Macht ihr aktuell eine Psychotherapie oder habt ihr an einer Therapie teilgenommen? Musstet ihr dabei feststellen, dass diese auch Nebenwirkungen mit sich tragen kann? Wenn Ja: Welche negativen Effekte sind im Laufe eurer psychotherapeutischen Behandlung aufgetreten und wie ging es euch damit?
Nun, ich hatte im vergangenen Jahr eine Therapie begonnen und war zu Beginn auch voller Hoffnung. Nach all dem ganzen Papierkram, der beschwerlichen Anreise war ich endlich unter Menschen, die mir eventuell helfen können.... Nach und nach musste ich allerdings einsehen, dass ich es mir nichts bringt und so habe ich die Therapie nach etwa vier Wochen wieder abgebrochen. Weiß nicht, ob man Menschen damit etwas Gutes tut, indem man sie Vogelhäuschen basteln oder auf Bongos herum trommeln lässt. Darüber hinaus sind die meisten Kliniken viel zu groß, sodass sie eine individuelle Betreuung/Begleitung für den Einzelnen gar nicht leisten können. Mein Fazit ist, dass wir Menschen noch nicht mal annähernd über die richtigen Rezepte zur Behandlung von Depressionen verfügen. Flächendeckende psychotherapeutische Versorgung wie im Beitrag angesprochen? Darüber kann ich nur noch meinen Kopf schütteln. Das hier Geschilderte ist allein meine subjektive Meinung und ich möchte ausdrücklich niemanden davon abraten, sich professionelle Hilfe zu suchen, nur weil es in meinem Fall nicht geklappt hat. Ich jedenfalls, gehe mittlerweile lieber krank zur Arbeit, als dass ich nochmals in eine Klinik zurückkehren werde.....
Hi, Lucky56! Gibt es die Möglichkeit, dass vielleicht die behandelnde Person nicht die richtigen oder die Art der Therapie nicht die richtige war? Davon steht und fällt ein Erfolg einer Therapie natürlich auch mit.
@@ZDFheute Ja, theoretisch gibt es die Möglichkeit, dass das Konzept letztendlich nicht passte. Trotzdem bin ich doch hier kein Einzelfall! Sie brauchen sich doch nur mal die Zahlen anschauen, wieviel Menschen nach einer absolvierten Therapie kurze Zeit später wieder auf der Matte stehen.... wieviel suchtkranke Menschen trotz allem wieder rückfällig werden.... etc. Und wenn ich's mal provozierend sagen darf, dann liegen die Erfolgsquoten in unserem Gesundheitssystem auch nicht recht viel höher, als die von Schamanen oder Medizinmännern 🤦♂️ Letztendlich scheitern meiner Meinung nach viele Menschen auch an der Übertragbarkeit der Therapieinhalte auf den Alltag. Und uns fehlen mit Sicherheit noch etliche medizinische Grundlagen, sonst würde man die Leute nicht mit "Bastel-Aufgaben" behandeln wollen 😤
Ein Angehöriger war im Ausland aufgrund einer Alkoholabhängigkeit in therapeutischer Behandlung. Einmal abgesehen davon, dass ihm Medikamente wie Valium (Beruhigungsmittel für besseren Schlaf), Lorazepam und Xenax (Mittel gegen Angst und Depression) verabreicht wurden, die er aufgrund seiner Sucht gar nicht hätte einnehmen dürfen, wie ich über Internetrecherchen herausfand... schien die gesamte Gesprächstherapie auf Selbstverwirklichung ausgerichtet gewesen zu sein und Angehörige quasi außen vor gelassen zu haben. Mir bot man lediglich an, ebenfalls Psychopharmaka zu nehmen, um mit dem Verhalten des Angehörigen entspannter umgehen zu können - was vielleicht u.a. auch der Sprachbarriere/ Verständigung geschuldet war und hat damit meine real begründete Sorge um ihn, nämlich daß er aufgrund der Nebenwirkungen und Contra-Indikation nicht nur sein Leben gesundheitlich gefährdet, sondern auch die familiäre Zukunft auf dem Spiel steht, komplett verkannt oder ignoriert. Ich wünsche ihm von Herzen, dass er es geschafft hat, da wieder "raus" zu kommen - aus diesem hochexplosiven Medikamenten Suchtmittelmix. Meine Nerven lagen leider irgendwann tatsächlich so blank, dass ich das Ausland verlassen habe ... um auf ein Deutschland zu treffen, das offenbar so viele gesellschaftliche und gesundheitspolitische Probleme hat, wie ich es nie zuvor für möglich gehalten hätte. Etwas, was vielen, die sich nie bewußt mit dem Thema befaßt haben, vermutlich aber auch gar nicht so auffällt. Die wundern sich dann einfach nur - warum das Betriebsklima so mies, die Gewaltbereitschaft so hoch und das Dogma so intensiv ausgeprägt ist 😉
Ich bin Psychotherapeutin und habe dementsprechend sehr viele Jahre Selbsterfahrung hinter und vor mir. Eine der größten Nebenwirkung für mich ist: Die Dinge, die man durch die Therapie in sein Bewusstsein holt und dann über sich weiß, die weiß man dann über sich und die lassen sich auch nicht mehr so leicht verdrängen. Das kann schmerzhaft sein und große Veränderungen im Leben notwendig machen, an die man gar nicht gedacht hatte. Das kann Vorteile mit sich bringt, aber leider nicht nur. Deswegen wird man meist schon im ersten Gespräch aufgeklärt, worauf man sich bei Therapie einlässt und genau geschaut, ob es manchmal nicht besser ist bestimmte „Kisten“ zuzulassen.
Ein Muss darf es auf keinen Fall sein. Man muss auch nicht zu irgendeinem Arzt oder zu einer Vorsorgeuntersuchung. Wer meint, eine Therapie ist notwendig, sollte die Möglichkeit dazu bekommen, auch ohne Nachteile oder ohne dumm angesehen zu werden. Die Entscheidung liegt aber bei jedem Einzelnen.
Ich würde einen dritten Ansatz bevorzugen, dass man ein verpflichtendes Schulfach einführt, die die psychischen Themen aber auch Problembewältigung Themen behandelt. Dadurch erkennt man bei sich selbst und auch bei anderen schneller wenn es jemanden nicht gut geht und sucht sich oder anderen Hilfe oder bittet sie zumindest an. Auch wenn es oft "nur" ein Gespräch ist, hilft das anfangs ungemein.
Sehe ich auch so. Alles mögliche wird in Schulen gelehrt, nur das, was hilft, ein Leben mit allen Höhen und Tiefen mental zu meistern, darüber wird in Schulklassen oftmals leider nicht gesprochen 😉
So ein Quatsch, wenn alle einfach ohne ersichtlichen Grund zum Psychologen gehen würden wären die Kapazitäten schnell überlastet und für die Menschen die es nötig bräuchten wäre dann keine schnelle Hilfe vorhanden. Damit werden wieder Probleme geschaffen wo eigentlich keine sind. Ich glaube unsere Gesellschaft hat mittlerweile echt den Faden verloren welche Dinge wirklich wichtig sind.
Hallo, gety! Spannender Punkt. Aber "wo eigentlich keine sind" stimmt nicht so ganz. Laut Bundespsychotherapeutenkammer müssen mehr als 40 Prozent der Patient*innen nach Erstkontakt und Feststellung einer Notwendigkeit einer psychotherapeutischen Behandlung, mindestens drei bis neun Monate warten.
@@ZDFheute 3 bis 9 Monate Wartezeit ist nicht schön, aber wenn jetzt jährlich jeder zur Physiotherapie gehen würde, meinen sie dann es würde besser werden? Die Überlastung ist dann vorprogrammiert und die Menschen die wirklich zeitnah Hilfe bräuchten würden noch später behandelt werden. Das ist dann das Problem was wir vorher nicht hatten. Ein neues Problem was die Situation noch schlechter macht und am ende Opfer bringt die es nicht braucht. Ein System zu belasten was eh schon ausgelastet ist, ist nicht sinnvoll.
Das will die Bundesregierung verbessern, gety. SPD, Grüne und FDP haben sich im Koalitionsvertrag vorgenommen, die psychotherapeutische Bedarfsplanung zu reformieren, v. a. um Wartezeiten zu reduzieren. Einen genaueren Plan gibt es noch nicht. Was meinst du, was ist die größte Baustelle, die angegangen werden sollte, neben der reinen Anzahl an Kassensitzen?
Ich glaube schaden würde es gesunden Menschen nicht. Wenn es die Möglichkeit gäbe, fände ich das so wichtig wie regelmäßig zum Hausarzt, Gynäkologen etc. zu gehen, auch wenn man nichts schlimmes hat. Evtl. erkennt ein Experte, der objektiv von außen die Thematiken sieht, besser was hilft und ob weitere Therapie notwendig ist. Also als Empfehlung für Erwachsene und Pflicht für Kinder einmal im Jahr fände ich das persönlich sehr gut. Auch ist das eine sehr effektive Prävention, weil man dabei definitiv in Richtung gesünderes Leben angestupst wird. Man lernt mehr Verständnis für andere und Selbstwert und extrem vieles mehr. Das lässt einem die Notwendigkeit für ungesundes Essen, Drogen, Mobbing, Versinken in Social Media, Games etc. viel kleiner erscheinen. Dadurch würde man auch in anderen medizinischen Bereichen so viel einsparen, weil so körperliche, psychosomatische und evtl. schwerere psychische Erkrankungen vermindert oder sogar verhindert werden können und damit weitere Behandlungen nicht oder in kleinerem Ausmaß benötigt werden.
So ein Quatsch, wenn alle einfach ohne ersichtlichen Grund zum Psychologen gehen würden wären die Kapazitäten schnell überlastet und für die Menschen die es nötig bräuchten wäre dann keine schnelle Hilfe vorhanden. Damit werden wieder Probleme geschaffen wo eigentlich keine sind. Ich glaube unsere Gesellschaft hat mittlerweile echt den Faden verloren welche Dinge wirklich wichtig sind.
@@gety138 Man hat genug Therapeuten, nur zu wenig Kassenplätze und privat kann sich das sowieso keiner Leisten. Hausärzte sind auch nicht von jährlichen Gesundheitschecks überfordert, sondern durch chronisch Kranke etc.. Anders würde sich das mit den regelmäßigen Therapien auch nicht verhalten. Ambulante Therapien machen einen Bruchteil der gesamten Ausgaben in Psychotherapie aus, das meiste benötigen stationäre Einrichtungen. Mit solchen präventiven Maßnahmen würde man meiner Vermutung nach sogar insgesamt Kosten senken. Und selbst wenn man die Ausgaben verdoppeln müsste, wäre das gut investiertes Geld. Awareness, niederschwelligere Angebote, und extrem viel kürzere Wartezeiten sind extrem wichtig und das erreicht man mit dem, was ich oben beschrieben habe und einer Vervielfachung der verfügbaren Kassenplätze.
@@hobo8430 das ist wieder typisch Deutsch alles in zwangsmaßnahmen zu drücken dazu haben wir ganz sicherlich nicht genügend Kapazitäten an Therapeuten wenn 60 Million Bürger im Jahr zur geistigen Vorsorge gehen. So ein Vorschlag finde ich auserdem persönlich ziemlich schräg genauso wie das Gendern. Ich habe das Gefühl das viele Deutsche die Lust an der Freiheit verloren haben, und sich mehr und mehr in Zwangsmaßnahmen verlieben. Wir sollten lieber mal wieder den roten Faden wieder finden der uns ins Real Praktische Leben voranbringt, der ist nämlich ziemlich verloren gegangen in diesem Land.
@@gety138 Was ist an einer Empfehlung zwanghaft und wenn ein Kind vom Schulpsychologen einberufen wird ist das auch nicht mehr oder weniger verpflichtend als das, was ich geschrieben habe. Fortschritt passiert immer bei denen, die es betrifft oder interessiert. Was interessiert sich ein Rentner für die Rechte von LGBTQ+. Er ist maximal genervt außert sich über seine Vorstellung von "echten Männern und Frauen" etc. Ich meine nur viele Leute checken in ihrer Kindheit nicht, dass sie psychische Hilfe brauchen und bekommen von ihren Eltern die immer noch existierenden Vorurteile mit auf den Weg. Mit der jährlichen Pflicht (von der man auch evtl. befreit werden kann) können wirklich potenziell Leben gerettet werden. Das ist dann ja auch nicht wirklich eine Therapie, sondern genauso ein weiterer gesundheitlicher Checkup.
