Fände ich auch gut, aber dann bräuchte es auch immer jemanden wie Herr Schmitt, der sich mit den Theorien dahinter auskennt. Ansonsten verfällt so etwas schnell in Meinungen und Halbwissen.
@@hanness.5629 Es geht weniger um Theorien als eher um eine zu verinnerlichende Art zu denken. Nicht umsonst sagt Schmitt am Ende seiner Videos immer sowas wie, Nicht schauen sondern Sehen. Wer sieht, der kann sich Gedanken machen-auch ohne Kenntnis von Theorien. Es gilt das Sehen zu lernen.
Ich halte beides für wichtig. In einem öffentlichen Format sollte zumindest einer den Diskurs auch mit Fachwissen unterstützen können, egal wie gut der Rest "Sehen" kann ^^
Wolfgang M. Schmitt ist für mich der wichtigste Gast, den es bei RBTV je gab. Denn er zeigt, und das sicherlich für manche Zuschauer erstmalig, das selbst heute noch unprätentiöse, belesene Intellektuelle existieren. Und das Wissen, Reflektion und die Bereitschaft, sich wirklich auf andere Meinungen einzulassen, die wichtigsten Werkzeuge für den Erkenntnisgewinn darstellen.
@@LastManDancing Naja, vielleicht etwas kapriziös. Aber gebildet genug, um dem Niveau, auf dem er vorgibt sich zu befinden, zu entsprechen. Daher weniger Blender als mehr entrückt wirkender Intellektueller.
@@TschernoBill Ich hab selten jemanden so prätentiös und selbstgefällig auftreten sehen. Mir ist schleierhaft, wie man auf die Idee kommen könne, er gebe sich hier unprätentiös. Schmitt ist ein absoluter Pseudointellektueller. Gerade im Blenden ist er richtig gut - dass zwischen dem ständigen Namedropping in seinen endlosen Monologen aber nicht nur die Substanz, sondern auch die Logik fehlt, macht es für mich absolut unerträglich.
Ich finde es wirklich beispielhaft, dass ihr euch (Wolfgang und Etienne) mit diesem Thema beschäftigt und eine angenehme und konstruktive (liegt im Auge des Betrachters) Diskussion bietet.
@@iBjoernify Wolfgang verbringt hier viel Zeit damit Peterson irgendwelche Motive zu unterstellen und Behauptungen aufzustellen. Wenn er bei der 51 Minuten Marke die "Regeln" geradezu wörtlich auslegen will stellen sich mir die Nackenhaare auf, wie an einigen andern Stellen auch. Mir scheint aber auch, dass die deutsche Übersetzung an vielen Stellen die präzise Sprache von Peterson vermissen lässt.
@@rektorsown Immerhin sagt Eddi am Ende, dass es wohl das beste für jeden interessierten ist, sich selbst eine Meinung zu bilden. Das beinhaltet dann auch das Buch im Original zu lesen. Der Nachteil daran ist lediglich, dass man dieses Video nicht mehr sehen kann ohne regelmäßig brechen zu müssen.
Herr Schmidt ist eine echt Bereicherung für euch, ich mag seine Gastauftritte und gucke auch sehr gerne seine Videos danke das ihr aufmerksam auf ihn macht und ladet ihn gerne öfters mal ein.
Ging mir auch so. Trotzdem ist nicht alles falsch, was der Peterson von sich gibt, obwohl man eben genug fundierte Kritik an ihm äussern kann. (Davon gibt es heutzutage meiner Meinung nach nicht allzuviel und insofern ist auch Perterson für mich ein Mann, der der Art Diskussionen zu führen immerhin hilft. So gut kenne ich mich aber auch wieder nicht aus.)
Kratzspur ich weiss nicht woran liegt, aber ich bekomme im notification-feed eine antwort angezeigt, die ich weder aufm handy noch am pc ansehen kann, wenn ich auf den link gehe. kein plan, warum.
@@schmoorfderschmied1763 Das liegt dann wohl an meiner gelöschten Antwort. Hab einen Text geschrieben, abgeschickt und mich dann innerhalb von 5 Minuten umentschlossen und diesen wieder gelöscht :3
Ich finde die Kombination von den Beans und Wolfgang einfach in jedem Format unglaublich interessant!! Wolfgang weiss ganz genau, wann er sich zurückzuhalten hat, weil die Beans grade ihre Späße machen und wann er uns mit seiner intellektuellen Art beglücken kann. Dabei finde ich trotzdem, dass es niemals zu viel ist und sich immer auf einem absolut verständlichen Niveau befindet, weshalb seine Inputs jedes mal erfrischend neu wirken und einem neue Denkansätze liefern. Daher ist er bei Kino+ ein gern gesehener Gast und auch bei Almost Daily! Bitte mehr davon! PS: Florentin is sowieso ne geile Sau
Ich habe dieses Gespräch sehr genossen. Ich wünschte ihr hättet mehr Gesprächsrunden, die so zivil und inhaltsvoll ablaufen. Ich liebe es natürlich auch, euch einfach beim quatschen zu zu sehen, aber das hier ist schon etwas besonderes. Danke!
Ja denke ich auch immer! Nicht nur um seine gut reflektierten Meinungen in voller länge zu bekommen, auch dass ein Gast mit ihm in Diskussionen einsteigen kann. Die Filmanalyse ist ja toll aber manchmal wünsche ich mir eine Gegenstimme die gewisse Punkte aufgreift und hinterfragt. Auch dass er Literatur nicht nur im Filmkontext aufgreift. Denn sein Wissen und seine Überlegungen sind echt spannend. Vielleicht wäre Patreon eine Idee?
Naja, sie haben nicht wirklich seine Punkte gegenbewiesen. Wenn sie damit vor ihm gestanden hätten. Hätte er ihre Argumentation platt gemacht, aber nicht weil sie unrecht hätten, sondern weil ihre Prämissen falsch sind.
Das was Wolfgang ab ca. Minute 33:00 ist unfassbar durchdacht. So ähnlich hört man es ja derzeit öfters. Aber selten wurde es so klar und präzise ausgedrückt. Und dabei ganz hysteriefrei und überlegt. Außerdem merkt man, dass er sich über alles was er sagt fundamental Gedanken gemacht hat. Echt erfrischend.
Ich bin (war?) Jordan Peterson Fan, hab mir viel von ihm angeguckt, war aber über die Hintergründe relativ uninformiert (hab z.B. nichts von seiner Bezugsliteratur je gelesen). Und ich bin absolut überwältigt von den vielen Kritikpunkten die ihr aufführt, über die ich vorher noch nie nachgedacht habe. Super Almost Daily! Ich muss übrigens sagen, dass die "Weisheiten" von Peterson (die, die Wolfgang als teilweise so offensichtlich, dass es weh tut beschreibt :D) für mich teilweise neu waren, oder ich sie zumindest noch nie in einer Verpackung gehört habe die mich angesprochen hat. Von daher bin ich insgesamt froh ihn gefunden zu haben, weil er bei mir viel Selbstreflexion ausgelöst hat, und ich bin ebenso froh diese Almost Daily gesehen zu haben, weil es in mir dann die Reflexion über Jordan Peterson ausgelöst hat. Danke!
Meiner Ansicht nach resultieren die meisten Kritikpunkte, die sie anbringen daraus, dass sie Peterson nicht verstanden haben. Würde mich interessieren, welche Kritikpunkte dich überzeugt haben.
Man kann auch Fan von etwas sein ohne dem blind alles nachzuplappern. Umso besser dass du jetzt auch mal über Peterson reflektierst^^ Es gibt ne Menge Dinge außerhalb der Psychologie wo er sich... sagen wir mal auf dünnes Eis wagt. zB das der Klimawandel nichts mit dem Menschen zu tun hätte.
@@mrcreed6874 So ein Unfug. Genau wegen solchen Aussagen, wird Peterson nicht verstanden. Er war UN-Mitarbeiter bzgl. dem Klimawandel und hat daher wesentlich mehr Ahnung als du jemals erreichen wirst. Er hat nicht bestritten, dass die Menschen damit was zu tun haben. Er hat lediglich die Quellen, die zu dieser Annahme führen kritisiert und offen gesagt, dass niemand wissen kann, welchen Einfluss wir wirklich haben. Er findet jedoch die radikalen Schritte, welche auf Grundlage dieser Annahme gefordert werden, falsch. Hört ihm doch einfach mal zu?!
@@Phillip-sv7rr ich weiß dass er für die UN gearbeitet hat, ich finde seine Aussage trotzdem fragwürdig, weil er unnötigeweise in den Interviews die ich gesehen habe offen gelassen hat DASS der Mensch einen Einfluss hatte. Dass wir nicht genau wissen wie hoch der ist, seh ich genauso. Dass einige der Maßnahmen die gefordert werden zu radikal sind, seh ich genauso. Aber er spart an einigen Stellen mehr als nur unglücklich gewisse Aussagen aus (wo die einen sagen "sollte wohl klar sein wie es gemeint ist", andere wie zB Florentin "da lässt er sich ein Türchen zum Raussreden offen").
Was geht denn ab 35:00 ab, da habt ihr total am Buch vorbei gelesen. Es geht nicht darum das Frauen Chaos sind sondern das Chaos in der Mythologie weiblich dargestellt wird. Die Mythologie muss als alleinstehende Bildsprache angesehen werden und kann nicht 1 zu 1 auf Realität angewandt werden.
@@ritterderkokosnuss3379 Ja, die drei könnten unterschiedlicher nicht sein. Sind aber tolle und interessante Persönlichkeiten und man könnte denen stundenlang zuhören :)!
Tolles Almost Daily. Generell finde ich diese Welle an "Improving Life" Denker ziemlich interessant. Man müsste sich Konsorten wie auch Tim Ferris, Elliott Hulse, Aubrey Marcus oder Mark Manson anschauen, um nur einige Beispiele zu nennen. Jordan B. Peterson ist da zwar auch drin, aber mit seiner politischen Ideologie definitiv noch ein spezieller Fall. Wäre natürlich klasse, wenn ihr den im Almost Daily hättet, aber dann bitte mindestens 3 Stunden. Und bevor ich es vergesse: Wolfgang M. Schmitt ist unglaublich, Was für eine Vielfalt an Wissen und Vergleiche dieser Typ abruft, ist bemerkenswert und wirkt im Kontext immer sehr sinnvoll. Als Kulturwissenschaftsstudent meinen größten Respekt an Ihnen Herr Schmitt!
