Ich hab noch eine ganz dumme Frage, die mir einfach nicht aus dem Kopf will ... Bei diesen sliding dovetails ... ist ein Element, dass das Bein ja "dicker" wird. Durch die Belastung von Oben und Quer- und Scherbelastungen - gerade als Arbeitsbock - habe ich bei den Füßen bei meinen Böcken festgestellt, dass da "Materialschwund" durch Kompression und wohl auch durch Austrocknung da ist - und damit wackeln sie ... je mehr vom Wackeln, desto mehr Schwund ... dadurch, dass die Dinger bei dir aber eben nach unten dicker werden - verkeilt sich das durch tieferes reinrutschen doch von allein - klar - dadurch stehen dann die Beinchen wieder über die Oberkante hinaus - aber sie halten im Zweifel absägen und gut. Die einzige Gefahr, die auftreten könnte wäre, dass es die ganze Verbindung sprengt, wenn das dann aufquillt ... Du hast durch den Dübel das Rausrutschen bei Schwund abgesichert - aber auch das Nachrutschen und damit das "automatisierte" Nachverfestigen. Ich wüsste gerne warum...
Du hast mit allen Überlegungen recht; das war auch schon in einer Reihe von Kommentaren Thema. Du hast es allerdings so pointiert ausgedrückt, dass ich diesen Kommentar jetzt mal oben anspinne. Meine Überlegung war, das Herausfallen der Beine zu verhindern, sollte die Bank in geschwundenem Zustand hochgehoben werden. Und da die Beine schräg stehen, werden sie sich unter Last stets so verkanten, dass die Bank nicht wacklig steht, wenn jemand auf ihr sitzt. Ehrlich gesagt bin ich aber nicht sicher, ob Deine Überlegung nicht am Ende doch die bessere ist. Vielleicht mache ich in einem halben Jahr nochmal ein Erfahrungsvideo darüber :-)
Ich glaube, es kommt auch sehr darauf an, für was man diese Bank/Bock verwendet. Als Arbeitsbock würde ich die Beine dick lassen und nicht dübeln. Da man hier vom Verkeilen und nachdrücken profitiert. Als Sitzgelegenheit oder Design Element im Wohnraum/ Terasse etc. würde ich dübeln und die Beine verschlanken.
Tolles Video. Meiner Ansicht nach kommt die Zunfthose aus dem Bootsbau. Deshalb auch der Schlag, um die Hosenbeine hochkrempeln zu können, wenn man das neue Boot zu Wasser lässt. Die zwei Reissverschlüsse waren in früheren Zeiten zwei Knopfleisten, die den Latz verschlossen haben. Durch den Latz konnte man bei Bedarf ein Seil oder Tampen ziehen, um sich bei schwerer See an Bord zu sichern. Außerdem lässt sich die Hose, wenn man im Wasser liegt, aufgrund des weiten Schlags leichter ausziehen; auch wenn man noch die Seestiefel trägt. Gruß Hans
Ich verneige mich vor der ¿scheinbaren? Mühelosigkeit, mit der Du mit einer fast kindlichen frischen Entdeckungsfreude aus Erfahrung, Tradition und übermitteltem Wissen Ideen destillierst und präsentierst. Und wenn die Reise dann halt länger dauert, so what? Man will ja mit Dir ankommen. Einfach nur klasse.
Was mir gerade auffällt, während ich mal wieder deine Videos suchte. Ich finde es immer wieder relativ witzig. Du wirkst oder eher klingst am Anfang und am Ende deiner Videos so zurückhaltend, fast schon schüchtern. Aber sobald es um das Thema des Videos geht, gehst du auf und wirkst euphorisch... Wow! Ich könnte dir Stunden bei allem möglichen zuhören... Das schöne ist, dass man dabei auch noch IMMER etwas lernt. Danke (zum -gefühlt- 1000. Mal 😅)
Inspirierend, motivierend, aufschlussreich und sehr lehrreich. Das längste Video, das ich jemals auf RUclips geschaut habe. Großartig, Klasse, vielen Dank!!!
Wieder ein sehr schönes Video! Das Experimentieren mit der Gestaltung der Beine setzt dem noch das Sahnehäubchen auf. Alles in allem also gleich in mehrfacher Hinsicht bereichernd. Toll!
Theorie zu den Reißverschlüssen: Das ist schlicht und einfach praktisch. Wenn man im Winter mehrere Schichten übernander anhat, wird das Auffinden und Positionieren durch die größere Inspektionsklappe deutlich erleichtert. Außerdem sieht's cool aus.
Spitzenvideo, Hauke. Alle Achtung. Endlich zeigt mal jemand, wie man windschiefe Querschnitte zueinander fügt. Dabei ist das doch so bereichernd für die gestalterischen Möglichkeiten. Bitte mehr davon.
Hallo Hauke, Vielen Dank für dein tolles Video. Du bist ein trockener Typ und bringst deine Themen auch immer recht trocken rüber, aber ich lerne bei dir im Vergleich zu allen anderen Holzwurm-RUclipsrn (die ich aber genauso gerne schaue) am meisten. Du triffst auch mit den Themen genau das, was mich an der Holzarbeit so fasziniert: die Handarbeit und Holzverbindungen. Vielen Dank für deine Inspiration. Mach gerne weiter so! Gruß, Torge
Hallo Hauke - ich sach mal Tach, 77 Minuten lang erfahre ich mehr über Römische Bänke und Gleitende Schwalben als je zuvor und dann das "Hammer"-Thema in nicht mal 4 Minuten - ok, hat beim Anschauen etwas länger gedauert, da nach dem "Möchtegern-Macho-Spruch" (sinngemäß: bei su 'nem Deil wie mingem, do bruch mer dat ald duppelt, wann nit mih) ich mir erstmal wieder Luft bekommen und mir die Tränen aus den Augen wischen musste - aber sehr schön, denn: "Die Trone, die mer laach, muss mer nit kriesche" (etwas frei nach "de Höhner"). Dein Gedankenansatz ist gut und macht Sinn - meine Idee wäre vielleicht ein etwas praktischerer Ansatz, denn die Verletzungsgefahr beim Pinkeln ist mit zwei Reißverschlüssen einfach geringer und außerdem sieht es einfach besser aus :-) Zu den ersten (77!!!) Minuten Deines Videos möchte ich eigentlich nur DANKE sagen. Du schaffst es mit Deiner Art und Weise, dass man auch nicht eine Minute als verschwendete Zeit werten könnte. Auf Dich und Deinen Kanal bin ich vor eniger Zeit durch Dominik aufmerksam geworden (ich glaube es war die Challange mit dem Hocker) und schau mir Deine Beiträge seit dem immer gerne an. Es macht auf mich den Eindruck, dass Du jemand bist, dem es Freude macht, sein Wissen an Andere weiter zu geben oder auch mal gerne über den Sinn des Handwerks, also etwas mit der Hand zu wirken, aus der eigenen Erfahrung philosophiert (ich denke da vor allem an Dienen Beitrag zu Gesellenjahren) - also jemand, mit dem man gerne einen (oder auch mehrere) Abend(e) gemeinsam an der Theke mit lecker Kölsch den Tag ausklingen lässt. Schön finde ich auch, dass Du nicht nur eine Meinung hast, sondern diese auch gerne mit anderen teilst, auch wenn sie manchmal ein wenig kontrovers zum "modernen" Denken ist. Ich jedenfalls freue mich auf noch viele Beiträge von Dir, denn, neben den philosophischen Ansätzen, kann man von Dir handwerklich eine Menge lernen und dabei auch noch Spaß haben! Bleib wie Du bist und, vor allem, bleib Dir treu! Liebe Grüße, Frank (aus dem Agnes-Viertel :-) )
Das Video ist eine hervorragende Ergänzung zu dem Original der bayerischen Staatsforsten, speziell durch den Hinweis auf die gestalterischen Möglichkeiten hinsichtlich der Beinform. Sehr wertvolle Information. Danke dafür!
Danke ! Ich mag die Verbindung von Geometrie und Zimmerei. Auch dass du erklärst, an welchen Stellen Genauigkeit wichtig für den Sitz ist und was man tolerieren kann. Hab’s also sehr genossen . Danke nochmal !
Großartiges Kino, wie immer. Nachdem ich erst vor einigen Wochen meinen ersten Werkstatthocker gebaut habe, werde ich demnächst wohl mal eine römische Bank versuchen. Zufällig bringen meine Eltern morgen einige "Schuppenfunde" inkl. Balken und Bohlen vorbei. In meinem Kopf verleime ich bereits zwei Bohlen um eine vernünftige Stärke zu kommen, der Rest wird sich ergeben. Damit habe ich mein erstes Motiv mich an eine Art von Gratleiste zu wagen, Aufregung ist garantiert. Vielen Dank Hauke und beste Grüße aus Mainz.
Bin total beeindruckt. Ein sehr guter, erklärender Beitrag. Das mit der Zunfthose könnte auch eine Parallele mit der Lederhose haben. Recht vielen Dank.
Hallo Hauke, Nachdem das in sich schon sehr interessante Video fast vorbei ist kommt der eigentliche Hammer. Ob ich die Bank nachbauen würde, vielleicht. Sicher wäre ich allerdings nie auf die Idee kommen eine zweite mit Beinstudie zu bauen. Dabei ist gerade deine Bank mit den vier unterschiedlichen Beinen eine fantastische Verknüpfung zwischen "einfach mal ne Bank bauen" und Wirkung durch Design. Ganz ehrlich, behalte das gerne bei weiteren Videos bei. Zu den Hosen, auch andere Kleidungsstücke werden ausserhalb ihres ursprünglichen Umfeldes getragen. Die zwei Reißverschlüsse und ausgestellten Beine sind für manchen halt GTI 😉
Ach Hauke, angefangen im ersten Lehrjahr, dich "kenen gelernt" über die Recherche nach der Wanderschaft, dem Podcast von dir und Dominik in Verbindung mit Johanna Röh. Jetzt dem Ende entgegen sehend, am Gesellenstück konstruieren und gestalten nochmal über ein Video von dir zu stolpern freut mich :) Kann natürlich wieder was mitnehmen! Vielen Dank!
Vielen Dank für deine tollen Videos und die Mühe die du reinsteckst. Als Zimmemann/Freizeitschreiner freue ich mich immer auf deine Videos. Da sie mir immer einen sehr spannenden Einblick in handgemachte Verbindung bietet.😅😅
Sehr schönes Video. Ich mag deine geometrischen Analysen auf der Tafel sehr. Ich finde übrigens sehr interessant, dass es, obwohl man mit der Schmiege einen falschen Winkel nimmt (weil sie bei Abnahme senkrecht zur Beinachse steht und nicht etwas gedreht wurde), trotzdem passt. Hätte das Bein etwas mehr Winkel nach entweder aussen oder vorn bekommen, wäre das vrmt. schwieriger geworden.
Danke für das Video. Viele gute Gedanken... Das Ding mit dem Hosentürl. Vor 200 und mehr Jahren hatten Arbeits- und Militärhosen solch ein Türl. Eben, wie heute Lederhosen. Nur hatten alle diese Hosen keine Reißverschlüsse. In einem Museum habe ich Arbeitshosen aus der Mitte des 18. Jhd. gesehen. Die hatten auch das Türl. Die heutigen Zunfthosen verstehe ich als moderne Versionen dieser Arbeitshosen. Anderer Stoff (Cord anstatt Leinen oder Beiderwand) und mit Reißverschlüssen anstatt Knöpfen. Hätte man damals schon Cord und Reißverschlüsse gekannt, hätte man sie benutzt. Es gibt einen Film über Gauß und Humboldt, da trägt Humboldt eine Anzughose mit einem solchen Türl. Manche Dinge haben ihren Ursprung, der weiter zurück liegt, als unsere Erinnerung oder auch unser Wissen reichen. Gruß Peter
Zum Reißverschluss: Zimmerer arbeiteten auch oft auf Schiffen. Im Falle eines über Bord gehen’s konnte man schneller aus der Bux. Sehr schönes Video herzlichen Dank.
Hallo Hauke. als alter Holzwurm der seit seiner Jugend (Vater war Bootsbauer und Schiffszimmermann) in den Werkstoff Holz verliebt ist, bin ich über Lars sein sehr unterhaltsamen Kanal zu dir gestossen. Hier kann ich alter Knochen noch richtig was lernen, gleich mal ein Abo da gelassen. Ausbildungstechnisch hatte es mich allerdings in den KFZ Bereich statt in den Wunschberuf des Tischlers gebracht. Anfang der 80er konnte man sich das leider nicht aussuchen, da musste man bei uns im Norden in dem Berufswunsch breit aufgestellt sein. Du hast übrigens ein sehr sympathischen Vornamen ;) Meine Mutter gab mir diesen Namen 1963 nach der Lektüre "Der Schimmelreiter" ;)
Ja, man weiß immer gleich, wer den gelesen hat. Bei mir war das Schullektüre :-) Hier im Westen ist das ein sehr wenig verbreiteter Name, drum hab ich ihn in der Grundschule gar nicht gemocht, bin damit immer aufgezogen worden. Erst später hab ich angefangen, ihn gut zu finden. Und die Liebe hält an.
