Askold Kurov im Interview: „Niemand kann sich in Sicherheit wiegen“

Askold Kurov spricht im Interview mit Kay Hoffmann vom Haus des Dokumentarfilms über seinen Dokumentarfilm „Der Prozess“. Darin begleitet der usbekische Regisseur einen Schauprozess, der dem ukrainischen Filmemacher Oleg Senzov in Russland gemacht wurde. Er hatte sich 2014 der Krim-Annexion durch russische Truppen widersetzt und wurde als angeblicher Terrorist angeklagt.
Im Filmgespräch berichtet Kurov über das kafkaeske öffentliche Gerichtsverfahren und geht auf aktuelle Themen, wie die derzeitige Situation der Presse in Russland ein. „Niemand kann sich in Sicherheit wiegen“, betont er im Interview mit dem HDF. „Sie können jeden verhaften, auch Filmemacher.
Koruv hat sich in seinen Werken schon vielfach mit Menschenrechten und oppositionellen Strömungen in Russland beschäftigt. 2019 wurde er beim Human Rights Film Festival Berlin mit dem Willy-Brandt-Dokumentarfilmpreis für Freiheit und Menschenrechte geehrt.