#5: Die Deutsche Frage ✦ Let's Play Victoria 3 ✦ Historisches Österreich (Gameplay / Deutsch)

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  • Опубликовано: 24 дек 2024

Комментарии • 56

  • @PuttyMC
    @PuttyMC 2 года назад +65

    Bei Minute 26:30 steht doch da, daß Preußen 28,0 verrufenheit bekommt und sich die Beziehungen zu 12 Ländern verschlechtern und nicht die von Österreich. So wie ich das interpretiere, hättest du doch ruhig die grenzüberschreitung machen können, daß hätte nur Preußen geschadet und dein Militär nicht verärgert.

    • @derinder123
      @derinder123 2 года назад +2

      Jo stimmt. Passiert aber jeden mal.

    • @PuttyMC
      @PuttyMC 2 года назад +1

      @@derinder123 ja das stimmt. Jetzt ist es ja anders gelaufen und damit fährt steinwallen vermutlich auch gut.

    • @juliusdfm.1277
      @juliusdfm.1277 2 года назад

      Das dachte ich auch direkt in dem Moment 😂

  • @Imp1981
    @Imp1981 2 года назад +17

    11:45 Umgekehrt. Die Unterdrückung ist effizienter. Unterdrücken ist bereits ein negativer Wert und wenn der noch weiter ins Negative geht, ist das nur gut für dich. :)

  • @yuffiplays
    @yuffiplays 2 года назад +37

    Häh, die Beziehung mit Hannover ist +9 durch die Ähnlichkeit und deine Aristokraten sind deren Großgrundbesitzer! 😊
    Ich glaube außerdem, dass der Grenzfallevent für Preußen Verrufenheit eingebracht hätte
    Beim Stahlwerk kannst du noch auf das Bessemer Verfahren umstellen und vielleicht kannst du noch in der Tuchfabrik das Fertigungsverfahren ändern, da bin ich nicht sicher.
    Danke für deinen Content, mach weiter so! ✌️

    • @michelaushamburg6766
      @michelaushamburg6766 2 года назад

      Wenn Du es schaffst, ein Zwischenland (Hessen-Darmstadt?) in Deine Zollunion einzubinden, grenzt Dein Markt an den hannöver Markt und Du kannst vllt. auch Hannover in Deine Zollunion holen.

    • @yuffiplays
      @yuffiplays 2 года назад +2

      @@michelaushamburg6766 das klappt sogar auch so, da es eine Seeroute gibt. Gibt zwar einen Malus, aber funktioniert 😊

  • @BobHerzog1962
    @BobHerzog1962 2 года назад +13

    Schönes LP und allen Unkenrufen zum trotz feiere ich als Ökonom die verwendeten Modelle für Produktion, Nachfrage und Handel. Es sind bei weitem nicht die kompliziertesten oder genausten verfügbaren Modelle aber hoch spezialisierte Modelle hätten auch deutlich mehr Probleme verschiedenste Situationen abzubilden. Hier wurde mit sehr einfachen Regeln eine Simulation geschaffen die hoch Komplexe Situationen zulässt.
    Ich spiele selber doch gerade lieber Russland als Österreich (die Transsibirische Eisenbahn muss gebaut werden!). Und ich muss sagen es kann schon spannend sein stark auf Rohstoffproduktion und Import & Export zu setzten. Da bekommt man vieles was auf der Welt passiert schon alleine deshalb mit, weil es die eigenen Warenströme beeinflusst. Insgesamt bist du glaube ich zu zurückhaltend mal was einzukaufen (wenn auch zum Teil nur vorübergehend). Handel treiben passt eigentlich gut zur Zeit.