@@SchwalbeundZinken "Hauke haut auf die Pauke" usw. damit hatte ich hier im Norden auch zu tun. als Kind stört es einen noch, später steht man drüber und grinst über so Sammelbegriffe wie Michael ;) Bei uns in der 50.000 EW Stadt gibt es unseren Namen ganze 4 mal, also auch nicht so wirklich verbreitet
Seltsam, dass genau die verlinkten Kanäle ich mir jedes Mal und immer wieder bei neuen uploads mit Freude und der Gewissheit von guten Inhalten ansehe. Chapeau!
Hauke, du bist nen toller Typ und äusserst kompetener Erklärbär. Eigentlich hatte ich mir heute früh digitale Themen vorgenommen, aber der Holzwurm in mir wurde sehr gut genährt :-)
Hey Hauke! So nice to find your channel, I just stumbled into it while looking for marking gauches. I did your course in making Japanese sliding doors, a few years ago. Very nice & inspiring video's, my compliments!
Very interesting video. German craftsmanship seems to be far ahead of our Canadian carpentry. You put way mor thought and effort and fun into woodworking. Thank you for this inspiring and generous disclosure of high knowledge about joinery! Thank you very much.
Well, thank you! We could discuss the quality of german craftsmanship für nights ;-) Where is the light, there's also shadow, as the saying goes. Nevertheless, I appreciate your comment. Very much. And I am pleased that my videos reach people from far away. Thanks again.
Sehr cool. Man sieht diese Bänke ja hin und wieder. Wenn du es erklärst, ist alles klar. Aber bevor ich es nachbauen kann, muss ich wohl noch mal nachsehen... Danke für die Inspiration und vor allem für das Gefühl, dass man selbst solch komplex wirkenden Verbindungen mit ein bisschen Plan in den Griff bekommt!
vielen Dank! das ist wieder eines der besten YT-Videos. Mein liebstesr Werkstoff ist Holz, wohl auch weil mein Großvater einen Tischlerei-Betrieb im Harz hatte.
Zu den Reißverschlüssen: Irgendwo habe ich gelesen, dass das von den Hosen der Seemänner kommt. Die haben die zwei Reißverschlüsse für den Fall, dass der Seemann über Bord ging und sich dann einfach der Hose entledigen konnte (damit er nicht ertrank). Zwei Reißverschlüsse machen es leichter die Hose loszuwerden als einen Reißverschluss. Also quasi sind die zwei Reißverschlüsse Teil einer ausgeklügelten PSA. ... ich nehme mal an, dass sich das dann über die Schreiner/Zimmerleute von den Segelschiffen (viel Holz) weiter ausgebreitet hat. Der wohl früher übliche große "Schlag" der Hosenbeine diente wohl dazu, die Schuhe von Sägespännen u.ä. freizuhalten (aber da gibt es wohl auch noch andere Erklärungen).
Tolles Video wiedermal, vielen Dank! Besonders die unterschiedlichen Beine sehen zu können fand ich spannend. (Und auf den Tisch zum Ende freue ich mich schon.) Ohne dass ich da irgendwie vom Fach bin hätte ich bei der Hose auch an Knöpfe und an den klassischen Hosenlatz gedacht. Ich vermute außerdem, dass man sich ja auch mal gegen irgendwas gegen lehnt, gegen die Hobelbank zum Beispiel. Und dass es dann vermutlich angenehmer ist, wenn zwischen Gemächt und Bank nicht auch noch Knöpfe sind.
Tolles Video, die Staudentheorie ergibt Sinn und ergänzend dazu könnte man sich die deutschlandweiten Trachten im Vergleich mal ansehen. Ersterhand-Erfahrung habe ich nur mit der Bayrischen, allerdings fällt auch hier auf, dass das Hend zum Einen immer etwas länger ist und zum Anderen, dass die Hose vorne mit einem Latz zu schließen ist, was sehr an den Schnitt der Zunfthose erinnert. Zwar wird dieser mit Hornknöpfen gehalten, jedoch war das früher bei der Zunfthose gewiss nicht anders. "Früher" als es noch keine Reisverschlüsse gab und der Schnitt einer Hose so ausgelegt war, dass er seinem (ersten und noch folgendem) Besitzer in vielen Lebenslagen Freude bereitet. Hinzu kommt vielleicht, dass der Mangel an Elastan usw. ein weiteres Öffnen der Hosen erforderlich gemacht hat. Zunfthosen und heutige Trachten haben möglicherweise die gleichen Vorfahren.
Schönes Video, das sich wohltuend vom Mainstream abhebt, wo es eigentlich nur darum geht, wer sich die teureren Maschinen leisten kann. Neulich kommentierte jemand (auf einem anderen Kanal): Wer nicht mindestens 1000€ bis 1500€ für Maschinen ausgeben kann, der sollte das Holz-Hobby ganz sein lassen, der könne sich ja auch dann gar kein Material mehr leisten. Schön zu sehen, dass es auch anders geht.
So, nun habe ich auch endlich die Zeit gefunden, um mir in aller Ruhe dein neues Video anzusehen. Und ich muss sagen, dass ich absolut begeistert von deiner Herangehensweise und den Erklärungen bin. Ich behaupte, dass ich kein ganz schlechtes räumliches Verständnis habe, aber mehrere Winkel zu beachten fällt mir zumeist wirklich schwer. In diesem Beispiel also die Austellung der Beine nach vorn und zur Seite. Nach dieser Erklärung behaupte ich aber, dass ich das auf Anhieb hinbekomme und ich werde eine solche Bank ganz sicher bauen. Ganz hervorragend erklärt lieber Hauke! Danke dafür. Ich liebe auch deine Sidestorys und das Hintergrundwissen, welches du mit einer absolut unverkrampften Leichtigkeit vermittelst. Zur Hose - tatsächlich haben wir uns vor vielen Jahren die Frage auch gestellt. Wir, das sind mein Chef, sein Bruder und ich, die diese Hosen getragen haben, weil sie toll aussehen. Wir kommen aus einer komplett anderen Branche, aber haben privat gern diese Hosen getragen. Long story short - ich glaube, dass es gar keinen praktischen Grund für 2 Reißverschlüsse gab, sondern dies einfach nur eine Art "Deko" oder Erkennungsmerkmal ist. Während es für viele Details an Kleidung einen vormaligen Nutzen gab (z.B. Schulterklappen auf Hemden und Jacken), so gibt es einfach bestimmte Details, die einem bestimmten Gewerk zugeordnet wurden. Tja, wir werden es wohl nie erfahren 😉
Meine Theorie zu den 2 Reißverschlüssen lehnt sich an (Trachten)Lederhosen an: Reißverschlüsse sind eine relativ "neue" Erfindung. In alten Zeiten wurden Hosenställe von Knöpfen gehalten. Nun kann man es so, wie bei Jeans handhaben und eine Knopfreihe übereinander anbringen oder eben einen (Hosen)Latz mit zwei Knöpfen oben zu halten. Da das Holzhandwerk deutlich älter als Jeans sein dürfte und die Zunftkleidung damit auch, wurde einfach die Urform des Hosenstalls beibehalten.
Ich würde mich auch dieser Erklärung anschließen. Die klassischen (Trachten-)Lederhosen sind ganz ähnlich "gebaut" wie die Zunfthosen... nur eben ohne Reißverschlüsse. Was allerdings bei geknöpften Hosen mit Latz die hineinfallenden Holzspäne machen, steht auf einem anderen Blatt.
Genau so ist es bei den Schlaghosen der Matrosen. In der Marine immer noch Teil der Ausgehuniform der Mannschaften und liebevoll "Schnellf*ckerhosen" genannt ;) Sinn der Sache ist, dass der Hosenbund beim kleinen Geschäft geschlossen bleibt und das Hemd nicht neu eingestopft werden muss. Ein eventueller Werkzeuggürtel muss auch nicht geöffnet werden und kann nicht herunter rutschen. Auch bei durchschnittlich großem Gemächt ist es freilich angenehmer, einfach den Latz runter zu klappen als ersteres durch einen einfachen Hosenschlitz zu fädeln. Ältere Zunfthosen hatten das sicherlich genau so. Die Ursprünge davon liegen wahrscheinlich in der Kleidung des Spätmittelalters. Da waren die Hosenbeine typischerweise mit dem Oberteil verknüpft und die Scham wurde von einer Stoffklappe bedeckt, die sich bei Bedarf öffnen ließ. Hier ein Bild als Beispiel: i.pinimg.com/originals/dd/10/a6/dd10a674e9df9b93913220e1c8bb3cd8.jpg
solche Hosenkonstruktionen (ich denke, im Scheiderhandwerk redet man von Schnitt) kann man schon auf Gemälden von Thomas Gainsborough sehen. Bei Uniformen und natürlich ohne Reißverschlüsse.
Ein in jeder Hinsicht lehrreiches und toll anzuschauendes Video. Ich kriege Lust, das nachzubauen! Solche Schwalbenschwanz-Verbindungen haben es mir irgendwie angetan. Ich hoffe, dass man die Verbindung auch mit Esche oder einem anderen Hartholz dicht bekommt…
Immer wieder mega und jedesmal was dazu gelernt. Wenn du die Dübel noch mit Glutinleim eingeleimt hättest wäre vermutlich aus dem jubeln nicht mehr raus gekommen. 😄 Diese Bank werde ich auf alle Fälle baldmöglichst nachbauen. Danke für deine Erklärung! Gruß Rob
Guten Morgen. Meine Karfreitag-Unterhaltung. Irre geil. V.a. das doppelt verjüngte Bein dieser Bank. MannOMann. Das ist edel. Das ist toll. .. Wieder beste Unterhaltung. Danke für dein Engagement und den Enthusiasmus mit deinem Wissen hier hausieren zu gehen. Danke. Grüße an Ostern. Zur Kleidung- ich dachte immer das hat damit zu tun dass man(n) die Späne besser aus der Oberbekleidung herausschütteln kann am Ende des Tagwerkes.
Super erklärt wie diese Bank entsteht. Sehr Interessant was ein paar Millimeter weniger im Materialquerschnitt der Beine mit der Optik macht. Vielen Dank
Lieber Hauke ... mal ganz davon abgesehen, dass du das Handwerk allem Anschein nach verstehst (das kann ich nicht beurteilen - da hab ich keine Ahnung von) ... verstehst du es extrem viel Details zu erwähnen. Details, die vielen andren RUclips-Schneiner-"Lehrern" oft entgehen. Das ist so was von klasse... Alle Achtung und vielen vielen lieben Dank für die Mühen, die du dir da machst .....
Danke auch für dieses interessante und lehrreiche Video. Schön fand ich den Vergleich der unterschiedlichen Beinformen. Ich habe schon einiges mit den "Sliding Dovetails" gemacht und finde, dass es eine sehr vielseitige Verbindung ist. Gruß Andreas
Ich habe auf Anhieb überhaupt keine Verwendung für so eine Bank. Aber dennoch gehe ich gerade gedanklich mein Holzlager durch, weil ich richtig Bock darauf habe, sie nachzubauen. Gerade mit den filigranen Beinen zum Schluss, sieht die Bank nicht nur schick aus, es juckt mir auch total in den Fingern, hier mal wieder die eigenen Fähigkeiten per Hand auszuprobieren. Und hinterher steht man dann wieder vor dem Geschaffenen, wie Tom Hanks in Cast away. "…ich haaaabe Feuer gemacht…!" 😅 Danke für das tolle Video, lieber Hauke. Das Warten hat sich gelohnt.
