Besonders wenn man im Rentenalter ein hohen Steuersatz hat weil man schon eventuell gut vorgesorgt hat (3 Säulen) und vllt sogar um die 40% Grenzsteuer landet (die ja um einiges höher ist als die aktuelle Kapitalertragssteuer + Teilfreistellung + Sparerpauschbetrag)
@@Shvabicu Na nee, beim Lindner Altersvorsorgedepot wird mit deiner persönlichen Grenzsteuer besteuert (im schlechtes Fall 42%). Wenn du selbst den ETF besparst mit der Kaptitalertragssteuer + Teilfreistellung dann ca. 18% Steuer
Der Staat sollte seine paar Kröten lieber behalten, und stattdessen die Spekulationsfrist wieder einführen, sodass nach 10 Jahren Haltedauer alles steuerfrei ist!
genau das befürchte ich auch. Die werden Produkte entwickeln, die mit dem Argument "bekommst ja Zulagen und Steuererstattung" und die Kosten werden unter den Teppich gekehrt. Die Abzocke durch Sparkassen und Konsorten werden einfach weiter gehen.
wird bei den NeoBrokern nicht passieren, ist genau wie bei dem was du sagst, natürlich nur eine Vermutung, man hört sich in einem Jahr, ich speicher mir den link ^^
Diese Befürchtung habe ich leider auch. Nicht, dass am Ende die Meisten in teuren Fonds landen regelmäßig gegen Ausgabeaufschlag umgebettet werden... Auch befürchte ich, dass die Branche wieder ihre achsotollen Garantien als Vorteil propagieren und dabei verschweigen, dass es sich um Nominalgarantien handelt, das Risiko der Kaufkraft aber beim Kunden liegt und dieser als Preis einen großen Teil der Rendite zahlt. Selbst bei humaner Inflation sind 80% nominale Rendite nach 35 Jahren dann 40% real. Vorausgesetzt es kommt nicht zwischendurch zu höherer Inflation. Absolute Spekulation...
@@d.wi6819so viele Vermutungen ohne faktenbasierten Grund zur Sorge zu haben. Pacta sunt servanda. Das gilt auch für Riester-Anbieter. Bei solchen Sorgen versteckter Kosten kann man ausführlich nachlesen, welche Kosten enthalten sind. Wer nicht jeden Absatz lesen will, nutzt Schlagwort suche und findet das schnell raus, wenn man seinem jeweiligen Berater nicht vertrauen sollte. Ansonsten Frage ich mich, wie Leute mit so großem Misstrauen sonst vorsorgen wollen? Sparbuch? Rein Depot und völlig ohne Garantien? Was ist eure Lösung?
Ähm nein, es wird nicht kommen. Nachdem die Ampel jetzt auseinandergebrochen ist, kann man ziemlich sicher davon ausgehen, dass das in der Form nie umgesetzt werden wird.
Danke liebes Team - sehr verständlich erläutert, insbesondere , dass wenn ihr keine Aussage, aufgrund fehlender Gesetze trifft, ist nur ehrlich und lobenswert!
Die nächste Bundestagswahl wird aller Vorraussicht nach die Union für sich entscheiden. Der Chef der Union kriegt feuchte Träume beim Wort Aktienrente und ist mit dem größten ETF-Anbieter der Welt verbandelt. Deswegen wird die Union jetzt zwar dagegen sein, aber im Endeffekt wird daran nach der Bundestagswahl wenig geändert, außer vielleicht die Zulagen für Geringverdiener abgeschafft
Gibt glaub keinen Grund dieses Modell dann wieder zurück zu nehmen. Ist ja jetzt keine super exklusive Variante, die nicht in vielen anderen Ländern bereits selbstverständlich ist.
Das soll noch dieses Jahr beschlossen werden. Natürlich sind dann noch Änderungen möglich, aber weniger wahrscheinlich. Den Versicherungen und Banken wird dann Zeit gegeben, Produkte dafür zu entwickeln.
Puh, also es dauert schon 18 Minuten das grundlegende Konzept zu erklären und dabei sind noch 137 Fragen offen... auf den Papierkram hab ich jetzt schon keine Lust und dann soll ich noch dem Staat und den Anbietern der entsprechenden Produkte vertrauen, dass nicht binnen 30 Jahren bis zu meiner Rente die Hälfte der Spielregeln zu meinem Nachteil geändert werden -.- ich bin sehr skeptisch!
@@dekjet Es gibt auch kein "privat anlegen" ohne Regulierung. Es ist in diesem Drcxt44t alles durchreguliert von A bis Z. Außer bei der Einwanderung natürlich, da ist plötzlich alles egal, da wird gerne und problemlos auch das GG gebr0chen. Juckt keinen. Das nur am Rande.
Das ist leider nur eine vermeintlich einfache Lösung: Der Sparerpauschbetrag ist kein "Steuergeschenk", sondern dient als pauschaler Ausgleich dafür, dass man bei Kapitaleinkünften tatsächliche Werbungskosten nicht absetzen kann. Würde der über ein Maß hinaus steigen, dass sich an üblicherweise anfallenden Werbungskosten orientiert, also z. B. auf fünfstellige Beträge im Jahr, dann würde das Kapitaleinkünfte gegenüber anderen Einkünften stark bevorteilen und mit hoher Wahrscheinlichkeit vom Bundesverfassungsgericht kassiert werden.
@@BjoernHH83Das ist doch alles Quatsch. Wer braucht ein Gericht wenn es nicht für ein gerechtes und einfaches System arbeitet? Lieber Bürokratiemonster bauen und alles den Bach runtergehen lassen.
Lese ich immer wieder bei dem Thema, ist aber nicht zielgerichtet genug. Damit kann man aber nicht steuern das das Geld für die Altersvorsorge verwendet wird. Dazu soll die Förderung zusätzlich motiviert werden. Eine allgemeine Erhöhung von Freibeträgen ist politisch schlicht nicht umsetzbar.
Genau richtig und meine Überlegung. Warum free money durch die Finger gehen lassen? Es bleibt noch abzuwarten, was es letztendlich wirklich kosten wird, aber ich kann die Heulerei nicht nachvollziehen
Endlich mal jemand, der das Thema objektiv darstellt, die Nachteile und offenen Punkte anspricht. Meistens wird übersehen, wie die Besteuerung am Ende wirklich aussieht und dass es möglich ist, dass durch die zusätzlichen Einkünfte auch die Abgaben auf die gesetzliche Rente, oder vermietete Immobilie steigen können, weil alles über den persönlichen Steuersatz geht und nicht über die Abgeltungssteuer abgehandelt wird.
Das ist schon richtig... Nur garantiert eben auch den heute 20-Jährigen niemand, dass es die Abgeltungssteuer noch gibt, wenn sie das Rentenalter erreichen. Es ist ebenso gut möglich, dass es dann eine Besteuerung mit dem persönlichen Einkommensteuersatz gibt. Noch bis 2009 waren Kursgewinne nach einem Jahr Haltedauer steuerfrei. Das ist gerade mal 15 Jahre her. Es weiß halt niemand, wie die Rechtslage in 40 oder 45 Jahren sein wird, und ob dann nicht doch ein (über den Vertrauensschutz gesichertes) Altersvorsorgedepot eine gute Lösung wäre.
@@BjoernHH83 na wenn das so wäre, dann könnten sie aber im Rentenalter immer noch komplett auswandern und wären dann für den deutschen Fiskus bei der Besteuerung komplett raus. Sollen sie halt machen, wenn sie das so wollen.
kann mir das auch null vorstellen, vor allem mit dem Berufsanfänger Bonus um die ersten drei Jahre im Aktienmarkt zu pushen und auch durch relativ geringe staatliche Zuschüsse (unter der Auflage das man es bis zur Rente im Aktienmarkt belässt) auf lange Sicht die Altersarmut abschwächen kann. Ist zu schön um wahr zu sein!
Und wenn es dann zur Auszahlung kommt, schauen wir blöd aus der Wäsche. Die 2 zur Verfügung stehenden Auszahlungsvarianten wären mir zu unflexibel. Ich will dann Anteile verkaufen wenn ich das Geld brauche und nicht über einen Auszahlungsplan
Würde auch sagen, wenn ich nun mit 56 in Rente will...will ich nicht noch etwas wo mir der Staat alles vorgeben kann und sagen kann ja , denn ab 70 nä ?
Dieses Produkt ist zur Basis-Eigenvorsorge für die Zeit der gesetzlichen Rente gedacht. Daher ist es explizit so aufgebaut, dass man sich damit nicht mit 55 eine Harley kauft, das Arbeiten einstellen kann, sondern, dass man im Alter ein Auskommen hat. Als Steuerzahler möchte ich Deinen Luxus nicht finanzieren, sorry. Und auch in den ersten Rentenjahren alles zu verpullvern um dann vieleicht staatliche Transfers zu beanspruchen soll aus gutem Grund ausgeschlossen sein. Daher finde ich es grundsätzlichnachvollziehbar, wie es werden soll... Und ehrlicher Weise muss man ja auch erkennen, dass die Höhe der förderfähigen Sparraten für einen üppigen Vorruhestand mit 55 nicht reichen dürfte. Ein 35 jähriger Durchschnittsverdiener wird selbst mit dem Höchstbeitrag soeben seine Rentenlücke schließen können, denke ich. Und auch nur dann, wenn er sich nicht für eine teure oder eine Garantievariante entscheidet. Das AV Depot als alleiniges Instrument des Vermögensaufbaus zu nutzen ist sicher nicht Sinn der Sache. Wie gesagt: Basisabsicherung für die Rente.
Was mir in der Vorstellung fehlt, ist der Umgang im Todesfalle und die Vererbbarkeit. Mir ist das Korsett bei der Auszahlung viel zu eng. Ich werde weiterhin meinen eigenen Sparplan verfolgen und den Staat hier raushalten. Es erinnert mich irgendwie alles an die Maut. Blicke nach Österreich oder in die Schweiz um es einfach zu gestalten wollte man nicht, sondern es musste kompliziert sein. Warum sich auch mit der Aktienrente an anderen Ländern orientieren, ohne staatlichen Zuschuss und den vielleicht nur für Geringverdiener und den Rest über Steuererleichterungen, Haltefristen oder die Beteiligung der Arbeitgeber mit entsprechender Entlastung dieser. Aber das wäre zu einfach.
Du kannst doch deinen Vertrag vor Rentenbeginn kündigen und zahlst die Förderung zurück. Im Gegenzug hast aber mit dem "geliehenen Geld" über Jahre dein Depot gebelt und was noch wichtig wäre: Die Steuerersparniss durch die Absetzbarkeit der Beiträge und der Förderung kommt noch obendrauf. (Das wären grob 30.000 Euro in 10 Jahren!) Du gewinnst eigentlich immer! Das Ding ist eigentlich zu gut, das das 1:1 durch geht. Das wäre eine Revolution!
Vor Renteneintritt den ETF kündigen wäre die einzige Möglichkeit sein Erspartes zu retten im Falle eines früheren Todes nach Renteneintritt (vor Alter von 85 Jahren) - ansonsten wäre ein mehr oder weniger großer Anteil des hart ersparen Geldes weg aufgrund des festgelegten Sparplans. Das über Jahrzehnte Ersparte ausschließlich über einen festgelegten monatlichen Sparplan ausgezahlt zu bekommen halte ich generell für schwierig - für mich ein no-go!
@@ronald.wiggertFür Menschen mit reduzierter Lebenserwartung oder dem Wunsch mit Punkt 65 in einem Ferrari mit staatlicher Förderung zu sitzen, ist das Altersversorgedepot in der Tat nicht geeignet, für alle anderen schon.
Wie sieht es denn mit der Versteuerung von Ausschüttungen aus, wenn man einen ausschüttenden ETF wählt? Kapitalertragsteuer oder Einkommensteuersatz? Und wie sieht es mit der Vorabpauschale aus, fällt diese an?
Ich vermute, dass die Lösung ähnlich wird wie bei den Amis der 401k. Das Geld geht erst auf ein separates verrechnungskonto für dieses Rentendepot und kann von dort aus dann investiert werden. Dividenden gehen dann auch auf dieses Konto und können investiert werden. Geld was entweder im depot oder in diesem verrechnungskonto ist bleibt steuerfrei, erst wenn du auf dein privatkonto überweist fällt Steuer an.
@@stealz5000 @TheTaxxor Das klingt in beiden Fällen nach Vermutungen. Mir ging es bei der Frage eher um gesicherte Tatsachen. 🙂 Aber dann werde ich selbst mal recherchieren. Falls ich etwas herausfinde, kann ich es ja posten.
@@ZwangsNeurotiker Ist ja alles noch ein Gesetzesentwurf in Verhandlung. Glaube kaum, dass du zu solchen Detailfragen schon jetzt was finden wirst, das bis 2026 nicht nochmal angepasst werden wird.
@@ZwangsNeurotiker Es ist bereits sicher, dass Dividenden und Einkünfte nicht besteuert werden. Ebenso wird nicht die Vorabpauschale fällig. Erst bei Auszahlung werden Steuer fällig. So die der Kommentar drüber argumentiert hat stimmt es
Immer kompliziert machen, wenn es auch einfach geht... Mich würde interessieren wieso andere Optionen wie Freibetrag erhöhen oder steuerfrei nach x Jahren nicht umgesetzt werden. Was sind deren Argumente.
Freibetrag anheben hilft halt nicht, wenn man wenig verdient. Wer wenig/keine Steuern zahlt, kann halt auch keine Steuern sparen. Daher die Förderung, die in jedem Fall ins Depot kommt.
Ich vermute, das Depot soll vor allem ein Anreiz dafür sein, dass die Leute überhaupt anfangen, privat vorzusorgen; denn das machen immer noch viel zu wenige. Ich glaube nicht, dass im Fokus der Überlegungen stand, die zu fördern, die bereits vorsorgen. Auch wenn das natürlich ein schöner Nebeneffekt wäre.
@@hmhmoinsdk Warum? Tja, ich finde wenn der Bürger eh schon das Versagen des Staates ausgleichen muss, dann sollte er nicht auch noch dafür besteuert werden. Aber halt, natürlich geht das, es ist ja Deutschland.
Am Ende muss man wirklich ALLES versteuern und wie der persönliche Steuersatz am Ende ist weiß man heute ja noch gar nicht. Wer gut verdient wird im Zweifel sogar schlechter stehen als bei einem normalen ETF Depot.
Vermutlich nicht, wenn man die steuerliche Begünstigung einberechnet, zusätzlich zur Förderung, dann kommt man auf eine maximale effektive förderung auf 70% auf das eigene eingesetzte Geld. Wenn man dann anstatt mit 25% mit 42% steuern bei der Auszahlung rechnet kommt man immernoch auf eine effektive Förderung von 40% nach Entnahme. Das gilt aber nur wenn man in der Einzahlungsphase schon über 69600€ verdient hat ansonsten fällt alles ein wenig schlechter aus. Andererseits kann man davon ausgehen dass man in der Rente keine sonstigen Einnahmen hat die mit dem persönlichen Steuersatz verrechnet werden, dh. Selbst wenn man 80k im Jahr entnimmt kommt man nur auf eine Durchschnittssteuerbelastung von 26% das würde sich dementsprechend zusätzlich positiv auf die effektiv Förderung auswirken. Im großen und ganzen ist es meiner Meinung nach trotzdem zu kompliziert gehalten, man hätte sich eher am Modell der USA orientieren sollen, das ist leicht verständlich und ebenfalls wirksam.
@@linulion gibt diverse Profis dir das anders berechnet haben, einige widersprechen sich auch. Stand jetzt hat glaube ich kaum jemand einen wirklichen Durchblick und das zeigt wie kompliziert man wieder alles ist.
