Das wäre auch interessant, was es für Schmerzen an ungewöhnlichen Therapien gibt. Wie das mit dem Schmerzgedächtnis funktioniert. Und ob Behandlungsmöglichkeiten auch aus finanziellen Gründen blockiert werden.
Neue Ansätze sind immer gut und anscheinend. Angst du Depressionen waren schon immer ein Begleiter seit meiner Jugend. Finde es toll das eines Tages vielleicht auch dieses Problem gelöst werden kann ohne starke Nebenwirkungen die antidepressiva auslösen können.
Vielleicht sollte man die bisherigen Erkenntnisse in neue Mind Machines einfließen lassen? Wenn ich denke, was für ein Aufwand die in den 80er Jahren elektronisch noch waren und wie unflexibel mit festen Programmen, die angeblich bestimmte, eher lifestylische Wirkungen haben sollten, wäre das dagegen heute doch ein Klacks mittels billiger Entwicklungssysteme von Arduino bis RasPi und heller, weißer oder RGB-LEDs. Vielleicht wären sogar Calliope minis und BBC Micro:Bits mit MakeCode u. ä. ausreichend schnell. Puls, Atem und EKG-Sensoren dazu (für Bio-Feedback in den Programmen) kosten auch nicht die Welt und kombinierte "Hörbrillen" für Licht und Ton oder Mini-Strobes als Ansteckteile an Kopfhörer könnten aus dem 3D-Drucker kommen... Nimmt mich Wunder, ob es das alles in der Makerszene nicht längst gibt - muss mal suchen... P.S.: Farben sehen ist mir übrigens nie gelungen und Muster stellten sich auch nur sehr verhalten und in recht anspruchsloser Form ein. Bei mir wirkte vor allem die kontrollierte Atemfrequenz bis zur Hyperventilation und zurück und die binauralen Schwebungstöne, die ich mir nach kurzer Zeit zum entsprechenden Atmen nur noch vorstellen musste, um eine Wirkung zu erzielen (nicht gegen Depression, sondern zum Beruhigen und Einschlafen.)
Depressionen sind schwer zu verstehen von Menschen die davon nie betroffen waren. Es ist keine Entscheidung schlechte Laune zu haben oder etwas das man einfach beeinflussen kann. Viel Glück für alle Betroffenen
Der Kämpfer siegt im Kampf mit Depressionen. Wie es mit anderen menschentypen aussieht kann ich nur schwer beurteilen, da ich nicht zu 100% Einsicht in das psychisch Innere eines anderen Menschens bekommen kann. Meine ex hat ihre Depressionen jedenfalls noch nicht besiegen können. Schön, dass mein eigener Kampf damit vorbei ist. Fakt ist: keine einzige Depression ist selbst gemacht.
Als Ketaminpatient kann ich für mich die erste Frage beantworten: Ja diese Therapie ist echt ein Ausweg aus einer schweren Depression! Ich bin unendlich dankbar! 🍀💚🤞
@@0815Typ ambulant. Die ersten 4 Wochen, 2 Termine, das war bei mir immer Dienstags und Donnerstags von 11-13/14 Uhr . Der nächste Intervall war dann einmal wöchentlich auch für 4wochen. Jetzt bin ich bei einmal alle 2 Wochen. Hab noch 5 mal. Schon nach dem 2. wars für mich schon reht routiniert vom Ablauf her. Kann dir gerne mehr schreiben, wenn du magst ... ;)
@@0815Typ achja...und keinesfalls für zuhause. Das wird dort ambulant (bei mir auf der psych. Ambulanz vom KH)und unter Aufsicht verabreicht und die eine Stunde in der die Ketamin rauschwirkung auftritt liegt man im Krankenbett und wird beobachtet, also laufend und störungslos Blutdruck gemessen.
Ich freue mich jedes mal, wenn das Thema Depressionen/PTSD/Angststörungen mehr in den Fokus der Öffentlichkeit geraten. Gerade da es, wie hier zusehen, eventuell schon mehr Möglichkeiten gibt, die aber in unserem Staat verboten sind. Das sind auch genau die Gründe wieso ich Biochemie studiere und mich dort in der Forschung beteiligen möchte. Weiter so!
Hallo Ryan, Vielen Dank, dass du deine Energie für die Forschung in diesem Bereich einsetzen willst. Leute wie dich braucht das Land, damit die Hoffnung eben nicht stirbt. Schwere Depressionen, PTBS, Angst und Panik: da geht man durch die Hölle. Effektive Hilfe ist notwendig, und da gibt es eben noch so viel zu erforschen. Ich wünsche dir viel Erfolg dabei.
Was hilft gegen Depressionen: 26 Minuten langsam bis moderat auf dem Crosser laufen. Sich einen herunterholen lassen oder machen. Gesunde Ernährung (Vegan). Raus an die frische Luft. Nicht Rauchen und kein Alkohol.
@@hannjob nein ist tatsächlich kein BTM, wird soweit ich weiß von einigen Kassen übernommen aber nur wenn schon alle anderen Therapiemöglichkeiten ausgeschöpft sind.
Sobald bei mir eine depressive Episode einsetzt, ist es, als ginge ein Garagentor runter, rastet unten ein und ich kann es weder mit einer Fernbedienung, noch mit einem Schlüssel noch sonstwas öffnen. All meine positiven Gefühle sind dann hinter diesem Tor völlig von mir abgeschottet und nicht mehr zugänglich: Freude, Erwartung, Zuversicht, Hoffnung, Trost etc.. Leider kann ich aber Traurigkeit, Wut, Verzweiflung usw. in besonderem Maße spüren. Doch wenn man so von all seinen positiven Gefühlen abgeschnitten ist, ist man wie ein Auto, dessen Motor einfach nicht mehr anspringt. All diese guten Gefühle sind eine ungemein wichtige Lebensgrundlage. Ist man dieser in der Depression mehr oder weniger starkt beraubt, ist es extrem schwer, sein Leben noch zu bewältigen. Das kann dazu führen, dass man selbst nach kleinsten Alltäglichkeiten immer wieder das Gefühl hat, sind anschließend hinlegen zu müssen, da die Kraft für weiteres an allen Ecken und Enden fehlt. Legt sich die depressive Episode - was durchaus Monate dauern kann - taucht man sozusagen aus allertiefsten Tiefen eines Ozeans wieder auf und weiß plötzlich wieder, wie sich LEBEN überhaupt anfühlt. Mir fehlt in der Depression jeglicher Zugriff darauf. Es ist ein ungemeiner emotionaler Stress, obwohl man ja kaum noch etwas schafft. Aber für Gehirn und Körper ist es Schwerstarbeit. Hilfe bei therapieresistenten Depressionen halte ich daher für immens wichtig. Immerhin greifen bei ca. 30% der Patienten Antidepressiva gar nicht, und das ist eine große Menge.
Ganz ganz lieben und besonderen Dank für deine Beschreibung, wie du deine Depressionen, ja dein Leben mit der Depression erlebst. Du solltest oder könntest ein Buch schreiben. Das würde so vielen Menschen helfen, sich verstanden zu fühlen. Zu wissen, da gibt es andere die ähnlich empfinden und doch weiter einen Weg suchen. Ich wünsche dir so sehr Lebensqualität trotzdem und immer wieder Lichtblicke mit Hoffnung und Kraft und Mut zum weiterleben. Gerade jetzt hilft der Frühling vielleicht auch dabei. Mehr Licht. Alles erwacht zu neuem Leben. Mehr Vitamin D. Alles Gute dir und Weisheit auf deinem Weg!
Vielen Dank Jasmina und Andreas für diesen tollen Beitrag über so ein großes Tabuthema! Bin selbst von Depressionen betroffen. Andreas hat mir aus der Seele gesprochen!
@@TerraXplore Im Moment Psychotherapie alle 4 Wochen und Tabletten, mehr ist hier auf dem Land leider nicht drin. Zur Not könnte der Psychologe auch erst ein Paar Tage zurück rufen...
Was hilft gegen Depressionen: 26 Minuten langsam bis moderat auf dem Crosser laufen. Sich einen herunterholen lassen oder machen. Gesunde Ernährung (Vegan). Raus an die frische Luft. Nicht Rauchen und kein Alkohol.
@@katringeier419 Sport bis zum umfallen danach den Hodensack in kaltes Wasser hängen bringt schon bei einigen wunder. Danach auf LSD mit fremder Hand sich den Jürgen würgen oder die Cobra beschwören lassen hat schon vielen das Leben zurück geholt
Ich habe seit meinem 11. Lebensjahr mit der psyche zutuhen ich bin jetzt bald 24.. Es ist einfach nur ein Kampf. Es ist schön das immerhin weiter daran geforscht wird 🙏🏻
Ja ,ich finde es nur krass das es immer öfter und übermäßig durch negative aussen einwirkung wie Mobbing usw. Verursacht wird...dabei hat jeder seinen eigenen ganz individuellen wert und seine Wichtigkeit die unter anderem auch Begegnungen und Erinnerungen von anderen Prägen und das leben kreativ und lebendig werden lassen. Ich wünsche allen betroffenen die Stärke fürs Glücklich sein und viel liebe im Leben die euch Begleitet❤
Ich bewundere ihn, dass er selbst in seinen schweren Phasen nie aufgegeben hat und wie er selbst erzählt hat, trotzdem weiter gesucht hat, was ihm helfen könnte! Da ich selbst an Depressionen leide, kann ich mir vorstellen, wie viel Kraft ihn das gekostet haben muss. Es hilft einem als Betroffene auch zu hören, dass es doch immer wieder neue Behandlungsmethoden gibt. Das gibt einem wenigstens etwas Hoffnung. ✨
Und genau Hoffnung ist es, die man bei Depressionen braucht, insbesondere dann, wenn man schon so vieles vergeblich versucht hat. Da wird die Hoffnung automatisch im Laufe der Zeit weniger. Ketamin aber scheint ein neuer Hoffnungsschimmer am Horizont zu sein.
Ich bin Pharmazeutin und hab mich mal mit einem jungen Mann unterhalten, der nach einmaliger (selbstständiger) Ketamin-anwendung von seinen jahrelangen schweren Depressionen 'geheilt' war. Er hat wohl mehrere Suizidversuche gehabt und anschließend weder andere Rauschsubstanzen noch Antidepressiva benötigt. Ich freu mich für seine Erfahrungen, jedoch bitte nicht eigenmächtig Handeln. Er hatte Glück mit der Konzentration, aber auf den Schwarzmarkt und im Chemieheimkasten ist eine genaue Dosierung nicht möglich. Dennoch bin ich froh, wenn medial über solche Therapieerfolge berichtet wird.
In den meisten Fällen, haben Depressionen was mit Entzündungsprozessen im Körper zu tun. Das wird in der Regel vom Psychiater jedoch sträflich missachtet und gar nicht herausdiagnostiziert. Auch kennen sich die meisten Ärzte nicht mir der dahinterliegenden Biochemie aus. Der Rezeptblock ist eben näher als das Labor für die Blutuntersuchung. Und so werden die Patienten in einer Dauerschleife jahrelang weitergereicht ohne wirkliche Heilung, wie in dem obigen Beispiel. Und das Ketamin langfristig helfen soll, wage ich mal zu bezweifeln, da es sich ja pharmakologisch auch "nur" um ein Medikament handelt, welche aber für ein anderes Einsatzgebiet gedacht ist. Und da die meisten Medikamente fast immer nach dem Schema Hemmen und Unterdrücken wirken, können diese auch nicht heilen.
Bla bla, selbst ist der Psychonaut. Wenn die Pharma und Medizinbranche uns wirksame Therapien gezielt vorenthalten muss man nicht auch noch moralisierend daher kommen, wenn die Menschen in ihrer Verzweiflung selbstermächtigend arbeiten. Mut zum #breakthrough
@@ForInterSymposium23 leider kann ich die Kommentare nicht lesen. Aber als Mail wurde mir deine Antwort zugeschickt. Ich bitte dich um Differenzierung. Ich bin nicht die Pharmaindustrie und enthalte bestimmt nichts vor niemandem vor. (Klar, hab ich Gesetze, an die ich mich auch halte). Da gibt es auch keinen Einzelnen, der irgendwas vorenthalten will. Pauschalisieren bringt nicht weiter. Vielmehr denke ich, dass es politische Hürden gibt, veraltete medizinische Studien und Bedenken, für die gesellschaftliche Entwicklung. Man muss jetzt nochmal unterscheiden, es gibt auch in D psychotrope Psychotherapie, und in einem kulturellen Rahmen ist eine Reise in die Psyche grundsätzlich für die meisten Menschen sicherer. Siehe in Südamerika zb die Ayahuasca Rituale. Da sind Schamanen dabei, es gibt einen 'Bereich' für die Erkundung der Psyche. Ich hab fast jede psychonautisch verwendbare Substanz kennengelernt, war lange auf Teneriffa in einer alternativen Wohngemeinschaft tätig, hab in Barcelona mit Straßenkindern gearbeitet, viel von und über Shulgin gelesen. Und ich freu mich, wenn du für dich selbst der beste Reiseführer bist und dich damit wohl fühlst. Dennoch komm ich durchaus mit der Moralkeule, im Praktikum in der Psychiatrie hab ich Menschen erlebt, mit Psychosen von Muscimol, Tryptaminen, THC,GHB etc. Also ich bin nicht die pharmazeutische Industrie, die irgendwas zurück hält und meint irgendwie Menschen zur Vernunft ermahnen zu müssen. Ich sehe das Potenzial und die Gefahr und den Menschen zur Selbstverantwortung zu ermutigen, ist eine meiner Vorhaben in dieser Welt. Doch ich hab auch immer das große Ganze im Blick.
@@Laraw-pb4lb Ich hatte nicht behauptet, dass du die Pharmaindustrie bist und bitte darum, mir keine Worte in den Mund zu legen. Ich hatte lediglich angedeutet, dass die klassische Schulmedizin/Psychologie an ihre Grenzen stößt, jedoch in ihrer Selbstgefälligkeit nicht bereit ist zu erkennen und das Spiel weiterläuft, solang auch die Kasse klingelt, wie das bei der Pharmaindustrie nun mal der Fall ist, obwohl damit niemandem geholfen wird, was umfangreiche Studien zB zur Wirksamkeit von Antidepressiva ja indrucksvoll belegen. Insofern landen Hilfesuchende in den Fängen eines Systems, welches selbst krank und dysfunktional ist, ebenso wie das politische System. Typischer Ego-Ansatz: Depression verstehen, analysieren, forschen. Als ob es ein Mysterium wäre, dass Menschen in diesem System krank und depressiv werden.
@@ForInterSymposium23 danke für deine Antwort, und natürlich nehm ich deine Bitte ernst. Entschuldigung. Das 'bla bla' hat das bei mir ausgelöst. Mein Vater ist Psychotherapeut und ich sehe in ihm einen Menschen, kein System, so arbeitet jeder Mensch unterschiedlich und natürlich wird halt leider, egal in welchem Bereich, 'strikt nach Lehrbuch/Leerbuch' gelernt, dass da sich dann nur langsam was ändert ist klar und mit dem Geld und der 'kranken Gesellschaft' geb ich dir recht. Ich versuche mit offenen Ohren und einem offenen Herzen daran was zu verändern. In meinem Beruf ein 'gesunder Teil' zu sein. Vielleicht ist es das vorhin wir uns gegenseitig stärken können und auch Menschen, die diese Kommentare lesen.
Danke für den spannenden Beitrag und auch Danke an Andreas für seine Offenheit. Und auch hier ist die Forschung super wichtig. Da kann man nur Dankbar sein, wenn es einen jeden Tag aufs Neue gut geht und man gesund ist. 🍀🙏🏼
16:00 Fand die Reaktion mega süß😂🥰. Muss sich echt interessant anfühlen. Hoffe dass Medikamente wie Ketamin und Psychedelika bald möglichst vielen Leuten helfen können sich wieder zu fühlen.
Ich wurde zwei Jahre lang im Zuge schwerer Depressionen mit Ketamin behandelt. Bei meiner ersten Behandlung hat es mir sehr geholfen, es war nach der Behandlung ein absolut tolles Gefühl. Ich war danach quasi Symptomfrei. Als es wieder schlechter wurde begann ich schließlich erneut mit der Ketaminbehandlung. Ich musste diese dann aber leider aufgrund einer auftretenden Psychose während der Behandlung abbrechen.
Vielen Dank Jasmin u Andreas für diese bericht!Ich leide über 20.jahre!Wurde sogar in Inwaliden Rente geschick!Was mich traurig macht das Ärzte kein Wort über solche hielfsmitel uns Patienten informieren!Habe auch schon viele Antidepressiva durch! Ausser eine krasse vetleber haben die nichts gebraucht!LG.aus Wien.Danke vielmals für diese aufklerung!
Danke für die tolle Doku! Eine Frage Anmerkung zu 2:37: wie sicher können wir uns sein, dass Frauen öfters depressiv sind? Oder wird die Diagnose bei Frauen öfters gestellt? Das ist ein kleiner aber sehr wichtiger Unterschied! Nur weil Frauen öfters Depression diagnostiziert bekommen, heißt nicht dass sie auch öfters daran erkranken, da Männer vermutlich seltener psychologische Hilfe in Anspruch nehmen. Es ist ähnlich bei Borderline. Wird deutlich häufiger bei Frauen diagnostiziert kommt aber in etwa gleich häufig zwischen allen Geschlechtern vor. Lg
Schöner ehrlicher Beitrag. Dem stillen Menschen hiermit eine kleine Stimme zurück gegeben. Die schlechten Phasen, sowie die Wirkung und der antidepressive Ansatz des Ketamins sehr exakt und klar beschrieben. Kann ich so bestätigen.
