Interssante Beobachtung von Stefan(Bass). In den Jamsessions stelle ich fest, daß es überraschend viele talentierte junge Drummer gibt. Als Oldschool muß ich da immer einpacken wenn die loslegen, mit viel Komplexität und Tempo. Dann fiel mir auf, daß da teilweise komplett die Basics fehlen. Es wurde ein ganz simpler Blues gespielt,ohne Schnickschnack.Der komplexe Drummer konnte das aber nicht ,und ich wurde auf die Bühne gebeten.
Hi, vielen Dank für deinen Kommentar und die Infos - kann ich total nachvollziehen! Es hat sich definitiv verändert, denke es gibt natürlich immer Ausnahmen und man darf es nicht unbedingt verallgemeinern. Aber es gibt ne klare Tendenz und das ist ja auch leicht erklärbar: Früher hat man mehr miteinander musiziert, vielleicht mehr Gigs gespielt und mehr Musik gehört. Heute gibt es mehr Information, mehr Technik, Zugang zu allen möglichen Quellen, einfacher Zugang zu Recording usw. - aber möglicherweise weniger mit anderen spielen, weniger wirklich mit Musik auseinandersetzen (und nicht nur dem Drummerzeug). Das macht sich bemerkbar und verändert sicher die Art zu spielen. Am Ende geht es aber ja um das "Gesamtkunstwerk" so als Musiker finde ich. Und da sind die ganzen Skills nur ein Teil von allem, denn man dazu oft einfach nicht braucht oder lieber weglassen sollte. Natürlich zeige ich auch oft in Videos Dinge, die in diese Kategorie fallen - aber versuche immer das auch in Relation zu setzen. Ist ja trotzdem interessant und spannend, aber die musikalische Entscheidung steht auf einem anderen Blatt! ☝🏼😉 Danke dir und LG!
Hallo Ich bin schon Recht früh mit dem Poly-Gedöns in Berührung gekommen. Lustigerweise habe ich das gar nicht gewusst bzw. bewusst wahrgenommen. Z.B. Dr Dreier Verschieben über Sechzehntel gespielt. Auch im Swing hatte ich sowas mal gesehen. Könnte damals aber nichts damit anfangen. Ich habe mal probiert 2 gegen 3 zu spielen, aber verzweifelt aufgegeben. Etwas 25 Jahre später hörte ich dann was von Poly-Rhythmik. Hab dann mal ganz naiv gefragt wie man das macht. Die Antwort hat mich umgehauen. Mein absoluter Lieblings-Groove Patter basiert in Anlehnung auf 4 über 3. Also könnte ich es schon ein wenig ohne es zu wissen. Klar habe ich mich sofort in das Thema reingehängt und behaupte mal, dass mich das einen ordentlichen Schritt nach vorne gebracht hat. Ich erwähnte schon den Swing. Da kommt das Poly-,Gedöns sehr gerne drin vor. Ich habe mal meine alten Notenbücher durchgeblättert. Da wird die Snare oder Bassdrum im Gegensatz zum Swing-Pattern manchmal in geraden Achteln gespielt. Diese werden nur sehr dezent eingesetzt was es natürlich sehr schwierig macht. Da sind solche Übungen wie du sie zeigst sehr wichtig, weil man lernen muss wo die Schläge bei 2 gegen 3 oder 3 gegen 4 liegen. Eine Anwendung hätte ich da noch. >Metrische Modulation. Bin da noch am Anfang, aber ein total interessantes Thema. Poly in Dr Anwendung ist ansonsten ein schweres Thema. Mein Lieblingspattern spiele ich schon so lange, aber noch nie in einem Song. Am Schluss noch eine lustige Geschichte aus meiner Schulzeit. Es war mein erster Auftritt in der Aula vor der gesamten Schüler und Lehrer Belegschaft. Ich spiele eine Mischung aus einem 3/4 Takt und 4/4 Takt. Im 3/Takt kann man schon 4 dagegen spielen und gäbe das einfach im 4/4 Takt weiter geführt. Die 4 dagegen habe ich über die Toms verteilt und den Puls auf der HiHat mit getreten. Das habe ich vorweg gespielt. Als es in den Song ging gab's nen großes "Hallo". Keiner, außer mir, wusste wo wir im Stück waren. Jeder fing entweder zu früh an oder zu spät. Sogar meinen Lehrer hatte ich raus gebracht. Nach drei Anläufen und lauten anzählen im letzten Takt hat es dann funktioniert.
