Nur mal so, früher hat man den maximal Steuersatz beim über 10 fachen des Durchschnittsgehalts gezahlt, nun zahlt man den maximalen Satz bei dem 1,5 fachen des Durchschnitts! Alleine hier müsste man also mal auf die Brutto/Netto Sache damals und heute sehen!
Ich denke ihr solltet euch nochmal die Kommentar durchlesen und das Video neu verfilmen. Wenn ihr es so stehen lässt insbesondere das Fazit ist es leider Desinformation (inbesondere für Leute, die nicht verstehen, was ein Durchschnittswert wirklich bedeutet)
Schade, dass ihr dieses Mal das Durchschnittseinkommen zur Berechnung verwendet habt und nicht den Median. Interessant wäre es zu vergleichen wie es sich bei der "unteren Mittelschicht" 1980-->2023 verändert hat. Dieses Einkommensniveau ist deutlich geringer gestiegen
Richtig! Ich kann mir gut vorstellen dass das Durchschnittseinkommen stärker gestiegen ist, weil immer mehr Frauen auch arbeiten gehen, die das früher nicht gemacht haben
Nicht nur das. Dank der Bevölkerungspyramide ist das Durchschnittseinkommen natürlich stark von den Einkommen der "Boomer" beeinflusst. Um einen Generationenvergleich zu machen, müsste man hier Einkommen auch nach Alter staffeln. Wie wir wissen, steigt das Einkommen in der Regel ja mit dem Alter.
Nur mal so, früher hat man den maximal Steuersatz beim über 10 fachen des Durchschnittsgehalts gezahlt, nun zahlt man den maximalen Satz bei dem 1,5 fachen des Durchschnitts! Alleine hier müsste man also mal auf die Brutto/Netto Sache damals und heute sehen!
Meine Eltern haben damals (1996) ein Haus gebaut. Von der Gemeinde gab es 15000DM Förderung von der KfW gab es 65000DM zinsloses Darlehen. Solche Programme gibt es nicht mehr. Mein Vater ist Handwerker und war damals Alleinverdiener. Meine Frau und ich sind beide Akademiker, wir haben in der gleichen Gemeinde wie meine Eltern damals, heute keine Chance auf Eigentum. Und wir reden nicht von München...
same here. Meine Freundin und ich zählen sogar zu denen, die angeblich so reich sind, dass man ihnen das Elterngeld streichen will (150k brutto zusammen). Wohne im Raum München und die Preise sind so lächerlich, dass wir wohl mindestens das Doppelte verdienen müssten. Liebe Grüße aus unserem 48qm Wohnklo :)
Ich sehe hier zwei Probleme bei der Betrachtung. Zum einen wird das Durchschnittseinkommen zum Vergleich hergenommen und nicht das Median-Einkommen. Die Schere zwischen Arm und Reich geht aber immer weiter auseinander. Das bedeutet das die Mittelschicht sich seltener eine Immobilie leisten kann. Zum anderen wurden grade vor den 90ern viele Häuse schwarz gebaut, die realen Kosten für das Haus waren also viel geringer als die Statistik vermuten lässt.
Genau das. Plus: Was genau wurde als Einkommen betrachtet? Brutto oder Netto? (Weiß nicht, ob sich die Steuersätze in der Zeit relevant geändert haben.) Außerdem muss man theoretisch das "verfügbare Einkommen" betrachten, d.h. nach Abzug von unvermeidlichen Kosten wie Energie und für viele auch Auto und Benzin. Nur dann sieht man, wieviel Geld die Leute heute zur Verfügung haben im Vergleich zu damals. Ein großer Punkt ist sicherlich aber auch, dass die Leute früher mit 20-25 angefangen haben zu bauen - und dann über 45 Jahre abbezahlt. Während man heute eher erst zwischen 30 und 40 damit anfängt und dann deutlich weniger Zeit hat zum Abbezahlen.
@@marcogeht4608 Und wenn ich das richtig verstanden habe wurde in dem Video nur die Inflation auf Immobilien Priese gerechnet, nicht auf Lebensmittel und den rest
Lieber Thomas, vielen Dank and dich und dein Team für die regelmäßigen Finanzvideos. Die meisten Videos von dir gefallen mir sehr gut. Jedoch muss man sagen, dass dieses Video leider oberflächlich ist. Der Fehler: Es werden Durchschnittswerte betrachtet. Das Medianeinkommen liegt deutlich! unter dem Durchschnittseinkommen in Deutschland. Des Weiteren ist das Problem, dass man sich eigentlich auch anschauen muss, welche Art von Immobilie man betrachtet. Wenn man sich die Immobilienpreise anguckt fällt auf, dass vor allem renovierungsbedürftige Immobilie den Preis nach unten ziehen (wirkt sich stark auf den Durchschnittswert aus, wobei man eigentlich noch mehr Geld zahlen müsste. Im Zeitraum von 1980 bis 2000 wurden wesentlich mehr Immobilien gebaut, als heutzutage. Alle diese Immobilien erleiden eine Wertverlust über die Jahre und deshalb erhält man effektiv für sein Geld heute weniger! Im Prinzip muss man den Immobilienneubaupreis Median von damals mit dem Immobilienneupreis Median von heute vergleichen. Erst dann erhält man ein einigermaßen richtiges Bild. Wer super, wenn ihr das noch nachholen könntet!
Guter Kommentar. Finde ich ziemlich ernüchternd, dass es nicht eine Reaktion von @Finanzfluss zu diesem und den vielen ähnlichen Kommentaren gegeben hat.
Das Problem sind meiner Meinung nach gar nicht so die Kaufpreise, sondern der Umstand, dass man heute mangels freiem Bauland meist nur Bestandsimmobilien kaufen kann. Die sind aber in der Regel 30 oder mehr Jahre alt und oft komplett sanierungsbedürftig. Damit kommt zum Kaufpreis nochmal ein ziemlich hoher Betrag für die Renovierung dazu. Das macht eine Finanzierung dann fast unmöglich, zumindest in den Ballungsgebieten.
Ist ja auch eine "Lifestyle" entscheidung (wenn man es sich es finanziell erlauben kann), Bestandsimmobilie -> abreisen -> Neubau; Bestandimmobilie -> kernsanieren/ausbauen/umbauen; Ist halt immer die Frage wie viel Gestaltungsfreiraum man haben möchte bzw. wie viel man dafür bereit ist zu zahlen.
30 Jahre wäre ja noch schön, das wäre ja ein Haus aus den 90ern. Da ist zumindest schonmal ein wenig gedämmt worden. Hier findet man nur die Häuser von der verstorbenen Oma aus den 60ern. Mit sanierungsstau seit dem Baujahr.
Macht es Sinn beim Vergleich der Immobilien Preise in Relation zum Einkommen das Durchschnittgehalt zu nehmen. Der Median wäre doch viel aussagekräftiger. Wir haben doch so eine große Umverteilung von arm zu reich erlebt.
Es sollte das Mediannettoeinkommen herangezogen werden. Richtig. Zusätzlich sind andere Faktoren wie Kaufnebenkoszen zu beachten und, dass auch sonstige Leistungen und das Leben selbst teuerer geworden ist. Die Menschen haben am Ende des Monats nicht so viel übrig.
@@bugo11wobei man hier auch bedenken muss, dass es auf den Bildungsstand ankommt.... Akademiker liegen im Median bei 58.600 brutto und nicht-Akademiker bei 41.500€ brutto
Wenn früher von 100€ die Hälfte nach allen Ausgaben geblieben ist um das Haus zu finanzieren, dann hat man heute nur noch 1/4 über, da hilft es nicht wenn die Preise für Immobilien nur leicht gestiegen sind.
Was hier mMn zu kurz kommt ist das Thema Neubau. Hier wird eher von Wertentwicklungen von Bestandsimmobilien gesprochen. Meine Eltern haben in den 70ern für 300k DM, also ca. 150k Euro ihr 200qm Haus gebaut. Dieses wird aktuell für 400k Euro verkauft. Das passt mit euren Infos ganz gut überein. Wenn ich aber heute ein 200 qm Haus bauen möchte zahle ich ca. 600k Euro. Also das Vier-fache und nicht 2,6-fache. Und dann habe ich noch kein Grundstück und keine Nebenkosten bezahlt. Von daher ist die Wahrnehmung, dass das nicht mehr zu stemmen ist (egal mit welcher Sparrate) nicht so weit hergeholt
Damals hat man aber auch 6-12% Zinsen gezahlt und nicht die aktuell „hohen“ 4,25%. Ich würde eher sagen man baut viel mehr QM pro Person, höheren Standard (gesetzlich und auch Anspruch)und man macht deutlich weniger Eigenleistung.
die qm flächen neuer häuser sind deutlich kleiner geworden. Früher hatte man größer gebaut, heute werden meist Statt dingen wie Voll-Keller und DoppelGarage, sowie 200 qm Wohnfläche in Bodenplatte 120 qm und Carport verwendet. @@IHC403
@@IHC403 diese Zinsdiskrepanz von Bankzins zu Bauspardarlehen führte dazu, dass auch heute noch unwahrscheinlich viele Leute einen unrentablen Bausparvertrag abschlossen. Aber es steckt noch in den Köpfen. Bei 0,9% Kreditzins macht ein BspV natürlich keinen Sinn. Die Anschlussfinanzierung beim Bankkredit wird jedoch vielen Häuslebauer bald große Probleme bereiten. Zus. kommen nun noch unsinnige und wertlose, aber schweineteuren Nachrüstmaßnahmen dazu. Wahrsch. nur in Deutschland, weil sich das Resteuropa einen feuchten Dreck darum schert.
Mein Vater, Briefausträger, Alleinverdiener, vier Kinder. Er konnte in den 60er Jahren ein Zweifamilienhaus bauen und bis zur Pension schuldenfrei machen. Ich wünsche dem jetzigen Briefträger viel Spaß. Meine tabellenwirksamen Lohnerhöhungen der letzten 7 Jahre betrug 1,6% pro Jahr. Brutto. Das ist zusammen ungefähr so viel wie die Inflation der letzten beiden Jahre. Zudem hatte ich vor 10 Jahren mit 40 Std/pro Woche brutto soviel verdient wie jetzt mit 35. Die Sozialsteuern haben sich bei gleichem Verdienst um satte 100 EUR pro Monat erhöht. Irgendwas läuft ziemlich falsch hier.
@@laciepyu255Finde ich eine gewagte Aussage. Es sollte für jedermann möglich sein ein Haus zu finanzieren. Egal ob es ein Maler, kfzler, büroangestellter oder anderes ist. Gesellschaftlich gesehen bringt es auch nichts wenn du überall nur studierte hast. Eine Gesellschaft lebt von vielen Menschen, wo jeder etwas anderes zum großen Ganzen beiträgt.
@@laciepyu255 Na ja, bin nicht ganz ungebildet. Aber mehr zu leisten, um noch mehr Steuern zu zahlen muss ich nicht haben. Sollen andere machen. Mein nächster Schritt wird Halbtagsjob, Frühverrentung oder ähnliches sein.
@@Thomas-mi9rp "Es sollte für jedermann möglich sein ein Haus zu finanzieren." Nein. Wenn du das quasi als Menschenrecht darstellen willst tue das, interessiert nur niemanden.
Leider ist dank der Bevölkerungspyramide der Durchschnittsgehalt natürlich stark von der "Boomer" Generation geprägt. Wie soll man aussagen darüber machen, ob die jüngere Generation etwas einfacher hat, wenn man eine Zahl nimmt, die maßgeblich von Gehältern der älteren Generation abhängt (Welche ja auch in der Regel höher sind)
Außerdem gibt es kaum Neubauten im Vergleich. Es gibt dafür sehr viele renovierungsbedürftige Immobilien, deren Preis zu niedrig ist (da man nochmal 100-200k oben draufrechnen kann). Das zieht ebenfalls den gesamten Durchschnitt nach unten und verfälscht die Daten.
Ich habe 2008 eine Doppelhaushälfte in Hamburg für 179 k gekauft, Zinsen waren bei 4,9 Prozent. Eigenkapital haben 20 k ausgereicht. Haushaltseinkommen war mit drei Personenhaushalt 3500 netto. Glaube heute wäre das so nicht mehr möglich.
Hier werden Äpfel mit Birnen verglichen. Das Median Gehalt ist welches, das Aussagekraft hat im Sinne des Hauskaufs und natürlich im Kontext der Sparquote kommt es auf die sonstigen Nebenkosten an die der Mensch heute bezahlen muss (erhöhte Preise für Nahrung etc.). Die meisten können doch gar nichts mehr sparen bzw. zurücklegen. Ausserdem muss man auch den Beruf vergleichen. Heutzutage bist du selbst als Studierter unten durch. Früher konnte man selbst mit Ausbildung sehr gut über die Runden kommen.
Leider muss ich dir recht geben. Die Darstellung ist verkopft und doch unscharf. Man müsste hier noch weitere Kriterien ansetzte. Man könnte es andersherum sogar noch einfacher machen und einfach den Faktor des durchschnittlichen Jahresgehalts im Verhältnis zum Hauspreis ansetzten und zudem grob in ländlichen und urbanen Raum unterteilen. Dann sehen wir mal, wie stark hier was gestiegen ist....Meine Partnerin und ich verdienen zusammen 7500 € netto und ihr Vater will uns deren 180qm Haus unsaniert für 750k verkaufen, das er vor genau 30J für 250k Mark gebaut hat. Ist selbt mit beiden Gehältern kaum zu stemmen.j
Ich denke man sollten bei dem Thema nicht vergessen welche Berufsgruppen sich damals und heute ein Haus leisten konnten. Meine 64 Jährige Kollegin konnte als Buchhalterin (ungelernt) alleine ein Haus abbezahlen nach ihrer Scheidung. Damals hat sie 1,3 Rentenpunkte erhalten. Heute meint sie, dass wir verzogen sein, wenn wir jungen Leute (ausgebildet/studiert mit Kammergeprüften Fortbildungen) sagen wir können uns nicht mal ein Auto leisten, geschweige denn ein Haus. Wir bekommen 0,6 Rentenpunkte! Der Beruf hat sich mehr als halbiert! Und die ältere Kollegin hat nicht mal gemerkt, dass sich ihre eigenen Gehaltserhöhungen ein feuchter Dreck waren.
Ich finde das ist ein wichtiger Punkt. Sehr viele junge Menschen studieren heute, was das Angebot der arbeitskräfte in solchen Berufen vergrößert aber die Gehälter eher nicht.
@@ironsimonx4221das ist ja das amüsante, die Eltern schicken die Kinder auf die Uni damit sie eine gute Zukunft haben, aber in handwerklichen lehren hätten gerade jenewelche die auf der Uni Fähig sind vermutlich bereits mit 40 im Handwerk ausgesorgt, dank vorausschauendem handeln
Mir ist das "abgesehen von Ballungsräumen" immer zu einfach. Schaut man sich einmal eine Karte an, in der alle Metropolregionen eingezeichnet sind, dann wird schnell klar, dass das Problem größer ist als die reinen Durschnittswerte und man aus dem "Ballungsgebiet" nicht einfach so wegziehen kann, wenn man nicht alles zurücklassen möchte.
Insbesondere weils außerhalb vom Ballungsraum halt nicht nur häufig viel geringere Lebensqualität gibt (Für die meisten), sondern halt auch seltener Jobs, die man dort findet. Während viele heute im Büro arbeiten, in dem Home Office eine gute Möglichkeit wäre, so stellen sich ja noch häufig die Firmen dagegen. So bleibt man halt im Ballungsraum und man ist wieder am Anfang.
Bekannter von mir lebt am Arsch der Welt, kann sich da zwar n Haus leisten (echt schön) aber arbeit gibts nix und muss daher 2 -2-5 stunden mim Auto einfach fahren.....das wäre mir z.B zu viel Aufwand für n Haus
@@xmine08 das mit der Lebensqualität bewertet wohl jeder etwas anders. Ich bin eher ein Landmensch. Solange ich mit dem PKW in vertretbarer Zeit alle relevanten Anlaufstellen erreichen kann, sehe ich meine Lebensqualität nicht sonderlich beeinträchtigt. Dass ich einen Laden, in dem es ausschließlich Senf zu erwerben gibt, inklusive Varianten die ich sonst üblicherweise nur auf anderen Kontinenten bekomme, fussläufig erreichen kann ist zwar schön, aber darauf kann ich durchaus verzichten im Austausch für ein alleinstehendem Haus anstatt einer Wohnung (ja, etwas überspitzt dargestellt). Ich verstehe allerdings auch Stadtmenschen, welche gewohnt sind spontan mit freunden in eines der zehn nahegelegenen Cafes oder eine Bar zu gehen und nicht bereit sind diesen Lifestyle aufzugeben und dass das Landleben einfach nichts für einige Leute ist. Allerdings muss man sich halt dann Wohl oder Übel mit der gegebenen Wohnsituation abfinden.
Das Problem ist ja auch die Vergrößerung der Ballungsräume. Sag mal den Leuten vor 1-2 Generationen, dass es normal wäre 1 Stunde hin, eine zurück zur Arbeit zu fahren. Teils sogar mehr - dass kleine Nestchen indem ich aufgewachsen bin, ist 1,5 Stunden entfernt von Hamburg, heute kurz vor Ballungsgebiet. die Grundstückspreise sind deshalb echt eine Katastrophe.
Es wäre sehr interessant zu wissen, wie die Löhne im Vergleich zur Inflation gestiegen sind. Früher konnte oft ein solider Alleinverdiener das Reihenhaus für die Familie erarbeiten. Heute ist das mit den aller meisten Berufen nicht mehr möglich
Google nach dem Reallohn, das ist der Lohn inflationsbereiningt. Soweit ich weiß hat er sich seit 1990 nicht erhöht, aktuell ist er sogar etwas niedriger. Das bedeutet denke ich, trotz des technischen Fortschritts haben wir nichts von der Effizienzsteigerung mitbekommen, sondern haben die gleiche Kaufkraft wie damals. (Nur ein oberflächlicher Gedanke, vllt. weiß da jemand näheres)
Aus eigener Erfahrung: nein, das war nicht ohne weiteres möglich. Ich bin gelernter Korroseriebauer, 56 geboren, habe 71 meine Lehre begonnen und 82 mein Haus gekauft. Bis 82 hatten ich und meine Freundin knapp 100.000 Mark gespart (WG mit meinen Brüdern, Klo anfangs noch auf dem Hof; sie lebte bis zum Hauskauf mit ihrer Mutter in einer Zweizimmer-Wohnung) und dann ein 40er Jahre Haus für 200.000 Mark gekauft. 100.000 Mark Kredit, 10,1% Zinsen, 1% Tilgung. Monatliche Rate 1000 Mark. Ich habe damals 1095 Mark verdient. Wir haben vom Gehalt meiner Frau gelebt und ich habe noch ein Nebengewerbe angemeldet und auf eigene Rechnung Unfallfahrzeuge repariert und wieder verkauft. Urlaub war, wenn überhaupt, Zelten in Italien oder Jugoslavien; das erste mal in einem Flugzeug sahs ich 92. Bis ende der 80er war eine 60Stundenwoche für mich die Norm, nicht die Ausnahme. Bei 1% Tilgung MUSSTE jede Sondertilgung gemacht werden. Die Illusion, das ein Durchschnittseinkommen einer 40 Stundenwoche für einen Alleinverdiener zum Unterhalt von Familie UND zum kauf eines (womöglich schlüsselfertigen) Hauses gereicht hätte ist genau das - eine Illusion. Häuser entstanden durch Eigenleistung, Überstunden, Hilfe von Freunden (gab deutlich weniger Akademiker, dafür viele Handwerker) sowie durch die gute alte Schwarzarbeit.
@@es8450 tatsächlich scheint es genau anders herum zu sein. Laut der bpb ist er zwischen 1990 und 2019 um 12,3 % gestiegen, den größten Anstieg gab es in den letzten 10 Jahren
Interessant wäre folgender Vergleich: - Eigenkapital vor Kauf bei gleichem Alter - Kreditrate im Verhältnis zum Medianeinkommen Unterhaltungskosten Immobilie im Verhältnis zum Medianeinkommen - Unterhaltskosten im Verhältnis zum Medianeinkommen Also eigentlich wie viel Geld vom Einkommen für das Haus verwendet werden können und werden müssen
DAS! GENAUS DAS! Das wäre eine seriöse und mega interessante finanzielle Betrachtung der Problematik. Das im Video Gezeigte ist leider sehr, sehr, sehr einfach gedacht und ein bisschen enttäuschend.
@@Thomas.Pferns hab doch nie gesagt, dass es mittlerweile unmöglich sein muss? Ich finde nur den Vergleich in Video sehr ungenau und damit nicht aussagekräftig. Unterhaltskosten werden enorm hoch sein, weil jeder mittlerweile 50€/Monat für Handy ausgibt und ähnliches, gleichzeitig andere Förderungen/Kindergeld/Steuerentlastung bestehen und auch anderes Eigenkapital. Vielleicht sogar mehr.
@@Thomas.Pferns Nö, man muss es nur seriös sich anschauen. Kann ja sein, dass man zum selben Ergebnis kommt. Wenn hier irgendwer etwas "dastehen hat lassen" dann Finanzfluss.
@@Thomas.Pferns Der Grund ist die sich stets verschlechternde Schulausbildung und immer mehr Ego-Chakren-Meinungen anstelle von verantwortungsvollem rationalem Denken und Handeln zum Schutz und Ausbau von bereits Erreichtem, Erspartem, Erkämpftem, etc..
Gutes Video aber an 2 Stellen hätte man genauer hinsehen können. 1. Wieso wurde Durchschnittliches Einkommen statt Median gewählt? 2. Ich denke auch, dass viele nicht mehr so bereit sind zu sparen wie früher aber man hätte zur Sicherheit auch auf die Kostensteigerung beim Grundbedarf schauen können mit allem was dazu zählt.
Median bringt denke ich auch nicht so viel. Man müsste die Altersgruppe vergleichen, also NETTO-Einkommen von 25-35 jährige aus 1980 und heute, verglichen mit den Kosten des Neubaus 1980 und Neubau heute. Evtl. kann man sich sogar bestimmte Berufsgruppen raussuchen und diese Vergleichen, Busfahrer, Krankenpfleger, Lehrer, Bankberater etc.
Im besten Fall das ganze energetisch sanieren und vermieten. Dann könnt ihr die Kosten wenigstens abschreiben und habt eine gute Einnahmequelle für die Zukunft. Kommt natürlich aber sehr auf die Lage an: Wo steht das Haus denn?
Heute ist es selbst mit 100% sparqoute wie in meinem Fall nicht möglich mit einem über Medien Einkommen ein Haus zu bauen - wenn man nicht komplett in die Pampa will.
Das stimmt wohl. Meine Großeltern haben als ungelernte Arbeiter sich um dieselbe Zeit ebenfalls ein Haus mit ca. 200qm Wohnfläche bauen können. In den Urlaub wurde da aber nur selten gefahren und die Kinder mussten oftmals mit geflickten Sachen herumlaufen. Diese Generation, die den Krieg miterlebt hat oder zumindest die unmittelbare Nachkriegszeit, ist im Sparen und im Wirtschaften mit wenigen Dingen aber auch ganz anders trainiert als wir. Meine 87-jährige Nachbarin lässt sich von ihren Kindern und Enkel immer deren Obst und Gemüse geben, das diese aufgrund von Druckstellen o.Ä. nicht mehr wollen, und verarbeitet es weiter. Währenddessen kenne ich Kommilitonen, die über Geldprobleme klagen, aber trotzdem zweimal im Jahr in den Urlaub fahren müssen und bei denen unter bestimmten Kleidungsmarken nichts geht.