Es ist sehr gut über solche Themen zu informieren. Ketamin ist zunächst einmal auf der Liste der unentbehrlichen Arzneimittel. Die Betonung liegt also auf Arzneimittel. Und nicht wie dem Titel oder mehrfach im Video angedeutet Droge. Ich finde es sehr schade, dass man durch die Titelwahl und dem Video hier eine Verbindung zu Drogen aufbaut, welche tendenziell stigmatisierter sind in der Gesellschaft. Dies erschwert also nicht nur die Aufklärung an sich, sondern auch die Arbeit von Psychotherapeutinnen und Ärztinnen. Ich habe mich mit dem Thema Ketamin sehr eingehend befasst, da ich ähnlich wie der Patient in dem Video an einer "Medikamenten" resistenten Art der Depression leide. Die konventionellen Psychopharmaka (SSRI, DRI, DARI, MOA Hemmer oder Trizyklische Antidepressiva) zeigten keine signifikanten positiven Veränderung bei mir, leider ganz im Gegenteil. Ich nahm einige der Medikamente zunächst einmal auf ärztliche Anweisungen ein, ohne mich mit dem Thema tiefgehend zu befassen. Als ich jedoch dann diverse Studien und Meta Studien zu den gängigen Antidepressiva las, wurde mir so einiges klar. Diverse Studien kamen zu einem ähnlichen Schluss, dass ca. zwei Drittel der Patienten nicht dauerhaft von dem Medikament profitieren oder keine signifikante Verbesserung gegenüber Placebo festzustellen ist. Und ich beziehe mich hier auf klinische Doppelblindstudien. Ich kann mir gut vorstellen, dass viele Menschen das nicht über Antidepressiva wissen, meine Ärzte klärten mich dazu zumindest nicht eingehend auf. Als ich dann auf Ketamin gestoßen bin, war ich erstmal skeptisch. Ketamin ist seit über 55 Jahren bekannt und wird seit dem angewendet. Wieso gab es dann nur so wenig Studien oder Papers? Ich bin dann auch früh auf das Wort Droge in Zusammenhang mit Ketamin gestoßen. Der flächendeckendere Missbrauch ist aber erst, soweit ich mich informieren konnte, Mitte der 90er Jahre aufgekommen. Es kann also nicht nur mit der sinnfreien amerikanischen Drogenpolitik und somit der erschwerten Forschung an dem Wirkstoff zusammenhängen. Was mich schockierte, waren die Tierversuche mit denen man sehr lange Zeit Depressionen nachweisen "konnte/musste". Vereinfacht gesagt, wurde der einen Hälfte der depressiven Ratten ein Wirkstoff verabreicht und alle wurden dann in eine Wanne "geworfen". Wenn die Ratten mit dem Wirkstoff länger strampelten, also einen vermeidlich höheren Lebenswillen aufwiesen, wurden weitere Studien durchgeführt. Leider kein Witz. Bei Ketamin würde die Ratte natürlich direkt untergehen, da es u.a. in der Anästhesie zur Betäubung verabreicht wird. So blieben wohl viele Studien lange Zeit aus. Ein weiterer Faktor ist natürlich die Pharmaindustrie an sich. Diese finanziert logischer Weise viele Studien und ist somit ein treibendes Rad der Forschung oder eben auch nicht. Die Antidepressiva müssen von vielen Patienten dauerhaft oder über Monate/Jahre hinweg eingenommen werden. Der Preis pro Pille ist nicht unbeträchtlich, gekoppelt mit der Einnahmedauer kommen da gute Beträge für die Industrie zusammen. Ketamin ist nicht mehr durch ein Patent geschützt und darf daher als Generika produziert werden. In Deutschland bekommt man 1250mg Ketamin als Injektionslösung für ~73€. In den Studien und Papers der Charité, Oxford, Wiener Fakultät für Psychologie etc. sind häufig Dosierungen von 0,5mg pro KG bei S-Ketamin vorzufinden. Das Racemat wird i.d.R. doppelt so hoch dosiert. Bei 80KG Körpergewicht kostet also eine Dosis Ketamin somit weniger als 5€. (Dies stellt nur den reinen Wirkstoff dar, nicht die Verabreichungskosten! [100-250€ pro Dosis beim Arzt]) Mir erschließt sich daher nicht, wieso ein Pharmakonzern aus wirtschaftlichen Gründen, dieses Thema vorantreiben sollte. Abgesehen von Pfizer welches ein Nasenspray in den USA zu einem mehr als unverschämten Preis anbietet. Ca. 1500-2000$ pro Spray. Leider auch kein Witz. Abschließend kann ich nur sagen, ich habe Ketamin erstmals während einer schweren Episode verabreicht bekommen. Es hat quasi sofort seine Wirkung entfaltet. Am nächsten Tag ging es mir unglaublich gut. Ich hatte plötzlich wieder einen Bezug zu mir selbst und meinen Gefühlen. Die Wirkung hielt bei mir ca. 2 Wochen an, wobei sich diese langsam abbaut. Ich habe drei Monate, ca. alle 14-18 Tage eine Dosis erhalten. Leider baut sich eine Resistenz gegen den Wirkstoff im Körper auf. Daher haben wir die Dosis über den Verlauf etwas angehoben. Dann für zwei Monate pausiert und aktuell befinde ich mich in einer erneuten Therapiephase. Meine Krankenkasse hätte die Kosten trotz der Zulassung von S-Ketamin nicht übernommen. Ich habe zum Glück viele Ärzte in der Familie und bezahle daher lediglich den Wirkstoff. Für Menschen mit Depressionen, bei denen diverse gängige Medikamente keine Wirkung zeigten, kann ich die Ketamin Therapie nur ans Herz legen. Bei Suizidalität ist die Wirkung in den Studien sogar noch signifikanter. Also spricht eure Therapeuten, Psychiater oder Ärzte ruhig direkt auf das Thema an und informiert euch. Entschuldigt den Roman. Es war mir wichtig, damit vllt. die eine oder andere Person zu erreichen.
So ausführliche Antworten sind sehr hilfreich. Danke dafür. Mein Arzt hat mich auf Ketamin hingewiesen, allerdings bin ich schizoaffektiv gestört, weshalb ich es nicht bekommen sollte. Aber ich freue mich, dass du davon profitierst.
@@kathrinfilbinger3923 Danke. Freut mich, dass du dem Text etwas entnehmen konntest. Schade das es deiner Krankheit und dem damit einhergehenden Leid keine Linderung verschaffen kann. Hoffe du findest als bald Lösungswege und/oder Mittel, welche deinen Weg erleichtern!
Super spannendes Thema! Ich hoffe, dass die Forschung in diesem Bereich in Zukunft noch ausgeweitet wird. Danke auch an die Reporterin, die diesen Beitrag wahnsinnig emphatisch und sympathisch gestaltet hat!
Ich habe es eher chronisch,Angst Erkrankung, schwere Depressionen. Bin 32 Jahre alt und habe es schon über Jahre.nehme Medikamente,seit Jahren aber es hat kaum Wirkung.bin jahrelang schon in Behandlung. Ich lebe damit und bin zum Teil froh,dass ich einkaufen gehen kann und meine Wohnung führen kann mit meinem Partner.er hat ebenso Depressionen. Sind deswegen auch nicht in der Lage zu arbeiten. Bin bei einer mega tollen ärztin, die es versteht.ich traute mich kaum jemanden zu erzählen,dass ich krankhafte Panik habe vor dem arbeitsleben in der Öffentlichkeit.mir ist das bis heute peinlich.drogen will ich niemals nehmen.ich lese dann gerne lieber ein Buch. Oder treffe mich im kleinen Rahmen mit Freunden.bin froh auch,dass der lebenswille gegeben ist bei mir. Bei mir liegt es genetisch. Mutter,Schwester,Onkel, Tanten sind betroffen. Konnte es mir nicht raus suchen. Hätte mir manchmal einen neuen Kopf gewünscht 🤣 wünsche mir,dass jeder der drunter leidet einen weg findet. 😊 will auch weiter stark bleiben.
Versuche mal Kinesiologie, die von einem amerikanischem Arzt auf der Grundlage chinesischer Medizin entwickelt wurde. Ich, kerngesund und pranayama praktizierend, betreue meine bipolar erkrankte Frau und kenne genau die plötzlich eintretenden Angstschübe. Seit 10 Jahren nimmt sie die verschriebene Medizin und eine Heilung ist nach Ansicht der heutigen Neurologie ausgeschlossen. Jetzt bin ich per Zufall auf die Kinesiologie gestoßen , nach deren Ansicht eine Depression oder die noch weniger schöne bipolare Störung nicht existieren, wenn der Hypothalamus und/oder die Hypophyse ordentlich arbeiten. Ich bin dabei, hier einen Weg zu finden, der eine positive Auswirkung hat, Georg, geblomeyer@gmail.com.
Ich finde es super das es diese Option schon gibt und das weiter daran geforscht wird. Nichts ist schlimmer als zu denken man ist kein ganzer Mensch mehr mit Gefühlen und Bindungen, sondern man läuft wie eine Maschine durchs Leben, gefühllos und fast schon teilnahmslos. Hätten bei mir meine Antidepressiva und meine Psychotherapie nicht angeschlagen wäre es mir auch egal das die Krankenkasse nichts übernimmt. Zur Not einen Kredit aufzunehmen ist keine große Sache, wenn man dadurch an Lebensqualität zurück gewinnt. Und es freut mich echt das diese Therapie auch bei Menschen mit Suizid Gedanken hilft. Das könnte eine gute Notfall Therapie werden und vielen Menschen das Leben retten. Danke das ihr darüber berichtet habt
Wie die nicht-Depressiven immer Suizidgedanken dramatisieren… Für mich gehört das einfach ganz selbstverständlich zum Alltag dazu und ist meiner Wahrnehmung nach daher kaum der Rede Wert. Was mich an diesem Beitrag hier positiv überrascht hat ist, dass er nicht wie alle anderen Beiträge dieser Art unreflektiert dieses elendige Neurotransmitter-Märchen bedient.
Eine so schöne und liebevolle Berichterstattung! Ich bin berührt und freu mich und hab selbst wieder etwas mehr Vertrauen in meine eigene Medikation von gebräuchlichem Antidrepressiva, die ich erst neu hab und noch auf die Wirkung warte. Mensch kann viel tun und ich hab ja auch schon Übung darin mein Leben anzupacken und meine Sicht zu ändern. Jetzt grad ging s abwärts, aber das muss nicht so bleiben. Danke Allen Beteiligten für diese Sendung!
@@anouk2263 Danke! Das tut gut zu hören! ich bin dran, ich schaffe es auch unabhängig von der Wirkung der Medikation gerade etwas besser, wieder Dinge zu tun, die mich aufbauen und mir gut tun. Sich weniger fertigmachen ist auf jeden Fall ein learning gerade. Aber etwas Support dabei ist langfristig wohl auch nötig. Let s hit it! :)
Mir fehlt es als Betroffener in diesem Beitrag an konkreten Informationen oder Anlaufstellen, insbesondere in Bezug auf Optionen, die man bei Interesse an einer Ketamin-Therapie hat
Ich habe mich an meine langjährige Neurologin gewandt. Sie versucht, es bei meiner Kasse durchzukriegen, dass die die Kosten übernimmt und wird mir wohl dann einen passenden Arzt oder Anästhesisten hier vor Ort nennen. Dann mal weitersehen.
Betr. Partydroge: Ich bin echt kein Fan von solchen "Labels", da diese immer mit negativem Beigeschmack ausgesprochen werden und meistens (sorry) von Personen, die selber keine Erfahrungen damit gemacht haben. Es ist einfach eine Substanz mit Wirkungen (einige Wirkungen sind toll, andere weniger... kennen wir ja von allem möglichen bspw. Zucker, Alkohol, Nikotin, alle möglichen Arzneimittel...). Ich empfehle ALLEN, die solche Substanzen probieren wollen, den folgenden Ablauf: - Informiert euch erstmals über die Wirkungsdauer - Nehmt die Substanzen mit einer oder zwei Personen, denen ihr vertraut - Nehmt die Substanzen in der Natur (nehmt genügend Wasser, Snacks und MUSIK mit) - Stellt euch Fragen, auf denen ihr eine Antwort wollt DONT's: - Nicht in grossen Gruppen oder an Parties nehmen - Mit Alkohol mischen oder anderen Drogen - Zu viel davor essen (eher etwas snacken während dem Trip) Solche Substanzen an Parties zu nehmen geht allem entgegen, wofür diese stehen. Es sind SPIRITUELLE Erfahrungen, die man sammelt und extrem wertvoll sein werden (bin überhaupt nicht religiös, aber spirituell). UND nehmt diese nicht regelmässig (3-4x pro Jahr reicht :-))
Durch das Label „Partydroge“ hatte ich auch sehr merkwürdige Reaktionen in meinem Umfeld, bevor ich mit der Therapie begann. Einer sagte: „Das wird doch auf Partys konsumiert, das kann nichts sein. Dir geht es bloß um den Rausch!“. Andere witzelten: „Wozu gehst Du dafür in eine Praxis, wenn Du das in Berlin auch anderswo bekommen kannst?“. Mir war das therapeutische Setting wichtig und das hat auch geholfen. Übrigens erkennt man die Doppelzüngigkeit mancher in unserer Gesellschaft an der Trennung in der häufig benutzten Wendung: „Alkohol und Drogen“. Das klingt dann so, als wäre Alkohol keine Droge. Es ist aber eine, eben eine gesellschaftlich sehr etablierte.
@@andreasschmidt1054 Ich finde es schade, dass in diesem Video hier, bei einem Wissenschafts-Kanal, solche Labels gebraucht werden müssen. Hilft nicht gerade, das Stigma aufzubrechen und eine objektive Diskussion zu führen. Ich denke, das therapeutische Setting ist eines, die Qualität der Substanzen die anderen. Man weiss nie, womit die Substanzen gemischt werden. Und Alkohol ist nicht nur die schädlichste Droge, sondern auch DIE Einstiegsdroge schlecht hin.
@@felixl.6564 Tja, da die Wissenschaft dies alles nicht forschen will, und das Bedürfnis trotzdem da ist, diese Substanzen zu probieren, dann sind Tipps sicher nützlich. Da jeder Körper anders ist, gibt es keine richtige Anleitung. Es freut mich aber, geht auch die Wissenschaft langsam diese Themen an.
@@dami4943 Dass Themen angegangen werden, ist auch in Ordnung. Speziell beim Thema Depressionen wird in jüngerer Zeit aber geradezu dafür geworben, dass man sie "heilen" könne. Möglicherweise mit "Drogen". Darüber gerät irgendwie in den Hintergrund, warum die Leute überhaupt Depressionen haben. Pille rein und man ist die nächsten paar Wochen oder Monate wieder funktionstüchtig. Dahinter steht oft der Wunsch, dass man selbst einfach nur Opfer seiner Hirnchemie ist und das auch ebenso "reparieren" kann. Das wird aber in den wenigsten Fällen funktionieren, da die Depressionen ihre Ursache zum großen Teil im Leben selbst haben. Und um da mal einen Blick drauf zu nehmen: "Wie ticke ich eigentlich? Wie kann ich mit der Welt da draußen umgehen?", ist Psychotherapie das beste Mittel. Da können Drogen begleitend sicher hilfreich sein, aber die Auseinandersetzung kann man nicht durch sie ersetzen. Ansonste sind deine Tipps ja gut ;-)
Vielen Dank für diese Folge 🙏. Danke schön an den Protagonisten 🙏👍. So gut gemacht 👍. Welches Medikament war es, welches zufällig entdeckt wurde zur Linderung der Depression?
Brompheniramin und Diphenhydramin. Beide wurden von unterschiedlichen Unternehmen als Substanz mit stimmungsaufhellender Nebenwirkung als Grundlage für die Entwicklung der modernen SSRI genommen. Kleine Ergänzung: Chlorpromazin war eines der ersten gebräuchlicheen Psychopharmaka, welches unter vielen anderen auch eine antidepressive Nebenwirkung hatte und irgendwann zur Entwicklung der trizyklischen Antidepressiva führte. Aber in dieser Zeit schmiss man Antipsychotika auf alles und freute sich über die Wirkung...
Hey! In den 1950er Jahren wurde bei Arzneimitteltests zur Behandlung von Tuberkulose zufällig entdeckt, dass ein Präparat namens „Iproniazid“ auch stimmungsaufhellend wirkt. Das Medikament hemmte ein Enzym namens Monoaminooxidase, das die Neurotransmitter Serotonin, Noradrenalin und Dopamin abbaut. Daraus wurde geschlossen, dass die durch das Präparat induzierte Erhöhung der Konzentration dieser Neurotransmitter im synaptischen Spalt eben den antidepressiven Effekt verursacht. So genannte MAO - Hemmer werden heute neben den SSRI - Medikamenten immer noch als klassische Antidepressiva verschrieben. Allerdings nicht mehr „Iproniazid“ - es hatte schwere Nebenwirkungen verursacht. Wir hoffen, das beantwortet Deine Frage! :)
Wenn ich mich richtig an die Anamnese erinnere, waren unter anderem manische Episoden sowie im Hinblick auf die Blutsverwandten das Vorkommen von Schizophrenie Kontraindikationen.
Erstmal vielen Dank für den super Beitrag! Ich heiße Werner und bin 64 Jahre alt. Auch bei mir wurde eine Depression festgestellt, allerdings gepaart mit Panikattacken aufgrund einer frühkindlichen PDBS. Ich halte mich mit Diazepam über Wasser und körperliche Anstrengung ( ich liebe Gartenarbeit) tut mir sehr gut. Zum Glück kann ich weinen, die kleinsten Auslöser genügen und es fließen die Tränen. Ich denke Ketamin wäre in meinem Fall aufgrund der Panik eher kontraproduktiv. Aber es ist ja mittlerweile längst bekannt, dass viele halluzinogene Substanzen diesbezüglich sehr hilfreich sein können zB. Psylocibin, Mescalin, Iboga DMT oder LSD. Übrigens auch bei Suchterkrankungen bzgl. Alkohol und Opiaten. Was mich sehr verärgert, ist die Tatsache, dass zB. so ein effizientes Mittel wie Kava Kava, welches super gegen Angstzustände hilft mittels Fakestudien aus dem Verkehr gezogen wurde. Auch was die anderen Mittel betrifft blockiert die Pharmalobby mit allen Mitteln. Ich mache mittlerweile eine Traumatherapie und hoffe, dass ich damit wieder vom Diazepam wegkomme. Ich wünsche euch allen da draußen, die ihr an diesen wirklich hundsgemeinen Zuständen leidet ganz viel Kraft!!! Und herzlichen Dank an all jene, die den Mut aufbringen offen darüber zu sprechen und an die paar wenigen Ärzte, welche ihre Energie und ihr Herzblut in die Erforschung dieser Substanzen stecken. Herzensgrüsse an alle da draußen, Werner
Diazepam in Dauermedikation geht nach hinten los, da nach kurzer Zeit körperliche u. psychische Abhängigkeit auftritt. Der Entzug ist extrem belastend. Wenn irgendwie möglich würde ich versuchen, zusammen mit einem Psychiater eine alternative Medikation zu finden. Falls Dämpfung erwünscht ist evtl. Mirtazepin.
Sehr cooles Thema, wieder mal spannend und inhaltlich richtig gut aufbereitet! Und natürlich herzlichen Dank an Andreas für die offene Darstellung und die allerbesten Wünsche für die Zukunft. Natürlich ebenso an alle anderen, welche mit Depressionen zu kämpfen haben. Je weiter das Thema ins öffentliche Bewusstsein gebracht wird, umso besser! Habe bzgl. Ketamin auch kürzlich erst an anderer Stelle was gehört. Es scheint inzwischen wohl auch schon recht gute Erfolge mit Microdosing hierbei zu geben, was dann vor allem die psychedelischen Effekte für Leute ausschließen würde, für welche dies eher weniger nützlich bis schadhaft wäre. Ich würde aber auch in meiner Laienperspektive mal die Vermutung aufstellen, dass etwa LSD oder Psilocybin nach Freigabe in einem geeigneten psychotherapeutisch begleiteten Setting noch bessere und langfristigere Ergebnisse erzielen würden, bzw. scheinen ja etwa Studien an der Johns Hopkins darauf hinzudeuten und etwa in der Schweiz gibt es ja auch bereits einige Zeit positive Erfahrungen mit psycholytischer Psychotherapie. Da fände ich auch spannend, ob noch weiter aufgeschlüsselt werden kann, ob diese massiv erhöhte Wirksamkeit gegenüber etwa "klassischen" Antidepressiva eher an der chemischen/pharmakologischen Wirkung liegt oder an den psychischen Einsichten, welche sich daraus ergeben. Aber vermutlich ist es wie so oft ein Teil von beidem bzw. das Wechselspiel von Körper und Geist (was am Ende aber eh ein und dasselbe ist). Den Begriff Droge bzw. Partydroge mag ich aber auch nicht besonders. Zum einen, weil Drogen im wissenschaftlichen Sprachgebrauch doch erstmal nur getrocknetes Zeugs sind und die Bezeichnung für psychoaktive Substanzen ein politisch negativ konnotierter umgangssprachlicher Kampfbegriff war und ist. Und außerdem sind insbesondere psychedelisch wirksame Substanzen gerade nichts, was man sich auf irgendeiner Party mal eben reinhauen, sondern dem man sich ganz besonders respekt- und verantwortungsvoll mit einer guten Kenntnis und Beachtung von Dosis, Set und Setting nähern sollte. In diesem Sinn gibt es dann aber schon einen weltweiten gigantischen Fundus an Erkenntnissen über die Wirksamkeit für die psychische Gesundheit, insbesondere in schamanisch geprägten Kulturen, welche zum Teil ja möglicherweise zehntausende Jahre zurückreichen. Und selbst wenn etwa an der Stoned Apes Hypothese nichts dran sein sollte, bzw. die nie überprüft werden kann, wird man den Einfluss psychoaktiver Substanzen auf die Bewusstwerdung, soziale und kulturelle Entwicklung des Menschen wohl kaum überschätzen können. Aber es ist natürlich in jedem Fall sehr erfreulich und ermutigend, wie sich die empirischen Wissenschaften diesem gewaltigen Potential nun auch mehr und mehr öffnen.
Danke Dir! In Sachen therapeutischer Wirkung von LSD im Microdosing gibt es einen Selbstversuch des Journalisten Thilo Mischke. Wenn ich mich richtig erinnere, ging es ihm danach fast ein Jahr lang deutlich besser. Im Stern gab es dazu ein Beitrag. Offenbar gibt es auch hier auf RUclips ein Video dazu.