@@hobo8430 jeder soll gehen der möchte bin ich ganz bei dir, aber von Pflicht in so einer Persönlichen Sache hab ich noch nie was gehalten( manche Kommentare hier) , solchen Pflichten gefärden unsere Gesellschaft und unsere Entscheidungs Freiheit. Das manche da durch die Maschen fallen muss man der Freiheitsliebe in Kauf nehmen. Das Leben ist nun mal auch ein Risiko, jedes Risiko durch Freiheit Entzug zu eliminieren ist nun mal im Grunde falsch und führt auf kurz oder lang in eine Art Diktatur. Da unsere Gesellschaft momentan irgendwie gefüllt in diese Richtung trifftet und ich erschrocken bin wie viele das soooo toll finden, reagieren ich bei dem Wort Pflicht immer etwas allergisch.
Psychotherapie ist so ein wichtiges Thema. Ich weiß, dass das hier nicht der Hauptfokus ist und dennoch vermisse ich als Psychotherapeutin die Sicht aus unserer Berufsgruppe: Ausbeutung während der Ausbildung und im Vgl. schlechte Bezahlung später im Beruf (also geringe Wertschätzung dafür, dass es doch immer wieder als eine wichtige Berufsgruppe erkannt wird), fehlende Kassensitze und viele Scharlatane, die jetzt vermeintlich den Bedarf decken ("Coaches", "HeilpraktikerInnen für Psychotherapie" - darunter sind sicherlich auch gute, dennoch ist das überhaupt nicht mit einem Psychotherapeuten zu vergleichen). Dazu Überlastung der Psychotherapeuten - was dazu führt, dass die meisten in TZ arbeiten, oder ihren Fokus irgendwann auf Supervision oder Dozententätigkeiten zu legen und das noch mehr zu Versorgungsenfpässen führt. Auch bei PsychotherapeutInnen gibt es eine natürliche Grenze, wie viele PatientInnen sie pro Woche gut und aufmerksam behandeln können. Und das geht nicht in einer 40 Stunden Arbeitswoche.
Da wird halt auch unterstellt, dass es an einem selber liegt, wenn man ein Problem mit der Schule oder Arbeit hat. Vielleicht müsste man manchmal die äußeren Umstände ändern, nicht die inneren.
Wie die äußeren Umstände? Die kann man eigentlich nicht beeinflussen. Wenn man zum Beispiel in der Schule gekonnt wird, ja was soll man denn dann machen? Oder bei der Arbeit? Die kann man nicht einfach so ändern, hä komische Aussage von dir, komplett unverständlich für mich.
Man muss ja nicht gleich eine ganze Therapie machen. Es langt ja auch mal mit einer Fachperson durchzugehen ob die sozialen Beziehungen, die Arbeit, das Freizeitverhalten gesund und nachhaltig laufen oder ob es da Tendenzen gibt die langfristig zu psychischen Problemen führen könnten.
Unangebrachte Erziehungsaufträge (Verleumdung) fördern aber allgemeine Mittelfinger, die das Berufsleben komplett bestimmen können usw., sollte man meines Erachtens bedenken.
Ich bin da zwiegespalten und verstehe beide Ansätze. Zum einen birgt das die Gefahr, Zustände zu pathologisieren. Eine Therapie ist, ich spreche auch aus eigener Erfahrung, harte Arbeit, die meistens viel Zeit braucht. Auch gehen die Menschen, die vielleicht eine Therapie bräuchten auch dann nicht zum Therapeuten, wenn der Zugang zu einem Platz niedrigschwelliger ist. Man muss da dir Hintergründe und Motivationen unterscheiden, weswegen und wann Mensch eine Therapie macht. Menschen wenden sich an ein therapeutisches Hilfsangebot, weil sie einen Leidensdruck verspüren, den sie selbst nicht bewältigen können. Diesen Leidensdruck muss man aber überhaupt erstmal erkennen! Ich finde auch, dass in dem Beitrag viele Sachverhalte zusammengemischt werden und konkrete kausale Zusammenhänge keine Beachtung finden. Man müsste z.B. erst einmal daran arbeiten, dass genug Therapeuten ausgebildet werden und dementsprechend mehr Plätze da sind. Das bedeutet, den Zugang zur Psychotherapeuten-Ausbildung vielleicht anzupassen, etc.
Deshalb, weil Menschen ihr Fehlverhalten oft nicht wahrhaben wollen oder nicht gewillt sind, daran zu arbeiten oder sich zu ändern und dann andere wiederum mit ihrem Fehlverhalten belasten, darum könnte jemandem so eine auferlegte Psychohygiäne-Idee mit professioneller Unterstützung gekommen sein. Was aber nicht heißt, daß jeder Profi eine intakte mentale Gesundheit hat. Punkt 1. Punkt 2 - die Freiwilligkeit und daß Hilfen erst angenommen werden, wenn der Leidensdruck unerträglich wird. Davon dürften in absehbarer Zeit einige Menschen betroffen sein. Nach den Corona-Pandemie-Erlebnissen. Nach den Kriegsgeschehnissen, Existenznöten u.a. auch als Folge der Sanktionen oder Umweltkatastrophen etc. Doch das einzig wirksame Gegenmittel zu den Ängsten des Lebens ist Vertrauen. Vertrauen ins Leben. Gottvertrauen. Und wenn es um den Umgang mit schwierigen Menschen geht, dann hilft vermutlich nur, dass man einsieht, worauf man einen Einfluß nehmen kann und worauf nicht. Was man ändern oder verändern kann und was nicht. Die einen wollen mit Durchsetzungskraft etwas bewegen und werden dadurch leicht zu Dogmaten. Die anderen wollen über Empathie um Unverständnis und Einsicht werben und werden ggf. zu Manipulatoren. Es gibt immer Nuancen, wo etwas ursprünglich Sinnvolles, Hilfreiches u.U. Gefahr läuft, ins Gegenteil zu kippen und Destruktives zu bewirken. Wie würdest Du z.B. das richterliche Urteil einschätzen, das kürzlich auf Bewährung erging im Falle des Gewaltverbrechens gegen eine 11-jährige? Die Ursache dieses Verbrechens dürfte eine mentale Störung sein. Aber was bewirkt dieses richterliche Urteil? Welche Botschaft sendet es? Ist nicht auch das etwas, was mentale Störungen begünstigt? Wie soll dem Täter sein Fehlverhalten in allen Ausmaßen bewußt (gemacht) werden?
Hi, Lyrix! Du meinst wahrscheinlich den sogenannten Versorgungsbereich. Wer, wo, was als Arzt oder Ärztin macht, wird in der Bedarfsplanung festgelegt. Um den kümmern sich die Kassenärztlichen Vereinigungen und die Kassenärztlichen Bundesvereinigung. Die sollen die Versorgung für alle gewährleisten. Laut Statistischem Bundesamt arbeiten 48 000 Psychologische Psychotherapeut*innen und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut*innen in Deutschland und auch das Interesse an einem Psychologie-Studium ist stark gestiegen. Je nach dem, was man machen möchte, gibt es aber unterschiedliche Möglichkeiten nach einem Studium weiter zu machen. Kennst du die?
@@lyrix_pix nein, sie kostet einen Haufen Geld und die Rahmenbedingung stimmen einfach nicht. Wer heute eine Ausbildung zur Therapeutin macht, braucht viel Idealismus, denn wirtschaftlich ist es ein ‚Schuß‘ nach hinten- ich weiß, wovon ich rede. Ich befinde mich grad in der Ausbildung und es wird nicht unterschieden, ob du bereits seit 20 Jahren in der Beratung tätig bist und viel Erfahrungen mitbringst oder frisch fertig studiert mit Anfang Mitte 20 von der Uni kommst und null Lebenserfahrung, geschweige denn überhaupt berufliche Erfahrung mitbringst. Gerade in diesem Beruf zählt eben die Lebenserfahrung sehr viel!
Ich mache seit mindestens einem halben Jahr ein Coaching einmal die Woche. Ich Finde es total hilfreich. Sollte jeder bekommen. Entweder vom Arbeitgeber bezahlt bekommen oder von der Krankenkasse. Aber mir ist es so oder so wert. Und ich kenne viele die das bräuchten. Es aber nicht selbst sehen dass so eine Hilfe gold wert ist.
Frau Glaßmeyers Art finde ich super anstrengend. Ich kann es nichtmal klar an einer Sache festmachen, ich vermute, es ist diese „gespielt“ allwissende, belehrende Art, die sie ebenfalls auf ihrem Instagram-Profil praktiziert.
Ich denke nicht, dass jeder eine Therapie bräuchte, aber jeder bräuchte leicht zugängliche Bildungsangebote für psychische Gesundheit: erkennen von Burnout-Anzeichen, habe ich eine depressive Phase die vorüber geht oder eine Depression, wie verarbeite ich Trauer, wenn jemand stirbt, wie halte ich mich psychisch gesund, wenn der Stress zu groß wird, Achtsamkeit für Anfänger und dessen Nutzen etc. Ich persönlich hatte immer das Problem, dass ich in akuten Krisen alleine gelassen wurde und mich selbt kümmern musste, Selbst als ich in 2 Fällen nach einem kurzen Gespräch (1-2 Sitzungen zur Diagnosestellung) beim Facharzt fragte, ob ich wegen Sache XY einfach einen Gesprächstermin beim Psychologen bekommen könnte und der schaut ob bei mir die depressiven Anzeichen relevant sind oder nur Symptome meiner Trauerphase, wurde da klar gesagt, dass ich nicht oben in der Warteliste stehen werde, weil ich nicht genügend Anzeichen zeige (Suizidgefahr etc war mein Schluss daraus). Quintessenz war, ich hab mich selbst weitergebildet, selbst bezahlt in dem Bereich, neben meinem Hauptberuf und ich selbst aus dem Sumpf gezogen. Ich hätte vieles von dem Wissen gerne in der akuten Phase oder vorher gehabt. Wünschen würde ich mir, dass die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung eine Kampagne macht, wo sie einfach Wissen in den Bereichen als Hilfe zur Selbsthilfe vermittelt und vor allem Wissen, ab wann behandlungsbedürftige Anzeichen vorliegen. Und dabei auch die ganzen Telefonseelsorge Anbieter nochmal in den Fokus rückt. Die leisten eine unglaublich wertvolle Arbeit und viele wissen nicht, dass es die gibt. Oder wenn es das schon gibt, dann offensiver informiert. Und zu etwas, was zum Beispiel amerikanische Dokuproduzenten bei Dokus über psychische Gesundheit machen: sie blenden am Ende die Anlaufstelle der Akuthilfehotline ein. Vielleicht gibt es da einen eleganten Weg so etwas bei psychischen Themen deutscher Videos auch zu machen?
Ich denke, dafür gibt es weniger betriebsblinde Optionen. Gesundheit wird von Fachkräfte nicht unbedingt gerne gesehen. Da entstehen Revierkonflikte und Machtmissbrauch und dann hat man den sich evtl. selbst entfaltenden Salat, wenn man sich nicht zur Verschwiegenheit nötigen lässt (was eine Krankmachung wäre, zu Gunsten der Pharmaindustrie).
Ich denke wir sollten vor allem ein Assessment für Spitzenpolitiker*innen und Wirtschaftsbosse einführen um dem grassierenden Narzissmus und den daraus resultierenden Schäden für die Gemeinschaft vorzubeugen.
Psychotherapie ist die beste Methode bewusst zu leben. Es werden nur die Menschen wirklich in Therapie kommen die sich aufrichtig ihren Problemen stellen wollen und das sind schlicht die Besten der Gesellschaft.
Ich finde jeder Mensch sollte mindestens einmal in Jahr sich Psychisch checken lassen, um bei Verdacht, die Menschen früher helfen zu können bevor es schlimmer wird oder es sehr schlecht Enden wird. Ansonsten halt den Leuten die Psychische Probleme haben, es einfacher zu machen, eine Therapie zu bekommen...
Hey, Lion! Spannende Menschen findest du auch in den anderen Folgen von "Grauzone": ruclips.net/video/SlGX3fv3hu4/видео.html Hast du die schon gesehen?