Dieser Moment, wenn man heute einen Text für die Uni mit dem Titel "Warum Freud lesen, wenn Butler ihn für uns gelesen hat" liest und zeitgleich dieses Video guckt, indem Wolfgang M. Schmitt einem sagt man solle auch die von Butler zitierten Werke lesen
Ich fände es schön, wenn ihr noch so eine Folge über Petersons letztes Buch, beyond order 12 more rules for life, machen könntet. Vor allem, weil Petersons Einfluss auch auf die deutsche Jugend immer größer wird und viele seiner Ansichten immer problematischer werden. Ich fand diese Folge sehr spannend, mit WMS natürlich auch sehr informativ. Würde sich definitiv lohnen! Vieleicht aber etwas länger, dieses Thema fordert vielleicht sogar noch mehr tiefe
Chapeau, sehr gute Sendung! Freut mich wirklich sehr, dass ihr euch so ausführlich mit dem Titel befasst habt, und das Buch kritisch hinterfragt. Die Besetzung dafür ist absolut erstklassig. Solche Almost Dailys würde ich gerne öfter sehen!
ich glaube ehrlich gesagt die deutsche übersetzung einfach grottig ist. viele zitate nehmen viele nuancen weg. Die ja unfassbar wichtig sind da peterson (wie man auch in interviews schnell merkt) sehr stark auf seine wortwahl achtet. Alleine dass aus "Do not bother children when they are skateboarding" " störe nicht DEINE Kinder beim skateboardfahren" gemacht wurde irritiert mich unendlich. gleiches gilt für viele der anderen regeln. "shoulders back"(offen, verwundbar, mutig) hat nen anderen subton als "schultern breit" (konfrontierend, aggressiv). "Do what i meaningfull, not what is expedient" wird von "mach was sinnvoll ist, nicht was vorteilhaft ist euch nicht getroffen. Google übersetzer schlägt "vorteilhaft" nichtmal als legitime übersetzung für "expedient" vor (welches mehr einen kurzfristigen gewinn oder eine nicht nachhaltige abkürzung zu irgendeinem ziel meint). zum vergleich hier mal die englischen regeln und die timestamp zu den deutschen: 10:22 Steh aufrecht und mach die Schultern breit ( Stand up straight with your shoulders back) Behandle dich wie jemanden, für dessen Hilfe du verantwortlich bist (Treat yourself like someone you are responsible for helping) Freunde dich mit Menschen an, die es gut mit dir meinen (Make friends with people who want the best for you) Vergleiche dich mit dem, der du gestern warst, nicht mit irgendwem von heute (Compare yourself to who you were yesterday, not to who someone else is today) Lass nicht zu, dass deine Kinder etwas tun, das sie dir unsympathisch macht (Do not let your children do anything that makes you dislike them) Räum erst einmal dein Zimmer auf, ehe du die Welt kritisierst (Set your house in perfect order before you criticize the world) Strebe nach dem, was bedeutsam ist (nicht nach dem, was Vorteile bringt) (Pursue what is meaningful (not what is expedient)) Sag die Wahrheit - oder lüge zumindest nicht (Tell the truth - or, at least, don’t lie) Gehe davon aus, dass die Person, mit der du sprichst, etwas wissen könnte, was du nicht weißt (Assume that the person you are listening to might know something you don't) Sei präzise in deiner Ausdrucksweise (Be precise in your speech) Störe Kinder nicht beim Skateboard fahren (Do not bother children when they are skateboarding) Läuft dir eine Katze über den Weg, dann streichle sie (Pet a cat when you encounter one on the street) Liste von Wikipedia
Respekt für dieses Almost Daily! Ich stimme zwar einigen Sachen, die vor allem Floretin und Wolfgang gesagt haben, nicht 100% zu, aber als RBTV dieses Thema überhaupt einmal aufzugreifen finde ich super!
Danke für die großartige Diskussion. Auch wenn die Zeit natürlich nie ausreicht alles zu besprechen, hätte ich es wichtig gefunden über sein Erziehungsbild und die Regel "lasse nicht zu, dass Deine Kinder etwas tun, dass Du unsympathisch findest" oder so ähnlich zu reden. Da beschreibt er Erziehungsmethoden, die wirklich aus der Steinzeit kommen. Strafen und Disziplinierungsmasnahmen, die mit körperlichem und psychische Mißbrauch arbeiten und gezielt darauf a gerichtet sind den Willen von Kindern zu brechen. Genau da zeigt sich der totalitäre Anspruch in seinem Denken am besten.
Na ja, wenn ich mit den dort geäußerten Ansichten kein Problem habe, bzw. es genau so sehe, dann äußere ich mich dazu auch nicht, bzw. stelle es auch nicht in Frage 😉
14:50 Nein, sagt er nicht, wer den Matthäus Effekt und die Pareto Verteilung kennt, der weiß, dass Peterson lediglich sagt, dass jemand der in der Vergangenheit erfolgreich war, in der Zukunft mit höherer Wahrscheinlichkeit wieder erfolgreich sein wird. Ein Bestseller Autor wird mit höherer Wahrscheinlichkeit wieder ein gutes Buch und Bestseller schreiben. Mit Rechtfertigung für die Ungleichheit von den 1% hat das nichts zu tun. Es ist lediglich eine Feststellung wie Etienne richtigerweise andeutet.
@Hallo-Hallo!!! jetzt kann man auch interpretieren was Wolfgang mit "Richtig" meint. Ich habe Peterson zumindest noch nie sagen hören, dass er es richtig findet das diese Ungleichheit herrscht oder es befürwortet.
@max mustermann wo sagt er das? Er beschreibt doch lediglich das ein "Gewinner" Statistisch gesehen eine höhere Chance hat wieder zu gewinnen als jemand der zuvor verloren hat, und diese Observation nennt sich Matthäus Effekt. Zeig mir wo Peterson sagt, dass er dies gut findet, und das er sagt, dass er nichts ändern will. Eine Festellung ist nicht automatisch eine Rechtfertigung dass es gut so ist, wie es ist. Bitte um Zeilenangabe aus dem ersten Kapitel wo er das deiner Meinung nach sagt.
@Dara Marc Sasmaz nein, sie ist nicht falsch, du hast dir nicht angeschaut was der Matthäus Effekt bedeutet. Es geht nicht darum, dass der der am härtesten arbeitet am erfolgreichsten ist. Wie gesagt, nochmal genau die Definition nachschauen. Die Feststellung ist dass der der schon viel hat, eine hohe Wahrscheinlichkeit hat noch mehr zu bekommen als der, der weniger hat. Es ist wie bei Monopoly. Am Ende des Spiels hat einer alles und die anderen drei haben nichts.
Der einfachste Weg eine Million zu machen, ist, bereits schon über Kapital zu verfügen, je mehr desto einfacher. Zuende gedacht kommt man auf die 1%. Völlig legitime Kritik, Peterson verkauft es als natürliche Kompetenz-Hierarchie, aber tatsächlich findet hier eine enorme Chancenhortung statt.
53:26 - das ist keine psychologische erkenntnis, sondern ne empirische. Die frage ist halt, ob das sozialisationsgesteuert ist oder eine anthropologische Konstanze
Danke für dieses Super-AD :D bin erst halb durch und sehe jetzt schon dass es für eine Thematik in dieser Tiefe leider viiiieeel zu kurz ist. ein Teil 2 oder generell mehr Videos in dieser Richtung wären Klasse! :D
Vorweg: Schönes Almost Daily! Ich habe selbst in den letzten 2 Jahren sehr viel von Peterson gesehen und seinen medialen Werdgegang mit Interesse verfolgt. Das Buch habe ich auch gelesen. Ich fand es spannend eure drei verschiedenen Perspektiven zu hören. Ich muss aber sagen, dass Wolfgang sich sehr viel mehr getraut hat ins Detail zu gehen um seine Meinung zu belegen und hier hätte ich mir von Etienne und Florentin gewünscht etwas mehr einzuhaken. Und jetzt möchte ich noch meine Perspektive inhaltlich darlegen: Ich habe Peterson anders verstanden als ihr und zwar richtet sich sein Buch nicht an Menschen wie Wolfgang, die ihr Leben, allem Anschein nach, sehr unter Kontrolle haben und gerade so von Struktur und Klarheit strotzen, sondern an Menschen die Probleme haben ihr Leben in den Griff zu kriegen. Diesen Menschen legt er nahe, das sie nicht anstreben sollten das System zu verändern sondern sich selbst indem sie gewisse Regeln verfolgen. Mit dieser Absicht, jedem Individuum eine begründete Botschaft mitzugeben sein Leben zu verbessern, die auch noch interessante Anekdoten und Fakten enthält, kann ich nur positives abgewinnen. Ich denke mit dem Ansatz, dem Individuum zu helfen ist mehr getan, als nur in Systemkritik zu verfallen, so wie es Wolfang gerne tut. Vielleicht können wir uns darauf einigen, dass das Individuum und das System wichtig sind. Und das System in dem wir leben, der Kapitalismus, ist nun mal das Beste was wir haben.
@weiß nicht Kapitalismus hat mehr Menschen aus Armut gerettet als irgendwas/irgendwer jemals zuvor in der Geschichte der Menscheit. Ein wahrlich grausames Konstrukt.
@weiß nicht Du redest also nicht nur unter meinem Kommentar Schwachsinn, gut zu wissen. tzzui hat das Wichtigste zu deinem Statement schon gesagt von daher werde ich es nicht nochmal wiederholen.
kapitalismus ist die einzig logische gesellschaftsform die es für den menschen geben kann, ansonsten hätte sich in den letzten zehntausend jahren etwas anderes herauskristallisiert. das ist als würden vögel darüber streiten, ob es gut ist, dass sie fliegen können. dennoch ist kapitalismus höchst menschenfeindlich, aber das liegt halt am menschen selbst und daran, dass er als spezies exakt zum zeitpunkt der entstehung eines bewusstseins dem untergang geweiht war (was nicht bedeuten soll, dass nicht jede spezies auf kurz oder lang dem untergang geweiht ist). aber der mensch wird sich seiner selbst entledigen. dann hat die erde auch wieder ihre ruhe und muss sich nicht jeden tag anhören wie leute darüber streiten ob es sinnvoll wäre irgendetwas für irgendetwas zu tun. streiten asteroiden über sowas? nein. seid cool. seid wie asteroiden.
Also ich hatte bis heute eher weniger Berührungspunkte mit Peterson. Ich kenne die bekannteren Videos, die ja teilweise angesprochen wurden, aber weiter als die habe ich mit ihm nicht auseinandergesetzt. Was ich eigendlcih hervorheben wollte ist die "schlussrede" von Wolfgang. Ich glaube er bringt die aktuelle Problematik ganz gut auf dem Punkt. Das politische Auseinanderdriften der Bevölkerung ist meiner Meinung auf drei Ursachen begründet. Political Correctness verbunden mit Virtue Signalling (könnte man auch als moralisch, politische Selbstdarstellung bezeichnen) und der zunehmend schlechteren und ungeduldigen Debattenkultur spaltet das Land. Unter political Correctness verstehe ich die Sensibilisierung bzw. zunehmende "Euphemesierung" der Sprache. Kurzum, wird unsere Sprache bzw. der Dialog oder die Debatte eingeschränkt, weil die Menschen Angst haben Leute zu "offenden" oder zu beleidigen und ihnen vermutlich ihre Gefühle zu verletzten. Man wird direkt als rassist, sexist und was weiß ich betitelt wenn man eine gewisse Rhetorik verwendet. Aber ich bin der Überzeugung wenn man progressiv sein möchte, sind Konfrontationen und ehrliche und offene Debatten die Grundvoraussetzung. Freies Denken und möglichst frei von jeglichen Ideologien ist elementar für eine demokratische Bevölkerung. Und wir denken in SPrache und wenn wir unsere Sprache einschränken, wirkt sich das negativ auf unser freies Denken aus. ich glaube dass sich die Political Correctness vordergründig, näturlich nicht ausschließlich, wegen dem sog. Virtue Signalling verbreitet und verstärkt hat. Dabei handelt es sich darum Tugenden und Werte zu signalisieren. Quasi dem gegenüber zu zeigen, hey ich vertrete diese Meinung und diese Werte und diese Ideologie. Problematisch ist es, dass es dabei nicht primär darum geht diese Werte (u.a. in Debatten oder im alltäglichen) zu leben, sondern es geht darum die moralische Überlegenheit und das Gutmenschentum (ohh gott was ein scheiss wort, aber bringt denke ich rüber was ich damit sagen will) zu demonstrieren. Beispiele wären u.a. "FCK NZI" Tshirts zu tragen, in der Twitter-Bio zu schreiben das Rassismus uncool ist oder irgendwelche Videos auf Facebook zu teilen. Wie ich bereits oben erwähnt habe geht es hierbei um eine Art moralische, tugendhafte oder politische Selbstdarstellung. Und das färbt sich auch auf (öffentliche) Diskurse ab. Bspw. die komplette Fluchtlingsdebatte war geprägt von "virtue Signalling". Den Menschen ging es nicht mehr darum eine offene, konstruktive und ehrliche Debatte zu führen, sondern es ging schlichtweg darum die Gegner der Flüchtlingspolitik (PEGIDA) als dumme rassisitische Wutbürger abzustempeln. Niemand war ernsthaft daran interessiert einen Konsens und Lösungswege zu finden, sondern man wollte sich klar von den vermeintlich rassistischen Meinungen abgrenzen und distanzieren, weil man Angst hatte selbst als Rassist bezeichnet zu werden (hier wieder der Political Correctness und so). Und naja jetzt haben wir das was wir haben. Eine schlechte, ungeduldige Debattenkultur. In der es nicht mehr um Fortschritt geht, sondern von politischen Positionierungen und Abgrenzungen geprägt ist. Ich erhebe keinen Anspruch an grammatikalische Richtigkeit. Ich hab das in einem Zug geschrieben. Wird wahrscheinlich keiner lesen, aber ich würde mich über andere Meinungen freuen. Und um vielleicht den Bogen zu Peterson zu schlagen. Ich glaube daraus bildet sich auch die Faszination um Peterson. Ich glaube das hat Florentin auch bereits gesagt, dass er eben eine Person zu sein scheint, welche zwischen den beiden Extremen einen gesunden Mittelgrund darstellt. Für jeden den es juckt, guckt euch gerne den RUclips kanal Jonathan Pie an. Viele persönliche Meinungen überschneiden sich mit seinen.