Im Landkreis Rosenheim mit super Infrastruktur (KiGa, Schulen, Ärzte, Einkaufmöglichkeiten, Autobahn, Zug in ca. 2km Entfernung). Die Quadratmeterpreise (Bauland) haben sich je nach Lage ca. verdreifacht seit 2010. Auch die Hauspreise in der Nachbarschaft für vergleichbare Häuser haben sich im selben Zeitraum von ca. 400.000€ auf 800.000€ für Altbestand (nicht/kaum saniert) verdoppelt. Das direkte Nachbarhaus ca. 640qm Grundfläche, mit 3 Wohnungen EG, 1.OG und DG Zustand Anfang der 1970er Jahre mit alter Ölheizung, ohne Dämmung wurde vor 1,5 Jahren für 1 Million angeboten (Verkaufspreis unbekannt). @@Marius_3112
Als meine Eltern 1978 gebaut haben, war mein Vater gutverdienender Handwerksmeister und meine Mutter Hausfrau. Wir hatten vorher sehr bescheiden gelebt um möglichst viel Eigenkapital anzusparen, die Möbel aus der Mietwohnung kamen mit in den Neubau, wir fuhren in den ersten 10 Jahren nur einmal in den Urlaub (an die Ostsee) und wir Kinder trugen oft selbstgenähte oder gebrauchte Kleidung. Und aus dem Grundstück wurde erst nach und nach ein Garten. Hätte uns das in der Nachbarschaft und in der Schule nicht zum Außenseiter gemacht, hätte uns Kinder das nicht die Bohne gestört. In der Umgebung waren aber viele Lehrer-und sonstige Beamtenpaare, und in den meisten Häusern gab es schicke, blitzneue Möbel, alle waren viel schicker gekleidet als wir und mindestens einmal im Jahr ging es in den Urlaub. Und das Auto vor dem Haus war meistens neu. Nach 10 Jahren kam die Hochzinsphase. Ich glaube, der Rekordzins lag bei 12%. Meine Eltern hatten noch einiges zurücklegen können und tilgten einen großen Batzen auf einmal. Und dann wurde nachverhandelt. Innerhalb der nächsten ein oder zwei Jahren verschwanden von den schicken, strahlenden Nachbarn mindestens die Hälfte, und der Ausdruck " alles auf Pump kaufen" bekam für mich unwissendes Kindchen eine Bedeutung. Leider mußte auch die ein oder andere liebe Freundin mit ihrer Familie wegziehen. Sich einzuschränken und bescheiden zu leben, war schon damals ziemlich unsexy, und ich fürchte, dass es inzwischen eher schlimmer als besser geworden ist. Man braucht schon ein dickes Fell und einen guten Zusammenhalt als Familie, wenn man bei dem allgegenwärtigen Konsumrausch nicht den Kopf verlieren will...
Also irgendwie war das nichts…😢 Wie wäre es denn, wenn ihr dann tatsächlich konkreter werdet und einen jetzt 30 jährigen nehmt, dessen Mediangehalt mit dem, vor 30 Jahren vergleicht und gleichzeitig auch eine Beispielrechnung aufmacht - Hauspreis inkl Zinsen vor 30 Jahren und das gleiche dann aktuell - immer bezogen aufs Median der ca 30 jährigen. Ich könnte mir vorstellen, dass das Ergebnis dann anders aussieht.
Ich hatte vor ein paar Jahren versucht in einer deutschen Großstadt eine Eigentumswohnung zu kaufen, und am Ende ist es nicht (nur) an den Preisen gescheitert, sondern vor allem daran dass die interessanten Objekte innerhalb kürzester Zeit weg waren, teilweise schon am nächsten Tag nach der Besichtigung. Keine Chance für mich, so schnell die Finanzierung zu organisieren. Es waren einfach gefühlt sehr viele Profis mit dickem Geldbeutel unterwegs, die einfach alles ohne große Prüfung weggekauft haben.
Wenn man sich die ganze Sache mal ab 1950 ansieht, schaut die ganze Geschichte aber mal ganz anders aus. 1950 hat ein Haus das 3fache durchschnittliche Jahreseinkommen gekostet. Heute das 8fache.
Eine entscheidende Sache wurde hier leider total vergessen. Um ein Haus zu bauen brauche ich erstmal das Grundstück. Und die Grubdstückspreise sind massivst gestiegen. Das teure an der Sache ist sicher nicht das Haus. Schade, dass das total ignoriert wird.
Um die Kommentare mal zusammenzufassen: - Medianeinkommen wäre gut gewesen - Personas bilden wäre auch gut gewesen - Neubau und Grundstückspreise pro qm nehmen - Wohnstandard berücksichtigen -> EinHaus von 1980 nach damaligem neuestem Standard dürfte man heute nicht mehr bauen wegen Gebäudeeneegieverordnung Alles in allem eine nette Analyse, die aber die Frage bei weitem nicht beantwortet sondern mehr Fragen aufwirft. Das könnt ihr besser! Danke für eure sonstige Arbeit, die ich sehr schätze 🙂
In den 80er hat der Schlosser, der Tischler, der Maler ein Haus gekauft. Heute kauft das Beamtenpärchen, das Akademikerpärchen, der Typ mit dem dubiosen Job. Die Rente war früher noch sicher, es gab keine Zeitarbeit oder Befristete Arbeitsverträge und die Bürokratie war noch nicht so übertrieben und es gab Jobs in ländlichen Regionen.
Puuh, klingt nach viel Rosa-roter Brille und einseitig betrachtet. Heute hast du diverse abos a la Netflix, bestellst häufiger, bzw. Gehst auswärts Essen und hast einfach mehr (Luxus) Ausgaben. Urlaub muss heute auch mit dem Flugzeug sein, anstatt der Bauernhof mit dem auto. Andersrum kann man dank Home-Office heute leichter denn je einen gut bezahlten Job haben und trotzdem auf dem Land zu leben.
Der Maler hat das "Haus gekauft" weil er vom Bau 30 Leute aus anderen Fachrichtungen kannte die ihm alle notwendigen Reperaturen schwarz gemacht haben. Die Rente war sicher weil früher 3-5 Leute für einen Rentner einbezahlt haben und nicht eine arbeitende Person für einen Rentner einzahlt. Die Jobs in ländlichen Regionen fallen weg, weil die Leute wegziehen. Das wird sich auch nicht ändern solange da die alten Leute die Entscheidungen treffen und nach dem Motto "alles bleibt wie es ist" vorgehen. Irgendwann muss man das Ruder an die nächste Generation übergeben. Zeitarbeit ist grundsätzlich eine "okaye" Idee, müsste aber sogar mehr reguliert werden. In der aktuellen Situation erfüllt sie nämlich nicht den eigentlichen Zweck.
@@stevenrichman7101 Also ich hab viele Abos und komme damit auf 50€ im Monat. Willst mir jetzt sagen das die 50€ im Monat der unterschied zwischen einer 300k Immo sind oder nicht? 😂
@@noThing-wd6py alleine vllt nicht, aber schau mal: für ne 300k Immobilie brauchst du 20% Anzahlung, Das sind 60k. 50€ / Monat sind 600€ / Jahr, sind auf 5 Jahre (3k) gespart immerhin 5% der benötigten Anzahlungssumme, ganz ohne Zinsen oder Sonstiges.
Beim steigen des einkommens wurde jedoch nicht berücksichtigt, dass auch diese von der inflation betroffenen sind und die reallöhne schon seit längerer zeit nicht gestiegen sind. Was man jedoch bei der Preisentwicklung berücksichtigt hat. Hinzu kommt, dass man nicht das durchschnittliche Einkommen sondern das median Einkommen berücksichtigen sollte.
Interessant wäre die Entwicklung der Abgabenlast. Und wie sich das Rentenniveau in der Zeit entwickelt hat. Sprich wie sehr die Leute jetzt privat vorsorgen müss(t)en.
Nun ja, die Mieten waren definitiv deutlich günstiger gewesen. Von 1986 bis 1999 lebte ich in einer schönen 1- Zimmer Wohnung (sozialer Wohnungsbau) mit 42 qm, dessen Warm-Miete inkl. Heizkosten zuletzt 101 .- Euro betrug. Das entsprach nicht einmal 10% meines damaligen Gehaltes. Heute gebe ich fast 50% meines Gehaltes für Miete in einer 2 Zimmer Wohnung mit 65 qm aus. Fazit: Man kann viel weniger sparen bzw. kaum noch sparen.
@@ups6068 Nenne doch bitte mal die Nominalmieten (kalt/warm?) für beide Einheiten, so kann man das gar nicht vergleichen. Ich wette mein linkes Ei dass die Miete in der Sozialwohnung nicht kostendeckend war.
Meine Eltern haben 1980 auf dem Land gebaut während der Hochzinsphase von über 10%. Damals hat die Bank noch die Eigenleistung als Eigenkapital angerechnet, weshalb überhaupt erst finanziert werden konnte. Gemauert hat dann die ganze Familie + Nachbarn.
Auch heute kann man Eigenleistung anrechnen lassen. Man muss mit der Bank einfach ins Gespräch gehen und glaubwürdig anbringen, dass und wie man das kann
Vielleicht haben sich die ansprüche auch geändert aber hier aufm Dorf in Niedersachsen kann man für unter 500.000 inklusive Grundstück eigentlich fast nicht mehr bauen. Die Zahlen im Video wundern mich ziemlich.
Wir haben uns gegen den Kauf in Deutschland entschieden und vor 2 Jahren ein altes Bauernhaus mit 7500m2 Grundstück und Panorama Blick auf den Iseosee gekauft. 15 Jahre Zinsbindung bei knapp 1% Zinsen und abbezahlt ist das Ferienhaus dann auch. Wir leben in D zur Miete, 1200 warm, das Immobiliendarlehen zahlen wir mit knapp 850€ im Monat ab. Würde ich immer wieder so machen. Dieses Jahr habe ich 10 Obst und alte 10 Olivenbäume gepflanzt mit dem Geld was wir sonst für Urlaub ausgegeben hätten. Wir verbringen jetzt jedes Jahr unseren Sommerurlaub in Italien, ohne uns krumm zu machen für eine Immobilie in D.
Man muss aber auch bedenken: man konnte früher auch noch mehr Geld durch Eigenleistungen sparen, während bei heutigen Bausstandards Eigenleistungen wesentlich schwieriger geworden sind. Insbesondere im Bereich der Heizung und Belüftung kommt man kaum um Fachleute herum. Selbst beim verlegen von Pflastersteinen gibts immer mehr zu beachten, so fordern einige Gemeinden Ökopflaster. Auch Dinge wie Solarpflicht in einigen Kommunen, machen das Bauen teurer. Manch einer muss dann nochmal 20000€ dafür ausgeben, obwohl der Standort gar nicht für Sonnenkraft rentabel ist (Nordhang, Waldrand etc.)
Das Durchschnittseinkommen hättet ihr aufschlüsseln müssen. Das ist genauso wenig geschehen, wie die Veränderungen des Inflationswarenkorbs zu berücksichtigen. Mal abgesehen davon, dass dieser Warenkorb noch nie realistisch war und nie der Mittelstandsrealität entsprochen hat. Euer Beispiel zeigt aber sehr schön, wie sehr man mit falscher Zahlenbetrachtung historische Realitäten verändern kann. Die Veränderungen der Berechnungsgrundlagen ist ein wichtiger Bestandteil der wirtschaftlichen Realität. So ist oft die "gefühle" kollektive Lebensqualität und Kaufkraft ein Kriterium die Zahlen kritischer zu hinterfragen. Mehrmals wurden hier in der Vergangenheit Berechnungsgrundlagen verändert. Das ist bewußt seit 1980 geschehen, um die Auswirkungen der Geldpolitik zu verschleiern. Das mußte geschehen und Eure Aufarbeitung zeigt diesen Erfolg sehr anschaulich. Vor allem zeigt es die Weitsichtigkeit unserer Währungshüter. Ich bin sehr dankbar für diesen tollen, wenn gleich nicht ganz realistischen Beitrag. Tolle Arbeit Leute!
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ... es ist doch selbst für jemanden der sich nicht viel mit Finanzen beschäftigt eindeutig klar, dass es heute um einiges schwerer ist sich Immobilien zu leisten. Wieso habt ihr euch vor der Veröffentlichung nicht selber kurz hinterfragt, ob ihr eventuell zu oberflächlich gerechnet habt? Auf Durchschnittswerte wurde ja oft genug hingewiesen ... auch zahle ich lieber 8% zinsen auf einen Hauspreis von 250k als wie heutzutage 3-4% auf eine 4ZKB für 850k ...
Bitte die Immobilie mit der Distanz zur Arbeit in Verhältnis setzen. Die meisten Menschen arbeiten in den Ballungszentren, dort sind wie du gesagt hast du Preise explodiert. Man kann aber halt nicht auf dem Lang ein Haus haben und täglich in die Stadt für 2h pendeln.
Früher war es anders als heute aber auch damals konnte man schon nur mit viel Arbeiten (mehr als 40h) mit viel sparen ein Haus Bauen. Der Lebensstandart war damals auch lange nicht so hoch, es wurde im Idealfall Obst/Gemüse fürn Winter im Garten angebaut - es gab auch nur ein Auto im Haushalt. -Es war auch keiner mit einem Taschencomputer und diversen Abos durch die gegen gelaufen. -Elektrogeräte wurden genutzt bis sie endgültig kaputt waren. -es wurde viel mehr zu Fuß oder mit dem Fahrrad erledigt. - 2-3mal im Jahr in den Urlaub gabs damals auch nicht. -WICHTIGER Punkt es hatte auch nicht jeder bis 30 Studiert sondern die Normalos gingen mit 15-18 schon arbeiten, oft was Handwerkliches wodurch sie viel am Haus selbst machen konnten. So war natürlich auch viel mehr Zeit zum Eigenkapital ansparen! Das alles wird bei den ganzen Vergleichen vergessen. Wenn die Leute heute nur ansatzweise so leben würden wie damals könnten die sich sehr gut ein Haus kaufen/bauen. Das möchte natürlich auch keiner.
Kennst du den Unterschied zwischen Median und Durchschnitt? Nein? Dann ist es klar, dass du zu so einer Aussage kommst. By the way: Wie soll man Obst/Gemüse anbauen ohne Garten? Wir leben in anderen Zeiten. In Zeiten, wo die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander geht.
Ich finde die Betrachtung des OECD Wertes zwar gut, bin aber etwas verwundert, dass auf die Entwicklung der Reallöhne nicht eingegangen wurde. Gerade wenn nachher der Punkt mit der Sparquote gemacht wird, sollte das Einkommensniveau denke ich berücksichtigt werden. Ich denke der besonders spannende Punkt ist aber wohl die Diskrepanz zwischen Ballungszentren und ländlichen Gebieten. Diese Aufspaltung habe ich bisher noch nirgendwo gesehen und finde ich wirklich interessant.
Fakt ist aber, dass beispielsweise 1980 in vielen Familien nur ein Elternteil Vollzeit gearbeitet hat und es trotzen möglich war, sich Haus und Auto und Kinder zu leisten. Heute ist das selbst mit zwei Vollzeit arbeitenden Eltern nicht mehr so einfach möglich. Unabhängig von allen Statistiken sind solche Veränderungen schon offensichtlich.
Ja, weil heutige Familien trotz Hausbau zwei Mal im Jahr in den Urlaub müssen und sich zu Schade sind über Jahre jede freie Minute auf dem Bau mitzuhelfen. Das Konsumverhalten hat sich deutlich verändert. Sonst nix.
Fakt ist aber auch, dass die Menschen heute viel höhere Ansprüche an den Lebensstandard haben und zu viel konsumieren. 1980 gab es kein iPhone, Computer, 150 PS Auto, Urlaub per Flugzeug etc.
Das mag sein. Aber dann weißt du ja jetzt, dass es nicht an den Immobilienpreisen beziehungsweise dem Einkommen liegt. Es sei denn du willst in einer Großstadt kaufen.
Das hat aber auch mit dem Zeitgeist der Gesellschaft 18-40 zu tun. Wenige sind Handwerker geworden, studiert bis 30 Jahre dann oft auch nur das was Spaß macht und nicht was vom Markt wirklich gebraucht wird> zu Faul sich selbst hinzustellen und Eigenleistung zu erbringen gab's mal ne Aussage von ner Lehrerin im Freundeskreis die war "Ich habe nicht studiert um mir jetzt die Hände dreckig zu machen" Ohne Worte... Da der gehobene Anspruch an die Immobilie, am besten zwei Bäder, Keller, Fußbodenheizung, schicke Terrasse, Pool ist fast schon Standard ich könnte Ellen lang so weiter schreiben. Solche Extras machen die Immos teuer und D solche Ansprüche gab es damals nicht deswegen selbst produziertes Leid aus meiner Sicht
Naja Beispiel München: In den 1980ger Jahren konnte man in München noch für 130.000DM eine schöne Wohnung kaufen. Heute sind diese Wohnungen wahrscheinlich 600.000€ teuer. Selbst wenn man die Inflation miteinbezieht und sagt 1DM vor 35 Jahren ist 1€ heute ist der Preis trotzdem 4-mal so hoch wie damals. Damals waren die Zinsen zwar noch höher als heute, ABER man hat auch bei der Bank sehr hohe Zinsen für das Sparen bekommen. In guten Jahren hat man für 20.000DM fest angelegt um die 3000DM pro Jahr an Zinsen bekommen. Das sind über 10%. Für Bankangestellte gab es sogar Mitte der 1980ger Jahre 5% Zinsen pro MONAT! Also 20.000DM angelegt, einfach mal 1.000DM pro Monat an Zinsen bekommen. Heutige ETFs schaffen das nicht mal. Es war damals nicht leicht eine Immobilie zu erwerben, man musste auch sparen. Aber es wurde halt auch noch mit Gewinn gesparrt. Heute leben viele nur noch von der Hand in den Mund. Die Gehälter sind zwar auch gestiegen aber nur im Durchschnitt.
ein wesentlich einfacher Weg ist es, das verfügbare Einkommen mit den Mietpreisen zu vergleichen. Meine Großeltern sagten mir in den 90ern: 25-30% vom Lohn sollte man für Wohnen einrechnen. Davon sind wir bei den meisten Menschen weit entfernt, da auch Konsumgüter, Energie usw. wesentlich teurer sind, als damals. Der reine Gehalts-/Lohnvergleich ist zwar total interessant, kratzt aber nur an der Oberfläche...
Netto- oder Bruttolohn? In Deutschland ein sehr großer Unterschied. Bei einer Immobilie sind das aber auch die Finanzierungs-, Neben- und Instandhaltungskosten. Die Amortisation gehört eigentlich nicht zu der 30% Regel, weil das ja quasi eine Investition ist.
@@svr5423 unter verfügbarem Einkommen versteh ich schon Netto. Ich denke auch, dass sich die Regel auf den Mietzins bezogen hat und man beim Erwerb noch die Tilgung drauf hauen muss. Wäre auch interessant zu wissen, wie stark sich der Warenkorb & die Energie anteilsmäßig verändert haben. Ich mutmaße aber mal, dass es nicht so auf Kante ging, wie bei Einigen heutzutage.
@@cpt_wurstsalat3736 "vom Lohn" kann beispielsweise auch der komplette Lohn sein (also inkl. die "unsichtbaren" Lohnnebenkosten des AGs). "Disposable Income" ist einfach das was nach allen Steuern, Lebenshaltungskosten und Verpflichtungen übrig bleibt. Tilgung ist halt recht individuell. Manche möchten keine Schulden haben, einige nehmen das billige Geld der Hypothek zum investieren., Wenn zwei Menschen für 250k eine Hypothek aufnehmen, der eine zahlt sie aber in 10 Jahren komplett zurück in hohen Raten und der andere amortisiert sie nichtmal bis zu seinem Tod - wer hat nun die höheren Wohnkosten? Die Energiepreise werden meiner Meinung nach überbewertet. Zum einen bestehen sie vorwiegend aus Steuern, d.h. eine reale Erhöhung spiegelt sich in den Verbraucherpreisen nichtmal zur Hälfte wieder. Zum anderen ist Energie relativ billig im Vergleich zum Gesamteinkommen. Der größte Posten ist in Deutschland der Staat und er gönnt sich jedes Jahr höhere Steuern und Abgaben.
Noch ein zusätzlicher Punkt zu den bisher genannten: Ihr lasst komplett außen vor, dass sich ein Zinssatz von z.B. aktuell 4,2% auf einen Immobilienpreis von 600.000€ deutlich extremer auswirkt als auf einen Kaufpreis aus den Jahren ~2005 bis 2012, als ein Haus noch ca. 300.000€ gekostet hat, bei ähnlichem Zinssatz
Der Einkommens/Immobilienpreis Index lässt aber außer acht, dass zwar die Gehälter gestiegen sind, aber auch die sonstigen Lebenshaltungskosten drastisch gestiegen sind. Der Warenkorb der Inflation ist auch nicht wirklich aussagekräftig. Man kauft nicht ständig bspw. einen Computer. Meine Eltern konnten sich mit einem Gehalt eines Arbeiters eine Immobilie leisten. Meine Frau und ich, beide Akademiker, leider nicht. Zudem ist die Altersvorsorge meines Vaters in einem DAX Konzern viel besser und er musste nicht privat aus dem Netto vorsorgen, wie unsere Generation heute.
Was mich beim Einkommen/Immobilienpreis-Index interessiert, ob hier wirklich die Netto Einkommen berücksichtigt wurden. Falls hier das Brutto berücksichtigt wurde, dann ist die Aussage der Grafik völlig falsch, da sich die Steuerlast enorm erhöht hat.
An einer Sache kann man es ganz einfach erkennen. Fast niemand der in den Achtziger Jahren geboren ist war in der Kita mit unter drei Jahren. Fragt mal in eurem Freundeskreis nach. Ich kenne niemanden. Im Umkehrschluss heißt das man kann es sich heute nicht mehr leisten, dass nur ein Partner Arbeiten geht. In einer Großstadt geht das nicht mal als Akademiker. Früher konnte man es sich als Facharbeiter erlauben das die Frau mindestens 3 Jahre zu Hause beim Kind geblieben ist. Heutzutage gehen die meisten Kinder ab dem ersten Lebensjahr in die Kita weil die Mutter wieder arbeiten muss damit sich die Familie den Lebensunterhalt leisten kann.
Flossbach und Storch haben das dieses Jahr auch analysiert (Titel "Sind Immobilien heute erschwinglicher als früher?") und kommen zu einem komplett anderem Ergebnis. Einbezogen haben Sie Nominaleinkommen, ImmoPreise, Energiekosten, Instandhaltungskosten und Finanzierungskosten. Ergebnis: Es war nie teurer als heute.
Grundsätzlich sind die meisten Einkommen seit den 80 'ern deutlich gestiegen, aber auch die Ansprüche von allem haben zu wollen oder müssen! Will mann eine Immobilie kaufen / bauen, muss sich jeder ernsthaft die Frage stellen ob mann 10, 15 oder 20 Jahre die nötige Disziplin aufbringt zu sparen und die Immobilie schneller abzahlt. Je jünger damit begonnen wird umso besser. Klar, alle Faktoren spielen eine wichtige Rolle, besonders die Zinshöhe. Mein eigenes Beispiel: Ich habe 1992 damals 29 j.Handwerker ein EFH im Landkreis Augsburg gebaut, Fast Alleinverdiener mit sehr viel Eigenleistung, mit O Eigenkapital, o Erbschaft und O Hilfe von Familie, dafür ein Wille mit Biss. Finanziert mit 6,00 % Zins....mit 50 J. Schuldenfrei! Wer nicht alles haben muss, schafft es auch und morgen !!!!!
Der Faktor das in den letzten 2 Jahren die Baukosten extrem gestiegen sind, und diese zwar etwas zurückgegangen sind, jedoch bei weitem nicht so wie die Zinsen hoch, fehlt meiner meinung. Ein Neubau ist zur Zeit deutlich schwieriger umsetzbar als der Hauskauf. Die Grundstückspreise (zumindest auf dem Land) gehen zwar auch etwas zurück, jedoch die Material und Handwerkerkosten nicht.
@@Fabian9006 ich habe selbst einmal ein Haus aus einer Versteigerung kaufen wollen. Dazu gab es ein Gutachten. Da war der Wert des Duos Haus plus Grundstück nach Alter dargestellt. Die Grundstücke halten ihren Wert. Häuser verlieren in den ersten Jahren massiv. 50% in der ersten Dekade. Ist wie bei Autos. Relativ teuer sind kleine Häuser auf teuren, also städtischen Grundstücken. Habe 2011 ein Haus gekauft. Baujahr 1999. Grundstück ein Hektar. Hat sicher 1,5 Mio. gekostet. Angeboten wurde es für 785. Nach 6 Monaten für 450 und nach einem Jahr für 380. War ein wirkliches Schnäppchen. Der Bauherr war gestorben und die Witwe wollte dort mit 3 kleinen Kindern nicht leben.