@@andreasschmidt1054 Besten Dank für die Antwort und danke für den Hinweis, werde ich mir mal anschauen. Ich finde den Ansatz der Nutzung psychoaktiver Substanzen etwa in der Psychotherapie im Kontext der integralen Theorie von Ken Wilber ganz spannend. Da gibt es auch ein paar recht interessante Vorträge auf YT, bspw. "Wulf Mirko Weinreich - Ein integraler Blick auf psychoaktive Substanzen in der Psychotherapie" @Terra Xplore-Team: Bitte beschwert euch doch mal bei YT direkt (oder über die ÖR mit evtl. größerem Hebel) über diese unsägliche Filterthematik in den Kommentaren, wo Beiträge immer wieder scheinbar völlig willkürlich (eher durch einen zweifelhaften Algorithmus) ausgeblendet werden, so auch die Antwort von Andreas hier. Das macht irgendwann wirklich keinen Spaß mehr, wenn man nicht weiß, ob der eigene Beitrag am Ende angezeigt wird oder nicht.
@@georgwagner4438 Schon klar, was du meinst. Aber es geht ja um wirklich hoffungsvolle Lösungsansätze, die möglicherweise das Leiden von Millionen Menschen lindern oder gar völlig nehmen könnten. Da kann ich mir kaum etwas cooleres vorstellen. Nicht zuletzt als jemand, der diese Themen zumindest tlw. aus eigener Erfahrung recht gut nachvollziehen kann.
Als von Depression Betroffener, habe verschiedene Erfahrungen mit Psychedelika. Leider wird das nicht von meiner Krankenkasse übernommen. Im täglichen leben hilft mir mein Cannabisrezept (Privatrezept). Leider kann ich die kosten nicht stemmen und bin daher gezwungen lange Zeiträume ohne Medizin zu überstehen. Ich helfe mir zweimal im Jahr mit Psylocobin, wenn ich im Urlaub n den Niederlanden bin. Das hilft mir für einige Wochen. Allerdings habe ich das Glück, eine professionelle Begleitung zu haben. Bei den Trips habe ich eine Freundin (sie ist Ärztin) dabei, welche mich durch den Rausch begleitet. Inzwischen bin ich davon überzeugt, dass sie mir durch ihre Begleitung das Leben gerettet hat.
Hey danke dass du deine Erfahrungen teilst! Mir hat Cannabis früher geholfen, jetzt kriege ich davon leider nurnoch wahnhafte paranoide Gedanken. Hast du das auch schon erlebt?
@@elwampo135 Das kommt ganz auf die Sorte an. Mir helfen Sorten mit einem gewissen CBD-gehalt, z.B. Pedanios 8/8. Bei der Sorte sind THC und CBD in gleichen Teilen vorhanden. Bei Sorten mit hauptsächlich THC, drehe ich völlig am Rad. Mein Kommentar war evtl. Missverständlich. Meine KK bezahlt nur herkömmliche Antidepressiva, welche mir nicht wirklich helfen. Bei Cannabis weigert sich meine KK leider, daher bleibt mir nur das Privatrezept. Die begleitende Psychotherapie wird zum Glück übernommen.
Ich finde es sehr schön wie hier über Drogen geredet wird. Mit einer kritischen Distanz aber trotzdem die guten Seiten auf eine gesunde Art und Weise unterstreichend. Sehr viele Drogen können so einen hoffnungserweckenden Effekt auf die Psyche haben, auch wenn man nicht an depressionen leidet. Dabei denke ich auch an z.B. MDMA und LSD. Als ich diese Drogen (nicht in einem therapeutischem Umfeld aber sehr wohl mit einem vergleichbaren Umgang) ausprobiert habe, hat es mich überrascht, dass die Gesellschaft etwas so wertvolles verteufelt, statt aufzuklären, wie man das Tool richtig verwenden kann. Ich musste mir das alles selbst beibringen, und war natürlich auch so einer größeren Gefahr ausgesetzt. Also, Drogen werden erst schlimm, wenn man sie, wie bei so vielem, falsch benutzt. Im Gegenteil, sie haben sogar ein riesiges Potenzial sich selbst und seine Umwelt besser und friedlicher kennenzulernen!
Als betroffener vielen herzlichen Dank für diese tolle Dokumentation. Diese Krankheit muss mehr ins Bewusstsein der Öffentlichkeit kommen und es muss mehr geforscht werden Abseits der Standard Behandlungen.
Danke für diesen Beitrag. Ich gehöre zwar nicht dieser Altersgruppe an, bin eher doppelt so lange auf der Welt und auch entsprechend länger depressiv. Alle bisher angewandten Möglichkeiten (z. B. Verhaltenstherapien) sind an mir abgeprallt. Genauso wenig, wie Psychopharmaka gewirkt haben. Dieser Andreas könnte mein Zwillingsbruder sein. Genau(!) so hat er auch MEINE Probleme geschildert. Ich glaube allerdings nicht, dass es mehr depressive Frauen als Männer gibt. Männer werden/wurden so erzogen, keine Schwächen zu zeigen und suchen dementsprechend auch keine professionelle Hilfe. Ich gehe mit meiner Krankheit genau so um, wie Andreas. Das kann und darf zwar jeder wissen, die meisten können sich darunter aber nichts vorstellen. Diese Ketamin-Behandlung hat mich aufhorchen lassen. Ich werde diese Informationen einmal beim nächsten Besuch meiner Psychiaterin ansprechen und dann sehen, was sie davon hält. Wenn Ketamin meinen Panzer aufbrechen würde, könnte ich mir vorstellen, dass Psychotherapeuten eher an mein Problem heran kommen. Das muss aber zeitgleich passieren.
Ja das tut es. Meine Trauzeugin ist Borderlinerin und auch in einer Ketamin Therapie. Seit dem geht es ihr sehr viel besser und das schon seit einigen Jahren.
Danke für diesen Beitrag und neuen Input. Bin als Familienvater selbst „betroffen“, da meine Frau schwerst depressiv ist. Bei meiner Frau wird im Moment über EKT nachgedacht. Danke für das Aufzeigen einer weiteren Möglichkeit. Würde uns als Familie vielleicht sehr helfen. Edit: Würde mich gerne mal mit Andreas direkt unterhalten, da er im Gegensatz zu meiner Frau sehr reflektiert darüber sprechen kann. So wäre ich dann schon ein Stück schlauer.
Hey! Ich habe die EKT gemacht und meine Angst davor war unbegründet. Es hat für einige Monate auch echt gut geholfen. Ich hoffe es hilft ihr wenn sie es probiert.
@@elwampo135 verstehe ich. Ich möchte aber nicht Schilderung von Menschen wie mir, sondern Input von unmittelbar Betroffenen. Gut. Auf der anderen Seite könnte ich vielleicht anderen durch meine Sicht der Dinge usw helfen
Ich kenne schwere Depris sehr gut und finde es gut, dass es mehr Möglichkeiten gibt, um schwer erkrankten aus ihrem Loch zu helfen. Dennoch weiß ich mittlerweile, dass die innerliche Veränderung, die ist, die einen wirklich voran bringt. Wir brauchen NEUES Wissen, NEUE Gedanken in unserem Kopf um heil zu werden! Die alten Gedanken machen uns nur krank. ALLES IST MÖGLICH💛💜🧡💙💚❤🙏🍀
Nein. Für dich und einigen Menschen mit exogenen Depressionen mag das stimmen. Aber Menschen mit endogenen Depressionen können sich so viele neue Gedanken in den Kopf setzen wie sie wollen....
@@anouk2263 was verstehst du unter dem Begriff endogene Depression? Mein Arzt hat mir auch erzählt, ich hab die Depris von meiner Oma vererbt und müsse mein lebenlang Tabletten schlucken. Was wäre aber, wenn ich das Deprigen in mir habe, ja und mit meinen Gefühlen, Gedanken etc dazu beigetragen hab, dass die Depris ausgebrochen sind? Was wäre, wenn ich es auch in der Hand habe, dass die Depris wieder gehn? Was wäre, wenn die Depris mir im Grunde nix böses wollen und mich nur darauf hinweisen, dass ich ein Leben lebe, dass nicht meins ist? 💛💜🧡❤💚💙🍀🙏
@@ichhabemichselbstgeheilt-i3370 Wenn das bei dir so ist, ist das sehr gut ich freue mich ehrlich für dich! Aber du kannst deine Erfahrungen nunmal nicht auf andere Übertragen. Es gibt Menschen, bei denen läuft was im Stoffwechsel, Hormonell, Nährstofftechnisch oder an anderen Stellen im Körper nicht richtig. Da kannst du Lebensumstände oder Gedanken ändern wie du willst. Du würdest ja bei eine Person mit einer Psychose, Asthma, Diabetes oder anderem auch nicht sagen "Denk einfach mal anders"
@@anouk2263 das etwas im Körper nicht richtig läuft hat auch seine Ursachen. Wir hängen alle ziemlich schief würde ich mal behaupten. Wenn wir wieder zurück in unsere Balance finden kann sich so vieles wieder regulieren. Das beweisen mittlerweile 40 Heilungsgeschichten auf meiner Seite❤🍀❤ und ja, dass ist nicht für jeden der Weg. Doch ich möchte ein Bewusstsein schaffen, dass noch soooo viel mehr möglich ist, als wir glauben❣
@@ichhabemichselbstgeheilt-i3370 Freut mich für dich, dass du deinen Weg aus der Depression gefunden hast! Wirklich schön dich in den Videos lachen zu sehen. Ich habe in dein YT Video "Psychopharmaka - meine Erfahrung" auch mal 5 Minuten reingeschaut und dort erwähnst du auch, dass du keineswegs gegen die Schulmedizin bist und sagst auch, dass du womöglich ohne diese nicht mehr Leben würdest. Ich denke, dieser Satz sagt schon mal viel über deine Einstellung zu dem Thema im Allgemeinen aus. Nur mal als vereinfachtes Beispiel: Bis vor einigen Jahren gab es keine wissenschaftlichen Belege dafür, dass im Darmtrakt ein signifikanter Teil unseres Serotonins und weiterer Neurotransmitter direkt und undirekt produziert wird. Oder welchen Einfluss der Darm auf unser Gehirn im allgemeinen hat. Quelle: www.cell.com/cell-host-microbe/fulltext/S1931-3128(20)30286-9 Es ist großartig, dass wir auf Wissenschaften wie die Schulmedizin, Biologie etc. zurück greifen können. Im Umkehrschluss, kann diese (stand heute) auch nicht alles lösen oder erklären. Das ist auch erstmal überhaupt nicht schlimm, sondern im Gegenteil sehr gut. Diese befindet sich somit - zum Glück - immer in der Entwicklung und korrigiert sich selbst. Vor einigen hundert Jahren, hätte man dir womöglich empfohlen Aderlass zu machen und sich ein Auge von einem Raben auspicken zu lassen. Da gab es nicht die Form der Wissenschaft wie heute. :) Es ist auch nicht von der Hand zu weisen, das unsere Körper sehr komplexe Systeme sind. Somit gibt es auch nicht DIE Depression sondern viele unterschiedliche Formen, Ausprägungen und somit auch Ursachen. Es gibt z.B. gute Erfahrungsberichte mit Darmflora Transplantationen. Jemand anderem hilft eine Verhaltenstherapie und somit Lebensumstellung besonders gut. Eine andere kann keine vernünftige Verhaltenstherapie beginnen, da man die Person erstmal aus dem Loch holen muss. etc. etc. etc. Mir persönlich hat bisher die Ketamin Therapie und begleitende Verhaltenstherapie und Reha in meinem 25 Jahre andauernden Kampf gegen Depressionen am besten geholfen. Man kann also viele Therapieansätze auch parallel durchführen und langfristig schauen ob es einem hilft oder nicht. Von nichts kommt nichts. Wir suchen häufig nach D E R Antwort, welche sehr häufig, dem Thema geschuldet, gar nicht erst erbracht werden kann. Solange man nicht auf Unfug herein fällt und offen für neue Ansätze ist, kann sowas wie die innere Einstellung bestimmten Personen helfen. Oder auch kombiniert mit anderen Ansätzen erfolgreich sein. Wieso sollte das auch nicht funktionieren??? Von so schweren Wörtern wie Glück oder Balance halte ich jedoch eher Abstand. Da diese sehr schwammig und für jedes Individuum gänzlich etwas anderen bedeuten. Sowas kann man auch nicht in einem kurzen Kommentarfeld auf RUclips definieren. Und jede Person versteht hier unter den Begriffen völlig unterschiedliche Dinge.
Ich habe nach einer schweren Phase in meinem Leben auch keta genommen und es hat mir sehr geholfen ich bin inzwischen mental komplett stabil auch wenn ich nicht unter ärztlicher Aufsicht stand
Hey Jim, ich nehme keta auch ohne Ärztiliche Aufsicht, leider bin ich in eine starke Sucht gerutscht. Ich suche schon lange Menschen zum Austausch darüber. Kann/ darf ich dich irgendwie anschreiben? Instagram, Facebook etc?
Ich finde es gar nicht schlimm, dass die Wirkung nach zwei Wochen nachlässt. Andere Antidepressiva muss man täglich nehmen und habe zudem echt unangenehme Nebenwirkungen. Da ist es doch viel angenehmer einmal alle 7 bis 10 Tage so einen Ketamin Urlaub zur Auffrischung zu machen. Außerdem gab es auch Studien in denen Ketamin erst am Anfang öfter gegeben wird und dann mehrere Monate bis Jahre gewirkt hat
Die Nieren und der harntrakt werden irreversibel geschädigt bei jedem Konsum, Gefahr der Auslösung für chronische Psychose und Schizophrenie ist gegeben. Es gibt deutlich bessere Mittel für Langzeiteinnahme aber in manchen Fällen kann man es bestimmt praktisch einsetzen.
Mir hat infolge der Behandlung sehr geholfen, wieder „Normalität“ zu erleben und Zugang zu längst vergessenen Emotionen zu bekommen. Das war für mich eine Erleichterung, weil ich lange Zeit dachte, ich könne nichts mehr fühlen.
Ketamin schädigt bei regelmäßiger Anwendung diverse Organe, beispielsweise Hirn und den Harntrakt. Ich bin mir nicht sicher, ob eine Langzeitanwendung sinnvoll ist.
@@vanessaxoax7646 Das ist leider nur eine sehr vereinfachte und womöglich irreführende Info. Es gibt eine Oxford Studie zu dem Thema. Ja es kann die genannten Nebenwirkungen haben, die Studie bezieht sich jedoch auf einen täglichen Konsum von über einem Gramm pro Tag also 1000mg! Über 6 Monate bzw. einem Jahr hinweg. Hier geht es auch um Ketamin und nicht wie in der Therapie angewendet S-Ketamin. I.d.R. bekommen Patienten einer intravenösen Therapie ca. 0.5mg pro KG S-Ketamin verabreicht. Bei 80KG sind das 40mg. Du kannst dich auch mit Vitamin C Überdosieren. Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Ascorbins%C3%A4ure#%C3%9Cberdosierung Zu dem kommt noch der Fakt hinzu, das gängige Antidepressiva sehr viele Nebenwirkungen haben. Leberschäden, Suizid etc. etc.
Vielen Dank für diesen Interessanten Beitrag und die Offenheit von Andreas.Ich leide auch seit Jahren unter schweren chronischen Depressionen und bin emotional tot.Schleiche schon seit jahren Antidepressiva ein und aus.Leider ohne Erfolg.Hoffentlich wird das Ketamin bald zugelassen.Mich würde interessieren wie es Andreas heute geht...
@@andreasschmidt1054 in den Kommentarsektionen sind aber immer alle Experten die dir Raten, du sollest "ein Hobby suchen und Spaß haben" weil Medikamente böse sind. 😂
Ich hatte mal lange Zeit sehr schlimme Depressionen, war wirklich verzweifelt und Therapie war völlig für die Katz (hatte 2 x probiert). Blutwerte beim Arzt waren alle super, trotzdem habe ich von einem Kollegen hochdosiertes B12 Vitamin empfohlen bekommen… hab es in meiner Verzweiflung probiert und tatsächlich sind die Depressionen innerhalb von wenigen Wochen völlig verschwunden. Ich esse kein Fleisch und die Depressionen kamen schlicht von einem Nährstoffmangel! Leute, wenn ihr Depressionen habt, lasst alle eure Nährstoffe im Blut testen, die Kasse zahlt das nicht… aber manchmal ist die Lösung so einfach!
Ich arbeite seit vielen Jahren auch mit Menschen die an Depressionen leiden und manchmal ist das Leid so groß, dass es für mich fast körperlich spürbar ist wenn ich mich mit ihnen unterhalte. Deswegen bin ich immer wieder froh welche neuen Wege die Medizin geht um dieses Leid zu lindern. Licht Therapie (egal ob Sonnenlicht oder Stroboskop) Elektro Therapie Augenbewegungen Und eben diverse "Drogen". Es gab vor einigen Jahren sehr interessante versuche mit LSD (wenn ich mich recht entsinne) der Clou dabei war aber eine absolut geringe Dosierung. Deswegen hätte mich interessiert wie das bei dem Ketamin/ketanest gemacht wird? Auf jeden Fall sehr spannend und an alle betroffenen:" ich habe den größten Respekt vor euch, wie ihr schon so lange mit der Krankheit lebt. Wenn es euch Mal wieder nicht gut geht, es gibt noch so viel auszuprobieren, gebt bitte nicht auf. Wie man im Video sehen kann es lohnt sich dran zu bleiben! Alles gute!"
ketamin und mdma werden dahingehend ja schon etwas erforscht, ich denke das kann sehr gut helfen, das problem ist einteilung vllt auch in droge schlecht - medizin gut. also wie bei so fast allem die dosis macht das gift, reinheitsgrad bei partydrogen auch was risiko angeht nicht zu unterschätzen, unter ärtzlicher aufsicht in ja doch verhältnismäßig geringer dosis, konnen psychoaktive substanzen denk ich sehr gut helfen, aber wie bei allen anderen medikamenten auch, ist denk ich trotzdem gesprächstherapie dazu genauso wichtig. was bei ketamin oder vielen anderen halluzinogenen berichtet wird, ist das meistens je geringer die dosis umso angenehmer wird die rauscherfahrung wahrgenommen, also glaube es braucht wahrscheinlich nicht unbedingt rauschwirkungen bis hin zu optischen halluzinationen oder dissoziativen wirkungen, um behandlungserfolge bei depressionen dmait zu erzielen
In letzter Zeit war ich mit der Qualität der öffentlich-rechtlichen nicht zufrieden. Als es mit Serotonin Hypothese losging, dachte ich mir, nicht schon wieder, dann aber Neuroplastizität usw.. Kann nur sagen gut recherchiert. Versiert ein medizinisches Thema dargestellt. Wunderbare Doku!
extremes Potential, gibts auch Studien zu die man sich bei Interesse mal zu Gemüte führen kann. Gerade bei Psilos & LSD sind die Erfolgsquoten in der Behandlung von Depression/Süchten/Traumata um vielfaches besser als alles was sonst so benutzt wird
Also bei mir hat was komplett anderes geholfen. Eine ganz bestimmte menschliche Begegnung. War schwerst depressiv ca. zwei Jahrzehnte lang, auch mit Suizidversuchen. Von heut auf morgen war das komplett weg und kam nie wieder. Das war vor mehr als fünf Jahren. Ich kann für andere nicht sprechen, aber bei mir hilft gegen Depressionen nichts Medizinisches (im Gegenteil, Psychologen schaden mir sogar extremst, hab deshalb mit dem Ritzen angefangen in meiner Jugend, aufhören war super schwierig, das ist auch wie eine Sucht, und kein Arzt oder Psychologe oder sonst jemand, der für so was ausgebildet ist, hat mir jemals damit geholfen, immer nur geschadet), das ist mir komplett fremd und geht voll nach hinten los bei mir. Mag sein, dass bei anderen so was hilft, ich kann nur für mich sprechen, bei mir ist es sinnlos und sogar kontraproduktiv. Auch Gespräche im Allgemeinen haben mir noch nie geholfen, meist nur geschadet. Seit ich mich sozial isoliere und alleine wohne geht es mir psychisch richtig gut. Ich bin halt auch Autistin, was ich erst seit letztem Jahr weiß. Alleinsein und meine Ruhe haben, dann bin ich zufrieden und ausgeglichen und glücklich. Ohne irgendwelche Medikamente.