    • @IngoSchwarze
      @IngoSchwarze 2 года назад +1

      Sehr schoen, die Einschaetzung zu den verwendeten Wirtschaftsmodellen (einfach, aber flexibel und damit fuer ein Spiel gut geeignet) mal von einem Oekonomen zu hoeren, vielen Dank dafuer. Als Physiker hatte ich zwar vermutet, dass das so ungefaehr in der Richtung einzuschaetzen sein koennte, war mir aber mangels einschlaegiger Fachkenntnis nicht sicher.
      Was mich an dem Preismodell am staerksten wundert, ist, dass die Preise sowohl von den Kosten von Vorprodukten, Roh- und Betriebsstoffen als auch von den Arbeitskosten voellig unabhaengig sind. Sicher, ich habe schon mitbekommen, dass die Marx'sche Werttheorie (Wert ist durch Kosten von Vorprodukten, Roh- und Betriebsstoffen plus Arbeitskosten determiniert) in der heutigen Wirtschaftswissenschaft gelinde gesagt nicht mehr sehr verbreitet ist, aber dass diese Faktoren gar nicht eingehen, scheint mir schon eine sehr drastische Modellwahl. Als Laie finde ich es verblueffend, dass das Modell trotzdem so stabil funktioniert, wie es das im Spiel tut.

    • @BobHerzog1962
      @BobHerzog1962 2 года назад +1

      @@IngoSchwarze der Preis ist nicht wirklich unabhängig von den Kosten. Wenn die Kosten zu hoch (= Betrieb mach Verlust. Denn Gewinn = Preis * Menge - Kosten) sind wird weniger produziert. Damit sinkt die Angebotene Menge was den Preis steigen lässt und die Kosten senkt. Die Kosten sinken hierbei nicht linear, denn wenn weniger von den Vorproduktion nachgefragt wird sinkt auch deren Preis und ähnlich bei den Löhnen wenn weniger Arbeit in dem Staat nachgefragt wird. Die Verzahnung ist also da nur der Ansatz kommt aus einer anderen Richtung weil in Mengen operiert wird und Preise letztlich nu Lösungsvektoren der Nachfragekurve sind.
      Das tolle an Mengenmodellen ist, dass das Thema Marktmacht quasi automatisch eingebaut ist. Marktmacht ist ja was so manche Spieler beim Handel verwirrt. Ich hingegen finde es super weil Marktmacht es erlaubt komplexe Themen, die gerade bei einer volkswirtschaftlichen Betrachtung eine Rolle spielen zu simulieren. Man bekommt als kleine Volkswirtschaft (oder kleiner Markt) eben nicht faire Bedingungen frei Haus. Und ein Staat kann in der Regel nicht Feinsteuern welches Unternehmen was wohin verkauft.
      Die Stabilität kommt übrigens maßgeblich von der verschobenen Nachfragekurve (das erzeugen von Produkten aus dem Äther das schon vielen aufgefallen ist).
      Ehrlich gesagt spielen die kleinen Volkswirtschaften hier eh schon den easy Mode, weil es keine Wechselkurse gibt.

  • @Pfrimel
    @Pfrimel 2 года назад +8

    Weil Du immer meinst in der Landwirtschaft brauchst Du nichts verbessern weil die Preise eh ok sind:
    Ich bilde mir ein wenn Du sowohl Viehwirtschaft (verbraucht mehr Getreide, produziert mehr Dünger) als auch Farmen (braucht mehr Dünger, produziert mehr Getreide) umstellst (oder zumindest teile davon) ist es ein win-win! Selbst wenn die Preise niedriger sind, ist es trotzdem besser mehr zu produzieren - worst case ist, dass die Bevölkerung sich billiger ernähren kann, oder Du schaust ob Du was exportieren kannst. :-)

    • @gabbagandalfmfg2278
      @gabbagandalfmfg2278 2 года назад +2

      Wenn die Waren billiger sind, können sich die Leute mehr Leisten und der Lebensstandard steigt, was die Radikalen vll ein wenig bremst, Win/Win für alle :)

    • @crusaderking9328
      @crusaderking9328 2 года назад

      @@gabbagandalfmfg2278 Rein spielmechanisch habt ihr natürlich recht, aber rollenspielerisch spielt Steinwallen ja (noch zumindest) eine autoritär-konservative, vom Adel getragene, Regierung und was juckt die Adligen denn, wie viel Geld die gemeinen Bauern für ihr Essen ausgeben müssen. Die sind doch für die Adligen nur Dreck unter ihren Schuhen und grade gut genug um selbige zu putzen.