Hallo Hauke, a) zum Thema doppelter Reißverschluss an den Zunfthosen: Ich denke, und so ist auch meine Erfahrung, ist es erheblich bequemer, sein Pinkelgeschäft bei zwei geöffneten Reißverschlüssen zu vollbringen. Man klappt den "Lappen" wie eine Falltür herunter und ein breiter Zugang wird offen. Da klemmt und zwickt nichts und das Wühlen in den in der Hose steckenden Hemden ist auch leichter. Unter diesem "Lappen" wird der Hosenbund mit extra Knöpfen zusammengahalten und die beiden Knöpfe an diesem "Lappen" halten das nochmals zusätzlich. Jedenfalls fand ich mich immer gut eingepackt in der Hose! Was der Grund des Erfinders war, ist mir aber ebenso unbekannt. b) Zum Thema konische Beinform: Beim ursprünglichen Originalbein ist die Schwalbe in beiden Richtungen konisch, wird also nach unten dicker. Wenn das auf die Dicke des oberen Schwalbenendes zurückgehobelt ist, fällt dieser Konus in einer Richtung weg, es sei denn, das Bein ist nicht auf voller Länge so dünn ausgehobelt. Das ist im Video nicht eindeutig zu erkennen. Würde so nicht das verbleibende Fleisch an der Unterseite der Bankfläche (Schwalbennut) nicht etwas mager, schließlich kommen durch die Spreizstellung der Beine ohne aussteifendes Travers Scherkräfte auf die Schwalbenflanken zu. (Ich hoffe, ich konnte mich auch ohne verdeutlichende Grafik verständlich machen... 😇) Ansonsten fand ich das mal wieder ein gewohnt schöner Beitrag! Danke!
Ja, ich verstehe. Allerdings habe ich die Beine erst unterhalb der Schwalbe nach unten hin komisch gehobelt. Das Bein wird also von oben nach unten erst dicker und dann dünner. Es ist etwas anders als auf dem Brettriss.
Guten Tag Ich möchte hier etwas zum Thema Zunftkleidung und den beiden Reisverschlüssen beitragen. Ich bin Dachdecker und trage bei der Arbeit sehr gerne Zunft auch weil die Klamotten sehr viel aushalten und auch wirklich praktisch sind. Mir wurde das so erklärt dass die 2 Reisverschlüsse ihren Ursprung in der Schiffszimmerei haben und das noch aus der Zeit stammt als die Schiffe alle noch aus Holz gebaut waren und natürlich auch mal repariert werden mussten und das zum teil auch auf See, man konnte ja nicht immer warten bis man wieder irgentwo in einem Hafen war. Da konnte es auch schonmal vorkommen dass einer der Zimmerer ins Wasser gefallen ist und da war es Überlebenswichtig die vollgesaugte Hose möglichst schnell ausziehen zu können um nicht unter zu gehen. Weil der Baumwollstoff und evtl. noch Werkzeug was man bei sich hatte so schwer wurde dass man sich nicht mehr über Wasser halten konnte. Mit den 2 Reisverschlüssen lässt sich die Hose deutlich weiter öffnen als mit einem. Das hat sich dann über die zeit erhalten und unsere Zunfthosen haben auch Heute noch 2 Reisverschlüsse. Daher kommt übrigens auch der Schlag an den Hosenbeinen, das die Hose leichter und schneller über Füße geht oder auch beim arbeiten in evtl. flachem Wasser in der Werft lässt sich die Hose mit Schlag leichter hochkrempeln damit sie sich nicht vollsaugt. Das ist das was ich dazu weis bzw. wie es mir erklärt wurde. ! Ich möchte nicht behaupten das es absolut so ist ! aber ich finde das auch von allen Erklärungen die ich schon gehört habe ist das die Plausiebelste Natürlich sind diese dinge auch heute noch praktisch, durch den Schlag fällt einem auf der Baustelle kein Dreck in die Schuhe. Die 2 Reisverschlüsse sind mit der großen Öffnung zum einen beim anziehen sehr hilfreich um die Staude leichter in den Hosenbund zu stopfen wie sie es auch erklärt haben. oder um im stehen zu pinkeln oder auch andere Gelegenheiten bei denen man die Hose schnell ausziehen will ;-) Ps: Ich habe jetzt schon ein paar ihrer Videos gesehen und bin sehr begeistert wie sorgfältig alles gezeigt und auch erklärt wird. Ich hoffe es gibt noch mehr so interessante Videos, da macht es spaß noch was dazu zu lernen. Mit zünftigem Gruß.
Super Beitrag, wie immer danke 😀 Video in Spielfilmlänge lässt einen zwar etwas schlucken, aber ging dann doch ganz schnell vorbei 😀 Vom Gefühl her würde ich es allerdings nicht nur durch die Verbindung halten wollen, sondern das ganze noch 1-2cm einrücken, damit es auch sauber an der Unterseite flächig aufliegt. Das verhindert im Zweifelsfall auch, dass sich die Beine in Zukunft immer weiter nach oben arbeiten. Außerdem könntest du dann von dieser Fläche aus gleichmäßig nach unten messen und sparst dir das ausgleichen mit den Klötzern. Aber bei Böcken gibt es ja tausend Wege die nach Rom führen 😉
Die Hosen der Zimmermänner haben zwei Reißverschlüsse, weil das traditionelle Aussehen der Zunfthosen eigentlich von den Schiffszimmermännern übernommen wurde. Da diese bei ihrer Arbeit öfter auch mal ins Wasser fielen, brauchten sie die zwei Reißverschlüsse, um schneller aus der Hose raus zu kommen.
Ich stimme der Theorie von M. Sperzel zu, auf den Segelschiffen gab es auch den Schiffszimmermann und die Seemänner hatten auch zwei Reihen Knöpfe am Hosenstall, der Schlag am Hosenbei diente auch dazu die Hose im Wasser besser ausziehen zukönnen. Ich trage auch gerne Zunfthosen, auch wenn ich kein Zimmermann oder Tischler bin :-) Ich bin erst jetzt auf deinen Kanal gestoßen und finde deine Videos echt Klasse. Mach weiter so
Moin, mein Name ist Bert. Die Zunftkleidung stammt ja aus einer Zeit, da gab's noch gar keine Reißverschlüsse. Also war der Schlitz mit einem Lederband zugezurrt und weil das nicht wirklich die Zugluft abgehalten hat, gab's noch den Latz, der, vermutlich mit 2Knöpfen oben davor geklappt worden ist. Grüße
Hallo Hauke, ich muss Phil Anders beipflichten, mit dem Verdübeln der Fußköpfe wird der eigentliche Sinn dieser Verbindung ausgehebelt. Durch das Verdübeln kann sich der Fußkopf nicht mehr nachjustieren und die gesamte Last geht auf den Dübelquerschnitt über. Ich kenne es von meinem Vater (ein alter Bundzimmerer) so, dass die Füße nur durch die Klemmung gehalten werden und bei Schwund oder extremer Belastung dann eben weiter in Die Schwalbe hineinrutschen, aber dadurch nicht zum wackeln beginnen.
Ja, klar. Und bei einem Bock funktioniert das auch sehr gut. Hier habe ich aber eine Tischplatte aufliegen und muss daher das Weiterrrutschen nach oben verhindern, weil sonst die Platte vom Gestell gedrückt wird.
😂👍 zwei Reißverschlüsse für das Gemächt! Keine Ahnung wofür - ist eben so und heute Stiel sowie Erkennungsmerkmal. Bisher habe ich häufig auf der Werkzeugleiste gearbeitet, Sohnemann (7 Jahre) Kann auf der auch gut sitzen, ich nicht. Japan Kiste wie auch hier gezeigt. Jetzt habe ich die optimale Lösung für mich- Danke! Und wenn ich sie nicht benötige zum arbeiten stehen Blumen auf der Bank oder meine Füße liegen darauf.
Es war mir eine Freude Deinen Ausführungen zuzuhören. Ich habe richtig Lust die Bank nachzubauen. Als ich Kind hatte ich noch 2 kurze Lederhosen von meinen Uropa, er ist Baujahr 98. Die waren in der Mitte geschnürt und die Klappe hatte Rechts und Links einen Knopf. Bei der Zunfthose kann vielleicht der Gedanke gewesen sein, dass Schnüre oder große Knöpfe in der Mitte zum hängen bleiben neigen, weil es keine "sicheren" Verschlussmöglichkeiten der Hose gab. Ich persönlich schneide überall Schnüre und anderes Zeug an der Arbeitskleidung ab, da ich mich unwohl fühle wenn da etwas rum baumelt, da ich nicht hängen bleiben möchte.
Klasse Video , es hätte nicht kürzer sein dürfen um alle wichtigen Schritte ausführlich erklären zu können. Die Bank werde ich wahrscheinlich nicht nachbauen aber es ist auf jeden Fall lehrreich die verschiedenen Arbeitsschritte zu sehen und zu verstehen um bei anderen Projekten das gerade erlernte vielleicht dort anzuwenden.
mit der Hose das sie 2 Reißverschlüsse hat stammt meiner Meinung aus dem Mittelalter da man damals Beinlinge trug eine buche (Unterhose ) und ein langes Ober Gewand
zur Hose: ein Freund von mir arbeitet als Zimmermann und hat mir gesagt, dass es auf der Baustelle einfach sehr viel Sinn macht, weil man je nach Tätigkeit richtig viel Zeug am Gürtel hängen hat und man so einfach besseren Zugriff hat ohne erstmal "abrüsten" zu müssen ;)
Durch Zufall diesen Kanal gefunden. Deine Arbeit Top. Aber was du da machst war meine Zimmermann´s Prüfung vor 35 Jahren im Osten mit Axt und Gestellsäge, bei gleicher Präzision! Das ist einfach ein Elle Bock 52,5cm und 1000 mal gebaut... Dazu braucht man keine Japansäge und Hobel... Die Beine bestehen Traditionell aus Rundholz und dem Bock felht die Versteifung unter den Sattel! Ein Tischler ist kein Zimmermann... Ich weiß wovon ich rede, mein Sohn ist Tischler!
Lieber Hauke, die Theorie mit der Staude klingt plausibel. Ich habe mal gelesen, dass die zwei Reißverschlüsse von den Schiffszimmermännern kommen sollen, damit die die schwere Hose schnell ausziehen können, wenn sie mal ins Wasser fallen. Klingt aber eher wie ein Mythos. Danke dir für deinen tollen Videos!
Zunfthose universal für Rechts- und Linksträger.Ich kann mit meiner Obelix-Figur mit Zunftkleidung nichts anfangen.Eine Zunftweste würde ich vielleicht noch anbekommen.Vorne mit einem halben Meter langen Lou van Burg Kettchen zugebunden. Ich hoffe du machst noch mehr Videos gerne auch mit dem Lars.Ihr ergänzt euch wirklich gut zusammen.Solche Viedeos helfen mir meine Leidenschaft zum Tischlerhandwerk wieder zurück zubekommen,die ich während meiner Berufszeit gänzlich verloren habe. Die Bank mit den verschiedenen Beinen ist ein super Projekt um zu veranschaulichen wie stark Kleinigkeiten das Gesamtbild verändern können. Viele Grüße aus dem Landkreis Celle
@@SchwalbeundZinken Kann ich den wohl noch mal machen? 🤔 Leider gab es nur die üblichen Verbindungen in mehr oder weniger nicht weiter verwendbaren Konstruktionen. Mit etwas praktischen und nutzbaren raus zu gehen wäre schön. Ich freue mich aufjedenfall für die Azubis, die die Kurse mit Ihnen absolvieren. PS: haben die Pralinen geschmeckt?
@@SchwalbeundZinken Das freut mich zu hören. Dann ein weiteres mal gern gesagten Dank und hoffentlich bleiben Sie uns als Meister des Lehrens noch viele viele erhalten!
@@SchwalbeundZinken Achso, bezüglich der Fixierung der Verbindung. Die Beine vor der Bearbeitung besonders weit herunter zu trocken, also unter die sich am Verwendungsort einstellende Holzfeuchte, müsste doch auch funktionieren, oder? Oder vielleicht wie Sie es mit einem Zapfen ausprobiert haben mit Druck stauchen und durch Wasser wieder quellen lassen.
Ein großartiges Video, ich hab viel gelernt! Insbesondere, dass es wesentlich einfacher ist so komplexe Verbindungen zu erstellen als ich dachte... wenn man einen Plan hat. 😅 Das werde ich unbeding mal ausprobieren, besonders die verjüngten Beine (Nummer 3) sehen echt klasse aus. Was mich ein bisschen geflasht hat, ist dass du ausrangierte stumpfe Dozuki Blätter verwendest statt einer Kugihiki - ich hab eine zweiseitige Kugihiki mit feiner und extrafeiner Zahnung und die nehme ich (außer zum Bündigksägen) auch zum Nacharbeiten von unsauberen Schnitten her. Klasse Werkzeug das und hat mit rund 14€ auch nicht die Welt gekostet.
Stimmt, 14€ sind nicht viel. Ich hab -ehrlich gesagt- noch nie nachgeschaut, was die kleinen Dinger kosten. Jetzt schaff ich mir wohl auch mal eine an, Danke!