Hi, vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar! Ja kann ich total nachvollziehen, oft hat man Sachen schonmal gespielt oder zumindest im Gehör - obwohl man die Theorie dahinter nicht kennt... Umso besser ist es dann natürlich, wenn man wirklich der Sache im Detail auf den Grund geht und die Zusammenhänge lernt. Dann ist es eben nicht mehr nur ein "auf Verdacht" spielen oder halt nach Gehör, sondern es ist einfach klar, was da passiert und wo die Schläge hingehören. Auf jeden Fall super spannend und natürlich gerade in Swing, Jazz, Fusion - aber auch härteren Richtungen ständig zu finden. Metrische Modulation finde ich auch super spannend. Wenn du Lust hast, schau mal in diese Video (falls du sie noch nicht kennst, zum Teil auch schon wirklich älter): ruclips.net/video/T0Oykh7nNWQ/видео.html ruclips.net/video/GEZ9Wn7DIMk/видео.html ruclips.net/video/tEcqmqZWEQc/видео.html Und noch im Song: ruclips.net/video/tNafcofCr74/видео.html Viel Spaß weiterhin und LG!
Bin schon ein alter Knabe und habe Ende der 50er angefangen. Bald begriffen, dass es keinen Sinn macht, für die paar Drummerkollegen im Publikum "den Wilden" Mann zu mimen. Drumsound,(damals noch pur),Timing und Dynamik standen ganz oben auf der Liste.
Bin ich absolut deiner Meinung! Alles andere wird nie gut klingen, wenn das nicht als Fundament und Priorität steht! Wie gesagt, ist natürlich auch spannend, dann mal bewusst (und richtig einsortiert...) solche Ausflüge und Experimente zu machen - wenn man Lust dazu hat... Danke dir und LG!
Ah, das resulting pattern als Rhythmuswort, coole idee. Ginge auch mit vocalpercussionsounds, oder mit 'ner Melodie. Was das 'anwenden' angeht, die Grundidee (also 3er Gruppen über 4er Gruppen zu spielen oder umgekehrt) verwenden ja eigentlich alle Instrumentalisten in Rock, Pop & Jazz, ist ja 'n Standardmotiv aus dem Jazzvokabular. Kommt ja auch sehr cool wenn z.B. der Solist in 3er Gruppen und die Rhythmusgruppe in 4er Gruppen phrasiert. Oder die Rhythmusgruppe irgendwann in die 3er Gruppen des Solisten einsteigt, um das dann auf die '1' der nächsten 8 Takte wieder aufzulösen etc. Oder, Bass und Drums spielen einen ganz straigthen Rockgroove, Basser 8tel & Drummer 1&3 BD, 2&4 Snare, und der Gitarrist spielt ein Riff drüber, in dem er diie 16 16tel eines Takts 3/3/3/2/2 oder 2/3/3/3/3/2 phrasiert, da steckt auch 1x 4 gegen 3 drin, usw.
Hey, ja absolut - vielen Dank für deine Ergänzungen und Ideen! Genauso isses, da gibt es so viele Möglichkeiten und es ist ein tolles Thema, in das man mal tiefer einsteigen kann. Ich wollte hier einfach mal das Thema vorstellen bzw. drauf aufmerksam machen, für viele ist es vielleicht noch nicht so gängig... Jedenfalls wollte ich den Rahmen von so einem Video nicht sprengen, da gäbe es natürlich noch vieeel zu erzählen und zu erkunden. Das ist dann quasi unser aller Hausaufgabe! 😜😅👍🏻🥁 Danke dir und LG
Hallo Jochen, gerade bei langsamen Tempi empfehle ich immer, solche Polyrhythmen entlang der Subdivision aufzulösen: Bei 3:4 jede vierte Sechzenteltriole betonen, bei 4:3 jedes dritte 16tel. Diese Herleitung fehlte mir hier etwas, Gavin Harrisons Rhythmic Illisions ist ja die erste Adresse für die Erläuterung solcher Rhythmen. Ich würde auch immer mit den Händen beginnen und solche Dinge als Snareübung gestalten. Die Umsetzung auf Bass und Snare ist schon recht fortgeschritten. Toll fand ich die Ansichten des Bassisten, er plädiert eindeutig für mehr Jeff und weniger Vinnie - entgegen dem Trend. Liebe Grüße wie immer.