Naja, wie die Abgeltungsteuer am Ende aussehen wird, weiß man genau so wenig. Diese existiert nämlich auch nur seit 15 Jahren, ist für den Anlagehorizont von 30-40 Jahren also wenig aussagekräftig.
8:53 ist der Dealbreaker. Wenn ich die ganzen Einschränkungen höre denke ich mir: Ah, am End' alles wie immer: Selber machen, nicht reinreden lassen, Abgeltungsteuer einpreisen, Freiheit in der Sache haben. Mal sehen was da noch kommt. Aber wenn ich das mit dem Steuersatz höre + "und dann wird so ausgezahlt... und dann so..." klingeln bei mir die Alarmglocken. Und dann wird das Ganze nochmal durch die Finanzwirtschaft gedreht, die der Anlass war zu sagen: Uff, also für das kann ich es heute auch selbst erledigen. Naja, mal schauen, vielleicht wird's ja voll der burner.
Du kannst doch deinen Vertrag vor Rentenbeginn kündigen und zahlst die Förderung zurück. Im Gegenzug hast aber mit dem "geliehenen Geld" über Jahre dein Depot gebelt und was noch wichtig wäre: Die Steuerersparniss durch die Absetzbarkeit der Beiträge und der Förderung kommt noch obendrauf. (Das wären grob 30.000 Euro in 10 Jahren!) Du gewinnst eigentlich immer! Das Ding ist eigentlich zu gut, das das 1:1 durch geht. Das wäre eine Revolution!
@@horstsindermann9288 ja, das könnte klappen. Aber wie du sagst: mal sehen was rauskommt. Ist alles noch im Entwurf. Gleichzeitig können solche Lücken im Laufe der Zeit vom Gesetzgeber geschlossen werden. Am Ende verpenne ich was und schaue in die Röhre. Hab Sorge vor lock ins und zu viel Abhängigkeit von wackeligen Faktoren. Wertpapiermärkte sind aufregend genug. Naja. Ich werde die Sache auf jeden Fall mal beobachten.
Problem ist, dass du auf die Erträge bei Kündigung dann ja auch den persönlichen Steuersatz zahlst. Wenn du dann noch die Förderubg abziehen musst, kann es auch schnell passieren, dass du dann weniger hast als mit einem „normalen“ Sparplan
@@horstsindermann9288 du musst dann deinen persönlichen Steuersatz zahlen und falls da noch nicht beim Spitzensteuersatz bist, kommst du mit der Auszahlung sicher dahin. Das heißt du zahlst dann nicht nur 42% plus Soli und ggf, Sozialabgaben auf deine komplette Depotsumme, sondern dein Steuersatz für deine anderen Einkünfte Lohn, Miete etc. steigt dadurch auch auf den Spitzensteuersatz. Du bekommst dann also weniger Geld netto von deinem Arbeitgeber. Und wer weiß ob der Spitzensteuersatz dann nicht sogar bei über 50% ist
@@horstsindermann9288Ich denke nicht, dass es Ziel der Bundesregierung ist, dass alle ihren Vertrag vor Rentenbeginn wieder kündigen. Und genau deswegen wird dieses Produkt ein Flopp oder jedenfalls nur eine halbgare Reform der Riesterprodukte. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass die Bundesregierung die Kündigungsmöglichkeit vor Rentenbeginn ausschließen oder an noch schlimmere Rückzahlungsbedingungen knüpfen wird, weil die das Schlupfloch durchschauen.
Das Gesetzesentwurf ist, wenn er wie vorgetragen, umgesetzt wird wirklich gut. Ich habe im Moment einen monatlichen Sparplan von 200€ in ETFs und da würde das wirklich gut funktionieren, solange das Depot kostenlos ist und die TER im Bereich von ETFs (
@@TheAimlessWarriorund das ist auch gut so, denn es geht hier um die Altersversorge und nicht um die Finanzierung etwaiger Statussymbole im Erwerbsleben von Menschen mit nervösem Daumen.
@@fanialturbo7917Das kann man so oder so sehen. Es wird bei diesem Modell auch durch den Auszahlungsplan sehr deutlich, dass der Staat seinen Bürgern kein eigenständiges Denken zutraut. Es ist eine Verbesserung der derzeitigen Riesterverträge und für diejenigen interessant, die sich nicht mit ihrer Altersversorge auseinandersetzen wollen. Wer bislang schon selbst in ETFs anlegt und damit zum Renteneintritt ein ordentliches Vermögen anhäufen wird, für den ist dieses Produkt mit den starren Auszahlungsmöglichkeiten eher uninteressant, außer für den von Saidi genannten Zinseszinseffekt den man bis zur Rente mitnimmt und dann kündigt.
Ich hab jetzt schon ein paar Videos zum Thema gesehen, und alle unterscheiden sich in einigen Punkten.😅 Beispiele: Wer ist förderfähig, wird es eine Günstigerprüfung geben? Ich kann nicht glauben, dass man auf die Zulagen eine Steuerrückerstattung geben wird. Ich gehe von der Günstigerprüfung aus und freue mich, wenn es so kommt wie in diesem Video beschrieben. Insgesamt aber schön, dass ihr das Thema so schnell aufgreift. 💪🏼
Wichtige Frage die leider nicht geklärt wurde: Ist dieses Depot "Hartz4"-fest? Oder wird einem das wie andere Depots auch weggenommen, wenn man mit z.B. 55 Arbeitslos wird?
Grundsätzlich gelten Freibeträge pro Lebensjahr, die für die private Altersvorsorge bleiben dürfen. Natürlich will der Staat Missbrauch der Gelder vorbeugen. Bei 3000€ pro Jahr Einzahlung bist du mit diesem Riesterprodukt vermutlich immer unter den Vermögensgrenzen. Es wird natürlich zusammengerechnet .
Ich finde das spannend und werde es mir genau angucken wenn es denn so kommt. Aber nur als eine von 3 Säulen (1. gesetzl. Rente, 2. ETF-Sparplan ohne Staat, 3. Riester dahin umschichten und besparen.
Bestimmt ein guter Ansatz…. jedoch bin ich mir sicher, dass es am Ende wieder viel zu teuer werden wird. Nach dem Motto: gute Idee schlecht ausgeführt. Deshalb, lasst doch die Bürger selbst entscheiden und reduziert einfach die Steuer bei langer Haltedauer. Dann wäre die Steuer auch wieder ein Lenkungsinstrument, das animiert zu sparen und keine weitere Bestrafung weil man arbeitet….. Wir werden es sehen. Danke Saidi für deine tollen und angenehmen Videos!
Ich habe den Referentenentwurf gelesen... ja, alle 113 Seiten. Was für mich noch offen ist, ist die Frge der Vererbbarkeit. Was passiert mit dem angesparten Kapital, wenn ich in der Ansparphase versterbe? Was passiert, wenn ich in der Auszahlungsphase versterbe (da nochmals Fallungerscheidung zwischen der 20jährigem Auszahlung und der lebenslangen Rente). Vielleicht weiß es ja jemand...?
Deswegen wird es nicht die finale Gesetzesfassung werden. Wenn mehrere 100.000 Euro an den Staat gehen, wird es nämlich keiner machen. Dann besser auf die Förderung verzichten.
klingt interessant. Also ich würde da wahrscheinlich ein weiteres Depot öffnen, um die Zahlungen vom Staat mitzunehmen, aber mich nicht komplett darauf verlassen. Wenn es in der optimalen Welt alles klappen würde, dann könnte man dieses Altersvorsorgedepot bis 85 ausschöpfen und danach erst an sein privates Depot rangehen, was den Vorteil hätte, dass das private Depot ca. weitere 18 Jahre Laufzeit bekommen würde (höherer Zinseszinseffekt). Mich würde noch interessieren, wie das bei Eltern mit dem Beitrag für die Kinder ablaufen soll. Als Beispiel Familie mit 2 Kindern. Haben beide Elter Anspruch auf Beitrag für 2 Kinder oder eher wie in der Steuererklärung, jeder hat dann nur Anspruch auf die Hälfte also 1 pro Person? Wie ist es bei getrennt lebenden Eltern, kriegt das nur der Elternteil, bei dem die Kinder leben?
Das interessiert mich auch. Können beide Eltern die 2 x 300 EUR Kinderförderung pro Jahr bekommen, oder kann jede Kinderförderung nur einmal genutzt werden?
Ja gut aber du gehst ja hier scheinbar davon aus, dass du beide Depots weiter besparst mit der gleichen Summe?! Du kriegst zwar eine Zulage, deine Sparrate kannst du aber eher weniger verdoppeln?
Hey Saidi, danke für das Video. Prinzipiell hört sich das für mich erst mal gar nicht so schlecht an. Ich glaube nur nicht, dass es so kommen wird. Da wird noch viel (zum schlechteren) verändert. Oder die Ampel zerbricht schon vorher. Drei Punkte wären für mich wichtig. 1. Die Altersvorsorgedepots müssten sehr günstig sein (Stichwort Neobroker). 2. Mein alter, stillgelegter Riestervertrag (ca. 27k € bei der KSK) sollte übertragbar sein zu einem anderen, kostengünstigen Anbieter. 3. Kosten in der Auszahlphase sind noch ungeklärt. Dann würde es sich ggf. schon für mich lohnen. Also noch sehr viele Fragen offen.
Tatsächlich wird die Rentabilität von den Anbietern bestimmt. Für die war Riester sehr rentabel und jetzt in dieser Kategorie vor dem nichts zu stehen wird schon dafür sorgen dass einiges vom Zuschuss/Zins oder Auszahlung dort hängen blieben wird. Ich bin gespannt.
Ja, die Sorgen teile ich! Nur 20% der Deutschen nutzen den Kapitalmarkt direkt oder zumindest über Fonds und die Meisten dieser 20% auch nur mit einem (geringen?) Teil ihres Vermögens. Der Grund? Kann man nur spekulieren, aber ich denke der Provisonsvertrieb wird nicht ganz unschuldig sein. 82 Millionen LV/RV-Versicherungsverträge sprechen da schon einen Sprache, wie ich finde. Insgesamt haben wir alle rund 7 Billionen niedrigverzinst in Nominalwerten. Man stelle sich vor, wir würden hier nur 2% mehr Rendite und/oder 2% weniger Kosten drauf leisten müssen. Den Zinseszinseffekt stellt man sich lieber nicht vor. Der Wohlstand im Lande wäre ein anderer und Altersarmut ein weitaus kleineres Problem.... Ich vermute stark (und kenne einige konkrete Fälle), dass der Anlegerschaden größer ist, als der Nutzen der Anbieter. In vielen Fällen wäre es günstiger dem Versicherungsverkäufer 3.500€ zu überweisen, damit man keine Versicherung abschließt oder dem Bankberater 5.000€ dafür, dass man über die Börse ohne Ausgabeaufschlag kauft und nicht alle zwei Jahre für 5% Ausgabeaufschlag umgebettet wird und er einen ein Leben lang in Ruhe lässt.... Schade, schade, schade.... Aber desswegen Daumen hoch für Finanztipp, Finanzfluss, Andreas Beck, Prof. Weber, Prof. Walz und alle anderen, die sich unermütlich im Sinne der Verbraucher einsetzen!!!
Vom Gedanken her schon sehr gut . Nur für mich stellen sich da noch Fragen. Kriege ich die Förderungen auch wenn ich einen Broker nutze oder muss das wieder über bestimmte Versicherungen laufen. Zweite Frage wie hoch sind dann wieder die Verwaltungskosten. Erstmal 85 werden, dann noch in guter Körperlicher Verfassung sein . Dann hat man noch etwas von dem ganzen , die Ansprüche fallen ja auch. Sonst gute Idee.
Ja, die Förderung kriegst du auch bei einem Broker / Neo-Broker und nein das muss nicht über Versicherungen laufen (ist ja der Hauptvorteil). Es ist sehr wahrscheinlich so ein Depot wird kostenlos sein, denn vorallem die Broker wollen das bei sich haben, denn wenn die 3000€ Jahresbeitrag gezahlt sind will der Kunde ja vielleicht irgendwan mehr investieren und er hat ja dann bereits einen Broker des vertrauens. 99% wird das kostenlos, oder vielleicht Anfangs vielleicht so die 20€ Depot-Gebühr im Jahr aber ich kann es mir eigendlich nicht vorstellen, denn bei den Brokern und ETF funktioniert der Marktwettbewerb
Also wenn es so kommt und die Förderung wirklich so gut ist würde ich bestimmt diese 250 im Monat bzw. Die 3000 im Jahr ausnutzen um den extra bonus auszunutzen unterm strich ist es geliehen zwar und versteuern es später aber bis dahin ist der Zinseszins so stark gewesen das es sich doch eigentlich lohnen sollte. Erwarte gespannt die Auflösung zum Fall.
Frage 1: Müssen Steuervorteile (Anrechnung der Zuschüsse in der Steuererklärung) bei vorzeitiger Kündigung Ebenso wie die Zuschüsse zurückgezahlt werden? Frage 2: Können Eltern ein solches Depot auch für ihre Kinder abschließen und zu 3 Jahre lang die zusätzlichen 200 erhalten. Frage 3: Was passiert im Sterbefall vor dem 85. Lebensjahr.
Wenn ich bevormunded werde und mein Geld nicht entnehmen kann wann und wie ich will, macht das für mich keinen Sinn. Wenn ich mit 65 die Diagnose Krebs z.B. bekomme, will ich vielleicht noch eine teure Kreuzfahrt oder was auch immer machen. Und wenn ich dann nur 30% (selbst von dem Teil, den ich selbst eingezahlt habe) abrufen kann, ist das einfach total unflexibel. Daran kranken alle diese Konzepte staatlich geförderter Rentenmodelle.
@@germanstacker ich sage mal vorsichtig nein. 30% Sofortauszahlung sind möglich, alternativ vor Renteneintritt kündigen und Förderungen zurückzahlen. Der Unterschied ist, dass wenn man 1 Woche nach renteneintritt theo. die Diagnose Krebs bekommt, man nicht mehr das komplette Geld auszahlen lassen kann.
Hm.. mal kuckn.. hab noch einen alten Riester mit 2.25% Garantiezins am laufen 👻 mit der Steuerrückerstattung geht es halbwegs von den Kosten.. bin gespannt was genau kommt - ich hoffe auf etwas mehr flexibilität bei der Auszahlungsphase
Interessant wäre ein Rechensimulation gewesen einmal ganz normal 250 Euro mit einem MSCI World ETF auf einem normalen Depot 20 Jahre gespart und einmal mit dem neuen Regelwerk und dann ggü stellen und vergleichen. Ich glaube der positive Effekt ist geringer als man glaubt.
Und weil es eben noch kein Finanzprodukte gibt , bin ich weiterhin seeehr skeptisch für den "Mehrwert" des Mittleren Mannes/Frau im Vergleich zum finanziellen Selbstentscheider.
@@Seelenverheizer Ja, die 20% Förderung werden es sein, weniger die Steuerthematik, aber die gabs schon bei Riester sogar für Geringverdienende besser, ist ja von Saidi erwähnt worden.