@@SchwalbeundZinken Ich hab gerade nochmal nachgeschaut wie verfügbar die momentan sind. Dabei ist mir aufgefallen dass die momentan nur schwierig zu bekommen sind; ich hab meine vor einiger Zeit bei Dictum gekauft und die haben die noch immer zu dem Preis (und noch zwei Weitere für
Moin Hauke, danke für das tolle Video! Für mich hast du es zu einem sehr passenden Zeitpunkt herausgebracht, da ich mich momentan mit dem Thema zweiseitig ausgestellte Beine/Pfosten beschäftige. Auf RUclips findet man dazu kaum etwas, auch nicht in englischer Sprache. Als eifriger Leser des Blogs von Chris Hall (thecarpentryway) bin ich dort auf seine Variante für Sägeböcke gestoßen, die mich etwas entmutigt hat. Denn wenn man für zusätzliche Stabilität noch Traversen einbringen möchte, wird das Ganze sehr kompliziert, da die Flächen der Beine nicht mehr parallel zueinander sind, was auf den ersten Blick nicht unbedingt auffällt. Ohne Traversen mit der von dir gezeigten Verbindung traue ich mir hingegen zu, also danke dafür 😁 Falls du den Blog von Chris noch nicht kennst, möchte ich ihn dir herzlichst empfehlen. Er hat als Zimmerer angefangen und ist später zum Möbelbau übergegangen, den er mit so wenig wie möglich Leim und Metallverbindungen ausführt. Seine Werke zählen zu den beeindruckendsten die ich bisher gesehen habe, ohne dabei aufdringlich oder überladen zu wirken. PS: Aufgrund der automatischen Löschfunktion von YT musste ich den Kommentar mehrmals umschreiben bis er zugelassen wurde, also entschuldige die mehrfachen internen Anzeigen dazu auf deinem Kanal.
@@SchwalbeundZinken Gern geschehen! Ich freue mich, wenn sich neue Leute für die Werke dieses (leider bereits jung verstorbenen) Handwerkers interessieren. Da er im gesamten Bereich Holzbearbeitung zu verschiedenen Themen geschrieben hat, ist sein Blog recht umfangreich. Falls du zuerst direkt die Posts über die zweifach ausgestellten Beine lesen möchtest, findest du diesen unter "Thread Index" und dann "An Irregular Situation (Compound Splay Post Sawhorse Build".
Oh! Dieser Empfehlung kann ich mich nur voll und ganz anschliessen!! But beware - it's a rabbit hole! Bzgl japanischem Holzbau/Verbindungen gibt es im Netz NICHTS auch nur annähernd Vergleichbares was Umfang und Korrektheit angeht. Chris besaß ein schier unerschöpfliches Wissen und Können in diesem Bereich.
Hallo Hauke, Ein tolles Video. Ich ab viel gelernt Alle Arbeitsschritte super erklärt und begründet. Allerdings halte ich das Verdübeln für nachteilig. Wenn das Holz in der Verbindung schwindet, fangen die Beine an zu Wackeln. Wie bei deiner Gratleiste. Sind Sie nicht gedübelt, schlägt man sie einfach nach und hobeln Sie dann nochmal bei. Vielen Dank für das Video. Ein Tischler
Eigentlich wollte ich mich nur mal kurz durch das Video im "fast forward" Modus klicken. Falsch gedacht - das ganze Filmchen am Stück verschlungen und für wieder einmal sehr gut befunden. Alleine am Klang der Hobel und Stemmeisen hört man die Schärfe der Werkzeuge. Ich checke mal die Holzbestände und werde mir mal so eine Bank nachbauen - Vielen Dank
Sehr schön, ohne Schnörkel und elegant. „Hammer“-mäßig erklärt. Bin bei 30x30. Allerdings hätte ich versucht das Bein bereits weiter oben (direkt unterhalb des Querbrettes) versucht zu verjüngen. Ob das geht, weiß ich nicht, Anfänger. Doppelter Hosenladen: Bayrische (Alpen), traditionelle Lederhosen haben auch zwei. Vielleicht auch Symmetrie, damit Design oder function follows design. Egal, sieht chick und traditioneller aus. Beitrag 👍👍👍🍀🍀
Danke Dir. Tolle Sache diese Bank, war schon von dem unaufgeregten, bayerischen Video fasziniert. Dein Styling der Beine beeindruckt mich sehr. Finde es ein bisschen schade, diesen selbstregulierenden Formschluss mit einem Dübel zu blockieren. Vielleicht wäre ein Dreibein, der leichte Beinlängenänderungen toleriert, eher meine Wahl. Und leicht zerlegbare Möbel haben eh einen besonderen Reiz für mich. Ich denke, die zwei Reißverschlüsse kommen vom Hosenlatz, der die beiden Beinlinge verbunden hat. Aber so geblieben ist es, weil es einfach so praktisch ist sowohl beim Hemdreinstoffen als auch beim Pinkel, weil die Zeit Reißverschlüsse einfach Platz bringen. Als Kind habe ich es beim im Stehen pinkeln (draußen natürlich! Wir hatten anfangs kein WC und kein Badezimmer), immer wieder geschafft, mich böse im Reissverschluss einzuklemmen - mit zweien wär das nicht passiert 🥴 LG, bernd
Lieber Haucke, du kannst garnicht lang genug sein! Wieder einmal sehr interessant und inspirierend! Dafür Danke! Meine Gedanken zum Doppelreisser: vielleicht eine Form von "Gendern" der Rechts- und Linkshänder? Das mit dem Hemd leuchtet aber auch ein! Weiter so, Bitte! auch wenn es manchmal etwas dauern sollte. Egal, nicht Masse, sondern Klasse zählt! Darauf wartet man doch gerne.
Theorie Reißverschluss: Es besteht keine Gefahr sich den Piepmatz einzuklemmen. Meine sogar, dass wirklich mal gelesen zu haben. Ansonsten wie immer vielen Dank für deine Ausführungen/Erklärungen. Die Bedienung der Bohrleier mit der linken Hand funktioniert zumindest bei mir ab 30mm Durchmesser in Hartholz nicht mehr 😅
Ja, ist ein echtes Problem bei kleinen Jungs. Vorhaut aus dem Reißverschluss zu lösen ist ein echtes Problem für einen Chirurgen, endet meist mit Vorhaut ab.
Ein sehr tolles und informatives Video, da ist die Länge egal, ohne Werbung macht es Spaß alles anzuschauen. Hab aber zu den angesprochenen Problemen ein paar Anmerkungen: Schrumpfung des Holzes: - Da diese Problematik bekannt ist, sollte man bei der Wahl der Holzteile die Schrumpfrichtung beachten, d.h. die Lage der Jahresringe der einzelnen Kanteln sollte gleich sein und so gewählt werden, dass die Schrumpfung mit dem Bankkörper möglichst klein wird. - Ein akklimatisieren der Rohteile vor der Verarbeitung bringt viel, bzw. reduziert die spätere Schrumpfung erheblich. Aufstellflächen der Beine: - Es ist bekannt, dass die Kanten an den Aufstellflächen der Beine, vor allem wenn diese voll aufstehen, bruchgefährdet sind. Warum werden diese nicht angefasst? Mach weiter so. Gruß Manfred
Das Video - wie stets einfach bewundernswert. Bei den Anrissen hat mir ein wenig der Schädel geraucht. Das ist aber wohl eher auf mein, eher bescheidenes räumliches Sehen zurückzuführen. Alle andere ist gut verständlich dargestellt und lädt zum Nachmachen ein. Thema Reißverschluss: Zum Einen sind Trachten, auch Zunftkleidungen fast immer von Längst vergangener "Mode" beeinflusst. Letztlich kann man die lebenspraktischen Erfordernisse, (siehe "Design muss funktionieren" getrost als Beweggrund ansehen. Man stelle sich vor, der Handwerksgeselle muss mal. Da kann er mit zwei geöffneten Reißverschlüssen sicherlich leichter, in dringenden Fällen wohl auch schneller das hierfür benötigte Teil unter dem sehr lang geschnittenen Schreinerhemd hervorholen....
Hallo Hauke, wieder mal ein sehr guter Beitrag! Würde diese Bank aber selbstverständlich mit den filigraneren Beinen machen, wirkt eleganter. Zum Thema Zimmermannshose finde ich, die sollte eigentlich nur der Zimmermann, vielleicht auch noch der Schreiner tragen. Lieben Gruß!
Tatsächlich ist das keine Zimmermanns- sondern eine Zunfthose ;-) Zunftkleidung ist farblich den Berufssparten zugeordnet, siehe hier: de.wikipedia.org/wiki/Kluft_(Zunftkleidung). Schwarz ist die Farbe aller Holzberufe, also Zimmerer, Dachdecker und Tischler. Die verbreitete Theorie hierzu lautet übrigens, dass man auf Schwarz die i.d.R. hellen Holzspäne besonders gut sieht; und damit auf einem Blick, ob sich der Handwerker nach der Arbeit pfleglich gesäubert hat.
Schönes und lehrreiches Projekt. 80 Minuten Video - uff. Aber jede Minute mit Wert. Zur Zunfthose: Ich vermute mal, dass ein mittlerer Reißverschluß eher zum Hängenbleiben oder zu Beschädigungen führt, als die zwei außerhalb der Mitte, zumal diese auch noch über der weicheren Leistengegend liegen und dort besser nachgeben können, bzw. bei typischen Handwerkerbäuchen weniger störend herausragen. ;-) Früher, als man Hosen noch geknöpt hat ( oft auch mit metallischen Knöpfen ) war der dadurch entstandene Vorteil sicher umso größer. Das Wetter wird besser, und der Frühling ist in Sicht. Du weißt sicher, was mir gerade wieder einfällt?! :-)
Dass Deine Bank der Hammer ist, steht ausser Frage. Schöne Handarbeit mit 4 individuellen Beinen. Also etwas wie ein Meister-Musterstück. Meine Theorie zum Doppel-Reissverschluss ist die Unterhose aus der Zeit. Kennt man vielleicht noch, dass im besonderen bei langen Unterhosen der Eingriff an der Hose war. So kann man den Hosenträger an der Hose nehmen für den Halt und den Eingriff einfach benutzen. Mal sehen was andere von der Theorie halten. Gruß nach Köln.
![[DOKKAN BATTLE] Worldwide Campaign Announcement Video](http://i.ytimg.com/vi/zxfEiMksZQs/mqdefault.jpg)
Ich hab noch eine ganz dumme Frage, die mir einfach nicht aus dem Kopf will ...
Bei diesen sliding dovetails ... ist ein Element, dass das Bein ja "dicker" wird. Durch die Belastung von Oben und Quer- und Scherbelastungen - gerade als Arbeitsbock - habe ich bei den Füßen bei meinen Böcken festgestellt, dass da "Materialschwund" durch Kompression und wohl auch durch Austrocknung da ist - und damit wackeln sie ... je mehr vom Wackeln, desto mehr Schwund ... dadurch, dass die Dinger bei dir aber eben nach unten dicker werden - verkeilt sich das durch tieferes reinrutschen doch von allein - klar - dadurch stehen dann die Beinchen wieder über die Oberkante hinaus - aber sie halten im Zweifel absägen und gut. Die einzige Gefahr, die auftreten könnte wäre, dass es die ganze Verbindung sprengt, wenn das dann aufquillt ... Du hast durch den Dübel das Rausrutschen bei Schwund abgesichert - aber auch das Nachrutschen und damit das "automatisierte" Nachverfestigen. Ich wüsste gerne warum...
Du hast mit allen Überlegungen recht; das war auch schon in einer Reihe von Kommentaren Thema. Du hast es allerdings so pointiert ausgedrückt, dass ich diesen Kommentar jetzt mal oben anspinne.
Meine Überlegung war, das Herausfallen der Beine zu verhindern, sollte die Bank in geschwundenem Zustand hochgehoben werden. Und da die Beine schräg stehen, werden sie sich unter Last stets so verkanten, dass die Bank nicht wacklig steht, wenn jemand auf ihr sitzt.
Ehrlich gesagt bin ich aber nicht sicher, ob Deine Überlegung nicht am Ende doch die bessere ist. Vielleicht mache ich in einem halben Jahr nochmal ein Erfahrungsvideo darüber :-)
Ich glaube, es kommt auch sehr darauf an, für was man diese Bank/Bock verwendet.
Als Arbeitsbock würde ich die Beine dick lassen und nicht dübeln. Da man hier vom Verkeilen und nachdrücken profitiert.
Als Sitzgelegenheit oder Design Element im Wohnraum/ Terasse etc. würde ich dübeln und die Beine verschlanken.
@@simongasser529 Der bayrische Bock würde je mit Schraube gesichert. Das macht es leichter nachzuschlagen und neu zu verschrauben.
Toll! Die besten 1,5 Stunden diese Woche bisher. Keine Chance auch nur eine Sekunde vorzuspulen, weil man definitiv etwas verpassen würde. Dankeschön!