@OguzKhan Desperado??? Ich hab hier meinen Senf zu der zunehmenden verhärterung bzw extremisierung der politischen Lager innerhalb der Gesellschaft und die Auswirkungen auf unsere debattenkultur auf zwischenmenschlicher Ebene gegeben. Ich hab mich nicht auf den Zerfall der Gesellschaft bezogen, sondern auf die Debattenkultur innerhalb unserer Gesellschaft und das dies zur politischen Spaltung der Gesellschaft führt bzw sie verstärkt
Ich stimme dir zu, dass die Debattenkultur im Arsch ist, möchte aber auf eines aufmerksam machen: Die neue Situation besteht darin, dass sich etwas verstärkt hat, was schon immer da war: Die Subjektivität. Auch wenn es falsch wäre anzunehmen, dass sich objektive Debatten austragen lassen, die zu einem Konsens führen (ich komme unten nochmal darauf zurück), haben sich doch die Blicke auf die Welt radikaler auseinanderbewegt. Wahrheiten sind heute, stärker als früher, subjektive Wahrheiten. Je nach Filterbubble, sozialem Stand, sozialem Netzwerk usw. werden andere Wahrheiten akzeptiert und andere ausgeschlossen. (Die Spaltung wird wunderbar deutlich an den Themen Russland/Ukraine, Geflüchtete/Kriminalität, Klimaerwärmung, aber es gibt etliche mehr). Alle, die sich als politische Akteure begreifen, müssen nun feststellen, dass ihre Argumente nicht durchkommen. Dass schon die vermeintlich gemeinsame Basis, die Wahrheit, auf die die Argumente fußen sollen, in Frage gestellt wird. Darauf kann man meiner Meinung nach nur mit der Taktik der Erlangung einer kulturellen Hegemonie antworten. Überall, in den größten und wirtschaftlich stärksten Ländern der Welt, (allen voran USA & Brasilien, aber auch in der gesamten EU und) verlieren fortschrittliche Kräfte an autoritäre Rechte, die versuchen neue Wahrheiten und neue Alltagskulturen zu schaffen, die sich meist aus Ängsten vor dem Fremden, vor Linken oder vor allgemeiner Veränderung ergeben. Ich bin absolut dafür, in der aktuellen Situation in Deutschland die Spaltung auch von links weiter voranzutreiben, solange die Rechten noch nicht an der Macht sind. Ich denke die Wahlergebnisse in all diesen Ländern machen deutlich, dass gerade die repräsentative Demokratie, die ja nicht von der Beteiligung, sondern zu 99% der Zeit gerade von der Nichtbeteiligung lebt und nur alle 4-5 Jahre zu einem Wahlgang auffordert, sehr anfällig für Politik ist, die mit Personenkult, Angst und Autoritarismus arbeitet. In diesem Fall auf Konsens zu setzen ist höchstgefährlich, weil es eine klare Verschiebung nach rechts bedeuten würde. Konsens bedeutet ja nicht, dass das "beste Argument" (was es ohnehin nicht gibt) gewinnt, sondern natürlich bleiben die Machtverhältnisse intakt und auch bei einem Konsens setzen sich die durch, die die Macht haben. Und da war es leider schon immer so, dass sich das Machtzentrum - das Kapital - sehr gut mit den Rechtsextremen abfinden kann, weil sie ihre Macht nicht beschneiden möchte, anders als die Linken (siehe etwa auch Bolsonaro in Brasilien, Trump vs. Sanders in USA, Salvini in Italien und geschichtlich hat die deutsche Industrie die NSDAP finanziert, genau wie Franco in Spanien)
Ich gebe zu, ich bin ein großer JBP Fan aber ich fand die kritische Auseinandersetzung sehr sehr gut. Da sind auch einige Punkte dabei, die ich Peterson oft durchgehen lasse über die ich mir nochmal Gedanken machen sollte. Hier einmal meine Sichtweise (möglichst kurz): Wenn ich Videos / Interviews von ihm sehe oder 12 Rules lese, dann wirkt er auf mich wie jemand der mich erinnern möchte die Vergangenheit und alle Geschichten die wir erzählen nicht plump als Fiktion zu ignorieren. Ich hatte nie das Gefühl, dass er mir ein Ideal aufdrückt. Zumindest nicht politisch. Deshalb sind die Regeln auch so "banal". Er sagt selbst, dass es in dem Buch darum geht diese für die meisten selbstverständlichen Regeln tiefer zu beleuchten, anstatt sie vom hohen Ross aus zu predigen. Ich kann da kein konkretes Ideal erkennen (außer die Regeln selbst). Der Hummer ist ein gutes Bespiel. So habe ich es aufgefasst beim Lesen: "Dein Gehirn kann deinen Status in der Gesellschaft wahrnehmen und stößt dem entsprechend Dopamin aus. Wenn du dich aufrecht hinstellst und deine Brust rausstreckst, dann kannst du dein Gehirn austricksen." Ob er diesen Mechanismus gut findet und mit Hummern rechtfertigen will habe ich nirgendwo gelesen. Vielleicht bin ich auch einfach Blind, weil ich ihn sehr mag aber ich denke schon, dass viele das Gefühl haben, dass er schlimmen Konservatismus durch die Hintertür einschmuggeln will. Durch so eine Linse würde ich auch so einige Intentionen zwischen den Zeilen hervorziehen, die vielleicht einfach nicht da sind.
Ich finde Wolfang M. Schmitt super, aber manchmal denke ich mir "eine Person zu unterbrechen ist unhöflich, ununterbrochen zu reden aber auch". Bisher trauen sich die anderen Parteien selten, Wolfang mal zu unterbrechen, weil man ihm auch gerne zuhört und weil es sich schlau anhört. Aber auch, weil er wenig Platz für Unterbrechungen lässt. Das führt teilweise zu monologen und reduziert gefühlt die Redezeit der anderen. Also bitte öfter mal reingretschen ;)
Für den Kommentar geb ich dir ein Like und widerspreche trotzdem :D Bei Schmitt hat man die Chance zu lernen, wie man ein Gespräch führt, bei dem nicht nur gebrabbelt wird, sondern, ein Argument sorgfältig verpackt und angeboten wird. Die Konsequenz ist, dass das alles etwas länger wird, aber zumindest nicht leer.
Bitte ein Format mit Wolfgang einführen in dem er über die "großen alten" Klassikern spricht. Aber bitte auch mit Gegenstimme bzw. mehreren Protagonisten. Würde mich sehr freuen👍
Ein längerer Kommentar - verzeiht! :) Habe "12 rules" schon vor ein paar Monaten auf englisch gelesen, fand es ganz interessant mit ein paar wichtigen Aussagen drin. Eure Diskussion hier hat allerdings zu Recht gezeigt, dass nicht alles einfach und richtig ist. Finde es wichtig, dass all die Theorien, Thesen und Philosophien, die Peterson immer anschneidet, in der Tiefe untersucht werden. Die "rules" mögen oberflächlich klingen und für jeden auslegbar irgendwie passen. JEDOCH: so simpel sind sie nicht! Wer kann schon behaupten, es sei einfach, sich nur mit Menschen anzufreunden, die es gut meinen und die nicht etwa manipulativ oder ausnutzend sind? Wer kann behaupten, dass er/sie nicht Steine wirft und wild kritisiert, während es im "eigenen Zimmer" furchtbar aussieht? Wer ist ehrlich zu sich und anderen? Und wer (z.B. Menschen mit psychischen Erkrankungen, Minderwertigkeitskomplexen etc.) kann sagen, dass er/sie sich um sich selbst ausreichend kümmert? Das würde ich schon etwas tiefgründiger sehen als es scheint, es ist gar nicht mal so einfach umzusetzen. Die erste Hälfte des Gesprächs hatte ich das Gefühl, ihr drei habt alle nur bis zum ersten Kapitel gelesen und euch am Hummer aufgehangen :D Eure Kritik ist aber durchaus sehr berechtigt und ich finde es allgemein wichtig, nichts einfach hinzunehmen, sondern immer kritisch zu hinterfragen: Wo kommen die Informationen her? Was steckt hinter allgemeinen Aussagen? Kann ich das vielleicht selbst recherchieren und zu anderen Schlüssen kommen? Dennoch denke ich, dass er an keine Stelle im Buch behauptet: "Wenn ihr diese Regeln befolgt, gehört ihr zu dem top 1%!" oder "Wenn ihr das befolgt, werdet ihr glücklich/erfolgreich etc". Er hat im Vorwort gesagt, dass er die Antwort selbst NICHT hat. Dass er einerseits Ideologien/Religionen, denen blind gefolgt wird, nicht gut findet und andererseits Individualismus, wenn er zu Nihilismus führt, auch nicht gut findet, aber NICHT weiß, wie die Lösung dann sein könnte. Die Wirkung auf die verschiedenen Leser wird vielfältig sein . Vielleicht nehmen manche es einfach hin und sagen "Ja, Amen, toll gesagt Peterson!", aber ich für meinen Teil sage: "Die Ideen dieser Regeln sind grundsätzlich gut; was er sagt, sehe ich kritisch und befasse mich mehr damit, aber es hat mich auf jeden Fall inspiriert, über den Ist-Zustand nachzudenken." Der HUMMER: Ich hatte das so gesehen, dass alle Tiere (und Menschen eingeschlossen) das Bedürfnis haben, in Sicherheit und Frieden zu leben, das bestmögliche Essen und die schönstmögliche Umgebung zu haben. Und wenn wir das wissen, dass jeder Mensch so etwas gerne hätte und jeder gleichberechtigt ein Recht auf so etwas haben sollte - dann bemerkt man mehr die Misstände, versteht, warum Menschen fliehen, versteht, dass man teilen sollte. Der Hummer teilt nicht, aber der Mensch hat einen VERSTAND und kann über seinen natürlichen Instinkt hinaus in Frieden mit anderen leben, sodass JEDER Essen, einen Wohnaum und Sicherheit hat. DANKE für eure Kritik, sie schärft den kritischen Geist und fördert Eigeninitiative!!
