DDR-Volkskammer streicht SED-Führungsanspruch (01.12.1989)
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- Опубликовано: 21 авг 2024
- Unter Tagesordnungspunkt 2 wird das Gesetz zur Veränderung der Verfassung der Deutschen Demokratischen Republik behandelt. Nach der Diskussion wird in der Verfassung die Formulierung "unter Führung der Arbeiterklasse und ihrer marxistisch-leninistischen Partei" gestrichen.
40 Jahre gab es die Volkskammer, und erst im Herbst 1989 haben die Abgeordneten das Debattieren gelernt.
Erlaubt wurde es erst da
Man merkt an dieser Sitzung deutlich, dass es in der Volkskammer der DDR nicht üblich war, Anträge zu stellen und darüber abzustimmen.
Auch das Stimmenthaltungen mit Gegenstimmen verwechselt wurden, gibt zu denken.
Bis kurz vor der Wende war das ein reiner Abnickverein, genauso wie das chinesische Parlament noch heute.
Insgesamt wirkt die Sitzung unprofessionell.
Stimmt, hört sich sehr ähnlich wie unsere Vereinsversammlung.
Die DDR war ja auch eine Diktatur, da muss allem widerstandlos zugestimmt werden.
Die Volkskammer lernt die Demokratie. Das darf ich als ehemaliger DDR - Bürger sagen. Ein interessantes Dokument der Zeitgeschichte.
Es ist phantastisch anzusehen und anzuhören wie sehr dieses Parlament nach vierzig Jahren, in denen das Parlament de facto nichts zu sagen hatte, den Parlamentarismus lernte.
In der tat. Vergegenwärtigt man sich, welche Umstände in diesem Hause noch ein paar Wochen vor dieser Sitzung herrschten, so kommt dies hier einer Orgie von Hippies in der hohen Kammer gleich. Es ist bemerkenswert.
Ein Parlament lernt Laufen als eigenständiger, nicht gleichgeschalteter Teil der Legislative. Ein sehr wertvolles Zeitdokument auf dem Weg zur Gewaltenteilung und Einführung der Demokratie in der DDR.
.... sie hatten keine andere Wahl --- entweder geben sie auf oder sie werden gehängt
@@baronbrummbar8691 Vorher ja, aber seit November 1989 traf die Volkskammer eigenständige Entscheidungen, zwar mit SED-Mehrheiten, aber es fanden Debatten statt, die nicht nur zum Schein geführt wurden. Das Parlament hat zu sich gefunden, fernab vom Entscheidungen des Politbüros oder des ZK der SED.
Ein eigenständiger Weg wäre möglich gewesen.
Darum starb auch Detlev Rohwedder am 1.April 1991.
Interessantes Zeitdokument....war mir als Wessi völlig unbekannt, danke.....
Höflicher Umgang miteinander, Respekt und der Versuch demokratische Spielregeln einzuhalten..unglaublich 😂
Auch aus damaliger Sicht total zum Totlachen, wenn man bedenkt, dass sich dort, wo sich die Parteien und die Wählerschaft frei entwickeln konnten, die CDU zu DER klassischen "Bauernpartei" entwickelt hat...
Das postindustrielle, "christliche" Großbauerntum, das nur noch aus Rationalisierung, Technisierung und Optimierung zur Kapitalakkumulation besteht, hat mit dem Bauerntum eines Arbeiter- und Bauernstaats nichts mehr zu tun..
So geht eine Epoche, eine Ära in der Geschichte nicht nur der DDR, sondern ganz Deutschlands zu Ende. Das, was sich da abspielt, ist das Resultat einer weltgeschichtlich sehr wichtigen Epoche, ausgelöst durch die beiden Worte "Glasnost und Perestroyka" durch Michail Gorbatschow.
Unabhängig davon, wie viele eine Wiedervereinigung und wie viele nur eine deutsche, DEMOGRATISCHE Republik in veränderter Form weiterhin bestehen lassen wollten: Dank dieser Worte hat man sich in der DDR getraut, auf die Straßen zu gehen. Gorbatschow war meines Wissens nach in den Satellitenstaaten bei vielen Bürgern beliebter, als im späteren Russland oder vielleicht auch andere Teile der damaligen UDSSR?
Der Reale Sozialismus hatte den Wettkampf der Systeme verloren und lag wirtschaftlich-finanziell am Boden. So wie bis zum Ende 80er Jahre konnte es gar nicht weitergehen.
Hätte viel früher kommen müssen
Das Ende des Unrechts Staat
@@derschwarzekanal200 Der Prophet gilt nix im eigenen Land.
Die Ostalgie begann schon damals.
Faszinierend
Ist das spannend diese Zeit in diesem verschwundenen Parlament zu verfolgen
Bemerkenswert wie schwer es dem Parlament fiel eine Verfassung zu beschliessen die alle Staatsbürger adressiert und damit erst eine Grunderfordernis einer ordentlichen Verfassung erfüllt.
Wozu braucht es überhaupt eine "Verfassung"? Oswald Spengler bemerkte: "Es kommt nicht darauf an, welche Verfassung ein Volk HAT, sondern IN welcher Verfassung es IST."
@@marcelbork92 Ich fasse die Frage mal als rhetorisch auf.
Da haben es ein paar nicht verstanden ...
Naja, wenn ich mir heute Kommentare von überzeugten DDRlern, z.B. bei den Interviews mit Egon Krenz, ansehe, kann ich sagen, daß sie es auch heute nicht begriffen haben.
Die sterben aus! Aber begreifen tun sie nichts mehr.
Ich war mitglied der CDU in der DDr. Musste feststellen, das die CDU- SEDer war als die SED.Ausgetreten.