Dem kann ich nur beistimmen, bestes Programm
ich hab sogar mehrfach zurück gespult ... und ich werde das konzept für meine "saw bench" nach christopher schwarz adaptieren ^^
Tolles Video. Meiner Ansicht nach kommt die Zunfthose aus dem Bootsbau. Deshalb auch der Schlag, um die Hosenbeine hochkrempeln zu können, wenn man das neue Boot zu Wasser lässt. Die zwei Reissverschlüsse waren in früheren Zeiten zwei Knopfleisten, die den Latz verschlossen haben. Durch den Latz konnte man bei Bedarf ein Seil oder Tampen ziehen, um sich bei schwerer See an Bord zu sichern. Außerdem lässt sich die Hose, wenn man im Wasser liegt, aufgrund des weiten Schlags leichter ausziehen; auch wenn man noch die Seestiefel trägt. Gruß Hans
Moin. Der Schlag an der Hose dient eigentlich zum Schutz gegen sägespäne im Schuh. Gruß von einem Zimmerer
Klasse Handwerk ohne elektrisch, angetriebene Maschinen! Klasse!
Ich verneige mich vor der ¿scheinbaren? Mühelosigkeit, mit der Du mit einer fast kindlichen frischen Entdeckungsfreude aus Erfahrung, Tradition und übermitteltem Wissen Ideen destillierst und präsentierst.
Und wenn die Reise dann halt länger dauert, so what? Man will ja mit Dir ankommen.
Einfach nur klasse.
Das ist aber wirklich sehr schön gesagt. Herzlichen Dank, ich freue mich sehr.
Möchte ein großes Danke hier lassen! Einfach klasse wie du erklärst und wieviel Zeit du dir nimmst. Das ist jede Minute Wert!
Was mir gerade auffällt, während ich mal wieder deine Videos suchte.
Ich finde es immer wieder relativ witzig. Du wirkst oder eher klingst am Anfang und am Ende deiner Videos so zurückhaltend, fast schon schüchtern.
Aber sobald es um das Thema des Videos geht, gehst du auf und wirkst euphorisch... Wow!
Ich könnte dir Stunden bei allem möglichen zuhören...
Das schöne ist, dass man dabei auch noch IMMER etwas lernt.
Danke (zum -gefühlt- 1000. Mal 😅)
Inspirierend, motivierend, aufschlussreich und sehr lehrreich. Das längste Video, das ich jemals auf RUclips geschaut habe. Großartig, Klasse, vielen Dank!!!
Wieder ein sehr schönes Video! Das Experimentieren mit der Gestaltung der Beine setzt dem noch das Sahnehäubchen auf. Alles in allem also gleich in mehrfacher Hinsicht bereichernd. Toll!
Theorie zu den Reißverschlüssen: Das ist schlicht und einfach praktisch. Wenn man im Winter mehrere Schichten übernander anhat, wird das Auffinden und Positionieren durch die größere Inspektionsklappe deutlich erleichtert. Außerdem sieht's cool aus.
Spitzenvideo, Hauke. Alle Achtung. Endlich zeigt mal jemand, wie man windschiefe Querschnitte zueinander fügt. Dabei ist das doch so bereichernd für die gestalterischen Möglichkeiten. Bitte mehr davon.
Ich bin begeistert wie gut du die Techniken und die Ideen dahinter erklären und beschreiben kannst!
Hallo Hauke,
Vielen Dank für dein tolles Video. Du bist ein trockener Typ und bringst deine Themen auch immer recht trocken rüber, aber ich lerne bei dir im Vergleich zu allen anderen Holzwurm-RUclipsrn (die ich aber genauso gerne schaue) am meisten.
Du triffst auch mit den Themen genau das, was mich an der Holzarbeit so fasziniert: die Handarbeit und Holzverbindungen.
Vielen Dank für deine Inspiration. Mach gerne weiter so!
Gruß, Torge
Hallo Hauke - ich sach mal Tach,
77 Minuten lang erfahre ich mehr über Römische Bänke und Gleitende Schwalben als je zuvor und dann das "Hammer"-Thema in nicht mal 4 Minuten - ok, hat beim Anschauen etwas länger gedauert, da nach dem "Möchtegern-Macho-Spruch" (sinngemäß: bei su 'nem Deil wie mingem, do bruch mer dat ald duppelt, wann nit mih) ich mir erstmal wieder Luft bekommen und mir die Tränen aus den Augen wischen musste - aber sehr schön, denn: "Die Trone, die mer laach, muss mer nit kriesche" (etwas frei nach "de Höhner").
Dein Gedankenansatz ist gut und macht Sinn - meine Idee wäre vielleicht ein etwas praktischerer Ansatz, denn die Verletzungsgefahr beim Pinkeln ist mit zwei Reißverschlüssen einfach geringer und außerdem sieht es einfach besser aus :-)
Zu den ersten (77!!!) Minuten Deines Videos möchte ich eigentlich nur DANKE sagen. Du schaffst es mit Deiner Art und Weise, dass man auch nicht eine Minute als verschwendete Zeit werten könnte. Auf Dich und Deinen Kanal bin ich vor eniger Zeit durch Dominik aufmerksam geworden (ich glaube es war die Challange mit dem Hocker) und schau mir Deine Beiträge seit dem immer gerne an. Es macht auf mich den Eindruck, dass Du jemand bist, dem es Freude macht, sein Wissen an Andere weiter zu geben oder auch mal gerne über den Sinn des Handwerks, also etwas mit der Hand zu wirken, aus der eigenen Erfahrung philosophiert (ich denke da vor allem an Dienen Beitrag zu Gesellenjahren) - also jemand, mit dem man gerne einen (oder auch mehrere) Abend(e) gemeinsam an der Theke mit lecker Kölsch den Tag ausklingen lässt. Schön finde ich auch, dass Du nicht nur eine Meinung hast, sondern diese auch gerne mit anderen teilst, auch wenn sie manchmal ein wenig kontrovers zum "modernen" Denken ist.
Ich jedenfalls freue mich auf noch viele Beiträge von Dir, denn, neben den philosophischen Ansätzen, kann man von Dir handwerklich eine Menge lernen und dabei auch noch Spaß haben!
Bleib wie Du bist und, vor allem, bleib Dir treu!
Liebe Grüße, Frank (aus dem Agnes-Viertel :-) )
Das Video ist eine hervorragende Ergänzung zu dem Original der bayerischen Staatsforsten, speziell durch den Hinweis auf die gestalterischen Möglichkeiten hinsichtlich der Beinform. Sehr wertvolle Information. Danke dafür!
Danke !
Ich mag die Verbindung von Geometrie und Zimmerei. Auch dass du erklärst, an welchen Stellen Genauigkeit wichtig für den Sitz ist und was man tolerieren kann. Hab’s also sehr genossen .
Danke nochmal !
👏🏼👏🏼😍 Super Video - sehr viel dazugelernt 😍👏🏼👏🏼 Vielen Dank 🙏🏼🙏🏼✌🏼
Großartiges Kino, wie immer. Nachdem ich erst vor einigen Wochen meinen ersten Werkstatthocker gebaut habe, werde ich demnächst wohl mal eine römische Bank versuchen. Zufällig bringen meine Eltern morgen einige "Schuppenfunde" inkl. Balken und Bohlen vorbei. In meinem Kopf verleime ich bereits zwei Bohlen um eine vernünftige Stärke zu kommen, der Rest wird sich ergeben. Damit habe ich mein erstes Motiv mich an eine Art von Gratleiste zu wagen, Aufregung ist garantiert. Vielen Dank Hauke und beste Grüße aus Mainz.
Bin total beeindruckt. Ein sehr guter, erklärender Beitrag. Das mit der Zunfthose könnte auch eine Parallele mit der Lederhose haben. Recht vielen Dank.
Erst dachte ich: über eine Stunde? Wann schaue ich das denn? Und jetzt ist es schon vorbei. Vielen Dank, sehr kurzweilig und lehrreich.
Hallo Hauke,
Nachdem das in sich schon sehr interessante Video fast vorbei ist kommt der eigentliche Hammer.
Ob ich die Bank nachbauen würde, vielleicht. Sicher wäre ich allerdings nie auf die Idee kommen eine zweite mit Beinstudie zu bauen. Dabei ist gerade deine Bank mit den vier unterschiedlichen Beinen eine fantastische Verknüpfung zwischen "einfach mal ne Bank bauen" und Wirkung durch Design.
Ganz ehrlich, behalte das gerne bei weiteren Videos bei.
Zu den Hosen, auch andere Kleidungsstücke werden ausserhalb ihres ursprünglichen Umfeldes getragen. Die zwei Reißverschlüsse und ausgestellten Beine sind für manchen halt GTI 😉
Ach Hauke, angefangen im ersten Lehrjahr, dich "kenen gelernt" über die Recherche nach der Wanderschaft, dem Podcast von dir und Dominik in Verbindung mit Johanna Röh. Jetzt dem Ende entgegen sehend, am Gesellenstück konstruieren und gestalten nochmal über ein Video von dir zu stolpern freut mich :)
Kann natürlich wieder was mitnehmen! Vielen Dank!
Vielen Dank für deine tollen Videos und die Mühe die du reinsteckst. Als Zimmemann/Freizeitschreiner freue ich mich immer auf deine Videos. Da sie mir immer einen sehr spannenden Einblick in handgemachte Verbindung bietet.😅😅
Sehr schönes Video. Ich mag deine geometrischen Analysen auf der Tafel sehr.
Ich finde übrigens sehr interessant, dass es, obwohl man mit der Schmiege einen falschen Winkel nimmt (weil sie bei Abnahme senkrecht zur Beinachse steht und nicht etwas gedreht wurde), trotzdem passt. Hätte das Bein etwas mehr Winkel nach entweder aussen oder vorn bekommen, wäre das vrmt. schwieriger geworden.
Danke für das Video. Viele gute Gedanken...
Das Ding mit dem Hosentürl. Vor 200 und mehr Jahren hatten Arbeits- und Militärhosen solch ein Türl. Eben, wie heute Lederhosen. Nur hatten alle diese Hosen keine Reißverschlüsse. In einem Museum habe ich Arbeitshosen aus der Mitte des 18. Jhd. gesehen. Die hatten auch das Türl. Die heutigen Zunfthosen verstehe ich als moderne Versionen dieser Arbeitshosen. Anderer Stoff (Cord anstatt Leinen oder Beiderwand) und mit Reißverschlüssen anstatt Knöpfen. Hätte man damals schon Cord und Reißverschlüsse gekannt, hätte man sie benutzt. Es gibt einen Film über Gauß und Humboldt, da trägt Humboldt eine Anzughose mit einem solchen Türl. Manche Dinge haben ihren Ursprung, der weiter zurück liegt, als unsere Erinnerung oder auch unser Wissen reichen.
Gruß Peter
Zum Reißverschluss: Zimmerer arbeiteten auch oft auf Schiffen. Im Falle eines über Bord gehen’s konnte man schneller aus der Bux. Sehr schönes Video herzlichen Dank.
Hallo Hauke. als alter Holzwurm der seit seiner Jugend (Vater war Bootsbauer und Schiffszimmermann) in den Werkstoff Holz verliebt ist, bin ich über Lars sein sehr unterhaltsamen Kanal zu dir gestossen. Hier kann ich alter Knochen noch richtig was lernen, gleich mal ein Abo da gelassen. Ausbildungstechnisch hatte es mich allerdings in den KFZ Bereich statt in den Wunschberuf des Tischlers gebracht. Anfang der 80er konnte man sich das leider nicht aussuchen, da musste man bei uns im Norden in dem Berufswunsch breit aufgestellt sein. Du hast übrigens ein sehr sympathischen Vornamen ;) Meine Mutter gab mir diesen Namen 1963 nach der Lektüre "Der Schimmelreiter" ;)
Ja, man weiß immer gleich, wer den gelesen hat. Bei mir war das Schullektüre :-) Hier im Westen ist das ein sehr wenig verbreiteter Name, drum hab ich ihn in der Grundschule gar nicht gemocht, bin damit immer aufgezogen worden. Erst später hab ich angefangen, ihn gut zu finden. Und die Liebe hält an.
@@SchwalbeundZinken "Hauke haut auf die Pauke" usw. damit hatte ich hier im Norden auch zu tun. als Kind stört es einen noch, später steht man drüber und grinst über so Sammelbegriffe wie Michael ;)
Bei uns in der 50.000 EW Stadt gibt es unseren Namen ganze 4 mal, also auch nicht so wirklich verbreitet
Seltsam, dass genau die verlinkten Kanäle ich mir jedes Mal und immer wieder bei neuen uploads mit Freude und der Gewissheit von guten Inhalten ansehe. Chapeau!
Hauke, du bist nen toller Typ und äusserst kompetener Erklärbär.