    • @michelaushamburg6766
      @michelaushamburg6766 2 года назад +2

      @@gabbagandalfmfg2278 Genau! "Liebe Untertanen, das Brot ist jetzt sehr preiswert, also gibt es keinen Grund mehr, zu protestieren. Der Kaiser liebt euch."

  • @luitpoldwalterstorffer2446
    @luitpoldwalterstorffer2446 2 года назад +14

    Österreichs (Gegen-)Vorschlag zu "Großdeutschland" war "Großösterreich" (Schwarzenberg-Plan), das alle Völker des Habsburgerreiches auch inkludiert hätte.

    • @Adi031978
      @Adi031978 2 года назад +3

      Ausserdem frage ich mich ob Steinwallen hier nicht etwas "mit Rückspiegel" agiert. In einer Gesellschaft welche das "Deutsche" hoch hält, hätte ich einen Zusammenschluss mit weiteren Gegenden der eigenen Kultur doch eigentlich gewünscht sein - also jetzt nicht aus historischen Gründen aber rein der Spiellogik folgend

    • @Steinwallen
      @Steinwallen  2 года назад +14

      Ja, stimmt. Ich werde auf diesen Punkt in der nächsten Staffel noch mal eingehen.

    • @sirgutz8335
      @sirgutz8335 2 года назад +3

      Gab's keine Ambitionen mehr das HRR wiederzubeleben, oder hatte man das Konstrukt endgültig begraben?

    • @BobHerzog1962
      @BobHerzog1962 2 года назад +1

      Das Problem an einem Großöstereich (welches größere Gebiete Deutschlands als Östereich eh shcon hielt umfassen würde) war, dass die nationalen Bewegungen in Deutschland das nicht mitgemacht hätten. Denen ging es dezidiert um die nationale Identität. Und ja interessanterweise war dies damals eine liberale Bewegung (von Links würde ich nicht sprechen, weil da schnell zu viele aktuelle Ideen zu was politisch Links ist drinnen stecken).
      Bestenfalls hätte eine Art Doppelmonarchie angestrebt werden können, in der der deutsche Kaiser (aus Österreich) weitere Titel außerhalb des Reiches hält. Das hätte dann aber schnell zu Problemen geführt, weil Österreich, dann ja rechtsdogmatisch Teil des dt. Kaiserreiches geworden wäre und die Teile mit anderen Völkern quasi abgekoppelt nur noch einen fremden Monarchen gehabt hätten. Es wäre auch in der Außen- und Sicherheitspolitik schwer umsetzbar gewesen.
      @Sir Gutz Eine Rückkehr zum HRR ist beim Wiener Kongress beerdigt worden. Dieser stand ja schon unter dem Motto der Restauration (also Wiederherstellung der alten Verhältnisse). In der Lesart des Ergebnisses ersetzt der dt. Bund das HRR in allen relevanten Belangen. Im Spiel sind ja weder der dt. Bund noch die Allianzen des Wiener Kongresses noch die ganzen Föderalen Elemente die letztlich zum Norddeutschen Bund etc. geführt haben adressiert.
      Als Österreich hat man im Spiel nur drei Optionen mit der dt. Frage umzugehen:
      1. Selber Deutschland gründen (was leider viel zu unproblematisch im Bezug auf die nicht deutschen Gebiete Österreichs umgesetzt wurde).
      2. Status Quo supporten und Preußen abhalten dt. zu Gründen.
      3. Sich völlig raushalten und Preußen das Feld überlassen. Lustigerweise heißt dies noch lange nicht, dass KI Preußen es schafft, denn Russland und Frankreich mischen sich auch sehr gerne ein und das UK hin und wieder auch.

    • @bossemaschwitz6456
      @bossemaschwitz6456 2 года назад +1

      Ja bin auch deiner Meinug außerdem wäre es ja auch etwas langweilig sich nur an die Geschichte zuhalten

  • @FlosBlog
    @FlosBlog 2 года назад +12

    Es bietet sich imho an, über die Wirtschaftslinse zu bauen, dort sieht man am besten, wie viel in einen Gebäude produziert werden wird. Dann kann man sich auch über den Tooltip der Ressource anzeigen lassen, wie hoch das Saldo ist

    • @Steinwallen
      @Steinwallen  2 года назад

      Falls du die Produktionslinse meinst, auch dort sieht man nicht wieviel Einheiten ein Gebäude produziert. Sondern nur den Gewinn.