Ein wichtiger Faktor, der hier nicht berücksichtigt wurde ist, dass die Sanierungs- und Modernisierungskosten enorm gestiegen sind und sich somit das benötigte Eigenkapital für den Erwerb erhöht. Man kann natürlich auch eine unsanierte Immobilie erwerben und erstmal darin wohnen, aber früher oder später muss man sanieren, da sich die (ebenfalls gestiegenen) Nebenkosten sonst nicht mehr tragen lassen. Stichwort: Gebäudeenergiegesetz.. Eine Sanierung führt natürlich zur Erhöhung der Energieeffizienz, was allerdings erstmal bezahlt werden muss (z.B. neue Gas- oder Ölheizung +15.000€; Fassadendämmung 30.000+ €; Dacherneuerung mit Dämmung 50.000+€). Wenn man jetzt noch eine Fußbodenheizung haben möchte, die in alten Häusern vor 1990 so gut wie nie vorhanden ist, dann kann man die Fußbodenheizung an sich bezahlen plus einen neuen Fußboden samt Fußleisten. Ich denke, dass Sanierungen nach dem Kauf bei so einem Thema nicht unberücksichtigt sein dürfen. Früher gab es eher die Mentalität, dass etwas selber gemacht wird. Das ist ebenfalls ein Generationsunterschied. Heute traut sich keiner mehr an etwas heran. Natürlich gibt es immer Ausnahmen ;-) Aber auch hier: Material muss (aktuell teuer) bezahlt werden!
Naja die Generation meiner Eltern hat noch Häuser für 350k gekauft die heute über 1,2mio kosten. Auch hat gefühlt jeder einfache Arbeiter ein Haus für die Familie bauen können, was heute nicht mehr mit „Gürtel enger schnallen“ und auch nicht durch hohes einkommen sondern nur noch durch Erbschaften möglich ist. Gibt gewiss günstige Regionen, aber die Orte an denen die Leute leben wollen sind ganz bestimmt nicht „erschwinglicher“ geworden..
Ein Vergleich der noch fehlt wären Nebenkosten. Diese sind ja in den letzten Jahren extrem gestiegen, was die Sparquote automatisch stark verringert. CO2 Steuer klingel klingel
Habe letztens erst ein Objekt in Regensburg gesehen. 38m², die man 26 Jahre für 1.250 Euro/Monat an einen Studenten vermieten hätte müssen, nur um seinen Kapitaleinsatz zurück zu haben. Ganz zu schweigen, dass ein Student nicht ewig dort bleiben wird, man somit permanent Mieterwechsel hat und sich ein Student 1.250 Euro im Monat nicht ohne Unterstützung der Eltern leisten kann, ist die aktuelle Preisbildung einfach nur noch uferlos.
Ich komme aus Regensburg. Für 38m² zahle ich im Bestand zwischen 130k max 160k für 1250 Miete bekommst du eine 100m² Bude. die dich dann ca 450k kostet. Neubau kostet je nach Lage zwischen 4500 und 7000€ dann aber eher Luxus und Mieten von 20€ Ich selber habe 10 Wohnungen in Regensburg und Umgebung. Manche schon seit 27 Jahren (Kaufpreis ~1250 Mark m²) Damals hatte ich aber auch noch 7% Zinsen und 8 Mark Miete m². War auch damals mit harter Arbeit und Fleiß verbunden, heute lebe ich von den Mieten.
@@3333gollum Ich rede von UniQLiving - ja, ist ein Luxusobjekt. Was ich damit nur sagen will, dass sich sowas - wer auch immer sich solch ein Objekt anschafft, dann nicht mehr rechnen kann. Es gibt natürlich auch noch andere Projekte, wo es machbar ist. Langsam kommen die Preise aber zum Glück wieder runter. Unter meinen Freunden kenne ich niemanden mehr, der sich eine Wohnung etc. zu den aktuellen Preisen kaufen will, auch wenn hier einst Pläne waren. Ich bin zum Glück seit 2015 versorgt^^ PS: Finde aber die "Harte Arbeit & Fleiß-Keule mittlerweile schwierig, weil wenn man nichts von den Etlern mitbekommt und in Miete leben muss, dann hilft harte Arbeit und Fleiß nicht mehr so viel. Dann gehört auch Glück dazu. Ohne Grundstock einfach fast unmöglich.
@@LoungeTom Ach das Objekt, ja das geht garnicht. Das rechnet sich nie und nimmer, da stimme ich dir zu. Ja hoffen wir mal das es bald wieder Preise sind die sich normale Menschen auch leisten können.
Ausnahmsweise mal kein richtig gutes Video von euch. Spiegeln die zitierten Indizes den Preis pro Quadratmeter wider? Heute werden Häuser viel größer gebaut als 1980. Dass sich zwei Kinder ein Zimmer teilen ist quasi undenkbar geworden und der Home Office Trend führt ebenfalls zu einem größeren Flächenbedarf. Und früher gabs nicht 1000 Auflagen für den Bau, sodass man leichter Tätigkeiten in Eigenleistung oder schwarz machen konnte. Schlechtere Förderungen als früher gehen in dem Video auch unter. Man hätte mehr Aspekte berücksichtigen müssen.
boa diggi....zwischen 1980 und 2022 lag die euro währungsreform.die gehälter wurden halbiert whärend innerhalb 5 jahre warenpreise verdoppelt haben auf DM niveau. wen interessiert das pro kopf einkommen, wenn es 2 milliardäre mehr in DE gibt,dann ist das pro kopfeinkommen statistisch gesehen auch gestiegen...
Realität und Datenlage sind so weit voneinander entfernt 😂 Anhaltende utopische Preise und unverschämt teuere Zinsen . Dazu miserable Förderprogramme der KFW. Fazit , egal was die Daten sagen, es ist aktuell so schwer wie noch nie eine Immobilie zu erwerben Punkt.
Schade, das Video entspricht nicht dem normalen Qualitätsstandard auf diesem Kanal. Relevant sind die NETTO-Medianlöhne und nicht die Bruttodurchschnittslöhne. Die Abgabenlast ist rapide gestiegen und die Mittelschicht rutscht immer weiter ab. Dass man sich mit einem CEO Gehalt noch eine Penthouse Wohnung leisten kann bestreitet keiner. Damals gab es außerdem sonstige Benefits wie z.B. eine echte betriebliche Altersvorsorge. Heute wird sowas vom Gehalt abgezogen Außerdem hilt es wenig wenn die renovierungsbedürftige Bestandsimmobilie nicht so stark im Preis steigt - die Renovierung muss man ja trotzdem bezahlen. Die damaligen Preise waren hauptsächlich Neubauten
Eigentlich zählt nur ob man sich angemessenes wohnen leisten kann. Eigentum oder Miete ist rational gesehen nebensächlich. Aber wie man hier sieht ist Eigentum sehr emotional.
Nee. Das Video löst heftiges Kopfschütteln bei mir aus. Das is mir zu einfach gedacht und aus meiner Sicht, landete man hier wegen falscher Annahmen bei einem totalen Trugschluss am Ende. Ich weiß jetzt auch nicht spontan aus dem Stehgreif heraus wie man es fundierter und realitätsnäher machen könnte, aber in den Kommentaren stehen gute Anregungen. Ich kann mich aber dem Gefühl anschließen, dass man hier so stark simplifiziert und so krasse Vorannahmen gemacht hat, die gefühlt unzulässig sind, weil sie das Ergebnis total verfälschen. Mehr Einkommen heißt doch nicht mehr Geld für Immobilienkredite verfügbar. Um nur mal eins von ganz vielen Beispielen zu nennen, dass einen förmlich anspringt. Da muss man entweder sehr viel genauer hinschauen, wozu aber wahrscheinlich gute Daten fehlen, weil schwer zu bekommen oder sich lieber nicht die Finger daran verbrennen, weil das grob fahrlässig irreführend ist. Das ist ja alles nicht falsch im mathematischen Sinne, aber es wird falsch dadurch, dass so viel weggelassen wird, was aber enorm wichtig wäre für eine seriöse wissenschaftliche Betrachtung. Der Grad an Simplifizierung ist hier zu hoch. Das ist viel zu unterkomplex gedacht. Ich würde sagen unzulässig unterkomplex in dem Fall. Aber alles gut, der Kanal hat sich an vielen Stellen schon als besser bewiesen.
Was für ne frage. Mein Opa konnte sich als Schlosser nach einem Jahr sparen 800qm Grundstück kaufen. Natürlich waren die damals günstiger... Und das war ein strukturstarkes Gebiet.
@@DrHouse-zs9eb Argh. Sorry, hatte in der Eile deinen Text nicht richtig gelesen. Ich dachte du bist wieder einer, der schreibt, dass man sich früher super einfach und billig ein Haus hinstellen konnte. Die Grundstückspreise sind in der Tat eine andere Nummer.
Wird hier nicht vergessen, dass es bis vor ein paar Jahren Modelle gab bei der einmalig der Hausbau bzw. Kauf von der Steuer abgesetzt werden konnte, und somit der Staat die halbe Immobilie finanziert hat ?
Alle Kosten außerhalb des reinen Hauskaufs sind deutlich teurer geworden. Zudem müssen wir uns auf einen Rückgang des Wohlstandes einstellen. Deshalb: Ja, früher war es deutlich „günstiger“. Eine viel „günstigere“ Ausgangslage.
Nö 😂. Die heutige Generation (ich bin selbst 20) ist einfach faul und da will keiner mehr was machen klar kann man sich mit dem so wenig wie möglich Prinzip kein Haus kufne
Alle ist quatsch. Computer? Musik? Telekommunikation? Waschmaschine? Kühlschrank? Flugreisen? Kleidung? Das sind alles Dinge die weniger oder deutlich weniger kosten. Autos z. B. sind Kaufkraft bereinigt stabil. Energiekosten sind gestiegen. Die gehen zwar überall mit rein, aber nicht so stark.
@@benjaminbuller421 Mein damals top-aktueller PC (Celleron 400, 8GB festplatte, etc) hatte mich ca. 400€ gekostet. Mittlerweile bezahlt man für einen aktuellen Stand-PC mehr als das Doppelte, eher das 3fache.
Der demografische Wandel wird den Immobilien-Markt aufräumen. Wir haben einfach eine große Gruppe an Eigenheimbesitzern in nicht altersgerechten Häusern. Die wollen zwar alle bis zum Ende Zuhause bleiben, das klappt halt nicht. Da werden relativ schnell viele Immobilien auf den Markt kommen und die auch noch unsaniert. Im Umland und auf dem Dorf wird der Preis fallen.
@@manup1931 Ein Teil kann durchaus beruflich erfolgreich sein. Sehen Sie sich Gastarbeiter-Generation der 80ziger an. Viele sind erfreulicherweise zu Wohlstand gekommen. Andererseits diskutieren die Grünen die Enteignung von Wohnraum älterer Bewohner in großen Häusern bzw. Wohnungen zu Gunsten kinderreicher Familien. Rund 50% der syrischen Flüchtlinge von 2015 konnten leider bisher keinen beruflichen Einstieg finden. Bei diesen Personenkreis muss weiterhin der Staat helfend unter die Arme greifen und würde so den Wohnraum finanzieren.
@@cervantesbaptist614 Die Zahlen die ich in den Medien finden konnte, bezogen sich auf die Flüchtlingswelle von 2015. Da erscheint mir Zahl von 50% sehr hoch, da zumal keine Berufsausbildung 8 Jahre andauert. Zieht man Asylverfahrendauer und Orientierungsphase inkl.Spracherwerb ab, so dürfte dann zumindest der erfolgreiche Eintritt in das Erwerbsleben statistisch in Kürze langsam sichtbar werden. Positive Einzelfälle sind mir durchaus im eigenen beruflichen Umfeld bekannt.
Kann mich den vielen Kommentaren nur anschließen. Das Video ist einfach überhaupt nicht gut durchdacht und übersieht viele essenzielle Faktoren. Habt ihr kein Team, dass sich über so ein Skript ernsthafte Gedanken macht oder geht's nur noch um Content der regelmäßig erscheinen muss?
Ich glaube, was viele vergessen ist, dass man früher aufs land gezogen ist. Heute bekomme ich in Teilen Deutschlands ein ganzes Dorf für 200.000 €, ich habe einige Freunde, die Häuser für 80.000 € gekauft haben (plus 70-80k Renovierung). Das geht durchaus, aber halt nicht in Berlin ;)
Auf dem Dorf verdient man halt nix. Die gutbezahlten Jobs sind bei den großen Firmen in den Metropolen. Allerdings sind die Jobs auch wieder nicht so gut bezahlt, dass man sich dort ein Haus leisten könnte.
Das geht heute in Deutschland nicht mehr gut weil der Staat die Infrastruktur in den ländlichen Gegend nicht ausbaut. Teilweise gibts ja heute noch kein Glasfaser in einigen Städten, habe ich gehört.
Hab das Video noch nicht ganz gesehen. Unabhängig davon habe ich das Gefühl das die Generation meiner Eltern zwar mit einem Alleinverdiener das Haus zahlen konnte, ABER es gab nur ein Auto, selten Urlaub usw. Sprich mit deutlichen Einbußen.
Und heutzutage hat jeder 2 Autos, macht 4 mal im Jahr Urlaub und holt sich alle 2 Monate einen neuen Fernseher/Handy? Meine Eltern waren damals nie im Urlaub, haben immer nur ein altes Auto gehabt und leben bis heute im Block. Die Lebensumstände haben nur einen kleinen Hebel. Den größten Hebel hat das Einkommen. Wenn ich 4000 Euro netto verdiene kann ich mir easy Eigenkapital zusammensparen selbst wenn ich jeden Monat in den Urlaub fliege. Wenn ich jedoch Mindestlohn verdiene dann muss ich gucken ob es am Ende des Monats noch Brot gibt oder ich mir nur ein RUclips Video darüber angucke. Und diese Schere zwischen Arm und Reich ist komplett auseinandergedriftet seit 1980.
Ich vermute mal, dass häufige kleinere Ausgaben wie Gastro stark gestiegen sind, zumindest ist die Industrie gewachsen und wächst neuerdings mit Lieferdiensten schneller als je zuvor. Betrifft auch den ganzen Ramsch von Temu&co. Mobilität schlägt sich sicher auch stärker zu Buche, heute wird gependelt statt im Ort gearbeitet. Und dann darf man nicht vergessen, dass grad junge Familien viel mehr Geld für Unterhaltung/Bildung ihrer Kinder ausgeben. Früher war man in der Schule und hat danach im Gatsch gespielt. Heut gehn Kinder in einen englischen Kindergarten, nach der Schule gibts noch Nachhilfe und Klavierunterricht, Fußball wird auch mit Trainer gespielt und nicht am Feld hinterm Haus, etc.
@@thekaibolle das meine ich damit u.a damit. Vielleicht sollten sich gerade junge Menschen dessen in klarem sein. In den seltensten Fällen kann man sich eine Immobilie und viele Urlaube usw leisten. Meine Eltern empfanden 1 Woche im Jahr als Luxus. Wenn ich jetzt mich selbst und Generation betrachte, würde keiner behaupten das 1x im Jahr Urlaub Luxus ist.
@@Lukas.M8 also ich hab bis heute noch keinen Urlaub gemacht. Ich verdiene seit ungefähr 1,5 Jahren 3000 Euro netto monatlich. Bis dahin hab ich studiert. Wenn ich jetzt zur Bank gehe, werde ich nur ausgelacht was ich mit dem bisschen Gehalt da verloren habe. Deshalb bin ich dabei mir Eigenkapital aufzubauen. Vor 2 Jahren hätte ich die Finanzierung einfach selbst übernommen, jetzt geht das nur mit einer Partnerin die wenigstens zu meinen 3k auch noch 2k verdient. So dass wir auf ein haushaltseinkommen von 5k + Kindergeld kommen. Ich wollte eigentlich nur darauf hinaus, dass einschränken im Konsum hilfreich ist, aber den größten Hebel hat die Einkommenseite. Ein befreundetes Pärchen, wo beide leicht über dem Mindestlohn verdienen brauchen an ein Haus überhaupt nicht zu denken. Trotz Doppeleinkommen haben die ja immer noch weniger als ich.
@@thekaibolle Ich habe 1995 mit einem Einkommen von damals 1400 DM in 27 Jahren 10 Immobilien gekauft. Heute verdiene ich in meinem "Hauptberuf" 2100€ Netto und bin immer noch gern gesehener Kunde bei meiner Bank. Den Kreditstatus musst du dir "erarbeiten" Mit 3 k Netto wenn du nicht gerade in München lebst bekommst du auf jeden Fall 200k Kredit. Das eigene Haus ist übrigens schlecht für deinen Kreditrahmen da es eine Ausgabe ist. Fang lieber erstmal mit ner vermieteten Wohnung an. Bei mir war die 6. Immobilie meine eigene.
Ich für meinen Teil bin stark am überlegen das Land zu verlassen, es ist hier einfach unerträglich geworden. Alles ist so extrem teuer und ich verdiene wirklich nicht "schlecht". Reich bin ich allerdings auch nicht. Außerdem weiß ich nicht, ob ich mir hier noch ein Haus leisten will/kann. Ich habe jetzt für 1 Jahr in Kanada gelebt und bin seit ein paar Monaten wieder hier und ich muss sagen, dass es dort zwar nicht unbedingt billiger ist aber doch wesentlich entspannter. Ich habe dort super selten crackys gesehen wie es bei mir in Köln an jeder Ecke gibt und auch keine wütenden Ausländer (bin selbst einer..) die direkt Stress suchen wenn du sie nur anschaust. Das Miteinander war dort einfach viel schöner und ich habe mich wirklich sicherer gefühlt. Angenehm waren auch die Spritpreise von
@@krasuperstar Gerne, ich kann auch (wie du siehst) einen Kommentar abgeben eigentlich nichts mit dem Video zu tun hat. War auch nur ein kleiner Denkanstoß dafür, dass man sich auch woanders ein Häuschen hinsetzen kann, wenn man hier in der heutigen Zeit nicht mehr zu 100% zufrieden ist und/oder es sich einfach nicht leisten kann. Und ich denke, dass viele mit dem Gedanken Spielen, ob sie es sich noch leisten können, sonst würden sie ja nicht dieses Video schauen.
@@krasuperstar Lebenshaltungskosten haben nichts mit dem Video zu tun? Haben wir beide das gleiche Video gesehen? Also ich finde den Kommentar sehr hilfreich und informativ.
Oh man dann warst du nicht in Vancouver haha. Das ist das komplette Gegenteil von dem was du da schreibst. Obdachlose haben dort eine komplette Straße in der Innenstadt eingenommen, überall Zelte und drogenabhängige Zombies. Im Supermarkt ist alles mindestens 3-mal so teuer wie hier und von meiner Familie weiß ich, dass der Immobilienmarkt komplett verrückt ist. Ein Normalverdiener muss die Stadt mittlerweile verlassen, weil die Preise astronomisch sind.
Der Punkt mit der Sparquote halte ich für entscheidend. Wir geben heute einfach viel mehr Geld aus, als unsere Eltern und Großeltern. Alleine schon für Elektronik. Früher hatten sie einen Fernseher, heute 3-5 pro Haushalt, früher gab es keine Handys, PCs, Laptops, Tablets, Soundanlagen. Dazu die ganzen Verträge/Abos für Streaming, Pay TV, Handy usw.. Früher einmal Urlaub im Jahr, heute dreimal. Früher ein Auto, heute zwei. Wir gehen heute mehr in Restaurants, Konzerte und Freizeitparks. Die Inflation berücksichtigt nur die Kosten der einzelnen Waren, aber nicht das gestiegene Konsumverhalten.
Das Durchschnittsgehalt ist nicht aussagekräftig für die Bewertung der relativen Immobilienkosten. Das reale Mediangehalt ist über die letzten Jahre gesunken. Nicht grundlos sind Familien immer mehr auf zwei Einkommen angewiesen. Zudem ist der bundesweite Durchschnittspreis von Immobilien die falsche Kennzahl, denn das Leben konzentriert sich nunmal auf Ballungsgebiete. Ich weiß, dass eine Bereinigung um “unattraktive” Wohngegenden und die Nutzung der Mediangehälter aufwendiger wäre, allerdings stimmt das Fazit so auf Grund der unpassenden Datenlage eben nicht mit der Realität überein. Hinzu kommt, dass Immobilienpreise in Ballungsgebieten zuletzt wieder gestiegen sind.
Das Ding ist, die Zinsen sind nicht so hoch. Wenn man den Vergleich zur Niedrigzinszeit setzt dann schon. Allerdings wenn man die letzten 60 Jahre vergleicht sind wir in einem normalen Niveau.
Das Problem ist das Anspruchsdenken und Konsumverhalten der heutigen Häuslebauer-Generation. Ich kenne niemand, der heute bereit wäre 10-15 Jahre auf Urlaub zu verzichten oder über Jahre jedes Wochendene und jeden Urlaub auf dem Bau mitzuhelfen oder selbst auszubauen. Das war früher die Regel.
Na ja, Zeiten ändern sich. Die psychische Belastung durch die Arbeit ist heutzutage im Schnitt höher als früher (besagen Statistiken). Kinder haben früher viel mehr handwerkliche Fähigkeiten durch Eltern und Familie vermittelt bekommen, was heutzutage nicht mehr so ist. Da findet man schon ein paar Gründe.
@@maxmeier787 ja das ist echt traurig. Ein Freund hat sein Haus renoviert. Beim Einbau hat ein schon älterer Handwerker geholfen. Von meinen Freunden haben fast alle daran "gearbeitet" den Bierkasten zu leeren. Nur zwei von uns haben mit Interesse dem Handwerker zugeschaut und mit angepackt. Durch ihn wurde echt viel Wissen weitergegeben (wenn man nicht an Bierkasten stand). Ich kann jetzt zumindest Fenster, Türen und Jalousien montieren.
Hier. Ich mache null Urlaub für mindestens die nächsten 10 Jahre, da ich fürs Haus halt sparen muss. Wer alles verkonsumiert kann sich sowas halt nicht leisten, wenn kein dickes Erbe ansteht.
Mein Vater hat als Alleinverdiener in der Familie innerhalb von 10 Jahren eine 100qm Wohnung abbezahlt! War aber kein Großverdiener sondern normaler Angestellter bei der Bahn. Probier das heute mal!
Kann einfach nicht stimmen, dieses Durchschnittseinkommen das du nimmst ist absolut geschönt. Mein Vater konnte uns allein versorgen und jeglichen shit bezahlen, ich und meine frau drehen jeden Cent um.
Ein Vergleich mit den Lebenserhaltungskosten hätte mich noch interessiert, wenn man mehr zum Leben zahlen muss, kann man natürlich nicht so viel sparen.
An sich sehr interessantes Video mit einer differenzierten Betrachtungsweise, auch wenn das Ergebnis nicht meiner Betrachtung entspricht. Vll wäre folgendes noch interessant für ein Followup Video: Förderungen damals und heute und Fallbeispiele an repräsentativen Beispielfamilien (1980 Handwerker, 2020 Akademiker) wäre auch interessant wie die Einkommensteuer damals "die Mehrheit" betroffen hat, falls das beim verfügbaren Einkommen noch nicht abgebildet wurde. Dann wäre noch spannend wie sich die Baukosten im Vergleich zu der hier betrachteten Wertentwicklung verhalten haben, also sagen wir die Wertentwicklung entsprach circa der gewünschten Inflation von 2 Prozent, dann kaufe ich heute ein Haus für X Euro, dass vor 40 Jahren X Euro wert war (oder 2X DM in dem Fall), kriege heute dann aber trotzdem ein 40 Jahre altes Objekt mit den entsprechenden Mängeln. Wenn die Inflation durch die Wertstabilität abgedeckt ist, ist vll der Preisunterschied zwischen einem 1980er Altbau heute und einem Neubauprojekt mit der gleichen Quadratmeterzahl der fehlende Faktor... dadurch dass das Haus obwohl es im physischen Sinn (ab-)genutzt wurde, eine Wertsteigerung erfahren hat, die mit der Inflation und damit indirekt mit dem Einkommenszuwachs Schritt halten konnte, ist die finanzielle Belastung ein altes Objekt zu erwerben heute die selbe wie damals ein Neues? Und die für ein neues Objekt dementsprechend höher?