Eigentlich hatte ich mir heute früh digitale Themen vorgenommen, aber der Holzwurm in mir wurde sehr gut genährt :-)
Freut mich sehr!
Sehr angenehm und kompetent erklärt. Guter Stil und werberfrei, was will man mehr? Viel Erfolg auch weiterhin, wünsche ich.
Wie immer super lehrreich und anschaulich auch für uns Anfänger. Danke.
Ich habe direkt Lust bekommen in die Werkstatt zu gehen. Sehr schön, vielen Dank 🙏
Hey Hauke! So nice to find your channel, I just stumbled into it while looking for marking gauches. I did your course in making Japanese sliding doors, a few years ago. Very nice & inspiring video's, my compliments!
Very interesting video. German craftsmanship seems to be far ahead of our Canadian carpentry. You put way mor thought and effort and fun into woodworking. Thank you for this inspiring and generous disclosure of high knowledge about joinery! Thank you very much.
Well, thank you! We could discuss the quality of german craftsmanship für nights ;-) Where is the light, there's also shadow, as the saying goes. Nevertheless, I appreciate your comment. Very much. And I am pleased that my videos reach people from far away. Thanks again.
Sehr cool. Man sieht diese Bänke ja hin und wieder.
Wenn du es erklärst, ist alles klar. Aber bevor ich es nachbauen kann, muss ich wohl noch mal nachsehen...
Danke für die Inspiration und vor allem für das Gefühl, dass man selbst solch komplex wirkenden Verbindungen mit ein bisschen Plan in den Griff bekommt!
vielen Dank! das ist wieder eines der besten YT-Videos. Mein liebstesr Werkstoff ist Holz, wohl auch weil mein Großvater einen Tischlerei-Betrieb im Harz hatte.
Zu den Reißverschlüssen: Irgendwo habe ich gelesen, dass das von den Hosen der Seemänner kommt. Die haben die zwei Reißverschlüsse für den Fall, dass der Seemann über Bord ging und sich dann einfach der Hose entledigen konnte (damit er nicht ertrank). Zwei Reißverschlüsse machen es leichter die Hose loszuwerden als einen Reißverschluss. Also quasi sind die zwei Reißverschlüsse Teil einer ausgeklügelten PSA. ... ich nehme mal an, dass sich das dann über die Schreiner/Zimmerleute von den Segelschiffen (viel Holz) weiter ausgebreitet hat. Der wohl früher übliche große "Schlag" der Hosenbeine diente wohl dazu, die Schuhe von Sägespännen u.ä. freizuhalten (aber da gibt es wohl auch noch andere Erklärungen).
Lieber Hauke, vielen Dank für das interessante Video. Jetzt weiß ich, wie man einen Tisch „entkippelt“.
Tolles Video wiedermal, vielen Dank! Besonders die unterschiedlichen Beine sehen zu können fand ich spannend. (Und auf den Tisch zum Ende freue ich mich schon.)
Ohne dass ich da irgendwie vom Fach bin hätte ich bei der Hose auch an Knöpfe und an den klassischen Hosenlatz gedacht. Ich vermute außerdem, dass man sich ja auch mal gegen irgendwas gegen lehnt, gegen die Hobelbank zum Beispiel. Und dass es dann vermutlich angenehmer ist, wenn zwischen Gemächt und Bank nicht auch noch Knöpfe sind.
Dieses Video wird mir helfen, meinem gerade werdenden Terrassentisch Beine zu machen. - Vielen Dank. 👍👍👍
Wenn ich nicht schon ein Abbo da gelassen hätte, dann jetzt auf jeden Fall. Tolles Video. Danke
Tolles Video, die Staudentheorie ergibt Sinn und ergänzend dazu könnte man sich die deutschlandweiten Trachten im Vergleich mal ansehen. Ersterhand-Erfahrung habe ich nur mit der Bayrischen, allerdings fällt auch hier auf, dass das Hend zum Einen immer etwas länger ist und zum Anderen, dass die Hose vorne mit einem Latz zu schließen ist, was sehr an den Schnitt der Zunfthose erinnert. Zwar wird dieser mit Hornknöpfen gehalten, jedoch war das früher bei der Zunfthose gewiss nicht anders. "Früher" als es noch keine Reisverschlüsse gab und der Schnitt einer Hose so ausgelegt war, dass er seinem (ersten und noch folgendem) Besitzer in vielen Lebenslagen Freude bereitet. Hinzu kommt vielleicht, dass der Mangel an Elastan usw. ein weiteres Öffnen der Hosen erforderlich gemacht hat. Zunfthosen und heutige Trachten haben möglicherweise die gleichen Vorfahren.
Schönes Video, das sich wohltuend vom Mainstream abhebt, wo es eigentlich nur darum geht, wer sich die teureren Maschinen leisten kann. Neulich kommentierte jemand (auf einem anderen Kanal): Wer nicht mindestens 1000€ bis 1500€ für Maschinen ausgeben kann, der sollte das Holz-Hobby ganz sein lassen, der könne sich ja auch dann gar kein Material mehr leisten. Schön zu sehen, dass es auch anders geht.
So, nun habe ich auch endlich die Zeit gefunden, um mir in aller Ruhe dein neues Video anzusehen. Und ich muss sagen, dass ich absolut begeistert von deiner Herangehensweise und den Erklärungen bin. Ich behaupte, dass ich kein ganz schlechtes räumliches Verständnis habe, aber mehrere Winkel zu beachten fällt mir zumeist wirklich schwer. In diesem Beispiel also die Austellung der Beine nach vorn und zur Seite. Nach dieser Erklärung behaupte ich aber, dass ich das auf Anhieb hinbekomme und ich werde eine solche Bank ganz sicher bauen. Ganz hervorragend erklärt lieber Hauke! Danke dafür. Ich liebe auch deine Sidestorys und das Hintergrundwissen, welches du mit einer absolut unverkrampften Leichtigkeit vermittelst. Zur Hose - tatsächlich haben wir uns vor vielen Jahren die Frage auch gestellt. Wir, das sind mein Chef, sein Bruder und ich, die diese Hosen getragen haben, weil sie toll aussehen. Wir kommen aus einer komplett anderen Branche, aber haben privat gern diese Hosen getragen. Long story short - ich glaube, dass es gar keinen praktischen Grund für 2 Reißverschlüsse gab, sondern dies einfach nur eine Art "Deko" oder Erkennungsmerkmal ist. Während es für viele Details an Kleidung einen vormaligen Nutzen gab (z.B. Schulterklappen auf Hemden und Jacken), so gibt es einfach bestimmte Details, die einem bestimmten Gewerk zugeordnet wurden. Tja, wir werden es wohl nie erfahren 😉
Dankeschön!
Tolles Video, man merkt dir an, dass es dir viel Spaß bereitet.
Super schönes langes video sehr viel wieder dazu gelernt danke dir für diesen tollen kanal hier .Bleib gesund bis zum nächsten mal
Super gemacht! Bin immer wieder begeistert von Deinen Beiträgen.Weiter so bitte bitte.
Super erklärt. Vielen Dank für Deine Arbeit.
Meine Theorie zu den 2 Reißverschlüssen lehnt sich an (Trachten)Lederhosen an:
Reißverschlüsse sind eine relativ "neue" Erfindung. In alten Zeiten wurden Hosenställe von Knöpfen gehalten. Nun kann man es so, wie bei Jeans handhaben und eine Knopfreihe übereinander anbringen oder eben einen (Hosen)Latz mit zwei Knöpfen oben zu halten. Da das Holzhandwerk deutlich älter als Jeans sein dürfte und die Zunftkleidung damit auch, wurde einfach die Urform des Hosenstalls beibehalten.
Das klingt auch sehr überzeugend, vielen Dank!
Ich würde mich auch dieser Erklärung anschließen. Die klassischen (Trachten-)Lederhosen sind ganz ähnlich "gebaut" wie die Zunfthosen... nur eben ohne Reißverschlüsse. Was allerdings bei geknöpften Hosen mit Latz die hineinfallenden Holzspäne machen, steht auf einem anderen Blatt.
@@peterlanz658 Du bist so lustig, Peter! :-D
Genau so ist es bei den Schlaghosen der Matrosen. In der Marine immer noch Teil der Ausgehuniform der Mannschaften und liebevoll "Schnellf*ckerhosen" genannt ;) Sinn der Sache ist, dass der Hosenbund beim kleinen Geschäft geschlossen bleibt und das Hemd nicht neu eingestopft werden muss. Ein eventueller Werkzeuggürtel muss auch nicht geöffnet werden und kann nicht herunter rutschen. Auch bei durchschnittlich großem Gemächt ist es freilich angenehmer, einfach den Latz runter zu klappen als ersteres durch einen einfachen Hosenschlitz zu fädeln. Ältere Zunfthosen hatten das sicherlich genau so.
Die Ursprünge davon liegen wahrscheinlich in der Kleidung des Spätmittelalters. Da waren die Hosenbeine typischerweise mit dem Oberteil verknüpft und die Scham wurde von einer Stoffklappe bedeckt, die sich bei Bedarf öffnen ließ. Hier ein Bild als Beispiel: i.pinimg.com/originals/dd/10/a6/dd10a674e9df9b93913220e1c8bb3cd8.jpg
solche Hosenkonstruktionen (ich denke, im Scheiderhandwerk redet man von Schnitt) kann man schon auf Gemälden von Thomas Gainsborough sehen. Bei Uniformen und natürlich ohne Reißverschlüsse.
Ein in jeder Hinsicht lehrreiches und toll anzuschauendes Video. Ich kriege Lust, das nachzubauen! Solche Schwalbenschwanz-Verbindungen haben es mir irgendwie angetan. Ich hoffe, dass man die Verbindung auch mit Esche oder einem anderen Hartholz dicht bekommt…
Auf jeden Fall:-) Der Tisch am Ende ist aus Eiche.
Immer wieder mega und jedesmal was dazu gelernt. Wenn du die Dübel noch mit Glutinleim eingeleimt hättest wäre vermutlich aus dem jubeln nicht mehr raus gekommen. 😄
Diese Bank werde ich auf alle Fälle baldmöglichst nachbauen. Danke für deine Erklärung!
Gruß Rob
Guten Morgen.
Meine Karfreitag-Unterhaltung. Irre geil. V.a. das doppelt verjüngte Bein dieser Bank. MannOMann. Das ist edel. Das ist toll. ..
Wieder beste Unterhaltung.
Danke für dein Engagement und den Enthusiasmus mit deinem Wissen hier hausieren zu gehen. Danke.
Grüße an Ostern.
Zur Kleidung- ich dachte immer das hat damit zu tun dass man(n) die Späne besser aus der Oberbekleidung herausschütteln kann am Ende des Tagwerkes.
Wieder ein tolles Video, aus dem ich viel für mich mitnehmen kann.
Vielen Dank! :-)
Ich habe es genossen - herzlichen Dank!
Sehr schönes Video! Sehr lehrreich und interessant! Danke
Super erklärt wie diese Bank entsteht. Sehr Interessant was ein paar Millimeter weniger im Materialquerschnitt der Beine mit der Optik macht. Vielen Dank
Lieber Hauke ... mal ganz davon abgesehen, dass du das Handwerk allem Anschein nach verstehst (das kann ich nicht beurteilen - da hab ich keine Ahnung von) ... verstehst du es extrem viel Details zu erwähnen. Details, die vielen andren RUclips-Schneiner-"Lehrern" oft entgehen. Das ist so was von klasse... Alle Achtung und vielen vielen lieben Dank für die Mühen, die du dir da machst .....
Danke auch für dieses interessante und lehrreiche Video. Schön fand ich den Vergleich der unterschiedlichen Beinformen. Ich habe schon einiges mit den "Sliding Dovetails" gemacht und finde, dass es eine sehr vielseitige Verbindung ist.
Gruß Andreas
Ich habe auf Anhieb überhaupt keine Verwendung für so eine Bank. Aber dennoch gehe ich gerade gedanklich mein Holzlager durch, weil ich richtig Bock darauf habe, sie nachzubauen. Gerade mit den filigranen Beinen zum Schluss, sieht die Bank nicht nur schick aus, es juckt mir auch total in den Fingern, hier mal wieder die eigenen Fähigkeiten per Hand auszuprobieren. Und hinterher steht man dann wieder vor dem Geschaffenen, wie Tom Hanks in Cast away. "…ich haaaabe Feuer gemacht…!" 😅
Danke für das tolle Video, lieber Hauke. Das Warten hat sich gelohnt.
Dankeschön!