Ich verstehe das mit der Auszahlungsphase nicht wirklich. Wenn ich erst mit Renteneintritsalter 67 dran komme und es dann über 20 jahre ausgezahlt wird wie soll das funktionieren wenn die Lebenserwartung bei Männern 78 ist und bei Frauen 83 Jahre ist. Die Auszahlung über 20 Jahre ist doch absolut unattraktiv
Das ist halt ein Kompromiss. Auf der einen Seite ist es sinnvoll zu verhindern, dass zu Beginn der Rente alles rausgehauen wird und die Förderung ihr Ziel verfehlt, auf der anderen Seite ist die Absicherung des Langlebigkeitsrisikos recht teuer. Daher hat man diesen Mittelweg gewählt. Man wird aber sicher auch weniger entnehmen dürfen um eine längere Auszahlphase zu erreichen, denke ich. Die genaue Umsetzung zu sehen fände ich interessant. Schlussendlich ist das bei einem aktienlastigen Portfolio ja nicht ganz trivial eine 100%ige Überlebenswahrscheinlichkeit auf 20 Jahre zu gewährleisten. Ob man das über die Deckelung der Entnahmerate machen wird, oder, ob vieleicht in "sichere" Anlagen umgeschichtet werden muss, oder ob man sich nur Erträge entnehmen kann... ???? Auch die Ausgestaltung bleibt abzuwarten und könnte noch zu einem starken Gegenargument gegen das AV Depot werden. Es bleibt spannend.
Die Lebenserwartung von Männern, die das 65. Lebensjahr erreicht haben, beträgt (je nach Bundesland) zwischen 16,5 und 18,4 Jahren - also einem Alter von 81 bis 83 Jahren. Bei Frauen liegt dies bei 20,2 bis 21,5 Jahren bzw. einem Alter von 85 bis 86 Jahren. Passt also. Die grundsätzliche Lebenserwartung ist irrelevant weil dadurch Frühtode berücksichtigt werden, die gar nichts mit der Rente zu tun haben.
@@BastyGuitar Ja, jetzt. Aber wie wird das in 30 Jahren sein?? Ich denke 20 Jahre könnten dann knapp werden. Auf der anderen Seite wird das Umlagesystem verlangen, dass wir dann auch das Renteneintrittsalter anpassen, damit die Rentenbezugsdauer nicht noch weiter steigt (schau Dir mal die Entwicklung von den 50ern bis jetzt an!).
Oder bei der Auszahlung werden plötzlich 20% Sozialabgaben fällig. Wie bei Lebensversicherungen nachträglich beschlossen. Oder dein Depot geht an den Staat und du bekommst wertlose Rentenpunkte.
Es ist so oder so eine Sauerei dass man auf versteuertes Erspartes nochmals den gleichen Steuersatz zahlen soll. Fällt das nur mir auf oder was läuft hier eigentlich falsch in dem Land?
Als ein weiterer Baustein für die Rente klingt das interessant, aber wie sieht es bei einem ausschüttenden ETF mit den Dividenden und deren Besteuerung aus? Oder was passiert mit dem Depot im Todesfall, wäre es vererbbar?
Was soll schon mit Ausschüttungen sein ... Die gehen aufs zugehörige Referenzkonto und können wieder investiert werden. Im Extremfall könnte man alles Geld und die Zulagen auch auf dem Referenzkonto rumgammeln lassen ohne ETF zu kaufen und ohne Rendite zu machen.
Lieber Saidi vielleicht hast du was übersehen: Du kannst nicht gleichzeitig staatliche Förderung genießen und aber auch deine Einzahlung steuerlich absetzen. Das ist einfach wie der Fall in Riester ist entweder Förderung oder Steuerabsetzung. Also geht beides zusammen nicht.
Da hatte ich mich auch gewundert. Das wäre ja zu schön um wahr zu sein gewesen. Bei Riester ist es ja so dass bei der Steuererklärung die Zulage bei der fest zu setzenden Steuer wieder hinzugerechnet wird und dann geguckt wird was günstiger ist.
So steht es sehr klar im Moment drin. Ja, schwer zu glauben. Das wäre ein Kandidat der rausfliegen könnte. Aber die Günstigerprüfung wie bei Riester soll definitiv wegfallen. Eigenbeiträge steuerlich absetzen plus Förderung oben drauf - das wäre auch schon total gut. VG Saidi
@@finanztip Die Zulagen erhöhen tatsächlich den Sonderausgabenabzug. Es findet aber eine Günstigerprüfung statt. Nur der Überschuss zur Zulage wird als Steuererstattung ausgezahlt. Nachzulesen S. 60 des Entwurfs, Zu Nummer 3 (§ 3 Nummer 55f - neu -).
Steuerfreie Auszahlung im Rentenalter nach Haltefrist von mind 10 Jahren - wäre viel einfacher. Steuerliche Absetzbarkeit in der Einzahlungsphase und es wäre fertig.
Месяц назад+3
Ansich schon sehr interessant das ganze, allerdings stört mich das mit den vorrausichtlich höherem Steuersatz den man am Ende zahlen muss, wenn der deutlich höher ist könnte das die zusätzliche Rendite direkt wieder ruinieren
das hängt ja auch von jedem selber ab - man muss ja nicht mehr einzahlen in die Rentenkasse, als unbedingt nötig. Auch nicht in irgendwelche geförderten Rentenversicherungen, sei es Basis oder Riester.
Месяц назад+1
Noch mehr Detaifragen fürs Folgevideo: - wenn man vor Alter 85 verstirbt, geht der Restwert an die Erben oder nicht? (sonst wäre es ja eher eine Verrentung mit Höchstalter und kein Auszahlungsplan) - Was die Absetzbarkeit betrifftgeht der Abzug dann aus den Höchstbeträgen für Altersvorsorge (Rürup & gesetzliche Rente) ab oder ist das ein zusätzlicher Höchstbetrag? Wenn es aus dem Pool von ges. Rente und Rürup abgeht wird man sich ja nicht nur fragen müssen ob es interessanter als Riester ist bzgl. Umwandlung sondern auch ob es interessanter als Rürup ist.
Das wärs ja auch noch. Sozialschmarotzer packen sich alles ins Depot und machen nebenbei auch noch Schulden, und die Gemeinschaft soll sich das nicht zurückholen dürfen?` Träum weiter... Und vorallem: Bei solchen Gedanken -> GEH RICHTIG ARBEITEN!
Das denke ich mir so oft. Ich werde auch ein Teil meines Einkommens bewusst konsumieren. In Deutschland werden einem viele Steine in den Weg gelegt beim Vermögensaufbau.
Innerhalb gewisser Grenzen werden Altersvorsorgeverträge nicht auf Sozialleistungen angerechnet. Der Kapitalstock ist auch mindestens in def geförderten Höhe unpfändbar.
Wieder mal ein interessanter Beitrag, danke euch! . Für mich wäre interessant, wie es sich mit Beamten verhält, die früher als mit 67 in Pension gehen und/oder wenn man aus gesundheitlichen Gründen in Frührente geht, das darf einem ja dann nicht auf die Füsse fallen. Außerdem was passiert mit dem Kapital und den Ansprüchen wenn man - und das ist nicht unüblich, vor 85 stirbt? Und zu guter Letzt: wenn man bereits einen VWL-ETF nutzt und dort bekommt man ja auch 20% gefördert, sollte man den so weiter laufen lassen? Freue mich auf eure Antwort!
Interessant wäre was mit Dividenden ETFs passiert. Würde das Depot ausschütten? Wenn ja wäre es theoretisch KSt mit 25 Prozent plus Soli, bei größeren Summen und längerfristiger Anlage ein nettes Zubrot im Alter
@@misterm1502 Da auch Einzelaktien oder Anleihen möglich sein sollen, wird es so eine Art Mantel geben müssen. Ausschüttungen werden dann wieder investiert. Eine Besteuerung während der Ansparphase ist gerade nicht vorgesehen.
Einfach spekulationsfrist einführen und einen maximalen freibetrag von zb 30.000 (entspricht 3% zins für ein million euro kapital) einführen. Dazu dann eine progressive versteuerung von kapitalgewinnen und zack ist ist einfach möglich ganz frei und flexibel fürs alter vorzusorgen.
erstmal ist das unfair und das Ziel der Lindner-Rente ist es Leute an den Aktienmarkt herranzuführen, auch die mit kleinen Sparbeträgen. Ziel ist es nicht massive steuergeschenke an Reiche zu verteilen.
Das positive hier ist, dass es vllt viel mehr Leute an die Börse und die eigenständige Vorsorge bringt. Mehr Wachstum der ETFs könnten die Folge sind, vllt auch weniger Altersarmut.
Für mich ist das ganze von den Bedingungen viel zu strikt und zu sehr auf eine bestimmte Lebenslaufkonstellation ausgerichtet. "Vermögen" bedeutet ja eigentlich, dass man über seine Mittel quasi jederzeit (abzüglich Liquidationskosten) verfügen kann - ob zum Kauf eines Neuwagens, für einen Urlaub oder auch im Alter. Außerdem ist mir nicht ganz klar, wie und wann die staatlichen Zuschüsse ausgezahlt werden - erst nach Ende der Ansparphase als Balloon Payment in Cash (wie bei VL) oder jährlich mit Bescheid der Lohnsteuererklärung? Und wenn ja, wohin gehen die Zuschüsse dann - direkt ins Depot als Investition durch den Anbieter (wie soll das bei Einzelaktien funktionieren?) oder auf das Giro-/Verrechnungskonto des Sparers? Und wenn es eine Cash-Zahlung sein sollte, was hindert dann den Sparer, den Betrag zu entnehmen (Cash auf dem Verrechnungskonto sollte ja eigentlich kein Sperrvermögen sein, wie will man sowas kosteneffizient verwalten?) Last but not least wird ein ETF-/Einzelaktien-Depot wohl nicht um Quellensteuern herumkommen, sodass eine vollständige Steuerfreiheit in der Ansparphase wohl nur mit Titeln möglich ist, die ausschließlich in inländische Werte investieren.
Du kannst doch auch weiterhin in einem zweiten Depot ohne Bindungen Vermögen aufbauen. Erwartest Du denn wirkllich, dass der Staat mit Steuerngeldern den Bürgern hilft, Ihre Neuwagen oder Urlaube zu finanzieren? Das Ziel ist halt Daseinsvorsorge im Alter. Für den "Luxus" muss jeder selbst sehen, wie er anspart, das finde ich durchaus richtig so. Laut Referentenentwurf: Die Zuschüsse werden direkt jährlich ins Depot gehen und mit angelegt; bei einem selbst gemanagten Depot wirst Du selbst entscheiden können, in welches (zertifizierte) Produkt, genau wie bei Deinen eigenen Einzahlungen. Im Moment weiß noch niemand ganz genau, ob das Geld zuerst auf ein Verrechnungskonto. Das wäre denklogisch sicherlich ein Sperrkonto, daran ist ja auch nichts kompliziert, wenn man vorsieht, dass dieses Verrechnungskonto bei dem Anbieter des Altersvorsorgedepots geführt werden muss. Eine etwaige über die Zuschüsse hinausgehende Steuerersparnis durch Sonderausgaben (Günstigerprüfung!) wird dagegen im Rahmen der Einkommensteuerveranlagung ausgezahlt werden. (Das steht schon so im Entwurf.) Ja, Quellensteuern werden anfallen. Das tun Sie jedoch bei normalen Depots auch, so dass das Altersvorsorgedepot trotzdem in der Ansparphase steuerlich günstiger ist, weil deutsche Kapitalertragsteuer entfällt.
Das ist doch der erste Entwurf, der zumindest mal eine Aussicht darauf hat, ein sinnvolles Ergebnis zu erzeugen. Bin gespannt auf die Details, wobei der deutsche Michel sowas sicherlich eher großflächig meiden wird.
Der Bürokratieaufwand um das umzusetzen ist Wahnsinn. Das kostet wieder unmengen an Steuergeldern in der Verwaltung. Sparerpauschbetrag hoch und/oder Kapitalertragssteuer senken wären die einzig sinnvollen Lösungen.
Vielen Dank für das Video. Wie ist denn die Regelung für Gehälter, die über der Beitragsbemessungsgrenze der Rentenversicherung liegen? Dann sind ja die knapp 27T€ Limit zum Sonderausgabenabzug schon weitestgehend durch die Absetzung der RV-Beiträge ausgeschöpft. Ist nochmal eine Anhebung der Abzugsgrenze geplant, um auch die 3600€ absetzen zu können?
das wird wohl ein eigener Topf sein, so wie bei den Beiträgen zu einer Riester-Rente. Wahrscheinlich sogar genau der, den sie reden ja dauernd von einer Reform der Riester-Rente in diesem Zusammenhang.
11:11 soweit ich weiß werden bei Riester, wenn man erst kurz vor der Rente kündigt, nur die Hälfte der Gewinne versteuert. 62/12 Regelung, wie bei privaten Rentenversicherungen. Das ist und wäre weiterhin natürlich attraktiv.
Was ist, wenn ich mit 60 sterbe? Das Depot wird dann normal vererbt? Oder mit 75, wenn noch was drauf ist - das kann dann z. B. an meinen Ehepartner weiter ausgezahlt werden? Kriegt man den Bonus für das Kind nur, bis es 18 ist oder 'lebenslang"?
Wurde nicht im Video erwähnt aber es ist vererbbar, da muss aber entweder die Förderung zurückgegeben werden ODER das Erbe geht direkt in das Vorsorgedepot der Erben wo steuerfrei und ohne Rückzahlung Das mit dem Kind weiß ich nicht ganz genau (war mir nicht so wichtig) aber das ist vermutlich bis 18 bzw. eventuell so lange wie der Staat auch Kindergeld zahlt
Ich bin gespannt auf Vererbbarkeit, Insolvenzschutz oder bei Bürgergeldbezug, dann die Auszahlungsmöglichkeiten... Es hört sich alles relativ kompliziert an.
Mich würde interessieren, ob für eigene Kinder dann auch ein Altersdepot zusätzlich angelegt werden kann. Das könnte dann einen Vorteil für Menschen mit Kindern bringen ( sofern hypothetisch zumindest familiär mit den Anlagen umgangen werden würde). Klar, führt auch zu mehr Ausgaben aber eben auch zu einer höheren potentiellen Fördersumnme.
Das habe ich mich auch gefragt. 600 Euro für meine beiden Kinder (falls die Ex nicht eines abbekommt, ist hier auch nicht ganz klar). Dann kann mein Kind noch mit 600 Euro selbst gefördert werden? Das wären dann ja 900 Euro Förderung pro Kind und Jahr... Oh und dann noch der Ausbildungszuschlag.
Ich überlege derzeit, meinen Wohn-Riester zu kündigen, da ich das Darlehen nicht in Anspruch nehmen möchte und das Guthaben in mein ETF legen möchte. Wenn jedoch eine Umschichtung in ein Altersvorsorge-Depot möglich wäre, wäre das eine bessere Alternative zur Kündigung. So könnte ich vermeiden, alle Zulagen und Steuervorteile der letzten 14 Jahre zurückzuzahlen. Daher meine Frage: Gibt es die Möglichkeit, meinen Wohn-Riester in ein Altersvorsorge-Depot umzuziehen? und +1
So wie ich es verstanden habe, ist das erstmal nur ein Referentenentwurf. Da wird noch verhandelt. Ich bewerte das erst, wenn etwas feststeht. Mein Riester Banksparplan läuft unterdessen weiter. Einen ETF bespare ich natürlich parallel. Verstehe nicht wieso man nicht einfach den Freibetrag erhöht und Menschen mit geringem Einkommen was zuschießt.
@@betavoodoo Es ist eine Überführungsmöglichkeit von Riesterverträgen geplant. "... sowie eine förderunschädliche Übertragung auf ein neues Altersvorsorgeprodukt sind möglich." S. 42, 43 des Entwurfs.
Es wäre toll, wenn man Alte Riester-Verträge in die neue Rentenart überführen könnte. Das wird aber garantiert nicht möglich sein, weil das ja praktisch wäre.
Ist halt auch in der Praxis schwierig. Du hast da Parteien, die kein Depot und nichts an der Börse anbieten und diese alten Riesterverträge verwalten, wie sollen die das denn bitte machen ?