Eventuell kann man das ja kombinieren, wenn man beim Zahnarzt auf dem Stuhl sitzt, gleich eine Psychotherapie mit durchführen. Mein alter Zahnarzt konnte sowas nebenbei während der Behandlung und wenn es notwendig war, hat er seine Sprechstundenhilfen auch gleich mit therapiert
Der Vorsorge-Aspekt, der hier diskutiert wird, funktioniert zumindest in den Städten bereits: Psychosoziale Beratungsstellen, von denen einige durch die Kirche und einige über die jeweiligen Städte finanziert werden. Dort arbeiten zwar nicht immer psychologische Psychotherapeutin, sondern oft Sozialpädagogen, Psychologen und co, die aber auch mehr als ausreichend für eine Einschätzung, ob Therapie nötig ist oder nicht, sind. Bezüglich des persönlichen Statements der Psychotherapeutin mit der Essstörung in der Vergangenheit hätte man gut ihren Bericht vom „Zwang“ und der Magensonde einordnen können. Einer der „Zwänge“ in Essstörungskliniken ist zb dass die Kranken regelmäßig essen (anfangs wenigstens mit dabei sein) müssen, keinen übermäßigen Sport bis zur Erschöpfung machen dürfen, sich nicht mehr ständig wiegen dürfen, uvm). Ja, diesen Zwang braucht es leider. Die Störungen sind wissenschaftlich sehr gut untersucht und im Gehirn laufen die selben Prozesse ab wie bei Suchterkrankungen. Kein Mensch wird gezwungenermaßen künstlich ernährt oder gegen seinen Willen in einer Klinik gefangen gehalten, wenn er nicht in einen lebensbedrohlichen Zustand ist durch das Untergewicht. Das ist gesetzlich so festgelegt - nur bei fremd- und eigengefährdung werden solchen Maßnahmen angewandt und wenn sich jemand zu Tode hungert, dann ist das vergleichbar wie jemand, der auf der Brücke steht. Also bitte mit „Zwang“ von der Brücke holen - ohne die Sonde hätte diese Frau nicht überlebt, denn sonst wäre man medizinisch nie an diesen Punkt gekommen. Schade, dass Sie das scheinbar noch nicht so einordnen kann/will. Das macht sicher einigen mit Essstörungen die Entscheidung für eine lebenserhaltende Klinik noch schwerer als nötig.
Hey, Sarah! Zum Punkt Beratungsstellen. Anke Glaßmeyer hat sich am Ende des Films genau dafür ausgesprochen. Ein mögliches Problem für Praxen mit Kassenzulassung: Beratungen und Coachings muss man sich leisten können, ohne das Pensum an Sprechstunden zu unterschreiten, um die Kassenzulassung nicht zu verlieren. Hast du schon mal Erfahrungen mit anderen Trägern gemacht, von denen du z. B. schreibst?
@@ZDFheute Ich glaube, da geht in eurem Kommentar ein bisschen was durcheinander, aber das System ist auch schwer zu durchschauen. Die Arbeit, die man mit Kassensitz leisten muss, hält sich stundenmäßig noch ziemlich im Rahmen, bevor man seinen Sitz abgeben muss. Ich persönlich bin auch überhaupt nicht dafür, dass Psychotherapeuten mit Kassenzulassung zusätzlich zu ihrem Versorgungsauftrag (halb: mind 12 Patienten, 1 Sprechstunde pro Woche; ganz: mind 24 Patienten, 2 Sprechstunden pro Woche) Coachings (= privat zu finanzierendes Angebot für Gesunde) anbieten. Dadurch haben sie weniger Energie/Kapazitäten für gesetzlich Versicherte. Ein Problem ist leider auch, dass einige Therapeuten ihren Sitz nicht so ausfüllen wie es möglich wäre und auch niemand dafür einstellen, weil das natürlich Aufwand bedeutet und unglaublich viel Bürokratie. Es bleibt trotzdem ein strukturelles Problem der Branche, aber diese scharfen Schafe verschlechtern natürlich die Versorgungssituation zusätzlich. Ich hab selbst in zwei Beratungsstellen gearbeitet (finanziert über die Stadt Hamburg), wo wir den Anfragenden schnell Gespräche anbieten konnten, und denke, es wäre schon viel geholfen, wenn die Menschen mehr wüssten, was es für zeitnahe Hilfen gibt, bei denen sie nicht mal ihren Namen nennen müssten. Dann würden dort mit Sicherheit in die Beratungsstellen auch wieder mehr Gelder durch die Städte reinfließen und das Angebot würde noch vielseitiger :) Wie es auf dem Land aussieht, weiß ich natürlich nicht, aber dank Corona haben viele jetzt auch online-Angebote etabliert.
Jeder Mensch sollte jederzeit Zugang zu professioneller psychologischer Beratung bekommen. Jede Diagnose sollte schnellstmöglich durch Therapie behandelt werden. Und: wir brauchen mehr Psychoedukation und Prophylakse bereits in der Schule!
Realistisch ist das leider nicht im Ansatz. Man wartet ja so schon viel zu lange. Aber in der Theorie wäre ich sogar dafür das man regelmäßig zur Therapie gehen muss, ansonsten würde ich das Gehalt kürzen oder eine zusätzliche Steuer einführen. Klingt hart, ist aber verdammt notwendig. Erstens muss das Stigma abgebaut werden und noch wichtiger es gehen endlich die Menschen in Behandlung die es dringend brauchen. Hätte ich in meinem Leben nicht so viele kaputte Menschen gehabt (Eltern, Lehrer, Chefs) dann hätte ich nie eine Therapie gebraucht. Aber wenn man ständig mit Persönlichkeitsgestörten Menschen auskommen muss, wird man zwangsläufig selbst ein bisschen bluna.
würde keine zusätzliche Steuer einführen, sondern den Krankenkassenbeitrag anpassen. Die, die gehen, sollten etwas weniger zahlen dürfen durch die Prophylaxe
@@lyrix_pix Ähm nein! Derjenige der regelmäßig einen Arzt aufsucht warum auch immer sollte auch mehr bezahlen. Keine Lust Hypochonder durch zu finanzieren
Wir haben jetzt schon zu wenige Psychotherapeuten. Gesunde Menschen brauchen es nicht unbedingt. Da finde ich sinnvoller zweimal im Jahr wie beim Zahnarzt die seelische Gesundheit zu checken und bei Bedarf Therapie zu machen.
Sehe ich genauso, es ist schon unglaublich zu sehen wie viele in unserer Gesellschaft freiwillig sich ne Zwangsjacke auferlegen würden. Die Freiheit geht in den Köpfen vieler komplett verloren. Echt erschreckend.
Eine psychotherapeutische Behandlung kann man nicht mit einer Zwangsjacke vergleichen. Die werden heute übrigens gar nicht mehr eingesetzt. In vielen Köpfen steht sie aber immer noch als Symbol für "wildgewordenen, wahnsinnigen Menschen" und stigmatisiert dabei psychisch Kranke.
@@mirabella2154 Ein Psychologe hat mir erzäht, das während senes Studiums in diesem Fach, mindestens 80% der Studenten eine Klatsche hätten! Und wir sollen uns in diese Hände präventiv und regelmäßig begeben? Das klingt bedrohlich!
@@mirabella2154 Der Spruch den hört man Öfters und das ist auch war ,weil hier Tatsächlich keiner Ungeschoren davon kommt. Die haben aber eine ganz Andere sich auf sich und ihre Propleme und es ist Natürlich Nobody Perfekt . Der Unterschied ist das Psychologen sich häufiger oder schneller eigene Fehler eingestehen können. Der gewöhnliche Bürger der Neigt mehr dazu sich schön zu färben, als die Psychologen .
Anruf beim Psychotherapeuten, Antwort: "Versuchen Sie die Lebenskrise noch ein halbes oder Dreivierteljahr am Köcheln zu halten. Wir haben noch einige Hipster hier, denen wir helfen sich zu vervollkommnen. Melden Sie sich gerne wieder."
"Die Häufigkeit mit der Sie im Laufe ihres Lebens eine psychische Störung von Krankheitswert haben, liegt ungefähr bei 50 Prozent. Das heißt entweder sind Sie betroffen oder ihr Partner, ihr Kind, ihre Mutter, ihr Vater. Wir sind alle irgendwo betroffen", sagt Jürgen Margraf (ehem. Präsident der Deutschen Gesellschaft für Psychologie) in unserer Doku "Heavy Mental - Generation Depression?". Findest du in der ZDFmediathek: kurz.zdf.de/qXw8F/
@@ZDFheute 50% - Danke, daß Ihr das hier so offen schreibt. Das bedeutet nämlich, dass die andere Hälfte im Umgang mit Menschen auf Menschen trifft, die mehr oder weniger schwerwiegende Störungen haben. Und diese gesunden 50% stehen dann in der besonderen Situation, zum einen mit dem gestörten Menschen gut umgehen zu können und zum anderen selbst keinen Schaden zu nehmen. Und manchmal, wenn man davon einige Begegnungen hinter sich hatte, zieht man sich auch von diesen Menschen zurück. Oder lernt generell die Ruhe zu schätzen. Deshalb schrieb ich, dass ich es wichtig fände, dass bereits Schulkinder in der Schule lernen, wie man damit umgeht, wenn man auf gestörte Verhaltensweisen oder Umgangsformen trifft.
@@FCPler4ever Sobald "Verschwörungstheorieren", wie nicht zuletzt bei den Corona-Maßnahmen, immer wieder wahr werden, ist es kein Verfolgungswahn mehr. Das ist Realität. Sie können gerne die Augen zumachen und im Herbst wieder bei Lauterbachs Irrsinn mitmachen oder die Sanktionen gegenüber Russlands beklatschen, aber das löst eben die Grundproblematik nicht.
Habe mir jetzt zwei Videos dieses "Grauzone" Formats gesehen und finde es echt furchtbar. Interviews im Auto sind meiner Meinung nach eine ganz schlechte Idee. Werde mir dieses Format nicht nochmal ansehen.
Naja, man sollte zwischen Therapie und Beratung unterscheiden. Ich geh ja nicht regelmäßig primär zur Behandlung zum Zahnarzt, sondern zur Überprüfung und eventuellen Behandlung. Von daher wäre der Gang zum Therapeuten für ein reines "wie geht es ihnen" eine gute Sache. Besser als Burnout und dann auf Lebenszeit arbeitsunfähig und das häuft sich ja laut Statistiken massiv.
Hey, tiefensucht! Genau das spricht Anke Glaßmeyer am Ende des Films an und würde sich mehr mehr Beratungsangebote, sozial Arbeit und generell eine bessere Versorgung und eine Überprüfung der Wirksamkeit. Hast du schon mal Erfahrungen mit solchen Beratungsangeboten gemacht?
@@ZDFheute Sehe ich auch so. Psychologen helfen eher langfristig, aber was viele benötigen, sind konkrete Lösungen für den Moment, sei es Hilfe bei Behördengängen, welche Hilfsangebote es überhaupt gibt oder wie generell weiter im Leben. Vor allem müsste man das alles positiver gestalten. Ich habe in mehreren Fällen erlebt, dass jungen Leute geraten wurde, einen Rentenantrag zu stellen und das wurde auch durchgewunken. Das sind Leute, die werden von Arzt zu Arzt geschickt, medikamentiert, obwohl das Problem garnicht auf der Ebene liegt und das ist ja auch verständlich, denn ein Arzt sieht die Welt natürlich aus der Arztbrille. Ein Autohändler rät auch niemanden zum Fahrrad.
Nein nur wer es nötig hat und ärztlich alles Mögliche zur Gesundung beigetragen würde. Ich halte nichts davon weil ich mental stark bin und meine Probleme selbständig in den Griff bekommen habe.
@- Maskiavelli - Du meinst es brauchen nicht alle eine Therapie? Gerade weil das System alle fertig macht, da stimme ich dir zu, würde sehr vielen Menschen eine Therapie gut tun (wenn sie respektvoll wäre). Verstehe deine Meinung dazu nicht
Die Welt ist nicht schwarz oder weiß. Eigentlich geht es um die Entwicklung von genügend reflexiver Kompetenzen und die braucht jeder. Und da sind Psychologen die geeigneten Fachkräfte.