Das ist übrigens einer meiner Lieblingsfilme :-)
@@SchwalbeundZinken meiner auch. Sehr starke Leistung von Tom Hanks, der einem glatt dazu bringt einem Ball sprichwörtlich nachzuheulen. 😅
Hallo Hauke,
a) zum Thema doppelter Reißverschluss an den Zunfthosen: Ich denke, und so ist auch meine Erfahrung, ist es erheblich bequemer, sein Pinkelgeschäft bei zwei geöffneten Reißverschlüssen zu vollbringen. Man klappt den "Lappen" wie eine Falltür herunter und ein breiter Zugang wird offen. Da klemmt und zwickt nichts und das Wühlen in den in der Hose steckenden Hemden ist auch leichter. Unter diesem "Lappen" wird der Hosenbund mit extra Knöpfen zusammengahalten und die beiden Knöpfe an diesem "Lappen" halten das nochmals zusätzlich. Jedenfalls fand ich mich immer gut eingepackt in der Hose! Was der Grund des Erfinders war, ist mir aber ebenso unbekannt.
b) Zum Thema konische Beinform: Beim ursprünglichen Originalbein ist die Schwalbe in beiden Richtungen konisch, wird also nach unten dicker. Wenn das auf die Dicke des oberen Schwalbenendes zurückgehobelt ist, fällt dieser Konus in einer Richtung weg, es sei denn, das Bein ist nicht auf voller Länge so dünn ausgehobelt. Das ist im Video nicht eindeutig zu erkennen. Würde so nicht das verbleibende Fleisch an der Unterseite der Bankfläche (Schwalbennut) nicht etwas mager, schließlich kommen durch die Spreizstellung der Beine ohne aussteifendes Travers Scherkräfte auf die Schwalbenflanken zu. (Ich hoffe, ich konnte mich auch ohne verdeutlichende Grafik verständlich machen... 😇)
Ansonsten fand ich das mal wieder ein gewohnt schöner Beitrag! Danke!
Ja, ich verstehe. Allerdings habe ich die Beine erst unterhalb der Schwalbe nach unten hin komisch gehobelt. Das Bein wird also von oben nach unten erst dicker und dann dünner. Es ist etwas anders als auf dem Brettriss.
Schönes Video
Guten Tag
Ich möchte hier etwas zum Thema Zunftkleidung und den beiden Reisverschlüssen beitragen. Ich bin Dachdecker und trage bei der Arbeit sehr gerne Zunft auch weil die Klamotten sehr viel aushalten und auch wirklich praktisch sind.
Mir wurde das so erklärt dass die 2 Reisverschlüsse ihren Ursprung in der Schiffszimmerei haben und das noch aus der Zeit stammt als die Schiffe alle noch aus Holz gebaut waren und natürlich auch mal repariert werden mussten und das zum teil auch auf See, man konnte ja nicht immer warten bis man wieder irgentwo in einem Hafen war. Da konnte es auch schonmal vorkommen dass einer der Zimmerer ins Wasser gefallen ist und da war es Überlebenswichtig die vollgesaugte Hose möglichst schnell ausziehen zu können um nicht unter zu gehen. Weil der Baumwollstoff und evtl. noch Werkzeug was man bei sich hatte so schwer wurde dass man sich nicht mehr über Wasser halten konnte. Mit den 2 Reisverschlüssen lässt sich die Hose deutlich weiter öffnen als mit einem. Das hat sich dann über die zeit erhalten und unsere Zunfthosen haben auch Heute noch 2 Reisverschlüsse.
Daher kommt übrigens auch der Schlag an den Hosenbeinen, das die Hose leichter und schneller über Füße geht oder auch beim arbeiten in evtl. flachem Wasser in der Werft lässt sich die Hose mit Schlag leichter hochkrempeln damit sie sich nicht vollsaugt.
Das ist das was ich dazu weis bzw. wie es mir erklärt wurde. ! Ich möchte nicht behaupten das es absolut so ist ! aber ich finde das auch von allen Erklärungen die ich schon gehört habe ist das die Plausiebelste
Natürlich sind diese dinge auch heute noch praktisch, durch den Schlag fällt einem auf der Baustelle kein Dreck in die Schuhe.
Die 2 Reisverschlüsse sind mit der großen Öffnung zum einen beim anziehen sehr hilfreich um die Staude leichter in den Hosenbund zu stopfen wie sie es auch erklärt haben. oder um im stehen zu pinkeln oder auch andere Gelegenheiten bei denen man die Hose schnell ausziehen will ;-)
Ps: Ich habe jetzt schon ein paar ihrer Videos gesehen und bin sehr begeistert wie sorgfältig alles gezeigt und auch erklärt wird. Ich hoffe es gibt noch mehr so interessante Videos, da macht es spaß noch was dazu zu lernen.
Mit zünftigem Gruß.
Super Beitrag, wie immer danke 😀 Video in Spielfilmlänge lässt einen zwar etwas schlucken, aber ging dann doch ganz schnell vorbei 😀
Vom Gefühl her würde ich es allerdings nicht nur durch die Verbindung halten wollen, sondern das ganze noch 1-2cm einrücken, damit es auch sauber an der Unterseite flächig aufliegt. Das verhindert im Zweifelsfall auch, dass sich die Beine in Zukunft immer weiter nach oben arbeiten. Außerdem könntest du dann von dieser Fläche aus gleichmäßig nach unten messen und sparst dir das ausgleichen mit den Klötzern.
Aber bei Böcken gibt es ja tausend Wege die nach Rom führen 😉
super gemacht
Die Hosen der Zimmermänner haben zwei Reißverschlüsse, weil das traditionelle Aussehen der Zunfthosen eigentlich von den Schiffszimmermännern übernommen wurde. Da diese bei ihrer Arbeit öfter auch mal ins Wasser fielen, brauchten sie die zwei Reißverschlüsse, um schneller aus der Hose raus zu kommen.
Ich stimme der Theorie von M. Sperzel zu, auf den Segelschiffen gab es auch den Schiffszimmermann und die Seemänner hatten auch zwei Reihen Knöpfe am Hosenstall, der Schlag am Hosenbei diente auch dazu die Hose im Wasser besser ausziehen zukönnen. Ich trage auch gerne Zunfthosen, auch wenn ich kein Zimmermann oder Tischler bin :-)
Ich bin erst jetzt auf deinen Kanal gestoßen und finde deine Videos echt Klasse. Mach weiter so
Moin, mein Name ist Bert.
Die Zunftkleidung stammt ja aus einer Zeit, da gab's noch gar keine Reißverschlüsse. Also war der Schlitz mit einem Lederband zugezurrt und weil das nicht wirklich die Zugluft abgehalten hat, gab's noch den Latz, der, vermutlich mit 2Knöpfen oben davor geklappt worden ist.
Grüße
Hallo Hauke,
ich muss Phil Anders beipflichten, mit dem Verdübeln der Fußköpfe wird der eigentliche Sinn dieser Verbindung ausgehebelt.
Durch das Verdübeln kann sich der Fußkopf nicht mehr nachjustieren und die gesamte Last geht auf den Dübelquerschnitt über.
Ich kenne es von meinem Vater (ein alter Bundzimmerer) so, dass die Füße nur durch die Klemmung gehalten werden und bei Schwund oder extremer Belastung dann eben weiter in Die Schwalbe hineinrutschen, aber dadurch nicht zum wackeln beginnen.
Ja, klar. Und bei einem Bock funktioniert das auch sehr gut. Hier habe ich aber eine Tischplatte aufliegen und muss daher das Weiterrrutschen nach oben verhindern, weil sonst die Platte vom Gestell gedrückt wird.
😂👍 zwei Reißverschlüsse für das Gemächt! Keine Ahnung wofür - ist eben so und heute Stiel sowie Erkennungsmerkmal.
Bisher habe ich häufig auf der Werkzeugleiste gearbeitet, Sohnemann (7 Jahre) Kann auf der auch gut sitzen, ich nicht. Japan Kiste wie auch hier gezeigt. Jetzt habe ich die optimale Lösung für mich- Danke!
Und wenn ich sie nicht benötige zum arbeiten stehen Blumen auf der Bank oder meine Füße liegen darauf.
Es war mir eine Freude Deinen Ausführungen zuzuhören. Ich habe richtig Lust die Bank nachzubauen.
Als ich Kind hatte ich noch 2 kurze Lederhosen von meinen Uropa, er ist Baujahr 98. Die waren in der Mitte geschnürt und die Klappe hatte Rechts und Links einen Knopf. Bei der Zunfthose kann vielleicht der Gedanke gewesen sein, dass Schnüre oder große Knöpfe in der Mitte zum hängen bleiben neigen, weil es keine "sicheren" Verschlussmöglichkeiten der Hose gab.
Ich persönlich schneide überall Schnüre und anderes Zeug an der Arbeitskleidung ab, da ich mich unwohl fühle wenn da etwas rum baumelt, da ich nicht hängen bleiben möchte.
Vielen Dank für das tolle Video!
Klasse Video , es hätte nicht kürzer sein dürfen um alle wichtigen Schritte ausführlich erklären zu können.
Die Bank werde ich wahrscheinlich nicht nachbauen aber es ist auf jeden Fall lehrreich die verschiedenen Arbeitsschritte zu sehen und zu verstehen um bei anderen Projekten das gerade erlernte vielleicht dort anzuwenden.
mit der Hose das sie 2 Reißverschlüsse hat stammt meiner Meinung aus dem Mittelalter da man damals Beinlinge trug eine buche (Unterhose ) und ein langes Ober Gewand
zur Hose: ein Freund von mir arbeitet als Zimmermann und hat mir gesagt, dass es auf der Baustelle einfach sehr viel Sinn macht, weil man je nach Tätigkeit richtig viel Zeug am Gürtel hängen hat und man so einfach besseren Zugriff hat ohne erstmal "abrüsten" zu müssen ;)
Durch Zufall diesen Kanal gefunden. Deine Arbeit Top. Aber was du da machst war meine Zimmermann´s Prüfung vor 35 Jahren im Osten mit Axt und Gestellsäge, bei gleicher Präzision! Das ist einfach ein Elle Bock 52,5cm und 1000 mal gebaut...
Dazu braucht man keine Japansäge und Hobel... Die Beine bestehen Traditionell aus Rundholz und dem Bock felht die Versteifung unter den Sattel! Ein Tischler ist kein Zimmermann...
Ich weiß wovon ich rede, mein Sohn ist Tischler!
Das ist kein Bock, sondern eine Bank. Und: Keine Sorge, ich nehm Dir nichts weg ;-)
@@SchwalbeundZinken 😆 oh sorry...eine Bank, ja wer lesen kann
Lieber Hauke, die Theorie mit der Staude klingt plausibel. Ich habe mal gelesen, dass die zwei Reißverschlüsse von den Schiffszimmermännern kommen sollen, damit die die schwere Hose schnell ausziehen können, wenn sie mal ins Wasser fallen. Klingt aber eher wie ein Mythos. Danke dir für deinen tollen Videos!
Zunfthose universal für Rechts- und Linksträger.Ich kann mit meiner Obelix-Figur mit Zunftkleidung nichts anfangen.Eine Zunftweste würde ich vielleicht noch anbekommen.Vorne mit einem halben Meter langen Lou van Burg Kettchen zugebunden.
Ich hoffe du machst noch mehr Videos gerne auch mit dem Lars.Ihr ergänzt euch wirklich gut zusammen.Solche Viedeos helfen mir meine Leidenschaft zum Tischlerhandwerk wieder zurück zubekommen,die ich während meiner Berufszeit gänzlich verloren habe.
Die Bank mit den verschiedenen Beinen ist ein super Projekt um zu veranschaulichen wie stark Kleinigkeiten das Gesamtbild verändern können.
Viele Grüße aus dem Landkreis Celle
Wäre eigentlich ein schönes Stück für die Zwischenprüfung oder den Klötzchenkurs.
Vielen Dank für deine Zeit und Mühe! 💪
Mache ich im Klötzchenkurs :-)
@@SchwalbeundZinken Kann ich den wohl noch mal machen? 🤔
Leider gab es nur die üblichen Verbindungen in mehr oder weniger nicht weiter verwendbaren Konstruktionen.
Mit etwas praktischen und nutzbaren raus zu gehen wäre schön.
Ich freue mich aufjedenfall für die Azubis, die die Kurse mit Ihnen absolvieren.
PS: haben die Pralinen geschmeckt?
@@n.p.5323 Ah, Du bist das. Ja, die waren sehr lecker. und ganz wunderbar verpackt:-)
@@SchwalbeundZinken Das freut mich zu hören.
Dann ein weiteres mal gern gesagten Dank und hoffentlich bleiben Sie uns als Meister des Lehrens noch viele viele erhalten!
@@SchwalbeundZinken Achso, bezüglich der Fixierung der Verbindung.
Die Beine vor der Bearbeitung besonders weit herunter zu trocken, also unter die sich am Verwendungsort einstellende Holzfeuchte, müsste doch auch funktionieren, oder?