Was kann eigentlich die transkranielle Magnetstimulation (TMS) bzw. die repetitive transkranielle Magnetstimulation (rTMS) für depressive Personen tun?
Danke für Deine Frage! 🙂 Wir haben uns im Video nicht damit beschäftigt, aber hier findest du Infos zu dieser Behandlungsmethode: www.deutsche-depressionshilfe.de/forschungszentrum/aktuellestudien/transkranielle-magnetstimulation-tms
@@TerraXplore interessant, besonders die Theta Burst Stimulation (TBS). Theta ist doch der zweit tiefste Frequenzbereich unserer Hirnströme, könnte man mit einer Stroboskoplampe, welche im Theta-Wellenbereich flackert, ähnliche Effekte erzielen und was ist mit akustischer Stimulation (Binaurale Beats) im Theta-Bereich?
Danke für den Beittrag. Vielleicht könnt ihr den Tag Drogen in Psychedelika umwandeln. Das Wort Drogen hat kein gutes Stigma. In guter Umgebung kann Ketamin vielleicht auch die eigene Handlungsunfähigkeit bearbeiten, da es mit dem Mittel möglich ist, seine eigene Umgebung zu gestalten. Im Halluzinogenen Kontext besonders. Möglicherweise kommen so auch neue Verbindungen zustande, die es ermöglichen dann auch in der realen Welt die Kraft zu haben zum Maler seines eigenen Schicksals zu werden und damit auch aus einem psychischen Sumpf aussteigen zu können.
Bei mir hat Ketamin angeschlagen. Ich habe seit ich 18 bin Depressionen, teilweise so schwer, dass ich tagelang nicht mal aus dem Bett kam... Ich habe einiges dadurch erlebt, aber keine Horrortrips. Die Depression tritt in den Hintergrund und der Effekt hält eine Weile an. Ich kann wieder lachen, längere Zeit klar denken, habe weniger traurige oder komplett leere Momente. Je mehr man sich darauf einlässt, desto besser wirkt das Medikament.
Ich finde gut das über Ketamin und Depression berichtet wird . Die Bezeichnung Partydroge finde etwas schlecht ausgedrückt , weil diese Substanz nach eigener Erfahrung auch ganz oft nicht auf Parties konsumiert wird . Auf Parties wird Ketamin auch ganz oft zu anderen Substanzen dazu gemischt bzw. so konsumiert das Wechselwirkungen entstehen können . Worauf ich hinaus will ist , wenn das hier jemand schaut und möglicherweise sich in Drogenkonsum ausprobiert ,und Ketamin auf einer Partie konsumiert weil er hier gehört hat , dass Ketamin eine Partiedroge ist , dann kann das vermutlich ganz schön nach hinten los gehen . Also bitte wenn über Rauschsubstanzen berichtet wird , dann bitte ausfürhrlicher oder diskreter. Statt Partiedroge könnte Ketamin auch als Droge zum Freizeit gebrauch bezeichnet werden .
danke für die erklärung mit der neuroplastizität, jetzt ergibt es auch sinn, wieso ich seit ich stärker unter meiner depression leide, iwie das gefühl habe, ich habe das lernen verlernt, fühlt sich leider iwie schon länger so an, va mit beginn zu corona und dem nicht mehr weggehen, aber auch im studium und in der ausbildung, nicht dass ich iwie ncihts mehr hinbekommen hab, aber immer weider so eion gefühl von, ich hab was verlernt, was ich früher sehr gut könnte, also neues wissen aufnehmen, verarbeiten übersetzen. bin sehr neugierig und liebe es neue dinge zu erfahren, neue skills zu lernen, etc und dann ist es iwie umso ernüchternder das gefühl zu haben, das iwie nciht mehr zu können und oft verbunden mit schuldvorwürfen, also dass ich dachte hm hättest du mal nachdem abi direkt n ausbildung gemacht. wärst weiter zur schule gegangen und hättest dann erst studiert, also hab quasi meinem ersten jahr nach dem abi und den entscheidungene meines 19 jährigen Ichs die schuld gegeben, dass depressionen vllt auch der grund sein könnten, hab ich mir nie so ganz bewusst gemacht
Ich hatte bereits ketamin infusionen gegen meine Depressionen, mir hat leider auch das nicht geholfen. Aber war auf jeden Fall sehr dankbar für die Chance. Jetzt darf bald an einer Studie mit psilocybin teilnehemen, bin schon gespannt
Ich hatte Ketamin im Krankenhaus bekommen. Genau so wie er es beschreibt war es bloß das ich mich gefühlt und wahrgenommen habe das ich durch das Raum Zeit Kontinuum geflogen bin. Ganz Gruselig aber auch sehr spannend.
Ich bin verwundert über die Bilder mit Infusionsnadeln-wird das immer noch so gemacht? Oder waren das Archivaufnahmen ;)? Es git doch schon Nasensprays?
@@andreasschmidt1054 ah gut zu wissen! Hier in Österreich gibts nur noch Sprays. Danke für dein Feedback, mich würd interessieren ob sich die Darreichungsform irgendwie auswirkt-stärker oder so... Ich wünsch dir alles alles Gute. Magst du vlt. deine Erfahrungen teilen, würd mich sehr interessieren wies dir damit geht 🤗🍀💚
@@videorudi6663 Die Bioverfügbarkeit im Körper variiert stark, je nach Einnahme Typ. Und ist wie immer noch an viele Faktoren gebunden. Alkoholiker z.B. benötigen höhere Dosen, da Ketamin in der Leber metabolisiert wird. Hier einige Richtwerte welche auf diversen Seiten zu finden sind und somit aus meiner Sicht höchstens als Indikatoren verstanden werden dürfen. Orale Aufnahme 17-20% I.v = ~100% Intramuskulär = ~93% Intranasal = 25-50% Aber Nasal z.B. hat eine starke Abweichung. Ob du ein viertel oder die hälfte im Körper aufnimmst, kann schon einen großen Unterschied machen. Man kann der Einnahmeform - bis zu einem gewissen Grad - natürlich über die Dosierung gegenwirken. Nasenspray von Pfizer, also Spravato ist auch unverschämt teuer. Siehe meinen eigenen Kommentar zu dem Thema.
K hat mir sofort bei meiner Depressionen geholfen, das Zeug wirkt instantly, das Zeug sollte als Nasenspray auch in Deutschland verwendet werden!!!!!!!!!!!! Obendrauf ist es noch extrem schmerlindernd
Ich weiß nicht ob das ausschließlich den Psychiaterinnen und Psychologinnen zugeschrieben werden kann. Wäre doch sehr unfair, findest du nicht? Ich leide seit über 25 Jahren an Depressionen. Es gibt unterschiedliche Ausprägungen und Phasen. Die Krankheit heilt auch nicht wie ein Beinbruch und nach einigen Wochen kann man wieder wie gewohnt laufen. Ketamin alleine ist auch nicht die Lösung, wie die Dame im Video erklärt, sondern kann ein Tor öffnen welche man positiv nutzen kann. Wie z.B. eine Psychotherapie. Man sagt (zumindest bis dato), dass die Krankheit in der chronischen Form dich ein Leben lang begleitet.
@@AdmiralNice damit impliziere ich, dass (vermutlich, weil nur gefühlt) die grosse Mehrheit der Psychologen und Psychiater sich selbst gar nicht wirklich mit der eigenen Psyche beschäftigen. Sie benutzen altmodische Tools, wissen nicht mal was gewisse Emotionen bedeuten und stützen sich auf Studien. Letzteres und Ersteres muss nicht zwingend schlecht sein, aber ich bezweifle, dass diese Menschen den Psychisch Erkrankten ausreichend helfen können. Das geht v.a. mit Nachfühlvermögen und einem tieferen Verständnis der Psyche und nicht durch blossem Auswendiglernen von Fakten aus Studien und Tools. Ist aber letztendlich auch ein Spiegel unserer Gesellschaft. Immer "Good Vibes only" und bloss nicht in sich hineinschauen, weil unbequem. Dabei wäre genau das der Schlüssel zu mehr Vertrauen in unserer Gesellschaft. Die Psyche begleitet uns permanent, jeden Tag. Viele Menschen in Pflegeberufen (Ärzte, Ergotherapeuten, Psychologen etc.) haben auch einen Helfer-Komplex - auch oft eine Art Ausweichstrategie um die Selbstkonfrontation zu vermeiden. Auch wenn ich mir die Angestellten in einer Psychiatrie ansehe (habe schon Einige Dokus gesehen und die waren nicht von 1990), denke ich mir: wtf? wie können die da arbeiten?
Nichts sagt das über diese aus, nur über den aktuellen Stand der Forschung. Psycholog:innen und Psychiater:innen sind ja zwei komplett verschiedene paar Schuhe. Und die Moderatorin hat ja selbst erzählt, dass die Ursache von Depressionen und der Wirkmechanismus der bisherigen Antidepressiva bisher nicht richtig bekannt ist. Hier ist einfach bisher zu wenig in die Forschung investiert worden - aber die Psychater:innen selber können halt nur mit dem Arbeiten was durch Forschung und Pharma zur Verfügung steht. Psychotherapie wiederum hat gerade bei schweren endogenen Depressionen, die hier vorzuliegen scheint, auch Grenzen - egal wie gut der Therapeut oder die Therapeutin ist.
@@anouk2263 Lol, würde mich nicht wundern wenn du selber in diesem Bereich arbeitest und deswegen die Forschung jetzt bis zum geht nicht mehr verteidigst, damit du dich nicht mit dir auseinandersetzen musst. Forschung hin oder her. Mensch kann nur ein guter Psychiater/Psychologe sein, wenn er fähig ist, seine eigenen psychischen Mechanismen zu erkennen. Genau das ist das Problem bei all den unfähigen Psychologen/Psychiatern hierzulande. Man will anderen helfen, ist aber unfähig seine eigenen Mechanismen zu erkennen. Frage mich wie man da richtig helfen soll. Helfer-Komplex ole ("ich bin nur ein guter Mensch wenn ich helfe"). Lach, ein Psychiater/Psychologe, der immer nur auf reine Fakten geht und auswendig lernt, ist bestimmt hervorragend in seinem Berufsfeld.
@@apunktniemand7162 Also bei mir war das so, ich wurde als Therpieresistent eingestuft und dann wurde mir vorgeschlagen, dass ich diese Therpie machen könnte.
Ketamin hat mir bisher sehr weiter geholfen , leider muss ich es von dealern auf den Schwarzmarkt holen da ich keine Therapie bekomme , ich habe bereits seitdem ich 12 bin starke akute Depression und war schon in 5 Kliniken dadurch hatte ich keine Erfolge und antidepressants helfen mir nicht. Ich hoffe ich bekomme bald einen Platz in einer ketamin Therapie. Gutes Video!
Bin auch schon über 3 Jahren in diesem Loch der schweren Depression. Meine Mirtazapin 15mg helfen allerdings auch kaum. Wenn ich es die Krankenkasse übernehmen würde wäre ich sofort mit dabei aber aus eigener Tasche kann ich es mir mit Sicherheit nicht leisten. Habe auch schon mit sämtlichen Substanzen experimentiert aber ohne Psychotherapie bringt es mir trotzdem nicht viel. :(
Die Moderatorin ist sehr leidenschaftlich und empathisch. Positive und negative Effekte von Ketamin bei Depressionen hätten aus meiner Sicht gleichwertiger thematisiert werden können. Fand es bisschen einseitig und undifferenziert. Eine Hymne an die Ketamintherapie. Trotzdem guter Beitrag. Danke an die Offenheit der Beteiligten.
Ich passe die Einnahme meinen depressiven Episoden an. Klappt bisher wunderbar. Durch gängige Antidepressiva hatte ich sehr viele Nebenwirkungen, welche ich im übrigen sehr langfristig/dauerhaft einnehmen hätte müssen. Die positiven Effekte blieben, in meinem Fall dabei auch noch aus. Bei Ketamin leide ich bisher an keinerlei Nebenwirkungen. Für mich klappt es gut.
Danke für Deinen Kommentar! Die Langzeitbehandlung mit Ketamin als Medikament gegen Depressionen wird noch diskutiert, denn Abhängigkeit und Nebenwirkungen wie erhöhter Blutdruck, Hirndruck und Herzfrequenz sind in der Regel dosisabhängig. Bei der Depression - Therapie liegt die Dosierung deutlich unter der anästhetischen Dosierung. Aber die Wirkung als Arzneimittel in Langzeiteinnahme bei Depression muss in weiteren Studien noch untersucht werden.
Ach ja, übrigens, zum weiter forschen und überlegen: Lichttherapie, es gibt auch so Licht im Ohrstöpsel. Safran. Körperliche Aktivität. Sonne natürlich und Vitamin D. L Tryptophan hat mir am meisten geholfen. Dieses kommt in der Nahrung vor aber in minimalen Mengen. Eingenommen, 240 mg Pro Tag konnte ich immer drei Tage durchschlafen und meine latente Depression hat sich deutlich gemildert. Es wird im Körper zu Serotonin umgewandelt und ist so eine Möglichkeit, den Melatonin und Serotonin Stoffwechsel zu unterstützen. Des weiteren natürlich Gesprächstherapie. Nebst Sozialer Integration.
Super Film 😘. Mir gefiel besonders, wie einfühlsam und offen Jasmin für ihre Gesprächspartner und das Thema war. Ketamin ist übrigens auch eine interessante Substanz für Menschen, die ihr Bewusstsein erweitern, tiefste Meditationen erleben oder ihre Spiritualität erforschen möchten (# No-Self Awakening). In den letzten Jahren wurden eine ganze Reihe an Forschungsarbeiten über die antidepressive Wirkung von Psychedelika (vor allem Psilocybin, aber auch LSD) veröffentlicht. Die Ergebnisse sind sehr vielversprechend. Anders als bei SSRI oder auch Ketamin kann es durch Psychedelika zu einer langfristigen Heilung nach nur ein bis zwei Gaben kommen. Allen, die sich für Psychedelika, psychedelische Therapie oder Bewusstseinserweiterung interessieren, kann ich Andrea Jungaberles (die Ärztin aus dem Film) Buch "Yoga, Tee, LSD" empfehlen. Das bietet einen perfekten Einstieg in die Themen.
mir ging es so schlecht das ich mir nicht mal mehr was zu essen machen konnte..... ich hatte auch Anämie und einige andere Sachen dazu und opioidabhängigkeit.... und ich glaube alle dachten es wäre "nur" sucht.... was mir geholfen hat war Testosteron, Bewegung, Ernährung (eisen), ketamin und mdma..... und wieder Ziele und Perspektiven, die mir ua durch die fehlgeleitete Corona Politik genommen wurden..... antidepressiva haben für mich früher alles schlimmer gemacht..... was mir auch extrem geholfen hatte, war den rücken einzurenken bzw faszientraining, ab dem Zeitpunkt hat mein Gehirn wieder funktioniert, ich vermute weil die protusion im nacken, gefäße abgeklemmt hat..... Thaimassage hat damals auch oft einen riesen Unterschied gemacht
Ungewöhnliche Therapien in der Wissenschaft eröffnen neue Wege: Wie steht Ihr dazu?
ja bin derzeit in so einer Therapie mit Tabletten!
Das wäre auch interessant, was es für Schmerzen an ungewöhnlichen Therapien gibt.
Wie das mit dem Schmerzgedächtnis funktioniert.
Und ob Behandlungsmöglichkeiten auch aus finanziellen Gründen blockiert werden.
Neue Ansätze sind immer gut und anscheinend.
Angst du Depressionen waren schon immer ein Begleiter seit meiner Jugend.
Finde es toll das eines Tages vielleicht auch dieses Problem gelöst werden kann ohne starke Nebenwirkungen die antidepressiva auslösen können.
Vielleicht sollte man die bisherigen Erkenntnisse in neue Mind Machines einfließen lassen? Wenn ich denke, was für ein Aufwand die in den 80er Jahren elektronisch noch waren und wie unflexibel mit festen Programmen, die angeblich bestimmte, eher lifestylische Wirkungen haben sollten, wäre das dagegen heute doch ein Klacks mittels billiger Entwicklungssysteme von Arduino bis RasPi und heller, weißer oder RGB-LEDs. Vielleicht wären sogar Calliope minis und BBC Micro:Bits mit MakeCode u. ä. ausreichend schnell.
Puls, Atem und EKG-Sensoren dazu (für Bio-Feedback in den Programmen) kosten auch nicht die Welt und kombinierte "Hörbrillen" für Licht und Ton oder Mini-Strobes als Ansteckteile an Kopfhörer könnten aus dem 3D-Drucker kommen...
Nimmt mich Wunder, ob es das alles in der Makerszene nicht längst gibt - muss mal suchen...
P.S.: Farben sehen ist mir übrigens nie gelungen und Muster stellten sich auch nur sehr verhalten und in recht anspruchsloser Form ein. Bei mir wirkte vor allem die kontrollierte Atemfrequenz bis zur Hyperventilation und zurück und die binauralen Schwebungstöne, die ich mir nach kurzer Zeit zum entsprechenden Atmen nur noch vorstellen musste, um eine Wirkung zu erzielen (nicht gegen Depression, sondern zum Beruhigen und Einschlafen.)
Ich finde super das es das gibt weil viele mit den Problemen durch die normalen Medikamente nicht da raus kommen
Depressionen sind schwer zu verstehen von Menschen die davon nie betroffen waren.
Es ist keine Entscheidung schlechte Laune zu haben oder etwas das man einfach beeinflussen kann.
Viel Glück für alle Betroffenen
Der Kämpfer siegt im Kampf mit Depressionen.
Wie es mit anderen menschentypen aussieht kann ich nur schwer beurteilen, da ich nicht zu 100% Einsicht in das psychisch Innere eines anderen Menschens bekommen kann.
Meine ex hat ihre Depressionen jedenfalls noch nicht besiegen können.
Schön, dass mein eigener Kampf damit vorbei ist.
Fakt ist: keine einzige Depression ist selbst gemacht.
Niemand ist weise, der nicht das Dunkle kennt, das unentrinnbar und leise von allem ihn trennt.
Das ist übelst schwer. Zumindest meine Erfahrung. Zwanzig Jahre keine wirkliche Akzeptanz. Toleranz ja, aber keine wirkliche Akzeptanz.
Danke
Du bist einzigartig. Ich brauche jetzt Drogen.
Als Ketaminpatient kann ich für mich die erste Frage beantworten: Ja diese Therapie ist echt ein Ausweg aus einer schweren Depression! Ich bin unendlich dankbar! 🍀💚🤞
Darf ich dich fragen, ob du es nur stationär untergebracht bekommst oder kann man dies auch für Zuhause auf Rezept bekommen?
wo hast Du die Therapie erhalten?
Wie hast du es das erste Mal bei deinen Behandlern angesprochen ? Lg
@@0815Typ ambulant. Die ersten 4 Wochen, 2 Termine, das war bei mir immer Dienstags und Donnerstags von 11-13/14 Uhr . Der nächste Intervall war dann einmal wöchentlich auch für 4wochen. Jetzt bin ich bei einmal alle 2 Wochen. Hab noch 5 mal. Schon nach dem 2. wars für mich schon reht routiniert vom Ablauf her. Kann dir gerne mehr schreiben, wenn du magst ... ;)
@@0815Typ achja...und keinesfalls für zuhause. Das wird dort ambulant (bei mir auf der psych. Ambulanz vom KH)und unter Aufsicht verabreicht und die eine Stunde in der die Ketamin rauschwirkung auftritt liegt man im Krankenbett und wird beobachtet, also laufend und störungslos Blutdruck gemessen.
Wie süss ist diese Journalistin bitte. So aufmerksam und empathisch.
Ich freue mich jedes mal, wenn das Thema Depressionen/PTSD/Angststörungen mehr in den Fokus der Öffentlichkeit geraten. Gerade da es, wie hier zusehen, eventuell schon mehr Möglichkeiten gibt, die aber in unserem Staat verboten sind. Das sind auch genau die Gründe wieso ich Biochemie studiere und mich dort in der Forschung beteiligen möchte. Weiter so!
Hallo Ryan,
Vielen Dank, dass du deine Energie für die Forschung in diesem Bereich einsetzen willst. Leute wie dich braucht das Land, damit die Hoffnung eben nicht stirbt.