    • @FlosBlog
      @FlosBlog 2 года назад

      @@Steinwallen In dem Ledger links, ja. Aber die einzelnen Täfelchen der Gebäudetypen (Auswahl am unteren Bildschirmrand) geben die Info her. Die richtet sich aber nach den Produktionsmethoden die aktuell eingestellt sind, und sind m.u. abweichend.

  • @maxbase677
    @maxbase677 2 года назад +4

    Könntest du mal sagen welche Quellen du für die geschichtlichen Hintergründe nimmst. Ich würde nämlich auch gerne rolleplay spielen ich finde aber nie gute Informationen.
    Ich würde mich über eine Antwort freuen.

    • @Steinwallen
      @Steinwallen  2 года назад +1

      Das hängt ja ganz vom Thema ab. Um Zusammenhänge zu verstehen, wirst du Bücher lesen müssen. Allgemeinhistorische Überblicksdarstellungen sind z.B. die Neue Fischer Weltgeschichte. Aber es gibt zu jeder Zeit und zu jedem Sachverhalt und zu jedem Thema eigene Überblicksdarstellungen.

    • @maxbase677
      @maxbase677 2 года назад

      Okay danke

  • @jasonsk4097
    @jasonsk4097 2 года назад +5

    Germany and Austria: The German Speaking Countrys shall be United
    Meanwhile Switzerland: Well guys i am not here

    • @michelaushamburg6766
      @michelaushamburg6766 2 года назад +5

      Liechtenstein gibt es ja auch nicht. (Von Reuß jüngere und ältere Linie mal ganz zu schweigen). 😲

    • @rps1276
      @rps1276 2 года назад

      @@michelaushamburg6766 Immer noch der größte Verlust!

  • @xhellslegionerx
    @xhellslegionerx 2 года назад +4

    Hätte nicht Preußen diese Beziehungsmalus erhalten, also beim Grenzevent? Zusätzlich glaube ich, dass es ein international starkes Zeichen wäre die liberale Regierung Montenegros abzusetzen. Wenn wir uns an die Hochzeit der liberalen Bewegung in Frankreich erinnern müssen wir uns als Österreicher auch daran erinnern welche Konsequenzen dies nach sich zog. Ich kann die nächste Folge nicht erwarten :D

  • @Imp1981
    @Imp1981 2 года назад +9

    9:35 Wirklich schade, dass es als Spieler in dem Raum keinen Sinn macht, überhaupt jemanden zu unterstützen. Wenn man geschluckt wird, ist Game Over. Egal von wem. :(

  • @alyssa2133
    @alyssa2133 2 года назад +2

    Die Anzeige "Bürokratisches Defizit" kann teilweise ein Bug sein, da das Spiel immer die maximal und nicht die noch tatsächlich benötigte Menge an Bürokratie abzieht.

    • @Pfrimel
      @Pfrimel 2 года назад

      Ich glaube der Mangel bezieht sich auf mögliches "künftiges" Defizit, da man durch Institutionserhöhung künftig mehr braucht als aktuell.

    • @alyssa2133
      @alyssa2133 2 года назад +1

      @@Pfrimel Das stimmt, aber die Menge, die die teilweise Erhöhung des Bürokratiebedarfs schon einnimmt, wird nicht einberechnet. Aus diesem Grund sagt das Spiel selbst dann, wenn man genug Kapazität hat, dass es einen Mangel gäbe.

    • @BobHerzog1962
      @BobHerzog1962 2 года назад

      Hier liegt die Anzeige glaube ich nicht komplett falsch, weil er glaube ich gerade bei den Gesetzen / Institutionen etwas ändert.

    • @alyssa2133
      @alyssa2133 2 года назад +1

      @@BobHerzog1962 Aber die Institutionsänderung zieht graduell immer mehr Bürokratie ab. Wenn man also z.B. 360 braucht und diese für eine Institution "einplant", so wird trotzdem nach 1 Woche angezeigt, dass man zu wenig Bürokratie hätte, da die vollen 360 eingerechnet werden, obwohl schon einige der Punkte genutzt werden.