Hallo zusammen, bisher habe ich mich Kommentaren meistens zurückgehalten, aber nachdem ich überraschend das Video hier gesehen habe, und mich sehr drauf gefreut habe, war ich doch so entäuscht, sodass ich jetzt doch mal einen Kommentar schreiben muss. Da ich mich grundsätzlich sehr viel mit Psychologie beschäftige (auch Studiumbedingt), habe ich mir sein Hörbuch angehört und hunderte Podcasts mit anderen intellektuellen angeschaut und finde den Mann sehr faszinierend. Bin eigentlich gewohnt, dass viele ihn schlecht reden, obwohl sie nicht wirklich verstehen was er eigentlich sagt. Aber nachdem ich dieses Video gesehen hatte, worüber ich mich vorher sehr gefreut hatte, bin ich sehr entäuscht und auch etwas verärgert darüber, wie krass er hier missinterpretiert bzw. sogar ihm Worte oder Intentionen vorgeworfen werden, die er so nie gesagt hat oder nicht vertritt. Ich denke wenn man sich intensiver mit der ganzen Thematik und vor allem mit der klinischen und allgemeinen Psychologie und dazu gehört eben auch Statistik beschäftigt, würde man solche Bahauptungen oder Verleumdungen nicht äußern... Da ich selber Wissenschaftler bin, weiß ich wie auf diesem Gebiet gearbeitet wird und wie Theorien und Ergebnisse geäußert werden. Und da ist das halt oft so, dass man versucht eine große Population zu beobachten und deskriptiv und möglichst statistisch signifikant beschreibt. Dazu gehört eben, dass die Ergebnisse so erstmal objektiv und ohne Wertung wiederzugeben. Das heißt, wenn er sagt Frauen sind tendenziell eher Verträglich (Konfliktscheu und eher Harmoiebestrebt was sehr wichtig beim Umgang mit Kindern etc ist), heißt es nicht dass alle Frauen verträglicher als Männer sind. Sondern, dass es im Durschnitt so ist. Das heißt es gibt auch Frauen die unverträglicher sind als Männer (eher zu Aggressionen und Konflikten neigen), aber wenn man jetzt auf die Extremen schaut, weil es wichtiger ist zu wissen wer ein potentieller Gewalttäter ist als zu wissen wer irgendwo im Schnitt liegt, so wird man auf der extrem unverträglichen Seite fast aussließlich Männer finden (siehe Gefängnis) und auf der extrem verträglichen Seite fast aussschließlich Frauen... Das ist eben dass was viele Leute an der Wissenschaft, Statistik und Verteilung nicht verstehen und deswegen anderer Menschen Aussagen missinterpretieren... Und diese ganzen Persönglichkeitsmerkmale wie eben Verträglichkeit, Gewissenhaftigkeit, Offenheit, Extroversion und Neurotizismus spielen eben einegroße Rolle dabei wie Menschen sich verhalten und das bestimmt eben auch zum Großteil darüber ob und wie Menschen Karriere machen. Beispiel: Gewissenhaftigkeit und IQ korrelieren sehr stark positiv mit dem langfristigen Erfolg (Karriere, etc.) Das muss nicht heißen, dass das eine das andere unbedingt bedingen muss, ABER: beide Sachen gehen in der Regel einher. Und Menschen die z.B. etwas weniger Verträglich sind machen tendenziell auch eher Karriere (IQ und Gewissenhaftigkeit vorausgesetzt), da sie eben eher ihre Interessen (z.B. Mehr geld) durchsetzen, weil sie weniger Konfliktscheu sind. Daraus könnte man folgern, dass Frauen im Schnitt (nicht im Einzelfall) etwas seltener Karriere machen als Männer. Außer natürlich in Bereichen in denen Verträglich vorteilhaft für die Karriere ist wie in vielen Sozialen Berufen. Aber Männer und Frauen sind sich im Schnitt ähnlicher als nicht ähnlich, dass heißt im Schnitt werden sie ähnlich gut Karriere machen, aber wenn man eben die extreme anschaut (Vorstände von großen Unternehmen), wird man eben deutlich häufiger Männer finden (auch weil sie sehr competitive sind). Und wenn J.P. das beschreibt, ist das erst mal weil er das in eine großen Population so beobachtet (nicht nur er, sondern die mehrheit wissenschaflticher Arbeiten), da ist erst mal keine Wertung drin! Nur weil man etwas beobachtet und beschreibt, muss man das nicht heißen das man das befürwortet... was ihm halt oft vorgeworfen wird... Und natürlich kann sich das in zukunft ändern, aber darüber kann man eben keine Aussage machen, weil es erst noch untersucht werden muss... Ich könnte dazu noch so viel mehr schreiben, aber ich denke man kann nun verstehen was ich meine... Insgesamt bin ich ein großer RBTV-Fan vor allem vom Almost Daily. Um so größer ist meine Entäuschung über diese missinterpretation und Verleumdung. Aber Respekt an Etienne, dass er dem ganzen so offen gegenüber steht, so kenne ich ihn gar nicht :D
ein sehr schönes und spannendes Almost Daily. Ich fand vor allem die Diskussion über den Kapitalismus spannend. Könntet ihr zusammen mit Wolfgang M. Schmitt vielleicht mal näher auf diese Thematik eingehen? Gerade was die heutige Entwicklung im Bezug auf den Neoliberalismus angeht. Würde ich sehr spannend finden
Auch als kein sehr großer Fan von Herr Schmitt kann man nur seinen Hut ziehen vor seiner sehr sachlichen und wirklich brillianten Art an Dinge ranzugehen und zu argumentieren. Ein Diskussionsformat mit ihm und Florentin wäre wirklich sehr wünschenswert und eine absolute Bereicherung für euren Sender!
Soweit ich mitbekommen habe (z. B. Amazon-Reviews), soll die Übersetzung ins Deutsche ziemlich schlecht sein. Ich hab das Buch nicht gelesen, ich kenne JBP und seine Thesen nur aus yt-Vids. Nach ca. 20 Min dieses Videos habe ich den Eindruck, dass die Diskutanten das Hummerbeispiel (und die Folgen) nicht so ganz verstanden haben. Es geht um grundlegende neurochemische Prinzipien, die wir bis zu den Hummern (evolutionstechnisch gesehen) zurückverfolgen können. Wer Erfolg hat, hat eine höhere Chance, weiterhin erfolgreich zu sein. Eine Niederlage drückt die Siegeschancen in der Zukunft. JBP ist klinischer Psychotherapeut, d. h. er hat viel mit Menschen in Krisensituationen zu tun, die von Niederlage zu Niederlage schlittern. Er will damit eigentlich nur zeigen, wie wichtig es ist, sich diesen Zusammenhang klar zu machen und mit kleinen Schritten (vergleich Dich nicht mit anderen, sondern mit Dir selbst von gestern) Erfolge zu generieren, damit das Gehirn sich belohnen kann und damit wiederum Erfolg generiert. Deshalb sind die kleinen Schritte (die trivial klingen, "Steh gerade", "Räum Dein Zimmer auf"), die man erfolgreich umsetzen kann, so extrem wichtig. Weil Sie auf lange Sicht einen sich selbst verstärkenden Effekt haben. Kurz zusammengefasst. :)
Jordan Peterson ist alles andere als trivial oder banal. Menschen, die tendenziell voreingenommen und selbst ideologisch und eindimensional in ihrer Lesart sind, verstehen ihn schnell bzw. gerne falsch. Bei Florentin und insbesondere Wolfgang hatte ich genau diesen Eindruck. Etienne hatte spürbar eine differenziertere bzw. unklarere Position zu Peterson, wagte aber nicht den konsequenten Widerspruch.
es lohnt sich allemal, es auf petersons (oftmals total unnötig undeutlichen) ausführungen anzuwenden, ist aber auch nicht gerade das, was peterson selbst gerne anwendet...
Der Vergleich mit dem Hummer kommt daher be zum Einsatz, da dass das Nervensystem des Hummers recht gut erforscht ist. Das Nervensystem des Hummers ist rudimentär vergleichbar mit unserem. Wenn man angeschlagen ist, wird das auch so von anderen wahrgenommen. Wer „geschlagen“ ist/wirkt, hat wenig Motivation oder Energie für einen weiteren Kampf, ähnlich wie bei einer Depression (die bei uns komplexer ist und sogar durch das Individuum selber herbeigeführt werden kann durch negative Gedanken). Durch das aufrecht stehen soll die Wahrnehmung von außen verändert werden, was den Teufelskreis durchbricht und einen positiven Feedbackloop initiiert. Menschen, die wie Verlierer wahrgenommen werden, werden in einer Hierarchie weiter unterdrückt. Das Verständnis und das Bewusstsein dieser Hierarchie ist der Weg, um diese zu erklimmen. Das bedeutet nicht notwendiger weise, dass man jetzt morgen zu den 1% gehört, sondern das man Aufwärtsmobilität schafft. Ein Aufstieg ist relativ zur eigenen Position. Wer vorher Teil des Präkariats war und von dort aufsteigt, hat dadurch bereits Erfolg gehabt und bessere Ausgangschancen für die (jetzt wahrscheinlicheren) Nachkommen geschaffen. Die hier geübte Kritik bekräftigt das Argument für die Existenz von Hierarchien.
Zum Individualismus: Ja, diesen soll es geben. Das was ihr als konservative Haltung wahrnehmt, sind die Warnungen vor den Stolperfallen in den Nihilismus. Beispielsweise: wenn du dein Leben promisk führst, verlierst Du die Fähigkeit für feste Bindungen. Wenn du andere Menschen als „Option“ siehst, musst Du damit klarkommen selber nur eine Option für andere zu sein. Diese Punkte werden als konservativ interpretiert, weil sie eher zu Monogamie tendieren.
Zum Kritik zum Status Quo: hier widersprecht ihr euch etwas selber, denn einen status quo gibt es nicht. Wie ihr vorher schon beim Kapitalismus gesagt habt, ist dieser progressiv und wandelt die Gesellschaft. Es gibt also keine stetige Ordnung und somit keinen Status Quo, den es zu bewahren gilt. Die Kritiker konstruieren einen status quo, den es so nicht gibt. Ihre Kritik dient zur Zerstörung der jetzt existenten Institutionen ohne konstruktiven Ersatz zu schaffen, der Besserung erzeugt.
Super interessantes Almost Daily, wieso bin ich da jetzt erst drauf gestoßen? Würde mir mehr politische / soziologische Talks mit Florentin & Wolfgang M Schmitt wünschen. Wenn man Florentins Moin Moins sieht glaubt man erst mal fast nicht, wie gebildet er doch eigentlich ist :D
Es sind nicht Frauen die mythologisch als Chaos dargestellt wurden sondern Femininität. Das ist ein kleiner aber feiner Unterschied da auch Männer Femininität besitzen.
Ich freu mich immer aufs Neueste wenn Wolfgang M. Schmidt auf diesem Sender zu Gast ist. Auch wenn oder gerade weil er sehr viel Sprechzeit beansprucht. Sehr eloquent. Und was ich ihm dabei am höchsten anrechne ist, dass er seine Argumente so vorbringen kann, dass selbst ich es verstehe und nachvollziehen kann
Spitzendisskusion. Ihr habt wirklich gute Kritik geliefert, die ich so im Internet über Jordon B. Peterson noch nicht gesehen habe. Allerdings hat mir ein bischen die "Konservative" Stimme am Tisch gefehlt. Es gab nämlich einige Kritikpunkte die einfach so Kritiklos stehen gelassen wurden, wo ich am liebsten direkt eingesprungen wäre^^ Schade, dass Katjana nicht konnte. Hätte bei dem vielen gerede über Männer und Frauen auch gerne gehört, was eine Frau dazu zu sagen hätte.