Hey Tim, kann man absolut so machen - habe ich u. a. hier 02:29 und hier 05:31 ja kurz einfließen lassen, mich aber bewusst gegen weitere Erläuterungen dazu entschieden. Die Hauptaussage des Videos war für mich der kleine Trick und dass es generell wichtig ist, dass man zählt. Du musst immer sehen, dass man hier in einer kompakten Videolesson nicht den Rahmen sprengt und nicht das Thema abschließend behandeln kann. Das ist natürlich absolut sinnvoll, aber vielleicht eher dann eine andere Lesson, die das als Hauptpunkt hat und sich mit der detaillierten Erarbeitung dieser 3:4 und 4:3-Geschichte befasst... Genauso mit dem Starten auf der Snare - ich zeige hier ja erstmal die Basisversion auf den Beinen und den Groove nur als Option am Schluss. Eben für alle, die das interessiert und die bis dahin überhaupt noch dranbleiben. Leider ist es beim Videomachen so, dass ganz viele Faktoren einfließen, die man in einer "normalen" Unterrichtssituation nicht hat und eine komplett andere Herangehensweise erfordern. Genauso sind Videos einfach nicht auf eine bestimmte Person oder ein bestimmtes Level usw. zugeschnitten. Ich verstehe natürlich absolut deine Punkte und das ist alles absolut richtig - aber ich habe ja auch nie behauptet, dass es für Anfänger ist. Oder für Fortgeschrittene. Oder dass man hier abschließend 3:4 erlernen kann. Mein Versprechen ist: Ich erkläre in diesem Video einen einfachen Trick, was dabei zu beachten ist, was bei Polyrhythmen oft falsch gemacht bzw. eher nicht gemacht wird und darüber hinaus, wofür sowas überhaupt Sinn macht (der Part mit Stefan). Als kleinen Bonus gibt es für die Fortgeschrittenen und alle die das interessiert noch den Intro-Groove kurz dargestellt. So war es für mich eine ganz runde Geschichte... Aber ich weiß natürlich auch, dass man ein Video sieht und dann selbst Ideen dazu hat oder denkt: Mensch, das hätte ich jetzt anders erklärt oder gemacht. Aber solche Videos entstehen oft auch spontan, der Ersteller hat eine bestimmte Idee dazu oder wie ich hier so einen Anlass/eine Geschichte drum herum. Ist dann vielleicht auch eine Frage der Erwartungshaltung aus Sicht des Zuschauers und der Absicht des Erstellers. Die gute Nachricht: Jeder kann Videos erstellen und eigene Wege oder bessere Erklärungen finden - ich finde das super interessant, wie jeder so rangeht. Und klar - es gibt dazu unzählige und sehr gute Informationen, auch von Gavin Harrison. Aber den gibt es ja schon und die Erklärungen und mathematischen Aufteilungen sind super. Dieses Video hier hat weder den Anspruch diese ganze DVD bzw. die Books dazu zu ersetzen, sich damit zu vergleichen oder einen besseren Ansatz zu haben. Ich versuche hier lediglich das Thema mal anzusprechen, schmackhaft zu machen, oft in Relation zu bringen oder persönliche Gedanken dazu zu verarbeiten. In einem kostenlosen Video auf einer allgemeinen Videoplattform mit unsortiertem Content... (nicht im Unterricht, nicht bei einem Drum Camp, nicht in einem Videokurs - das meine ich). Vielleicht steigt jemand dann danach tiefer ein in die Thematik - kauft sich ggf. auch was von Gavin Harrison oder sogar irgendwann von mir. Oder ist überhaupt motiviert, sich mit Schlagzeug und Rhythmik zu befassen. Dann ist mein Ziel erreicht! 😉 Danke und LG! Jochen
Hi, also 9:7 ist glaube ich ultrahart und ich bin auch nicht sicher, ob das dann wirklich noch Sinn macht... 