Die geringere Sparquote kann ich mir gut vorstellen. Aber wie soll man den unter den stark steigenden Lebenshaltungskosten noch sparen? Genauso wenig wie man heute als alleinverdiener eine Familie ernähren kann
Für mich besteht der Hauptunterschied darin, dass sich meine Eltern oder Großeltern damals einen baufälligen Altbau auf dem Land gekauft haben. Dort waren nochmals diverse Investitionen und viele Jahre an Eigenarbeit nötig, um das heutige Haus zu haben. Nach heutigen Standards hat das Haus trotzdem eine miese Effizienz und die Verteilung der Fläche ist völlig veraltet. Das Dach müsste erneuert werden, die Dämmung ist quasi antik und die Heizung pfeift auch aus dem letzten Loch. Wenn man heutzutage allerdings von einem Hauskauf spricht, geht es meist um einen Neubau in Stadtnähe mit sehr guter Effizienz, Wärmepumpe und Fußbodenheizung. Das kann man schlichtweg nicht vergleichen. Die Wenigsten kaufen heute noch baufällige Objekte, was auf Grund der Belastung durch Arbeit und Familie allerdings völlig nachvollziehbar ist. Mein Vater hat beispielsweise wenig Zeit für mich in den ersten Jahren gehabt, da er entweder gearbeitet oder anschließend am Haus gewerkelt hat.
Du beschreibst grade das Elternhaus und seine Probleme und unserer dich dann warum wenig bestand gekauft wird. Ich suche seit 2 Jahren nachdem ich einen Neubau in letzter Minute absagen musste. Die Immobilie in meiner Region sind alle in dem von dir beschriebenen Zustand. Die dazu aufgerufenen Preise stehen aber in keinem Verhältnis zu den Sanierungskosten. Da wird schnell mal für ein Haus aus dem 60er mit erstem Dach. Heizung aus den 80er ohne Dämmung 300t€ und mehr aufgerufen. Das du da noch mal 50t€ für eine Heizung und sicher auch noch mal 30-50t€ für die restliche Sanierung rein stecken musst will kein Verkäufer hören. Dann bist du in Summe 100-150t€ unter den Kosten für einen Neubau. Hast aber selbst wenn du dämmst mehr kosten für Energie und allgemein eine ältere/risikoreichere Substanz. Leider geht vielen Verkäufern nicht in den Kopf das ihre Immobile viel weniger Wert hat als sie denken. Dazu kommt. Es wird oft nur verkauft wenn sich Erbengemeinschaften nicht einig sind und jeder nur möglichst viel haben will. Alleine bei mir im Ort ca2500 Einwohner stehen mehr als 15 Häuser leer. Aber wenn man dann die Eigentümer fragt, wollen sie nicht verkaufen.
@@Bockwurst25 Meine Eltern sind auch der Meinung, dass ich nach ihrem Tod durch das Haus ein hochwertiges Erbe habe. In Wirklichkeit ist das Haus aus heutiger Sicht einfach gar nichts wert, eigentlich hat nur das Grundstück einen Wert. Das Haus selbst wird höchstwahrscheinlich einfach abgerissen, da die Kosten für die Sanierung völlig unverhältnismäßig wären. Glücklicherweise liegt das Haus im Einzugsgebiet zwischen Hamburg und Bremen und das Dorf wächst. Um uns herum werden alle Grundstücke von wegsterbenden Bauern (keine Beleidigung, sondern der Beruf) aufgekauft und diese Standard-Häuser für junge Familien hochgezogen. Darin sehe ich in Zukunft für das Haus meiner Eltern die einzige Chance, das noch halbwegs sinnvoll loszuwerden.
Ok, aber die Frage ist ja: Wie hat man das dann damals mit nur einem "Einkommen" stemmen können? Dann muss ja in den letzten 20 Jahren ja irgendwas mit den Reallöhnen passiert sein, denn selbst wenn beide bei Konzernen arbeiten und einer davon nur Teilzeit arbeiten kann - Wird es schwierig das ganze zu finanzieren (natürlich dann berücksichtigt nicht mehr 3x oder mehr im Jahr in den Urlaub zugehen und Nebenkosten wie Internet oder Streamingdienste können ja eigentlich nicht solch einen massiven impact darauf haben...), also wo liegt der Hund dann hier begraben?! Kann mir das jemand mal aufdrösseln?
Frag einfach mal die "Alten" wie die das gemacht haben - in den Antworten wird sehr viel von "weniger", "Verzicht", "hatten dies nicht und das nicht" usw. die Rede sein...
@@haste_nicht_gesehen8035 ja das meinte ich ja mit Verzicht auf drei oder mehr Urlauben im jahr, dem Konsum der ganzen Güter die man heute zur Auswahl hat. Aber sowas wie bspw. Ein Vertrag für internet und Mobilfunk od. Auch eben Streamingdiensten bspw. können ja aber nicht massiv ausschlaggebend dafür sein (außer die Frequenz von Urlauben bspw.). Also muss einfach was schief gelaufen sein mit der Vergütung in den letzten 20-30 Jahren m.M.n 🤔
Bei einem Blick weiter zurück kommt noch ein anderer Aspekt hinzu. Ich betrachte auch die 50er und die erste Hälfte der 60er Jahre. In dieser Zeit wurde sehr viel Wohnraum geschaffen. Im kleinstädtischen Bereich auf dem Land kostete 1 m² Baugrund etwa den Stundenlohn eines Arbeiters. In der gleichen Kleinstadt werden heute um die 500 € pro m² aufgerufen.
Das mag im Schnitt auf dem Papier irgendwie stimmen... Meine Eltern haben in Oberbayern für 200.000 DM gebaut. Ich zahle dort heute ca. 1.200.000 Euro. Nicht mehr realisierbar. Mein Vater war Ingenieur und Alleinverdiener, ich bin nun auch Ingenieur, jedoch verdient meine Partnerin auch ganz gut. Also kein Vergleich zu damals leider. Für uns zu teuer geworden, damals wärs gegangen. Das ist leider Fakt :)
Naja, es werden auch andere Häuser/Wohnungen gebaut - größer und besser ausgestattet. Für die Bestandsimmobilien mögen die Zahlen zutreffen, aber der Neubau ist erheblich teurer im Vergleich, und oft auch die Baulandpreise. Ich kenne Leute, die haben ca. 20€ pro qm gezahlt (in den 90igern), deren neue Nachbarn aber fast 400€ im letzten Jahr. Wohlgemerkt in einem mittelgroßen Ballungszentren ca. 15km außerhalb der Stadt.
Ziemlich gutes Video, Frage wie sieht denn der Median für die Gehälter aus? Wenn der nämlich weniger stark gestiegen ist als das Durchschnittsgehalt, ergibt sich dass weniger Leute sich eine Immobilie leisten können, dies allerdings noch einfacher als früher
Leider ist ein kleiner Fehler unterlaufen, weil man sich nicht die konkrete Situation im Verlauf der Zeit angeschaut hab. Wenn ich z.b. 1995 erwerbstätig war (bsw. 25 Jahre alt wäre), dann wäre die nächsten 15-20 Jahre mein Gehalt kontinuierlich gestiegen, während aber die Immobilienpreise stagniert haben. Das hätte dazu geführt, dass diese Jahrgänge sich überproportional oft Eigentum hätten leisten können, während die Generation, welche 2015 ins Berufsleben eingestiegen wäre, mit stark steigenden Preisen kämpfen müsste. Außerdem wären auch die Entwicklung der Mietkosten über den zeitlichen Verlauf interessant, weil Miete einfach als größter Kostenfaktor maßgeblich mitbestimmt, wie viel Sparquote man hat und je mehr man zur Seite sparen kann, desto eher kann man natürlich über einen Immobilienkauf nachdenken. Aktuell explodieren die Mietkosten und deswegen von einer geringeren Sparquote zu sprechen ohne diesen Faktor mit zu berücksichtigen ist meiner Meinung nach nicht aussagekräftig.
Zum Thema Miete: mir scheint es so als wenn viele Leute früher gar nicht zur Miete gewohnt haben. Da lebte man noch mit den Kindern bei den eigenen Eltern, bis man ins Eigenheim ziehen konnte. Mit diesen Mehrgenerationenhäusern hat man sich auch echt viel eingespart. Meine Eltern und die von meinen Freunden haben zumindest so gelebt. In meinem Alter kenne ich keinen, der das so gemacht hat. Da zieht man direkt in WGs (weil den Partner will man natürlich erst einmal richtig kennenlernen, bevor man zusammen zieht) oder direkt in die teure eigene Wohnung (alleine wohnen ist im Schnitt halt einfach teurer als zusammen leben) und dann am liebsten noch in einer beliebten und gleichzeitig dann natürlich teuren Studentenstadt, weil da natürlich mehr los ist 😅 während früher noch das Dorf gereicht hat.
Ich finde Ihr solltet bei euren klassischen Core ETF Videos bleiben. Bei fast allen eurer Satelite Videos sind kleine aber dramatisch Fehler drin wodurch die Videos m.M.n völlig unbrauchbar werden, da sich immense Folgefehler ergeben. Oder ihr holt euch vielleicht Mathematiker ins Team beziehungsweiese lasst den Goldgraf nochmal drüber gucken.
Schade, Ihr hättet ein Alter für ein Immokauf definieren/annehmen müssen, z.B. 30 Jahre und dann das Einkommen eines 30 Jährigen mit der Zeit vergleichen müssen. Das reine Einkommensmittel über alle Altersklassen ist nicht hilfreich. Ich habe in einem Großkonzern gearbeitet und dort haben die „Frischlinge“ 10 Jahre vor meinem Berufsstart im Schnitt 10-15k mehr Jahresbrutto gehabt als meine Generation (1988Bjr). Meine Stichprobe/Erfahrung ist aber zugegeben hier sehr gering und vllt nicht aussagekräftig genug. Aber wäre ja mal interessant zu vergleichen wie sich Einstiegsgehälter mit der Zeit entwickelt haben.
Wenn hier davon gesprochen wird, man muss wie früher bissel mehr sparen… und dann? Dann sprechen wir von vllt 5-6k die wir jährlich mehr sparen können. Hier im Raum München kostet ne dhh, Neubau, so ab 800.000€ aufwärts zzgl NK. Dh 5-6k pro Jahr sparen nützt uns garnichts. Wir müssten 50-60k pro Jahr einsparen. Aber das entspricht quasi unserem Jahresnettolohn. Wie soll das bitte funktionieren?
Wie einige andere Leute in den Kommentaren bereits geschrieben haben wurden einige wichtige Faktoren / Daten nicht mit einbezogen. Allen voran, denke ich da an die Entwicklung der Einkommensverteilung (grundsätzlich ist der Durchschnitt ein schlechter Indikator ohne dabei Streuparameter wie Varianz und/oder Standardabweichung anzugeben). Eine etwas genauere Unterteilung zwischen Stadt und Land wäre interessant und meiner Meinung nach besonders wichtig. Die Verteilung des Kapitals (also wie ist der Besitz verteilt). Denn das ist meine persönliche Beobachtung. Es können sich vor allem Menschen ein Haus leisten, welche genügend Erbmasse mitbringen. Ich würde mich freuen wenn hier nochmal nachgearbeitet wird. :)
Die meisten Menschen haben sich auch viel zu sehr an den unglaublichen Wohlstand gewöhnt. Früher hat die Durchschnittsfamilie fast ausschließlich zu Hause gekocht, keinen Urlaub im Ausland gemacht, hatte nicht 2 Autos, hat nicht jedes zweite Jahr die neusten technischen Geräte gekauft und sehr viel im Haus selbst repariert. Wer heute so leben würde wie Menschen 1980 der kann auch mit nur einem Einkommen ein Einfamilienhaus wuppen. (Außer wahrscheinlich in den Ballungsräumen)
Die Steuern sind das Problem, nicht der Konsum. Heute halten technische Geräte ewig, man braucht nicht ständig alles neu kaufen. Und es ist extrem billig geworden.
Die gefallene Sparquote lässt sich auch mit diesen zwei Tendenzen erklären: - Geplante Obsoleszenz: Hat man früher eine Waschmaschine gekauft, kann man sie heute noch nutzen. Heute macht kaum eine Maschine 10 Jahre mit. Man hat im Schnitt also höhere Ausgaben für Gebrauchsgüter. - Das 5. Netflix- und Spotify-Abo war damals kein Thema. Wir geben heute viiiiel mehr für irgendwelche Abos, aber auch für Multimedia aus, was es damals einfach in der Masse nicht gab. - Wegwerfgesellschaft: Früher hat man Dinge eher repariert als was neues zu kaufen. Das kann die oben erwähnte Waschmaschine sein, aber auch ganz banal Kleidung (Primark und Temu lassen grüßen)
Ich bin mal provokant: Wenn man bereit ist, außerhalb der Ballungsgebieten zu wohnen, kann man sich durchaus noch ein Haus leisten. Der Unterschied zu früher ist, dass man nicht mehr bereit ist den Lebensstandard zu haben wie früher. Urlaub Balkonieren und Wohnwagen in Holland. Nur noch einmal im Monat essen gehen oder bestellen,etc. Und am besten nur Vier Tage Woche arbeiten :-D
@@cervantesbaptist614 Das hört sich nach einer prekären Situation an. Anstatt die Situation für die breite Masse und Sie selbst verbessern zu wollen tragen Sie 3h täglichen Arbeitsweg wie eine Medaille. Komische Weltsicht.
Wir wohnen 50km nördlich von Frankfurt (also eigentlich "außerhalb" des Ballungsgebietes). Wir haben drei Kuhställe im Ort und aktuell noch einen Mini-Supermarkt, der bald schließt. Also auch ein relativ strukturschwaches Dorf. Ein Autostellplatz im Neubaugebiet kostet 19.000€... Der Bauland Preis liegt bei 279€/qm... Beim kleinstmöglichen Grundstück (400qm) liegt man also schon bei 111.000€ nur für das Grundstück ohne Notarkosten, Hausanschluss etc PP... Ich weiß ja nicht, wieviele Kilometer man noch wegziehen soll, aber die Immobilienpreise steigen in der gesamten Region extrem. Wir überlegen aktuell, ob wir unseren Freundeskreis, Vereine und Co "zurücklassen" und nochmal 50km weiter in Richtung Vogelsberg ziehen, damit wir uns ein Eigenheim leisten können. (Nach diesem Semester akademische Doppelverdiener ohne Kinder...)
Toll aufbereiteter Vergleich! 👍 Das Thema Besteuerung wird m.E. allerdings vernachlässigt. Musste man damals nicht das 5-10 fache vom Durchschnitt verdienen, um den Spitzensteuersatz zahlen zu müssen? Heute verlangt der Staat doch schon beim 2 fachen des Durchschnitts den max Steuersatz. Oder liege ich da falsch?
Sie liegen genau richtig. Im Video wird gezeigt, dass Häuser "real" billiger geworden sind, richtige Erklärungen warum weniger Leute sich ein Haus kaufen liefert es aber nicht. Die Theorie, dass die Elterngeneration sparsamer war ist quatsch. Man sieht in der Grafik im VIdeo, die Sparquote ist annähernd identisch geblieben im Verlauf der Jahre. Als Unterschied bleiben nur die jetzt hohen Steuern auf den Kauf und auf die Einkommen ...
Gutes Video, interessanter wäre aber nicht der Vergleich Immobilien im Verhältnis zum Durchschnittsgehalt sondern im Vergleich zum Mediangehalt. Es ist ja bekannt dass die Reichen reicher geworden sind, was den Durchschnittsgehalt nachleben gezogen hat. Danke vorab und weiter so. Gruß
Ihr könnt nicht das Durchschnittseinkommen verwenden! Ihr müsst den median verwenden. Das liegt wohl auf der Hand. So ist das ganze Video nichts wert und erweckt/ führt zu falschen Schlüsse!
Interessant auch zu bemerken dass wenn die Ballungsräume weit überdurchscnittlich teurer geworden sind, müssen ländliche Gegenden deutlich unterdurchscnittlich gestiegen sein, also wenn der Durchschnitt schon nach unten zeigt kriegt man Immobilien auf dem Land und in kleinen Städten im historischen Bergleich quasi hinterhergeschmissen
Hinterhergeschmissen nicht, aber doch günstiger. Aber: Mit dem Lastenrad in die Stadt zur Arbeit pendeln ist auch nicht der Burner. Auch die Mieten sind auf dem Land günstiger, jedoch verbunden mit dem erhöhten Zeitaufwand zur Arbeitsstelle. Dies bei zunehmend erschwerten Mobilität.
Joa, wir haben hier auf dem Land mit einem Alter von 27 Jahren in der Niedrigzinsphase ein alleinstehendes 230qm Haus mit großem Garten und ein zusätzliches vermietetes Apartment über einer der drei Garagen finanziert mit zwei normalen Angestelltengehältern. Was ich allerdings gestehen muss ist, dass wir das Erdgeschoss mit relativ viel Eigenleistung modernisiert haben, inklusive Heizungsanlage und Fußbodenheitzung. Aber ich glaube das wäre vielen Familien im 20. Jahrhundert in den Hochzinsphasen so nicht möglich gewesen.
Das Hauptproblem in Deutschland bleiben die Steuern. Vergleicht man die Anzahl Jahresgehälter, die man braucht um eine Immobilie in Deutschland zu kaufen, so ist das schon irgendwie vergleichbar mit der Schweiz. Aber: In Deutschland muss ich über die Hälfte vom Einkommen an den Staat abdrücken, hier in der Schweiz ist es weniger als 1/3 wenn man am richtigen Ort lebt. Und die Steuern sind in Deutschland massiv gestiegen. Erinnert sich noch jemand an 15% Mwst? 11% gesetzliche Krankenkasse? Benzinpreise vor der ersten Einführung der Ökosteuer? Ich bin auch aktuell dabei, eine Wohnung zu kaufen. Ich denke, ich hatte das "Glück" dass die Hypothekenzinsen gerade gestiegen sind, somit bleiben einige Bauprojekte etwas länger auf dem Markt "übrig" weil die Nachfrage sinkt. So konnte ich in wenigen Wochen ein gutes Objekt finden und reservieren. Bauland zu kaufen ist aber recht schwierig und da liegt das andere Problem: Während die Baukosten durchaus bezahlbar sind, kann das Grundstück oft deutlich teurer ausfallen als das ganze Bauprojekt selbst. "Restgrundstücke" haben oft einen Haken. Eine gebrauchte Wohnung/Haus möchte ich persönlich nicht. Lebe heute schon zur Miete in einer Neubauwohnung. Die Lebensqualität ist enorm gestiegen gegenüber älteren Häusern, von der Schalldämmung bis zur Tatsache, dass man eigentlich nie heizen oder gar die Fenster zum Lüften öffnen muss.
An deinem letzten Abschnitt im Kommentar sieht man aber halt auch, dass die Ansprüche deutlich gestiegen sind. Was ja nicht schlimm ist, denn ich selbst zähle mich in bestimmten Bereichen auch dazu. Statistisch ist im Durchschnitt auch der Wohnraum pro Kopf gestiegen. Kein Wunder dass die Kosten im Vergleich zu früher dann höher sind, oder?
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super video. gibt es irgendwo eine quellensammlung mit links?
Nur mal so, früher hat man den maximal Steuersatz beim über 10 fachen des Durchschnittsgehalts gezahlt, nun zahlt man den maximalen Satz bei dem 1,5 fachen des Durchschnitts! Alleine hier müsste man also mal auf die Brutto/Netto Sache damals und heute sehen!
Bis 2005 konnte man Zinsen für privaten Haus-/Wohnungskauf von der Steuer absetzen? Warum heute nicht mehr?
Ich denke ihr solltet euch nochmal die Kommentar durchlesen und das Video neu verfilmen. Wenn ihr es so stehen lässt insbesondere das Fazit ist es leider Desinformation (inbesondere für Leute, die nicht verstehen, was ein Durchschnittswert wirklich bedeutet)
ich hoffe es kommt noch ein remake zum Video, mit besserer Recherche.
Schade, dass ihr dieses Mal das Durchschnittseinkommen zur Berechnung verwendet habt und nicht den Median. Interessant wäre es zu vergleichen wie es sich bei der "unteren Mittelschicht" 1980-->2023 verändert hat. Dieses Einkommensniveau ist deutlich geringer gestiegen
Richtig! Ich kann mir gut vorstellen dass das Durchschnittseinkommen stärker gestiegen ist, weil immer mehr Frauen auch arbeiten gehen, die das früher nicht gemacht haben
Sollte man nicht eher den Vergleich zu den Median-Reallöhnen heranziehen?
Nicht nur das. Dank der Bevölkerungspyramide ist das Durchschnittseinkommen natürlich stark von den Einkommen der "Boomer" beeinflusst. Um einen Generationenvergleich zu machen, müsste man hier Einkommen auch nach Alter staffeln. Wie wir wissen, steigt das Einkommen in der Regel ja mit dem Alter.
@@Timformers Guter Punkt
Nur mal so, früher hat man den maximal Steuersatz beim über 10 fachen des Durchschnittsgehalts gezahlt, nun zahlt man den maximalen Satz bei dem 1,5 fachen des Durchschnitts! Alleine hier müsste man also mal auf die Brutto/Netto Sache damals und heute sehen!
Meine Eltern haben damals (1996) ein Haus gebaut. Von der Gemeinde gab es 15000DM Förderung von der KfW gab es 65000DM zinsloses Darlehen. Solche Programme gibt es nicht mehr. Mein Vater ist Handwerker und war damals Alleinverdiener.
Meine Frau und ich sind beide Akademiker, wir haben in der gleichen Gemeinde wie meine Eltern damals, heute keine Chance auf Eigentum. Und wir reden nicht von München...
Meine Mutter (Friseurin) Alleinerziehend hat damals ziemlich ähnlich in Österreich eine Wohnung gekauft.
Die Hälfte des Kredites war Landesdarlen.
mehr als die hälfte der leute studieren heute.. akademiker ist somit nichts besonderes mehr
@@La_sagne Da hast du natürlich Recht. Ich bin in der IT und meine Frau ist Beamte, also keine niedrigen Einkommen.
Und die übrigen Zinsen konnte man bis 2005 von der Steuer absetzen.
same here. Meine Freundin und ich zählen sogar zu denen, die angeblich so reich sind, dass man ihnen das Elterngeld streichen will (150k brutto zusammen). Wohne im Raum München und die Preise sind so lächerlich, dass wir wohl mindestens das Doppelte verdienen müssten. Liebe Grüße aus unserem 48qm Wohnklo :)
Ich sehe hier zwei Probleme bei der Betrachtung. Zum einen wird das Durchschnittseinkommen zum Vergleich hergenommen und nicht das Median-Einkommen. Die Schere zwischen Arm und Reich geht aber immer weiter auseinander. Das bedeutet das die Mittelschicht sich seltener eine Immobilie leisten kann. Zum anderen wurden grade vor den 90ern viele Häuse schwarz gebaut, die realen Kosten für das Haus waren also viel geringer als die Statistik vermuten lässt.
Genau das. Plus: Was genau wurde als Einkommen betrachtet? Brutto oder Netto? (Weiß nicht, ob sich die Steuersätze in der Zeit relevant geändert haben.) Außerdem muss man theoretisch das "verfügbare Einkommen" betrachten, d.h. nach Abzug von unvermeidlichen Kosten wie Energie und für viele auch Auto und Benzin.
Nur dann sieht man, wieviel Geld die Leute heute zur Verfügung haben im Vergleich zu damals.
Ein großer Punkt ist sicherlich aber auch, dass die Leute früher mit 20-25 angefangen haben zu bauen - und dann über 45 Jahre abbezahlt. Während man heute eher erst zwischen 30 und 40 damit anfängt und dann deutlich weniger Zeit hat zum Abbezahlen.