Hey, Elke! In Deutschland gibt es rund 48 Tausend Therapeut*innen. 2400 bräuchte es zusätzlich, die von der gesetzlichen Krankenkasse bezahlt werden. Dabei geht es nur um den aktuellen Mangel. Hast du selber damit schon mal Erfahrungen gemacht?
Hey, abraxas! Zwischen gesunder Selbstfürsorge und echtem Therapiebedarf gibt es viele Grauzone. Darüber sprechen wir auch mit Expert*innen in unserer Doku in der ZDFmediathek: kurz.zdf.de/qXw8F/ Hast du selber schlechte Erfahrungen machen müssen?
Ich hoffe schon seit langer Zeit, dass das endlich mal öffentlich diskutiert wird! Ich kenne über eine Betroffenengruppe mittlerweile viele Opfer - die meisten trauen sich nicht darüber öffentlich zu reden. Ich habe als Betroffener schon viele Emails an verschiedene TV- und Radio-Sender und Zeitschrifen geschickt, um auf das Thema aufmerksam zu machen und anzubieten, als Betroffener öffentlich darüber zu reden - entweder kam keine Antwort oder nur eine Antwort, dass das Thema derzeit nicht passt! Nachdem ich mittlerweile sogar zwei Therapeuten kenne, die das Thema in die Öffentlichkeit tragen möchten und auch überwiegend ignoriert werden, ist mir mittlerweile klar, dass das Thema sowohl von den Medien als auch von der überwiegenden Mehrheit der Therapeutinnen und Therapeuten totgeschwiegen wird!
@@svenkammerer7901 das glaube ich gerne. Es geht hier um ein multi Milliarden Geschäft, das lässt man sich nicht gerne kaputt machen. Den allermeisten Menschen ist nicht klar das es hier Geld und nicht um das Wohl und Leben der Menschen geht. Unzählige selbsthilfegruppen und Betroffene machen tagtäglich ihre traumatisierenden furchtbaren Erfahrungen, Aber das Thema wird massiv ignoriert.
@@svenkammerer7901 über die geschichtliche Entwicklung der Psychologie ist in der Allgemeinheit und bei denen die sie lernen und "Anwenden" wenig bekannt. Deshalb fehlt auch ein breites grundverständnis für die jetzige fatale Situation.
Ich glaube, dass alle Menschen von einer guten Psychotherapie profitieren könnten. Das heißt aber nicht, dass sich der Aufwand unbedingt lohnt. Ich finde es wichtig, dass man sich auf die Fälle fokussiert, die wirklich sich selbst oder/und ihr Umfeld ernsthaft belasten. Zum Beispiel könnten Menschen Unterschriften sammeln für einen Antrag, jemanden in ihrem Umfeld gegen dessen Willen in Therapie zu schicken. Ab einer gewissen Unterschriftenzahl wird der Antrag dann geprüft und wenn gewisse Bedingungen gegeben sind, wird derjenige zur Therapie gezwungen. Ich denke da vor allem toxische Chefs, denen viele Mitarbeitende ausgeliefert sind. Oder an Eltern, die fragwürdige Erziehungsmethoden anwenden. Man muss ja die Menschen gar nicht zwingen, danach irgendetwas an ihrem Leben zu ändern, es würde schon helfen, wenn sie mit sich selbst mehr ins Reine kommen, sich entspannen können, persönliche Hürden abbauen und dadurch umgänglicher werden. Und wenn die Sache mal schiefgeht und es als Mittel zum Mobbing eingesetzt wird, wäre es auch keine Katastrophe, weil Therapie ja auch gewöhnlich fehlende Resilienz aufbauen kann.
Hallo Antonius, was genau empfindest du als sinnvoll an einer Zwangsbehandlung und inwiefern glaubst du, dass Menschen dadurch eher geneigt sind, sich zu verändern?
Als Psychotherapeut und Demokrat würde ich von dem Unterschriftenvorschlag absehen. Ich würde mir extrem schwer tun, so jemanden zu behandeln. Davon abgesehen ist Therapie gegen den eigenen Willen kaum möglich.
@@ZDFheute Wir haben auf der ganzen Welt ein Problem, das tagtäglich Demokratien und den Frieden gefährdet, und dieses Problem ist toxische Maskulinität. Damit will ich nicht sagen, dass es das nicht bei Frauen gibt, aber bei Männern ist es auf jeden Fall strukturell aufgrund der Geschlechterrolle vorhanden. Und diese toxische Männlichkeit schafft nicht nur sehr unangenehme Führungspersönlichkeiten, sie ist gleichzeitig auch noch ein großes Hindernis für betroffene Menschen, zur Therapie zur gehen, selbst wenn sie eigentlich wissen, dass ihr eigenes Verhalten ihnen selbst und anderen schadet. Das hat viel mit dem Ehrgefühl zu tun und mit sich nicht trauen, Schwäche zu zeigen. Sie sind oft in einem Geisteszustand gefangen, der niemandem etwas bringt und in dem sie oft grausame Dinge tun, und letzteres oft in einer Position, in der man sie nicht mehr daran hindern kann, weil sie bereits zu mächtig sind. Ich glaube aus zwei Gründen, warum Therapie hier wirksam sein kann: 1. Machtdemonstration: Bei Menschen, die nach Macht streben, ist es oft wirkungsvoll, wenn sie jemandem noch stärkeren begegnen, und in diesem Fall wäre das eben nicht nur ein abstraktes Regelsystem, sondern eine große Zahl an Menschen (ich würde eine Untergrenze von 50-100 Unterschriften von Menschen nehmen, die persönlichen Kontakt zu jemandem hatten, dann ist ziemlich sicher, dass die Therapie gebraucht wird), die sich einig ist, dass mit diesem Menschen etwas falsch ist. 2. Empathie: Das Besondere an dieser Machtdemonstration ist jedoch, dass sie nicht von einer anderen im engeren Sinne toxisch-männlichen Person ausgeht, sondern der/die Stellvertretende sehr empathisch ist und gelernt hat, wie man die Probleme von schwierigen Menschen löst. Ein/e Therapeut:in kann hier mehr erreichen als ein normaler Mensch. Natürlich wäre das eine ganz andere Therapieform als die mit einem Freiwilligen. Es würde deutlich mehr diskutiert werden müssen und der Therapierende auch für diese Diskussionen ausgebildet werden. Außerdem sollte diese Therapie nicht autoritär stattfinden, sondern der Therapierende sollte glaubwürdig vermitteln können, dass er immer auch das Eigeninteresse des Klienten im Blick hat und von diesem aus argumentiert.
@@Timoboyable Hältst du den Vorschlag für undemokratisch? Ich habe den Eindruck, dass du Demokratie mit Liberalismus verwechselst. Ich halte ihn, ganz im Gegenteil, für effektiv zum Schutz der Demokratie.
@@antoniusnies-komponistpian2172 ich bin ganz sicher kein Anhänger des Liberalismus, aber Unterschriften sammeln, um Leuten ne Therapie zukommen zu lassen, geht viel zu weit! Welche Dynamiken das nach sich ziehen würde.
@@ZDFheute damit meine ich das gender n bekanntermaßen große gesellschaftliche und politische Dimension hat Und durch Zwang durchgesetzt wird. Die meisten Menschen lehnen dies ab alleine schon deshalb weil es deutlich gegen den Willen der Bevölkerung durchgepeicht wird. Zu dem Thema gibt es ja inzwischen genug Zahlen und Fakten. Auch vom ZDF.
@@ZDFheute Es nervt einfach nur dieses Gendern. Entweder man spricht es vernünftig zb Bürger und Bürgerinnen oder man lässt es sein. Ich persönlich finde diesen Genderzwang unerträglich was die Sprache total verhunzt. Kein normaler Mensch spricht dieses Wort mit :innen. Meist sind diese Leute ideologisch in linker Richtung. In der Offiziellen Rechtschreibung gibt es gar nicht dieses :Innen Wort-Endung.
Hey, George! Schön, dass es dir mental gut geht. Das können leider nicht alle Menschen von sich behaupten. "Die Häufigkeit mit der Sie im Laufe ihres Lebens eine psychische Störung von Krankheitswert haben, liegt ungefähr bei 50 Prozent. Das heißt entweder sind Sie betroffen oder ihr Partner, ihr Kind, ihre Mutter, ihr Vater. Wir sind alle irgendwo betroffen", sagt Jürgen Margraf (ehem. Präsident der Deutschen Gesellschaft für Psychologie) in unserer Doku "Heavy Mental - Generation Depression?". Wenn du magst, findest du den Film in der ZDFmediathek: kurz.zdf.de/qXw8F/
Ich wär für ne psychologische Überprüfung igwann in der Grundschule. Dann wenn man 18 ist. Und alles andere dann besser ausbauen bei Bedarf. So Catcht man ggf Psychopathen, Menschen die anderen Menschen schaden würden. Dringende Empfehlung.
Nunja...ist noch nicht lange her, da sollten wir uns alle Impfen und möglichst oft testen lassen...da ich für mich beides erfolgreich verhindern konnte, lasse ich mich jetzt auch nicht in die Klapse schicken. Obwohl das auch eine Alternative wäre, wenn man diesen Politikern noch länger zuhören muss.
Macht ihr aktuell eine Psychotherapie oder habt ihr an einer Therapie teilgenommen? Musstet ihr dabei feststellen, dass diese auch Nebenwirkungen mit sich tragen kann? Wenn Ja: Welche negativen Effekte sind im Laufe eurer psychotherapeutischen Behandlung aufgetreten und wie ging es euch damit?
Nun, ich hatte im vergangenen Jahr eine Therapie begonnen und war zu Beginn auch voller Hoffnung. Nach all dem ganzen Papierkram, der beschwerlichen Anreise war ich endlich unter Menschen, die mir eventuell helfen können.... Nach und nach musste ich allerdings einsehen, dass ich es mir nichts bringt und so habe ich die Therapie nach etwa vier Wochen wieder abgebrochen. Weiß nicht, ob man Menschen damit etwas Gutes tut, indem man sie Vogelhäuschen basteln oder auf Bongos herum trommeln lässt. Darüber hinaus sind die meisten Kliniken viel zu groß, sodass sie eine individuelle Betreuung/Begleitung für den Einzelnen gar nicht leisten können. Mein Fazit ist, dass wir Menschen noch nicht mal annähernd über die richtigen Rezepte zur Behandlung von Depressionen verfügen. Flächendeckende psychotherapeutische Versorgung wie im Beitrag angesprochen? Darüber kann ich nur noch meinen Kopf schütteln.
Das hier Geschilderte ist allein meine subjektive Meinung und ich möchte ausdrücklich niemanden davon abraten, sich professionelle Hilfe zu suchen, nur weil es in meinem Fall nicht geklappt hat. Ich jedenfalls, gehe mittlerweile lieber krank zur Arbeit, als dass ich nochmals in eine Klinik zurückkehren werde.....
Hi, Lucky56!
Gibt es die Möglichkeit, dass vielleicht die behandelnde Person nicht die richtigen oder die Art der Therapie nicht die richtige war? Davon steht und fällt ein Erfolg einer Therapie natürlich auch mit.
@@ZDFheute Ja, theoretisch gibt es die Möglichkeit, dass das Konzept letztendlich nicht passte. Trotzdem bin ich doch hier kein Einzelfall! Sie brauchen sich doch nur mal die Zahlen anschauen, wieviel Menschen nach einer absolvierten Therapie kurze Zeit später wieder auf der Matte stehen.... wieviel suchtkranke Menschen trotz allem wieder rückfällig werden.... etc.
Und wenn ich's mal provozierend sagen darf, dann liegen die Erfolgsquoten in unserem Gesundheitssystem auch nicht recht viel höher, als die von Schamanen oder Medizinmännern 🤦♂️
Letztendlich scheitern meiner Meinung nach viele Menschen auch an der Übertragbarkeit der Therapieinhalte auf den Alltag. Und uns fehlen mit Sicherheit noch etliche medizinische Grundlagen, sonst würde man die Leute nicht mit "Bastel-Aufgaben" behandeln wollen 😤
Ein Angehöriger war im Ausland aufgrund einer Alkoholabhängigkeit in therapeutischer Behandlung.
Einmal abgesehen davon, dass ihm Medikamente wie Valium (Beruhigungsmittel für besseren Schlaf), Lorazepam und Xenax (Mittel gegen Angst und Depression) verabreicht wurden, die er aufgrund seiner Sucht gar nicht hätte einnehmen dürfen, wie ich über Internetrecherchen herausfand... schien die gesamte Gesprächstherapie auf Selbstverwirklichung ausgerichtet gewesen zu sein und Angehörige quasi außen vor gelassen zu haben.