😜 Im Prinzip kann man sich ja alle möglichen Kombinationen erarbeiten, indem man zuerst die einzelnen Elemente absolut sicher übt - also in deinem Beispiel müsste man ja erstmal die 7 und die 9 einzeln sehr sicher spielen können (was ich schon echt hart finde, je nach definiertem Zeitraum/Notenwert etc.). Im nächsten Schritt schaue ich dann: Kann ich das schon hören oder herleiten - wie mit diesem Trick aus dem Video bei 4:3 oder wie klingt das Ding überhaupt. Man muss also rausfinden, wo die Schläge in Relation zueinander landen. Also wo sind welche Abstände, an welchen Stellen fallen sie möglicherweise zusammen so rein mathematisch (oder auch nicht)... Und dann das Auftrennen in beide Perspektiven durchs Zählen. Erst dann habe ich ja erstmal die Grundvoraussetzung, dass ich damit irgendwas anfangen kann - also mir weitere Schritte erarbeiten kann, um das auch nur irgendwie sinnvoll anzuwenden in einem musikalischen Kontext. Ansonsten wäre es ja wirklich nur theoretisch oder halt fürs Verständnis. Sicher auch nicht nachteilig fürs Timing usw., dass man sich mit sowas beschäftigt. Aber ansonsten dann halt schon sehr komplex und aufwendig, obwohl schwer anwendbar. Und diese Priorität muss natürlich jeder für sich dann setzen. Was ich dir empfehlen kann, wenn dich das interessiert: Mir hat das Buch "Polyrhythms for Musicians" von Peter Magadini sehr geholfen. Uralt und kostet nicht viel. Ansonsten helfen bestimmt auch solche Metronom-Apps, die das können. Dadurch kann man halt gleich hören, wie das klingt. Habe ich nie gemacht, werde ich aber mal ausprobieren. Also z. B. Tempo Advance von Frozen Ape - allerdings leider nur für iOS. Aber vielen Dank für deinen Vorschlag, werde mir mal Gedanken dazu machen! LG, Jochen
Na klar, gibt es bestimmt ganz viele Songs! Und spielen, spielen, spielen ist glaube ich immer gut... Denke nur mit der richtigen Herangehensweise kann man evtl. einiges an Zeit sparen und schneller zum Ziel gelangen! LG 👍🏻
Grüße zurück nach West, Nord oder Ost!! Aber es ist so! Wenn ich beim Soundcheck solche Dinge spele heißt es nur: "Kannst Du auch einfach nur nen 4/4 spielen"! 🤣 LG Steffen
Sehr nice, Jochen! Klingt geil! Auch den Polyrhythmus durch die Subdivisions hoch und runter zu jagen ist sehr cool🤩✌️. Hab ich so glaube ich noch nicht probiert🤘🤘🤘 Liebe Grüße
Hey Marc, du frisch gebackener Schlagzeugprofessor! 🤘🏻😃 Ja, ist wirklich interessant und ich werde da auf jeden Fall auch weiter forschen... LG und hoffentlich bis bald!
@@schlagzeugvideocoach 🤓🙏🥁 Gebacken bin ich nach der Prüfung auf jeden Fall😅. Ja, ey - immer weiter🤩🤘🤘🤘. Genau - bis bald! Und Ich freu mich auf weitere schöne Videos! 💪☺️
Haha, das glaube ich! Ist halt ne super intensive Zeit! 👌🏼 Ich brauche jetzt erstmal ne kleine Auszeit... Ab in die Berge, danach geht's weiter! Hau rein und LG! 🙋🏻♂️🥁🕺
jo jo jo, mein líeber Jochen. Mal schön einen rausgehauen und schon brodelts in der Community 😉. Polyrythmik, braucht das jemand ?....nö...braucht das ein Drummer ? Oh ja, unbedingt ! Es fördert das Timing, die Unabhängigkeit und befreit von der üblichen Zählweise. Das kann also nur hilfreich sein. Andererseits, bin ich auch voll bei Stefan. Groove und Timing sind das, was eine Band ausmacht. Auch simples Bum Tschak, kann richtig grooven. Beispiele gibt´s hierzu ja genügend. Danke für die neue Inspiration. Dir noch einen schönen Urlaub und liebe Grüße
Hey Ralf, genauso sehe ich das auch! Ist immer eine Frage der Sichtweise und oft gibt es eben kein einfaches Richtig oder Falsch! Wichtig ist, dass man das richtig einordnet und sich mit Sachen beschäftigt, die einen interessieren und weiterbringen... Drücke dir die Daumen für morgen und hoffe, dass es positive Nachrichten gibt! Hau rein und LG
Ich lass mir schnell noch ne drite Hirnhälfte wachsen , dann mach ich das im handumdrehn , oder auch nich ! Ich melde mich wieder , wenn ich mich sortiert habe ;-) .
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Interssante Beobachtung von Stefan(Bass).
In den Jamsessions stelle ich fest, daß es überraschend viele talentierte junge Drummer gibt.
Als Oldschool muß ich da immer einpacken wenn die loslegen, mit viel Komplexität und Tempo.
Dann fiel mir auf, daß da teilweise komplett die Basics fehlen.
Es wurde ein ganz simpler Blues gespielt,ohne Schnickschnack.Der komplexe Drummer konnte das aber
nicht ,und ich wurde auf die Bühne gebeten.