Und früher mussten die Leute noch nicht so sehr viel privat für die Rente vorsorgen……
@@marcogeht4608 Und wenn ich das richtig verstanden habe wurde in dem Video nur die Inflation auf Immobilien Priese gerechnet, nicht auf Lebensmittel und den rest
So ist es... mit dem Median Wert sieht die Sache gleich anders aus. Durchschnitt ist enorm verzerrt
Es werden leider weder Steuern, noch Erstehungskosten, Abgabenlast, etc berücksichtigt.
Lieber Thomas, vielen Dank and dich und dein Team für die regelmäßigen Finanzvideos.
Die meisten Videos von dir gefallen mir sehr gut. Jedoch muss man sagen, dass dieses Video leider oberflächlich ist.
Der Fehler: Es werden Durchschnittswerte betrachtet. Das Medianeinkommen liegt deutlich! unter dem Durchschnittseinkommen in Deutschland. Des Weiteren ist das Problem, dass man sich eigentlich auch anschauen muss, welche Art von Immobilie man betrachtet. Wenn man sich die Immobilienpreise anguckt fällt auf, dass vor allem renovierungsbedürftige Immobilie den Preis nach unten ziehen (wirkt sich stark auf den Durchschnittswert aus, wobei man eigentlich noch mehr Geld zahlen müsste. Im Zeitraum von 1980 bis 2000 wurden wesentlich mehr Immobilien gebaut, als heutzutage. Alle diese Immobilien erleiden eine Wertverlust über die Jahre und deshalb erhält man effektiv für sein Geld heute weniger!
Im Prinzip muss man den Immobilienneubaupreis Median von damals mit dem Immobilienneupreis Median von heute vergleichen. Erst dann erhält man ein einigermaßen richtiges Bild.
Wer super, wenn ihr das noch nachholen könntet!
Guter Kommentar. Finde ich ziemlich ernüchternd, dass es nicht eine Reaktion von @Finanzfluss zu diesem und den vielen ähnlichen Kommentaren gegeben hat.
Das Problem sind meiner Meinung nach gar nicht so die Kaufpreise, sondern der Umstand, dass man heute mangels freiem Bauland meist nur Bestandsimmobilien kaufen kann. Die sind aber in der Regel 30 oder mehr Jahre alt und oft komplett sanierungsbedürftig. Damit kommt zum Kaufpreis nochmal ein ziemlich hoher Betrag für die Renovierung dazu. Das macht eine Finanzierung dann fast unmöglich, zumindest in den Ballungsgebieten.
Ist ja auch eine "Lifestyle" entscheidung (wenn man es sich es finanziell erlauben kann), Bestandsimmobilie -> abreisen -> Neubau; Bestandimmobilie -> kernsanieren/ausbauen/umbauen;
Ist halt immer die Frage wie viel Gestaltungsfreiraum man haben möchte bzw. wie viel man dafür bereit ist zu zahlen.
Hier in der Kleinstadt (ca. 26000 Einwohner) wurde Bauland zurueck gegeben, weil man sich den Hausbau nicht mehr leisten konnte.
Obwohl wir nicht wirklich mehr Menschen sind wird immer mehr Land zugebaut. In meiner Umgebung ist 0,5 Menschen pro Etage Haus Standard.
30 Jahre wäre ja noch schön, das wäre ja ein Haus aus den 90ern. Da ist zumindest schonmal ein wenig gedämmt worden. Hier findet man nur die Häuser von der verstorbenen Oma aus den 60ern. Mit sanierungsstau seit dem Baujahr.
@@dennisgeisemeyer1750 So ist es. Im Grunde kann man überall die Abriss- und Neubaukosten draufrechnen.
Macht es Sinn beim Vergleich der Immobilien Preise in Relation zum Einkommen das Durchschnittgehalt zu nehmen. Der Median wäre doch viel aussagekräftiger. Wir haben doch so eine große Umverteilung von arm zu reich erlebt.
Anbei leider nicht
genau das ist der Punkt hab gerade ausgerechnet dass das Durchschnittsgehalt ca 3k Netto/Monat ist, Median wäre es deutlich niedriger!
Es sollte das Mediannettoeinkommen herangezogen werden. Richtig. Zusätzlich sind andere Faktoren wie Kaufnebenkoszen zu beachten und, dass auch sonstige Leistungen und das Leben selbst teuerer geworden ist. Die Menschen haben am Ende des Monats nicht so viel übrig.
@@bugo11wobei man hier auch bedenken muss, dass es auf den Bildungsstand ankommt.... Akademiker liegen im Median bei 58.600 brutto und nicht-Akademiker bei 41.500€ brutto
Auch das Mediannetto ist auch gestiegen, nur nicht ganz so schnell wie höhere Gehälter. Das Ergebnis des Videos bleibt das gleiche.
Wenn früher von 100€ die Hälfte nach allen Ausgaben geblieben ist um das Haus zu finanzieren, dann hat man heute nur noch 1/4 über, da hilft es nicht wenn die Preise für Immobilien nur leicht gestiegen sind.
Was hier mMn zu kurz kommt ist das Thema Neubau. Hier wird eher von Wertentwicklungen von Bestandsimmobilien gesprochen. Meine Eltern haben in den 70ern für 300k DM, also ca. 150k Euro ihr 200qm Haus gebaut. Dieses wird aktuell für 400k Euro verkauft. Das passt mit euren Infos ganz gut überein.
Wenn ich aber heute ein 200 qm Haus bauen möchte zahle ich ca. 600k Euro. Also das Vier-fache und nicht 2,6-fache. Und dann habe ich noch kein Grundstück und keine Nebenkosten bezahlt. Von daher ist die Wahrnehmung, dass das nicht mehr zu stemmen ist (egal mit welcher Sparrate) nicht so weit hergeholt
Damals hat man aber auch 6-12% Zinsen gezahlt und nicht die aktuell „hohen“ 4,25%.
Ich würde eher sagen man baut viel mehr QM pro Person, höheren Standard (gesetzlich und auch Anspruch)und man macht deutlich weniger Eigenleistung.
Ja aber man hat sehr oft ein gefördertes Landesdarlen bekommen oder so.
die qm flächen neuer häuser sind deutlich kleiner geworden. Früher hatte man größer gebaut, heute werden meist Statt dingen wie Voll-Keller und DoppelGarage, sowie 200 qm Wohnfläche in Bodenplatte 120 qm und Carport verwendet. @@IHC403
Meine Eltern haben Ende 70er 300k DM bezahlt. Jetzt ist es 800k+ Wert
@@IHC403 diese Zinsdiskrepanz von Bankzins zu Bauspardarlehen führte dazu, dass auch heute noch unwahrscheinlich viele Leute einen unrentablen Bausparvertrag abschlossen. Aber es steckt noch in den Köpfen. Bei 0,9% Kreditzins macht ein BspV natürlich keinen Sinn.
Die Anschlussfinanzierung beim Bankkredit wird jedoch vielen Häuslebauer bald große Probleme bereiten.
Zus. kommen nun noch unsinnige und wertlose, aber schweineteuren Nachrüstmaßnahmen dazu. Wahrsch. nur in Deutschland, weil sich das Resteuropa einen feuchten Dreck darum schert.
Mein Vater, Briefausträger, Alleinverdiener, vier Kinder. Er konnte in den 60er Jahren ein Zweifamilienhaus bauen und bis zur Pension schuldenfrei machen. Ich wünsche dem jetzigen Briefträger viel Spaß. Meine tabellenwirksamen Lohnerhöhungen der letzten 7 Jahre betrug 1,6% pro Jahr. Brutto. Das ist zusammen ungefähr so viel wie die Inflation der letzten beiden Jahre. Zudem hatte ich vor 10 Jahren mit 40 Std/pro Woche brutto soviel verdient wie jetzt mit 35. Die Sozialsteuern haben sich bei gleichem Verdienst um satte 100 EUR pro Monat erhöht. Irgendwas läuft ziemlich falsch hier.
Ja, anscheinend dein Wille zur Fortbildung...
@@laciepyu255Finde ich eine gewagte Aussage. Es sollte für jedermann möglich sein ein Haus zu finanzieren. Egal ob es ein Maler, kfzler, büroangestellter oder anderes ist. Gesellschaftlich gesehen bringt es auch nichts wenn du überall nur studierte hast. Eine Gesellschaft lebt von vielen Menschen, wo jeder etwas anderes zum großen Ganzen beiträgt.
@@laciepyu255 Na ja, bin nicht ganz ungebildet. Aber mehr zu leisten, um noch mehr Steuern zu zahlen muss ich nicht haben. Sollen andere machen. Mein nächster Schritt wird Halbtagsjob, Frühverrentung oder ähnliches sein.
@@petermatthiaas7914 Mit dem Leistungswillen hätte auch dein Vater kein Haus bauen können.
@@Thomas-mi9rp "Es sollte für jedermann möglich sein ein Haus zu finanzieren."
Nein. Wenn du das quasi als Menschenrecht darstellen willst tue das, interessiert nur niemanden.
Leider ist dank der Bevölkerungspyramide der Durchschnittsgehalt natürlich stark von der "Boomer" Generation geprägt. Wie soll man aussagen darüber machen, ob die jüngere Generation etwas einfacher hat, wenn man eine Zahl nimmt, die maßgeblich von Gehältern der älteren Generation abhängt (Welche ja auch in der Regel höher sind)
Außerdem gibt es kaum Neubauten im Vergleich. Es gibt dafür sehr viele renovierungsbedürftige Immobilien, deren Preis zu niedrig ist (da man nochmal 100-200k oben draufrechnen kann). Das zieht ebenfalls den gesamten Durchschnitt nach unten und verfälscht die Daten.
Ich habe 2008 eine Doppelhaushälfte in Hamburg für 179 k gekauft, Zinsen waren bei 4,9 Prozent. Eigenkapital haben 20 k ausgereicht. Haushaltseinkommen war mit drei Personenhaushalt 3500 netto. Glaube heute wäre das so nicht mehr möglich.
da glaubst du wohl richtig, die Wohnung würdest du auch nicht mehr so günstig bekommen
Wir: 700.000-750.000 im Jahr 2022 für eine DHH am Hamburger Stadtrand.
@@angelas480 billig
Richtig gut, wie die jugendlichen heutzutage positiv nach vorne blicken können. Aber egal „wir schaffen das“.
@@Monki77383 ja breit lächelnd und mit Tränen in den Augen...
Hier werden Äpfel mit Birnen verglichen. Das Median Gehalt ist welches, das Aussagekraft hat im Sinne des Hauskaufs und natürlich im Kontext der Sparquote kommt es auf die sonstigen Nebenkosten an die der Mensch heute bezahlen muss (erhöhte Preise für Nahrung etc.). Die meisten können doch gar nichts mehr sparen bzw. zurücklegen.
Ausserdem muss man auch den Beruf vergleichen. Heutzutage bist du selbst als Studierter unten durch. Früher konnte man selbst mit Ausbildung sehr gut über die Runden kommen.
Leider muss ich dir recht geben. Die Darstellung ist verkopft und doch unscharf. Man müsste hier noch weitere Kriterien ansetzte. Man könnte es andersherum sogar noch einfacher machen und einfach den Faktor des durchschnittlichen Jahresgehalts im Verhältnis zum Hauspreis ansetzten und zudem grob in ländlichen und urbanen Raum unterteilen. Dann sehen wir mal, wie stark hier was gestiegen ist....Meine Partnerin und ich verdienen zusammen 7500 € netto und ihr Vater will uns deren 180qm Haus unsaniert für 750k verkaufen, das er vor genau 30J für 250k Mark gebaut hat. Ist selbt mit beiden Gehältern kaum zu stemmen.j
@@pistolero2k9 Was du beschreibst ist einfach nur verrückt und belegt für mich klar, dass wir es natürlich viel schwieriger haben heutzutage.
Ich denke man sollten bei dem Thema nicht vergessen welche Berufsgruppen sich damals und heute ein Haus leisten konnten. Meine 64 Jährige Kollegin konnte als Buchhalterin (ungelernt) alleine ein Haus abbezahlen nach ihrer Scheidung. Damals hat sie 1,3 Rentenpunkte erhalten. Heute meint sie, dass wir verzogen sein, wenn wir jungen Leute (ausgebildet/studiert mit Kammergeprüften Fortbildungen) sagen wir können uns nicht mal ein Auto leisten, geschweige denn ein Haus. Wir bekommen 0,6 Rentenpunkte! Der Beruf hat sich mehr als halbiert! Und die ältere Kollegin hat nicht mal gemerkt, dass sich ihre eigenen Gehaltserhöhungen ein feuchter Dreck waren.
Ich finde das ist ein wichtiger Punkt. Sehr viele junge Menschen studieren heute, was das Angebot der arbeitskräfte in solchen Berufen vergrößert aber die Gehälter eher nicht.
@@ironsimonx4221das ist ja das amüsante, die Eltern schicken die Kinder auf die Uni damit sie eine gute Zukunft haben, aber in handwerklichen lehren hätten gerade jenewelche die auf der Uni Fähig sind vermutlich bereits mit 40 im Handwerk ausgesorgt, dank vorausschauendem handeln
@@ironsimonx4221 das liegt aber auch daran, dass am Bedarf vorbeistudiert wird.
@@ironsimonx4221Ja und viel Bullshit wird studiert. Studieren um studiert zu haben.
So richtige harte trockene Studiengänge sind unbeliebt.
Mir ist das "abgesehen von Ballungsräumen" immer zu einfach. Schaut man sich einmal eine Karte an, in der alle Metropolregionen eingezeichnet sind, dann wird schnell klar, dass das Problem größer ist als die reinen Durschnittswerte und man aus dem "Ballungsgebiet" nicht einfach so wegziehen kann, wenn man nicht alles zurücklassen möchte.
Insbesondere weils außerhalb vom Ballungsraum halt nicht nur häufig viel geringere Lebensqualität gibt (Für die meisten), sondern halt auch seltener Jobs, die man dort findet. Während viele heute im Büro arbeiten, in dem Home Office eine gute Möglichkeit wäre, so stellen sich ja noch häufig die Firmen dagegen. So bleibt man halt im Ballungsraum und man ist wieder am Anfang.
Bekannter von mir lebt am Arsch der Welt, kann sich da zwar n Haus leisten (echt schön) aber arbeit gibts nix und muss daher 2 -2-5 stunden mim Auto einfach fahren.....das wäre mir z.B zu viel Aufwand für n Haus
@@xmine08 das mit der Lebensqualität bewertet wohl jeder etwas anders. Ich bin eher ein Landmensch. Solange ich mit dem PKW in vertretbarer Zeit alle relevanten Anlaufstellen erreichen kann, sehe ich meine Lebensqualität nicht sonderlich beeinträchtigt. Dass ich einen Laden, in dem es ausschließlich Senf zu erwerben gibt, inklusive Varianten die ich sonst üblicherweise nur auf anderen Kontinenten bekomme, fussläufig erreichen kann ist zwar schön, aber darauf kann ich durchaus verzichten im Austausch für ein alleinstehendem Haus anstatt einer Wohnung (ja, etwas überspitzt dargestellt). Ich verstehe allerdings auch Stadtmenschen, welche gewohnt sind spontan mit freunden in eines der zehn nahegelegenen Cafes oder eine Bar zu gehen und nicht bereit sind diesen Lifestyle aufzugeben und dass das Landleben einfach nichts für einige Leute ist. Allerdings muss man sich halt dann Wohl oder Übel mit der gegebenen Wohnsituation abfinden.
Das Problem ist ja auch die Vergrößerung der Ballungsräume. Sag mal den Leuten vor 1-2 Generationen, dass es normal wäre 1 Stunde hin, eine zurück zur Arbeit zu fahren. Teils sogar mehr - dass kleine Nestchen indem ich aufgewachsen bin, ist 1,5 Stunden entfernt von Hamburg, heute kurz vor Ballungsgebiet. die Grundstückspreise sind deshalb echt eine Katastrophe.
Es wäre sehr interessant zu wissen, wie die Löhne im Vergleich zur Inflation gestiegen sind. Früher konnte oft ein solider Alleinverdiener das Reihenhaus für die Familie erarbeiten. Heute ist das mit den aller meisten Berufen nicht mehr möglich
Also wie die Löhne der beispielsweise am besten bezahltesten Berufen gegenüber den durchschnittlich bezahlten Berufen gestiegen sind
Google nach dem Reallohn, das ist der Lohn inflationsbereiningt. Soweit ich weiß hat er sich seit 1990 nicht erhöht, aktuell ist er sogar etwas niedriger. Das bedeutet denke ich, trotz des technischen Fortschritts haben wir nichts von der Effizienzsteigerung mitbekommen, sondern haben die gleiche Kaufkraft wie damals.
(Nur ein oberflächlicher Gedanke, vllt. weiß da jemand näheres)
Aus eigener Erfahrung: nein, das war nicht ohne weiteres möglich. Ich bin gelernter Korroseriebauer, 56 geboren, habe 71 meine Lehre begonnen und 82 mein Haus gekauft. Bis 82 hatten ich und meine Freundin knapp 100.000 Mark gespart (WG mit meinen Brüdern, Klo anfangs noch auf dem Hof; sie lebte bis zum Hauskauf mit ihrer Mutter in einer Zweizimmer-Wohnung) und dann ein 40er Jahre Haus für 200.000 Mark gekauft. 100.000 Mark Kredit, 10,1% Zinsen, 1% Tilgung. Monatliche Rate 1000 Mark.
Ich habe damals 1095 Mark verdient. Wir haben vom Gehalt meiner Frau gelebt und ich habe noch ein Nebengewerbe angemeldet und auf eigene Rechnung Unfallfahrzeuge repariert und wieder verkauft.
Urlaub war, wenn überhaupt, Zelten in Italien oder Jugoslavien; das erste mal in einem Flugzeug sahs ich 92. Bis ende der 80er war eine 60Stundenwoche für mich die Norm, nicht die Ausnahme. Bei 1% Tilgung MUSSTE jede Sondertilgung gemacht werden.
Die Illusion, das ein Durchschnittseinkommen einer 40 Stundenwoche für einen Alleinverdiener zum Unterhalt von Familie UND zum kauf eines (womöglich schlüsselfertigen) Hauses gereicht hätte ist genau das - eine Illusion.
Häuser entstanden durch Eigenleistung, Überstunden, Hilfe von Freunden (gab deutlich weniger Akademiker, dafür viele Handwerker) sowie durch die gute alte Schwarzarbeit.
@@es8450Teilzeitbereinigte Reallöhne sind zwischen 1990 und 2016 um 25% gestiegen. QUELLE: Deutsches Institut für Altersvorsorge
@@es8450 tatsächlich scheint es genau anders herum zu sein. Laut der bpb ist er zwischen 1990 und 2019 um 12,3 % gestiegen, den größten Anstieg gab es in den letzten 10 Jahren
Interessant wäre folgender Vergleich:
- Eigenkapital vor Kauf bei gleichem Alter
- Kreditrate im Verhältnis zum Medianeinkommen
Unterhaltungskosten Immobilie im Verhältnis zum Medianeinkommen
- Unterhaltskosten im Verhältnis zum Medianeinkommen
Also eigentlich wie viel Geld vom Einkommen für das Haus verwendet werden können und werden müssen
DAS! GENAUS DAS! Das wäre eine seriöse und mega interessante finanzielle Betrachtung der Problematik. Das im Video Gezeigte ist leider sehr, sehr, sehr einfach gedacht und ein bisschen enttäuschend.
Anders ausgedrückt:,,Wir müssen unbedingt einen Grund finden, der uns als Opfer dastehen lässt und nicht als unfähig."
@@Thomas.Pferns hab doch nie gesagt, dass es mittlerweile unmöglich sein muss?
Ich finde nur den Vergleich in Video sehr ungenau und damit nicht aussagekräftig. Unterhaltskosten werden enorm hoch sein, weil jeder mittlerweile 50€/Monat für Handy ausgibt und ähnliches, gleichzeitig andere Förderungen/Kindergeld/Steuerentlastung bestehen und auch anderes Eigenkapital. Vielleicht sogar mehr.
@@Thomas.Pferns Nö, man muss es nur seriös sich anschauen. Kann ja sein, dass man zum selben Ergebnis kommt. Wenn hier irgendwer etwas "dastehen hat lassen" dann Finanzfluss.
@@Thomas.Pferns Der Grund ist die sich stets verschlechternde Schulausbildung und immer mehr Ego-Chakren-Meinungen anstelle von verantwortungsvollem rationalem Denken und Handeln zum Schutz und Ausbau von bereits Erreichtem, Erspartem, Erkämpftem, etc..
Gutes Video aber an 2 Stellen hätte man genauer hinsehen können. 1. Wieso wurde Durchschnittliches Einkommen statt Median gewählt? 2. Ich denke auch, dass viele nicht mehr so bereit sind zu sparen wie früher aber man hätte zur Sicherheit auch auf die Kostensteigerung beim Grundbedarf schauen können mit allem was dazu zählt.
Und genau deshalb, ist es kein gutes Video!
Median bringt denke ich auch nicht so viel. Man müsste die Altersgruppe vergleichen, also NETTO-Einkommen von 25-35 jährige aus 1980 und heute, verglichen mit den Kosten des Neubaus 1980 und Neubau heute. Evtl. kann man sich sogar bestimmte Berufsgruppen raussuchen und diese Vergleichen, Busfahrer, Krankenpfleger, Lehrer, Bankberater etc.
Meine Oma (alleinerziehend, Telefonistin, mein Vater in seiner Schlosserlehre) hat 1969 unser Elternhaus (Anfangswohnfläche
Im besten Fall das ganze energetisch sanieren und vermieten. Dann könnt ihr die Kosten wenigstens abschreiben und habt eine gute Einnahmequelle für die Zukunft. Kommt natürlich aber sehr auf die Lage an: Wo steht das Haus denn?
Heute ist es selbst mit 100% sparqoute wie in meinem Fall nicht möglich mit einem über Medien Einkommen ein Haus zu bauen - wenn man nicht komplett in die Pampa will.
@@DrHouse-zs9eb ich habe das Gefühl du definierst "komplett in der Pampa" anders als ich 😅
Das stimmt wohl. Meine Großeltern haben als ungelernte Arbeiter sich um dieselbe Zeit ebenfalls ein Haus mit ca. 200qm Wohnfläche bauen können. In den Urlaub wurde da aber nur selten gefahren und die Kinder mussten oftmals mit geflickten Sachen herumlaufen. Diese Generation, die den Krieg miterlebt hat oder zumindest die unmittelbare Nachkriegszeit, ist im Sparen und im Wirtschaften mit wenigen Dingen aber auch ganz anders trainiert als wir. Meine 87-jährige Nachbarin lässt sich von ihren Kindern und Enkel immer deren Obst und Gemüse geben, das diese aufgrund von Druckstellen o.Ä. nicht mehr wollen, und verarbeitet es weiter. Währenddessen kenne ich Kommilitonen, die über Geldprobleme klagen, aber trotzdem zweimal im Jahr in den Urlaub fahren müssen und bei denen unter bestimmten Kleidungsmarken nichts geht.
Im Landkreis Rosenheim mit super Infrastruktur (KiGa, Schulen, Ärzte, Einkaufmöglichkeiten, Autobahn, Zug in ca. 2km Entfernung). Die Quadratmeterpreise (Bauland) haben sich je nach Lage ca. verdreifacht seit 2010. Auch die Hauspreise in der Nachbarschaft für vergleichbare Häuser haben sich im selben Zeitraum von ca. 400.000€ auf 800.000€ für Altbestand (nicht/kaum saniert) verdoppelt. Das direkte Nachbarhaus ca. 640qm Grundfläche, mit 3 Wohnungen EG, 1.OG und DG Zustand Anfang der 1970er Jahre mit alter Ölheizung, ohne Dämmung wurde vor 1,5 Jahren für 1 Million angeboten (Verkaufspreis unbekannt). @@Marius_3112
Als meine Eltern 1978 gebaut haben, war mein Vater gutverdienender Handwerksmeister und meine Mutter Hausfrau. Wir hatten vorher sehr bescheiden gelebt um möglichst viel Eigenkapital anzusparen, die Möbel aus der Mietwohnung kamen mit in den Neubau, wir fuhren in den ersten 10 Jahren nur einmal in den Urlaub (an die Ostsee) und wir Kinder trugen oft selbstgenähte oder gebrauchte Kleidung. Und aus dem Grundstück wurde erst nach und nach ein Garten. Hätte uns das in der Nachbarschaft und in der Schule nicht zum Außenseiter gemacht, hätte uns Kinder das nicht die Bohne gestört. In der Umgebung waren aber viele Lehrer-und sonstige Beamtenpaare, und in den meisten Häusern gab es schicke, blitzneue Möbel, alle waren viel schicker gekleidet als wir und mindestens einmal im Jahr ging es in den Urlaub. Und das Auto vor dem Haus war meistens neu.