Ab 12:25... Danke, endlich weist mal jemand auf die teils sehr merkwürdigen Argumentationsketten von Peterson hin. Dass, dieses Hummer-Argument von seinen Anhängern nicht grundsätzlich hinterfragt wird ist mir nicht verständlich.
@@jonnymambo2697 Was juckts denn Benzo Peterson was irgendein Marxist hier von sich gibt. Wenns ihn triggert, kann er sich ja wieder mit Applecider ins Delirium trinken.
ist glaube ich schwer einen ähnlich eloquenten petersen-befürworter im dunstraum der rocketbeans zu finden, er ist ja eher der general der geistig armen.
Meine Interpretation ist, dass JP der Auffassung ist, dass es kein vollkommenes/ideales System gibt aktuell und vielleicht auch in Zukunft nie geben wird. Deshalb ist sein Ziel bzw sein Weg statt Systeme Individuen zu "transformieren"/revolutionieren oder einfach verändern und positiv beeinflussen. Und das, so hofft er, kann sich wie eine Kettenreaktion überraschend schnell verbreiten. Find ich plausibel und sehr überzeugend. Das System funktioniert oder wird korrupt je nach "Qualität" der Individuen; für ihn, glaub ich, ist das Tugendhaftigkeit und Charakter: "character is irreplaceable"
Vollkommene/ideale Individuen gibt es aktuell nicht und wird es vielleicht auch in Zukunft nie geben. Deswegen statt Individuen Systeme "transformieren"/revolutionieren oder einfach verändern und positiv beeinflussen. Das kann wiederum auf die Individuen, die in diesem System leben einen positiven Einfluss haben. Individuen funktionieren oder werden korrupt je nach "Qualität" des Systems. Klingt auch plausibel, allerdings eine Sichtweise, die JP entweder verneint oder nicht wahrhaben will.
Ich versteh vielleicht 20% von dem was da geredet wurde, aber ich hör einfach unheimlich gern Leuten zu, die über ein Thema reden, von dem sie Ahnung haben und Wolfgang ist da einer der ganz Großen
Toll dass ich darüber redet, Jordan B.P. beschäftigt mich schon lange... Aber natürlich ein Thema was in einer Stunde viel zu kurz kommt und teilweise sind die "Bildungsunterschiede" bzw. das Hintergrundwissen etwas arg unterschiedlich bei euch Dreien - was dem Diskurs die Tiefe nimmt.. Hat trotzdem Spaß gemacht zuzuhören - ging ja auch eher um eine offene Unterhaltung als puren Wissensgewinn.
"Das gilt besonders bei der Jugend, die man warnen muss (...) vor dem Kultus einer so genannten Ordnung, die ihrerseits vor der Vernunft nicht sich ausweist, vor allem vor dem Begriff der Disziplin, die als Selbstzweck präsentiert wird, ohne dass auch nur die Frage "Disziplin für was?" dabei gestellt würde." Adorno, 1969, Aspekte des neuen Rechtsradikalismus
Diszipliniertheit ist Teil von Selbstliebe. Ohne Selbstdisziplin bist du nicht in der Lage für dich selber zu sorgen, deine Grenzen abzustecken, mental gesund zu bleiben. Alles Voraussetzungen für Liebe zu anderen Menschen, denn wenn du dich selbst nicht regulieren kannst, kannst du andere nicht lieben. Disziplin für eine übergeordnete Entität ist gefährlich, ja. Als Teil von Selbstliebe ist dieser notwendig. Selbst jeder Aktivismus stirbt ohne Selbstdisziplin aus.
Die ersten 19 min zeigen klar das man sich nicht an einer objektiven Grundhaltung versucht, was zu haufenweisen Missverständnissen und Fehlschlüssen führt. Es lohnt sich trotzdem weiterzuschauen.
Schöne Folge, spannendes Thema, jedoch habe ich ein paar Kritikpunkte. Während Wolfgang M. Schmitt ständig behauptet Peterson habe gewisse Denker nicht verstanden, glaube ich nicht, dass er Peterson verstanden hat. Er macht genau die Fehler, die Peterson beschreibt. Er ist so stark darin gefangen das Werk dekonstruieren zu wollen, dass er die unterliegenden Punkte übersieht. Er geht zu akademisch an die Sache heran. 12 Rules for Life richten sich nämlich nicht an die Gesellschaft, sondern an das Individuum. An Etiennes Mimik lässt sich recht deutlich erkennen, dass er mit den größten Aussagen von Hernn Schmitt nicht übereinstimmt. Da dieser aber so "gebildet" daher redet hat man fast das Gefühl, dass Florentin und Etienne sich gar nicht erst trauen zu widersprechen, da die Sprache viel zu kompliziert und verschleiert ist. Gut für einen akademischen Aufsatz, schlecht für eine Bildungsschichtübergreifende Debatte. Genau so sagt Peterson nicht "sei der Hummer" und kämpf dich nach oben. Stattdessen rät er dazu das Hummerprinzip einfach mal auszuprobieren, wenn man sich in hierarchische Kämpfe begiebt. Er sagt ja auch, dass antidepressiva nicht bei allen Menschen funktionieren, da wir nun mal keine Hummer sind. Seine Meinung wird, wie ich finde, viel zu sehr vereinfacht in diesem viel zu kurzen Gespräch zusammengefasst. Um es vielleicht nach einem Ansatz von Wolfgang M. Schmitt zu sagen: Ich finde es überaus gut, dass ihr darüber redet, doch die Art ist nicht gut. Um einen besseren Dialog zu solchen Themen zu schaffen würde ich als Feedback folgenden Rat geben: Ladet entweder jemanden mit ähnlichen Bildungsstand wie Wolfgang M. Schmitt ein oder bittet ihn die Sprache einfacher zu halten. Nicht für die Zuschauer, sondern für die anderen Gesprächspartner (die ich als intelligent, aber nicht allzu gebildet halte, was tatsächlich kein Widerspruch ist). So kann eine ausgeglichenere Debatte entstehen, auf die ich mich sehr freuen würde! Danke!
Aber darum geht es doch zum Teil in der Kritik - Peterson vereinfach viele Dinge, auf eine eher populistische Weise und lässt bewusst Dinge offen. Diese Ding sind jedoch einfach oft nicht wahr oder höchstens nur teilweise. Und im kritischen Diskurs ist es schwer, es alles auf der einfachen Sprache zu halten, wenn dahinter viele viele Theorien liegen, die man eigentlich alle einzeln erklären müsste. Aber ich gebe dir recht, eine einfachere Sprache wäre hinsichtlich der Zugänglichkeit für alle Leude besser :)
ein hummer würde nie seine kinder beim skaten stören
:'D
Hummer ist Ehrenmann
ein hummer streichelt auch jede katze die ihm über den weg läuft
Absolut einwandfreie Logik! 5/7
Aber Wie sieht es mit Langusten aus?
Yes, für mehr Philosophie und Politik auf RBTV
Fände ich auch gut, aber dann bräuchte es auch immer jemanden wie Herr Schmitt, der sich mit den Theorien dahinter auskennt. Ansonsten verfällt so etwas schnell in Meinungen und Halbwissen.
Florentin kennt sich gut mit den Theorien der Psychoanalyse von Lacan aus und hat sich meines Wissens auch viel mit Hegel beschäftigt.
Hat Lars nicht Politikwissenschaften studiert? Vielleicht ist er ja auch daran interessiert, bei sowas mitzumachen
@@hanness.5629 Es geht weniger um Theorien als eher um eine zu verinnerlichende Art zu denken. Nicht umsonst sagt Schmitt am Ende seiner Videos immer sowas wie, Nicht schauen sondern Sehen. Wer sieht, der kann sich Gedanken machen-auch ohne Kenntnis von Theorien. Es gilt das Sehen zu lernen.
Ich halte beides für wichtig. In einem öffentlichen Format sollte zumindest einer den Diskurs auch mit Fachwissen unterstützen können, egal wie gut der Rest "Sehen" kann ^^
Wolfgang M. Schmitt ist für mich der wichtigste Gast, den es bei RBTV je gab.
Denn er zeigt, und das sicherlich für manche Zuschauer erstmalig, das selbst heute noch unprätentiöse, belesene Intellektuelle existieren. Und das Wissen, Reflektion und die Bereitschaft, sich wirklich auf andere Meinungen einzulassen, die wichtigsten Werkzeuge für den Erkenntnisgewinn darstellen.
Hihi, er hat Öse gesagt
*dass
Hast du gerade Schmitt als unprätentiös bezeichnet? Da lachen meine postmodernen Freunde aber.
@@LastManDancing Naja, vielleicht etwas kapriziös. Aber gebildet genug, um dem Niveau, auf dem er vorgibt sich zu befinden, zu entsprechen. Daher weniger Blender als mehr entrückt wirkender Intellektueller.
@@TschernoBill Ich hab selten jemanden so prätentiös und selbstgefällig auftreten sehen. Mir ist schleierhaft, wie man auf die Idee kommen könne, er gebe sich hier unprätentiös. Schmitt ist ein absoluter Pseudointellektueller. Gerade im Blenden ist er richtig gut - dass zwischen dem ständigen Namedropping in seinen endlosen Monologen aber nicht nur die Substanz, sondern auch die Logik fehlt, macht es für mich absolut unerträglich.
Ich finde es wirklich beispielhaft, dass ihr euch (Wolfgang und Etienne) mit diesem Thema beschäftigt und eine angenehme und konstruktive (liegt im Auge des Betrachters) Diskussion bietet.
@OldsqlCr4nk krtisieren könnte man durchaus, dass Florentin und Wolfgang derselben Meinung waren und es nicht so recht Kontra gab auf ihre Kritik.
Ich stimme da vollkommen zu. Das ist nicht häufig das ein Unterhaltungs Video auf dieser Palttform so eine gute Diskussion geführt wird.
Bist du Relativist?
@@kuckuck6090Das ist relativ.
Wolfgang M Schmitt bei RBTV ist einfach immer nice.
Ich mag deinen Namen:)
Parge Lenis Finde ich überhaupt nicht. Der war der Grund warum ich nach 15 min wieder abschalten musste.
@@iBjoernify Wolfgang verbringt hier viel Zeit damit Peterson irgendwelche Motive zu unterstellen und Behauptungen aufzustellen. Wenn er bei der 51 Minuten Marke die "Regeln" geradezu wörtlich auslegen will stellen sich mir die Nackenhaare auf, wie an einigen andern Stellen auch. Mir scheint aber auch, dass die deutsche Übersetzung an vielen Stellen die präzise Sprache von Peterson vermissen lässt.
@@rektorsown Immerhin sagt Eddi am Ende, dass es wohl das beste für jeden interessierten ist, sich selbst eine Meinung zu bilden. Das beinhaltet dann auch das Buch im Original zu lesen. Der Nachteil daran ist lediglich, dass man dieses Video nicht mehr sehen kann ohne regelmäßig brechen zu müssen.
@@Sulilol sehe ich ähnlich, gefühlt 80% der behauptungen in diesem video hat peterson an anderer Stelle schon addressiert und dagegen argumentiert
Herr Schmidt ist eine echt Bereicherung für euch, ich mag seine Gastauftritte und gucke auch sehr gerne seine Videos danke das ihr aufmerksam auf ihn macht und ladet ihn gerne öfters mal ein.