@@hendrikw ja, es steht in dem Entwurf und das heißt genau gar nix. Wenn du zB 3000 Euro pro Jahr nur umschichten darfst oder was auch immer die sich ausdenken, dann ist das doch gerade für alte Verträge wo schon gut eingezahlt wurde blödsinn. Entwürfe bedeuten gar nix...
Ich finde, dass ist doch mal ein richtig gutes staatliches Vorsorgeprodukt. Wenn jetzt noch klar ist was bei Vererbung bzw. Todesfall passiert dann könnte das für kommende Rentengenerationen ein Lichtblick in Sachen Lebensstandard im Alter sein. Von mir gibts einen 👍
Ich möchte früher in Rente gehen, nicht später! Am besten schon mit 55. Das wäre möglich mit einem absolut freien Vorsorgedepot. Hier wird aber wieder alles diktiert. 😢
@@germanstacker Wenn ich selbst anlegen darf, dann ist das mehr als ausreichend. Das wären über eine Million Euro mit Zinseszins und Kursgewinnen und Dividenden. Die hast du hier großzügig vergessen. Sie bilden aber 95% der langfristigen Gewinne eines Marktes. Im Alter kann man bei klugen Anlegen von Jahres-Dividenden um die 30-50% (p.a.) profitieren. Von der ursprünglichen Investition versteht sich. D.h. wenn du in eine Aktien 20000 Euro angelegt hast, dann könntest du jedes Jahr nur von diesem Unternehmen ca. 10000 Euro Dividenden bekommen. Bei 5-6 solcher Positionen wären es 50000 Euro pro Jahr.
@@BarsonlineOrg2013 du möchtest also von 3k pa mit 55 in Rente gehen. 🙄 Klar… Ich bin seit knapp 25 Jahren am Aktienmarkt dabei. Aber ja, mach mal. Viel Erfolg.
@@germanstacker ich auch....dann machst du ja offensichtlich etwas sehr falsch. :))) Aber danke für deine Bestätigung! 😘 Wenn du zählen könntest dann sind das 75k in 25 Jahren compounded mit 15% sind es weit über 800000 Euro + Dividenden. Mit 20 Prozent p.a. sind es über 2 Millionen. Also rechnen müsste man können. So wie ich verstanden habe, hast du, wie alle in Germania nur geerbt und nie gearbeitet? Weil, du davon schreibst nur von der Aktienrente leben zu müssen..Die staatliche Rente bleibt jedoch und deine 1-2 Tausend Euro wirst du schon zusammenkratzen pro Monat.
also bei VL ist er dabei, sogar Zulage-fähig. Da wüsste ich jetzt keinen Grund, warum das beim Altersvorsorge-Depot plötzlich nicht möglich sein sollte. Auf die Begründung bin ich gespannt.
2:41 Sadi, bist du wirklich sicher dass man Förderung bekommt UND Steuer (Einzahlung und Foerderung) absetzen kann? …und es also KEINE Günstigerprüfung gibt ?
Klingt definitiv interessant, mit dem auszahlen etwas mau aber in Summe ein gutes Ziel nebenbei und vor allem mit vielen Kindern. Aber man sagt ja sowieso man soll den gleichen ETF von verschiedenen Anbietern besparen sobald gewisse Summen erreicht sind, somit auch hier interessant.
Auflösen und Förderung zurückzahlen. Der Rest geht an die Erben. Alles andere wäre Enteignung!! Obwohl, was wissen wir was in 20 Jahren hier los sein wird!
Spekulation oder selber gelesen? Ich mein, das wäre konträr zum Konzept wenn klar ist, das die Kohle futsch ist. Macht ja gar keinen Sinn ob der Subventionen wenn alles weg wandert.
Aus den BMF-FAQ: "Die Regelungen zur Vererbbarkeit in der Ansparphase sind unverändert. Grundsätzlich ist das Altersvorsorgevermögen aus einem Altersvorsorgedepot in der Anspar- als auch in der Auszahlungsphase vererbbar. Allerdings ist in einem solchen Fall die steuerliche Förderung (Zulagen und die sich gegebenenfalls aus dem Sonderausgabenabzug gesondert festgestellten Beträge) zurückzuzahlen. Das Altersvorsorgevermögen kann im Todesfall aber auch weiterhin unschädlich (also ohne Abzüge) auf einen auf den Namen des überlebenden Ehegatten lautenden Altersvorsorgevertrag übertragen werden. Eine lebenslange Leibrente lässt sich dagegen nicht vererben; die Zahlungen enden mit dem Tod."
Die effektive Gesamtrendite hängt primär vom persönlichen Steuersatz als Rentner ab: Liegt der über 20% bis hin zum Spitzensteuersatz von 42%, weil man eine zu hohe gesetzliche+Riester-Rente bekommt, dann werden die Förderungszuschläge und und die steuerlichen Sonderausgabenabzüge aus der Einzahlphase wieder aufgefressen. Für wohlhabende Gutverdiener ist das ganze also genauso unlukrativ wie für arme Familien mit Kindern (wenn man dabei natürlich den großen Unterscheid ignoriert, dass Gutverdiener auch alternativ ein eigenes großes ETF-Depot führen können, bei dem sie 26,375% nur auf die Kapitalerträge zahlen müssen...)
Erstmal muss die Ampel bis dahin "durchhalten". Ansonsten wars das mit dem Altersvorsorgedepot 😀 Gilt das "Pro Kind" dann nur für einen Elternteil oder bekommen beide die max 300€?
So eine Kombi aus diesem Altersvorsorge-Depot und einem flexibleren, privaten Depot hört sich eigentlich relativ gut an. Bin mal gespannt, wie sich die Sache nächstes Jahr entwickelt...
Sind die 3000 € dann zusätzlich absetzbar zu den 2100 € Sonderausgaben bei parallel weiterlaufendem Riester-Vertrag? Oder nur eins von beidem bzw. Verrechnung miteinander?
Ich finde das Altersvorsorge Depot ist eine sehr ordentliche, gute Richtung. Ich bin gespannt, wie es letztlich aussehen wird und was es noch kosten könnte. Aber hauptsache alle sind am moppern, heulen und sprechen vom höheren Sparerpauschbetrag, 10 Jahrehaltefrist oder "kompliziert". Typisch deutsch eben. Aber wie im Video richtig gesagt, ist das "free money on top", was die Rendite erhöht. Zineszins-Effekt, anyone?!
Wichtig wäre noch zu wissen, was passiert mit dem Depot wenn ich nicht das anvisierte Lebensalter von 85 Jahren erreiche oder ich zum Beispiel mit 70 auf das Geld aufgrund von Krankheit zugreifen muss oder will?
Jup wichtige Fragen. Wir lesen eine Tendenz dass das Restguthaben vererbt werden kann. Versteuerung unklar. Ob du vorzeitig raus kannst unklar, aber da sehe ich Tendenz nein. VG Saidi
Ich halte die Idee an sich für gut und sinnvoll. Wie es allerdings letztendlich wirklich aussehen wird - also das beschlossene Gesetzt - müssen wir noch abwarten. Ob ich einen Teil des Geldes in das Depot schieben würde... ja, vielleicht etwas... eben abhängig von den Konditionen. Aber danke für das interessante Thema und das Video!
Komm und z.B 8 Jahre später wird das ganze dann wieder über den Haufen geschmissen,nee,nee ich pfeife auf die Förderung und nehme das lieber 100% selber in die Hand.
Ich bin auch eher skeptisch. Alle ca. 10-15 Jahre kommt ein neues Modell der privaten Vorsorge und bisher hat sich noch keins als wirklich gut erwiesen. Wenn unsere Kinder ein bisschen größer sind, werden wir uns für sie etwas überlegen (ETF-Sparpläne in kleinerem Umfang haben wir schon). Unsere eigene private Vorsorge werden wir nicht alle paar Jahre über den Haufen werfen und etwas neues ausprobieren. Mir sind das zu viele Wenn und Aber. Zu viele Restriktionen und Einschränkungen. Ich werde nicht bis 67 arbeiten und auch nicht bis 65. Der Staat kann mich mal mit seinen starren Vorgaben. Wir haben neben der gesetzlichen Vorsorge noch ein paar sehr alte private Rentenversicherungen. Alles andere läuft privat ohne dass der Staat uns reinfuscht.
Einfach den Freibetrag von 1000 Euro auf 20 Tausend erhöhen.. das würde mir ausreichen. Für den Staat wäre es so sogar effektiver, weniger Beamten... Und weniger Kosten...
Nur das große Problem, dass du damit vor allem die vermögenden bevorteilst. Bekomm erstmal 1.000€ Kapitalerträge pro Jahr, wenn du vielleicht nur 50€ im Monat zurück legen kannst. Den Leuten hilft das null.
Moment also anstelle spekulationsfrist und erhohung sparerpauschbetrag gibt es jetzt etwas inhaltlich gleiches aber kit mehr Bürokratie und Arbeitsbewchaffungsmaßnahmen fur Banken (das depot), mehr angaben bei der Steuererklärung und bei den Finanzämtern equivalent fur die Finanzbeamten zum prüfen...
@@finanztip Meinst Du damit, dass es an die (eigene) Rentenversicherungspflicht geknüpft wird? An die Steuerpflicht macht m. E. keinen Sinn, weil ja auch Kinder mit Wohnsitz bzw. gewöhnlichem Aufenthalt in Deutschland unbeschränkt einkommensteuerpfichtig sind, auch wenn sie meistens keine Einkünte bzw. nur solche unterhalb des Grundfreibetrags haben.
Scheint für mich als wäre es sinnvoll exakt 250€ vom Sparplan dort hinein laufen zulassen und alles darüber lieber in den eigenen ETF-Sparplan zu packen. 20% Zuschuss sollten den Steuernachteil bei langer Anlagedauer auf jeden Fall ausgleichen.
Kurz gesagt: mehr Bürokratie, noch komplexer, noch mehr Vorgaben ...... mit anderen Worten : ETF /Aktien Sparpläne klassische weiterlaufen lassen und diese Reform ignorieren. Es gibt hier in diesem Land einfach nix umsonst.....
Ich bin in einem Folgevideo dann bei konkreteren Details vor allem auf Rechenbeispiele im Vergleich gespannt.
Ich auch. 🙏🙂
Ich bin auch sehr gespannt aber kann mir kaum vorstellen das die etwas gutes für die Bürger machen
Besonders wenn man im Rentenalter ein hohen Steuersatz hat weil man schon eventuell gut vorgesorgt hat (3 Säulen) und vllt sogar um die 40% Grenzsteuer landet (die ja um einiges höher ist als die aktuelle Kapitalertragssteuer + Teilfreistellung + Sparerpauschbetrag)
@@Casio18able wenn man im Altersvorsorgedepot ETFs bespart, gehe ich doch mal stark davon aus, dass dann auch die Teilfreistellung gültig ist
@@Shvabicu Na nee, beim Lindner Altersvorsorgedepot wird mit deiner persönlichen Grenzsteuer besteuert (im schlechtes Fall 42%). Wenn du selbst den ETF besparst mit der Kaptitalertragssteuer + Teilfreistellung dann ca. 18% Steuer
Der Staat sollte seine paar Kröten lieber behalten, und stattdessen die Spekulationsfrist wieder einführen, sodass nach 10 Jahren Haltedauer alles steuerfrei ist!
Das fördert vor allem Reiche.
yes
+1
bloß nicht
@@corinnaspickermann2550warum nicht?
Die Banken und Versicherungen werden dort erneut Kosten einführen, wodurch es sich bei genauerem Hinsehen nicht mehr lohnen wird.
genau das befürchte ich auch. Die werden Produkte entwickeln, die mit dem Argument "bekommst ja Zulagen und Steuererstattung" und die Kosten werden unter den Teppich gekehrt. Die Abzocke durch Sparkassen und Konsorten werden einfach weiter gehen.
wird bei den NeoBrokern nicht passieren, ist genau wie bei dem was du sagst, natürlich nur eine Vermutung, man hört sich in einem Jahr, ich speicher mir den link ^^
Diese Befürchtung habe ich leider auch. Nicht, dass am Ende die Meisten in teuren Fonds landen regelmäßig gegen Ausgabeaufschlag umgebettet werden... Auch befürchte ich, dass die Branche wieder ihre achsotollen Garantien als Vorteil propagieren und dabei verschweigen, dass es sich um Nominalgarantien handelt, das Risiko der Kaufkraft aber beim Kunden liegt und dieser als Preis einen großen Teil der Rendite zahlt. Selbst bei humaner Inflation sind 80% nominale Rendite nach 35 Jahren dann 40% real. Vorausgesetzt es kommt nicht zwischendurch zu höherer Inflation. Absolute Spekulation...
@@d.wi6819so viele Vermutungen ohne faktenbasierten Grund zur Sorge zu haben. Pacta sunt servanda. Das gilt auch für Riester-Anbieter. Bei solchen Sorgen versteckter Kosten kann man ausführlich nachlesen, welche Kosten enthalten sind. Wer nicht jeden Absatz lesen will, nutzt Schlagwort suche und findet das schnell raus, wenn man seinem jeweiligen Berater nicht vertrauen sollte.
Ansonsten Frage ich mich, wie Leute mit so großem Misstrauen sonst vorsorgen wollen? Sparbuch? Rein Depot und völlig ohne Garantien? Was ist eure Lösung?
Du wirst auch in ETF investieren können…
Ähm nein, es wird nicht kommen. Nachdem die Ampel jetzt auseinandergebrochen ist, kann man ziemlich sicher davon ausgehen, dass das in der Form nie umgesetzt werden wird.
Danke liebes Team - sehr verständlich erläutert, insbesondere , dass wenn ihr keine Aussage, aufgrund fehlender Gesetze trifft, ist nur ehrlich und lobenswert!
4:42 kommt also erst 2026. aktuell haben wir okt 2024 und dazwischen liegt noch eine Bundestagswahl 🎉
Die nächste Bundestagswahl wird aller Vorraussicht nach die Union für sich entscheiden. Der Chef der Union kriegt feuchte Träume beim Wort Aktienrente und ist mit dem größten ETF-Anbieter der Welt verbandelt. Deswegen wird die Union jetzt zwar dagegen sein, aber im Endeffekt wird daran nach der Bundestagswahl wenig geändert, außer vielleicht die Zulagen für Geringverdiener abgeschafft
Gibt glaub keinen Grund dieses Modell dann wieder zurück zu nehmen. Ist ja jetzt keine super exklusive Variante, die nicht in vielen anderen Ländern bereits selbstverständlich ist.
Das soll noch dieses Jahr beschlossen werden. Natürlich sind dann noch Änderungen möglich, aber weniger wahrscheinlich. Den Versicherungen und Banken wird dann Zeit gegeben, Produkte dafür zu entwickeln.
@@TitaniavD1 Die Bundestagswahl kommt jetzt etwas früher. Und bis dahin wird im Parlament mit diesem Thema nix passieren. Leider !
Puh, also es dauert schon 18 Minuten das grundlegende Konzept zu erklären und dabei sind noch 137 Fragen offen... auf den Papierkram hab ich jetzt schon keine Lust und dann soll ich noch dem Staat und den Anbietern der entsprechenden Produkte vertrauen, dass nicht binnen 30 Jahren bis zu meiner Rente die Hälfte der Spielregeln zu meinem Nachteil geändert werden -.- ich bin sehr skeptisch!
nachträgliche Steueränderungen passieren eigentlich nicht. Deshalb gibt's ja immer noch Aktien welche vor 96 gekauft wurden und Steuerfrei sind
@@dekjet Es gibt auch kein "privat anlegen" ohne Regulierung. Es ist in diesem Drcxt44t alles durchreguliert von A bis Z. Außer bei der Einwanderung natürlich, da ist plötzlich alles egal, da wird gerne und problemlos auch das GG gebr0chen. Juckt keinen. Das nur am Rande.