    • @BobHerzog1962
      @BobHerzog1962 2 года назад

      @@alyssa2133 Ich gebe zu, dass es nicht 100% akkurat ist. Aber das sind auch die Preisvorhersagen bei Produktionsumstellungen nicht. Ist auch für eine Simulation mit vielen beweglichen Elementen, Feedbackloops und unterschiedlichen Entscheidungsinstanzen die Einfluss nehmen können (andere Länder und deren Produktion kann z.B. Bürokratiekosten ändern, wenn sich durch Preisänderungen Handelsrouten verändern) kaum möglich.
      Insgesamt sind die Hinweise des Spiels gut genug um es zu spielen. Wenn man es optimieren will, dann muss man halt notgedrungen ins Detail gehen.

  • @Peter-ct7ng
    @Peter-ct7ng 2 года назад

    sind inzwischen noch weitere Mods in deinem Spiel als die beiden in deiner Liste ?

  • @mad8754
    @mad8754 2 года назад

    Ist von deiner Seite mal eine MP Runde geplant?

  • @petermuller608
    @petermuller608 2 года назад +2

    Tolles Let's Play. Das ist eine Epoche der Geschichte, mit der man sich in der Regel weniger befasst.
    Ich habe im Kopf, dass auch Preußen nicht-deutsche Provinzen (?) hatte, die dann auch nicht Teil des Norddeutschen Bundes waren.
    Konnte sich Österreich historisch etwas vergleichbares nicht auch vorstellen?

    • @BeWe1510
      @BeWe1510 2 года назад +2

      Teil des Norddeutschen Bundes war ganz Preußen, das war der klar preußisch dominierte Vorläufer des Deutschen Reiches.
      Beim Deutschen Bund bis 1866 war in der Tat nur in etwa der Teil Preußens Mitglied, der vorher auch Teil des Heiligen Römischen Reiches war. Also kein Posen, Westpreußen oder Ostpreußen.
      In so einem losen Bund funktioniert das mit Gebieten außerhalb, aber bei einem Deutschen Reich war das undenkbar. Das hätte z.b. bedeutet, dass der Deutsche Kaiser in Personalunion auch König von Ungarn oder so gewesen wäre, aber es ging ja gerade um Nationalismus, man konnte sich die Verkörperung seines neu errungen Nationalstaates also nicht einfach mit einem anderen Staat teilen. Die Habsburger hätten ihr Reich sonst nur noch aufteilen können, in einen deutschen und einen nicht-deutschen Teil mit verschiedenen Habsburgern jeweils als Monarch, allerdings war das wenig attraktiv, denn der deutsche Teil wäre innerhalb Deutschlands Preußen gegenüber klar unterlegen gewesen und sie hätten das Reich, das Erbe ihrer hoch-historischen Familie zerschnitten.
      Eine Aufnahme des gesamten Habsburger-Reiches in ein Deutsches Reich (manchmal als Großösterreichische Lösung bezeichnet) war auch keine Option:
      Außerhalb Deutsch-Österreichs gab es weite Teile des Habsburger Reiches, die quasi keine deutsche Bevölkerung hatten. Die Preußischen Gebiete waren da trotz polnischer Minderheit deutlich „deutscher“, insbesondere Ostpreußen war mehrheitlich Deutsch. Zudem war es einfach ein viel kleinerer Anteil, die polnischen Gebiete konnte man als Minderheitengebiete betrachten. Restösterreich wäre riesig gewesen und hätte den Deutschen in ihrem Nationalstaat eine substantiellen Minderheitenanteil eingebracht, was die nicht gewollt hätten. Auch die Minderheiten innerhalb des Habsburger-Reiches wie die Ungarn hätten sich dagegen gewehrt und ob die europäischen Mächte ein solches Superreich akzeptiert hätten, ist auch sehr zweifelhaft. Schon die Kleindeutsche Lösung war nur durch geschickte Diplomatie eines Genies wie Bismarck möglich.
      Den Habsburgern blieb also eigentlich nichts anderes übrig als die Einheit abzulehnen

    • @petermuller608
      @petermuller608 2 года назад

      @@BeWe1510 vielen Dank für die ausführliche und gut nach vollziehbare Erklärung!