Nach 10 Jahren kam die Hochzinsphase.
Ich glaube, der Rekordzins lag bei 12%.
Meine Eltern hatten noch einiges zurücklegen können und tilgten einen großen Batzen auf einmal. Und dann wurde nachverhandelt.
Innerhalb der nächsten ein oder zwei Jahren verschwanden von den schicken, strahlenden Nachbarn mindestens die Hälfte, und der Ausdruck " alles auf Pump kaufen" bekam für mich unwissendes Kindchen eine Bedeutung.
Leider mußte auch die ein oder andere liebe Freundin mit ihrer Familie wegziehen.
Sich einzuschränken und bescheiden zu leben, war schon damals ziemlich unsexy, und ich fürchte, dass es inzwischen eher schlimmer als besser geworden ist.
Man braucht schon ein dickes Fell und einen guten Zusammenhalt als Familie, wenn man bei dem allgegenwärtigen Konsumrausch nicht den Kopf verlieren will...
Urlaub? Was ist das?
Also irgendwie war das nichts…😢
Wie wäre es denn, wenn ihr dann tatsächlich konkreter werdet und einen jetzt 30 jährigen nehmt, dessen Mediangehalt mit dem, vor 30 Jahren vergleicht und gleichzeitig auch eine Beispielrechnung aufmacht - Hauspreis inkl Zinsen vor 30 Jahren und das gleiche dann aktuell - immer bezogen aufs Median der ca 30 jährigen. Ich könnte mir vorstellen, dass das Ergebnis dann anders aussieht.
Ich hatte vor ein paar Jahren versucht in einer deutschen Großstadt eine Eigentumswohnung zu kaufen, und am Ende ist es nicht (nur) an den Preisen gescheitert, sondern vor allem daran dass die interessanten Objekte innerhalb kürzester Zeit weg waren, teilweise schon am nächsten Tag nach der Besichtigung. Keine Chance für mich, so schnell die Finanzierung zu organisieren. Es waren einfach gefühlt sehr viele Profis mit dickem Geldbeutel unterwegs, die einfach alles ohne große Prüfung weggekauft haben.
Wenn man sich die ganze Sache mal ab 1950 ansieht, schaut die ganze Geschichte aber mal ganz anders aus. 1950 hat ein Haus das 3fache durchschnittliche Jahreseinkommen gekostet. Heute das 8fache.
Eine entscheidende Sache wurde hier leider total vergessen. Um ein Haus zu bauen brauche ich erstmal das Grundstück. Und die Grubdstückspreise sind massivst gestiegen.
Das teure an der Sache ist sicher nicht das Haus.
Schade, dass das total ignoriert wird.
Um die Kommentare mal zusammenzufassen:
- Medianeinkommen wäre gut gewesen
- Personas bilden wäre auch gut gewesen
- Neubau und Grundstückspreise pro qm nehmen
- Wohnstandard berücksichtigen -> EinHaus von 1980 nach damaligem neuestem Standard dürfte man heute nicht mehr bauen wegen Gebäudeeneegieverordnung
Alles in allem eine nette Analyse, die aber die Frage bei weitem nicht beantwortet sondern mehr Fragen aufwirft.
Das könnt ihr besser!
Danke für eure sonstige Arbeit, die ich sehr schätze 🙂
In den 80er hat der Schlosser, der Tischler, der Maler ein Haus gekauft.
Heute kauft das Beamtenpärchen, das Akademikerpärchen, der Typ mit dem dubiosen Job.
Die Rente war früher noch sicher, es gab keine Zeitarbeit oder Befristete Arbeitsverträge und die Bürokratie war noch nicht so übertrieben und es gab Jobs in ländlichen Regionen.
Puuh, klingt nach viel Rosa-roter Brille und einseitig betrachtet. Heute hast du diverse abos a la Netflix, bestellst häufiger, bzw. Gehst auswärts Essen und hast einfach mehr (Luxus) Ausgaben. Urlaub muss heute auch mit dem Flugzeug sein, anstatt der Bauernhof mit dem auto. Andersrum kann man dank Home-Office heute leichter denn je einen gut bezahlten Job haben und trotzdem auf dem Land zu leben.
Der Gesundheitsminister kauft heutzutage für 5,5 Millionen ein Haus.
Der Maler hat das "Haus gekauft" weil er vom Bau 30 Leute aus anderen Fachrichtungen kannte die ihm alle notwendigen Reperaturen schwarz gemacht haben.
Die Rente war sicher weil früher 3-5 Leute für einen Rentner einbezahlt haben und nicht eine arbeitende Person für einen Rentner einzahlt.
Die Jobs in ländlichen Regionen fallen weg, weil die Leute wegziehen. Das wird sich auch nicht ändern solange da die alten Leute die Entscheidungen treffen und nach dem Motto "alles bleibt wie es ist" vorgehen. Irgendwann muss man das Ruder an die nächste Generation übergeben.
Zeitarbeit ist grundsätzlich eine "okaye" Idee, müsste aber sogar mehr reguliert werden. In der aktuellen Situation erfüllt sie nämlich nicht den eigentlichen Zweck.
@@stevenrichman7101 Also ich hab viele Abos und komme damit auf 50€ im Monat. Willst mir jetzt sagen das die 50€ im Monat der unterschied zwischen einer 300k Immo sind oder nicht? 😂
@@noThing-wd6py alleine vllt nicht, aber schau mal: für ne 300k Immobilie brauchst du 20% Anzahlung, Das sind 60k. 50€ / Monat sind 600€ / Jahr, sind auf 5 Jahre (3k) gespart immerhin 5% der benötigten Anzahlungssumme, ganz ohne Zinsen oder Sonstiges.
Beim steigen des einkommens wurde jedoch nicht berücksichtigt, dass auch diese von der inflation betroffenen sind und die reallöhne schon seit längerer zeit nicht gestiegen sind. Was man jedoch bei der Preisentwicklung berücksichtigt hat.
Hinzu kommt, dass man nicht das durchschnittliche Einkommen sondern das median Einkommen berücksichtigen sollte.
Dann aber bitteschön auch die Median-Immobilie.
Interessant wäre die Entwicklung der Abgabenlast. Und wie sich das Rentenniveau in der Zeit entwickelt hat. Sprich wie sehr die Leute jetzt privat vorsorgen müss(t)en.
Nun ja, die Mieten waren definitiv deutlich günstiger gewesen.
Von 1986 bis 1999 lebte ich in einer schönen 1- Zimmer Wohnung (sozialer Wohnungsbau) mit 42 qm, dessen Warm-Miete inkl. Heizkosten zuletzt 101 .- Euro betrug. Das entsprach nicht einmal 10% meines damaligen Gehaltes.
Heute gebe ich fast 50% meines Gehaltes für Miete in einer 2 Zimmer Wohnung mit 65 qm aus.
Fazit: Man kann viel weniger sparen bzw. kaum noch sparen.
Aber Dein Wohntaum hat sich auch um über 50% vergrößert
meine letzte Miete in Deutschland waren 300 EUR für ein 1 Zimmer Studio. Das war 2011.
Ich glaube, das hat sich auch geändert.
@@ML-sz8pr Stimmt. Und deswegen hat sich meine Miete um 880 % in den letzten Jahren erhöht, weil ich 23 qm mehr dazu gekommen sind?
@@ups6068 Wird im Beitrag auch drauf eingegangen. Kommt drauf an wo du wohnst? In Ballungszentren haste meistens die Arschkarte gezogen.
@@ups6068 Nenne doch bitte mal die Nominalmieten (kalt/warm?) für beide Einheiten, so kann man das gar nicht vergleichen.
Ich wette mein linkes Ei dass die Miete in der Sozialwohnung nicht kostendeckend war.
Meine Eltern haben 1980 auf dem Land gebaut während der Hochzinsphase von über 10%. Damals hat die Bank noch die Eigenleistung als Eigenkapital angerechnet, weshalb überhaupt erst finanziert werden konnte. Gemauert hat dann die ganze Familie + Nachbarn.
Damals konnte man die Zinsen von der Steuer absetzen.
Auch heute kann man Eigenleistung anrechnen lassen. Man muss mit der Bank einfach ins Gespräch gehen und glaubwürdig anbringen, dass und wie man das kann
@@juergenmueller4110Vermietet man geht das genauso.
Vielleicht haben sich die ansprüche auch geändert aber hier aufm Dorf in Niedersachsen kann man für unter 500.000 inklusive Grundstück eigentlich fast nicht mehr bauen. Die Zahlen im Video wundern mich ziemlich.
So und dann komm mal nach Oberbayern. Frage mich wo man so günstig bauen soll…
Aufm Dorf in SachsenAnhalt bekommst du den m2 für 17 Euro. Da bist du für 500k€ der Dorfbaron.
Wir haben uns gegen den Kauf in Deutschland entschieden und vor 2 Jahren ein altes Bauernhaus mit 7500m2 Grundstück und Panorama Blick auf den Iseosee gekauft. 15 Jahre Zinsbindung bei knapp 1% Zinsen und abbezahlt ist das Ferienhaus dann auch. Wir leben in D zur Miete, 1200 warm, das Immobiliendarlehen zahlen wir mit knapp 850€ im Monat ab.
Würde ich immer wieder so machen. Dieses Jahr habe ich 10 Obst und alte 10 Olivenbäume gepflanzt mit dem Geld was wir sonst für Urlaub ausgegeben hätten. Wir verbringen jetzt jedes Jahr unseren Sommerurlaub in Italien, ohne uns krumm zu machen für eine Immobilie in D.
Man muss aber auch bedenken: man konnte früher auch noch mehr Geld durch Eigenleistungen sparen, während bei heutigen Bausstandards Eigenleistungen wesentlich schwieriger geworden sind. Insbesondere im Bereich der Heizung und Belüftung kommt man kaum um Fachleute herum. Selbst beim verlegen von Pflastersteinen gibts immer mehr zu beachten, so fordern einige Gemeinden Ökopflaster.
Auch Dinge wie Solarpflicht in einigen Kommunen, machen das Bauen teurer. Manch einer muss dann nochmal 20000€ dafür ausgeben, obwohl der Standort gar nicht für Sonnenkraft rentabel ist (Nordhang, Waldrand etc.)
besser is das mit den regelungen 👌
Das Durchschnittseinkommen hättet ihr aufschlüsseln müssen. Das ist genauso wenig geschehen, wie die Veränderungen des Inflationswarenkorbs zu berücksichtigen. Mal abgesehen davon, dass dieser Warenkorb noch nie realistisch war und nie der Mittelstandsrealität entsprochen hat. Euer Beispiel zeigt aber sehr schön, wie sehr man mit falscher Zahlenbetrachtung historische Realitäten verändern kann. Die Veränderungen der Berechnungsgrundlagen ist ein wichtiger Bestandteil der wirtschaftlichen Realität. So ist oft die "gefühle" kollektive Lebensqualität und Kaufkraft ein Kriterium die Zahlen kritischer zu hinterfragen. Mehrmals wurden hier in der Vergangenheit Berechnungsgrundlagen verändert. Das ist bewußt seit 1980 geschehen, um die Auswirkungen der Geldpolitik zu verschleiern. Das mußte geschehen und Eure Aufarbeitung zeigt diesen Erfolg sehr anschaulich. Vor allem zeigt es die Weitsichtigkeit unserer Währungshüter. Ich bin sehr dankbar für diesen tollen, wenn gleich nicht ganz realistischen Beitrag. Tolle Arbeit Leute!
Vergisst du hier nicht komplett die Lebenshaltungskosten? Insbesondere die Mieten steigen doch immer weiter ...
Steuern :)
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ... es ist doch selbst für jemanden der sich nicht viel mit Finanzen beschäftigt eindeutig klar, dass es heute um einiges schwerer ist sich Immobilien zu leisten. Wieso habt ihr euch vor der Veröffentlichung nicht selber kurz hinterfragt, ob ihr eventuell zu oberflächlich gerechnet habt? Auf Durchschnittswerte wurde ja oft genug hingewiesen ... auch zahle ich lieber 8% zinsen auf einen Hauspreis von 250k als wie heutzutage 3-4% auf eine 4ZKB für 850k ...
Bitte die Immobilie mit der Distanz zur Arbeit in Verhältnis setzen. Die meisten Menschen arbeiten in den Ballungszentren, dort sind wie du gesagt hast du Preise explodiert. Man kann aber halt nicht auf dem Lang ein Haus haben und täglich in die Stadt für 2h pendeln.
Früher war es anders als heute aber auch damals konnte man schon nur mit viel Arbeiten (mehr als 40h) mit viel sparen ein Haus Bauen.
Der Lebensstandart war damals auch lange nicht so hoch, es wurde im Idealfall Obst/Gemüse fürn Winter im Garten angebaut
- es gab auch nur ein Auto im Haushalt.
-Es war auch keiner mit einem Taschencomputer und diversen Abos durch die gegen gelaufen.
-Elektrogeräte wurden genutzt bis sie endgültig kaputt waren. -es wurde viel mehr zu Fuß oder mit dem Fahrrad erledigt.
- 2-3mal im Jahr in den Urlaub gabs damals auch nicht.
-WICHTIGER Punkt es hatte auch nicht jeder bis 30 Studiert sondern die Normalos gingen mit 15-18 schon arbeiten, oft was Handwerkliches wodurch sie viel am Haus selbst machen konnten.
So war natürlich auch viel mehr Zeit zum Eigenkapital ansparen!
Das alles wird bei den ganzen Vergleichen vergessen.
Wenn die Leute heute nur ansatzweise so leben würden wie damals könnten die sich sehr gut ein Haus kaufen/bauen.
Das möchte natürlich auch keiner.
Kennst du den Unterschied zwischen Median und Durchschnitt? Nein? Dann ist es klar, dass du zu so einer Aussage kommst.
By the way: Wie soll man Obst/Gemüse anbauen ohne Garten? Wir leben in anderen Zeiten. In Zeiten, wo die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander geht.
Ich finde die Betrachtung des OECD Wertes zwar gut, bin aber etwas verwundert, dass auf die Entwicklung der Reallöhne nicht eingegangen wurde. Gerade wenn nachher der Punkt mit der Sparquote gemacht wird, sollte das Einkommensniveau denke ich berücksichtigt werden. Ich denke der besonders spannende Punkt ist aber wohl die Diskrepanz zwischen Ballungszentren und ländlichen Gebieten. Diese Aufspaltung habe ich bisher noch nirgendwo gesehen und finde ich wirklich interessant.
Fakt ist aber, dass beispielsweise 1980 in vielen Familien nur ein Elternteil Vollzeit gearbeitet hat und es trotzen möglich war, sich Haus und Auto und Kinder zu leisten.
Heute ist das selbst mit zwei Vollzeit arbeitenden Eltern nicht mehr so einfach möglich. Unabhängig von allen Statistiken sind solche Veränderungen schon offensichtlich.
Ja, weil heutige Familien trotz Hausbau zwei Mal im Jahr in den Urlaub müssen und sich zu Schade sind über Jahre jede freie Minute auf dem Bau mitzuhelfen. Das Konsumverhalten hat sich deutlich verändert. Sonst nix.
Fakt ist aber auch, dass die Menschen heute viel höhere Ansprüche an den Lebensstandard haben und zu viel konsumieren. 1980 gab es kein iPhone, Computer, 150 PS Auto, Urlaub per Flugzeug etc.
@@Thomas.Pfernsabsolut richtig. Alles eine Frage der Prioritäten.
Kann ich so bestätigen. Und jeder meiner Bekannten ebenso. Aber wir entsprechen halt nicht dem Durchschnitt ;)
Das mag sein. Aber dann weißt du ja jetzt, dass es nicht an den Immobilienpreisen beziehungsweise dem Einkommen liegt. Es sei denn du willst in einer Großstadt kaufen.
Das hat aber auch mit dem Zeitgeist der Gesellschaft 18-40 zu tun. Wenige sind Handwerker geworden, studiert bis 30 Jahre dann oft auch nur das was Spaß macht und nicht was vom Markt wirklich gebraucht wird> zu Faul sich selbst hinzustellen und Eigenleistung zu erbringen gab's mal ne Aussage von ner Lehrerin im Freundeskreis die war "Ich habe nicht studiert um mir jetzt die Hände dreckig zu machen" Ohne Worte... Da der gehobene Anspruch an die Immobilie, am besten zwei Bäder, Keller, Fußbodenheizung, schicke Terrasse, Pool ist fast schon Standard ich könnte Ellen lang so weiter schreiben. Solche Extras machen die Immos teuer und D solche Ansprüche gab es damals nicht deswegen selbst produziertes Leid aus meiner Sicht
Naja Beispiel München: In den 1980ger Jahren konnte man in München noch für 130.000DM eine schöne Wohnung kaufen. Heute sind diese Wohnungen wahrscheinlich 600.000€ teuer. Selbst wenn man die Inflation miteinbezieht und sagt 1DM vor 35 Jahren ist 1€ heute ist der Preis trotzdem 4-mal so hoch wie damals.
Damals waren die Zinsen zwar noch höher als heute, ABER man hat auch bei der Bank sehr hohe Zinsen für das Sparen bekommen. In guten Jahren hat man für 20.000DM fest angelegt um die 3000DM pro Jahr an Zinsen bekommen. Das sind über 10%. Für Bankangestellte gab es sogar Mitte der 1980ger Jahre 5% Zinsen pro MONAT! Also 20.000DM angelegt, einfach mal 1.000DM pro Monat an Zinsen bekommen.
Heutige ETFs schaffen das nicht mal.
Es war damals nicht leicht eine Immobilie zu erwerben, man musste auch sparen. Aber es wurde halt auch noch mit Gewinn gesparrt. Heute leben viele nur noch von der Hand in den Mund.
Die Gehälter sind zwar auch gestiegen aber nur im Durchschnitt.
ein wesentlich einfacher Weg ist es, das verfügbare Einkommen mit den Mietpreisen zu vergleichen. Meine Großeltern sagten mir in den 90ern: 25-30% vom Lohn sollte man für Wohnen einrechnen. Davon sind wir bei den meisten Menschen weit entfernt, da auch Konsumgüter, Energie usw. wesentlich teurer sind, als damals. Der reine Gehalts-/Lohnvergleich ist zwar total interessant, kratzt aber nur an der Oberfläche...
Netto- oder Bruttolohn? In Deutschland ein sehr großer Unterschied.
Bei einer Immobilie sind das aber auch die Finanzierungs-, Neben- und Instandhaltungskosten. Die Amortisation gehört eigentlich nicht zu der 30% Regel, weil das ja quasi eine Investition ist.
@@svr5423 unter verfügbarem Einkommen versteh ich schon Netto.
Ich denke auch, dass sich die Regel auf den Mietzins bezogen hat und man beim Erwerb noch die Tilgung drauf hauen muss. Wäre auch interessant zu wissen, wie stark sich der Warenkorb & die Energie anteilsmäßig verändert haben.
Ich mutmaße aber mal, dass es nicht so auf Kante ging, wie bei Einigen heutzutage.
@@cpt_wurstsalat3736 "vom Lohn" kann beispielsweise auch der komplette Lohn sein (also inkl. die "unsichtbaren" Lohnnebenkosten des AGs).
"Disposable Income" ist einfach das was nach allen Steuern, Lebenshaltungskosten und Verpflichtungen übrig bleibt.
Tilgung ist halt recht individuell. Manche möchten keine Schulden haben, einige nehmen das billige Geld der Hypothek zum investieren.,
Wenn zwei Menschen für 250k eine Hypothek aufnehmen, der eine zahlt sie aber in 10 Jahren komplett zurück in hohen Raten und der andere amortisiert sie nichtmal bis zu seinem Tod - wer hat nun die höheren Wohnkosten?
Die Energiepreise werden meiner Meinung nach überbewertet. Zum einen bestehen sie vorwiegend aus Steuern, d.h. eine reale Erhöhung spiegelt sich in den Verbraucherpreisen nichtmal zur Hälfte wieder. Zum anderen ist Energie relativ billig im Vergleich zum Gesamteinkommen. Der größte Posten ist in Deutschland der Staat und er gönnt sich jedes Jahr höhere Steuern und Abgaben.
Noch ein zusätzlicher Punkt zu den bisher genannten:
Ihr lasst komplett außen vor, dass sich ein Zinssatz von z.B. aktuell 4,2% auf einen Immobilienpreis von 600.000€ deutlich extremer auswirkt als auf einen Kaufpreis aus den Jahren ~2005 bis 2012, als ein Haus noch ca. 300.000€ gekostet hat, bei ähnlichem Zinssatz
Der Einkommens/Immobilienpreis Index lässt aber außer acht, dass zwar die Gehälter gestiegen sind, aber auch die sonstigen Lebenshaltungskosten drastisch gestiegen sind. Der Warenkorb der Inflation ist auch nicht wirklich aussagekräftig. Man kauft nicht ständig bspw. einen Computer. Meine Eltern konnten sich mit einem Gehalt eines Arbeiters eine Immobilie leisten. Meine Frau und ich, beide Akademiker, leider nicht.
Zudem ist die Altersvorsorge meines Vaters in einem DAX Konzern viel besser und er musste nicht privat aus dem Netto vorsorgen, wie unsere Generation heute.
Was mich beim Einkommen/Immobilienpreis-Index interessiert, ob hier wirklich die Netto Einkommen berücksichtigt wurden. Falls hier das Brutto berücksichtigt wurde, dann ist die Aussage der Grafik völlig falsch, da sich die Steuerlast enorm erhöht hat.
Ja, eine hohe Sparquote zu erreichen ist wirklich nicht einfach. Alleine Handwerkerrechnungen können schnell ein Monatsgehalt kosten.
Der Hauptgrund ist das Konsumverhalten und Anspruchsdenken.
Wo war denn das Haus deiner Eltern? Und wo sucht ihr?
Wenn ihr als Akademikerpärchen nichts findet, wie soll dann das Arbeiterpärchen noch was finden?
An einer Sache kann man es ganz einfach erkennen. Fast niemand der in den Achtziger Jahren geboren ist war in der Kita mit unter drei Jahren. Fragt mal in eurem Freundeskreis nach. Ich kenne niemanden. Im Umkehrschluss heißt das man kann es sich heute nicht mehr leisten, dass nur ein Partner Arbeiten geht. In einer Großstadt geht das nicht mal als Akademiker. Früher konnte man es sich als Facharbeiter erlauben das die Frau mindestens 3 Jahre zu Hause beim Kind geblieben ist. Heutzutage gehen die meisten Kinder ab dem ersten Lebensjahr in die Kita weil die Mutter wieder arbeiten muss damit sich die Familie den Lebensunterhalt leisten kann.
Flossbach und Storch haben das dieses Jahr auch analysiert (Titel "Sind Immobilien heute erschwinglicher als früher?") und kommen zu einem komplett anderem Ergebnis. Einbezogen haben Sie Nominaleinkommen, ImmoPreise, Energiekosten, Instandhaltungskosten und Finanzierungskosten. Ergebnis: Es war nie teurer als heute.
Grundsätzlich sind die meisten Einkommen seit den 80 'ern deutlich gestiegen, aber auch die Ansprüche von allem haben zu wollen oder müssen!
Will mann eine Immobilie kaufen / bauen, muss sich jeder ernsthaft die Frage stellen ob mann 10, 15 oder 20 Jahre die nötige Disziplin aufbringt zu sparen und die Immobilie schneller abzahlt. Je jünger damit begonnen wird umso besser. Klar, alle Faktoren spielen eine wichtige Rolle, besonders die Zinshöhe.