Hi, vielen Dank für deinen Kommentar und die Infos - kann ich total nachvollziehen! Es hat sich definitiv verändert, denke es gibt natürlich immer Ausnahmen und man darf es nicht unbedingt verallgemeinern. Aber es gibt ne klare Tendenz und das ist ja auch leicht erklärbar: Früher hat man mehr miteinander musiziert, vielleicht mehr Gigs gespielt und mehr Musik gehört. Heute gibt es mehr Information, mehr Technik, Zugang zu allen möglichen Quellen, einfacher Zugang zu Recording usw. - aber möglicherweise weniger mit anderen spielen, weniger wirklich mit Musik auseinandersetzen (und nicht nur dem Drummerzeug). Das macht sich bemerkbar und verändert sicher die Art zu spielen. Am Ende geht es aber ja um das "Gesamtkunstwerk" so als Musiker finde ich. Und da sind die ganzen Skills nur ein Teil von allem, denn man dazu oft einfach nicht braucht oder lieber weglassen sollte.
Natürlich zeige ich auch oft in Videos Dinge, die in diese Kategorie fallen - aber versuche immer das auch in Relation zu setzen. Ist ja trotzdem interessant und spannend, aber die musikalische Entscheidung steht auf einem anderen Blatt! ☝🏼😉 Danke dir und LG!
Hallo
Ich bin schon Recht früh mit dem Poly-Gedöns in Berührung gekommen.
Lustigerweise habe ich das gar nicht gewusst bzw. bewusst wahrgenommen.
Z.B. Dr Dreier Verschieben über Sechzehntel gespielt. Auch im Swing hatte ich sowas mal gesehen. Könnte damals aber nichts damit anfangen. Ich habe mal probiert 2 gegen 3 zu spielen, aber verzweifelt aufgegeben. Etwas 25 Jahre später hörte ich dann was von Poly-Rhythmik.
Hab dann mal ganz naiv gefragt wie man das macht. Die Antwort hat mich umgehauen. Mein absoluter Lieblings-Groove Patter basiert in Anlehnung auf 4 über 3.
Also könnte ich es schon ein wenig ohne es zu wissen.
Klar habe ich mich sofort in das Thema reingehängt und behaupte mal, dass mich das einen ordentlichen Schritt nach vorne gebracht hat.
Ich erwähnte schon den Swing. Da kommt das Poly-,Gedöns sehr gerne drin vor. Ich habe mal meine alten Notenbücher durchgeblättert. Da wird die Snare oder Bassdrum im Gegensatz zum Swing-Pattern manchmal in geraden Achteln gespielt. Diese werden nur sehr dezent eingesetzt was es natürlich sehr schwierig macht. Da sind solche Übungen wie du sie zeigst sehr wichtig, weil man lernen muss wo die Schläge bei 2 gegen 3 oder 3 gegen 4 liegen.
Eine Anwendung hätte ich da noch.
>Metrische Modulation. Bin da noch am Anfang, aber ein total interessantes Thema.
Poly in Dr Anwendung ist ansonsten ein schweres Thema. Mein Lieblingspattern spiele ich schon so lange, aber noch nie in einem Song.
Am Schluss noch eine lustige Geschichte aus meiner Schulzeit.
Es war mein erster Auftritt in der Aula vor der gesamten Schüler und Lehrer Belegschaft. Ich spiele eine Mischung aus einem 3/4 Takt und 4/4 Takt.
Im 3/Takt kann man schon 4 dagegen spielen und gäbe das einfach im 4/4 Takt weiter geführt.
Die 4 dagegen habe ich über die Toms verteilt und den Puls auf der HiHat mit getreten. Das habe ich vorweg gespielt. Als es in den Song ging gab's nen großes "Hallo". Keiner, außer mir, wusste wo wir im Stück waren. Jeder fing entweder zu früh an oder zu spät. Sogar meinen Lehrer hatte ich raus gebracht. Nach drei Anläufen und lauten anzählen im letzten Takt hat es dann funktioniert.
Hi, vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar! Ja kann ich total nachvollziehen, oft hat man Sachen schonmal gespielt oder zumindest im Gehör - obwohl man die Theorie dahinter nicht kennt... Umso besser ist es dann natürlich, wenn man wirklich der Sache im Detail auf den Grund geht und die Zusammenhänge lernt. Dann ist es eben nicht mehr nur ein "auf Verdacht" spielen oder halt nach Gehör, sondern es ist einfach klar, was da passiert und wo die Schläge hingehören. Auf jeden Fall super spannend und natürlich gerade in Swing, Jazz, Fusion - aber auch härteren Richtungen ständig zu finden. Metrische Modulation finde ich auch super spannend. Wenn du Lust hast, schau mal in diese Video (falls du sie noch nicht kennst, zum Teil auch schon wirklich älter):
ruclips.net/video/T0Oykh7nNWQ/видео.html
ruclips.net/video/GEZ9Wn7DIMk/видео.html
ruclips.net/video/tEcqmqZWEQc/видео.html
Und noch im Song: ruclips.net/video/tNafcofCr74/видео.html
Viel Spaß weiterhin und LG!