Mir bot man lediglich an, ebenfalls Psychopharmaka zu nehmen, um mit dem Verhalten des Angehörigen entspannter umgehen zu können - was vielleicht u.a. auch der Sprachbarriere/ Verständigung geschuldet war und hat damit meine real begründete Sorge um ihn, nämlich daß er aufgrund der Nebenwirkungen und Contra-Indikation nicht nur sein Leben gesundheitlich gefährdet, sondern auch die familiäre Zukunft auf dem Spiel steht, komplett verkannt oder ignoriert.
Ich wünsche ihm von Herzen, dass er es geschafft hat, da wieder
"raus" zu kommen - aus diesem hochexplosiven Medikamenten Suchtmittelmix.
Meine Nerven lagen leider irgendwann tatsächlich so blank, dass ich das Ausland verlassen habe ... um auf ein Deutschland zu treffen, das offenbar so viele gesellschaftliche und gesundheitspolitische Probleme hat, wie ich es nie zuvor für möglich gehalten hätte.
Etwas, was vielen, die sich nie bewußt mit dem Thema befaßt haben, vermutlich aber auch gar nicht so auffällt.
Die wundern sich dann einfach nur - warum das Betriebsklima so mies, die Gewaltbereitschaft so hoch und das Dogma so intensiv ausgeprägt ist 😉
Ich bin Psychotherapeutin und habe dementsprechend sehr viele Jahre Selbsterfahrung hinter und vor mir. Eine der größten Nebenwirkung für mich ist: Die Dinge, die man durch die Therapie in sein Bewusstsein holt und dann über sich weiß, die weiß man dann über sich und die lassen sich auch nicht mehr so leicht verdrängen. Das kann schmerzhaft sein und große Veränderungen im Leben notwendig machen, an die man gar nicht gedacht hatte. Das kann Vorteile mit sich bringt, aber leider nicht nur. Deswegen wird man meist schon im ersten Gespräch aufgeklärt, worauf man sich bei Therapie einlässt und genau geschaut, ob es manchmal nicht besser ist bestimmte „Kisten“ zuzulassen.
Ein Muss darf es auf keinen Fall sein. Man muss auch nicht zu irgendeinem Arzt oder zu einer Vorsorgeuntersuchung. Wer meint, eine Therapie ist notwendig, sollte die Möglichkeit dazu bekommen, auch ohne Nachteile oder ohne dumm angesehen zu werden.
Die Entscheidung liegt aber bei jedem Einzelnen.
Ich bin durchaus dafür, zweimal im Jahr zum Psychotherapeuten zu gehen. Aber ich würde es dann nicht Therapie nennen.
Die brauchen auch gesunde Impulse.
Vielen Dank für diese super spannende Sendung sowie den ganz anregenden und authentischen Austausch! Ganz großes Kino an alle Beteiligten.
Danke, Vince! Wie freuen uns über dein positives Feedback. 😊
Ich würde einen dritten Ansatz bevorzugen, dass man ein verpflichtendes Schulfach einführt, die die psychischen Themen aber auch Problembewältigung Themen behandelt. Dadurch erkennt man bei sich selbst und auch bei anderen schneller wenn es jemanden nicht gut geht und sucht sich oder anderen Hilfe oder bittet sie zumindest an. Auch wenn es oft "nur" ein Gespräch ist, hilft das anfangs ungemein.
Sehe ich auch so.
Alles mögliche wird in Schulen gelehrt, nur das, was hilft,
ein Leben mit allen Höhen
und Tiefen mental zu meistern, darüber wird in Schulklassen oftmals leider nicht gesprochen 😉
@@liebeistliebe3965 weil es doch auch garnicht gewollt ist
So ein Quatsch, wenn alle einfach ohne ersichtlichen Grund zum Psychologen gehen würden wären die Kapazitäten schnell überlastet und für die Menschen die es nötig bräuchten wäre dann keine schnelle Hilfe vorhanden.
Damit werden wieder Probleme geschaffen wo eigentlich keine sind.
Ich glaube unsere Gesellschaft hat mittlerweile echt den Faden verloren welche Dinge wirklich wichtig sind.
Hallo, gety! Spannender Punkt. Aber "wo eigentlich keine sind" stimmt nicht so ganz. Laut Bundespsychotherapeutenkammer müssen mehr als 40 Prozent der Patient*innen nach Erstkontakt und Feststellung einer Notwendigkeit einer psychotherapeutischen Behandlung, mindestens drei bis neun Monate warten.
@@ZDFheute 3 bis 9 Monate Wartezeit ist nicht schön, aber wenn jetzt jährlich jeder zur Physiotherapie gehen würde, meinen sie dann es würde besser werden? Die Überlastung ist dann vorprogrammiert und die Menschen die wirklich zeitnah Hilfe bräuchten würden noch später behandelt werden. Das ist dann das Problem was wir vorher nicht hatten.
Ein neues Problem was die Situation noch schlechter macht und am ende Opfer bringt die es nicht braucht.
Ein System zu belasten was eh schon ausgelastet ist, ist nicht sinnvoll.
Das will die Bundesregierung verbessern, gety. SPD, Grüne und FDP haben sich im Koalitionsvertrag vorgenommen, die psychotherapeutische Bedarfsplanung zu reformieren, v. a. um Wartezeiten zu reduzieren. Einen genaueren Plan gibt es noch nicht. Was meinst du, was ist die größte Baustelle, die angegangen werden sollte, neben der reinen Anzahl an Kassensitzen?
Ich glaube schaden würde es gesunden Menschen nicht. Wenn es die Möglichkeit gäbe, fände ich das so wichtig wie regelmäßig zum Hausarzt, Gynäkologen etc. zu gehen, auch wenn man nichts schlimmes hat. Evtl. erkennt ein Experte, der objektiv von außen die Thematiken sieht, besser was hilft und ob weitere Therapie notwendig ist.
Also als Empfehlung für Erwachsene und Pflicht für Kinder einmal im Jahr fände ich das persönlich sehr gut.
Auch ist das eine sehr effektive Prävention, weil man dabei definitiv in Richtung gesünderes Leben angestupst wird. Man lernt mehr Verständnis für andere und Selbstwert und extrem vieles mehr. Das lässt einem die Notwendigkeit für ungesundes Essen, Drogen, Mobbing, Versinken in Social Media, Games etc. viel kleiner erscheinen. Dadurch würde man auch in anderen medizinischen Bereichen so viel einsparen, weil so körperliche, psychosomatische und evtl. schwerere psychische Erkrankungen vermindert oder sogar verhindert werden können und damit weitere Behandlungen nicht oder in kleinerem Ausmaß benötigt werden.
So ein Quatsch, wenn alle einfach ohne ersichtlichen Grund zum Psychologen gehen würden wären die Kapazitäten schnell überlastet und für die Menschen die es nötig bräuchten wäre dann keine schnelle Hilfe vorhanden.
Damit werden wieder Probleme geschaffen wo eigentlich keine sind.
Ich glaube unsere Gesellschaft hat mittlerweile echt den Faden verloren welche Dinge wirklich wichtig sind.
@@gety138 Man hat genug Therapeuten, nur zu wenig Kassenplätze und privat kann sich das sowieso keiner Leisten. Hausärzte sind auch nicht von jährlichen Gesundheitschecks überfordert, sondern durch chronisch Kranke etc.. Anders würde sich das mit den regelmäßigen Therapien auch nicht verhalten. Ambulante Therapien machen einen Bruchteil der gesamten Ausgaben in Psychotherapie aus, das meiste benötigen stationäre Einrichtungen. Mit solchen präventiven Maßnahmen würde man meiner Vermutung nach sogar insgesamt Kosten senken. Und selbst wenn man die Ausgaben verdoppeln müsste, wäre das gut investiertes Geld. Awareness, niederschwelligere Angebote, und extrem viel kürzere Wartezeiten sind extrem wichtig und das erreicht man mit dem, was ich oben beschrieben habe und einer Vervielfachung der verfügbaren Kassenplätze.
@@hobo8430 das ist wieder typisch Deutsch alles in zwangsmaßnahmen zu drücken dazu haben wir ganz sicherlich nicht genügend Kapazitäten an Therapeuten wenn 60 Million Bürger im Jahr zur geistigen Vorsorge gehen. So ein Vorschlag finde ich auserdem persönlich ziemlich schräg genauso wie das Gendern.
Ich habe das Gefühl das viele Deutsche die Lust an der Freiheit verloren haben, und sich mehr und mehr in Zwangsmaßnahmen verlieben.
Wir sollten lieber mal wieder den roten Faden wieder finden der uns ins Real Praktische Leben voranbringt, der ist nämlich ziemlich verloren gegangen in diesem Land.
@@gety138 Was ist an einer Empfehlung zwanghaft und wenn ein Kind vom Schulpsychologen einberufen wird ist das auch nicht mehr oder weniger verpflichtend als das, was ich geschrieben habe. Fortschritt passiert immer bei denen, die es betrifft oder interessiert. Was interessiert sich ein Rentner für die Rechte von LGBTQ+. Er ist maximal genervt außert sich über seine Vorstellung von "echten Männern und Frauen" etc. Ich meine nur viele Leute checken in ihrer Kindheit nicht, dass sie psychische Hilfe brauchen und bekommen von ihren Eltern die immer noch existierenden Vorurteile mit auf den Weg. Mit der jährlichen Pflicht (von der man auch evtl. befreit werden kann) können wirklich potenziell Leben gerettet werden. Das ist dann ja auch nicht wirklich eine Therapie, sondern genauso ein weiterer gesundheitlicher Checkup.
@@hobo8430 jeder soll gehen der möchte bin ich ganz bei dir, aber von Pflicht in so einer Persönlichen Sache hab ich noch nie was gehalten( manche Kommentare hier) , solchen Pflichten gefärden unsere Gesellschaft und unsere Entscheidungs Freiheit. Das manche da durch die Maschen fallen muss man der Freiheitsliebe in Kauf nehmen.
Das Leben ist nun mal auch ein Risiko, jedes Risiko durch Freiheit Entzug zu eliminieren ist nun mal im Grunde falsch und führt auf kurz oder lang in eine Art Diktatur.
Da unsere Gesellschaft momentan irgendwie gefüllt in diese Richtung trifftet und ich erschrocken bin wie viele das soooo toll finden, reagieren ich bei dem Wort Pflicht immer etwas allergisch.
Psychotherapie ist so ein wichtiges Thema. Ich weiß, dass das hier nicht der Hauptfokus ist und dennoch vermisse ich als Psychotherapeutin die Sicht aus unserer Berufsgruppe: Ausbeutung während der Ausbildung und im Vgl. schlechte Bezahlung später im Beruf (also geringe Wertschätzung dafür, dass es doch immer wieder als eine wichtige Berufsgruppe erkannt wird), fehlende Kassensitze und viele Scharlatane, die jetzt vermeintlich den Bedarf decken ("Coaches", "HeilpraktikerInnen für Psychotherapie" - darunter sind sicherlich auch gute, dennoch ist das überhaupt nicht mit einem Psychotherapeuten zu vergleichen). Dazu Überlastung der Psychotherapeuten - was dazu führt, dass die meisten in TZ arbeiten, oder ihren Fokus irgendwann auf Supervision oder Dozententätigkeiten zu legen und das noch mehr zu Versorgungsenfpässen führt. Auch bei PsychotherapeutInnen gibt es eine natürliche Grenze, wie viele PatientInnen sie pro Woche gut und aufmerksam behandeln können. Und das geht nicht in einer 40 Stunden Arbeitswoche.
Ich denke die Menschen arbeiten zuviel und haben viel zu wenig Urlaub
Hallo @veggieJulia, du meinst also, dass weniger Arbeit zu einem gesünderen Leben führen könnte?
@@ZDFheute ja davon bin ich überzeugt , arbeite auch nur noch Teilzeit und seitdem gehts mir viel besser
Da wird halt auch unterstellt, dass es an einem selber liegt, wenn man ein Problem mit der Schule oder Arbeit hat.
Vielleicht müsste man manchmal die äußeren Umstände ändern, nicht die inneren.