    • @Minewald
      @Minewald 2 года назад

      Aber genau dies war ja während dem Bestand des Deutschen Bundes mit Österreich der Fall. Österreich gehörte dazu, aber eben lediglich die Erbländer. 1850 bot das Vierkönigsbündnis (Sachsen, Hannover, Bayern, Württemberg) erstmal die Möglichkeit, die Option ganz Österreich mit einzubeziehen nicht auszuschließen, um das Wachstum Preußens durch die Deutsche Union zu verhindern. In dieser Sache konnte man sich aber nicht einigen. In den Folgejahren hatte Österreich ab der Wiederherstellung des Bunds einige Sonderrechte, war beispielsweise nicht im Deutschen Zollverein genoss aber einen privilegierten Handelsvertrag. Zudem hatten die Revolutionen 1848 trotz Niederschlagung unterschiedliche Auswirkungen. In Preußen und auch anderen Staaten wurden bürgerlich-liberale mehr in die Regierung integriert, während Österreich sehr beschäftigt mit den Problemen eines Vielvölkerstaates war und zudem auch in der Finanzpolitik eine riesige Baustelle hatte. Während Preußen sich zunehmend auch einer Expansionspolitik annäherte, beruhte Österreich, vor allem nach seinen Niederlagen, darauf seine eigenen Grenzen stabil zu halten. Nationale Bewegungen waren innerhalb der Erbländer zudem auch sehr schwach, da es keinen Österreichischen Nationalitätsgedanken im heutigen Sinne gab und auch die Gruppe der Deutschnationalen bis zum Ende des Ersten Weltkriegs eine eher kleine Gruppe war. Man identifizierte sich eben dort immer noch über die Krone oder noch am ehesten über das unmittelbare Erbland.

  • @nord2992
    @nord2992 2 года назад +1

    Hmm, schwierige Situation mit Montenegro. Die Osmanen sind nicht gerade diejenigen, welche man zwingend soweit in europäischem Territorium haben will, daher begrüssenswert, wenn es anfängt auf dem Balkan zu brodeln, kommt noch die Sache mit der unterstützenswerten Agenda der Revolutionären in Montenegro hinzu. Hier mit einzusteigen passt sowohl innen- wie auch geopolitisch zum LP Österreich, daher wäre ich für ein einsteigen, auch wenn es so einiges durcheinander bringen könnte, besonders ein potentiell nerviger unerwünschter Grosskonflikt mit den Osmanen...

    • @BobHerzog1962
      @BobHerzog1962 2 года назад

      Montenegro ist historisch interessant, weil Österreich durchaus sehr interessiert daran war den Küstenzugang bestimmter Regionen in der eigenen Einflusssphäre zu halten. Wobei es natl. etwas früh ist für die Frage der slawischen Staaten (und insb. Serbien). Dennoch die Adria Küste alleine sollte Einfluss in Montenegro interessant machen.

  • @danpan4982
    @danpan4982 2 года назад

    Hallo Steinwallen, tolles Video wie immer. Frage: Gibt es die deutsche Revolution von 1848, bzw wie ist diese im Spiel abgebildet? Schade dass du dich gegen eine Groß-deutsche Lösung ohne Ungarn etc. entschieden hast :)

    • @Steinwallen
      @Steinwallen  2 года назад

      So etwas kann es geben, muss es aber nicht geben. Es gibt da keine fest definierten Events.

  • @manueldiekmann9262
    @manueldiekmann9262 2 года назад

    23:25Kinder die mit Legosteine spielen.....

    • @michelaushamburg6766
      @michelaushamburg6766 2 года назад

      Die spielen Autorennen mit den Ziegelsteinen. (Trevor N. , jetzt erwachsener Mann in New York, kann an keinem Ziegelstein vorbeigehen, ohne dass es ihm in den Fingern juckt, damit Auto zu fahren.)