Bin schon ein alter Knabe und habe Ende der 50er angefangen. Bald begriffen, dass es keinen Sinn macht, für die paar Drummerkollegen im Publikum "den Wilden" Mann zu mimen.
Drumsound,(damals noch pur),Timing und Dynamik standen ganz oben auf der Liste.
Bin ich absolut deiner Meinung! Alles andere wird nie gut klingen, wenn das nicht als Fundament und Priorität steht! Wie gesagt, ist natürlich auch spannend, dann mal bewusst (und richtig einsortiert...) solche Ausflüge und Experimente zu machen - wenn man Lust dazu hat... Danke dir und LG!
Ah, das resulting pattern als Rhythmuswort, coole idee. Ginge auch mit vocalpercussionsounds, oder mit 'ner Melodie. Was das 'anwenden' angeht, die Grundidee (also 3er Gruppen über 4er Gruppen zu spielen oder umgekehrt) verwenden ja eigentlich alle Instrumentalisten in Rock, Pop & Jazz, ist ja 'n Standardmotiv aus dem Jazzvokabular. Kommt ja auch sehr cool wenn z.B. der Solist in 3er Gruppen und die Rhythmusgruppe in 4er Gruppen phrasiert. Oder die Rhythmusgruppe irgendwann in die 3er Gruppen des Solisten einsteigt, um das dann auf die '1' der nächsten 8 Takte wieder aufzulösen etc. Oder, Bass und Drums spielen einen ganz straigthen Rockgroove, Basser 8tel & Drummer 1&3 BD, 2&4 Snare, und der Gitarrist spielt ein Riff drüber, in dem er diie 16 16tel eines Takts 3/3/3/2/2 oder 2/3/3/3/3/2 phrasiert, da steckt auch 1x 4 gegen 3 drin, usw.
Hey, ja absolut - vielen Dank für deine Ergänzungen und Ideen! Genauso isses, da gibt es so viele Möglichkeiten und es ist ein tolles Thema, in das man mal tiefer einsteigen kann. Ich wollte hier einfach mal das Thema vorstellen bzw. drauf aufmerksam machen, für viele ist es vielleicht noch nicht so gängig...
Jedenfalls wollte ich den Rahmen von so einem Video nicht sprengen, da gäbe es natürlich noch vieeel zu erzählen und zu erkunden. Das ist dann quasi unser aller Hausaufgabe! 😜😅👍🏻🥁 Danke dir und LG
Hallo Jochen,
gerade bei langsamen Tempi empfehle ich immer, solche Polyrhythmen entlang der Subdivision aufzulösen:
Bei 3:4 jede vierte Sechzenteltriole betonen, bei 4:3 jedes dritte 16tel.
Diese Herleitung fehlte mir hier etwas, Gavin Harrisons Rhythmic Illisions ist ja die erste Adresse für die Erläuterung solcher Rhythmen.
Ich würde auch immer mit den Händen beginnen und solche Dinge als Snareübung gestalten. Die Umsetzung auf Bass und Snare ist schon recht fortgeschritten.
Toll fand ich die Ansichten des Bassisten, er plädiert eindeutig für mehr Jeff und weniger Vinnie - entgegen dem Trend.
Liebe Grüße wie immer.
Hey Tim, kann man absolut so machen - habe ich u. a. hier 02:29 und hier 05:31 ja kurz einfließen lassen, mich aber bewusst gegen weitere Erläuterungen dazu entschieden. Die Hauptaussage des Videos war für mich der kleine Trick und dass es generell wichtig ist, dass man zählt. Du musst immer sehen, dass man hier in einer kompakten Videolesson nicht den Rahmen sprengt und nicht das Thema abschließend behandeln kann. Das ist natürlich absolut sinnvoll, aber vielleicht eher dann eine andere Lesson, die das als Hauptpunkt hat und sich mit der detaillierten Erarbeitung dieser 3:4 und 4:3-Geschichte befasst...
Genauso mit dem Starten auf der Snare - ich zeige hier ja erstmal die Basisversion auf den Beinen und den Groove nur als Option am Schluss. Eben für alle, die das interessiert und die bis dahin überhaupt noch dranbleiben. Leider ist es beim Videomachen so, dass ganz viele Faktoren einfließen, die man in einer "normalen" Unterrichtssituation nicht hat und eine komplett andere Herangehensweise erfordern. Genauso sind Videos einfach nicht auf eine bestimmte Person oder ein bestimmtes Level usw. zugeschnitten. Ich verstehe natürlich absolut deine Punkte und das ist alles absolut richtig - aber ich habe ja auch nie behauptet, dass es für Anfänger ist. Oder für Fortgeschrittene. Oder dass man hier abschließend 3:4 erlernen kann. Mein Versprechen ist: Ich erkläre in diesem Video einen einfachen Trick, was dabei zu beachten ist, was bei Polyrhythmen oft falsch gemacht bzw. eher nicht gemacht wird und darüber hinaus, wofür sowas überhaupt Sinn macht (der Part mit Stefan). Als kleinen Bonus gibt es für die Fortgeschrittenen und alle die das interessiert noch den Intro-Groove kurz dargestellt.