Schwere Depressionen, PTBS, Angst und Panik: da geht man durch die Hölle. Effektive Hilfe ist notwendig, und da gibt es eben noch so viel zu erforschen. Ich wünsche dir viel Erfolg dabei.
Mega, dass dich das zu deinem Studium motiviert hat! Wir wünschen dir ganz viel Erfolg bei Deinen Plänen. 🙂
Ich finde es reicht langsam
thumbs up für deinen namen :D und für dein studium natürlich auch^^
Was hilft gegen Depressionen: 26 Minuten langsam bis moderat auf dem Crosser laufen. Sich einen herunterholen lassen oder machen. Gesunde Ernährung (Vegan). Raus an die frische Luft. Nicht Rauchen und kein Alkohol.
Ich hoffe das die Krankenkassen die Behandlung bald übernehmen und das damit vielen Menschen geholfen werden kann !
Ja, das hoffen wir auch! 🙂
Werden Depression-related Themen nicht von der GKK übernommen?
@@obinator9065 ist halt BTM
@@hannjob nein ist tatsächlich kein BTM, wird soweit ich weiß von einigen Kassen übernommen aber nur wenn schon alle anderen Therapiemöglichkeiten ausgeschöpft sind.
Kassenleistungen erkennt man daran, dass sie wirkungslos sind oder eher schaden.
Sobald bei mir eine depressive Episode einsetzt, ist es, als ginge ein Garagentor runter, rastet unten ein und ich kann es weder mit einer Fernbedienung, noch mit einem Schlüssel noch sonstwas öffnen.
All meine positiven Gefühle sind dann hinter diesem Tor völlig von mir abgeschottet und nicht mehr zugänglich:
Freude, Erwartung, Zuversicht, Hoffnung, Trost etc..
Leider kann ich aber Traurigkeit, Wut, Verzweiflung usw. in besonderem Maße spüren.
Doch wenn man so von all seinen positiven Gefühlen abgeschnitten ist, ist man wie ein Auto, dessen Motor einfach nicht mehr anspringt. All diese guten Gefühle sind eine ungemein wichtige Lebensgrundlage.
Ist man dieser in der Depression mehr oder weniger starkt beraubt, ist es extrem schwer, sein Leben noch zu bewältigen.
Das kann dazu führen, dass man selbst nach kleinsten Alltäglichkeiten immer wieder das Gefühl hat, sind anschließend hinlegen zu müssen, da die Kraft für weiteres an allen Ecken und Enden fehlt.
Legt sich die depressive Episode - was durchaus Monate dauern kann - taucht man sozusagen aus allertiefsten Tiefen eines Ozeans wieder auf und weiß plötzlich wieder, wie sich LEBEN überhaupt anfühlt.
Mir fehlt in der Depression jeglicher Zugriff darauf. Es ist ein ungemeiner emotionaler Stress, obwohl man ja kaum noch etwas schafft. Aber für Gehirn und Körper ist es Schwerstarbeit.
Hilfe bei therapieresistenten Depressionen halte ich daher für immens wichtig.
Immerhin greifen bei ca. 30% der Patienten Antidepressiva gar nicht, und das ist eine große Menge.
Ganz ganz lieben und besonderen Dank für deine Beschreibung, wie du deine Depressionen, ja dein Leben mit der Depression erlebst. Du solltest oder könntest ein Buch schreiben. Das würde so vielen Menschen helfen, sich verstanden zu fühlen. Zu wissen, da gibt es andere die ähnlich empfinden und doch weiter einen Weg suchen. Ich wünsche dir so sehr Lebensqualität trotzdem und immer wieder Lichtblicke mit Hoffnung und Kraft und Mut zum weiterleben. Gerade jetzt hilft der Frühling vielleicht auch dabei. Mehr Licht. Alles erwacht zu neuem Leben. Mehr Vitamin D. Alles Gute dir und Weisheit auf deinem Weg!
Toll, wie euphorisch die Moderatorin das Thema präsentiert, sehr leidenschaftlich bei der Sache !
Dachte iwie sie ist manisch hat
@@jokez8488 Manisch? :D
Naja, das ist etwas übertrieben....
Schauspielerei
Vielen Dank Jasmina und Andreas für diesen tollen Beitrag über so ein großes Tabuthema! Bin selbst von Depressionen betroffen. Andreas hat mir aus der Seele gesprochen!
Danke für Deine lieben Worte! 🙂 Wir finden es auch sehr stark, dass Andreas den Mut hatte darüber zu sprechen. Was hilft Dir in Deinem Fall am besten?
@@TerraXplore Im Moment Psychotherapie alle 4 Wochen und Tabletten, mehr ist hier auf dem Land leider nicht drin. Zur Not könnte der Psychologe auch erst ein Paar Tage zurück rufen...
Was hilft gegen Depressionen: 26 Minuten langsam bis moderat auf dem Crosser laufen. Sich einen herunterholen lassen oder machen. Gesunde Ernährung (Vegan). Raus an die frische Luft. Nicht Rauchen und kein Alkohol.
@@TyrellJoanna so ein Schwachsinn.
@@katringeier419
Sport bis zum umfallen danach den Hodensack in kaltes Wasser hängen bringt schon bei einigen wunder.
Danach auf LSD mit fremder Hand sich den Jürgen würgen oder die Cobra beschwören lassen hat schon vielen das Leben zurück geholt
Ich habe seit meinem 11. Lebensjahr mit der psyche zutuhen ich bin jetzt bald 24.. Es ist einfach nur ein Kampf. Es ist schön das immerhin weiter daran geforscht wird 🙏🏻
Ja ,ich finde es nur krass das es immer öfter und übermäßig durch negative aussen einwirkung wie Mobbing usw. Verursacht wird...dabei hat jeder seinen eigenen ganz individuellen wert und seine Wichtigkeit die unter anderem auch Begegnungen und Erinnerungen von anderen Prägen und das leben kreativ und lebendig werden lassen.
Ich wünsche allen betroffenen die Stärke fürs Glücklich sein und viel liebe im Leben die euch Begleitet❤
Ich bewundere ihn, dass er selbst in seinen schweren Phasen nie aufgegeben hat und wie er selbst erzählt hat, trotzdem weiter gesucht hat, was ihm helfen könnte! Da ich selbst an Depressionen leide, kann ich mir vorstellen, wie viel Kraft ihn das gekostet haben muss. Es hilft einem als Betroffene auch zu hören, dass es doch immer wieder neue Behandlungsmethoden gibt. Das gibt einem wenigstens etwas Hoffnung. ✨
👍
Und genau Hoffnung ist es, die man bei Depressionen braucht, insbesondere dann, wenn man schon so vieles vergeblich versucht hat. Da wird die Hoffnung automatisch im Laufe der Zeit weniger. Ketamin aber scheint ein neuer Hoffnungsschimmer am Horizont zu sein.
Großes Lob an die Reporterin. Empathisch und sehr sympathisch die Thematik aufgegriffen. Würde mich freuen, mehr von ihr zu sehen.
Ich bin Pharmazeutin und hab mich mal mit einem jungen Mann unterhalten, der nach einmaliger (selbstständiger) Ketamin-anwendung von seinen jahrelangen schweren Depressionen 'geheilt' war.
Er hat wohl mehrere Suizidversuche gehabt und anschließend weder andere Rauschsubstanzen noch Antidepressiva benötigt.
Ich freu mich für seine Erfahrungen, jedoch bitte nicht eigenmächtig Handeln. Er hatte Glück mit der Konzentration, aber auf den Schwarzmarkt und im Chemieheimkasten ist eine genaue Dosierung nicht möglich. Dennoch bin ich froh, wenn medial über solche Therapieerfolge berichtet wird.
In den meisten Fällen, haben Depressionen was mit Entzündungsprozessen im Körper zu tun. Das wird in der Regel vom Psychiater jedoch sträflich missachtet und gar nicht herausdiagnostiziert. Auch kennen sich die meisten Ärzte nicht mir der dahinterliegenden Biochemie aus. Der Rezeptblock ist eben näher als das Labor für die Blutuntersuchung. Und so werden die Patienten in einer Dauerschleife jahrelang weitergereicht ohne wirkliche Heilung, wie in dem obigen Beispiel. Und das Ketamin langfristig helfen soll, wage ich mal zu bezweifeln, da es sich ja pharmakologisch auch "nur" um ein Medikament handelt, welche aber für ein anderes Einsatzgebiet gedacht ist. Und da die meisten Medikamente fast immer nach dem Schema Hemmen und Unterdrücken wirken, können diese auch nicht heilen.
Bla bla, selbst ist der Psychonaut.
Wenn die Pharma und Medizinbranche uns wirksame Therapien gezielt vorenthalten muss man nicht auch noch moralisierend daher kommen, wenn die Menschen in ihrer Verzweiflung selbstermächtigend arbeiten.
Mut zum #breakthrough
@@ForInterSymposium23 leider kann ich die Kommentare nicht lesen. Aber als Mail wurde mir deine Antwort zugeschickt.
Ich bitte dich um Differenzierung. Ich bin nicht die Pharmaindustrie und enthalte bestimmt nichts vor niemandem vor. (Klar, hab ich Gesetze, an die ich mich auch halte). Da gibt es auch keinen Einzelnen, der irgendwas vorenthalten will. Pauschalisieren bringt nicht weiter. Vielmehr denke ich, dass es politische Hürden gibt, veraltete medizinische Studien und Bedenken, für die gesellschaftliche Entwicklung. Man muss jetzt nochmal unterscheiden, es gibt auch in D psychotrope Psychotherapie, und in einem kulturellen Rahmen ist eine Reise in die Psyche grundsätzlich für die meisten Menschen sicherer. Siehe in Südamerika zb die Ayahuasca Rituale. Da sind Schamanen dabei, es gibt einen 'Bereich' für die Erkundung der Psyche. Ich hab fast jede psychonautisch verwendbare Substanz kennengelernt, war lange auf Teneriffa in einer alternativen Wohngemeinschaft tätig, hab in Barcelona mit Straßenkindern gearbeitet, viel von und über Shulgin gelesen. Und ich freu mich, wenn du für dich selbst der beste Reiseführer bist und dich damit wohl fühlst. Dennoch komm ich durchaus mit der Moralkeule, im Praktikum in der Psychiatrie hab ich Menschen erlebt, mit Psychosen von Muscimol, Tryptaminen, THC,GHB etc.
Also ich bin nicht die pharmazeutische Industrie, die irgendwas zurück hält und meint irgendwie Menschen zur Vernunft ermahnen zu müssen. Ich sehe das Potenzial und die Gefahr und den Menschen zur Selbstverantwortung zu ermutigen, ist eine meiner Vorhaben in dieser Welt. Doch ich hab auch immer das große Ganze im Blick.
@@Laraw-pb4lb Ich hatte nicht behauptet, dass du die Pharmaindustrie bist und bitte darum, mir keine Worte in den Mund zu legen. Ich hatte lediglich angedeutet, dass die klassische Schulmedizin/Psychologie an ihre Grenzen stößt, jedoch in ihrer Selbstgefälligkeit nicht bereit ist zu erkennen und das Spiel weiterläuft, solang auch die Kasse klingelt, wie das bei der Pharmaindustrie nun mal der Fall ist, obwohl damit niemandem geholfen wird, was umfangreiche Studien zB zur Wirksamkeit von Antidepressiva ja indrucksvoll belegen. Insofern landen Hilfesuchende in den Fängen eines Systems, welches selbst krank und dysfunktional ist, ebenso wie das politische System. Typischer Ego-Ansatz: Depression verstehen, analysieren, forschen.
Als ob es ein Mysterium wäre, dass Menschen in diesem System krank und depressiv werden.
@@ForInterSymposium23 danke für deine Antwort, und natürlich nehm ich deine Bitte ernst. Entschuldigung. Das 'bla bla' hat das bei mir ausgelöst. Mein Vater ist Psychotherapeut und ich sehe in ihm einen Menschen, kein System, so arbeitet jeder Mensch unterschiedlich und natürlich wird halt leider, egal in welchem Bereich, 'strikt nach Lehrbuch/Leerbuch' gelernt, dass da sich dann nur langsam was ändert ist klar und mit dem Geld und der 'kranken Gesellschaft' geb ich dir recht.
Ich versuche mit offenen Ohren und einem offenen Herzen daran was zu verändern. In meinem Beruf ein 'gesunder Teil' zu sein. Vielleicht ist es das vorhin wir uns gegenseitig stärken können und auch Menschen, die diese Kommentare lesen.
Danke Andreas, du hast die Seriosität in diese Folge gebracht!
Ja, wir sind super dankbar, dass Andreas so offen über seine Depression und Ketamin-Therapie mit uns geredet hat. 🧡
Gern geschehen!
@@andreasschmidt1054
Danke für den spannenden Beitrag und auch Danke an Andreas für seine Offenheit.
Und auch hier ist die Forschung super wichtig. Da kann man nur Dankbar sein, wenn es einen jeden Tag aufs Neue gut geht und man gesund ist. 🍀🙏🏼
Danke Dir für Deinen Kommentar und die wahren Worte!🙏
Ketamin ist ein Wundermittel. Das mit dem Defragmentieren ist sehr gut beschrieben. Man ist danach so klar im Kopf.
Stimme zu, Ketamin hat unvorstellbares Potential.
Bitte als nächstes eine Doku über Psychedelika zur Behandlung von Depressionen und Angststörungen etc.
16:00 Fand die Reaktion mega süß😂🥰. Muss sich echt interessant anfühlen. Hoffe dass Medikamente wie Ketamin und Psychedelika bald möglichst vielen Leuten helfen können sich wieder zu fühlen.
Danke! 🧡 Ja, das hoffen wir auch!
Ich wurde zwei Jahre lang im Zuge schwerer Depressionen mit Ketamin behandelt. Bei meiner ersten Behandlung hat es mir sehr geholfen, es war nach der Behandlung ein absolut tolles Gefühl. Ich war danach quasi Symptomfrei. Als es wieder schlechter wurde begann ich schließlich erneut mit der Ketaminbehandlung. Ich musste diese dann aber leider aufgrund einer auftretenden Psychose während der Behandlung abbrechen.
Viel Erfolg dir weiterhin und hoffentlich auch gute Besserung wünsche ich dir
Entstand die Psychose im Zusammenhang mit der Behandlung, weißt du das?
@@reginamuth5963 das ist noch nicht geklärt, es wäre laut den Ärzten aber möglich.
@@MrBastllwie hilft man dir jetzt?
Das ist dies wenn etwas derartig gut geholfen hat und dann gar nicht mehr funktioniert.
Vielen Dank Jasmin u Andreas für diese bericht!Ich leide über 20.jahre!Wurde sogar in Inwaliden Rente geschick!Was mich traurig macht das Ärzte kein Wort über solche hielfsmitel uns Patienten informieren!Habe auch schon viele Antidepressiva durch! Ausser eine krasse vetleber haben die nichts gebraucht!LG.aus Wien.Danke vielmals für diese aufklerung!
Danke für die tolle Doku! Eine Frage Anmerkung zu 2:37: wie sicher können wir uns sein, dass Frauen öfters depressiv sind? Oder wird die Diagnose bei Frauen öfters gestellt? Das ist ein kleiner aber sehr wichtiger Unterschied! Nur weil Frauen öfters Depression diagnostiziert bekommen, heißt nicht dass sie auch öfters daran erkranken, da Männer vermutlich seltener psychologische Hilfe in Anspruch nehmen.
Es ist ähnlich bei Borderline. Wird deutlich häufiger bei Frauen diagnostiziert kommt aber in etwa gleich häufig zwischen allen Geschlechtern vor.
Lg
Schöner ehrlicher Beitrag. Dem stillen Menschen hiermit eine kleine Stimme zurück gegeben.
Die schlechten Phasen, sowie die Wirkung und der antidepressive Ansatz des Ketamins sehr exakt und klar beschrieben. Kann ich so bestätigen.
Man merkt das die Moderatorin mit vollem Herzblut dabei ist und extrem emphatisch zu sein scheint.
Es ist sehr gut über solche Themen zu informieren. Ketamin ist zunächst einmal auf der Liste der unentbehrlichen Arzneimittel. Die Betonung liegt also auf Arzneimittel. Und nicht wie dem Titel oder mehrfach im Video angedeutet Droge. Ich finde es sehr schade, dass man durch die Titelwahl und dem Video hier eine Verbindung zu Drogen aufbaut, welche tendenziell stigmatisierter sind in der Gesellschaft. Dies erschwert also nicht nur die Aufklärung an sich, sondern auch die Arbeit von Psychotherapeutinnen und Ärztinnen.
Ich habe mich mit dem Thema Ketamin sehr eingehend befasst, da ich ähnlich wie der Patient in dem Video an einer "Medikamenten" resistenten Art der Depression leide.
Die konventionellen Psychopharmaka (SSRI, DRI, DARI, MOA Hemmer oder Trizyklische Antidepressiva) zeigten keine signifikanten positiven Veränderung bei mir, leider ganz im Gegenteil.
Ich nahm einige der Medikamente zunächst einmal auf ärztliche Anweisungen ein, ohne mich mit dem Thema tiefgehend zu befassen.
Als ich jedoch dann diverse Studien und Meta Studien zu den gängigen Antidepressiva las, wurde mir so einiges klar. Diverse Studien kamen zu einem ähnlichen Schluss, dass ca. zwei Drittel der Patienten nicht dauerhaft von dem Medikament profitieren oder keine signifikante Verbesserung gegenüber Placebo festzustellen ist. Und ich beziehe mich hier auf klinische Doppelblindstudien.
Ich kann mir gut vorstellen, dass viele Menschen das nicht über Antidepressiva wissen, meine Ärzte klärten mich dazu zumindest nicht eingehend auf.
Als ich dann auf Ketamin gestoßen bin, war ich erstmal skeptisch.
Ketamin ist seit über 55 Jahren bekannt und wird seit dem angewendet. Wieso gab es dann nur so wenig Studien oder Papers?
Ich bin dann auch früh auf das Wort Droge in Zusammenhang mit Ketamin gestoßen.
Der flächendeckendere Missbrauch ist aber erst, soweit ich mich informieren konnte, Mitte der 90er Jahre aufgekommen.
Es kann also nicht nur mit der sinnfreien amerikanischen Drogenpolitik und somit der erschwerten Forschung an dem Wirkstoff zusammenhängen.
Was mich schockierte, waren die Tierversuche mit denen man sehr lange Zeit Depressionen nachweisen "konnte/musste".
Vereinfacht gesagt, wurde der einen Hälfte der depressiven Ratten ein Wirkstoff verabreicht und alle wurden dann in eine Wanne "geworfen".
Wenn die Ratten mit dem Wirkstoff länger strampelten, also einen vermeidlich höheren Lebenswillen aufwiesen, wurden weitere Studien durchgeführt. Leider kein Witz.
Bei Ketamin würde die Ratte natürlich direkt untergehen, da es u.a. in der Anästhesie zur Betäubung verabreicht wird. So blieben wohl viele Studien lange Zeit aus.
Ein weiterer Faktor ist natürlich die Pharmaindustrie an sich. Diese finanziert logischer Weise viele Studien und ist somit ein treibendes Rad der Forschung oder eben auch nicht.
Die Antidepressiva müssen von vielen Patienten dauerhaft oder über Monate/Jahre hinweg eingenommen werden.
Der Preis pro Pille ist nicht unbeträchtlich, gekoppelt mit der Einnahmedauer kommen da gute Beträge für die Industrie zusammen.
Ketamin ist nicht mehr durch ein Patent geschützt und darf daher als Generika produziert werden.
In Deutschland bekommt man 1250mg Ketamin als Injektionslösung für ~73€.
In den Studien und Papers der Charité, Oxford, Wiener Fakultät für Psychologie etc. sind häufig Dosierungen von 0,5mg pro KG bei S-Ketamin vorzufinden.
Das Racemat wird i.d.R. doppelt so hoch dosiert.
Bei 80KG Körpergewicht kostet also eine Dosis Ketamin somit weniger als 5€. (Dies stellt nur den reinen Wirkstoff dar, nicht die Verabreichungskosten! [100-250€ pro Dosis beim Arzt])
Mir erschließt sich daher nicht, wieso ein Pharmakonzern aus wirtschaftlichen Gründen, dieses Thema vorantreiben sollte.