Ich wusste bis vor 5 Minuten nicht, dass ich dieses Video brauche!
Ging mir auch so. Trotzdem ist nicht alles falsch, was der Peterson von sich gibt, obwohl man eben genug fundierte Kritik an ihm äussern kann. (Davon gibt es heutzutage meiner Meinung nach nicht allzuviel und insofern ist auch Perterson für mich ein Mann, der der Art Diskussionen zu führen immerhin hilft. So gut kenne ich mich aber auch wieder nicht aus.)
Kratzspur
ich weiss nicht woran liegt, aber ich bekomme im notification-feed eine antwort angezeigt, die ich weder aufm handy noch am pc ansehen kann, wenn ich auf den link gehe. kein plan, warum.
@@schmoorfderschmied1763 Das liegt dann wohl an meiner gelöschten Antwort. Hab einen Text geschrieben, abgeschickt und mich dann innerhalb von 5 Minuten umentschlossen und diesen wieder gelöscht :3
@@Kratzspur achso, hatte schon sorge ^^
Kratzspur ist es nicht mit allem so, bevor man sich einem Medium aussetzt?
Hervorragende Folge, ein großer Genuss. Wolfgang Schmitt ist eine echte Bereicherung!
Das ist genau die Scheiße, auf die ich Bock hab.
Inwiefern?
Ich finde die Kombination von den Beans und Wolfgang einfach in jedem Format unglaublich interessant!! Wolfgang weiss ganz genau, wann er sich zurückzuhalten hat, weil die Beans grade ihre Späße machen und wann er uns mit seiner intellektuellen Art beglücken kann. Dabei finde ich trotzdem, dass es niemals zu viel ist und sich immer auf einem absolut verständlichen Niveau befindet, weshalb seine Inputs jedes mal erfrischend neu wirken und einem neue Denkansätze liefern.
Daher ist er bei Kino+ ein gern gesehener Gast und auch bei Almost Daily! Bitte mehr davon!
PS: Florentin is sowieso ne geile Sau
Dialektik der Aufklärung auf Rocketbeans, dass ich das noch erlebend darf!
ja man
ich höre wolfgang echt gerne zu,kannte ihn vor seinem ersten rbtv Auftritt nicht.
definitiv eine bereicherung 😚
Ich habe dieses Gespräch sehr genossen. Ich wünschte ihr hättet mehr Gesprächsrunden, die so zivil und inhaltsvoll ablaufen. Ich liebe es natürlich auch, euch einfach beim quatschen zu zu sehen, aber das hier ist schon etwas besonderes. Danke!
Wolfgang M. Schmitt braucht dringend einen Podcast.
Ja denke ich auch immer! Nicht nur um seine gut reflektierten Meinungen in voller länge zu bekommen, auch dass ein Gast mit ihm in Diskussionen einsteigen kann. Die Filmanalyse ist ja toll aber manchmal wünsche ich mir eine Gegenstimme die gewisse Punkte aufgreift und hinterfragt. Auch dass er Literatur nicht nur im Filmkontext aufgreift. Denn sein Wissen und seine Überlegungen sind echt spannend. Vielleicht wäre Patreon eine Idee?
@Bastian H Ich auch!
Ja man
@Bastian H Sein und Streit, guck da mal reim!
SchwafelMasters könnte man diesen nennen ;)
Wollte das Video eigentlich nur "Nebenbei" schauen, aber war dann von Anfang bis Ende gefesselt! Danke RBTV und Wolfgang M Schmitt!
Naja, sie haben nicht wirklich seine Punkte gegenbewiesen. Wenn sie damit vor ihm gestanden hätten. Hätte er ihre Argumentation platt gemacht, aber nicht weil sie unrecht hätten, sondern weil ihre Prämissen falsch sind.
Thanks
Gott, war das geil.
Wirklich total!
Ich seh gerade aus wie dein Profilbild mit der rauchenden Ente! :D
Das was Wolfgang ab ca. Minute 33:00 ist unfassbar durchdacht. So ähnlich hört man es ja derzeit öfters. Aber selten wurde es so klar und präzise ausgedrückt. Und dabei ganz hysteriefrei und überlegt. Außerdem merkt man, dass er sich über alles was er sagt fundamental Gedanken gemacht hat. Echt erfrischend.
Ich bin (war?) Jordan Peterson Fan, hab mir viel von ihm angeguckt, war aber über die Hintergründe relativ uninformiert (hab z.B. nichts von seiner Bezugsliteratur je gelesen). Und ich bin absolut überwältigt von den vielen Kritikpunkten die ihr aufführt, über die ich vorher noch nie nachgedacht habe. Super Almost Daily! Ich muss übrigens sagen, dass die "Weisheiten" von Peterson (die, die Wolfgang als teilweise so offensichtlich, dass es weh tut beschreibt :D) für mich teilweise neu waren, oder ich sie zumindest noch nie in einer Verpackung gehört habe die mich angesprochen hat. Von daher bin ich insgesamt froh ihn gefunden zu haben, weil er bei mir viel Selbstreflexion ausgelöst hat, und ich bin ebenso froh diese Almost Daily gesehen zu haben, weil es in mir dann die Reflexion über Jordan Peterson ausgelöst hat. Danke!
Ich hab mich mit dem Thema nicht auseinander gesetzt, aber an sich ist das hier schon sehr einseitig.
Meiner Ansicht nach resultieren die meisten Kritikpunkte, die sie anbringen daraus, dass sie Peterson nicht verstanden haben. Würde mich interessieren, welche Kritikpunkte dich überzeugt haben.
Man kann auch Fan von etwas sein ohne dem blind alles nachzuplappern. Umso besser dass du jetzt auch mal über Peterson reflektierst^^
Es gibt ne Menge Dinge außerhalb der Psychologie wo er sich... sagen wir mal auf dünnes Eis wagt. zB das der Klimawandel nichts mit dem Menschen zu tun hätte.
@@mrcreed6874 So ein Unfug. Genau wegen solchen Aussagen, wird Peterson nicht verstanden. Er war UN-Mitarbeiter bzgl. dem Klimawandel und hat daher wesentlich mehr Ahnung als du jemals erreichen wirst. Er hat nicht bestritten, dass die Menschen damit was zu tun haben. Er hat lediglich die Quellen, die zu dieser Annahme führen kritisiert und offen gesagt, dass niemand wissen kann, welchen Einfluss wir wirklich haben. Er findet jedoch die radikalen Schritte, welche auf Grundlage dieser Annahme gefordert werden, falsch.
Hört ihm doch einfach mal zu?!
@@Phillip-sv7rr ich weiß dass er für die UN gearbeitet hat, ich finde seine Aussage trotzdem fragwürdig, weil er unnötigeweise in den Interviews die ich gesehen habe offen gelassen hat DASS der Mensch einen Einfluss hatte. Dass wir nicht genau wissen wie hoch der ist, seh ich genauso. Dass einige der Maßnahmen die gefordert werden zu radikal sind, seh ich genauso. Aber er spart an einigen Stellen mehr als nur unglücklich gewisse Aussagen aus (wo die einen sagen "sollte wohl klar sein wie es gemeint ist", andere wie zB Florentin "da lässt er sich ein Türchen zum Raussreden offen").
Immer noch oder gerade wieder sehr aktuell. Großartige Runde. Ich vermisse eure deep talks
Ich kenn nur Jerry B. Anderson
alles war normell of life bis du hier aufgetaucht bist
Kenn ich nur aus Persteasy VBT Runden
Wie talkst du mit mir?
Ihr kleinen splasher, wir seh'n uns bei Antonio in der Wixkabine.
Erstmal in die Fields of Gold, nen Coffee attacken. Ihr kleinen Splasher.
Bitte mehr von solchen gesellschaftlich aktuellen Buchbesprechungen! Vor allem mit Wolfgang!
Bitte unbedingt öfter debatten oder Analysen über philosophische Themen im weitesten Sinne. Mit dieser Traumbesetzung. Einfach klasse.
Was geht denn ab 35:00 ab, da habt ihr total am Buch vorbei gelesen. Es geht nicht darum das Frauen Chaos sind sondern das Chaos in der Mythologie weiblich dargestellt wird. Die Mythologie muss als alleinstehende Bildsprache angesehen werden und kann nicht 1 zu 1 auf Realität angewandt werden.
Deinen letzten Part, besser mal Peterson schicken! 🤣
Nach Almost Döhli gibt es jetzt Almost Monolog mit Wolfgang M. Schmidt. Find ich super :)!
Nicht nur Almost.
Tja, Döhla redet viel aber Schmidt hat auch was zu sagen. Florentin hatte übrigens auch seine Monologe also tut mal nich so ;)
@@ritterderkokosnuss3379 Ja, die drei könnten unterschiedlicher nicht sein. Sind aber tolle und interessante Persönlichkeiten und man könnte denen stundenlang zuhören :)!
Ich habe keine Ahnung wovon Wolfgang M Schmitt da redet, aber ich könnte ihm ewig zuhören.
Tolles Almost Daily. Generell finde ich diese Welle an "Improving Life" Denker ziemlich interessant. Man müsste sich Konsorten wie auch Tim Ferris, Elliott Hulse, Aubrey Marcus oder Mark Manson anschauen, um nur einige Beispiele zu nennen. Jordan B. Peterson ist da zwar auch drin, aber mit seiner politischen Ideologie definitiv noch ein spezieller Fall. Wäre natürlich klasse, wenn ihr den im Almost Daily hättet, aber dann bitte mindestens 3 Stunden. Und bevor ich es vergesse: Wolfgang M. Schmitt ist unglaublich, Was für eine Vielfalt an Wissen und Vergleiche dieser Typ abruft, ist bemerkenswert und wirkt im Kontext immer sehr sinnvoll. Als Kulturwissenschaftsstudent meinen größten Respekt an Ihnen Herr Schmitt!
Großartige Folge. Gerne mehr von diesen „nicht einfachen“ Almost Dailys. 👍
Dieser Moment, wenn man heute einen Text für die Uni mit dem Titel "Warum Freud lesen, wenn Butler ihn für uns gelesen hat" liest und zeitgleich dieses Video guckt, indem Wolfgang M. Schmitt einem sagt man solle auch die von Butler zitierten Werke lesen
Selten jemanden bei Rbtv gehabt, der so belesen und auf die themen vorbereitet ist wie wolfgang
Auch außerhalb von RBTV, was müssen seine Eltern ihm bloß in seiner Kindheit angetan haben. Wahrscheinlich beim Skateboardfahren gestört.
s̶̶e̶̶l̶̶t̶̶e̶̶n̶ Nie.
Wer kann schon sagen: "Meine postmodernen Freunde." - Wolfgang kann das.
Ich kann sagen "meine postmodernen Feinde" und das finde ich eigentlich noch besser.
Sehr, sehr anregende Diskussion. Gerne mehr davon! Es war eine wahre Freude, euch argumentieren zu hören.
Unfassbar gutes Almost Daily! Super entspannt.
Ich fände es schön, wenn ihr noch so eine Folge über Petersons letztes Buch, beyond order 12 more rules for life, machen könntet.
Vor allem, weil Petersons Einfluss auch auf die deutsche Jugend immer größer wird und viele seiner Ansichten immer problematischer werden.
Ich fand diese Folge sehr spannend, mit WMS natürlich auch sehr informativ. Würde sich definitiv lohnen!
Vieleicht aber etwas länger, dieses Thema fordert vielleicht sogar noch mehr tiefe
Chapeau, sehr gute Sendung! Freut mich wirklich sehr, dass ihr euch so ausführlich mit dem Titel befasst habt, und das Buch kritisch hinterfragt. Die Besetzung dafür ist absolut erstklassig. Solche Almost Dailys würde ich gerne öfter sehen!