Oder vielleicht wie Sie es mit einem Zapfen ausprobiert haben mit Druck stauchen und durch Wasser wieder quellen lassen.
Sehr schönes erklärendes Video 👍🏻
Hallo
Wie immer toll erklärt
Mit freundlichen Grüßen
Tischlermeister Martin Höft
Boecke sieht sehr good aus. 👍
Ein großartiges Video, ich hab viel gelernt! Insbesondere, dass es wesentlich einfacher ist so komplexe Verbindungen zu erstellen als ich dachte... wenn man einen Plan hat. 😅 Das werde ich unbeding mal ausprobieren, besonders die verjüngten Beine (Nummer 3) sehen echt klasse aus. Was mich ein bisschen geflasht hat, ist dass du ausrangierte stumpfe Dozuki Blätter verwendest statt einer Kugihiki - ich hab eine zweiseitige Kugihiki mit feiner und extrafeiner Zahnung und die nehme ich (außer zum Bündigksägen) auch zum Nacharbeiten von unsauberen Schnitten her. Klasse Werkzeug das und hat mit rund 14€ auch nicht die Welt gekostet.
Stimmt, 14€ sind nicht viel. Ich hab -ehrlich gesagt- noch nie nachgeschaut, was die kleinen Dinger kosten. Jetzt schaff ich mir wohl auch mal eine an, Danke!
@@SchwalbeundZinken Ich hab gerade nochmal nachgeschaut wie verfügbar die momentan sind. Dabei ist mir aufgefallen dass die momentan nur schwierig zu bekommen sind; ich hab meine vor einiger Zeit bei Dictum gekauft und die haben die noch immer zu dem Preis (und noch zwei Weitere für
Moin Hauke, danke für das tolle Video!
Für mich hast du es zu einem sehr passenden Zeitpunkt herausgebracht, da ich mich momentan mit dem Thema zweiseitig ausgestellte Beine/Pfosten beschäftige. Auf RUclips findet man dazu kaum etwas, auch nicht in englischer Sprache. Als eifriger Leser des Blogs von Chris Hall (thecarpentryway) bin ich dort auf seine Variante für Sägeböcke gestoßen, die mich etwas entmutigt hat. Denn wenn man für zusätzliche Stabilität noch Traversen einbringen möchte, wird das Ganze sehr kompliziert, da die Flächen der Beine nicht mehr parallel zueinander sind, was auf den ersten Blick nicht unbedingt auffällt.
Ohne Traversen mit der von dir gezeigten Verbindung traue ich mir hingegen zu, also danke dafür 😁
Falls du den Blog von Chris noch nicht kennst, möchte ich ihn dir herzlichst empfehlen. Er hat als Zimmerer angefangen und ist später zum Möbelbau übergegangen, den er mit so wenig wie möglich Leim und Metallverbindungen ausführt. Seine Werke zählen zu den beeindruckendsten die ich bisher gesehen habe, ohne dabei aufdringlich oder überladen zu wirken.
PS: Aufgrund der automatischen Löschfunktion von YT musste ich den Kommentar mehrmals umschreiben bis er zugelassen wurde, also entschuldige die mehrfachen internen Anzeigen dazu auf deinem Kanal.
Das sehe ich mir auf jeden Fall an, Danke!
@@SchwalbeundZinken Gern geschehen! Ich freue mich, wenn sich neue Leute für die Werke dieses (leider bereits jung verstorbenen) Handwerkers interessieren.
Da er im gesamten Bereich Holzbearbeitung zu verschiedenen Themen geschrieben hat, ist sein Blog recht umfangreich. Falls du zuerst direkt die Posts über die zweifach ausgestellten Beine lesen möchtest, findest du diesen unter "Thread Index" und dann "An Irregular Situation (Compound Splay Post Sawhorse Build".
Oh! Dieser Empfehlung kann ich mich nur voll und ganz anschliessen!! But beware - it's a rabbit hole! Bzgl japanischem Holzbau/Verbindungen gibt es im Netz NICHTS auch nur annähernd Vergleichbares was Umfang und Korrektheit angeht. Chris besaß ein schier unerschöpfliches Wissen und Können in diesem Bereich.
Die zwei Reißverschlüsse dienten dem Hamburger Zimmermann im Fall des Falles ins Wasser, sich seiner Hose schnell zu entledigen.
Tolles Thema und wiedermal ein super Hauke Video :-) Gruß aus den Hünsrück Highlands
Danke, Lars! Du hörst bald von mir :-)
@@SchwalbeundZinken 🙂
Hallo Hauke,
Ein tolles Video. Ich ab viel gelernt Alle Arbeitsschritte super erklärt und begründet.
Allerdings halte ich das Verdübeln für nachteilig. Wenn das Holz in der Verbindung schwindet, fangen die Beine an zu Wackeln. Wie bei deiner Gratleiste.
Sind Sie nicht gedübelt, schlägt man sie einfach nach und hobeln Sie dann nochmal bei.
Vielen Dank für das Video.
Ein Tischler
Eigentlich wollte ich mich nur mal kurz durch das Video im "fast forward" Modus klicken. Falsch gedacht - das ganze Filmchen am Stück verschlungen und für wieder einmal sehr gut befunden. Alleine am Klang der Hobel und Stemmeisen hört man die Schärfe der Werkzeuge. Ich checke mal die Holzbestände und werde mir mal so eine Bank nachbauen - Vielen Dank
Danke für das Lob! Das freut mich sehr.
Super Video
Tolles Video (mal wieder... ;-)
Sehr schön, ohne Schnörkel und elegant.
„Hammer“-mäßig erklärt. Bin bei 30x30. Allerdings hätte ich versucht das Bein bereits weiter oben (direkt unterhalb des Querbrettes) versucht zu verjüngen. Ob das geht, weiß ich nicht, Anfänger. Doppelter Hosenladen: Bayrische (Alpen), traditionelle Lederhosen haben auch zwei. Vielleicht auch Symmetrie, damit Design oder function follows design. Egal, sieht chick und traditioneller aus.
Beitrag 👍👍👍🍀🍀
Danke Dir. Tolle Sache diese Bank, war schon von dem unaufgeregten, bayerischen Video fasziniert. Dein Styling der Beine beeindruckt mich sehr. Finde es ein bisschen schade, diesen selbstregulierenden Formschluss mit einem Dübel zu blockieren. Vielleicht wäre ein Dreibein, der leichte Beinlängenänderungen toleriert, eher meine Wahl. Und leicht zerlegbare Möbel haben eh einen besonderen Reiz für mich.
Ich denke, die zwei Reißverschlüsse kommen vom Hosenlatz, der die beiden Beinlinge verbunden hat. Aber so geblieben ist es, weil es einfach so praktisch ist sowohl beim Hemdreinstoffen als auch beim Pinkel, weil die Zeit Reißverschlüsse einfach Platz bringen. Als Kind habe ich es beim im Stehen pinkeln (draußen natürlich! Wir hatten anfangs kein WC und kein Badezimmer), immer wieder geschafft, mich böse im Reissverschluss einzuklemmen - mit zweien wär das nicht passiert 🥴 LG, bernd
🙈🙈🙈 ich dachte, so etwas passiert nur in Filmen.
Lieber Haucke,
du kannst garnicht lang genug sein! Wieder einmal sehr interessant und inspirierend! Dafür Danke!
Meine Gedanken zum Doppelreisser: vielleicht eine Form von "Gendern" der Rechts- und Linkshänder? Das mit dem Hemd leuchtet aber auch ein!
Weiter so, Bitte! auch wenn es manchmal etwas dauern sollte. Egal, nicht Masse, sondern Klasse zählt! Darauf wartet man doch gerne.
Theorie Reißverschluss: Es besteht keine Gefahr sich den Piepmatz einzuklemmen. Meine sogar, dass wirklich mal gelesen zu haben.
Ansonsten wie immer vielen Dank für deine Ausführungen/Erklärungen.
Die Bedienung der Bohrleier mit der linken Hand funktioniert zumindest bei mir ab 30mm Durchmesser in Hartholz nicht mehr 😅
Genau, Piepmatzschoner - zumindest ein sehr lohnenswerter Nebeneffekt 😵💫
Ja, ist ein echtes Problem bei kleinen Jungs. Vorhaut aus dem Reißverschluss zu lösen ist ein echtes Problem für einen Chirurgen, endet meist mit Vorhaut ab.
Ein sehr tolles und informatives Video, da ist die Länge egal, ohne Werbung macht es Spaß alles anzuschauen.
Hab aber zu den angesprochenen Problemen ein paar Anmerkungen:
Schrumpfung des Holzes:
- Da diese Problematik bekannt ist, sollte man bei der Wahl der Holzteile die Schrumpfrichtung beachten, d.h. die Lage der Jahresringe der einzelnen Kanteln sollte gleich sein und so gewählt werden, dass die Schrumpfung mit dem Bankkörper möglichst klein wird.
- Ein akklimatisieren der Rohteile vor der Verarbeitung bringt viel, bzw. reduziert die spätere Schrumpfung erheblich.
Aufstellflächen der Beine:
- Es ist bekannt, dass die Kanten an den Aufstellflächen der Beine, vor allem wenn diese voll aufstehen, bruchgefährdet sind. Warum werden diese nicht angefasst?
Mach weiter so.
Gruß
Manfred
Das wurden sie; hab ich nur nicht gezeigt. Du hast aber recht, auf die zwei Minuten. wärs jetzt auch nicht mehr angekommen :-)
Das Video - wie stets einfach bewundernswert. Bei den Anrissen hat mir ein wenig der Schädel geraucht. Das ist aber wohl eher auf mein, eher bescheidenes räumliches Sehen zurückzuführen. Alle andere ist gut verständlich dargestellt und lädt zum Nachmachen ein.
Thema Reißverschluss:
Zum Einen sind Trachten, auch Zunftkleidungen fast immer von Längst vergangener "Mode" beeinflusst.
Letztlich kann man die lebenspraktischen Erfordernisse, (siehe "Design muss funktionieren" getrost als Beweggrund ansehen. Man stelle sich vor, der Handwerksgeselle muss mal. Da kann er mit zwei geöffneten Reißverschlüssen sicherlich leichter, in dringenden Fällen wohl auch schneller das hierfür benötigte Teil unter dem sehr lang geschnittenen Schreinerhemd hervorholen....
Hallo Hauke,
wieder mal ein sehr guter Beitrag! Würde diese Bank aber selbstverständlich mit den filigraneren Beinen machen, wirkt eleganter.
Zum Thema Zimmermannshose finde ich, die sollte eigentlich nur der Zimmermann, vielleicht auch noch der Schreiner tragen.
Lieben Gruß!
Tatsächlich ist das keine Zimmermanns- sondern eine Zunfthose ;-) Zunftkleidung ist farblich den Berufssparten zugeordnet, siehe hier: de.wikipedia.org/wiki/Kluft_(Zunftkleidung).
Schwarz ist die Farbe aller Holzberufe, also Zimmerer, Dachdecker und Tischler. Die verbreitete Theorie hierzu lautet übrigens, dass man auf Schwarz die i.d.R. hellen Holzspäne besonders gut sieht; und damit auf einem Blick, ob sich der Handwerker nach der Arbeit pfleglich gesäubert hat.
@@SchwalbeundZinken Danke für die Info!
Schönes und lehrreiches Projekt. 80 Minuten Video - uff. Aber jede Minute mit Wert.
Zur Zunfthose: Ich vermute mal, dass ein mittlerer Reißverschluß eher zum Hängenbleiben oder zu Beschädigungen führt, als die zwei außerhalb der Mitte, zumal diese auch noch über der weicheren Leistengegend liegen und dort besser nachgeben können, bzw. bei typischen Handwerkerbäuchen weniger störend herausragen. ;-)
Früher, als man Hosen noch geknöpt hat ( oft auch mit metallischen Knöpfen ) war der dadurch entstandene Vorteil sicher umso größer.
Das Wetter wird besser, und der Frühling ist in Sicht. Du weißt sicher, was mir gerade wieder einfällt?! :-)
Ja, auf jeden Fall! Und das machen wir auch bald. :-)
Dass Deine Bank der Hammer ist, steht ausser Frage. Schöne Handarbeit mit 4 individuellen Beinen. Also etwas wie ein Meister-Musterstück.
Meine Theorie zum Doppel-Reissverschluss ist die Unterhose aus der Zeit. Kennt man vielleicht noch, dass im besonderen bei langen Unterhosen der Eingriff an der Hose war. So kann man den Hosenträger an der Hose nehmen für den Halt und den Eingriff einfach benutzen.
Mal sehen was andere von der Theorie halten.
Gruß nach Köln.
Super 👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍
🤗