So war es für mich eine ganz runde Geschichte...
Aber ich weiß natürlich auch, dass man ein Video sieht und dann selbst Ideen dazu hat oder denkt: Mensch, das hätte ich jetzt anders erklärt oder gemacht. Aber solche Videos entstehen oft auch spontan, der Ersteller hat eine bestimmte Idee dazu oder wie ich hier so einen Anlass/eine Geschichte drum herum. Ist dann vielleicht auch eine Frage der Erwartungshaltung aus Sicht des Zuschauers und der Absicht des Erstellers. Die gute Nachricht: Jeder kann Videos erstellen und eigene Wege oder bessere Erklärungen finden - ich finde das super interessant, wie jeder so rangeht.
Und klar - es gibt dazu unzählige und sehr gute Informationen, auch von Gavin Harrison. Aber den gibt es ja schon und die Erklärungen und mathematischen Aufteilungen sind super. Dieses Video hier hat weder den Anspruch diese ganze DVD bzw. die Books dazu zu ersetzen, sich damit zu vergleichen oder einen besseren Ansatz zu haben. Ich versuche hier lediglich das Thema mal anzusprechen, schmackhaft zu machen, oft in Relation zu bringen oder persönliche Gedanken dazu zu verarbeiten. In einem kostenlosen Video auf einer allgemeinen Videoplattform mit unsortiertem Content... (nicht im Unterricht, nicht bei einem Drum Camp, nicht in einem Videokurs - das meine ich).
Vielleicht steigt jemand dann danach tiefer ein in die Thematik - kauft sich ggf. auch was von Gavin Harrison oder sogar irgendwann von mir. Oder ist überhaupt motiviert, sich mit Schlagzeug und Rhythmik zu befassen. Dann ist mein Ziel erreicht! 😉 Danke und LG! Jochen
Vielleicht könntest du mal auflisten und zeigen wie man die ganzen verschiedenen Rhythmen spielt, z.Bsp. auch 9:7 und s.w.
VG
Hi, also 9:7 ist glaube ich ultrahart und ich bin auch nicht sicher, ob das dann wirklich noch Sinn macht... 😜 Im Prinzip kann man sich ja alle möglichen Kombinationen erarbeiten, indem man zuerst die einzelnen Elemente absolut sicher übt - also in deinem Beispiel müsste man ja erstmal die 7 und die 9 einzeln sehr sicher spielen können (was ich schon echt hart finde, je nach definiertem Zeitraum/Notenwert etc.). Im nächsten Schritt schaue ich dann: Kann ich das schon hören oder herleiten - wie mit diesem Trick aus dem Video bei 4:3 oder wie klingt das Ding überhaupt. Man muss also rausfinden, wo die Schläge in Relation zueinander landen. Also wo sind welche Abstände, an welchen Stellen fallen sie möglicherweise zusammen so rein mathematisch (oder auch nicht)...
Und dann das Auftrennen in beide Perspektiven durchs Zählen. Erst dann habe ich ja erstmal die Grundvoraussetzung, dass ich damit irgendwas anfangen kann - also mir weitere Schritte erarbeiten kann, um das auch nur irgendwie sinnvoll anzuwenden in einem musikalischen Kontext. Ansonsten wäre es ja wirklich nur theoretisch oder halt fürs Verständnis. Sicher auch nicht nachteilig fürs Timing usw., dass man sich mit sowas beschäftigt. Aber ansonsten dann halt schon sehr komplex und aufwendig, obwohl schwer anwendbar. Und diese Priorität muss natürlich jeder für sich dann setzen.
Was ich dir empfehlen kann, wenn dich das interessiert: Mir hat das Buch "Polyrhythms for Musicians" von Peter Magadini sehr geholfen. Uralt und kostet nicht viel. Ansonsten helfen bestimmt auch solche Metronom-Apps, die das können. Dadurch kann man halt gleich hören, wie das klingt. Habe ich nie gemacht, werde ich aber mal ausprobieren. Also z. B. Tempo Advance von Frozen Ape - allerdings leider nur für iOS.