Großartiges AD
Bitte mehr von der Sorte :)
Toll, dass ihr auch solche Themen ermöglicht! Schmitt sollte zusätzlich einen Kanal für Buchanalysen öffnen
ich komme nicht umhin die farbe des sakkos zu bewundern, einfach nur schön.
da kann man nur zustimmen.
"Ede guckt Wolfgang schräg an", die 1h10min-Version
geil jungs
ich glaube ehrlich gesagt die deutsche übersetzung einfach grottig ist. viele zitate nehmen viele nuancen weg. Die ja unfassbar wichtig sind da peterson (wie man auch in interviews schnell merkt) sehr stark auf seine wortwahl achtet. Alleine dass aus "Do not bother children when they are skateboarding" " störe nicht DEINE Kinder beim skateboardfahren" gemacht wurde irritiert mich unendlich. gleiches gilt für viele der anderen regeln. "shoulders back"(offen, verwundbar, mutig) hat nen anderen subton als "schultern breit" (konfrontierend, aggressiv). "Do what i meaningfull, not what is expedient" wird von "mach was sinnvoll ist, nicht was vorteilhaft ist euch nicht getroffen. Google übersetzer schlägt "vorteilhaft" nichtmal als legitime übersetzung für "expedient" vor (welches mehr einen kurzfristigen gewinn oder eine nicht nachhaltige abkürzung zu irgendeinem ziel meint).
zum vergleich hier mal die englischen regeln und die timestamp zu den deutschen: 10:22
Steh aufrecht und mach die Schultern breit ( Stand up straight with your shoulders back)
Behandle dich wie jemanden, für dessen Hilfe du verantwortlich bist (Treat yourself like someone you are responsible for helping)
Freunde dich mit Menschen an, die es gut mit dir meinen (Make friends with people who want the best for you)
Vergleiche dich mit dem, der du gestern warst, nicht mit irgendwem von heute (Compare yourself to who you were yesterday, not to who someone else is today)
Lass nicht zu, dass deine Kinder etwas tun, das sie dir unsympathisch macht (Do not let your children do anything that makes you dislike them)
Räum erst einmal dein Zimmer auf, ehe du die Welt kritisierst (Set your house in perfect order before you criticize the world)
Strebe nach dem, was bedeutsam ist (nicht nach dem, was Vorteile bringt) (Pursue what is meaningful (not what is expedient))
Sag die Wahrheit - oder lüge zumindest nicht (Tell the truth - or, at least, don’t lie)
Gehe davon aus, dass die Person, mit der du sprichst, etwas wissen könnte, was du nicht weißt (Assume that the person you are listening to might know something you don't)
Sei präzise in deiner Ausdrucksweise (Be precise in your speech)
Störe Kinder nicht beim Skateboard fahren (Do not bother children when they are skateboarding)
Läuft dir eine Katze über den Weg, dann streichle sie (Pet a cat when you encounter one on the street)
Liste von Wikipedia
Bitte noch 11 Folgen à 1 Stunde über jedes Kapitel dieses Buchs produzieren. Die Diskussionsrunde mit den drei ist einfach perfekt! ❤
Ich warte immernoch auf das Almost daily mit Peterson ^^
Respekt für dieses Almost Daily! Ich stimme zwar einigen Sachen, die vor allem Floretin und Wolfgang gesagt haben, nicht 100% zu, aber als RBTV dieses Thema überhaupt einmal aufzugreifen finde ich super!
Ich hätte diesem AD einfach ewig lauschen können! Einfach großartig!
01:05:20 sagt Ede, er will unbedingt versuchen, über den Verlag Jorden Peterson zu einem Interview zu gewinnen, schade, dass das nie was wurde!
Danke für die großartige Diskussion. Auch wenn die Zeit natürlich nie ausreicht alles zu besprechen, hätte ich es wichtig gefunden über sein Erziehungsbild und die Regel "lasse nicht zu, dass Deine Kinder etwas tun, dass Du unsympathisch findest" oder so ähnlich zu reden. Da beschreibt er Erziehungsmethoden, die wirklich aus der Steinzeit kommen. Strafen und Disziplinierungsmasnahmen, die mit körperlichem und psychische Mißbrauch arbeiten und gezielt darauf a gerichtet sind den Willen von Kindern zu brechen. Genau da zeigt sich der totalitäre Anspruch in seinem Denken am besten.
Na ja, wenn ich mit den dort geäußerten Ansichten kein Problem habe, bzw. es genau so sehe, dann äußere ich mich dazu auch nicht, bzw. stelle es auch nicht in Frage 😉
Unbedingt das Channel4 Interview mit Cathy Newman anschauen. Unterhaltung pur!
Unbedingt unbedingt mit g schreiben
@@Exosus47 danke
@Patrick Karamasow 😄
Voll gut:) Ich finde es gut mit Wolfgang M. Schmitt auch über Themen abseits von Filmen zu sprechen
Wolfgang M. Schmitt? Ok.. bin am Start egal um was es geht
Ich finde es klasse dass ihr euch kritisch mit diesem Buch auseinandersetzt, es hinterfragt und nicht nur ja sagt und alles abnickt.
14:50 Nein, sagt er nicht, wer den Matthäus Effekt und die Pareto Verteilung kennt, der weiß, dass Peterson lediglich sagt, dass jemand der in der Vergangenheit erfolgreich war, in der Zukunft mit höherer Wahrscheinlichkeit wieder erfolgreich sein wird. Ein Bestseller Autor wird mit höherer Wahrscheinlichkeit wieder ein gutes Buch und Bestseller schreiben. Mit Rechtfertigung für die Ungleichheit von den 1% hat das nichts zu tun. Es ist lediglich eine Feststellung wie Etienne richtigerweise andeutet.
@Hallo-Hallo!!! ist Wolfgang nicht der, der interpretiert?
@Hallo-Hallo!!! jetzt kann man auch interpretieren was Wolfgang mit "Richtig" meint. Ich habe Peterson zumindest noch nie sagen hören, dass er es richtig findet das diese Ungleichheit herrscht oder es befürwortet.
@max mustermann wo sagt er das? Er beschreibt doch lediglich das ein "Gewinner" Statistisch gesehen eine höhere Chance hat wieder zu gewinnen als jemand der zuvor verloren hat, und diese Observation nennt sich Matthäus Effekt. Zeig mir wo Peterson sagt, dass er dies gut findet, und das er sagt, dass er nichts ändern will. Eine Festellung ist nicht automatisch eine Rechtfertigung dass es gut so ist, wie es ist. Bitte um Zeilenangabe aus dem ersten Kapitel wo er das deiner Meinung nach sagt.
@Dara Marc Sasmaz nein, sie ist nicht falsch, du hast dir nicht angeschaut was der Matthäus Effekt bedeutet. Es geht nicht darum, dass der der am härtesten arbeitet am erfolgreichsten ist. Wie gesagt, nochmal genau die Definition nachschauen. Die Feststellung ist dass der der schon viel hat, eine hohe Wahrscheinlichkeit hat noch mehr zu bekommen als der, der weniger hat. Es ist wie bei Monopoly. Am Ende des Spiels hat einer alles und die anderen drei haben nichts.
Der einfachste Weg eine Million zu machen, ist, bereits schon über Kapital zu verfügen, je mehr desto einfacher. Zuende gedacht kommt man auf die 1%. Völlig legitime Kritik, Peterson verkauft es als natürliche Kompetenz-Hierarchie, aber tatsächlich findet hier eine enorme Chancenhortung statt.
Bitte rebootet den Buchklub mit Schmitt Junior als regelmäßigen Teilnehmer.
Ist das nicht der Riddler?
Niemals
Meine postmodernen Freunde und ich finden das Gespräch megageil!
Bitte noch einmal solch eine Art Buchbesprechung mit Wolfgang + Bohnen. Ich sehne mich nun nach mehr!
53:26 - das ist keine psychologische erkenntnis, sondern ne empirische. Die frage ist halt, ob das sozialisationsgesteuert ist oder eine anthropologische Konstanze
Danke für dieses Super-AD :D bin erst halb durch und sehe jetzt schon dass es für eine Thematik in dieser Tiefe leider viiiieeel zu kurz ist. ein Teil 2 oder generell mehr Videos in dieser Richtung wären Klasse! :D
Herrlich der Diskussion zu folgen und die verschiedenen Gedanken zu hören :-) Tolle Diskussion Männers!
Sehr, sehr interessantes AD! Gerne mehr von Wolfgang (Und natürlich auch von Florentin und Eddy), aber vor allem auch mehr ernsthafte Themen.
Vorweg: Schönes Almost Daily! Ich habe selbst in den letzten 2 Jahren sehr viel von Peterson gesehen und seinen medialen Werdgegang mit Interesse verfolgt. Das Buch habe ich auch gelesen. Ich fand es spannend eure drei verschiedenen Perspektiven zu hören. Ich muss aber sagen, dass Wolfgang sich sehr viel mehr getraut hat ins Detail zu gehen um seine Meinung zu belegen und hier hätte ich mir von Etienne und Florentin gewünscht etwas mehr einzuhaken. Und jetzt möchte ich noch meine Perspektive inhaltlich darlegen: Ich habe Peterson anders verstanden als ihr und zwar richtet sich sein Buch nicht an Menschen wie Wolfgang, die ihr Leben, allem Anschein nach, sehr unter Kontrolle haben und gerade so von Struktur und Klarheit strotzen, sondern an Menschen die Probleme haben ihr Leben in den Griff zu kriegen. Diesen Menschen legt er nahe, das sie nicht anstreben sollten das System zu verändern sondern sich selbst indem sie gewisse Regeln verfolgen. Mit dieser Absicht, jedem Individuum eine begründete Botschaft mitzugeben sein Leben zu verbessern, die auch noch interessante Anekdoten und Fakten enthält, kann ich nur positives abgewinnen. Ich denke mit dem Ansatz, dem Individuum zu helfen ist mehr getan, als nur in Systemkritik zu verfallen, so wie es Wolfang gerne tut. Vielleicht können wir uns darauf einigen, dass das Individuum und das System wichtig sind. Und das System in dem wir leben, der Kapitalismus, ist nun mal das Beste was wir haben.
Seh ich genauso! Amen bruder!
@weiß nicht Kapitalismus hat mehr Menschen aus Armut gerettet als irgendwas/irgendwer jemals zuvor in der Geschichte der Menscheit. Ein wahrlich grausames Konstrukt.
@weiß nicht Du redest also nicht nur unter meinem Kommentar Schwachsinn, gut zu wissen.
tzzui hat das Wichtigste zu deinem Statement schon gesagt von daher werde ich es nicht nochmal wiederholen.
kapitalismus ist die einzig logische gesellschaftsform die es für den menschen geben kann, ansonsten hätte sich in den letzten zehntausend jahren etwas anderes herauskristallisiert. das ist als würden vögel darüber streiten, ob es gut ist, dass sie fliegen können. dennoch ist kapitalismus höchst menschenfeindlich, aber das liegt halt am menschen selbst und daran, dass er als spezies exakt zum zeitpunkt der entstehung eines bewusstseins dem untergang geweiht war (was nicht bedeuten soll, dass nicht jede spezies auf kurz oder lang dem untergang geweiht ist). aber der mensch wird sich seiner selbst entledigen. dann hat die erde auch wieder ihre ruhe und muss sich nicht jeden tag anhören wie leute darüber streiten ob es sinnvoll wäre irgendetwas für irgendetwas zu tun. streiten asteroiden über sowas? nein. seid cool. seid wie asteroiden.