Wie die äußeren Umstände? Die kann man eigentlich nicht beeinflussen. Wenn man zum Beispiel in der Schule gekonnt wird, ja was soll man denn dann machen? Oder bei der Arbeit? Die kann man nicht einfach so ändern, hä komische Aussage von dir, komplett unverständlich für mich.
Man muss ja nicht gleich eine ganze Therapie machen. Es langt ja auch mal mit einer Fachperson durchzugehen ob die sozialen Beziehungen, die Arbeit, das Freizeitverhalten gesund und nachhaltig laufen oder ob es da Tendenzen gibt die langfristig zu psychischen Problemen führen könnten.
Unangebrachte Erziehungsaufträge (Verleumdung) fördern aber allgemeine Mittelfinger, die das Berufsleben komplett bestimmen können usw., sollte man meines Erachtens bedenken.
Ich bin da zwiegespalten und verstehe beide Ansätze. Zum einen birgt das die Gefahr, Zustände zu pathologisieren. Eine Therapie ist, ich spreche auch aus eigener Erfahrung, harte Arbeit, die meistens viel Zeit braucht. Auch gehen die Menschen, die vielleicht eine Therapie bräuchten auch dann nicht zum Therapeuten, wenn der Zugang zu einem Platz niedrigschwelliger ist. Man muss da dir Hintergründe und Motivationen unterscheiden, weswegen und wann Mensch eine Therapie macht. Menschen wenden sich an ein therapeutisches Hilfsangebot, weil sie einen Leidensdruck verspüren, den sie selbst nicht bewältigen können. Diesen Leidensdruck muss man aber überhaupt erstmal erkennen! Ich finde auch, dass in dem Beitrag viele Sachverhalte zusammengemischt werden und konkrete kausale Zusammenhänge keine Beachtung finden. Man müsste z.B. erst einmal daran arbeiten, dass genug Therapeuten ausgebildet werden und dementsprechend mehr Plätze da sind. Das bedeutet, den Zugang zur Psychotherapeuten-Ausbildung vielleicht anzupassen, etc.
Deshalb, weil Menschen ihr Fehlverhalten oft nicht wahrhaben wollen oder nicht gewillt sind, daran zu arbeiten oder sich zu ändern und dann andere wiederum mit ihrem Fehlverhalten belasten, darum könnte jemandem so eine auferlegte Psychohygiäne-Idee mit professioneller Unterstützung gekommen sein.
Was aber nicht heißt, daß jeder Profi eine intakte mentale Gesundheit hat.
Punkt 1.
Punkt 2 - die Freiwilligkeit und daß Hilfen erst angenommen werden, wenn der Leidensdruck unerträglich wird.
Davon dürften in absehbarer Zeit einige Menschen betroffen sein.
Nach den Corona-Pandemie-Erlebnissen.
Nach den Kriegsgeschehnissen,
Existenznöten u.a. auch als Folge der Sanktionen oder Umweltkatastrophen etc.
Doch das einzig wirksame Gegenmittel zu den
Ängsten des Lebens ist Vertrauen.
Vertrauen ins Leben.
Gottvertrauen.
Und wenn es um den Umgang mit schwierigen Menschen geht, dann hilft vermutlich nur, dass man einsieht, worauf man einen Einfluß nehmen kann und worauf nicht.
Was man ändern oder
verändern kann und was nicht.
Die einen wollen mit Durchsetzungskraft etwas bewegen und werden dadurch leicht zu Dogmaten.
Die anderen wollen über Empathie um Unverständnis und Einsicht werben und werden ggf. zu Manipulatoren.
Es gibt immer Nuancen, wo etwas ursprünglich Sinnvolles, Hilfreiches u.U. Gefahr läuft, ins Gegenteil zu kippen und Destruktives zu bewirken.
Wie würdest Du z.B. das richterliche Urteil einschätzen, das kürzlich
auf Bewährung erging im Falle des Gewaltverbrechens gegen eine 11-jährige?
Die Ursache dieses Verbrechens dürfte eine mentale Störung sein.
Aber was bewirkt dieses richterliche Urteil? Welche Botschaft sendet es?
Ist nicht auch das etwas, was mentale Störungen begünstigt?
Wie soll dem Täter sein Fehlverhalten in allen Ausmaßen bewußt (gemacht) werden?
Ausgebildete würde es genug geben, aber soweit ich informiert bin, gibt es eine ich sag mal "Quote" für Umgebungen.
Hi, Lyrix! Du meinst wahrscheinlich den sogenannten Versorgungsbereich. Wer, wo, was als Arzt oder Ärztin macht, wird in der Bedarfsplanung festgelegt. Um den kümmern sich die Kassenärztlichen Vereinigungen und die Kassenärztlichen Bundesvereinigung. Die sollen die Versorgung für alle gewährleisten.
Laut Statistischem Bundesamt arbeiten 48 000 Psychologische Psychotherapeut*innen und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut*innen in Deutschland und auch das Interesse an einem Psychologie-Studium ist stark gestiegen.
Je nach dem, was man machen möchte, gibt es aber unterschiedliche Möglichkeiten nach einem Studium weiter zu machen. Kennst du die?
@@lyrix_pix nein, sie kostet einen Haufen Geld und die Rahmenbedingung stimmen einfach nicht. Wer heute eine Ausbildung zur Therapeutin macht, braucht viel Idealismus, denn wirtschaftlich ist es ein ‚Schuß‘ nach hinten- ich weiß, wovon ich rede. Ich befinde mich grad in der Ausbildung und es wird nicht unterschieden, ob du bereits seit 20 Jahren in der Beratung tätig bist und viel Erfahrungen mitbringst oder frisch fertig studiert mit Anfang Mitte 20 von der Uni kommst und null Lebenserfahrung, geschweige denn überhaupt berufliche Erfahrung mitbringst. Gerade in diesem Beruf zählt eben die Lebenserfahrung sehr viel!
Ich mache seit mindestens einem halben Jahr ein Coaching einmal die Woche. Ich Finde es total hilfreich. Sollte jeder bekommen. Entweder vom Arbeitgeber bezahlt bekommen oder von der Krankenkasse. Aber mir ist es so oder so wert. Und ich kenne viele die das bräuchten. Es aber nicht selbst sehen dass so eine Hilfe gold wert ist.
Frau Glaßmeyers Art finde ich super anstrengend. Ich kann es nichtmal klar an einer Sache festmachen, ich vermute, es ist diese „gespielt“ allwissende, belehrende Art, die sie ebenfalls auf ihrem Instagram-Profil praktiziert.
Liebe Community, was meint ihr? Sollten alle Menschen in ihrem Leben einmal eine Therapie gemacht haben? Schreibt es uns in die Kommentare!
Dieses Format ist mega bescheuert.....
Schade, dass dir unser Format "Grauzone" nicht gefällt. Über konstruktives Feedback freuen wir uns immer - hast du konkrete Punkte, die dich stören?
Ich denke nicht, dass jeder eine Therapie bräuchte, aber jeder bräuchte leicht zugängliche Bildungsangebote für psychische Gesundheit: erkennen von Burnout-Anzeichen, habe ich eine depressive Phase die vorüber geht oder eine Depression, wie verarbeite ich Trauer, wenn jemand stirbt, wie halte ich mich psychisch gesund, wenn der Stress zu groß wird, Achtsamkeit für Anfänger und dessen Nutzen etc.
Ich persönlich hatte immer das Problem, dass ich in akuten Krisen alleine gelassen wurde und mich selbt kümmern musste, Selbst als ich in 2 Fällen nach einem kurzen Gespräch (1-2 Sitzungen zur Diagnosestellung) beim Facharzt fragte, ob ich wegen Sache XY einfach einen Gesprächstermin beim Psychologen bekommen könnte und der schaut ob bei mir die depressiven Anzeichen relevant sind oder nur Symptome meiner Trauerphase, wurde da klar gesagt, dass ich nicht oben in der Warteliste stehen werde, weil ich nicht genügend Anzeichen zeige (Suizidgefahr etc war mein Schluss daraus). Quintessenz war, ich hab mich selbst weitergebildet, selbst bezahlt in dem Bereich, neben meinem Hauptberuf und ich selbst aus dem Sumpf gezogen. Ich hätte vieles von dem Wissen gerne in der akuten Phase oder vorher gehabt.
Wünschen würde ich mir, dass die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung eine Kampagne macht, wo sie einfach Wissen in den Bereichen als Hilfe zur Selbsthilfe vermittelt und vor allem Wissen, ab wann behandlungsbedürftige Anzeichen vorliegen. Und dabei auch die ganzen Telefonseelsorge Anbieter nochmal in den Fokus rückt. Die leisten eine unglaublich wertvolle Arbeit und viele wissen nicht, dass es die gibt. Oder wenn es das schon gibt, dann offensiver informiert.
Und zu etwas, was zum Beispiel amerikanische Dokuproduzenten bei Dokus über psychische Gesundheit machen: sie blenden am Ende die Anlaufstelle der Akuthilfehotline ein. Vielleicht gibt es da einen eleganten Weg so etwas bei psychischen Themen deutscher Videos auch zu machen?
Ich denke, dafür gibt es weniger betriebsblinde Optionen. Gesundheit wird von Fachkräfte nicht unbedingt gerne gesehen. Da entstehen Revierkonflikte und Machtmissbrauch und dann hat man den sich evtl. selbst entfaltenden Salat, wenn man sich nicht zur Verschwiegenheit nötigen lässt (was eine Krankmachung wäre, zu Gunsten der Pharmaindustrie).
Ich denke wir sollten vor allem ein Assessment für Spitzenpolitiker*innen und Wirtschaftsbosse einführen um dem grassierenden Narzissmus und den daraus resultierenden Schäden für die Gemeinschaft vorzubeugen.
Psychotherapie ist die beste Methode bewusst zu leben. Es werden nur die Menschen wirklich in Therapie kommen die sich aufrichtig ihren Problemen stellen wollen und das sind schlicht die Besten der Gesellschaft.
Ich finde jeder Mensch sollte mindestens einmal in Jahr sich Psychisch checken lassen, um bei Verdacht, die Menschen früher helfen zu können bevor es schlimmer wird oder es sehr schlecht Enden wird. Ansonsten halt den Leuten die Psychische Probleme haben, es einfacher zu machen, eine Therapie zu bekommen...
Es wäre schön, wenn für die Menschen, die einen Platz bei einem Therapeuten benötigen auch einen erhalten. DAS wäre schon ein grosser Schritt.
Anke Glaßmeyer ist auch echt überall wenn im Fernsehen eine Therapeutin etwas kommentieren soll.
Den Dude fand ich sehr sympathisch, wieso sind nicht ein paar mehr Menschen so?
Hey, Lion! Spannende Menschen findest du auch in den anderen Folgen von "Grauzone": ruclips.net/video/SlGX3fv3hu4/видео.html
Hast du die schon gesehen?
Eventuell kann man das ja kombinieren, wenn man beim Zahnarzt auf dem Stuhl sitzt, gleich eine Psychotherapie mit durchführen.
Mein alter Zahnarzt konnte sowas nebenbei während der Behandlung und wenn es notwendig war, hat er seine Sprechstundenhilfen auch gleich mit therapiert
Zu lange Wartezeit für gute Therapie
Hallo @Pierre P, hast du persönliche Erfahrung damit gemacht?
@@ZDFheute Ja klar. Du noch nicht?
Der Vorsorge-Aspekt, der hier diskutiert wird, funktioniert zumindest in den Städten bereits: Psychosoziale Beratungsstellen, von denen einige durch die Kirche und einige über die jeweiligen Städte finanziert werden. Dort arbeiten zwar nicht immer psychologische Psychotherapeutin, sondern oft Sozialpädagogen, Psychologen und co, die aber auch mehr als ausreichend für eine Einschätzung, ob Therapie nötig ist oder nicht, sind.