Aber vielen Dank für deinen Vorschlag, werde mir mal Gedanken dazu machen! LG, Jochen
@@schlagzeugvideocoach Ja, guter Tip! Danke. Das stimmt, man braucht es nicht wirklich im Spiel. Nur zum Verständnis mal. 👍🏼
@@flybirdh2829Ja klar, auf jeden Fall - ist ja auch spannend! Ich schau mal. LG 👍🏻
Moin,habe es gerade auf der Cajon probiert.
Klapt schon ganz gut.
Scho-ko-laden/Pudding.
Lecker !!!😋😂🚀🚀🥁🥁
Hey Carsten, super - das freut mich, wenn es auch mal jemand ausprobiert!!! 😜 Weiterhin viel Spaß und LG!
Mega Trick! 👍🏼
Ja, funktioniert! 😁👍🏻 Danke und LG!
Zum einen…..spielen,spielen,spielen….gut Ding braucht Weile….zum anderen…mal Red Byron von Billy Cobham anhören,da ist genau das verbaut.
Billy Cobham groovt aber auch wie Sau.... da bin ich wieder bei Stefan
Na klar, gibt es bestimmt ganz viele Songs! Und spielen, spielen, spielen ist glaube ich immer gut... Denke nur mit der richtigen Herangehensweise kann man evtl. einiges an Zeit sparen und schneller zum Ziel gelangen! LG 👍🏻
@@ralfbornheimer6619Schließt sich aber ja nicht gegenseitig aus (im besten Fall) 😅 LG!
Schön!
Vielen Dank Steffen! LG in den Süden! 😜
Grüße zurück nach West, Nord oder Ost!! Aber es ist so! Wenn ich beim Soundcheck solche Dinge spele heißt es nur: "Kannst Du auch einfach nur nen 4/4 spielen"! 🤣 LG Steffen
@@AppelMalermeister Entweder die haben Recht oder du bist beim falschen Gig! Think about! ☝🏼😃 Grüße!
Sehr nice, Jochen! Klingt geil! Auch den Polyrhythmus durch die Subdivisions hoch und runter zu jagen ist sehr cool🤩✌️. Hab ich so glaube ich noch nicht probiert🤘🤘🤘 Liebe Grüße
Hey Marc, du frisch gebackener Schlagzeugprofessor! 🤘🏻😃 Ja, ist wirklich interessant und ich werde da auf jeden Fall auch weiter forschen... LG und hoffentlich bis bald!
@@schlagzeugvideocoach 🤓🙏🥁 Gebacken bin ich nach der Prüfung auf jeden Fall😅. Ja, ey - immer weiter🤩🤘🤘🤘. Genau - bis bald! Und Ich freu mich auf weitere schöne Videos! 💪☺️
Haha, das glaube ich! Ist halt ne super intensive Zeit! 👌🏼 Ich brauche jetzt erstmal ne kleine Auszeit... Ab in die Berge, danach geht's weiter! Hau rein und LG! 🙋🏻♂️🥁🕺
@@schlagzeugvideocoach erhole dich gut! 🤗🥁❤️
@@marcseefrieddrums6622 Bist du verrückt, die Familie ist doch auch dabei!!! 🤣 Nein, werde ich natürlich versuchen! Danke dir und LG
jo jo jo, mein líeber Jochen. Mal schön einen rausgehauen und schon brodelts in der Community 😉. Polyrythmik, braucht das jemand ?....nö...braucht das ein Drummer ? Oh ja, unbedingt ! Es fördert das Timing, die Unabhängigkeit und befreit von der üblichen Zählweise. Das kann also nur hilfreich sein. Andererseits, bin ich auch voll bei Stefan. Groove und Timing sind das, was eine Band ausmacht. Auch simples Bum Tschak, kann richtig grooven. Beispiele gibt´s hierzu ja genügend. Danke für die neue Inspiration. Dir noch einen schönen Urlaub und liebe Grüße
Hey Ralf, genauso sehe ich das auch! Ist immer eine Frage der Sichtweise und oft gibt es eben kein einfaches Richtig oder Falsch! Wichtig ist, dass man das richtig einordnet und sich mit Sachen beschäftigt, die einen interessieren und weiterbringen... Drücke dir die Daumen für morgen und hoffe, dass es positive Nachrichten gibt! Hau rein und LG
Ich lass mir schnell noch ne drite Hirnhälfte wachsen ,
dann mach ich das im handumdrehn , oder auch nich !
Ich melde mich wieder , wenn ich mich sortiert habe ;-) .
Will ich nicht hören. Das schaffst du! 😀👍🏼👍🏼 LG
@@schlagzeugvideocoach ;-)