Mein eigenes Beispiel:
Ich habe 1992 damals 29 j.Handwerker ein EFH im Landkreis Augsburg gebaut, Fast Alleinverdiener mit sehr viel Eigenleistung, mit O Eigenkapital, o Erbschaft und O Hilfe von Familie, dafür ein Wille mit Biss. Finanziert mit 6,00 % Zins....mit 50 J. Schuldenfrei!
Wer nicht alles haben muss, schafft es auch und morgen !!!!!
Der Faktor das in den letzten 2 Jahren die Baukosten extrem gestiegen sind, und diese zwar etwas zurückgegangen sind, jedoch bei weitem nicht so wie die Zinsen hoch, fehlt meiner meinung.
Ein Neubau ist zur Zeit deutlich schwieriger umsetzbar als der Hauskauf. Die Grundstückspreise (zumindest auf dem Land) gehen zwar auch etwas zurück, jedoch die Material und Handwerkerkosten nicht.
Ein neu gebautes Haus verliert in den ersten 10 Jahren die Hälfte an Wert. Neubau ist Irrsinn.
@@johannesmeyer-dunker6044hast du Quellen dazu?
@@Fabian9006 ich habe selbst einmal ein Haus aus einer Versteigerung kaufen wollen. Dazu gab es ein Gutachten. Da war der Wert des Duos Haus plus Grundstück nach Alter dargestellt. Die Grundstücke halten ihren Wert. Häuser verlieren in den ersten Jahren massiv. 50% in der ersten Dekade. Ist wie bei Autos. Relativ teuer sind kleine Häuser auf teuren, also städtischen Grundstücken. Habe 2011 ein Haus gekauft. Baujahr 1999. Grundstück ein Hektar. Hat sicher 1,5 Mio. gekostet. Angeboten wurde es für 785. Nach 6 Monaten für 450 und nach einem Jahr für 380. War ein wirkliches Schnäppchen. Der Bauherr war gestorben und die Witwe wollte dort mit 3 kleinen Kindern nicht leben.
@@johannesmeyer-dunker6044 danke für die Antwort, aber hast du Studien dazu?
@@Fabian9006 nein, das ist hier ja auch nur you tube und keine Dissertation. Wesentlich ist sicher auch die Jeweilige Bewertung am Markt.
Ein wichtiger Faktor, der hier nicht berücksichtigt wurde ist, dass die Sanierungs- und Modernisierungskosten enorm gestiegen sind und sich somit das benötigte Eigenkapital für den Erwerb erhöht. Man kann natürlich auch eine unsanierte Immobilie erwerben und erstmal darin wohnen, aber früher oder später muss man sanieren, da sich die (ebenfalls gestiegenen) Nebenkosten sonst nicht mehr tragen lassen. Stichwort: Gebäudeenergiegesetz.. Eine Sanierung führt natürlich zur Erhöhung der Energieeffizienz, was allerdings erstmal bezahlt werden muss (z.B. neue Gas- oder Ölheizung +15.000€; Fassadendämmung 30.000+ €; Dacherneuerung mit Dämmung 50.000+€). Wenn man jetzt noch eine Fußbodenheizung haben möchte, die in alten Häusern vor 1990 so gut wie nie vorhanden ist, dann kann man die Fußbodenheizung an sich bezahlen plus einen neuen Fußboden samt Fußleisten. Ich denke, dass Sanierungen nach dem Kauf bei so einem Thema nicht unberücksichtigt sein dürfen. Früher gab es eher die Mentalität, dass etwas selber gemacht wird. Das ist ebenfalls ein Generationsunterschied. Heute traut sich keiner mehr an etwas heran. Natürlich gibt es immer Ausnahmen ;-) Aber auch hier: Material muss (aktuell teuer) bezahlt werden!
Naja die Generation meiner Eltern hat noch Häuser für 350k gekauft die heute über 1,2mio kosten. Auch hat gefühlt jeder einfache Arbeiter ein Haus für die Familie bauen können, was heute nicht mehr mit „Gürtel enger schnallen“ und auch nicht durch hohes einkommen sondern nur noch durch Erbschaften möglich ist.
Gibt gewiss günstige Regionen, aber die Orte an denen die Leute leben wollen sind ganz bestimmt nicht „erschwinglicher“ geworden..
Ein Vergleich der noch fehlt wären Nebenkosten. Diese sind ja in den letzten Jahren extrem gestiegen, was die Sparquote automatisch stark verringert. CO2 Steuer klingel klingel
Habe letztens erst ein Objekt in Regensburg gesehen. 38m², die man 26 Jahre für 1.250 Euro/Monat an einen Studenten vermieten hätte müssen, nur um seinen Kapitaleinsatz zurück zu haben. Ganz zu schweigen, dass ein Student nicht ewig dort bleiben wird, man somit permanent Mieterwechsel hat und sich ein Student 1.250 Euro im Monat nicht ohne Unterstützung der Eltern leisten kann, ist die aktuelle Preisbildung einfach nur noch uferlos.
Ich komme aus Regensburg. Für 38m² zahle ich im Bestand zwischen 130k max 160k für 1250 Miete bekommst du eine 100m² Bude. die dich dann ca 450k kostet. Neubau kostet je nach Lage zwischen 4500 und 7000€ dann aber eher Luxus und Mieten von 20€ Ich selber habe 10 Wohnungen in Regensburg und Umgebung. Manche schon seit 27 Jahren (Kaufpreis ~1250 Mark m²) Damals hatte ich aber auch noch 7% Zinsen und 8 Mark Miete m². War auch damals mit harter Arbeit und Fleiß verbunden, heute lebe ich von den Mieten.
1250 Euro für einen Studenten LOL rechne das mal 4 Studenten
@@3333gollum Ich rede von UniQLiving - ja, ist ein Luxusobjekt. Was ich damit nur sagen will, dass sich sowas - wer auch immer sich solch ein Objekt anschafft, dann nicht mehr rechnen kann. Es gibt natürlich auch noch andere Projekte, wo es machbar ist. Langsam kommen die Preise aber zum Glück wieder runter. Unter meinen Freunden kenne ich niemanden mehr, der sich eine Wohnung etc. zu den aktuellen Preisen kaufen will, auch wenn hier einst Pläne waren. Ich bin zum Glück seit 2015 versorgt^^ PS: Finde aber die "Harte Arbeit & Fleiß-Keule mittlerweile schwierig, weil wenn man nichts von den Etlern mitbekommt und in Miete leben muss, dann hilft harte Arbeit und Fleiß nicht mehr so viel. Dann gehört auch Glück dazu. Ohne Grundstock einfach fast unmöglich.
@@LoungeTom Ach das Objekt, ja das geht garnicht. Das rechnet sich nie und nimmer, da stimme ich dir zu. Ja hoffen wir mal das es bald wieder Preise sind die sich normale Menschen auch leisten können.
Ausnahmsweise mal kein richtig gutes Video von euch. Spiegeln die zitierten Indizes den Preis pro Quadratmeter wider? Heute werden Häuser viel größer gebaut als 1980. Dass sich zwei Kinder ein Zimmer teilen ist quasi undenkbar geworden und der Home Office Trend führt ebenfalls zu einem größeren Flächenbedarf. Und früher gabs nicht 1000 Auflagen für den Bau, sodass man leichter Tätigkeiten in Eigenleistung oder schwarz machen konnte. Schlechtere Förderungen als früher gehen in dem Video auch unter. Man hätte mehr Aspekte berücksichtigen müssen.
boa diggi....zwischen 1980 und 2022 lag die euro währungsreform.die gehälter wurden halbiert whärend innerhalb 5 jahre warenpreise verdoppelt haben auf DM niveau. wen interessiert das pro kopf einkommen, wenn es 2 milliardäre mehr in DE gibt,dann ist das pro kopfeinkommen statistisch gesehen auch gestiegen...
Realität und Datenlage sind so weit voneinander entfernt 😂 Anhaltende utopische Preise und unverschämt teuere Zinsen . Dazu miserable Förderprogramme der KFW. Fazit , egal was die Daten sagen, es ist aktuell so schwer wie noch nie eine Immobilie zu erwerben Punkt.
Schade, das Video entspricht nicht dem normalen Qualitätsstandard auf diesem Kanal.
Relevant sind die NETTO-Medianlöhne und nicht die Bruttodurchschnittslöhne. Die Abgabenlast ist rapide gestiegen und die Mittelschicht rutscht immer weiter ab. Dass man sich mit einem CEO Gehalt noch eine Penthouse Wohnung leisten kann bestreitet keiner. Damals gab es außerdem sonstige Benefits wie z.B. eine echte betriebliche Altersvorsorge. Heute wird sowas vom Gehalt abgezogen
Außerdem hilt es wenig wenn die renovierungsbedürftige Bestandsimmobilie nicht so stark im Preis steigt - die Renovierung muss man ja trotzdem bezahlen.
Die damaligen Preise waren hauptsächlich Neubauten
Erschreckend wie wenig Wissen doch dieser Kanal hat und dann noch eine so hohe Reichweite. Nehmt die Inhalte daher mit Vorsicht auf ;)
Eigentlich zählt nur ob man sich angemessenes wohnen leisten kann. Eigentum oder Miete ist rational gesehen nebensächlich. Aber wie man hier sieht ist Eigentum sehr emotional.
Nee. Das Video löst heftiges Kopfschütteln bei mir aus. Das is mir zu einfach gedacht und aus meiner Sicht, landete man hier wegen falscher Annahmen bei einem totalen Trugschluss am Ende.
Ich weiß jetzt auch nicht spontan aus dem Stehgreif heraus wie man es fundierter und realitätsnäher machen könnte, aber in den Kommentaren stehen gute Anregungen. Ich kann mich aber dem Gefühl anschließen, dass man hier so stark simplifiziert und so krasse Vorannahmen gemacht hat, die gefühlt unzulässig sind, weil sie das Ergebnis total verfälschen.
Mehr Einkommen heißt doch nicht mehr Geld für Immobilienkredite verfügbar. Um nur mal eins von ganz vielen Beispielen zu nennen, dass einen förmlich anspringt. Da muss man entweder sehr viel genauer hinschauen, wozu aber wahrscheinlich gute Daten fehlen, weil schwer zu bekommen oder sich lieber nicht die Finger daran verbrennen, weil das grob fahrlässig irreführend ist.
Das ist ja alles nicht falsch im mathematischen Sinne, aber es wird falsch dadurch, dass so viel weggelassen wird, was aber enorm wichtig wäre für eine seriöse wissenschaftliche Betrachtung. Der Grad an Simplifizierung ist hier zu hoch. Das ist viel zu unterkomplex gedacht. Ich würde sagen unzulässig unterkomplex in dem Fall.
Aber alles gut, der Kanal hat sich an vielen Stellen schon als besser bewiesen.
Was für ne frage. Mein Opa konnte sich als Schlosser nach einem Jahr sparen 800qm Grundstück kaufen. Natürlich waren die damals günstiger... Und das war ein strukturstarkes Gebiet.
Wie viele und welche Autos hatten deine Großeltern? Wie oft und wo waren sie im Urlaub? Wie oft sind sie Essen gegangen, ins Kino, etc?
@@robm6803 selbst wenn ich 100% meines Gehalts sparen könnte würde ich 10 Jahre dafür brauchen statt einem. Wie du siehst hat es damit nix zu tun.
@@robm6803 du behauptest also ernsthaft, dass man durch Verzicht 300.000€ in einem Jahr ansparen kann. Bist du dumm?
@@DrHouse-zs9eb Argh. Sorry, hatte in der Eile deinen Text nicht richtig gelesen. Ich dachte du bist wieder einer, der schreibt, dass man sich früher super einfach und billig ein Haus hinstellen konnte.
Die Grundstückspreise sind in der Tat eine andere Nummer.
Wird hier nicht vergessen, dass es bis vor ein paar Jahren Modelle gab bei der einmalig der Hausbau bzw. Kauf von der Steuer abgesetzt werden konnte, und somit der Staat die halbe Immobilie finanziert hat ?
Alle Kosten außerhalb des reinen Hauskaufs sind deutlich teurer geworden. Zudem müssen wir uns auf einen Rückgang des Wohlstandes einstellen. Deshalb: Ja, früher war es deutlich „günstiger“. Eine viel „günstigere“ Ausgangslage.
Nö 😂. Die heutige Generation (ich bin selbst 20) ist einfach faul und da will keiner mehr was machen klar kann man sich mit dem so wenig wie möglich Prinzip kein Haus kufne
Alle ist quatsch. Computer? Musik? Telekommunikation? Waschmaschine? Kühlschrank? Flugreisen? Kleidung?
Das sind alles Dinge die weniger oder deutlich weniger kosten.
Autos z. B. sind Kaufkraft bereinigt stabil.
Energiekosten sind gestiegen. Die gehen zwar überall mit rein, aber nicht so stark.
@@benjaminbuller421 Mein damals top-aktueller PC (Celleron 400, 8GB festplatte, etc) hatte mich ca. 400€ gekostet. Mittlerweile bezahlt man für einen aktuellen Stand-PC mehr als das Doppelte, eher das 3fache.
@@DevineAbyssein tv Stick der ein Vielfaches an Rechenleistung hat kostet 30€. Ein Laptop mit SSD und 16gb RAM kostet unter 500€.
Hast du das Video überhaupt angeschaut?
Macht mal bitte ein Update mit Median-Einkommen
Und der derzeitigen Abgabelast
Der demografische Wandel wird den Immobilien-Markt aufräumen. Wir haben einfach eine große Gruppe an Eigenheimbesitzern in nicht altersgerechten Häusern. Die wollen zwar alle bis zum Ende Zuhause bleiben, das klappt halt nicht. Da werden relativ schnell viele Immobilien auf den Markt kommen und die auch noch unsaniert. Im Umland und auf dem Dorf wird der Preis fallen.
Ich denke, sollte es weiterhin große Flüchtlingsströme geben, wird Ihre Einschätzung eher nicht stattfinden.
@@ups6068wie sollen die sich ein Eigenheim leisten?
@@manup1931 Ein Teil kann durchaus beruflich erfolgreich sein. Sehen Sie sich Gastarbeiter-Generation der 80ziger an. Viele sind erfreulicherweise zu Wohlstand gekommen. Andererseits diskutieren die Grünen die Enteignung von Wohnraum älterer Bewohner in großen Häusern bzw. Wohnungen zu Gunsten kinderreicher Familien.
Rund 50% der syrischen Flüchtlinge von 2015 konnten leider bisher keinen beruflichen Einstieg finden. Bei diesen Personenkreis muss weiterhin der Staat helfend unter die Arme greifen und würde so den Wohnraum finanzieren.
@@cervantesbaptist614 Die Zahlen die ich in den Medien finden konnte, bezogen sich auf die Flüchtlingswelle von 2015. Da erscheint mir Zahl von 50% sehr hoch, da zumal keine Berufsausbildung 8 Jahre andauert. Zieht man Asylverfahrendauer und Orientierungsphase inkl.Spracherwerb ab, so dürfte dann zumindest der erfolgreiche Eintritt in das Erwerbsleben statistisch in Kürze langsam sichtbar werden. Positive Einzelfälle sind mir durchaus im eigenen beruflichen Umfeld bekannt.
@@manup1931Werden vom Staat bezahlt - also vom Bürger.
Kann mich den vielen Kommentaren nur anschließen. Das Video ist einfach überhaupt nicht gut durchdacht und übersieht viele essenzielle Faktoren. Habt ihr kein Team, dass sich über so ein Skript ernsthafte Gedanken macht oder geht's nur noch um Content der regelmäßig erscheinen muss?
Ich glaube, was viele vergessen ist, dass man früher aufs land gezogen ist. Heute bekomme ich in Teilen Deutschlands ein ganzes Dorf für 200.000 €, ich habe einige Freunde, die Häuser für 80.000 € gekauft haben (plus 70-80k Renovierung). Das geht durchaus, aber halt nicht in Berlin ;)
Auf dem Dorf verdient man halt nix. Die gutbezahlten Jobs sind bei den großen Firmen in den Metropolen. Allerdings sind die Jobs auch wieder nicht so gut bezahlt, dass man sich dort ein Haus leisten könnte.
Home Office ;)
@@solaristhesun pendeln
Das geht heute in Deutschland nicht mehr gut weil der Staat die Infrastruktur in den ländlichen Gegend nicht ausbaut.
Teilweise gibts ja heute noch kein Glasfaser in einigen Städten, habe ich gehört.
@@svr5423 mit lte kriegst du auch 300mbit
Hab das Video noch nicht ganz gesehen. Unabhängig davon habe ich das Gefühl das die Generation meiner Eltern zwar mit einem Alleinverdiener das Haus zahlen konnte, ABER es gab nur ein Auto, selten Urlaub usw. Sprich mit deutlichen Einbußen.
Und heutzutage hat jeder 2 Autos, macht 4 mal im Jahr Urlaub und holt sich alle 2 Monate einen neuen Fernseher/Handy?
Meine Eltern waren damals nie im Urlaub, haben immer nur ein altes Auto gehabt und leben bis heute im Block.
Die Lebensumstände haben nur einen kleinen Hebel. Den größten Hebel hat das Einkommen. Wenn ich 4000 Euro netto verdiene kann ich mir easy Eigenkapital zusammensparen selbst wenn ich jeden Monat in den Urlaub fliege. Wenn ich jedoch Mindestlohn verdiene dann muss ich gucken ob es am Ende des Monats noch Brot gibt oder ich mir nur ein RUclips Video darüber angucke. Und diese Schere zwischen Arm und Reich ist komplett auseinandergedriftet seit 1980.
Ich vermute mal, dass häufige kleinere Ausgaben wie Gastro stark gestiegen sind, zumindest ist die Industrie gewachsen und wächst neuerdings mit Lieferdiensten schneller als je zuvor. Betrifft auch den ganzen Ramsch von Temu&co.
Mobilität schlägt sich sicher auch stärker zu Buche, heute wird gependelt statt im Ort gearbeitet.
Und dann darf man nicht vergessen, dass grad junge Familien viel mehr Geld für Unterhaltung/Bildung ihrer Kinder ausgeben. Früher war man in der Schule und hat danach im Gatsch gespielt. Heut gehn Kinder in einen englischen Kindergarten, nach der Schule gibts noch Nachhilfe und Klavierunterricht, Fußball wird auch mit Trainer gespielt und nicht am Feld hinterm Haus, etc.
@@thekaibolle das meine ich damit u.a damit. Vielleicht sollten sich gerade junge Menschen dessen in klarem sein. In den seltensten Fällen kann man sich eine Immobilie und viele Urlaube usw leisten.
Meine Eltern empfanden 1 Woche im Jahr als Luxus. Wenn ich jetzt mich selbst und Generation betrachte, würde keiner behaupten das 1x im Jahr Urlaub Luxus ist.
@@Lukas.M8 also ich hab bis heute noch keinen Urlaub gemacht. Ich verdiene seit ungefähr 1,5 Jahren 3000 Euro netto monatlich. Bis dahin hab ich studiert. Wenn ich jetzt zur Bank gehe, werde ich nur ausgelacht was ich mit dem bisschen Gehalt da verloren habe. Deshalb bin ich dabei mir Eigenkapital aufzubauen.
Vor 2 Jahren hätte ich die Finanzierung einfach selbst übernommen, jetzt geht das nur mit einer Partnerin die wenigstens zu meinen 3k auch noch 2k verdient. So dass wir auf ein haushaltseinkommen von 5k + Kindergeld kommen.
Ich wollte eigentlich nur darauf hinaus, dass einschränken im Konsum hilfreich ist, aber den größten Hebel hat die Einkommenseite.
Ein befreundetes Pärchen, wo beide leicht über dem Mindestlohn verdienen brauchen an ein Haus überhaupt nicht zu denken. Trotz Doppeleinkommen haben die ja immer noch weniger als ich.
@@thekaibolle Ich habe 1995 mit einem Einkommen von damals 1400 DM in 27 Jahren 10 Immobilien gekauft. Heute verdiene ich in meinem "Hauptberuf" 2100€ Netto und bin immer noch gern gesehener Kunde bei meiner Bank. Den Kreditstatus musst du dir "erarbeiten" Mit 3 k Netto wenn du nicht gerade in München lebst bekommst du auf jeden Fall 200k Kredit. Das eigene Haus ist übrigens schlecht für deinen Kreditrahmen da es eine Ausgabe ist. Fang lieber erstmal mit ner vermieteten Wohnung an. Bei mir war die 6. Immobilie meine eigene.
Ich für meinen Teil bin stark am überlegen das Land zu verlassen, es ist hier einfach unerträglich geworden. Alles ist so extrem teuer und ich verdiene wirklich nicht "schlecht". Reich bin ich allerdings auch nicht. Außerdem weiß ich nicht, ob ich mir hier noch ein Haus leisten will/kann. Ich habe jetzt für 1 Jahr in Kanada gelebt und bin seit ein paar Monaten wieder hier und ich muss sagen, dass es dort zwar nicht unbedingt billiger ist aber doch wesentlich entspannter. Ich habe dort super selten crackys gesehen wie es bei mir in Köln an jeder Ecke gibt und auch keine wütenden Ausländer (bin selbst einer..) die direkt Stress suchen wenn du sie nur anschaust. Das Miteinander war dort einfach viel schöner und ich habe mich wirklich sicherer gefühlt.
Angenehm waren auch die Spritpreise von
Danke für deinen Beitrag der rein gar nichts mit dem Video zu tun hat.
@@krasuperstar Gerne, ich kann auch (wie du siehst) einen Kommentar abgeben eigentlich nichts mit dem Video zu tun hat. War auch nur ein kleiner Denkanstoß dafür, dass man sich auch woanders ein Häuschen hinsetzen kann, wenn man hier in der heutigen Zeit nicht mehr zu 100% zufrieden ist und/oder es sich einfach nicht leisten kann. Und ich denke, dass viele mit dem Gedanken Spielen, ob sie es sich noch leisten können, sonst würden sie ja nicht dieses Video schauen.
@@krasuperstar Lebenshaltungskosten haben nichts mit dem Video zu tun? Haben wir beide das gleiche Video gesehen? Also ich finde den Kommentar sehr hilfreich und informativ.
Oh man dann warst du nicht in Vancouver haha. Das ist das komplette Gegenteil von dem was du da schreibst. Obdachlose haben dort eine komplette Straße in der Innenstadt eingenommen, überall Zelte und drogenabhängige Zombies. Im Supermarkt ist alles mindestens 3-mal so teuer wie hier und von meiner Familie weiß ich, dass der Immobilienmarkt komplett verrückt ist. Ein Normalverdiener muss die Stadt mittlerweile verlassen, weil die Preise astronomisch sind.
@@ciri2849 ich fand deinen Kommentar seht interessant u und zutreffend. Danke dafür.
Der Punkt mit der Sparquote halte ich für entscheidend. Wir geben heute einfach viel mehr Geld aus, als unsere Eltern und Großeltern. Alleine schon für Elektronik. Früher hatten sie einen Fernseher, heute 3-5 pro Haushalt, früher gab es keine Handys, PCs, Laptops, Tablets, Soundanlagen. Dazu die ganzen Verträge/Abos für Streaming, Pay TV, Handy usw.. Früher einmal Urlaub im Jahr, heute dreimal. Früher ein Auto, heute zwei. Wir gehen heute mehr in Restaurants, Konzerte und Freizeitparks. Die Inflation berücksichtigt nur die Kosten der einzelnen Waren, aber nicht das gestiegene Konsumverhalten.
Also 40 Jahre für ein Grundbedürfnis (Wohnen) zu Knechten ist in Deutschland ganz normal…
Was erwartest du? Dass dir alles geschenkt wird und andere für dich "knechten"?
Das Durchschnittsgehalt ist nicht aussagekräftig für die Bewertung der relativen Immobilienkosten. Das reale Mediangehalt ist über die letzten Jahre gesunken. Nicht grundlos sind Familien immer mehr auf zwei Einkommen angewiesen. Zudem ist der bundesweite Durchschnittspreis von Immobilien die falsche Kennzahl, denn das Leben konzentriert sich nunmal auf Ballungsgebiete. Ich weiß, dass eine Bereinigung um “unattraktive” Wohngegenden und die Nutzung der Mediangehälter aufwendiger wäre, allerdings stimmt das Fazit so auf Grund der unpassenden Datenlage eben nicht mit der Realität überein. Hinzu kommt, dass Immobilienpreise in Ballungsgebieten zuletzt wieder gestiegen sind.