Bezüglich des persönlichen Statements der Psychotherapeutin mit der Essstörung in der Vergangenheit hätte man gut ihren Bericht vom „Zwang“ und der Magensonde einordnen können. Einer der „Zwänge“ in Essstörungskliniken ist zb dass die Kranken regelmäßig essen (anfangs wenigstens mit dabei sein) müssen, keinen übermäßigen Sport bis zur Erschöpfung machen dürfen, sich nicht mehr ständig wiegen dürfen, uvm). Ja, diesen Zwang braucht es leider. Die Störungen sind wissenschaftlich sehr gut untersucht und im Gehirn laufen die selben Prozesse ab wie bei Suchterkrankungen. Kein Mensch wird gezwungenermaßen künstlich ernährt oder gegen seinen Willen in einer Klinik gefangen gehalten, wenn er nicht in einen lebensbedrohlichen Zustand ist durch das Untergewicht. Das ist gesetzlich so festgelegt - nur bei fremd- und eigengefährdung werden solchen Maßnahmen angewandt und wenn sich jemand zu Tode hungert, dann ist das vergleichbar wie jemand, der auf der Brücke steht. Also bitte mit „Zwang“ von der Brücke holen - ohne die Sonde hätte diese Frau nicht überlebt, denn sonst wäre man medizinisch nie an diesen Punkt gekommen. Schade, dass Sie das scheinbar noch nicht so einordnen kann/will. Das macht sicher einigen mit Essstörungen die Entscheidung für eine lebenserhaltende Klinik noch schwerer als nötig.
Hey, Sarah! Zum Punkt Beratungsstellen. Anke Glaßmeyer hat sich am Ende des Films genau dafür ausgesprochen. Ein mögliches Problem für Praxen mit Kassenzulassung: Beratungen und Coachings muss man sich leisten können, ohne das Pensum an Sprechstunden zu unterschreiten, um die Kassenzulassung nicht zu verlieren. Hast du schon mal Erfahrungen mit anderen Trägern gemacht, von denen du z. B. schreibst?
@@ZDFheute Ich glaube, da geht in eurem Kommentar ein bisschen was durcheinander, aber das System ist auch schwer zu durchschauen.
Die Arbeit, die man mit Kassensitz leisten muss, hält sich stundenmäßig noch ziemlich im Rahmen, bevor man seinen Sitz abgeben muss. Ich persönlich bin auch überhaupt nicht dafür, dass Psychotherapeuten mit Kassenzulassung zusätzlich zu ihrem Versorgungsauftrag (halb: mind 12 Patienten, 1 Sprechstunde pro Woche; ganz: mind 24 Patienten, 2 Sprechstunden pro Woche) Coachings (= privat zu finanzierendes Angebot für Gesunde) anbieten. Dadurch haben sie weniger Energie/Kapazitäten für gesetzlich Versicherte. Ein Problem ist leider auch, dass einige Therapeuten ihren Sitz nicht so ausfüllen wie es möglich wäre und auch niemand dafür einstellen, weil das natürlich Aufwand bedeutet und unglaublich viel Bürokratie. Es bleibt trotzdem ein strukturelles Problem der Branche, aber diese scharfen Schafe verschlechtern natürlich die Versorgungssituation zusätzlich.
Ich hab selbst in zwei Beratungsstellen gearbeitet (finanziert über die Stadt Hamburg), wo wir den Anfragenden schnell Gespräche anbieten konnten, und denke, es wäre schon viel geholfen, wenn die Menschen mehr wüssten, was es für zeitnahe Hilfen gibt, bei denen sie nicht mal ihren Namen nennen müssten. Dann würden dort mit Sicherheit in die Beratungsstellen auch wieder mehr Gelder durch die Städte reinfließen und das Angebot würde noch vielseitiger :) Wie es auf dem Land aussieht, weiß ich natürlich nicht, aber dank Corona haben viele jetzt auch online-Angebote etabliert.
Jeder Mensch sollte jederzeit Zugang zu professioneller psychologischer Beratung bekommen. Jede Diagnose sollte schnellstmöglich durch Therapie behandelt werden. Und: wir brauchen mehr Psychoedukation und Prophylakse bereits in der Schule!
Ab welcher Klassenstufe hältst du es sinnvoll, damit anzufangen?
Ich währ voll dafür. Regelmäßig zu reflektieren!
☝
Lg
Ich wäre auch dafür das JEDER geht
Mann sollte auf jeden Fall auch in dem Bereich zur Vorsorge gehe.
Realistisch ist das leider nicht im Ansatz. Man wartet ja so schon viel zu lange. Aber in der Theorie wäre ich sogar dafür das man regelmäßig zur Therapie gehen muss, ansonsten würde ich das Gehalt kürzen oder eine zusätzliche Steuer einführen. Klingt hart, ist aber verdammt notwendig. Erstens muss das Stigma abgebaut werden und noch wichtiger es gehen endlich die Menschen in Behandlung die es dringend brauchen. Hätte ich in meinem Leben nicht so viele kaputte Menschen gehabt (Eltern, Lehrer, Chefs) dann hätte ich nie eine Therapie gebraucht. Aber wenn man ständig mit Persönlichkeitsgestörten Menschen auskommen muss, wird man zwangsläufig selbst ein bisschen bluna.
würde keine zusätzliche Steuer einführen, sondern den Krankenkassenbeitrag anpassen. Die, die gehen, sollten etwas weniger zahlen dürfen durch die Prophylaxe
@@lyrix_pix Ähm nein! Derjenige der regelmäßig einen Arzt aufsucht warum auch immer sollte auch mehr bezahlen. Keine Lust Hypochonder durch zu finanzieren
Ich fand die Schnitte innerhalb längerer Sequenzen aus derselben Kameraperspektive (z.B. auch beim Schlussgespräch) unangenehm.
Wir haben jetzt schon zu wenige Psychotherapeuten. Gesunde Menschen brauchen es nicht unbedingt. Da finde ich sinnvoller zweimal im Jahr wie beim Zahnarzt die seelische Gesundheit zu checken und bei Bedarf Therapie zu machen.
Sehe ich genauso, es ist schon unglaublich zu sehen wie viele in unserer Gesellschaft freiwillig sich ne Zwangsjacke auferlegen würden.
Die Freiheit geht in den Köpfen vieler komplett verloren. Echt erschreckend.
Eine psychotherapeutische Behandlung kann man nicht mit einer Zwangsjacke vergleichen. Die werden heute übrigens gar nicht mehr eingesetzt. In vielen Köpfen steht sie aber immer noch als Symbol für "wildgewordenen, wahnsinnigen Menschen" und stigmatisiert dabei psychisch Kranke.
@@ZDFheute Zwangsjacke steht hier ja auch nur als Pseudonym für denn Vorschlag das jeder Jährlich zum Therapeuten sollte.
Ja, für die Allgemeinheit! Wenn man sich um schaut. Alle in ganz Deutschland!
Stellen wir Mal die Umkehrfrage, was muss passieren, dass wir eine gesunde Psyche entwickeln?
Der Psychiater sagte meinem Bruder, man muss leben können. Zwei Wochen später hat sich dieser Arzt erhangen! Und das war echt!
Inkonsequent, ich würde nicht wieder zu ihm gehen ;)
@@riccoluk9726 Er hat sich doch aufgehängt!
Die meisten dieser Berufssparte haben selbst eine gewaltige Klatsche...
@@mirabella2154 Ein Psychologe hat mir erzäht, das während senes Studiums in diesem Fach, mindestens 80% der Studenten eine Klatsche hätten! Und wir sollen uns in diese Hände präventiv und regelmäßig begeben? Das klingt bedrohlich!
@@mirabella2154 Der Spruch den hört man Öfters und das ist auch war ,weil hier Tatsächlich keiner Ungeschoren davon kommt.
Die haben aber eine ganz Andere sich auf sich und ihre Propleme und es ist Natürlich Nobody Perfekt .
Der Unterschied ist das Psychologen sich häufiger oder schneller eigene Fehler eingestehen können.
Der gewöhnliche Bürger der Neigt mehr dazu sich schön zu färben, als die Psychologen .
Anruf beim Psychotherapeuten, Antwort: "Versuchen Sie die Lebenskrise noch ein halbes oder Dreivierteljahr am Köcheln zu halten. Wir haben noch einige Hipster hier, denen wir helfen sich zu vervollkommnen. Melden Sie sich gerne wieder."
Hey, Unna1969! Es gibt einen Mangel an Psychotherapeut*innen mit Kassensitz, das stimmt. Hast du damit schon Erfahrungen machen müssen?
@@ZDFheute Pick mir die als Freundinnen raus.
"Die Häufigkeit mit der Sie im Laufe ihres Lebens eine psychische Störung von Krankheitswert haben, liegt ungefähr bei 50 Prozent. Das heißt entweder sind Sie betroffen oder ihr Partner, ihr Kind, ihre Mutter, ihr Vater. Wir sind alle irgendwo betroffen", sagt Jürgen Margraf (ehem. Präsident der Deutschen Gesellschaft für Psychologie) in unserer Doku "Heavy Mental - Generation Depression?". Findest du in der ZDFmediathek: kurz.zdf.de/qXw8F/
@@ZDFheute 50% - Danke, daß Ihr das hier so offen schreibt.
Das bedeutet nämlich, dass die andere Hälfte im Umgang mit Menschen auf Menschen trifft,
die mehr oder weniger schwerwiegende Störungen haben.
Und diese gesunden 50% stehen dann in der besonderen Situation, zum einen mit dem gestörten Menschen gut umgehen zu können und zum anderen selbst keinen Schaden zu nehmen.
Und manchmal, wenn man davon einige Begegnungen hinter sich hatte, zieht man sich auch von diesen Menschen zurück.
Oder lernt generell die Ruhe
zu schätzen.
Deshalb schrieb ich, dass ich es wichtig fände, dass bereits Schulkinder in der Schule lernen,
wie man damit umgeht, wenn man auf gestörte Verhaltensweisen oder Umgangsformen trifft.
Es sollten alle Menschen einfach mehr zuhören. Das wäre schon die halbe Miete.
"Halbe Miete" auch weniger Kopfschmerzen 😎
Wenn man sich die typischen Kommentatoren unter den Videos der öffentlich rechtlichen so anschaut, muss ich klar sagen JA!
@- Maskiavelli -
Die meinte ich damit nicht wirklich…..
Klar, am besten alle umerziehen. Psychiatrie wurde schon mal dazu genutzt, um "untere" Gesellschaftsschichten klein zu halten.
@@riccoluk9726
Jetzt gehts wieder los.
Manche leiden hier echt unter Verfolgungswahn.
@@FCPler4ever Sobald "Verschwörungstheorieren", wie nicht zuletzt bei den Corona-Maßnahmen, immer wieder wahr werden, ist es kein Verfolgungswahn mehr. Das ist Realität. Sie können gerne die Augen zumachen und im Herbst wieder bei Lauterbachs Irrsinn mitmachen oder die Sanktionen gegenüber Russlands beklatschen, aber das löst eben die Grundproblematik nicht.
@@FCPler4ever Oh doch, die zwei bilden die Krone der Dümmlichkeit. 😆
Vor allem Politiker und Journalisten. Immerhin haben sie große Verantwortung durch ihre Einflussnahme.
Habe mir jetzt zwei Videos dieses "Grauzone" Formats gesehen und finde es echt furchtbar. Interviews im Auto sind meiner Meinung nach eine ganz schlechte Idee. Werde mir dieses Format nicht nochmal ansehen.
Naja, man sollte zwischen Therapie und Beratung unterscheiden. Ich geh ja nicht regelmäßig primär zur Behandlung zum Zahnarzt, sondern zur Überprüfung und eventuellen Behandlung. Von daher wäre der Gang zum Therapeuten für ein reines "wie geht es ihnen" eine gute Sache. Besser als Burnout und dann auf Lebenszeit arbeitsunfähig und das häuft sich ja laut Statistiken massiv.
Hey, tiefensucht! Genau das spricht Anke Glaßmeyer am Ende des Films an und würde sich mehr mehr Beratungsangebote, sozial Arbeit und generell eine bessere Versorgung und eine Überprüfung der Wirksamkeit. Hast du schon mal Erfahrungen mit solchen Beratungsangeboten gemacht?
@@ZDFheute Sehe ich auch so. Psychologen helfen eher langfristig, aber was viele benötigen, sind konkrete Lösungen für den Moment, sei es Hilfe bei Behördengängen, welche Hilfsangebote es überhaupt gibt oder wie generell weiter im Leben. Vor allem müsste man das alles positiver gestalten. Ich habe in mehreren Fällen erlebt, dass jungen Leute geraten wurde, einen Rentenantrag zu stellen und das wurde auch durchgewunken. Das sind Leute, die werden von Arzt zu Arzt geschickt, medikamentiert, obwohl das Problem garnicht auf der Ebene liegt und das ist ja auch verständlich, denn ein Arzt sieht die Welt natürlich aus der Arztbrille. Ein Autohändler rät auch niemanden zum Fahrrad.