Abgesehen von Pfizer welches ein Nasenspray in den USA zu einem mehr als unverschämten Preis anbietet. Ca. 1500-2000$ pro Spray. Leider auch kein Witz.
Abschließend kann ich nur sagen, ich habe Ketamin erstmals während einer schweren Episode verabreicht bekommen.
Es hat quasi sofort seine Wirkung entfaltet. Am nächsten Tag ging es mir unglaublich gut. Ich hatte plötzlich wieder einen Bezug zu mir selbst und meinen Gefühlen.
Die Wirkung hielt bei mir ca. 2 Wochen an, wobei sich diese langsam abbaut. Ich habe drei Monate, ca. alle 14-18 Tage eine Dosis erhalten.
Leider baut sich eine Resistenz gegen den Wirkstoff im Körper auf. Daher haben wir die Dosis über den Verlauf etwas angehoben.
Dann für zwei Monate pausiert und aktuell befinde ich mich in einer erneuten Therapiephase.
Meine Krankenkasse hätte die Kosten trotz der Zulassung von S-Ketamin nicht übernommen. Ich habe zum Glück viele Ärzte in der Familie und bezahle daher lediglich den Wirkstoff.
Für Menschen mit Depressionen, bei denen diverse gängige Medikamente keine Wirkung zeigten, kann ich die Ketamin Therapie nur ans Herz legen.
Bei Suizidalität ist die Wirkung in den Studien sogar noch signifikanter.
Also spricht eure Therapeuten, Psychiater oder Ärzte ruhig direkt auf das Thema an und informiert euch.
Entschuldigt den Roman. Es war mir wichtig, damit vllt. die eine oder andere Person zu erreichen.
So ausführliche Antworten sind sehr hilfreich. Danke dafür. Mein Arzt hat mich auf Ketamin hingewiesen, allerdings bin ich schizoaffektiv gestört, weshalb ich es nicht bekommen sollte. Aber ich freue mich, dass du davon profitierst.
@@kathrinfilbinger3923 Danke. Freut mich, dass du dem Text etwas entnehmen konntest.
Schade das es deiner Krankheit und dem damit einhergehenden Leid keine Linderung verschaffen kann.
Hoffe du findest als bald Lösungswege und/oder Mittel, welche deinen Weg erleichtern!
Super sympathische und emphatische Moderatorin!
🧡
Hab meine depression mit LSD geheilt. Ein richtig heftiger tripp und microdosing im Alltag. Bin weitestgehend fröhlich und angstlos seit dem.
Super spannendes Thema! Ich hoffe, dass die Forschung in diesem Bereich in Zukunft noch ausgeweitet wird. Danke auch an die Reporterin, die diesen Beitrag wahnsinnig emphatisch und sympathisch gestaltet hat!
Danke Dir sehr für Dein Lob! :)
Ist für mich immer noch fragwürdig, warum der Kanal relativ wenig Abos hat. Richtig gute Videos 😊
Vielen lieben Dank! 🙂 Was immer gut hilft: Teilen, teilen, teilen! 😉
Ich habe es eher chronisch,Angst Erkrankung, schwere Depressionen. Bin 32 Jahre alt und habe es schon über Jahre.nehme Medikamente,seit Jahren aber es hat kaum Wirkung.bin jahrelang schon in Behandlung. Ich lebe damit und bin zum Teil froh,dass ich einkaufen gehen kann und meine Wohnung führen kann mit meinem Partner.er hat ebenso Depressionen. Sind deswegen auch nicht in der Lage zu arbeiten. Bin bei einer mega tollen ärztin, die es versteht.ich traute mich kaum jemanden zu erzählen,dass ich krankhafte Panik habe vor dem arbeitsleben in der Öffentlichkeit.mir ist das bis heute peinlich.drogen will ich niemals nehmen.ich lese dann gerne lieber ein Buch. Oder treffe mich im kleinen Rahmen mit Freunden.bin froh auch,dass der lebenswille gegeben ist bei mir. Bei mir liegt es genetisch. Mutter,Schwester,Onkel, Tanten sind betroffen. Konnte es mir nicht raus suchen. Hätte mir manchmal einen neuen Kopf gewünscht 🤣 wünsche mir,dass jeder der drunter leidet einen weg findet. 😊 will auch weiter stark bleiben.
Alles gute dir :)
Versuche mal Kinesiologie, die von einem amerikanischem Arzt auf der Grundlage chinesischer Medizin entwickelt wurde. Ich, kerngesund und pranayama praktizierend, betreue meine bipolar erkrankte Frau und kenne genau die plötzlich eintretenden Angstschübe. Seit 10 Jahren nimmt sie die verschriebene Medizin und eine Heilung ist nach Ansicht der heutigen Neurologie ausgeschlossen. Jetzt bin ich per Zufall auf die Kinesiologie gestoßen , nach deren Ansicht eine Depression oder die noch weniger schöne bipolare Störung nicht existieren, wenn der Hypothalamus und/oder die Hypophyse ordentlich arbeiten. Ich bin dabei, hier einen Weg zu finden, der eine positive Auswirkung hat, Georg, geblomeyer@gmail.com.
Ich finde es super das es diese Option schon gibt und das weiter daran geforscht wird. Nichts ist schlimmer als zu denken man ist kein ganzer Mensch mehr mit Gefühlen und Bindungen, sondern man läuft wie eine Maschine durchs Leben, gefühllos und fast schon teilnahmslos.
Hätten bei mir meine Antidepressiva und meine Psychotherapie nicht angeschlagen wäre es mir auch egal das die Krankenkasse nichts übernimmt. Zur Not einen Kredit aufzunehmen ist keine große Sache, wenn man dadurch an Lebensqualität zurück gewinnt.
Und es freut mich echt das diese Therapie auch bei Menschen mit Suizid Gedanken hilft. Das könnte eine gute Notfall Therapie werden und vielen Menschen das Leben retten.
Danke das ihr darüber berichtet habt
Mega sympathische Dame! Sehr empathisch ☺️
Wie die nicht-Depressiven immer Suizidgedanken dramatisieren… Für mich gehört das einfach ganz selbstverständlich zum Alltag dazu und ist meiner Wahrnehmung nach daher kaum der Rede Wert.
Was mich an diesem Beitrag hier positiv überrascht hat ist, dass er nicht wie alle anderen Beiträge dieser Art unreflektiert dieses elendige Neurotransmitter-Märchen bedient.
Eine so schöne und liebevolle Berichterstattung! Ich bin berührt und freu mich und hab selbst wieder etwas mehr Vertrauen in meine eigene Medikation von gebräuchlichem Antidrepressiva, die ich erst neu hab und noch auf die Wirkung warte. Mensch kann viel tun und ich hab ja auch schon Übung darin mein Leben anzupacken und meine Sicht zu ändern. Jetzt grad ging s abwärts, aber das muss nicht so bleiben. Danke Allen Beteiligten für diese Sendung!
Ich drück dir die Daumen, dass sie bei dir wirken und es dir bald besser geht ❤
@@anouk2263 Danke! Das tut gut zu hören! ich bin dran, ich schaffe es auch unabhängig von der Wirkung der Medikation gerade etwas besser, wieder Dinge zu tun, die mich aufbauen und mir gut tun. Sich weniger fertigmachen ist auf jeden Fall ein learning gerade. Aber etwas Support dabei ist langfristig wohl auch nötig. Let s hit it! :)
Vielen Dank für Deinen lieben Kommentar! 🧡 Wir wünschen Dir alles Gute! Bleib stark!
@@TerraXplore
Mir fehlt es als Betroffener in diesem Beitrag an konkreten Informationen oder Anlaufstellen, insbesondere in Bezug auf Optionen, die man bei Interesse an einer Ketamin-Therapie hat
Das vermisse ich hier auch. Weckt Hoffnung ohne, dass es Hilfestellung gibt.
Ich habe mich an meine langjährige Neurologin gewandt. Sie versucht, es bei meiner Kasse durchzukriegen, dass die die Kosten übernimmt und wird mir wohl dann einen passenden Arzt oder Anästhesisten hier vor Ort nennen.
Dann mal weitersehen.
Kann seinem Erlebnis aus eigen Erfahrung zustimmen. Schön dass man so damit umgeht!
Betr. Partydroge: Ich bin echt kein Fan von solchen "Labels", da diese immer mit negativem Beigeschmack ausgesprochen werden und meistens (sorry) von Personen, die selber keine Erfahrungen damit gemacht haben. Es ist einfach eine Substanz mit Wirkungen (einige Wirkungen sind toll, andere weniger... kennen wir ja von allem möglichen bspw. Zucker, Alkohol, Nikotin, alle möglichen Arzneimittel...). Ich empfehle ALLEN, die solche Substanzen probieren wollen, den folgenden Ablauf:
- Informiert euch erstmals über die Wirkungsdauer
- Nehmt die Substanzen mit einer oder zwei Personen, denen ihr vertraut
- Nehmt die Substanzen in der Natur (nehmt genügend Wasser, Snacks und MUSIK mit)
- Stellt euch Fragen, auf denen ihr eine Antwort wollt
DONT's:
- Nicht in grossen Gruppen oder an Parties nehmen
- Mit Alkohol mischen oder anderen Drogen
- Zu viel davor essen (eher etwas snacken während dem Trip)
Solche Substanzen an Parties zu nehmen geht allem entgegen, wofür diese stehen. Es sind SPIRITUELLE Erfahrungen, die man sammelt und extrem wertvoll sein werden (bin überhaupt nicht religiös, aber spirituell). UND nehmt diese nicht regelmässig (3-4x pro Jahr reicht :-))
Durch das Label „Partydroge“ hatte ich auch sehr merkwürdige Reaktionen in meinem Umfeld, bevor ich mit der Therapie begann.
Einer sagte: „Das wird doch auf Partys konsumiert, das kann nichts sein. Dir geht es bloß um den Rausch!“.
Andere witzelten: „Wozu gehst Du dafür in eine Praxis, wenn Du das in Berlin auch anderswo bekommen kannst?“. Mir war das therapeutische Setting wichtig und das hat auch geholfen.
Übrigens erkennt man die Doppelzüngigkeit mancher in unserer Gesellschaft an der Trennung in der häufig benutzten Wendung: „Alkohol und Drogen“.
Das klingt dann so, als wäre Alkohol keine Droge. Es ist aber eine, eben eine gesellschaftlich sehr etablierte.
@@andreasschmidt1054 Ich finde es schade, dass in diesem Video hier, bei einem Wissenschafts-Kanal, solche Labels gebraucht werden müssen. Hilft nicht gerade, das Stigma aufzubrechen und eine objektive Diskussion zu führen.
Ich denke, das therapeutische Setting ist eines, die Qualität der Substanzen die anderen. Man weiss nie, womit die Substanzen gemischt werden.
Und Alkohol ist nicht nur die schädlichste Droge, sondern auch DIE Einstiegsdroge schlecht hin.
Danke für die Anleitung. Das werden sich die Kids hier auf dem Kanal sicher zu Herzen nehmen :D
@@felixl.6564 Tja, da die Wissenschaft dies alles nicht forschen will, und das Bedürfnis trotzdem da ist, diese Substanzen zu probieren, dann sind Tipps sicher nützlich. Da jeder Körper anders ist, gibt es keine richtige Anleitung. Es freut mich aber, geht auch die Wissenschaft langsam diese Themen an.
@@dami4943 Dass Themen angegangen werden, ist auch in Ordnung. Speziell beim Thema Depressionen wird in jüngerer Zeit aber geradezu dafür geworben, dass man sie "heilen" könne. Möglicherweise mit "Drogen".
Darüber gerät irgendwie in den Hintergrund, warum die Leute überhaupt Depressionen haben. Pille rein und man ist die nächsten paar Wochen oder Monate wieder funktionstüchtig. Dahinter steht oft der Wunsch, dass man selbst einfach nur Opfer seiner Hirnchemie ist und das auch ebenso "reparieren" kann.
Das wird aber in den wenigsten Fällen funktionieren, da die Depressionen ihre Ursache zum großen Teil im Leben selbst haben. Und um da mal einen Blick drauf zu nehmen: "Wie ticke ich eigentlich? Wie kann ich mit der Welt da draußen umgehen?", ist Psychotherapie das beste Mittel. Da können Drogen begleitend sicher hilfreich sein, aber die Auseinandersetzung kann man nicht durch sie ersetzen. Ansonste sind deine Tipps ja gut ;-)
keta beste leute, hab zum ersten mal gemerkt wie des life ist ohne depressionen
Vielen Dank für diese Folge 🙏. Danke schön an den Protagonisten 🙏👍. So gut gemacht 👍. Welches Medikament war es, welches zufällig entdeckt wurde zur Linderung der Depression?
Brompheniramin und Diphenhydramin. Beide wurden von unterschiedlichen Unternehmen als Substanz mit stimmungsaufhellender Nebenwirkung als Grundlage für die Entwicklung der modernen SSRI genommen.
Kleine Ergänzung: Chlorpromazin war eines der ersten gebräuchlicheen Psychopharmaka, welches unter vielen anderen auch eine antidepressive Nebenwirkung hatte und irgendwann zur Entwicklung der trizyklischen Antidepressiva führte. Aber in dieser Zeit schmiss man Antipsychotika auf alles und freute sich über die Wirkung...
Sehr gerne!
Hey! In den 1950er Jahren wurde bei Arzneimitteltests zur Behandlung von Tuberkulose zufällig entdeckt, dass ein Präparat namens „Iproniazid“ auch stimmungsaufhellend wirkt. Das Medikament hemmte ein Enzym namens Monoaminooxidase, das die Neurotransmitter Serotonin, Noradrenalin und Dopamin abbaut. Daraus wurde geschlossen, dass die durch das Präparat induzierte Erhöhung der Konzentration dieser Neurotransmitter im synaptischen Spalt eben den antidepressiven Effekt verursacht. So genannte MAO - Hemmer werden heute neben den SSRI - Medikamenten immer noch als klassische Antidepressiva verschrieben. Allerdings nicht mehr „Iproniazid“ - es hatte schwere Nebenwirkungen verursacht. Wir hoffen, das beantwortet Deine Frage! :)
Mich würden noch die kontraindizierten Diagnosen interessieren. Gibt es Krankheitsbilder bei denen eine Ketaminbehandlung nicht empfohlen wird?
Wenn ich mich richtig an die Anamnese erinnere, waren unter anderem manische Episoden sowie im Hinblick auf die Blutsverwandten das Vorkommen von Schizophrenie Kontraindikationen.
Erstmal vielen Dank für den super Beitrag! Ich heiße Werner und bin 64 Jahre alt. Auch bei mir wurde eine Depression festgestellt, allerdings gepaart mit Panikattacken aufgrund einer frühkindlichen PDBS. Ich halte mich mit Diazepam über Wasser und körperliche Anstrengung ( ich liebe Gartenarbeit) tut mir sehr gut. Zum Glück kann ich weinen, die kleinsten Auslöser genügen und es fließen die Tränen. Ich denke Ketamin wäre in meinem Fall aufgrund der Panik eher kontraproduktiv. Aber es ist ja mittlerweile längst bekannt, dass viele halluzinogene Substanzen diesbezüglich sehr hilfreich sein können zB. Psylocibin, Mescalin, Iboga DMT oder LSD. Übrigens auch bei Suchterkrankungen bzgl. Alkohol und Opiaten. Was mich sehr verärgert, ist die Tatsache, dass zB. so ein effizientes Mittel wie Kava Kava, welches super gegen Angstzustände hilft mittels Fakestudien aus dem Verkehr gezogen wurde. Auch was die anderen Mittel betrifft blockiert die Pharmalobby mit allen Mitteln. Ich mache mittlerweile eine Traumatherapie und hoffe, dass ich damit wieder vom Diazepam wegkomme. Ich wünsche euch allen da draußen, die ihr an diesen wirklich hundsgemeinen Zuständen leidet ganz viel Kraft!!! Und herzlichen Dank an all jene, die den Mut aufbringen offen darüber zu sprechen und an die paar wenigen Ärzte, welche ihre Energie und ihr Herzblut in die Erforschung dieser Substanzen stecken.
Herzensgrüsse an alle da draußen, Werner
Diazepam in Dauermedikation geht nach hinten los, da nach kurzer Zeit körperliche u. psychische Abhängigkeit auftritt. Der Entzug ist extrem belastend. Wenn irgendwie möglich würde ich versuchen, zusammen mit einem Psychiater eine alternative Medikation zu finden. Falls Dämpfung erwünscht ist evtl. Mirtazepin.
Ein Beitrag über Psylobsybin und LSD wäre auch nett. Diese Psychedelika sollen angeblich auch gegen schwere Depressionen und Traumata helfen
Psilocybin
Auch mit MDMA wird gerade geforscht.
Chapeau, Andreas und DANKE im Namen aller Betroffenen! ❤️❤️❤️
Sehr gerne!
Und ich bin ebenso dankbar für Menschen, die schwierigen Themen Stimme und Gesicht geben.
Danke Dir, lieber Andreas, für Deine Zeit und Deine Offenheit!
Sehr cooles Thema, wieder mal spannend und inhaltlich richtig gut aufbereitet! Und natürlich herzlichen Dank an Andreas für die offene Darstellung und die allerbesten Wünsche für die Zukunft. Natürlich ebenso an alle anderen, welche mit Depressionen zu kämpfen haben. Je weiter das Thema ins öffentliche Bewusstsein gebracht wird, umso besser!
Habe bzgl. Ketamin auch kürzlich erst an anderer Stelle was gehört. Es scheint inzwischen wohl auch schon recht gute Erfolge mit Microdosing hierbei zu geben, was dann vor allem die psychedelischen Effekte für Leute ausschließen würde, für welche dies eher weniger nützlich bis schadhaft wäre. Ich würde aber auch in meiner Laienperspektive mal die Vermutung aufstellen, dass etwa LSD oder Psilocybin nach Freigabe in einem geeigneten psychotherapeutisch begleiteten Setting noch bessere und langfristigere Ergebnisse erzielen würden, bzw. scheinen ja etwa Studien an der Johns Hopkins darauf hinzudeuten und etwa in der Schweiz gibt es ja auch bereits einige Zeit positive Erfahrungen mit psycholytischer Psychotherapie.
Da fände ich auch spannend, ob noch weiter aufgeschlüsselt werden kann, ob diese massiv erhöhte Wirksamkeit gegenüber etwa "klassischen" Antidepressiva eher an der chemischen/pharmakologischen Wirkung liegt oder an den psychischen Einsichten, welche sich daraus ergeben. Aber vermutlich ist es wie so oft ein Teil von beidem bzw. das Wechselspiel von Körper und Geist (was am Ende aber eh ein und dasselbe ist).
Den Begriff Droge bzw. Partydroge mag ich aber auch nicht besonders. Zum einen, weil Drogen im wissenschaftlichen Sprachgebrauch doch erstmal nur getrocknetes Zeugs sind und die Bezeichnung für psychoaktive Substanzen ein politisch negativ konnotierter umgangssprachlicher Kampfbegriff war und ist. Und außerdem sind insbesondere psychedelisch wirksame Substanzen gerade nichts, was man sich auf irgendeiner Party mal eben reinhauen, sondern dem man sich ganz besonders respekt- und verantwortungsvoll mit einer guten Kenntnis und Beachtung von Dosis, Set und Setting nähern sollte.
In diesem Sinn gibt es dann aber schon einen weltweiten gigantischen Fundus an Erkenntnissen über die Wirksamkeit für die psychische Gesundheit, insbesondere in schamanisch geprägten Kulturen, welche zum Teil ja möglicherweise zehntausende Jahre zurückreichen. Und selbst wenn etwa an der Stoned Apes Hypothese nichts dran sein sollte, bzw. die nie überprüft werden kann, wird man den Einfluss psychoaktiver Substanzen auf die Bewusstwerdung, soziale und kulturelle Entwicklung des Menschen wohl kaum überschätzen können. Aber es ist natürlich in jedem Fall sehr erfreulich und ermutigend, wie sich die empirischen Wissenschaften diesem gewaltigen Potential nun auch mehr und mehr öffnen.