Da bleibt man lieber beim einfachen Bitcoin kaufen und warten.
Sparerpauschbetrag erhöhen und fertig. Aber wäre viel zu einfach....
da bin ich auch der Meinung. Halt wenn du bis Durchschnittgehalt verkaufst dann keine Steuer und fertig...
Jop... und vorallem würde mit so einer einfachen Maßnahme keine neuen Arbeitsplätze beim Staat generiert werden🙄 🤮
Das Problem: Das würden sie dann einmal machen und dann nie mehr an die Inflation anpassen...
Das ist leider nur eine vermeintlich einfache Lösung:
Der Sparerpauschbetrag ist kein "Steuergeschenk", sondern dient als pauschaler Ausgleich dafür, dass man bei Kapitaleinkünften tatsächliche Werbungskosten nicht absetzen kann. Würde der über ein Maß hinaus steigen, dass sich an üblicherweise anfallenden Werbungskosten orientiert, also z. B. auf fünfstellige Beträge im Jahr, dann würde das Kapitaleinkünfte gegenüber anderen Einkünften stark bevorteilen und mit hoher Wahrscheinlichkeit vom Bundesverfassungsgericht kassiert werden.
@@BjoernHH83Das ist doch alles Quatsch. Wer braucht ein Gericht wenn es nicht für ein gerechtes und einfaches System arbeitet? Lieber Bürokratiemonster bauen und alles den Bach runtergehen lassen.
Viel zu kompliziert Pausch Betrag ordentlich erhöhen oder ab 10 Jahre haktedauer steuerfrei oder zumindest reduzierter Steuersatz von 10 %
Nicht steuerfrei lieber Steuern für einkommensteuer senken Erbschaftssteuer und vermögenssteuer einführen und Freibeträge auch hoch und gut ist.
@@dasurmel1424 👎 damit gehen die letzen Unternehmer ins Ausland oder hören ganz auf
@@dasurmel1424 ne bin ich auch nicht deiner Meinung
Lese ich immer wieder bei dem Thema, ist aber nicht zielgerichtet genug. Damit kann man aber nicht steuern das das Geld für die Altersvorsorge verwendet wird. Dazu soll die Förderung zusätzlich motiviert werden. Eine allgemeine Erhöhung von Freibeträgen ist politisch schlicht nicht umsetzbar.
Kompliziert? 🤣 Habt ihr euch alle den Kopf gestoßen, dass ihr das nicht rafft? Bürokratisch wird das auch nicht.
Klingt auf den ersten Blick echt nicht schlecht. Wenn es so bleibt werde ich denke ich die grenzen da nutzen und den rest halt ins normale Deport
Genau richtig und meine Überlegung. Warum free money durch die Finger gehen lassen? Es bleibt noch abzuwarten, was es letztendlich wirklich kosten wird, aber ich kann die Heulerei nicht nachvollziehen
@@PKSGPVA jo :)
Wem es nicht passt, der kann ja auch weiter normal investieren
Da bin ich mal gespannt was von diesen Plänen (und der FDP) in 2 Jahren übrig bleiben wird. Hoffen wir das Beste 🍀
Nee, hoffen wir dass die FDP
Endlich mal jemand, der das Thema objektiv darstellt, die Nachteile und offenen Punkte anspricht. Meistens wird übersehen, wie die Besteuerung am Ende wirklich aussieht und dass es möglich ist, dass durch die zusätzlichen Einkünfte auch die Abgaben auf die gesetzliche Rente, oder vermietete Immobilie steigen können, weil alles über den persönlichen Steuersatz geht und nicht über die Abgeltungssteuer abgehandelt wird.
Das ist schon richtig... Nur garantiert eben auch den heute 20-Jährigen niemand, dass es die Abgeltungssteuer noch gibt, wenn sie das Rentenalter erreichen. Es ist ebenso gut möglich, dass es dann eine Besteuerung mit dem persönlichen Einkommensteuersatz gibt.
Noch bis 2009 waren Kursgewinne nach einem Jahr Haltedauer steuerfrei. Das ist gerade mal 15 Jahre her. Es weiß halt niemand, wie die Rechtslage in 40 oder 45 Jahren sein wird, und ob dann nicht doch ein (über den Vertrauensschutz gesichertes) Altersvorsorgedepot eine gute Lösung wäre.
@@BjoernHH83 na wenn das so wäre, dann könnten sie aber im Rentenalter immer noch komplett auswandern und wären dann für den deutschen Fiskus bei der Besteuerung komplett raus.
Sollen sie halt machen, wenn sie das so wollen.
Das ist also quasi eine kastrierte Version der Säule 3a aus der Schweiz.
Ich bin total gehyped, wenn das gut raus kommt in der Umsetzung dann find ich das echt herausragend
Wenn. 😉
kann mir das auch null vorstellen, vor allem mit dem Berufsanfänger Bonus um die ersten drei Jahre im Aktienmarkt zu pushen und auch durch relativ geringe staatliche Zuschüsse (unter der Auflage das man es bis zur Rente im Aktienmarkt belässt) auf lange Sicht die Altersarmut abschwächen kann. Ist zu schön um wahr zu sein!
Und wenn es dann zur Auszahlung kommt, schauen wir blöd aus der Wäsche. Die 2 zur Verfügung stehenden Auszahlungsvarianten wären mir zu unflexibel. Ich will dann Anteile verkaufen wenn ich das Geld brauche und nicht über einen Auszahlungsplan
Das ist durch eine förderschädliche Vertragskündigung sogar möglich.
@@fgk7859 wow also einfach auf den Grund verzichten, wieso man das ganze überhaupt gemacht hat.
Würde auch sagen, wenn ich nun mit 56 in Rente will...will ich nicht noch etwas wo mir der Staat alles vorgeben kann und sagen kann ja , denn ab 70 nä ?
Dieses Produkt ist zur Basis-Eigenvorsorge für die Zeit der gesetzlichen Rente gedacht. Daher ist es explizit so aufgebaut, dass man sich damit nicht mit 55 eine Harley kauft, das Arbeiten einstellen kann, sondern, dass man im Alter ein Auskommen hat. Als Steuerzahler möchte ich Deinen Luxus nicht finanzieren, sorry. Und auch in den ersten Rentenjahren alles zu verpullvern um dann vieleicht staatliche Transfers zu beanspruchen soll aus gutem Grund ausgeschlossen sein. Daher finde ich es grundsätzlichnachvollziehbar, wie es werden soll... Und ehrlicher Weise muss man ja auch erkennen, dass die Höhe der förderfähigen Sparraten für einen üppigen Vorruhestand mit 55 nicht reichen dürfte. Ein 35 jähriger Durchschnittsverdiener wird selbst mit dem Höchstbeitrag soeben seine Rentenlücke schließen können, denke ich. Und auch nur dann, wenn er sich nicht für eine teure oder eine Garantievariante entscheidet. Das AV Depot als alleiniges Instrument des Vermögensaufbaus zu nutzen ist sicher nicht Sinn der Sache. Wie gesagt: Basisabsicherung für die Rente.
@@d.wi6819was ist aber wenn ich mit 63 in Rente gehen will
Was mir in der Vorstellung fehlt, ist der Umgang im Todesfalle und die Vererbbarkeit. Mir ist das Korsett bei der Auszahlung viel zu eng. Ich werde weiterhin meinen eigenen Sparplan verfolgen und den Staat hier raushalten. Es erinnert mich irgendwie alles an die Maut. Blicke nach Österreich oder in die Schweiz um es einfach zu gestalten wollte man nicht, sondern es musste kompliziert sein. Warum sich auch mit der Aktienrente an anderen Ländern orientieren, ohne staatlichen Zuschuss und den vielleicht nur für Geringverdiener und den Rest über Steuererleichterungen, Haltefristen oder die Beteiligung der Arbeitgeber mit entsprechender Entlastung dieser. Aber das wäre zu einfach.
Du kannst doch deinen Vertrag vor Rentenbeginn kündigen und zahlst die Förderung zurück. Im Gegenzug hast aber mit dem "geliehenen Geld" über Jahre dein Depot gebelt und was noch wichtig wäre: Die Steuerersparniss durch die Absetzbarkeit der Beiträge und der Förderung kommt noch obendrauf. (Das wären grob 30.000 Euro in 10 Jahren!) Du gewinnst eigentlich immer! Das Ding ist eigentlich zu gut, das das 1:1 durch geht. Das wäre eine Revolution!
Vor Renteneintritt den ETF kündigen wäre die einzige Möglichkeit sein Erspartes zu retten im Falle eines früheren Todes nach Renteneintritt (vor Alter von 85 Jahren) - ansonsten wäre ein mehr oder weniger großer Anteil des hart ersparen Geldes weg aufgrund des festgelegten Sparplans.
Das über Jahrzehnte Ersparte ausschließlich über einen festgelegten monatlichen Sparplan ausgezahlt zu bekommen halte ich generell für schwierig - für mich ein no-go!
@@horstsindermann9288sehe ich ähnlich
@@ronald.wiggertFür Menschen mit reduzierter Lebenserwartung oder dem Wunsch mit Punkt 65 in einem Ferrari mit staatlicher Förderung zu sitzen, ist das Altersversorgedepot in der Tat nicht geeignet, für alle anderen schon.
@@horstsindermann9288 die Steuerersparnis durch das Absetzen wirst du natürlich auch schön zurück zahlen dürfen, willkommen in Deutschland
Danke Saidi & Crew 🎉schönes Wochenende euch
Wie sieht es denn mit der Versteuerung von Ausschüttungen aus, wenn man einen ausschüttenden ETF wählt? Kapitalertragsteuer oder Einkommensteuersatz? Und wie sieht es mit der Vorabpauschale aus, fällt diese an?
@@ZwangsNeurotiker da das für die Altersvorsorge gedacht ist, dürfte man eher keine ausschüttenden ETFs dafür nutzen können
Ich vermute, dass die Lösung ähnlich wird wie bei den Amis der 401k.
Das Geld geht erst auf ein separates verrechnungskonto für dieses Rentendepot und kann von dort aus dann investiert werden. Dividenden gehen dann auch auf dieses Konto und können investiert werden. Geld was entweder im depot oder in diesem verrechnungskonto ist bleibt steuerfrei, erst wenn du auf dein privatkonto überweist fällt Steuer an.
@@stealz5000 @TheTaxxor Das klingt in beiden Fällen nach Vermutungen. Mir ging es bei der Frage eher um gesicherte Tatsachen. 🙂 Aber dann werde ich selbst mal recherchieren. Falls ich etwas herausfinde, kann ich es ja posten.
@@ZwangsNeurotiker
Ist ja alles noch ein Gesetzesentwurf in Verhandlung. Glaube kaum, dass du zu solchen Detailfragen schon jetzt was finden wirst, das bis 2026 nicht nochmal angepasst werden wird.
@@ZwangsNeurotiker Es ist bereits sicher, dass Dividenden und Einkünfte nicht besteuert werden. Ebenso wird nicht die Vorabpauschale fällig. Erst bei Auszahlung werden Steuer fällig. So die der Kommentar drüber argumentiert hat stimmt es
Immer kompliziert machen, wenn es auch einfach geht... Mich würde interessieren wieso andere Optionen wie Freibetrag erhöhen oder steuerfrei nach x Jahren nicht umgesetzt werden. Was sind deren Argumente.
Freibetrag anheben hilft halt nicht, wenn man wenig verdient. Wer wenig/keine Steuern zahlt, kann halt auch keine Steuern sparen. Daher die Förderung, die in jedem Fall ins Depot kommt.
vielleicht weil der Staat auch irgendwoher steuern braucht?
warum sollte denn Einkommen aus Vermögen derart gut gestellt werden?
Ich vermute, das Depot soll vor allem ein Anreiz dafür sein, dass die Leute überhaupt anfangen, privat vorzusorgen; denn das machen immer noch viel zu wenige. Ich glaube nicht, dass im Fokus der Überlegungen stand, die zu fördern, die bereits vorsorgen. Auch wenn das natürlich ein schöner Nebeneffekt wäre.
@@hmhmoinsdk Warum? Tja, ich finde wenn der Bürger eh schon das Versagen des Staates ausgleichen muss, dann sollte er nicht auch noch dafür besteuert werden. Aber halt, natürlich geht das, es ist ja Deutschland.
@@hmhmoinsdklol die Ausgaben sind das Problem, nicht die Einnahmen.
Dringend und wie immer offen und ehrliches Folgevideo wenn es tatsächlich steht. Danke
Am Ende muss man wirklich ALLES versteuern und wie der persönliche Steuersatz am Ende ist weiß man heute ja noch gar nicht. Wer gut verdient wird im Zweifel sogar schlechter stehen als bei einem normalen ETF Depot.
Vermutlich nicht, wenn man die steuerliche Begünstigung einberechnet, zusätzlich zur Förderung, dann kommt man auf eine maximale effektive förderung auf 70% auf das eigene eingesetzte Geld. Wenn man dann anstatt mit 25% mit 42% steuern bei der Auszahlung rechnet kommt man immernoch auf eine effektive Förderung von 40% nach Entnahme. Das gilt aber nur wenn man in der Einzahlungsphase schon über 69600€ verdient hat ansonsten fällt alles ein wenig schlechter aus. Andererseits kann man davon ausgehen dass man in der Rente keine sonstigen Einnahmen hat die mit dem persönlichen Steuersatz verrechnet werden, dh. Selbst wenn man 80k im Jahr entnimmt kommt man nur auf eine Durchschnittssteuerbelastung von 26% das würde sich dementsprechend zusätzlich positiv auf die effektiv Förderung auswirken.
Im großen und ganzen ist es meiner Meinung nach trotzdem zu kompliziert gehalten, man hätte sich eher am Modell der USA orientieren sollen, das ist leicht verständlich und ebenfalls wirksam.
@@linulion gibt diverse Profis dir das anders berechnet haben, einige widersprechen sich auch. Stand jetzt hat glaube ich kaum jemand einen wirklichen Durchblick und das zeigt wie kompliziert man wieder alles ist.
Naja, wie die Abgeltungsteuer am Ende aussehen wird, weiß man genau so wenig. Diese existiert nämlich auch nur seit 15 Jahren, ist für den Anlagehorizont von 30-40 Jahren also wenig aussagekräftig.
@@lighty5738 ja das stellt auch ein Problem dar. Der Bestand bis zur Rechtsänderung muss aber an sich nach alter Systematik dann besteuert werden.
8:53 ist der Dealbreaker. Wenn ich die ganzen Einschränkungen höre denke ich mir: Ah, am End' alles wie immer: Selber machen, nicht reinreden lassen, Abgeltungsteuer einpreisen, Freiheit in der Sache haben. Mal sehen was da noch kommt. Aber wenn ich das mit dem Steuersatz höre + "und dann wird so ausgezahlt... und dann so..." klingeln bei mir die Alarmglocken.
Und dann wird das Ganze nochmal durch die Finanzwirtschaft gedreht, die der Anlass war zu sagen: Uff, also für das kann ich es heute auch selbst erledigen.
Naja, mal schauen, vielleicht wird's ja voll der burner.
Du kannst doch deinen Vertrag vor Rentenbeginn kündigen und zahlst die Förderung zurück. Im Gegenzug hast aber mit dem "geliehenen Geld" über Jahre dein Depot gebelt und was noch wichtig wäre: Die Steuerersparniss durch die Absetzbarkeit der Beiträge und der Förderung kommt noch obendrauf. (Das wären grob 30.000 Euro in 10 Jahren!) Du gewinnst eigentlich immer! Das Ding ist eigentlich zu gut, das das 1:1 durch geht. Das wäre eine Revolution!