Wär schonmaln anfang, wenn jeder nen Termin bekommen würde, der einen will
Alle? Dann müsste auf 10 oder weniger Menschen ein Therapeut kommen.
Ich finde die Psychotherapeutin sehr seltsam und unprofessionell. Ich spreche aus eigener Erfahrung.
Man sieht sie doch garnicht in ihrem Beruf, wie kann sie also unprofessionell sein
Nein nur wer es nötig hat und ärztlich alles Mögliche zur Gesundung beigetragen würde. Ich halte nichts davon weil ich mental stark bin und meine Probleme selbständig in den Griff bekommen habe.
Antwort: Ja
Geht es in diesem System: Nein
:(
@- Maskiavelli - Du meinst es brauchen nicht alle eine Therapie? Gerade weil das System alle fertig macht, da stimme ich dir zu, würde sehr vielen Menschen eine Therapie gut tun (wenn sie respektvoll wäre). Verstehe deine Meinung dazu nicht
@- Maskiavelli - ahhh okay, ja klar :)
Grauzone ist ein guter Leitbegriff - die Welt ist n
Die Welt ist nicht schwarz oder weiß. Eigentlich geht es um die Entwicklung von genügend reflexiver Kompetenzen und die braucht jeder. Und da sind Psychologen die geeigneten Fachkräfte.
Gibt ja nichtmal annähernd genug Therapieplätze für betroffene 🤷♀️
Hey, Elke! In Deutschland gibt es rund 48 Tausend Therapeut*innen. 2400 bräuchte es zusätzlich, die von der gesetzlichen Krankenkasse bezahlt werden. Dabei geht es nur um den aktuellen Mangel.
Hast du selber damit schon mal Erfahrungen gemacht?
Was für eine absurde Frage !
Ich hatte gehofft man würde zumindest in dem Beitrag auf das enorme Gefahrenpotential von
"Psychotherapie " eingehen.
Hey, abraxas! Zwischen gesunder Selbstfürsorge und echtem Therapiebedarf gibt es viele Grauzone. Darüber sprechen wir auch mit Expert*innen in unserer Doku in der ZDFmediathek: kurz.zdf.de/qXw8F/
Hast du selber schlechte Erfahrungen machen müssen?
Ich hoffe schon seit langer Zeit, dass das endlich mal öffentlich diskutiert wird! Ich kenne über eine Betroffenengruppe mittlerweile viele Opfer - die meisten trauen sich nicht darüber öffentlich zu reden. Ich habe als Betroffener schon viele Emails an verschiedene TV- und Radio-Sender und Zeitschrifen geschickt, um auf das Thema aufmerksam zu machen und anzubieten, als Betroffener öffentlich darüber zu reden - entweder kam keine Antwort oder nur eine Antwort, dass das Thema derzeit nicht passt! Nachdem ich mittlerweile sogar zwei Therapeuten kenne, die das Thema in die Öffentlichkeit tragen möchten und auch überwiegend ignoriert werden, ist mir mittlerweile klar, dass das Thema sowohl von den Medien als auch von der überwiegenden Mehrheit der Therapeutinnen und Therapeuten totgeschwiegen wird!
@@svenkammerer7901 das glaube ich gerne.
Es geht hier um ein multi Milliarden Geschäft, das lässt man sich nicht gerne kaputt machen.
Den allermeisten Menschen ist nicht klar das es hier Geld und nicht um das Wohl und Leben der Menschen geht.
Unzählige selbsthilfegruppen und Betroffene machen tagtäglich ihre traumatisierenden
furchtbaren Erfahrungen,
Aber das Thema wird massiv ignoriert.
@@svenkammerer7901 über die geschichtliche Entwicklung der Psychologie ist in der Allgemeinheit und bei denen die sie lernen und
"Anwenden" wenig bekannt.
Deshalb fehlt auch ein breites grundverständnis für die jetzige fatale Situation.
Nicht alle Menschen, aber alle Politiker vor allem die der Systemparteien 👌🎩
Ah, du meinst wohl die Gestörten der AfD. Top!
Was möchten Sie damit sagen?
Hört auf das 💩 innen zu forcieren…das ist schlimm
Ich glaube, dass alle Menschen von einer guten Psychotherapie profitieren könnten. Das heißt aber nicht, dass sich der Aufwand unbedingt lohnt. Ich finde es wichtig, dass man sich auf die Fälle fokussiert, die wirklich sich selbst oder/und ihr Umfeld ernsthaft belasten. Zum Beispiel könnten Menschen Unterschriften sammeln für einen Antrag, jemanden in ihrem Umfeld gegen dessen Willen in Therapie zu schicken. Ab einer gewissen Unterschriftenzahl wird der Antrag dann geprüft und wenn gewisse Bedingungen gegeben sind, wird derjenige zur Therapie gezwungen. Ich denke da vor allem toxische Chefs, denen viele Mitarbeitende ausgeliefert sind. Oder an Eltern, die fragwürdige Erziehungsmethoden anwenden. Man muss ja die Menschen gar nicht zwingen, danach irgendetwas an ihrem Leben zu ändern, es würde schon helfen, wenn sie mit sich selbst mehr ins Reine kommen, sich entspannen können, persönliche Hürden abbauen und dadurch umgänglicher werden.
Und wenn die Sache mal schiefgeht und es als Mittel zum Mobbing eingesetzt wird, wäre es auch keine Katastrophe, weil Therapie ja auch gewöhnlich fehlende Resilienz aufbauen kann.
Hallo Antonius, was genau empfindest du als sinnvoll an einer Zwangsbehandlung und inwiefern glaubst du, dass Menschen dadurch eher geneigt sind, sich zu verändern?
Als Psychotherapeut und Demokrat würde ich von dem Unterschriftenvorschlag absehen. Ich würde mir extrem schwer tun, so jemanden zu behandeln. Davon abgesehen ist Therapie gegen den eigenen Willen kaum möglich.
@@ZDFheute Wir haben auf der ganzen Welt ein Problem, das tagtäglich Demokratien und den Frieden gefährdet, und dieses Problem ist toxische Maskulinität. Damit will ich nicht sagen, dass es das nicht bei Frauen gibt, aber bei Männern ist es auf jeden Fall strukturell aufgrund der Geschlechterrolle vorhanden. Und diese toxische Männlichkeit schafft nicht nur sehr unangenehme Führungspersönlichkeiten, sie ist gleichzeitig auch noch ein großes Hindernis für betroffene Menschen, zur Therapie zur gehen, selbst wenn sie eigentlich wissen, dass ihr eigenes Verhalten ihnen selbst und anderen schadet. Das hat viel mit dem Ehrgefühl zu tun und mit sich nicht trauen, Schwäche zu zeigen. Sie sind oft in einem Geisteszustand gefangen, der niemandem etwas bringt und in dem sie oft grausame Dinge tun, und letzteres oft in einer Position, in der man sie nicht mehr daran hindern kann, weil sie bereits zu mächtig sind.
Ich glaube aus zwei Gründen, warum Therapie hier wirksam sein kann:
1. Machtdemonstration: Bei Menschen, die nach Macht streben, ist es oft wirkungsvoll, wenn sie jemandem noch stärkeren begegnen, und in diesem Fall wäre das eben nicht nur ein abstraktes Regelsystem, sondern eine große Zahl an Menschen (ich würde eine Untergrenze von 50-100 Unterschriften von Menschen nehmen, die persönlichen Kontakt zu jemandem hatten, dann ist ziemlich sicher, dass die Therapie gebraucht wird), die sich einig ist, dass mit diesem Menschen etwas falsch ist.
2. Empathie: Das Besondere an dieser Machtdemonstration ist jedoch, dass sie nicht von einer anderen im engeren Sinne toxisch-männlichen Person ausgeht, sondern der/die Stellvertretende sehr empathisch ist und gelernt hat, wie man die Probleme von schwierigen Menschen löst. Ein/e Therapeut:in kann hier mehr erreichen als ein normaler Mensch. Natürlich wäre das eine ganz andere Therapieform als die mit einem Freiwilligen. Es würde deutlich mehr diskutiert werden müssen und der Therapierende auch für diese Diskussionen ausgebildet werden. Außerdem sollte diese Therapie nicht autoritär stattfinden, sondern der Therapierende sollte glaubwürdig vermitteln können, dass er immer auch das Eigeninteresse des Klienten im Blick hat und von diesem aus argumentiert.
@@Timoboyable Hältst du den Vorschlag für undemokratisch? Ich habe den Eindruck, dass du Demokratie mit Liberalismus verwechselst. Ich halte ihn, ganz im Gegenteil, für effektiv zum Schutz der Demokratie.
@@antoniusnies-komponistpian2172 ich bin ganz sicher kein Anhänger des Liberalismus, aber Unterschriften sammeln, um Leuten ne Therapie zukommen zu lassen, geht viel zu weit! Welche Dynamiken das nach sich ziehen würde.
Ob der Frau bewusst ist das sie durch ihr gendern Menschen traumatisiert?
Wie meinst du das, abraxas?
@@ZDFheute damit meine ich das gender n bekanntermaßen große gesellschaftliche und politische Dimension hat
Und durch Zwang durchgesetzt wird.
Die meisten Menschen lehnen dies ab alleine schon deshalb weil es deutlich gegen den Willen der Bevölkerung durchgepeicht wird.
Zu dem Thema gibt es ja inzwischen genug Zahlen und Fakten.
Auch vom ZDF.
@@ZDFheute Es nervt einfach nur dieses Gendern. Entweder man spricht es vernünftig zb Bürger und Bürgerinnen oder man lässt es sein. Ich persönlich finde diesen Genderzwang unerträglich was die Sprache total verhunzt. Kein normaler Mensch spricht dieses Wort mit :innen. Meist sind diese Leute ideologisch in linker Richtung. In der Offiziellen Rechtschreibung gibt es gar nicht dieses :Innen Wort-Endung.
Die erste Stufe von Mind Control.
This. Politische Indoktrination in Psychotherapien, wie will man das verhindern?
@@monroseroro indem man selbst denkt und wachsam bleibt 🙂
Klar, am besten regelmäßig "Therapieren". Man darf auch ohne klar kommen. Ich gehe nicht freiwillig dorthin.
Wer zwingt sie denn?
@@FCPler4ever Noch keiner. Aber meine Willensbekundung, dass dies so bleibt, steht oben.
@@FCPler4ever genug werden gezwungen
@@georgeb3457 Zum Beispiel?
@@georgeb3457 Das ist nicht sehr einfach jemanden in Deutschland zu Therapie zu zwingen!
Nein danke hab ich nicht nötig
Hey, George! Schön, dass es dir mental gut geht. Das können leider nicht alle Menschen von sich behaupten.
"Die Häufigkeit mit der Sie im Laufe ihres Lebens eine psychische Störung von Krankheitswert haben, liegt ungefähr bei 50 Prozent. Das heißt entweder sind Sie betroffen oder ihr Partner, ihr Kind, ihre Mutter, ihr Vater. Wir sind alle irgendwo betroffen", sagt Jürgen Margraf (ehem. Präsident der Deutschen Gesellschaft für Psychologie) in unserer Doku "Heavy Mental - Generation Depression?". Wenn du magst, findest du den Film in der ZDFmediathek: kurz.zdf.de/qXw8F/
@@ZDFheute das weiß ich
Ich wär für ne psychologische Überprüfung igwann in der Grundschule. Dann wenn man 18 ist. Und alles andere dann besser ausbauen bei Bedarf. So Catcht man ggf Psychopathen, Menschen die anderen Menschen schaden würden. Dringende Empfehlung.
Man kann bei dem test aber einfach lügen
Nunja...ist noch nicht lange her, da sollten wir uns alle Impfen und möglichst oft testen lassen...da ich für mich beides erfolgreich verhindern konnte, lasse ich mich jetzt auch nicht in die Klapse schicken. Obwohl das auch eine Alternative wäre, wenn man diesen Politikern noch länger zuhören muss.
Es hat auch keiner davon geredet, dass irgendjemand in die "Klapse" geschickt wird...
🤦♀️🤦♀️🤦♀️
Komische frage. Therapeuten sind da für die die hilfe brauchen.