Danke Dir!
In Sachen therapeutischer Wirkung von LSD im Microdosing gibt es einen Selbstversuch des Journalisten Thilo Mischke.
Wenn ich mich richtig erinnere, ging es ihm danach fast ein Jahr lang deutlich besser.
Im Stern gab es dazu ein Beitrag. Offenbar gibt es auch hier auf RUclips ein Video dazu.
@@andreasschmidt1054 Besten Dank für die Antwort und danke für den Hinweis, werde ich mir mal anschauen.
Ich finde den Ansatz der Nutzung psychoaktiver Substanzen etwa in der Psychotherapie im Kontext der integralen Theorie von Ken Wilber ganz spannend. Da gibt es auch ein paar recht interessante Vorträge auf YT, bspw. "Wulf Mirko Weinreich - Ein integraler Blick auf psychoaktive Substanzen in der Psychotherapie"
@Terra Xplore-Team: Bitte beschwert euch doch mal bei YT direkt (oder über die ÖR mit evtl. größerem Hebel) über diese unsägliche Filterthematik in den Kommentaren, wo Beiträge immer wieder scheinbar völlig willkürlich (eher durch einen zweifelhaften Algorithmus) ausgeblendet werden, so auch die Antwort von Andreas hier. Das macht irgendwann wirklich keinen Spaß mehr, wenn man nicht weiß, ob der eigene Beitrag am Ende angezeigt wird oder nicht.
Ich weiß dass es nicht so gemeint ist aber „cool“ ist das Thema keinenfalls🤔
@@georgwagner4438 Schon klar, was du meinst. Aber es geht ja um wirklich hoffungsvolle Lösungsansätze, die möglicherweise das Leiden von Millionen Menschen lindern oder gar völlig nehmen könnten. Da kann ich mir kaum etwas cooleres vorstellen. Nicht zuletzt als jemand, der diese Themen zumindest tlw. aus eigener Erfahrung recht gut nachvollziehen kann.
@@jmk.3035 Ja da hast du auf jeden Fall recht, dumme Aussage von mir..
Als von Depression Betroffener, habe verschiedene Erfahrungen mit Psychedelika. Leider wird das nicht von meiner Krankenkasse übernommen.
Im täglichen leben hilft mir mein Cannabisrezept (Privatrezept). Leider kann ich die kosten nicht stemmen und bin daher gezwungen lange Zeiträume ohne Medizin zu überstehen.
Ich helfe mir zweimal im Jahr mit Psylocobin, wenn ich im Urlaub n den Niederlanden bin. Das hilft mir für einige Wochen. Allerdings habe ich das Glück, eine professionelle Begleitung zu haben. Bei den Trips habe ich eine Freundin (sie ist Ärztin) dabei, welche mich durch den Rausch begleitet.
Inzwischen bin ich davon überzeugt, dass sie mir durch ihre Begleitung das Leben gerettet hat.
Hey danke dass du deine Erfahrungen teilst! Mir hat Cannabis früher geholfen, jetzt kriege ich davon leider nurnoch wahnhafte paranoide Gedanken. Hast du das auch schon erlebt?
@@elwampo135 Das kommt ganz auf die Sorte an. Mir helfen Sorten mit einem gewissen CBD-gehalt, z.B. Pedanios 8/8. Bei der Sorte sind THC und CBD in gleichen Teilen vorhanden.
Bei Sorten mit hauptsächlich THC, drehe ich völlig am Rad.
Mein Kommentar war evtl. Missverständlich. Meine KK bezahlt nur herkömmliche Antidepressiva, welche mir nicht wirklich helfen.
Bei Cannabis weigert sich meine KK leider, daher bleibt mir nur das Privatrezept. Die begleitende Psychotherapie wird zum Glück übernommen.
Ich finde es sehr schön wie hier über Drogen geredet wird. Mit einer kritischen Distanz aber trotzdem die guten Seiten auf eine gesunde Art und Weise unterstreichend. Sehr viele Drogen können so einen hoffnungserweckenden Effekt auf die Psyche haben, auch wenn man nicht an depressionen leidet. Dabei denke ich auch an z.B. MDMA und LSD. Als ich diese Drogen (nicht in einem therapeutischem Umfeld aber sehr wohl mit einem vergleichbaren Umgang) ausprobiert habe, hat es mich überrascht, dass die Gesellschaft etwas so wertvolles verteufelt, statt aufzuklären, wie man das Tool richtig verwenden kann. Ich musste mir das alles selbst beibringen, und war natürlich auch so einer größeren Gefahr ausgesetzt.
Also, Drogen werden erst schlimm, wenn man sie, wie bei so vielem, falsch benutzt. Im Gegenteil, sie haben sogar ein riesiges Potenzial sich selbst und seine Umwelt besser und friedlicher kennenzulernen!
Richtig Richtig gut erklärt 😍🫶🏼 kann ich nur unterschreiben
Als betroffener vielen herzlichen Dank für diese tolle Dokumentation. Diese Krankheit muss mehr ins Bewusstsein der Öffentlichkeit kommen und es muss mehr geforscht werden Abseits der Standard Behandlungen.
Danke für diesen Beitrag. Ich gehöre zwar nicht dieser Altersgruppe an, bin eher doppelt so lange auf der Welt und auch entsprechend länger depressiv. Alle bisher angewandten Möglichkeiten (z. B. Verhaltenstherapien) sind an mir abgeprallt. Genauso wenig, wie Psychopharmaka gewirkt haben. Dieser Andreas könnte mein Zwillingsbruder sein. Genau(!) so hat er auch MEINE Probleme geschildert. Ich glaube allerdings nicht, dass es mehr depressive Frauen als Männer gibt. Männer werden/wurden so erzogen, keine Schwächen zu zeigen und suchen dementsprechend auch keine professionelle Hilfe. Ich gehe mit meiner Krankheit genau so um, wie Andreas. Das kann und darf zwar jeder wissen, die meisten können sich darunter aber nichts vorstellen. Diese Ketamin-Behandlung hat mich aufhorchen lassen. Ich werde diese Informationen einmal beim nächsten Besuch meiner Psychiaterin ansprechen und dann sehen, was sie davon hält. Wenn Ketamin meinen Panzer aufbrechen würde, könnte ich mir vorstellen, dass Psychotherapeuten eher an mein Problem heran kommen. Das muss aber zeitgleich passieren.
Psilocybin wird jetzt auch wissenschaftlich erforscht, nicht mehr nur privat 🤭
Ja das tut es. Meine Trauzeugin ist Borderlinerin und auch in einer Ketamin Therapie. Seit dem geht es ihr sehr viel besser und das schon seit einigen Jahren.
Danke für diesen Beitrag und neuen Input.
Bin als Familienvater selbst „betroffen“, da meine Frau schwerst depressiv ist.
Bei meiner Frau wird im Moment über EKT nachgedacht.
Danke für das Aufzeigen einer weiteren Möglichkeit.
Würde uns als Familie vielleicht sehr helfen.
Edit: Würde mich gerne mal mit Andreas direkt unterhalten, da er im Gegensatz zu meiner Frau sehr reflektiert darüber sprechen kann. So wäre ich dann schon ein Stück schlauer.
Hey! Ich habe die EKT gemacht und meine Angst davor war unbegründet. Es hat für einige Monate auch echt gut geholfen. Ich hoffe es hilft ihr wenn sie es probiert.
@@elwampo135 Wie waren Ihre Erfahrungen damit?
@@Atti294 im Allgemeinen positiv. Natürlich auch keine Wunder, aber mehr als ich erwartet habe!
Ps: Vielleicht gibt es in eurer Umgebung Selbsthilfegruppen für Betroffene und Angehörige. Da ist es leichter sich zu öffnen.
@@elwampo135 verstehe ich.
Ich möchte aber nicht Schilderung von Menschen wie mir, sondern Input von unmittelbar Betroffenen.
Gut. Auf der anderen Seite könnte ich vielleicht anderen durch meine Sicht der Dinge usw helfen
Ich kriege Ketamin als Nasenspray für Zuhause gegen meine chronische Migräne. Ich verspühre aber auch einen positiven Effekt bei meinen Depressionen.
Ich kenne schwere Depris sehr gut und finde es gut, dass es mehr Möglichkeiten gibt, um schwer erkrankten aus ihrem Loch zu helfen. Dennoch weiß ich mittlerweile, dass die innerliche Veränderung, die ist, die einen wirklich voran bringt. Wir brauchen NEUES Wissen, NEUE Gedanken in unserem Kopf um heil zu werden! Die alten Gedanken machen uns nur krank. ALLES IST MÖGLICH💛💜🧡💙💚❤🙏🍀
Nein. Für dich und einigen Menschen mit exogenen Depressionen mag das stimmen. Aber Menschen mit endogenen Depressionen können sich so viele neue Gedanken in den Kopf setzen wie sie wollen....
@@anouk2263 was verstehst du unter dem Begriff endogene Depression? Mein Arzt hat mir auch erzählt, ich hab die Depris von meiner Oma vererbt und müsse mein lebenlang Tabletten schlucken. Was wäre aber, wenn ich das Deprigen in mir habe, ja und mit meinen Gefühlen, Gedanken etc dazu beigetragen hab, dass die Depris ausgebrochen sind? Was wäre, wenn ich es auch in der Hand habe, dass die Depris wieder gehn? Was wäre, wenn die Depris mir im Grunde nix böses wollen und mich nur darauf hinweisen, dass ich ein Leben lebe, dass nicht meins ist? 💛💜🧡❤💚💙🍀🙏
@@ichhabemichselbstgeheilt-i3370 Wenn das bei dir so ist, ist das sehr gut ich freue mich ehrlich für dich! Aber du kannst deine Erfahrungen nunmal nicht auf andere Übertragen. Es gibt Menschen, bei denen läuft was im Stoffwechsel, Hormonell, Nährstofftechnisch oder an anderen Stellen im Körper nicht richtig. Da kannst du Lebensumstände oder Gedanken ändern wie du willst. Du würdest ja bei eine Person mit einer Psychose, Asthma, Diabetes oder anderem auch nicht sagen "Denk einfach mal anders"
@@anouk2263 das etwas im Körper nicht richtig läuft hat auch seine Ursachen. Wir hängen alle ziemlich schief würde ich mal behaupten. Wenn wir wieder zurück in unsere Balance finden kann sich so vieles wieder regulieren. Das beweisen mittlerweile 40 Heilungsgeschichten auf meiner Seite❤🍀❤ und ja, dass ist nicht für jeden der Weg. Doch ich möchte ein Bewusstsein schaffen, dass noch soooo viel mehr möglich ist, als wir glauben❣
@@ichhabemichselbstgeheilt-i3370 Freut mich für dich, dass du deinen Weg aus der Depression gefunden hast! Wirklich schön dich in den Videos lachen zu sehen.
Ich habe in dein YT Video "Psychopharmaka - meine Erfahrung" auch mal 5 Minuten reingeschaut und dort erwähnst du auch, dass du keineswegs gegen die Schulmedizin bist und sagst auch, dass du womöglich ohne diese nicht mehr Leben würdest. Ich denke, dieser Satz sagt schon mal viel über deine Einstellung zu dem Thema im Allgemeinen aus.
Nur mal als vereinfachtes Beispiel:
Bis vor einigen Jahren gab es keine wissenschaftlichen Belege dafür, dass im Darmtrakt ein signifikanter Teil unseres Serotonins und weiterer Neurotransmitter direkt und undirekt produziert wird. Oder welchen Einfluss der Darm auf unser Gehirn im allgemeinen hat. Quelle: www.cell.com/cell-host-microbe/fulltext/S1931-3128(20)30286-9
Es ist großartig, dass wir auf Wissenschaften wie die Schulmedizin, Biologie etc. zurück greifen können. Im Umkehrschluss, kann diese (stand heute) auch nicht alles lösen oder erklären.
Das ist auch erstmal überhaupt nicht schlimm, sondern im Gegenteil sehr gut. Diese befindet sich somit - zum Glück - immer in der Entwicklung und korrigiert sich selbst.
Vor einigen hundert Jahren, hätte man dir womöglich empfohlen Aderlass zu machen und sich ein Auge von einem Raben auspicken zu lassen. Da gab es nicht die Form der Wissenschaft wie heute. :)
Es ist auch nicht von der Hand zu weisen, das unsere Körper sehr komplexe Systeme sind.
Somit gibt es auch nicht DIE Depression sondern viele unterschiedliche Formen, Ausprägungen und somit auch Ursachen.
Es gibt z.B. gute Erfahrungsberichte mit Darmflora Transplantationen. Jemand anderem hilft eine Verhaltenstherapie und somit Lebensumstellung besonders gut. Eine andere kann keine vernünftige Verhaltenstherapie beginnen, da man die Person erstmal aus dem Loch holen muss. etc. etc. etc.
Mir persönlich hat bisher die Ketamin Therapie und begleitende Verhaltenstherapie und Reha in meinem 25 Jahre andauernden Kampf gegen Depressionen am besten geholfen.
Man kann also viele Therapieansätze auch parallel durchführen und langfristig schauen ob es einem hilft oder nicht. Von nichts kommt nichts.
Wir suchen häufig nach D E R Antwort, welche sehr häufig, dem Thema geschuldet, gar nicht erst erbracht werden kann.
Solange man nicht auf Unfug herein fällt und offen für neue Ansätze ist, kann sowas wie die innere Einstellung bestimmten Personen helfen. Oder auch kombiniert mit anderen Ansätzen erfolgreich sein. Wieso sollte das auch nicht funktionieren???
Von so schweren Wörtern wie Glück oder Balance halte ich jedoch eher Abstand. Da diese sehr schwammig und für jedes Individuum gänzlich etwas anderen bedeuten.
Sowas kann man auch nicht in einem kurzen Kommentarfeld auf RUclips definieren. Und jede Person versteht hier unter den Begriffen völlig unterschiedliche Dinge.
Ich habe nach einer schweren Phase in meinem Leben auch keta genommen und es hat mir sehr geholfen ich bin inzwischen mental komplett stabil auch wenn ich nicht unter ärztlicher Aufsicht stand
ich glaub meine videos sollten dich auch intressieren,,,,
Hey Jim, ich nehme keta auch ohne Ärztiliche Aufsicht, leider bin ich in eine starke Sucht gerutscht. Ich suche schon lange Menschen zum Austausch darüber. Kann/ darf ich dich irgendwie anschreiben? Instagram, Facebook etc?
@@lisavo8261 klar kannst du das
Wo kann ich dir schreiben?
@@lisavo8261 Hey Lisa, mein Name ist Bastian. Mir hat Keta auch geholfen. Wie siehts bei dir mittlerweile aus?
Ich finde es gar nicht schlimm, dass die Wirkung nach zwei Wochen nachlässt. Andere Antidepressiva muss man täglich nehmen und habe zudem echt unangenehme Nebenwirkungen. Da ist es doch viel angenehmer einmal alle 7 bis 10 Tage so einen Ketamin Urlaub zur Auffrischung zu machen. Außerdem gab es auch Studien in denen Ketamin erst am Anfang öfter gegeben wird und dann mehrere Monate bis Jahre gewirkt hat
Die Nieren und der harntrakt werden irreversibel geschädigt bei jedem Konsum, Gefahr der Auslösung für chronische Psychose und Schizophrenie ist gegeben. Es gibt deutlich bessere Mittel für Langzeiteinnahme aber in manchen Fällen kann man es bestimmt praktisch einsetzen.
Mir hat infolge der Behandlung sehr geholfen, wieder „Normalität“ zu erleben und Zugang zu längst vergessenen Emotionen zu bekommen.
Das war für mich eine Erleichterung, weil ich lange Zeit dachte, ich könne nichts mehr fühlen.
Ketamin schädigt bei regelmäßiger Anwendung diverse Organe, beispielsweise Hirn und den Harntrakt. Ich bin mir nicht sicher, ob eine Langzeitanwendung sinnvoll ist.
@@vanessaxoax7646 Belege?
Ist das Risiko signifikant höher als bei der Langzeitanwendung klassischer Antidepressiva?
@@vanessaxoax7646
Das ist leider nur eine sehr vereinfachte und womöglich irreführende Info.
Es gibt eine Oxford Studie zu dem Thema. Ja es kann die genannten Nebenwirkungen haben, die Studie bezieht sich jedoch auf einen täglichen Konsum von über einem Gramm pro Tag also 1000mg! Über 6 Monate bzw. einem Jahr hinweg. Hier geht es auch um Ketamin und nicht wie in der Therapie angewendet S-Ketamin.
I.d.R. bekommen Patienten einer intravenösen Therapie ca. 0.5mg pro KG S-Ketamin verabreicht. Bei 80KG sind das 40mg.
Du kannst dich auch mit Vitamin C Überdosieren. Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Ascorbins%C3%A4ure#%C3%9Cberdosierung
Zu dem kommt noch der Fakt hinzu, das gängige Antidepressiva sehr viele Nebenwirkungen haben.
Leberschäden, Suizid etc. etc.
Vielen Dank für diesen Interessanten Beitrag und die Offenheit von Andreas.Ich leide auch seit Jahren unter schweren chronischen Depressionen und bin emotional tot.Schleiche schon seit jahren Antidepressiva ein und aus.Leider ohne Erfolg.Hoffentlich wird das Ketamin bald zugelassen.Mich würde interessieren wie es Andreas heute geht...
Eine Krankheit mit der ich, zum Glück, noch keinen Kontakt hatte. Interessant eine betroffene Person "kennenzulernen"
Sehr gerne!
In meinem Umfeld höre ich immer wieder, dass Nichtbetroffene sich das nur schwer vorstellen können.
@@andreasschmidt1054 in den Kommentarsektionen sind aber immer alle Experten die dir Raten, du sollest "ein Hobby suchen und Spaß haben" weil Medikamente böse sind. 😂
ein mutiger Beitrag und schön, daß Du wieder da bist, Jasmina
Vielen Dank! 😊 Wir freuen uns, dass Du dabei bist.
Ich hatte mal lange Zeit sehr schlimme Depressionen, war wirklich verzweifelt und Therapie war völlig für die Katz (hatte 2 x probiert).
Blutwerte beim Arzt waren alle super, trotzdem habe ich von einem Kollegen hochdosiertes B12 Vitamin empfohlen bekommen… hab es in meiner Verzweiflung probiert und tatsächlich sind die Depressionen innerhalb von wenigen Wochen völlig verschwunden. Ich esse kein Fleisch und die Depressionen kamen schlicht von einem Nährstoffmangel! Leute, wenn ihr Depressionen habt, lasst alle eure Nährstoffe im Blut testen, die Kasse zahlt das nicht… aber manchmal ist die Lösung so einfach!
Ein Problem, warum manche Menschen so lange depressiv sind ist, dass an ein zugrundeliegendes Trauma nicht angegangen wird.
So eine wundervolle & sympathische Reporterin.
Ich arbeite seit vielen Jahren auch mit Menschen die an Depressionen leiden und manchmal ist das Leid so groß, dass es für mich fast körperlich spürbar ist wenn ich mich mit ihnen unterhalte. Deswegen bin ich immer wieder froh welche neuen Wege die Medizin geht um dieses Leid zu lindern.
Licht Therapie (egal ob Sonnenlicht oder Stroboskop)
Elektro Therapie
Augenbewegungen
Und eben diverse "Drogen". Es gab vor einigen Jahren sehr interessante versuche mit LSD (wenn ich mich recht entsinne) der Clou dabei war aber eine absolut geringe Dosierung.
Deswegen hätte mich interessiert wie das bei dem Ketamin/ketanest gemacht wird?
Auf jeden Fall sehr spannend und an alle betroffenen:" ich habe den größten Respekt vor euch, wie ihr schon so lange mit der Krankheit lebt. Wenn es euch Mal wieder nicht gut geht, es gibt noch so viel auszuprobieren, gebt bitte nicht auf. Wie man im Video sehen kann es lohnt sich dran zu bleiben!