@@horstsindermann9288 ja, das könnte klappen. Aber wie du sagst: mal sehen was rauskommt. Ist alles noch im Entwurf. Gleichzeitig können solche Lücken im Laufe der Zeit vom Gesetzgeber geschlossen werden. Am Ende verpenne ich was und schaue in die Röhre.
Hab Sorge vor lock ins und zu viel Abhängigkeit von wackeligen Faktoren. Wertpapiermärkte sind aufregend genug. Naja. Ich werde die Sache auf jeden Fall mal beobachten.
Problem ist, dass du auf die Erträge bei Kündigung dann ja auch den persönlichen Steuersatz zahlst. Wenn du dann noch die Förderubg abziehen musst, kann es auch schnell passieren, dass du dann weniger hast als mit einem „normalen“ Sparplan
@@horstsindermann9288 du musst dann deinen persönlichen Steuersatz zahlen und falls da noch nicht beim Spitzensteuersatz bist, kommst du mit der Auszahlung sicher dahin. Das heißt du zahlst dann nicht nur 42% plus Soli und ggf, Sozialabgaben auf deine komplette Depotsumme, sondern dein Steuersatz für deine anderen Einkünfte Lohn, Miete etc. steigt dadurch auch auf den Spitzensteuersatz. Du bekommst dann also weniger Geld netto von deinem Arbeitgeber. Und wer weiß ob der Spitzensteuersatz dann nicht sogar bei über 50% ist
@@horstsindermann9288Ich denke nicht, dass es Ziel der Bundesregierung ist, dass alle ihren Vertrag vor Rentenbeginn wieder kündigen. Und genau deswegen wird dieses Produkt ein Flopp oder jedenfalls nur eine halbgare Reform der Riesterprodukte.
Ich könnte mir sogar vorstellen, dass die Bundesregierung die Kündigungsmöglichkeit vor Rentenbeginn ausschließen oder an noch schlimmere Rückzahlungsbedingungen knüpfen wird, weil die das Schlupfloch durchschauen.
Das Gesetzesentwurf ist, wenn er wie vorgetragen, umgesetzt wird wirklich gut.
Ich habe im Moment einen monatlichen Sparplan von 200€ in ETFs und da würde das wirklich gut funktionieren, solange das Depot kostenlos ist und die TER im Bereich von ETFs (
Du darfst aber nicht vergessen, dass du an das Geld bis zum Renteneintrittsalter nicht rankommst.
Auszahlung ab 65
@@TheAimlessWarriorund das ist auch gut so, denn es geht hier um die Altersversorge und nicht um die Finanzierung etwaiger Statussymbole im Erwerbsleben von Menschen mit nervösem Daumen.
@@fanialturbo7917Das kann man so oder so sehen. Es wird bei diesem Modell auch durch den Auszahlungsplan sehr deutlich, dass der Staat seinen Bürgern kein eigenständiges Denken zutraut.
Es ist eine Verbesserung der derzeitigen Riesterverträge und für diejenigen interessant, die sich nicht mit ihrer Altersversorge auseinandersetzen wollen.
Wer bislang schon selbst in ETFs anlegt und damit zum Renteneintritt ein ordentliches Vermögen anhäufen wird, für den ist dieses Produkt mit den starren Auszahlungsmöglichkeiten eher uninteressant, außer für den von Saidi genannten Zinseszinseffekt den man bis zur Rente mitnimmt und dann kündigt.
@@fanialturbo7917 Auszahlung ab 65 oder 67 über 20 jahre ist unattraktiv. die lebenserwartung von männern beträgt 78 und von frauen 83 jahre..
Ich hab jetzt schon ein paar Videos zum Thema gesehen, und alle unterscheiden sich in einigen Punkten.😅
Beispiele: Wer ist förderfähig, wird es eine Günstigerprüfung geben? Ich kann nicht glauben, dass man auf die Zulagen eine Steuerrückerstattung geben wird. Ich gehe von der Günstigerprüfung aus und freue mich, wenn es so kommt wie in diesem Video beschrieben.
Insgesamt aber schön, dass ihr das Thema so schnell aufgreift. 💪🏼
Wichtige Frage die leider nicht geklärt wurde: Ist dieses Depot "Hartz4"-fest? Oder wird einem das wie andere Depots auch weggenommen, wenn man mit z.B. 55 Arbeitslos wird?
Leider noch unklar
Grundsätzlich gelten Freibeträge pro Lebensjahr, die für die private Altersvorsorge bleiben dürfen. Natürlich will der Staat Missbrauch der Gelder vorbeugen. Bei 3000€ pro Jahr Einzahlung bist du mit diesem Riesterprodukt vermutlich immer unter den Vermögensgrenzen. Es wird natürlich zusammengerechnet .
Ich finde das spannend und werde es mir genau angucken wenn es denn so kommt. Aber nur als eine von 3 Säulen (1. gesetzl. Rente, 2. ETF-Sparplan ohne Staat, 3. Riester dahin umschichten und besparen.
Bestimmt ein guter Ansatz…. jedoch bin ich mir sicher, dass es am Ende wieder viel zu teuer werden wird. Nach dem Motto: gute Idee schlecht ausgeführt. Deshalb, lasst doch die Bürger selbst entscheiden und reduziert einfach die Steuer bei langer Haltedauer. Dann wäre die Steuer auch wieder ein Lenkungsinstrument, das animiert zu sparen und keine weitere Bestrafung weil man arbeitet….. Wir werden es sehen.
Danke Saidi für deine tollen und angenehmen Videos!
nochmal nen posten für die steuererklärung🎉
Mimimi, schon heute werden die meisten Bankdaten automatisch an das Finanzamt übermittelt und du kannst es über Elster automatisiert abrufen.
Korrektur bei 3:28: es gibt nicht 200 Euro steuerrückzahlung, es sind 200 Euro, die ich steuerlich geltend machen kann.
Ich habe den Referentenentwurf gelesen... ja, alle 113 Seiten. Was für mich noch offen ist, ist die Frge der Vererbbarkeit. Was passiert mit dem angesparten Kapital, wenn ich in der Ansparphase versterbe? Was passiert, wenn ich in der Auszahlungsphase versterbe (da nochmals Fallungerscheidung zwischen der 20jährigem Auszahlung und der lebenslangen Rente). Vielleicht weiß es ja jemand...?
Deswegen wird es nicht die finale Gesetzesfassung werden. Wenn mehrere 100.000 Euro an den Staat gehen, wird es nämlich keiner machen. Dann besser auf die Förderung verzichten.
👍🏻 Genau das war auch meine erste Frage ... !
Das einfachste im Erbfall dürfte die Liquidierung des AV Depots sein, so als ob der Sparer eine komplette Auszahlung vornimmt.
klingt interessant. Also ich würde da wahrscheinlich ein weiteres Depot öffnen, um die Zahlungen vom Staat mitzunehmen, aber mich nicht komplett darauf verlassen. Wenn es in der optimalen Welt alles klappen würde, dann könnte man dieses Altersvorsorgedepot bis 85 ausschöpfen und danach erst an sein privates Depot rangehen, was den Vorteil hätte, dass das private Depot ca. weitere 18 Jahre Laufzeit bekommen würde (höherer Zinseszinseffekt). Mich würde noch interessieren, wie das bei Eltern mit dem Beitrag für die Kinder ablaufen soll. Als Beispiel Familie mit 2 Kindern. Haben beide Elter Anspruch auf Beitrag für 2 Kinder oder eher wie in der Steuererklärung, jeder hat dann nur Anspruch auf die Hälfte also 1 pro Person? Wie ist es bei getrennt lebenden Eltern, kriegt das nur der Elternteil, bei dem die Kinder leben?
Das interessiert mich auch. Können beide Eltern die 2 x 300 EUR Kinderförderung pro Jahr bekommen, oder kann jede Kinderförderung nur einmal genutzt werden?
Ja gut aber du gehst ja hier scheinbar davon aus, dass du beide Depots weiter besparst mit der gleichen Summe?!
Du kriegst zwar eine Zulage, deine Sparrate kannst du aber eher weniger verdoppeln?
@@Zellpampejede nur einmal
Hey Saidi,
danke für das Video. Prinzipiell hört sich das für mich erst mal gar nicht so schlecht an. Ich glaube nur nicht, dass es so kommen wird. Da wird noch viel (zum schlechteren) verändert. Oder die Ampel zerbricht schon vorher.
Drei Punkte wären für mich wichtig.
1. Die Altersvorsorgedepots müssten sehr günstig sein (Stichwort Neobroker).
2. Mein alter, stillgelegter Riestervertrag (ca. 27k € bei der KSK) sollte übertragbar sein zu einem anderen, kostengünstigen Anbieter.
3. Kosten in der Auszahlphase sind noch ungeklärt.
Dann würde es sich ggf. schon für mich lohnen.
Also noch sehr viele Fragen offen.
Tatsächlich wird die Rentabilität von den Anbietern bestimmt. Für die war Riester sehr rentabel und jetzt in dieser Kategorie vor dem nichts zu stehen wird schon dafür sorgen dass einiges vom Zuschuss/Zins oder Auszahlung dort hängen blieben wird.
Ich bin gespannt.
Ja, die Sorgen teile ich! Nur 20% der Deutschen nutzen den Kapitalmarkt direkt oder zumindest über Fonds und die Meisten dieser 20% auch nur mit einem (geringen?) Teil ihres Vermögens. Der Grund? Kann man nur spekulieren, aber ich denke der Provisonsvertrieb wird nicht ganz unschuldig sein. 82 Millionen LV/RV-Versicherungsverträge sprechen da schon einen Sprache, wie ich finde. Insgesamt haben wir alle rund 7 Billionen niedrigverzinst in Nominalwerten. Man stelle sich vor, wir würden hier nur 2% mehr Rendite und/oder 2% weniger Kosten drauf leisten müssen. Den Zinseszinseffekt stellt man sich lieber nicht vor. Der Wohlstand im Lande wäre ein anderer und Altersarmut ein weitaus kleineres Problem.... Ich vermute stark (und kenne einige konkrete Fälle), dass der Anlegerschaden größer ist, als der Nutzen der Anbieter. In vielen Fällen wäre es günstiger dem Versicherungsverkäufer 3.500€ zu überweisen, damit man keine Versicherung abschließt oder dem Bankberater 5.000€ dafür, dass man über die Börse ohne Ausgabeaufschlag kauft und nicht alle zwei Jahre für 5% Ausgabeaufschlag umgebettet wird und er einen ein Leben lang in Ruhe lässt.... Schade, schade, schade.... Aber desswegen Daumen hoch für Finanztipp, Finanzfluss, Andreas Beck, Prof. Weber, Prof. Walz und alle anderen, die sich unermütlich im Sinne der Verbraucher einsetzen!!!
Super Video, sehr spannendes Thema. Ich freue mich über weitere Videos dazu, am besten mit verschiedenen rechenszenarien!
Vom Gedanken her schon sehr gut . Nur für mich stellen sich da noch Fragen. Kriege ich die Förderungen auch wenn ich einen Broker nutze oder muss das wieder über bestimmte Versicherungen laufen. Zweite Frage wie hoch sind dann wieder die Verwaltungskosten.
Erstmal 85 werden, dann noch in guter Körperlicher Verfassung sein . Dann hat man noch etwas von dem ganzen , die Ansprüche fallen ja auch. Sonst gute Idee.
Im Moment keine Versicherungen (zwingend) vorgesehen. Hoffentlich bleibt das auch so. vG Saidi
Ja, die Förderung kriegst du auch bei einem Broker / Neo-Broker und nein das muss nicht über Versicherungen laufen (ist ja der Hauptvorteil). Es ist sehr wahrscheinlich so ein Depot wird kostenlos sein, denn vorallem die Broker wollen das bei sich haben, denn wenn die 3000€ Jahresbeitrag gezahlt sind will der Kunde ja vielleicht irgendwan mehr investieren und er hat ja dann bereits einen Broker des vertrauens. 99% wird das kostenlos, oder vielleicht Anfangs vielleicht so die 20€ Depot-Gebühr im Jahr aber ich kann es mir eigendlich nicht vorstellen, denn bei den Brokern und ETF funktioniert der Marktwettbewerb
Also wenn es so kommt und die Förderung wirklich so gut ist würde ich bestimmt diese 250 im Monat bzw. Die 3000 im Jahr ausnutzen um den extra bonus auszunutzen unterm strich ist es geliehen zwar und versteuern es später aber bis dahin ist der Zinseszins so stark gewesen das es sich doch eigentlich lohnen sollte. Erwarte gespannt die Auflösung zum Fall.
Frage 1: Müssen Steuervorteile (Anrechnung der Zuschüsse in der Steuererklärung) bei vorzeitiger Kündigung Ebenso wie die Zuschüsse zurückgezahlt werden?
Frage 2: Können Eltern ein solches Depot auch für ihre Kinder abschließen und zu 3 Jahre lang die zusätzlichen 200 erhalten.
Frage 3: Was passiert im Sterbefall vor dem 85. Lebensjahr.
Wenn ich bevormunded werde und mein Geld nicht entnehmen kann wann und wie ich will, macht das für mich keinen Sinn. Wenn ich mit 65 die Diagnose Krebs z.B. bekomme, will ich vielleicht noch eine teure Kreuzfahrt oder was auch immer machen. Und wenn ich dann nur 30% (selbst von dem Teil, den ich selbst eingezahlt habe) abrufen kann, ist das einfach total unflexibel. Daran kranken alle diese Konzepte staatlich geförderter Rentenmodelle.
Du kannst es auszahlen lassen. Lediglich die Förderung und Steuerrückerstattung ist abzuziehen. Förderschädliche Verwendung.
@@germanstacker ich sage mal vorsichtig nein. 30% Sofortauszahlung sind möglich, alternativ vor Renteneintritt kündigen und Förderungen zurückzahlen. Der Unterschied ist, dass wenn man 1 Woche nach renteneintritt theo. die Diagnose Krebs bekommt, man nicht mehr das komplette Geld auszahlen lassen kann.
Hm.. mal kuckn.. hab noch einen alten Riester mit 2.25% Garantiezins am laufen 👻 mit der Steuerrückerstattung geht es halbwegs von den Kosten.. bin gespannt was genau kommt - ich hoffe auf etwas mehr flexibilität bei der Auszahlungsphase
Interessant wäre ein Rechensimulation gewesen einmal ganz normal 250 Euro mit einem MSCI World ETF auf einem normalen Depot 20 Jahre gespart und einmal mit dem neuen Regelwerk und dann ggü stellen und vergleichen. Ich glaube der positive Effekt ist geringer als man glaubt.
Es gibt doch noch gar keine Finanzprodukte dafür.. wie willst du etwas simulieren. 😅
Und weil es eben noch kein Finanzprodukte gibt , bin ich weiterhin seeehr skeptisch für den "Mehrwert" des Mittleren Mannes/Frau im Vergleich zum finanziellen Selbstentscheider.
bei 20 Jahren wird das auch schon gut was ausmachen. Die 20% Förderung ist nicht schlecht.
Es ist halt schwer die Steuerthematik zu erfassen.
@@RichyRich2607 Mit Annahmen.
@@Seelenverheizer Ja, die 20% Förderung werden es sein, weniger die Steuerthematik, aber die gabs schon bei Riester sogar für Geringverdienende besser, ist ja von Saidi erwähnt worden.
Was passiert wenn man relativ früh verstirbt, z.b. mit 68. Ist dann alles weg? Scheint keine Möglichkeit zu bestehen das depot zu vererben.
Doch, Vererbung ist vorgesehen.
Nein, das wäre ja eine Enteignung.