Das Ding ist, die Zinsen sind nicht so hoch. Wenn man den Vergleich zur Niedrigzinszeit setzt dann schon. Allerdings wenn man die letzten 60 Jahre vergleicht sind wir in einem normalen Niveau.
Das Problem ist das Anspruchsdenken und Konsumverhalten der heutigen Häuslebauer-Generation. Ich kenne niemand, der heute bereit wäre 10-15 Jahre auf Urlaub zu verzichten oder über Jahre jedes Wochendene und jeden Urlaub auf dem Bau mitzuhelfen oder selbst auszubauen. Das war früher die Regel.
Genau so ist es. Kaum einer arbeitet selbst am eigenen Haus und konsumiert zu viel.
Die Regel war das nicht. Allerdings häufiger der Fall
Na ja, Zeiten ändern sich. Die psychische Belastung durch die Arbeit ist heutzutage im Schnitt höher als früher (besagen Statistiken). Kinder haben früher viel mehr handwerkliche Fähigkeiten durch Eltern und Familie vermittelt bekommen, was heutzutage nicht mehr so ist. Da findet man schon ein paar Gründe.
@@maxmeier787 ja das ist echt traurig.
Ein Freund hat sein Haus renoviert. Beim Einbau hat ein schon älterer Handwerker geholfen. Von meinen Freunden haben fast alle daran "gearbeitet" den Bierkasten zu leeren. Nur zwei von uns haben mit Interesse dem Handwerker zugeschaut und mit angepackt. Durch ihn wurde echt viel Wissen weitergegeben (wenn man nicht an Bierkasten stand).
Ich kann jetzt zumindest Fenster, Türen und Jalousien montieren.
Hier. Ich mache null Urlaub für mindestens die nächsten 10 Jahre, da ich fürs Haus halt sparen muss. Wer alles verkonsumiert kann sich sowas halt nicht leisten, wenn kein dickes Erbe ansteht.
Mein Vater hat als Alleinverdiener in der Familie innerhalb von 10 Jahren eine 100qm Wohnung abbezahlt! War aber kein Großverdiener sondern normaler Angestellter bei der Bahn. Probier das heute mal!
Kann einfach nicht stimmen, dieses Durchschnittseinkommen das du nimmst ist absolut geschönt. Mein Vater konnte uns allein versorgen und jeglichen shit bezahlen, ich und meine frau drehen jeden Cent um.
Ein Vergleich mit den Lebenserhaltungskosten hätte mich noch interessiert, wenn man mehr zum Leben zahlen muss, kann man natürlich nicht so viel sparen.
Landshut: 1970 für 65.000 DM gebaut. Preis 2023 650.000 EUR. Ausrechnen könnt Ihr dann selber
Unser Haus hat 1970 140.000 DM gekostet, individuell vom Architekten erstellt. Das tut schon weh, wenn man das mit den heutigen Preisen vergleicht🙈
An sich sehr interessantes Video mit einer differenzierten Betrachtungsweise, auch wenn das Ergebnis nicht meiner Betrachtung entspricht.
Vll wäre folgendes noch interessant für ein Followup Video: Förderungen damals und heute und Fallbeispiele an repräsentativen Beispielfamilien (1980 Handwerker, 2020 Akademiker) wäre auch interessant wie die Einkommensteuer damals "die Mehrheit" betroffen hat, falls das beim verfügbaren Einkommen noch nicht abgebildet wurde.
Dann wäre noch spannend wie sich die Baukosten im Vergleich zu der hier betrachteten Wertentwicklung verhalten haben, also sagen wir die Wertentwicklung entsprach circa der gewünschten Inflation von 2 Prozent, dann kaufe ich heute ein Haus für X Euro, dass vor 40 Jahren X Euro wert war (oder 2X DM in dem Fall), kriege heute dann aber trotzdem ein 40 Jahre altes Objekt mit den entsprechenden Mängeln. Wenn die Inflation durch die Wertstabilität abgedeckt ist, ist vll der Preisunterschied zwischen einem 1980er Altbau heute und einem Neubauprojekt mit der gleichen Quadratmeterzahl der fehlende Faktor... dadurch dass das Haus obwohl es im physischen Sinn (ab-)genutzt wurde, eine Wertsteigerung erfahren hat, die mit der Inflation und damit indirekt mit dem Einkommenszuwachs Schritt halten konnte, ist die finanzielle Belastung ein altes Objekt zu erwerben heute die selbe wie damals ein Neues? Und die für ein neues Objekt dementsprechend höher?
Die geringere Sparquote kann ich mir gut vorstellen. Aber wie soll man den unter den stark steigenden Lebenshaltungskosten noch sparen?
Genauso wenig wie man heute als alleinverdiener eine Familie ernähren kann
Für mich besteht der Hauptunterschied darin, dass sich meine Eltern oder Großeltern damals einen baufälligen Altbau auf dem Land gekauft haben. Dort waren nochmals diverse Investitionen und viele Jahre an Eigenarbeit nötig, um das heutige Haus zu haben. Nach heutigen Standards hat das Haus trotzdem eine miese Effizienz und die Verteilung der Fläche ist völlig veraltet. Das Dach müsste erneuert werden, die Dämmung ist quasi antik und die Heizung pfeift auch aus dem letzten Loch.
Wenn man heutzutage allerdings von einem Hauskauf spricht, geht es meist um einen Neubau in Stadtnähe mit sehr guter Effizienz, Wärmepumpe und Fußbodenheizung. Das kann man schlichtweg nicht vergleichen. Die Wenigsten kaufen heute noch baufällige Objekte, was auf Grund der Belastung durch Arbeit und Familie allerdings völlig nachvollziehbar ist. Mein Vater hat beispielsweise wenig Zeit für mich in den ersten Jahren gehabt, da er entweder gearbeitet oder anschließend am Haus gewerkelt hat.
Du beschreibst grade das Elternhaus und seine Probleme und unserer dich dann warum wenig bestand gekauft wird.
Ich suche seit 2 Jahren nachdem ich einen Neubau in letzter Minute absagen musste.
Die Immobilie in meiner Region sind alle in dem von dir beschriebenen Zustand. Die dazu aufgerufenen Preise stehen aber in keinem Verhältnis zu den Sanierungskosten. Da wird schnell mal für ein Haus aus dem 60er mit erstem Dach. Heizung aus den 80er ohne Dämmung 300t€ und mehr aufgerufen. Das du da noch mal 50t€ für eine Heizung und sicher auch noch mal 30-50t€ für die restliche Sanierung rein stecken musst will kein Verkäufer hören. Dann bist du in Summe 100-150t€ unter den Kosten für einen Neubau. Hast aber selbst wenn du dämmst mehr kosten für Energie und allgemein eine ältere/risikoreichere Substanz.
Leider geht vielen Verkäufern nicht in den Kopf das ihre Immobile viel weniger Wert hat als sie denken. Dazu kommt. Es wird oft nur verkauft wenn sich Erbengemeinschaften nicht einig sind und jeder nur möglichst viel haben will.
Alleine bei mir im Ort ca2500 Einwohner stehen mehr als 15 Häuser leer. Aber wenn man dann die Eigentümer fragt, wollen sie nicht verkaufen.
@@Bockwurst25 Meine Eltern sind auch der Meinung, dass ich nach ihrem Tod durch das Haus ein hochwertiges Erbe habe. In Wirklichkeit ist das Haus aus heutiger Sicht einfach gar nichts wert, eigentlich hat nur das Grundstück einen Wert. Das Haus selbst wird höchstwahrscheinlich einfach abgerissen, da die Kosten für die Sanierung völlig unverhältnismäßig wären.
Glücklicherweise liegt das Haus im Einzugsgebiet zwischen Hamburg und Bremen und das Dorf wächst. Um uns herum werden alle Grundstücke von wegsterbenden Bauern (keine Beleidigung, sondern der Beruf) aufgekauft und diese Standard-Häuser für junge Familien hochgezogen. Darin sehe ich in Zukunft für das Haus meiner Eltern die einzige Chance, das noch halbwegs sinnvoll loszuwerden.
Ok, aber die Frage ist ja: Wie hat man das dann damals mit nur einem "Einkommen" stemmen können? Dann muss ja in den letzten 20 Jahren ja irgendwas mit den Reallöhnen passiert sein, denn selbst wenn beide bei Konzernen arbeiten und einer davon nur Teilzeit arbeiten kann - Wird es schwierig das ganze zu finanzieren (natürlich dann berücksichtigt nicht mehr 3x oder mehr im Jahr in den Urlaub zugehen und Nebenkosten wie Internet oder Streamingdienste können ja eigentlich nicht solch einen massiven impact darauf haben...), also wo liegt der Hund dann hier begraben?! Kann mir das jemand mal aufdrösseln?
Frag einfach mal die "Alten" wie die das gemacht haben - in den Antworten wird sehr viel von "weniger", "Verzicht", "hatten dies nicht und das nicht" usw. die Rede sein...
@@haste_nicht_gesehen8035 ja das meinte ich ja mit Verzicht auf drei oder mehr Urlauben im jahr, dem Konsum der ganzen Güter die man heute zur Auswahl hat. Aber sowas wie bspw. Ein Vertrag für internet und Mobilfunk od. Auch eben Streamingdiensten bspw. können ja aber nicht massiv ausschlaggebend dafür sein (außer die Frequenz von Urlauben bspw.). Also muss einfach was schief gelaufen sein mit der Vergütung in den letzten 20-30 Jahren m.M.n 🤔
Bei einem Blick weiter zurück kommt noch ein anderer Aspekt hinzu. Ich betrachte auch die 50er und die erste Hälfte der 60er Jahre. In dieser Zeit wurde sehr viel Wohnraum geschaffen. Im kleinstädtischen Bereich auf dem Land kostete 1 m² Baugrund etwa den Stundenlohn eines Arbeiters. In der gleichen Kleinstadt werden heute um die 500 € pro m² aufgerufen.
Das mag im Schnitt auf dem Papier irgendwie stimmen... Meine Eltern haben in Oberbayern für 200.000 DM gebaut. Ich zahle dort heute ca. 1.200.000 Euro. Nicht mehr realisierbar. Mein Vater war Ingenieur und Alleinverdiener, ich bin nun auch Ingenieur, jedoch verdient meine Partnerin auch ganz gut. Also kein Vergleich zu damals leider. Für uns zu teuer geworden, damals wärs gegangen. Das ist leider Fakt :)
Naja, es werden auch andere Häuser/Wohnungen gebaut - größer und besser ausgestattet.
Für die Bestandsimmobilien mögen die Zahlen zutreffen, aber der Neubau ist erheblich teurer im Vergleich, und oft auch die Baulandpreise.
Ich kenne Leute, die haben ca. 20€ pro qm gezahlt (in den 90igern), deren neue Nachbarn aber fast 400€ im letzten Jahr. Wohlgemerkt in einem mittelgroßen Ballungszentren ca. 15km außerhalb der Stadt.
Ziemlich gutes Video, Frage wie sieht denn der Median für die Gehälter aus? Wenn der nämlich weniger stark gestiegen ist als das Durchschnittsgehalt, ergibt sich dass weniger Leute sich eine Immobilie leisten können, dies allerdings noch einfacher als früher
Leider ist ein kleiner Fehler unterlaufen, weil man sich nicht die konkrete Situation im Verlauf der Zeit angeschaut hab. Wenn ich z.b. 1995 erwerbstätig war (bsw. 25 Jahre alt wäre), dann wäre die nächsten 15-20 Jahre mein Gehalt kontinuierlich gestiegen, während aber die Immobilienpreise stagniert haben. Das hätte dazu geführt, dass diese Jahrgänge sich überproportional oft Eigentum hätten leisten können, während die Generation, welche 2015 ins Berufsleben eingestiegen wäre, mit stark steigenden Preisen kämpfen müsste.
Außerdem wären auch die Entwicklung der Mietkosten über den zeitlichen Verlauf interessant, weil Miete einfach als größter Kostenfaktor maßgeblich mitbestimmt, wie viel Sparquote man hat und je mehr man zur Seite sparen kann, desto eher kann man natürlich über einen Immobilienkauf nachdenken. Aktuell explodieren die Mietkosten und deswegen von einer geringeren Sparquote zu sprechen ohne diesen Faktor mit zu berücksichtigen ist meiner Meinung nach nicht aussagekräftig.
Zum Thema Miete: mir scheint es so als wenn viele Leute früher gar nicht zur Miete gewohnt haben. Da lebte man noch mit den Kindern bei den eigenen Eltern, bis man ins Eigenheim ziehen konnte. Mit diesen Mehrgenerationenhäusern hat man sich auch echt viel eingespart. Meine Eltern und die von meinen Freunden haben zumindest so gelebt. In meinem Alter kenne ich keinen, der das so gemacht hat. Da zieht man direkt in WGs (weil den Partner will man natürlich erst einmal richtig kennenlernen, bevor man zusammen zieht) oder direkt in die teure eigene Wohnung (alleine wohnen ist im Schnitt halt einfach teurer als zusammen leben) und dann am liebsten noch in einer beliebten und gleichzeitig dann natürlich teuren Studentenstadt, weil da natürlich mehr los ist 😅 während früher noch das Dorf gereicht hat.
Ich finde Ihr solltet bei euren klassischen Core ETF Videos bleiben. Bei fast allen eurer Satelite Videos sind kleine aber dramatisch Fehler drin wodurch die Videos m.M.n völlig unbrauchbar werden, da sich immense Folgefehler ergeben. Oder ihr holt euch vielleicht Mathematiker ins Team beziehungsweiese lasst den Goldgraf nochmal drüber gucken.
Schade, Ihr hättet ein Alter für ein Immokauf definieren/annehmen müssen, z.B. 30 Jahre und dann das Einkommen eines 30 Jährigen mit der Zeit vergleichen müssen. Das reine Einkommensmittel über alle Altersklassen ist nicht hilfreich. Ich habe in einem Großkonzern gearbeitet und dort haben die „Frischlinge“ 10 Jahre vor meinem Berufsstart im Schnitt 10-15k mehr Jahresbrutto gehabt als meine Generation (1988Bjr). Meine Stichprobe/Erfahrung ist aber zugegeben hier sehr gering und vllt nicht aussagekräftig genug. Aber wäre ja mal interessant zu vergleichen wie sich Einstiegsgehälter mit der Zeit entwickelt haben.
Wenn hier davon gesprochen wird, man muss wie früher bissel mehr sparen… und dann? Dann sprechen wir von vllt 5-6k die wir jährlich mehr sparen können. Hier im Raum München kostet ne dhh, Neubau, so ab 800.000€ aufwärts zzgl NK. Dh 5-6k pro Jahr sparen nützt uns garnichts. Wir müssten 50-60k pro Jahr einsparen. Aber das entspricht quasi unserem Jahresnettolohn. Wie soll das bitte funktionieren?
Wie einige andere Leute in den Kommentaren bereits geschrieben haben wurden einige wichtige Faktoren / Daten nicht mit einbezogen. Allen voran, denke ich da an die Entwicklung der Einkommensverteilung (grundsätzlich ist der Durchschnitt ein schlechter Indikator ohne dabei Streuparameter wie Varianz und/oder Standardabweichung anzugeben). Eine etwas genauere Unterteilung zwischen Stadt und Land wäre interessant und meiner Meinung nach besonders wichtig. Die Verteilung des Kapitals (also wie ist der Besitz verteilt). Denn das ist meine persönliche Beobachtung. Es können sich vor allem Menschen ein Haus leisten, welche genügend Erbmasse mitbringen. Ich würde mich freuen wenn hier nochmal nachgearbeitet wird. :)
Die meisten Menschen haben sich auch viel zu sehr an den unglaublichen Wohlstand gewöhnt. Früher hat die Durchschnittsfamilie fast ausschließlich zu Hause gekocht, keinen Urlaub im Ausland gemacht, hatte nicht 2 Autos, hat nicht jedes zweite Jahr die neusten technischen Geräte gekauft und sehr viel im Haus selbst repariert. Wer heute so leben würde wie Menschen 1980 der kann auch mit nur einem Einkommen ein Einfamilienhaus wuppen. (Außer wahrscheinlich in den Ballungsräumen)
Genau so ist es!!!!
Die Steuern sind das Problem, nicht der Konsum.
Heute halten technische Geräte ewig, man braucht nicht ständig alles neu kaufen. Und es ist extrem billig geworden.
Die gefallene Sparquote lässt sich auch mit diesen zwei Tendenzen erklären:
- Geplante Obsoleszenz: Hat man früher eine Waschmaschine gekauft, kann man sie heute noch nutzen. Heute macht kaum eine Maschine 10 Jahre mit. Man hat im Schnitt also höhere Ausgaben für Gebrauchsgüter.
- Das 5. Netflix- und Spotify-Abo war damals kein Thema. Wir geben heute viiiiel mehr für irgendwelche Abos, aber auch für Multimedia aus, was es damals einfach in der Masse nicht gab.
- Wegwerfgesellschaft: Früher hat man Dinge eher repariert als was neues zu kaufen. Das kann die oben erwähnte Waschmaschine sein, aber auch ganz banal Kleidung (Primark und Temu lassen grüßen)
Ich bin mal provokant: Wenn man bereit ist, außerhalb der Ballungsgebieten zu wohnen, kann man sich durchaus noch ein Haus leisten. Der Unterschied zu früher ist, dass man nicht mehr bereit ist den Lebensstandard zu haben wie früher. Urlaub Balkonieren und Wohnwagen in Holland. Nur noch einmal im Monat essen gehen oder bestellen,etc. Und am besten nur Vier Tage Woche arbeiten :-D
Ja und dafür 1h zur Arbeit fahren, was hunderte Euro an Strom oder Treibstoff kostet, lohnt sich auch nicht wirklich.
@@chris_0018Relativiert sich etwas durch das Deutschlandticket (ja, es gibt auch schlecht ausgebauten Nahverkehr).
3,5 Stunden einfache Fahrt mit Bus & Bahn #TaktungDerHölle
@@cervantesbaptist614 Das hört sich nach einer prekären Situation an. Anstatt die Situation für die breite Masse und Sie selbst verbessern zu wollen tragen Sie 3h täglichen Arbeitsweg wie eine Medaille. Komische Weltsicht.
Wir wohnen 50km nördlich von Frankfurt (also eigentlich "außerhalb" des Ballungsgebietes). Wir haben drei Kuhställe im Ort und aktuell noch einen Mini-Supermarkt, der bald schließt. Also auch ein relativ strukturschwaches Dorf.
Ein Autostellplatz im Neubaugebiet kostet 19.000€...
Der Bauland Preis liegt bei 279€/qm... Beim kleinstmöglichen Grundstück (400qm) liegt man also schon bei 111.000€ nur für das Grundstück ohne Notarkosten, Hausanschluss etc PP...
Ich weiß ja nicht, wieviele Kilometer man noch wegziehen soll, aber die Immobilienpreise steigen in der gesamten Region extrem. Wir überlegen aktuell, ob wir unseren Freundeskreis, Vereine und Co "zurücklassen" und nochmal 50km weiter in Richtung Vogelsberg ziehen, damit wir uns ein Eigenheim leisten können. (Nach diesem Semester akademische Doppelverdiener ohne Kinder...)
Toll aufbereiteter Vergleich! 👍 Das Thema Besteuerung wird m.E. allerdings vernachlässigt. Musste man damals nicht das 5-10 fache vom Durchschnitt verdienen, um den Spitzensteuersatz zahlen zu müssen? Heute verlangt der Staat doch schon beim 2 fachen des Durchschnitts den max Steuersatz. Oder liege ich da falsch?
Sie liegen genau richtig. Im Video wird gezeigt, dass Häuser "real" billiger geworden sind, richtige Erklärungen warum weniger Leute sich ein Haus kaufen liefert es aber nicht. Die Theorie, dass die Elterngeneration sparsamer war ist quatsch. Man sieht in der Grafik im VIdeo, die Sparquote ist annähernd identisch geblieben im Verlauf der Jahre. Als Unterschied bleiben nur die jetzt hohen Steuern auf den Kauf und auf die Einkommen ...
Gutes Video, interessanter wäre aber nicht der Vergleich Immobilien im Verhältnis zum Durchschnittsgehalt sondern im Vergleich zum Mediangehalt. Es ist ja bekannt dass die Reichen reicher geworden sind, was den Durchschnittsgehalt nachleben gezogen hat. Danke vorab und weiter so. Gruß
Ihr könnt nicht das Durchschnittseinkommen verwenden! Ihr müsst den median verwenden. Das liegt wohl auf der Hand. So ist das ganze Video nichts wert und erweckt/ führt zu falschen Schlüsse!
Ich habe den Eindruck das es ihrgendwie nicht sein kann. Heute ist es einfach so teuer.
Interessant auch zu bemerken dass wenn die Ballungsräume weit überdurchscnittlich teurer geworden sind, müssen ländliche Gegenden deutlich unterdurchscnittlich gestiegen sein, also wenn der Durchschnitt schon nach unten zeigt kriegt man Immobilien auf dem Land und in kleinen Städten im historischen Bergleich quasi hinterhergeschmissen
Hinterhergeschmissen nicht, aber doch günstiger.
Aber: Mit dem Lastenrad in die Stadt zur Arbeit pendeln ist auch nicht der Burner.
Auch die Mieten sind auf dem Land günstiger, jedoch verbunden mit dem erhöhten Zeitaufwand zur Arbeitsstelle. Dies bei zunehmend erschwerten Mobilität.
Joa, wir haben hier auf dem Land mit einem Alter von 27 Jahren in der Niedrigzinsphase ein alleinstehendes 230qm Haus mit großem Garten und ein zusätzliches vermietetes Apartment über einer der drei Garagen finanziert mit zwei normalen Angestelltengehältern. Was ich allerdings gestehen muss ist, dass wir das Erdgeschoss mit relativ viel Eigenleistung modernisiert haben, inklusive Heizungsanlage und Fußbodenheitzung. Aber ich glaube das wäre vielen Familien im 20. Jahrhundert in den Hochzinsphasen so nicht möglich gewesen.
Das Hauptproblem in Deutschland bleiben die Steuern.
Vergleicht man die Anzahl Jahresgehälter, die man braucht um eine Immobilie in Deutschland zu kaufen, so ist das schon irgendwie vergleichbar mit der Schweiz.
Aber: In Deutschland muss ich über die Hälfte vom Einkommen an den Staat abdrücken, hier in der Schweiz ist es weniger als 1/3 wenn man am richtigen Ort lebt.
Und die Steuern sind in Deutschland massiv gestiegen. Erinnert sich noch jemand an 15% Mwst? 11% gesetzliche Krankenkasse? Benzinpreise vor der ersten Einführung der Ökosteuer?
Ich bin auch aktuell dabei, eine Wohnung zu kaufen. Ich denke, ich hatte das "Glück" dass die Hypothekenzinsen gerade gestiegen sind, somit bleiben einige Bauprojekte etwas länger auf dem Markt "übrig" weil die Nachfrage sinkt. So konnte ich in wenigen Wochen ein gutes Objekt finden und reservieren.
Bauland zu kaufen ist aber recht schwierig und da liegt das andere Problem: Während die Baukosten durchaus bezahlbar sind, kann das Grundstück oft deutlich teurer ausfallen als das ganze Bauprojekt selbst. "Restgrundstücke" haben oft einen Haken.
Eine gebrauchte Wohnung/Haus möchte ich persönlich nicht. Lebe heute schon zur Miete in einer Neubauwohnung. Die Lebensqualität ist enorm gestiegen gegenüber älteren Häusern, von der Schalldämmung bis zur Tatsache, dass man eigentlich nie heizen oder gar die Fenster zum Lüften öffnen muss.
An deinem letzten Abschnitt im Kommentar sieht man aber halt auch, dass die Ansprüche deutlich gestiegen sind. Was ja nicht schlimm ist, denn ich selbst zähle mich in bestimmten Bereichen auch dazu. Statistisch ist im Durchschnitt auch der Wohnraum pro Kopf gestiegen. Kein Wunder dass die Kosten im Vergleich zu früher dann höher sind, oder?