Alles gute!"
ketamin und mdma werden dahingehend ja schon etwas erforscht, ich denke das kann sehr gut helfen, das problem ist einteilung vllt auch in droge schlecht - medizin gut. also wie bei so fast allem die dosis macht das gift, reinheitsgrad bei partydrogen auch was risiko angeht nicht zu unterschätzen, unter ärtzlicher aufsicht in ja doch verhältnismäßig geringer dosis, konnen psychoaktive substanzen denk ich sehr gut helfen, aber wie bei allen anderen medikamenten auch, ist denk ich trotzdem gesprächstherapie dazu genauso wichtig. was bei ketamin oder vielen anderen halluzinogenen berichtet wird, ist das meistens je geringer die dosis umso angenehmer wird die rauscherfahrung wahrgenommen, also glaube es braucht wahrscheinlich nicht unbedingt rauschwirkungen bis hin zu optischen halluzinationen oder dissoziativen wirkungen, um behandlungserfolge bei depressionen dmait zu erzielen
Ein Bericht zu MDMA, z.B. in der Paartherapie wäre auch interessant.
In letzter Zeit war ich mit der Qualität der öffentlich-rechtlichen nicht zufrieden. Als es mit Serotonin Hypothese losging, dachte ich mir, nicht schon wieder, dann aber Neuroplastizität usw.. Kann nur sagen gut recherchiert. Versiert ein medizinisches Thema dargestellt. Wunderbare Doku!
Interessantes Video was ist mit anderen Drogen wie Psilocybin, Ecstasy oder LSD?
extremes Potential, gibts auch Studien zu die man sich bei Interesse mal zu Gemüte führen kann. Gerade bei Psilos & LSD sind die Erfolgsquoten in der Behandlung von Depression/Süchten/Traumata um vielfaches besser als alles was sonst so benutzt wird
Einfach mal ausprobieren.
Terra Xplore, ich liebe diese Beiträge. Großes Lob! 👍🤗
Vielen Dank! 🧡
Also bei mir hat was komplett anderes geholfen. Eine ganz bestimmte menschliche Begegnung. War schwerst depressiv ca. zwei Jahrzehnte lang, auch mit Suizidversuchen. Von heut auf morgen war das komplett weg und kam nie wieder. Das war vor mehr als fünf Jahren. Ich kann für andere nicht sprechen, aber bei mir hilft gegen Depressionen nichts Medizinisches (im Gegenteil, Psychologen schaden mir sogar extremst, hab deshalb mit dem Ritzen angefangen in meiner Jugend, aufhören war super schwierig, das ist auch wie eine Sucht, und kein Arzt oder Psychologe oder sonst jemand, der für so was ausgebildet ist, hat mir jemals damit geholfen, immer nur geschadet), das ist mir komplett fremd und geht voll nach hinten los bei mir. Mag sein, dass bei anderen so was hilft, ich kann nur für mich sprechen, bei mir ist es sinnlos und sogar kontraproduktiv. Auch Gespräche im Allgemeinen haben mir noch nie geholfen, meist nur geschadet. Seit ich mich sozial isoliere und alleine wohne geht es mir psychisch richtig gut. Ich bin halt auch Autistin, was ich erst seit letztem Jahr weiß. Alleinsein und meine Ruhe haben, dann bin ich zufrieden und ausgeglichen und glücklich. Ohne irgendwelche Medikamente.
Störfaktoren eliminieren ist das A und O
Was kann eigentlich die transkranielle Magnetstimulation (TMS) bzw. die repetitive transkranielle Magnetstimulation (rTMS) für depressive Personen tun?
Danke für Deine Frage! 🙂 Wir haben uns im Video nicht damit beschäftigt, aber hier findest du Infos zu dieser Behandlungsmethode: www.deutsche-depressionshilfe.de/forschungszentrum/aktuellestudien/transkranielle-magnetstimulation-tms
@@TerraXplore interessant, besonders die Theta Burst Stimulation (TBS). Theta ist doch der zweit tiefste Frequenzbereich unserer Hirnströme, könnte man mit einer Stroboskoplampe, welche im Theta-Wellenbereich flackert, ähnliche Effekte erzielen und was ist mit akustischer Stimulation (Binaurale Beats) im Theta-Bereich?
Danke für den Beittrag. Vielleicht könnt ihr den Tag Drogen in Psychedelika umwandeln. Das Wort Drogen hat kein gutes Stigma. In guter Umgebung kann Ketamin vielleicht auch die eigene Handlungsunfähigkeit bearbeiten, da es mit dem Mittel möglich ist, seine eigene Umgebung zu gestalten. Im Halluzinogenen Kontext besonders. Möglicherweise kommen so auch neue Verbindungen zustande, die es ermöglichen dann auch in der realen Welt die Kraft zu haben zum Maler seines eigenen Schicksals zu werden und damit auch aus einem psychischen Sumpf aussteigen zu können.
Bei mir hat Ketamin angeschlagen. Ich habe seit ich 18 bin Depressionen, teilweise so schwer, dass ich tagelang nicht mal aus dem Bett kam... Ich habe einiges dadurch erlebt, aber keine Horrortrips. Die Depression tritt in den Hintergrund und der Effekt hält eine Weile an. Ich kann wieder lachen, längere Zeit klar denken, habe weniger traurige oder komplett leere Momente. Je mehr man sich darauf einlässt, desto besser wirkt das Medikament.
dr. andrea jungabler:"wow...is ja toll dass das jetzt passieren darf"...sagt so viel über unsere konditionierung aus😉
Man hätte noch ein selbstversuch mit ketamin einbauen können. Wäre sehr interessant gewesen
Immens wertvoller & sympathischer Beitrag 🌹🤓👍
Golden 💛-liche Grüße
& Küss die Hand aus Wien 🎡🇦🇹❤️🇩🇪😙
Emotionale Verstopfung triffts wirklich genau
Ich finde gut das über Ketamin und Depression berichtet wird . Die Bezeichnung Partydroge finde etwas schlecht ausgedrückt , weil diese Substanz nach eigener Erfahrung auch ganz oft nicht auf Parties konsumiert wird . Auf Parties wird Ketamin auch ganz oft zu anderen Substanzen dazu gemischt bzw. so konsumiert das Wechselwirkungen entstehen können . Worauf ich hinaus will ist , wenn das hier jemand schaut und möglicherweise sich in Drogenkonsum ausprobiert ,und Ketamin auf einer Partie konsumiert weil er hier gehört hat , dass Ketamin eine Partiedroge ist , dann kann das vermutlich ganz schön nach hinten los gehen . Also bitte wenn über Rauschsubstanzen berichtet wird , dann bitte ausfürhrlicher oder diskreter. Statt Partiedroge könnte Ketamin auch als Droge zum Freizeit gebrauch bezeichnet werden .
danke für die erklärung mit der neuroplastizität, jetzt ergibt es auch sinn, wieso ich seit ich stärker unter meiner depression leide, iwie das gefühl habe, ich habe das lernen verlernt, fühlt sich leider iwie schon länger so an, va mit beginn zu corona und dem nicht mehr weggehen, aber auch im studium und in der ausbildung, nicht dass ich iwie ncihts mehr hinbekommen hab, aber immer weider so eion gefühl von, ich hab was verlernt, was ich früher sehr gut könnte, also neues wissen aufnehmen, verarbeiten übersetzen. bin sehr neugierig und liebe es neue dinge zu erfahren, neue skills zu lernen, etc und dann ist es iwie umso ernüchternder das gefühl zu haben, das iwie nciht mehr zu können und oft verbunden mit schuldvorwürfen, also dass ich dachte hm hättest du mal nachdem abi direkt n ausbildung gemacht. wärst weiter zur schule gegangen und hättest dann erst studiert, also hab quasi meinem ersten jahr nach dem abi und den entscheidungene meines 19 jährigen Ichs die schuld gegeben, dass depressionen vllt auch der grund sein könnten, hab ich mir nie so ganz bewusst gemacht
Ich hatte bereits ketamin infusionen gegen meine Depressionen, mir hat leider auch das nicht geholfen. Aber war auf jeden Fall sehr dankbar für die Chance. Jetzt darf bald an einer Studie mit psilocybin teilnehemen, bin schon gespannt
Hey, wie bist du in das psilocybin Programm gekommen? Frage für einen Freund.
Und wie lief die Studie aus?
Ich hatte Ketamin im Krankenhaus bekommen. Genau so wie er es beschreibt war es bloß das ich mich gefühlt und wahrgenommen habe das ich durch das Raum Zeit Kontinuum geflogen bin. Ganz Gruselig aber auch sehr spannend.
Ich bin verwundert über die Bilder mit Infusionsnadeln-wird das immer noch so gemacht? Oder waren das Archivaufnahmen ;)? Es git doch schon Nasensprays?
Das wird immer noch so gemacht - zumindest in meinem Fall.
@@andreasschmidt1054 ah gut zu wissen! Hier in Österreich gibts nur noch Sprays. Danke für dein Feedback, mich würd interessieren ob sich die Darreichungsform irgendwie auswirkt-stärker oder so... Ich wünsch dir alles alles Gute. Magst du vlt. deine Erfahrungen teilen, würd mich sehr interessieren wies dir damit geht 🤗🍀💚
@@videorudi6663 Die Bioverfügbarkeit im Körper variiert stark, je nach Einnahme Typ. Und ist wie immer noch an viele Faktoren gebunden.
Alkoholiker z.B. benötigen höhere Dosen, da Ketamin in der Leber metabolisiert wird.
Hier einige Richtwerte welche auf diversen Seiten zu finden sind und somit aus meiner Sicht höchstens als Indikatoren verstanden werden dürfen.
Orale Aufnahme 17-20%
I.v = ~100%
Intramuskulär = ~93%
Intranasal = 25-50%
Aber Nasal z.B. hat eine starke Abweichung. Ob du ein viertel oder die hälfte im Körper aufnimmst, kann schon einen großen Unterschied machen.
Man kann der Einnahmeform - bis zu einem gewissen Grad - natürlich über die Dosierung gegenwirken.
Nasenspray von Pfizer, also Spravato ist auch unverschämt teuer. Siehe meinen eigenen Kommentar zu dem Thema.
K hat mir sofort bei meiner Depressionen geholfen, das Zeug wirkt instantly, das Zeug sollte als Nasenspray auch in Deutschland verwendet werden!!!!!!!!!!!! Obendrauf ist es noch extrem schmerlindernd
Schießt man sich die Ampulle einfach durch ein Nasenspray rein oder wie funktioniert das?
Du wirkst so krass empathisch und liebevoll 🥰
Vielen Dank für Deine lieben Worte! 😊 Das geben wir natürlich an Jasmina weiter.
Frage mich, was das über die hiesigen Psychologen und Psychiatern aussagt, wenn jemand 20 Jahre lang in Behandlung ist und es nicht besser wird...
Ich weiß nicht ob das ausschließlich den Psychiaterinnen und Psychologinnen zugeschrieben werden kann.
Wäre doch sehr unfair, findest du nicht?
Ich leide seit über 25 Jahren an Depressionen. Es gibt unterschiedliche Ausprägungen und Phasen.
Die Krankheit heilt auch nicht wie ein Beinbruch und nach einigen Wochen kann man wieder wie gewohnt laufen.
Ketamin alleine ist auch nicht die Lösung, wie die Dame im Video erklärt, sondern kann ein Tor öffnen welche man positiv nutzen kann. Wie z.B. eine Psychotherapie.
Man sagt (zumindest bis dato), dass die Krankheit in der chronischen Form dich ein Leben lang begleitet.
@@AdmiralNice damit impliziere ich, dass (vermutlich, weil nur gefühlt) die grosse Mehrheit der Psychologen und Psychiater sich selbst gar nicht wirklich mit der eigenen Psyche beschäftigen. Sie benutzen altmodische Tools, wissen nicht mal was gewisse Emotionen bedeuten und stützen sich auf Studien. Letzteres und Ersteres muss nicht zwingend schlecht sein, aber ich bezweifle, dass diese Menschen den Psychisch Erkrankten ausreichend helfen können. Das geht v.a. mit Nachfühlvermögen und einem tieferen Verständnis der Psyche und nicht durch blossem Auswendiglernen von Fakten aus Studien und Tools.
Ist aber letztendlich auch ein Spiegel unserer Gesellschaft. Immer "Good Vibes only" und bloss nicht in sich hineinschauen, weil unbequem. Dabei wäre genau das der Schlüssel zu mehr Vertrauen in unserer Gesellschaft. Die Psyche begleitet uns permanent, jeden Tag.
Viele Menschen in Pflegeberufen (Ärzte, Ergotherapeuten, Psychologen etc.) haben auch einen Helfer-Komplex - auch oft eine Art Ausweichstrategie um die Selbstkonfrontation zu vermeiden.
Auch wenn ich mir die Angestellten in einer Psychiatrie ansehe (habe schon Einige Dokus gesehen und die waren nicht von 1990), denke ich mir: wtf? wie können die da arbeiten?
Nichts. Man kann leider nicht allen Menschen helfen.
Nichts sagt das über diese aus, nur über den aktuellen Stand der Forschung. Psycholog:innen und Psychiater:innen sind ja zwei komplett verschiedene paar Schuhe. Und die Moderatorin hat ja selbst erzählt, dass die Ursache von Depressionen und der Wirkmechanismus der bisherigen Antidepressiva bisher nicht richtig bekannt ist. Hier ist einfach bisher zu wenig in die Forschung investiert worden - aber die Psychater:innen selber können halt nur mit dem Arbeiten was durch Forschung und Pharma zur Verfügung steht. Psychotherapie wiederum hat gerade bei schweren endogenen Depressionen, die hier vorzuliegen scheint, auch Grenzen - egal wie gut der Therapeut oder die Therapeutin ist.
@@anouk2263 Lol, würde mich nicht wundern wenn du selber in diesem Bereich arbeitest und deswegen die Forschung jetzt bis zum geht nicht mehr verteidigst, damit du dich nicht mit dir auseinandersetzen musst. Forschung hin oder her. Mensch kann nur ein guter Psychiater/Psychologe sein, wenn er fähig ist, seine eigenen psychischen Mechanismen zu erkennen. Genau das ist das Problem bei all den unfähigen Psychologen/Psychiatern hierzulande. Man will anderen helfen, ist aber unfähig seine eigenen Mechanismen zu erkennen. Frage mich wie man da richtig helfen soll. Helfer-Komplex ole ("ich bin nur ein guter Mensch wenn ich helfe").
Lach, ein Psychiater/Psychologe, der immer nur auf reine Fakten geht und auswendig lernt, ist bestimmt hervorragend in seinem Berufsfeld.
Keta ist wie lsd keine Party Droge, finde ich für Partys komplett ungeeignet. Bin übrigens derzeit auch in Behandlung mit Ketamin gegen Depressionen
wie kommt man an sowas?
@@apunktniemand7162 Also bei mir war das so, ich wurde als Therpieresistent eingestuft und dann wurde mir vorgeschlagen, dass ich diese Therpie machen könnte.
Ketamin hat mir bisher sehr weiter geholfen , leider muss ich es von dealern auf den Schwarzmarkt holen da ich keine Therapie bekomme , ich habe bereits seitdem ich 12 bin starke akute Depression und war schon in 5 Kliniken dadurch hatte ich keine Erfolge und antidepressants helfen mir nicht. Ich hoffe ich bekomme bald einen Platz in einer ketamin Therapie. Gutes Video!
Bin auch schon über 3 Jahren in diesem Loch der schweren Depression. Meine Mirtazapin 15mg helfen allerdings auch kaum. Wenn ich es die Krankenkasse übernehmen würde wäre ich sofort mit dabei aber aus eigener Tasche kann ich es mir mit Sicherheit nicht leisten. Habe auch schon mit sämtlichen Substanzen experimentiert aber ohne Psychotherapie bringt es mir trotzdem nicht viel. :(
Die Moderatorin ist sehr leidenschaftlich und empathisch. Positive und negative Effekte von Ketamin bei Depressionen hätten aus meiner Sicht gleichwertiger thematisiert werden können. Fand es bisschen einseitig und undifferenziert. Eine Hymne an die Ketamintherapie.
Trotzdem guter Beitrag. Danke an die Offenheit der Beteiligten.
Kann ich mir einfach eine Streboskoplampe als Partylight kaufen und es für zu Hause anwenden?
Super Beitrag, danke dafür!
Aber mal ne andere Frage: gibt es eine Liste der Songs, die zu hören sind?
Danke dir! Wir fragen mal nach und melden uns dann nochmal! 🎵
Keta ist wunderbar, ehrlich :)
Könntet ihr vielleicht angeben, welche Musik ihr verwendet habt?:)
warum kann man ketamin nicht längerfristig nehmen? Macht man doch auch bei anderen Medikamenten?
Ich passe die Einnahme meinen depressiven Episoden an. Klappt bisher wunderbar. Durch gängige Antidepressiva hatte ich sehr viele Nebenwirkungen, welche ich im übrigen sehr langfristig/dauerhaft einnehmen hätte müssen. Die positiven Effekte blieben, in meinem Fall dabei auch noch aus.
Bei Ketamin leide ich bisher an keinerlei Nebenwirkungen. Für mich klappt es gut.
Danke für Deinen Kommentar! Die Langzeitbehandlung mit Ketamin als Medikament gegen Depressionen wird noch diskutiert, denn Abhängigkeit und Nebenwirkungen wie erhöhter Blutdruck, Hirndruck und Herzfrequenz sind in der Regel dosisabhängig. Bei der Depression - Therapie liegt die Dosierung deutlich unter der anästhetischen Dosierung. Aber die Wirkung als Arzneimittel in Langzeiteinnahme bei Depression muss in weiteren Studien noch untersucht werden.
Ach ja, übrigens, zum weiter forschen und überlegen: Lichttherapie, es gibt auch so Licht im Ohrstöpsel. Safran. Körperliche Aktivität. Sonne natürlich und Vitamin D. L Tryptophan hat mir am meisten geholfen. Dieses kommt in der Nahrung vor aber in minimalen Mengen. Eingenommen, 240 mg Pro Tag konnte ich immer drei Tage durchschlafen und meine latente Depression hat sich deutlich gemildert. Es wird im Körper zu Serotonin umgewandelt und ist so eine Möglichkeit, den Melatonin und Serotonin Stoffwechsel zu unterstützen.
Des weiteren natürlich Gesprächstherapie. Nebst Sozialer Integration.
sehr nette reporterin
Super Film 😘. Mir gefiel besonders, wie einfühlsam und offen Jasmin für ihre Gesprächspartner und das Thema war. Ketamin ist übrigens auch eine interessante Substanz für Menschen, die ihr Bewusstsein erweitern, tiefste Meditationen erleben oder ihre Spiritualität erforschen möchten (# No-Self Awakening).
In den letzten Jahren wurden eine ganze Reihe an Forschungsarbeiten über die antidepressive Wirkung von Psychedelika (vor allem Psilocybin, aber auch LSD) veröffentlicht. Die Ergebnisse sind sehr vielversprechend. Anders als bei SSRI oder auch Ketamin kann es durch Psychedelika zu einer langfristigen Heilung nach nur ein bis zwei Gaben kommen.
Allen, die sich für Psychedelika, psychedelische Therapie oder Bewusstseinserweiterung interessieren, kann ich Andrea Jungaberles (die Ärztin aus dem Film) Buch "Yoga, Tee, LSD" empfehlen. Das bietet einen perfekten Einstieg in die Themen.
Wann kommt endlich die LSD Therapie 🤌🏼
Ich würde es versuchen. Ich habe alle Antidepresiva durch und nix wirkt.
Mich stört die Musik und die akustische Effekte.
Wen noch?
Was kostet das ?
mir ging es so schlecht das ich mir nicht mal mehr was zu essen machen konnte.....
ich hatte auch Anämie und einige andere Sachen dazu und opioidabhängigkeit....
und ich glaube alle dachten es wäre "nur" sucht....
was mir geholfen hat war Testosteron, Bewegung, Ernährung (eisen), ketamin und mdma..... und wieder Ziele und Perspektiven, die mir ua durch die fehlgeleitete Corona Politik genommen wurden.....
antidepressiva haben für mich früher alles schlimmer gemacht.....
was mir auch extrem geholfen hatte, war den rücken einzurenken bzw faszientraining, ab dem Zeitpunkt hat mein Gehirn wieder funktioniert, ich vermute weil die protusion im nacken, gefäße abgeklemmt hat.....
Thaimassage hat damals auch oft einen riesen Unterschied gemacht
Bekommt die jetzt auch einen Schuss?