Ich verstehe das mit der Auszahlungsphase nicht wirklich. Wenn ich erst mit Renteneintritsalter 67 dran komme und es dann über 20 jahre ausgezahlt wird wie soll das funktionieren wenn die Lebenserwartung bei Männern 78 ist und bei Frauen 83 Jahre ist. Die Auszahlung über 20 Jahre ist doch absolut unattraktiv
Das ist halt ein Kompromiss. Auf der einen Seite ist es sinnvoll zu verhindern, dass zu Beginn der Rente alles rausgehauen wird und die Förderung ihr Ziel verfehlt, auf der anderen Seite ist die Absicherung des Langlebigkeitsrisikos recht teuer. Daher hat man diesen Mittelweg gewählt. Man wird aber sicher auch weniger entnehmen dürfen um eine längere Auszahlphase zu erreichen, denke ich. Die genaue Umsetzung zu sehen fände ich interessant. Schlussendlich ist das bei einem aktienlastigen Portfolio ja nicht ganz trivial eine 100%ige Überlebenswahrscheinlichkeit auf 20 Jahre zu gewährleisten. Ob man das über die Deckelung der Entnahmerate machen wird, oder, ob vieleicht in "sichere" Anlagen umgeschichtet werden muss, oder ob man sich nur Erträge entnehmen kann... ???? Auch die Ausgestaltung bleibt abzuwarten und könnte noch zu einem starken Gegenargument gegen das AV Depot werden. Es bleibt spannend.
Die Lebenserwartung von Männern, die das 65. Lebensjahr erreicht haben, beträgt (je nach Bundesland) zwischen 16,5 und 18,4 Jahren - also einem Alter von 81 bis 83 Jahren. Bei Frauen liegt dies bei 20,2 bis 21,5 Jahren bzw. einem Alter von 85 bis 86 Jahren. Passt also.
Die grundsätzliche Lebenserwartung ist irrelevant weil dadurch Frühtode berücksichtigt werden, die gar nichts mit der Rente zu tun haben.
@@BastyGuitar Ja, jetzt. Aber wie wird das in 30 Jahren sein?? Ich denke 20 Jahre könnten dann knapp werden. Auf der anderen Seite wird das Umlagesystem verlangen, dass wir dann auch das Renteneintrittsalter anpassen, damit die Rentenbezugsdauer nicht noch weiter steigt (schau Dir mal die Entwicklung von den 50ern bis jetzt an!).
Keine Sorge, entweder werden die Produkte unverschämt teuer oder die Auszahlung wird auf die Mindestrente angerechnet.
Ich kümmere mich lieber selbst.
Ganz genau so ist es!
Oder bei der Auszahlung werden plötzlich 20% Sozialabgaben fällig. Wie bei Lebensversicherungen nachträglich beschlossen.
Oder dein Depot geht an den Staat und du bekommst wertlose Rentenpunkte.
Es ist so oder so eine Sauerei dass man auf versteuertes Erspartes nochmals den gleichen Steuersatz zahlen soll. Fällt das nur mir auf oder was läuft hier eigentlich falsch in dem Land?
Danke für das Video. War schon auf der Suche nach „ersten“ Infos über das geplante AV-Depot.
Als ein weiterer Baustein für die Rente klingt das interessant, aber wie sieht es bei einem ausschüttenden ETF mit den Dividenden und deren Besteuerung aus? Oder was passiert mit dem Depot im Todesfall, wäre es vererbbar?
Volltreffer. Genau das mit ausschüttungen haben sie bisher noch nicht drin.
Soll vererbbar sein, genaueres noch tbd
Was soll schon mit Ausschüttungen sein ... Die gehen aufs zugehörige Referenzkonto und können wieder investiert werden.
Im Extremfall könnte man alles Geld und die Zulagen auch auf dem Referenzkonto rumgammeln lassen ohne ETF zu kaufen und ohne Rendite zu machen.
Danke Finanztip, diese Erklärvideos haben mich zu Eurem Fan gemacht.
Lieber Saidi vielleicht hast du was übersehen: Du kannst nicht gleichzeitig staatliche Förderung genießen und aber auch deine Einzahlung steuerlich absetzen. Das ist einfach wie der Fall in Riester ist entweder Förderung oder Steuerabsetzung. Also geht beides zusammen nicht.
Da hatte ich mich auch gewundert. Das wäre ja zu schön um wahr zu sein gewesen. Bei Riester ist es ja so dass bei der Steuererklärung die Zulage bei der fest zu setzenden Steuer wieder hinzugerechnet wird und dann geguckt wird was günstiger ist.
@@vornamenachname5589 ja genau, so ist es. Too good to be true :)
So steht es sehr klar im Moment drin. Ja, schwer zu glauben. Das wäre ein Kandidat der rausfliegen könnte. Aber die Günstigerprüfung wie bei Riester soll definitiv wegfallen. Eigenbeiträge steuerlich absetzen plus Förderung oben drauf - das wäre auch schon total gut. VG Saidi
@@finanztip Die Zulagen erhöhen tatsächlich den Sonderausgabenabzug. Es findet aber eine Günstigerprüfung statt. Nur der Überschuss zur Zulage wird als Steuererstattung ausgezahlt. Nachzulesen S. 60 des Entwurfs, Zu Nummer 3 (§ 3 Nummer 55f - neu -).
@@sapereaude7729Genau so ist es! Die Günstigerprüfung wird explizit erwähnt. @finanztip Bitte nochmal klarstellen.
Steuerfreie Auszahlung im Rentenalter nach Haltefrist von mind 10 Jahren - wäre viel einfacher. Steuerliche Absetzbarkeit in der Einzahlungsphase und es wäre fertig.
Ansich schon sehr interessant das ganze, allerdings stört mich das mit den vorrausichtlich höherem Steuersatz den man am Ende zahlen muss, wenn der deutlich höher ist könnte das die zusätzliche Rendite direkt wieder ruinieren
Wieso denn höherer Steuersatz? Bei 95% der Bundesbürger dürfte der Steuersatz in der Rente niedriger sein, als zuvor im Erwerbsleben.
das hängt ja auch von jedem selber ab - man muss ja nicht mehr einzahlen in die Rentenkasse, als unbedingt nötig.
Auch nicht in irgendwelche geförderten Rentenversicherungen, sei es Basis oder Riester.
Noch mehr Detaifragen fürs Folgevideo:
- wenn man vor Alter 85 verstirbt, geht der Restwert an die Erben oder nicht? (sonst wäre es ja eher eine Verrentung mit Höchstalter und kein Auszahlungsplan)
- Was die Absetzbarkeit betrifftgeht der Abzug dann aus den Höchstbeträgen für Altersvorsorge (Rürup & gesetzliche Rente) ab oder ist das ein zusätzlicher Höchstbetrag? Wenn es aus dem Pool von ges. Rente und Rürup abgeht wird man sich ja nicht nur fragen müssen ob es interessanter als Riester ist bzgl. Umwandlung sondern auch ob es interessanter als Rürup ist.
Mir persönlich würde es schon reichen, wenn mein Altersvorsorge Depot geschützt wäre vor Pfändung und nicht auf Sozialleistungen angerechnet wird.
Das wärs ja auch noch.
Sozialschmarotzer packen sich alles ins Depot und machen nebenbei auch noch Schulden, und die Gemeinschaft soll sich das nicht zurückholen dürfen?`
Träum weiter... Und vorallem: Bei solchen Gedanken -> GEH RICHTIG ARBEITEN!
Das denke ich mir so oft. Ich werde auch ein Teil meines Einkommens bewusst konsumieren. In Deutschland werden einem viele Steine in den Weg gelegt beim Vermögensaufbau.
Innerhalb gewisser Grenzen werden Altersvorsorgeverträge nicht auf Sozialleistungen angerechnet. Der Kapitalstock ist auch mindestens in def geförderten Höhe unpfändbar.
@@fgk7859Da ist richtig, gilt aber bisher nur für Rentenversicherungen und nicht für normale ETF-Sparpläne.
Wieder mal ein interessanter Beitrag, danke euch! . Für mich wäre interessant, wie es sich mit Beamten verhält, die früher als mit 67 in Pension gehen und/oder wenn man aus gesundheitlichen Gründen in Frührente geht, das darf einem ja dann nicht auf die Füsse fallen. Außerdem was passiert mit dem Kapital und den Ansprüchen wenn man - und das ist nicht unüblich, vor 85 stirbt? Und zu guter Letzt: wenn man bereits einen VWL-ETF nutzt und dort bekommt man ja auch 20% gefördert, sollte man den so weiter laufen lassen? Freue mich auf eure Antwort!
Interessant wäre was mit Dividenden ETFs passiert. Würde das Depot ausschütten? Wenn ja wäre es theoretisch KSt mit 25 Prozent plus Soli, bei größeren Summen und längerfristiger Anlage ein nettes Zubrot im Alter
So wie ich das verstehe werden die Produkte ja extra maßgeschneidert somit wird es vsl nur thesaurierende ETFs geben
@@misterm1502 Da auch Einzelaktien oder Anleihen möglich sein sollen, wird es so eine Art Mantel geben müssen. Ausschüttungen werden dann wieder investiert. Eine Besteuerung während der Ansparphase ist gerade nicht vorgesehen.
Einfach spekulationsfrist einführen und einen maximalen freibetrag von zb 30.000 (entspricht 3% zins für ein million euro kapital) einführen. Dazu dann eine progressive versteuerung von kapitalgewinnen und zack ist ist einfach möglich ganz frei und flexibel fürs alter vorzusorgen.
Warum immer so kompliziert… warum wird der jährliche Freibetrag nicht einfach auf zum Beispiel 5000€ erhöht…
Das würde ja Normalverdiener entlasten, bist du des Wahnsinns?!
Weil's unfair ist
erstmal ist das unfair und das Ziel der Lindner-Rente ist es Leute an den Aktienmarkt herranzuführen, auch die mit kleinen Sparbeträgen. Ziel ist es nicht massive steuergeschenke an Reiche zu verteilen.
@@MrMBP1980 verstehe ich nicht ganz. Kannst du es mir erklären?
@@dobi630Welcher Normalverdiener hat 5000€ Kapitalerträge?
Es gibt ja ein paar Gold ETC mit physischer Hinterlegung, die steuerfrei sind - soll das auch beim Altersvorsorge-Depot gelten?
Kann ich mir dort auch ausschüttende ETFs reinlegen und wenn ja wie werden die Ausschüttungen besteuert???
Das positive hier ist, dass es vllt viel mehr Leute an die Börse und die eigenständige Vorsorge bringt. Mehr Wachstum der ETFs könnten die Folge sind, vllt auch weniger Altersarmut.
Für mich ist das ganze von den Bedingungen viel zu strikt und zu sehr auf eine bestimmte Lebenslaufkonstellation ausgerichtet. "Vermögen" bedeutet ja eigentlich, dass man über seine Mittel quasi jederzeit (abzüglich Liquidationskosten) verfügen kann - ob zum Kauf eines Neuwagens, für einen Urlaub oder auch im Alter.
Außerdem ist mir nicht ganz klar, wie und wann die staatlichen Zuschüsse ausgezahlt werden - erst nach Ende der Ansparphase als Balloon Payment in Cash (wie bei VL) oder jährlich mit Bescheid der Lohnsteuererklärung? Und wenn ja, wohin gehen die Zuschüsse dann - direkt ins Depot als Investition durch den Anbieter (wie soll das bei Einzelaktien funktionieren?) oder auf das Giro-/Verrechnungskonto des Sparers? Und wenn es eine Cash-Zahlung sein sollte, was hindert dann den Sparer, den Betrag zu entnehmen (Cash auf dem Verrechnungskonto sollte ja eigentlich kein Sperrvermögen sein, wie will man sowas kosteneffizient verwalten?)
Last but not least wird ein ETF-/Einzelaktien-Depot wohl nicht um Quellensteuern herumkommen, sodass eine vollständige Steuerfreiheit in der Ansparphase wohl nur mit Titeln möglich ist, die ausschließlich in inländische Werte investieren.
Du kannst doch auch weiterhin in einem zweiten Depot ohne Bindungen Vermögen aufbauen. Erwartest Du denn wirkllich, dass der Staat mit Steuerngeldern den Bürgern hilft, Ihre Neuwagen oder Urlaube zu finanzieren?
Das Ziel ist halt Daseinsvorsorge im Alter. Für den "Luxus" muss jeder selbst sehen, wie er anspart, das finde ich durchaus richtig so.
Laut Referentenentwurf: Die Zuschüsse werden direkt jährlich ins Depot gehen und mit angelegt; bei einem selbst gemanagten Depot wirst Du selbst entscheiden können, in welches (zertifizierte) Produkt, genau wie bei Deinen eigenen Einzahlungen.
Im Moment weiß noch niemand ganz genau, ob das Geld zuerst auf ein Verrechnungskonto. Das wäre denklogisch sicherlich ein Sperrkonto, daran ist ja auch nichts kompliziert, wenn man vorsieht, dass dieses Verrechnungskonto bei dem Anbieter des Altersvorsorgedepots geführt werden muss.
Eine etwaige über die Zuschüsse hinausgehende Steuerersparnis durch Sonderausgaben (Günstigerprüfung!) wird dagegen im Rahmen der Einkommensteuerveranlagung ausgezahlt werden. (Das steht schon so im Entwurf.)
Ja, Quellensteuern werden anfallen. Das tun Sie jedoch bei normalen Depots auch, so dass das Altersvorsorgedepot trotzdem in der Ansparphase steuerlich günstiger ist, weil deutsche Kapitalertragsteuer entfällt.
Danke für diesen tollen Content, wie immer super
Das ist doch der erste Entwurf, der zumindest mal eine Aussicht darauf hat, ein sinnvolles Ergebnis zu erzeugen.
Bin gespannt auf die Details, wobei der deutsche Michel sowas sicherlich eher großflächig meiden wird.
Na die Versicherungslobby wird da noch ordentlich reingrätschen! Wenn nicht, wäre das eine Revolution!
Der Bürokratieaufwand um das umzusetzen ist Wahnsinn. Das kostet wieder unmengen an Steuergeldern in der Verwaltung. Sparerpauschbetrag hoch und/oder Kapitalertragssteuer senken wären die einzig sinnvollen Lösungen.
Vielen Dank für das Video.
Wie ist denn die Regelung für Gehälter, die über der Beitragsbemessungsgrenze der Rentenversicherung liegen? Dann sind ja die knapp 27T€ Limit zum Sonderausgabenabzug schon weitestgehend durch die Absetzung der RV-Beiträge ausgeschöpft. Ist nochmal eine Anhebung der Abzugsgrenze geplant, um auch die 3600€ absetzen zu können?
Guter Hinweis, der mir auch durch den Kopf gegangen ist.
das wird wohl ein eigener Topf sein, so wie bei den Beiträgen zu einer Riester-Rente.
Wahrscheinlich sogar genau der, den sie reden ja dauernd von einer Reform der Riester-Rente in diesem Zusammenhang.
11:11 soweit ich weiß werden bei Riester, wenn man erst kurz vor der Rente kündigt, nur die Hälfte der Gewinne versteuert. 62/12 Regelung, wie bei privaten Rentenversicherungen. Das ist und wäre weiterhin natürlich attraktiv.
Was ist, wenn ich mit 60 sterbe? Das Depot wird dann normal vererbt? Oder mit 75, wenn noch was drauf ist - das kann dann z. B. an meinen Ehepartner weiter ausgezahlt werden?
Kriegt man den Bonus für das Kind nur, bis es 18 ist oder 'lebenslang"?