Immerhin nahmen sie es damals wichtiger, möglichst zahlreich zu den Sitzungen zu erscheinen. Heute stehen im Bundestrag fast 800 Stühle und drei Viertel davon sind quasi immer leer.
Da die Tagesordnungspunkte einer Sitzung im Vorhinein feststehen, sind i.d.R. auch nur die Abgeordneten anwesend, die inhaltlichen Bezug zum Thema haben, d.h. bspw. im entsprechenden Ausschuss sitzen. Alle anderen könnten sowieso nur wenig beitragen, sind also abwesend und kümmern sich um ihre Verantwortlichkeiten.
Von den fast 800 sind aber fast 200 wirklich überflüssig, weil gar nicht vorgesehen.
@@Inuwoodx eine Reform des Wahlrechts, die diese Auswüchse verhindern soll, wird seit Jahren von „interessierter Seite“ verhindert.
Wieder so einer, der nicht verstanden hat, wie ein Parlament funktioniert...
Einer der Gründe für das Fehlen vieler Bundestagsabgeordneten bei den Sitzungen ist, weil es für sie viel attraktiver ist sich mit Parlamentsdelegationen bei schönen Reisen (Spesen bezahlt der Steuerzahler) zum angeblichen Erfahrungsaustausch und Festivitäten in die Weite Welt zu begeben. Ob diese Reisen, auch zu allen möglichen, jemals etwas für den einfachen Bundesbürger brachte ist nicht bekannt.
Was labern die beim Abgang der SED bloß für einen Schwachsinn
Mit anderen Worten: Arbeiter und Bauern waren privilegierter als Handwerker, Ing. und Ärzte etc. Und wenn diese unter Arbeiter einzuordnen sind, waren Bauern privilegierter als Arbeiter, weil Bauern explizit genannt wurden und der Rest unter Arbeiter fiel
Ein paar Anmerkungen dazu. 1. Man darf den Begriff Arbeiter hier nicht zu eng fassen. In der DDR zählte da jeder abhängig Beschäftigte außerhalb von Führungspositionen, so lange die Führungsperson nicht auch Parteifunktionär war. Da es Privateigentum an Produktionsmitteln in der DDR kaum gab, war letztendlich auch der Handwerker Arbeiter.
2. Die Macht der Arbeiter und Bauern gab es den facto nur in der Ideologie. Der facto hatten sie nichts zu sagen, sondern wurden von vorne bis hinten von einer sich selbst ziehenden Kaderdiktatur bevormundet. Nicht die selbst im bundesdeutschen Kapitalismus grundlegendsten Arbeitnehmerrechte, wie die gewerkschaftliche Organisation waren in der DDR erlaubt.
5:08 Über diesen Mann gibt es sogar eine Doku aus dem Wahljahr 86 ruclips.net/video/oQRe2oCAb4w/видео.html
Am 01.12.1989 will die CDU schon die Leute auf Westkurs bringen.😢
Die Arbeiter und Bauern sind die Mehrheit. *Punkt
Ja, und ohne die Intellektuellen, Gewerbetreibenden, Handwerker sind die nix.
Demokratie bedeutet Volksherrschaft, nicht Mehrheitsherrschaft.
Die Minderheit darf man unterdrücken. Die braucht keine Vertretung.
@@luckyblue1980 genau, und am 9 November 1989 hat es dem Volk eben gereicht. Die einzige nicht gefälschte Wahl führte zur Abschaffung der Diktatur des Proletariats nebst seiner Proleten wie Honecker, Mielke und anderen roten Baronen, die auf dem Rücken der Leute in Wantlitz ein fürstliches Leben führten.
Blockflöte spielen Demokratie.
Affenzirkus.
GESCHEITERT
Weshalb wurde das Staatssymbol abgehängt ?
Wieso? In dem Video oben hängt es doch noch!
Die DDR war kein Staat
Sehr gute und berechtigte Frage.
Die 9. VOLKSKAMMER hatte es noch an der Wand,die 10. Illegale nicht mehr.
Waren ja auch nur selbst ermächtigt Verfassungsbrecher und Hochverräter der Westalliierten Dauerbesatzer, im Einsatz.
Fall der Berliner Mauer, kein Zufall sondern geplant,ebenso die illegale Annexion, denn ohne die Grenzbeseitigung wäre ein Aufbau durch Nato Osterweiterung nie als möglich gewesen.
@@alfred9486
oh doch der echte von beiden.
1973 wurde nur der echte Staat vereidigt, denn ein besetztes Wirtschaftsgebiet mit Staats ähnlichen Strukturen kann nicht vereidigt werden. 😉
Annexion ist ein Kriegsverbrechen und das gute es verjährt nicht.
Wurde lieber Walter und Lotte biem Tischtennisspielen zuschhausen.
Ein trauiger Tag =(
stimmt, vor allem weil dieser Amtsmüde Gorbatschow den Osten an den Westen verramscht hat. Unter Breschnew hätte es dies wohl nicht gegeben !
In keinem anderen Namen ist Heil und es ist dem Menschen auch kein anderer Name gegeben, indem wir errettet werden sollen, JESUS CHRISTUS.
bs
Immer stärkere Aufweichung des Sozialismus und Anpassen an den Imperialismus. Ein Trauerspiel.
🤣🤣🤣
Dafür keine Toten an der Mauer . Dort wurden Personen vom eigenen Staat erschossen weil sie Frei sein wollten.
Sozialismus funktioniert nur mit Repressalien und Denunziation. Warum sonst wurden Menschen an der Grenze erschossen und die Bevölkerung durch eine Stasi überwacht? Frei war in der ehemaligen DDR nur der Tote.