Wurde nicht im Video erwähnt aber es ist vererbbar, da muss aber entweder die Förderung zurückgegeben werden ODER das Erbe geht direkt in das Vorsorgedepot der Erben wo steuerfrei und ohne Rückzahlung
Das mit dem Kind weiß ich nicht ganz genau (war mir nicht so wichtig) aber das ist vermutlich bis 18 bzw. eventuell so lange wie der Staat auch Kindergeld zahlt
Genau. Wobei noch nicht ganz klar ist wie die Vererbung in der auszahlphase sein wird
sollte sich nach der Kindergeldberechtigung richten - zumindest wenn sich nichts geändert hat
Danke 🙌🏼
Ich bin gespannt auf Vererbbarkeit, Insolvenzschutz oder bei Bürgergeldbezug, dann die Auszahlungsmöglichkeiten... Es hört sich alles relativ kompliziert an.
Vielen Dank für diese Informationen!
Dürfen Selbstständige auch in so ein Depot einzahlen?
Mich würde interessieren, ob für eigene Kinder dann auch ein Altersdepot zusätzlich angelegt werden kann.
Das könnte dann einen Vorteil für Menschen mit Kindern bringen ( sofern hypothetisch zumindest familiär mit den Anlagen umgangen werden würde).
Klar, führt auch zu mehr Ausgaben aber eben auch zu einer höheren potentiellen Fördersumnme.
Das habe ich mich auch gefragt. 600 Euro für meine beiden Kinder (falls die Ex nicht eines abbekommt, ist hier auch nicht ganz klar).
Dann kann mein Kind noch mit 600 Euro selbst gefördert werden?
Das wären dann ja 900 Euro Förderung pro Kind und Jahr...
Oh und dann noch der Ausbildungszuschlag.
Ich überlege derzeit, meinen Wohn-Riester zu kündigen, da ich das Darlehen nicht in Anspruch nehmen möchte und das Guthaben in mein ETF legen möchte. Wenn jedoch eine Umschichtung in ein Altersvorsorge-Depot möglich wäre, wäre das eine bessere Alternative zur Kündigung. So könnte ich vermeiden, alle Zulagen und Steuervorteile der letzten 14 Jahre zurückzuzahlen.
Daher meine Frage: Gibt es die Möglichkeit, meinen Wohn-Riester in ein Altersvorsorge-Depot umzuziehen?
und +1
Im Zweifel erstmal beitragsfrei stellen statt kündigen.
Und dann abwarten ob der Übertrag geht.
@@josefwalser1855wäre echt gut gibt doch bestimmt Millionen beitragsfreie Verträge
So wie ich es verstanden habe, ist das erstmal nur ein Referentenentwurf. Da wird noch verhandelt. Ich bewerte das erst, wenn etwas feststeht. Mein Riester Banksparplan läuft unterdessen weiter. Einen ETF bespare ich natürlich parallel. Verstehe nicht wieso man nicht einfach den Freibetrag erhöht und Menschen mit geringem Einkommen was zuschießt.
@@betavoodoo Es ist eine Überführungsmöglichkeit von Riesterverträgen geplant. "... sowie eine förderunschädliche Übertragung auf ein neues Altersvorsorgeprodukt sind möglich." S. 42, 43 des Entwurfs.
Sehr geile neue Idee. Danke für das Top Video 👌🏻
Es wäre toll, wenn man Alte Riester-Verträge in die neue Rentenart überführen könnte. Das wird aber garantiert nicht möglich sein, weil das ja praktisch wäre.
Imagine man hat Riester
Das ist in dem Entwurf vorgsehen.
Ist halt auch in der Praxis schwierig.
Du hast da Parteien, die kein Depot und nichts an der Börse anbieten und diese alten Riesterverträge verwalten, wie sollen die das denn bitte machen ?
Hast du das Video nicht geschaut. Es ist wohl als Idee vorhanden.
@@hendrikw ja, es steht in dem Entwurf und das heißt genau gar nix. Wenn du zB 3000 Euro pro Jahr nur umschichten darfst oder was auch immer die sich ausdenken, dann ist das doch gerade für alte Verträge wo schon gut eingezahlt wurde blödsinn. Entwürfe bedeuten gar nix...
Ich finde, dass ist doch mal ein richtig gutes staatliches Vorsorgeprodukt. Wenn jetzt noch klar ist was bei Vererbung bzw. Todesfall passiert dann könnte das für kommende Rentengenerationen ein Lichtblick in Sachen Lebensstandard im Alter sein.
Von mir gibts einen 👍
Ich möchte früher in Rente gehen, nicht später! Am besten schon mit 55. Das wäre möglich mit einem absolut freien Vorsorgedepot. Hier wird aber wieder alles diktiert. 😢
Zwei Depots. Mit den 3k kannst eh nicht mit 55 in Rente, Altersgrenze hin oder her.
@@germanstacker Wenn ich selbst anlegen darf, dann ist das mehr als ausreichend. Das wären über eine Million Euro mit Zinseszins und Kursgewinnen und Dividenden. Die hast du hier großzügig vergessen. Sie bilden aber 95% der langfristigen Gewinne eines Marktes. Im Alter kann man bei klugen Anlegen von Jahres-Dividenden um die 30-50% (p.a.) profitieren. Von der ursprünglichen Investition versteht sich. D.h. wenn du in eine Aktien 20000 Euro angelegt hast, dann könntest du jedes Jahr nur von diesem Unternehmen ca. 10000 Euro Dividenden bekommen. Bei 5-6 solcher Positionen wären es 50000 Euro pro Jahr.
@@BarsonlineOrg2013 du möchtest also von 3k pa mit 55 in Rente gehen. 🙄 Klar… Ich bin seit knapp 25 Jahren am Aktienmarkt dabei. Aber ja, mach mal. Viel Erfolg.
@@germanstacker ich auch....dann machst du ja offensichtlich etwas sehr falsch. :))) Aber danke für deine Bestätigung! 😘 Wenn du zählen könntest dann sind das 75k in 25 Jahren compounded mit 15% sind es weit über 800000 Euro + Dividenden. Mit 20 Prozent p.a. sind es über 2 Millionen. Also rechnen müsste man können. So wie ich verstanden habe, hast du, wie alle in Germania nur geerbt und nie gearbeitet? Weil, du davon schreibst nur von der Aktienrente leben zu müssen..Die staatliche Rente bleibt jedoch und deine 1-2 Tausend Euro wirst du schon zusammenkratzen pro Monat.
Sehr hilfreich, freue mich auf mehr.
2x daily MSCI USA auch besparbar? Oder verschiedene ETFs?
2x wäre im entwurf wegen risikoklasse 6 nicht möglich
also bei VL ist er dabei, sogar Zulage-fähig.
Da wüsste ich jetzt keinen Grund, warum das beim Altersvorsorge-Depot plötzlich nicht möglich sein sollte.
Auf die Begründung bin ich gespannt.
Spannendes Thema, danke fürs Teilen!
2:41 Sadi, bist du wirklich sicher dass man Förderung bekommt UND Steuer (Einzahlung und Foerderung) absetzen kann?
…und es also KEINE Günstigerprüfung gibt ?
Klingt definitiv interessant, mit dem auszahlen etwas mau aber in Summe ein gutes Ziel nebenbei und vor allem mit vielen Kindern. Aber man sagt ja sowieso man soll den gleichen ETF von verschiedenen Anbietern besparen sobald gewisse Summen erreicht sind, somit auch hier interessant.
wie ist das denn eigentlich im Sterbefall des Depotbesitzers? Vererbbar oder geht das Depot an den Staat?
Auflösen und Förderung zurückzahlen. Der Rest geht an die Erben. Alles andere wäre Enteignung!! Obwohl, was wissen wir was in 20 Jahren hier los sein wird!
Was denkst du ^^ das ist der Grund warum ich das eben nicht mache und die nicht einfach den Plauschbetrag erhöhen 😊
Spekulation oder selber gelesen? Ich mein, das wäre konträr zum Konzept wenn klar ist, das die Kohle futsch ist. Macht ja gar keinen Sinn ob der Subventionen wenn alles weg wandert.
Aus den BMF-FAQ: "Die Regelungen zur Vererbbarkeit in der Ansparphase sind unverändert. Grundsätzlich ist das Altersvorsorgevermögen aus einem Altersvorsorgedepot in der Anspar- als auch in der Auszahlungsphase vererbbar. Allerdings ist in einem solchen Fall die steuerliche Förderung (Zulagen und die sich gegebenenfalls aus dem Sonderausgabenabzug gesondert festgestellten Beträge) zurückzuzahlen. Das Altersvorsorgevermögen kann im Todesfall aber auch weiterhin unschädlich (also ohne Abzüge) auf einen auf den Namen des überlebenden Ehegatten lautenden Altersvorsorgevertrag übertragen werden. Eine lebenslange Leibrente lässt sich dagegen nicht vererben; die Zahlungen enden mit dem Tod."
@@derradfahrer5029 merci! Mir ging es nur um die Phase des Aufbaus bzw. des Besitzes. Nicht um die "Rentenentnahmephase"! Vielen Dank!
Danke für das Video.
Interessant ist auch, ob ich als Selbstständiger wie bei Riester raus bin, oder ich es auch nutzen darf.
Das trojanische Pferd 🐴 lässt Grüßen….Erinnert Euch an die Riester Rente.😉
Die effektive Gesamtrendite hängt primär vom persönlichen Steuersatz als Rentner ab:
Liegt der über 20% bis hin zum Spitzensteuersatz von 42%, weil man eine zu hohe gesetzliche+Riester-Rente bekommt,
dann werden die Förderungszuschläge und und die steuerlichen Sonderausgabenabzüge aus der Einzahlphase wieder aufgefressen.
Für wohlhabende Gutverdiener ist das ganze also genauso unlukrativ wie für arme Familien mit Kindern (wenn man dabei natürlich den großen Unterscheid ignoriert,
dass Gutverdiener auch alternativ ein eigenes großes ETF-Depot führen können, bei dem sie 26,375% nur auf die Kapitalerträge zahlen müssen...)
einfach mal die Lohnsteuer streichen oder drastisch senken. Dann hätte jeder Arbeitnehmer was davon und Arbeit würde sich wieder mehr lohnen.
Eher die RV streichen
Lohnsteuer sind bei mir nur 7%. Das meiste geht doch in die Pflichtversicherungen.
Super Sache. Freue mich drauf!
Erstmal muss die Ampel bis dahin "durchhalten". Ansonsten wars das mit dem Altersvorsorgedepot 😀
Gilt das "Pro Kind" dann nur für einen Elternteil oder bekommen beide die max 300€?
So eine Kombi aus diesem Altersvorsorge-Depot und einem flexibleren, privaten Depot hört sich eigentlich relativ gut an. Bin mal gespannt, wie sich die Sache nächstes Jahr entwickelt...
Sind die 3000 € dann zusätzlich absetzbar zu den 2100 € Sonderausgaben bei parallel weiterlaufendem Riester-Vertrag? Oder nur eins von beidem bzw. Verrechnung miteinander?
nur eins wird gefördert, absetzen kann man beides
Ich finde das Altersvorsorge Depot ist eine sehr ordentliche, gute Richtung. Ich bin gespannt, wie es letztlich aussehen wird und was es noch kosten könnte.
Aber hauptsache alle sind am moppern, heulen und sprechen vom höheren Sparerpauschbetrag, 10 Jahrehaltefrist oder "kompliziert". Typisch deutsch eben. Aber wie im Video richtig gesagt, ist das "free money on top", was die Rendite erhöht. Zineszins-Effekt, anyone?!
Wichtig wäre noch zu wissen, was passiert mit dem Depot wenn ich nicht das anvisierte Lebensalter von 85 Jahren erreiche oder ich zum Beispiel mit 70 auf das Geld aufgrund von Krankheit zugreifen muss oder will?
Jup wichtige Fragen. Wir lesen eine Tendenz dass das Restguthaben vererbt werden kann. Versteuerung unklar. Ob du vorzeitig raus kannst unklar, aber da sehe ich Tendenz nein. VG Saidi
An anderer Stelle wurde hingedeutet, dass die Härtefallregelungen der Riester auch bei der Lindner-Rente wohl großteils zum Zuge kommen.
Ich halte die Idee an sich für gut und sinnvoll. Wie es allerdings letztendlich wirklich aussehen wird - also das beschlossene Gesetzt - müssen wir noch abwarten.
Ob ich einen Teil des Geldes in das Depot schieben würde... ja, vielleicht etwas... eben abhängig von den Konditionen. Aber danke für das interessante Thema und das Video!
Komm und z.B 8 Jahre später wird das ganze dann wieder über den Haufen geschmissen,nee,nee ich pfeife auf die Förderung und nehme das lieber 100% selber in die Hand.
Ich bin auch eher skeptisch. Alle ca. 10-15 Jahre kommt ein neues Modell der privaten Vorsorge und bisher hat sich noch keins als wirklich gut erwiesen. Wenn unsere Kinder ein bisschen größer sind, werden wir uns für sie etwas überlegen (ETF-Sparpläne in kleinerem Umfang haben wir schon). Unsere eigene private Vorsorge werden wir nicht alle paar Jahre über den Haufen werfen und etwas neues ausprobieren. Mir sind das zu viele Wenn und Aber. Zu viele Restriktionen und Einschränkungen. Ich werde nicht bis 67 arbeiten und auch nicht bis 65. Der Staat kann mich mal mit seinen starren Vorgaben. Wir haben neben der gesetzlichen Vorsorge noch ein paar sehr alte private Rentenversicherungen. Alles andere läuft privat ohne dass der Staat uns reinfuscht.
Verständlich erklärt, danke 😊
Einfach den Freibetrag von 1000 Euro auf 20 Tausend erhöhen.. das würde mir ausreichen. Für den Staat wäre es so sogar effektiver, weniger Beamten... Und weniger Kosten...
Nur das große Problem, dass du damit vor allem die vermögenden bevorteilst. Bekomm erstmal 1.000€ Kapitalerträge pro Jahr, wenn du vielleicht nur 50€ im Monat zurück legen kannst. Den Leuten hilft das null.
Moment also anstelle spekulationsfrist und erhohung sparerpauschbetrag gibt es jetzt etwas inhaltlich gleiches aber kit mehr Bürokratie und Arbeitsbewchaffungsmaßnahmen fur Banken (das depot), mehr angaben bei der Steuererklärung und bei den Finanzämtern equivalent fur die Finanzbeamten zum prüfen...
Kann ich das auch schon für meine Kinder startetn?
Unklar. Ich erwarte dass es am Ende an die Steuerpflicht geknüpft wird. Also Kinder nein, Selbstständige ja. Mal sehen. VG Saidi
@@finanztip Meinst Du damit, dass es an die (eigene) Rentenversicherungspflicht geknüpft wird? An die Steuerpflicht macht m. E. keinen Sinn, weil ja auch Kinder mit Wohnsitz bzw. gewöhnlichem Aufenthalt in Deutschland unbeschränkt einkommensteuerpfichtig sind, auch wenn sie meistens keine Einkünte bzw. nur solche unterhalb des Grundfreibetrags haben.
Na super, diejenigen, die am meisten sich um die Altersvorsorge sorgen machen müssen, werden schlechter gestellt, das kannst du dir nicht ausdenken.
Scheint für mich als wäre es sinnvoll exakt 250€ vom Sparplan dort hinein laufen zulassen und alles darüber lieber in den eigenen ETF-Sparplan zu packen.
20% Zuschuss sollten den Steuernachteil bei langer Anlagedauer auf jeden Fall ausgleichen.
Zumal der Steuernachteil am Ende wahrscheinlich gar nicht so gewaltig sein wird
Kurz gesagt: mehr Bürokratie, noch komplexer, noch mehr Vorgaben ...... mit anderen Worten : ETF /Aktien Sparpläne klassische weiterlaufen lassen und diese Reform ignorieren. Es gibt hier in diesem Land einfach nix umsonst.....
Mal sehen was am Ende übrig bleibt. Aber Pflichtverrentung und unklare Steuern bei der Auszahlung. Nein danke.
Sehr lehrreich, wie immer.