Hättest du es nicht geschrieben, hätte ich es wahrscheinlich gemacht
Hoffe Wolfgang kommt nochmal zu einem vergleichbaren Thema zu Almost Daily. War meiner Meinung nach wirklich eine besonders gute Ausgabe.
Also ich hatte bis heute eher weniger Berührungspunkte mit Peterson. Ich kenne die bekannteren Videos, die ja teilweise angesprochen wurden, aber weiter als die habe ich mit ihm nicht auseinandergesetzt. Was ich eigendlcih hervorheben wollte ist die "schlussrede" von Wolfgang. Ich glaube er bringt die aktuelle Problematik ganz gut auf dem Punkt.
Das politische Auseinanderdriften der Bevölkerung ist meiner Meinung auf drei Ursachen begründet. Political Correctness verbunden mit Virtue Signalling (könnte man auch als moralisch, politische Selbstdarstellung bezeichnen) und der zunehmend schlechteren und ungeduldigen Debattenkultur spaltet das Land.
Unter political Correctness verstehe ich die Sensibilisierung bzw. zunehmende "Euphemesierung" der Sprache. Kurzum, wird unsere Sprache bzw. der Dialog oder die Debatte eingeschränkt, weil die Menschen Angst haben Leute zu "offenden" oder zu beleidigen und ihnen vermutlich ihre Gefühle zu verletzten. Man wird direkt als rassist, sexist und was weiß ich betitelt wenn man eine gewisse Rhetorik verwendet. Aber ich bin der Überzeugung wenn man progressiv sein möchte, sind Konfrontationen und ehrliche und offene Debatten die Grundvoraussetzung. Freies Denken und möglichst frei von jeglichen Ideologien ist elementar für eine demokratische Bevölkerung. Und wir denken in SPrache und wenn wir unsere Sprache einschränken, wirkt sich das negativ auf unser freies Denken aus.
ich glaube dass sich die Political Correctness vordergründig, näturlich nicht ausschließlich, wegen dem sog. Virtue Signalling verbreitet und verstärkt hat. Dabei handelt es sich darum Tugenden und Werte zu signalisieren. Quasi dem gegenüber zu zeigen, hey ich vertrete diese Meinung und diese Werte und diese Ideologie. Problematisch ist es, dass es dabei nicht primär darum geht diese Werte (u.a. in Debatten oder im alltäglichen) zu leben, sondern es geht darum die moralische Überlegenheit und das Gutmenschentum (ohh gott was ein scheiss wort, aber bringt denke ich rüber was ich damit sagen will) zu demonstrieren. Beispiele wären u.a. "FCK NZI" Tshirts zu tragen, in der Twitter-Bio zu schreiben das Rassismus uncool ist oder irgendwelche Videos auf Facebook zu teilen. Wie ich bereits oben erwähnt habe geht es hierbei um eine Art moralische, tugendhafte oder politische Selbstdarstellung. Und das färbt sich auch auf (öffentliche) Diskurse ab. Bspw. die komplette Fluchtlingsdebatte war geprägt von "virtue Signalling". Den Menschen ging es nicht mehr darum eine offene, konstruktive und ehrliche Debatte zu führen, sondern es ging schlichtweg darum die Gegner der Flüchtlingspolitik (PEGIDA) als dumme rassisitische Wutbürger abzustempeln. Niemand war ernsthaft daran interessiert einen Konsens und Lösungswege zu finden, sondern man wollte sich klar von den vermeintlich rassistischen Meinungen abgrenzen und distanzieren, weil man Angst hatte selbst als Rassist bezeichnet zu werden (hier wieder der Political Correctness und so).
Und naja jetzt haben wir das was wir haben. Eine schlechte, ungeduldige Debattenkultur. In der es nicht mehr um Fortschritt geht, sondern von politischen Positionierungen und Abgrenzungen geprägt ist.
Ich erhebe keinen Anspruch an grammatikalische Richtigkeit. Ich hab das in einem Zug geschrieben. Wird wahrscheinlich keiner lesen, aber ich würde mich über andere Meinungen freuen. Und um vielleicht den Bogen zu Peterson zu schlagen. Ich glaube daraus bildet sich auch die Faszination um Peterson. Ich glaube das hat Florentin auch bereits gesagt, dass er eben eine Person zu sein scheint, welche zwischen den beiden Extremen einen gesunden Mittelgrund darstellt. Für jeden den es juckt, guckt euch gerne den RUclips kanal Jonathan Pie an. Viele persönliche Meinungen überschneiden sich mit seinen.
@OguzKhan Desperado???
Ich hab hier meinen Senf zu der zunehmenden verhärterung bzw extremisierung der politischen Lager innerhalb der Gesellschaft und die Auswirkungen auf unsere debattenkultur auf zwischenmenschlicher Ebene gegeben. Ich hab mich nicht auf den Zerfall der Gesellschaft bezogen, sondern auf die Debattenkultur innerhalb unserer Gesellschaft und das dies zur politischen Spaltung der Gesellschaft führt bzw sie verstärkt
Ich stimme dir zu, dass die Debattenkultur im Arsch ist, möchte aber auf eines aufmerksam machen:
Die neue Situation besteht darin, dass sich etwas verstärkt hat, was schon immer da war: Die Subjektivität. Auch wenn es falsch wäre anzunehmen, dass sich objektive Debatten austragen lassen, die zu einem Konsens führen (ich komme unten nochmal darauf zurück), haben sich doch die Blicke auf die Welt radikaler auseinanderbewegt. Wahrheiten sind heute, stärker als früher, subjektive Wahrheiten. Je nach Filterbubble, sozialem Stand, sozialem Netzwerk usw. werden andere Wahrheiten akzeptiert und andere ausgeschlossen. (Die Spaltung wird wunderbar deutlich an den Themen Russland/Ukraine, Geflüchtete/Kriminalität, Klimaerwärmung, aber es gibt etliche mehr).
Alle, die sich als politische Akteure begreifen, müssen nun feststellen, dass ihre Argumente nicht durchkommen. Dass schon die vermeintlich gemeinsame Basis, die Wahrheit, auf die die Argumente fußen sollen, in Frage gestellt wird.
Darauf kann man meiner Meinung nach nur mit der Taktik der Erlangung einer kulturellen Hegemonie antworten. Überall, in den größten und wirtschaftlich stärksten Ländern der Welt, (allen voran USA & Brasilien, aber auch in der gesamten EU und) verlieren fortschrittliche Kräfte an autoritäre Rechte, die versuchen neue Wahrheiten und neue Alltagskulturen zu schaffen, die sich meist aus Ängsten vor dem Fremden, vor Linken oder vor allgemeiner Veränderung ergeben.
Ich bin absolut dafür, in der aktuellen Situation in Deutschland die Spaltung auch von links weiter voranzutreiben, solange die Rechten noch nicht an der Macht sind. Ich denke die Wahlergebnisse in all diesen Ländern machen deutlich, dass gerade die repräsentative Demokratie, die ja nicht von der Beteiligung, sondern zu 99% der Zeit gerade von der Nichtbeteiligung lebt und nur alle 4-5 Jahre zu einem Wahlgang auffordert, sehr anfällig für Politik ist, die mit Personenkult, Angst und Autoritarismus arbeitet.
In diesem Fall auf Konsens zu setzen ist höchstgefährlich, weil es eine klare Verschiebung nach rechts bedeuten würde. Konsens bedeutet ja nicht, dass das "beste Argument" (was es ohnehin nicht gibt) gewinnt, sondern natürlich bleiben die Machtverhältnisse intakt und auch bei einem Konsens setzen sich die durch, die die Macht haben. Und da war es leider schon immer so, dass sich das Machtzentrum - das Kapital - sehr gut mit den Rechtsextremen abfinden kann, weil sie ihre Macht nicht beschneiden möchte, anders als die Linken (siehe etwa auch Bolsonaro in Brasilien, Trump vs. Sanders in USA, Salvini in Italien und geschichtlich hat die deutsche Industrie die NSDAP finanziert, genau wie Franco in Spanien)
Ich gebe zu, ich bin ein großer JBP Fan aber ich fand die kritische Auseinandersetzung sehr sehr gut. Da sind auch einige Punkte dabei, die ich Peterson oft durchgehen lasse über die ich mir nochmal Gedanken machen sollte. Hier einmal meine Sichtweise (möglichst kurz):
Wenn ich Videos / Interviews von ihm sehe oder 12 Rules lese, dann wirkt er auf mich wie jemand der mich erinnern möchte die Vergangenheit und alle Geschichten die wir erzählen nicht plump als Fiktion zu ignorieren. Ich hatte nie das Gefühl, dass er mir ein Ideal aufdrückt. Zumindest nicht politisch. Deshalb sind die Regeln auch so "banal". Er sagt selbst, dass es in dem Buch darum geht diese für die meisten selbstverständlichen Regeln tiefer zu beleuchten, anstatt sie vom hohen Ross aus zu predigen. Ich kann da kein konkretes Ideal erkennen (außer die Regeln selbst).
Der Hummer ist ein gutes Bespiel. So habe ich es aufgefasst beim Lesen: "Dein Gehirn kann deinen Status in der Gesellschaft wahrnehmen und stößt dem entsprechend Dopamin aus. Wenn du dich aufrecht hinstellst und deine Brust rausstreckst, dann kannst du dein Gehirn austricksen." Ob er diesen Mechanismus gut findet und mit Hummern rechtfertigen will habe ich nirgendwo gelesen.
Vielleicht bin ich auch einfach Blind, weil ich ihn sehr mag aber ich denke schon, dass viele das Gefühl haben, dass er schlimmen Konservatismus durch die Hintertür einschmuggeln will. Durch so eine Linse würde ich auch so einige Intentionen zwischen den Zeilen hervorziehen, die vielleicht einfach nicht da sind.
Ich finde Wolfang M. Schmitt super, aber manchmal denke ich mir "eine Person zu unterbrechen ist unhöflich, ununterbrochen zu reden aber auch". Bisher trauen sich die anderen Parteien selten, Wolfang mal zu unterbrechen, weil man ihm auch gerne zuhört und weil es sich schlau anhört. Aber auch, weil er wenig Platz für Unterbrechungen lässt. Das führt teilweise zu monologen und reduziert gefühlt die Redezeit der anderen. Also bitte öfter mal reingretschen ;)
Für den Kommentar geb ich dir ein Like und widerspreche trotzdem :D
Bei Schmitt hat man die Chance zu lernen, wie man ein Gespräch führt, bei dem nicht nur gebrabbelt wird, sondern, ein Argument sorgfältig verpackt und angeboten wird. Die Konsequenz ist, dass das alles etwas länger wird, aber zumindest nicht leer.
@@rabenvater2455 perfekter kommentar, genauso ist es.
Bitte ein Format mit Wolfgang einführen in dem er über die "großen alten" Klassikern spricht. Aber bitte auch mit Gegenstimme bzw. mehreren Protagonisten. Würde mich sehr freuen👍
mit Gegenposition - ja!
Ein längerer Kommentar - verzeiht! :)
Habe "12 rules" schon vor ein paar Monaten auf englisch gelesen, fand es ganz interessant mit ein paar wichtigen Aussagen drin. Eure Diskussion hier hat allerdings zu Recht gezeigt, dass nicht alles einfach und richtig ist.
Finde es wichtig, dass all die Theorien, Thesen und Philosophien, die Peterson immer anschneidet, in der Tiefe untersucht werden.
Die "rules" mögen oberflächlich klingen und für jeden auslegbar irgendwie passen.
JEDOCH: so simpel sind sie nicht! Wer kann schon behaupten, es sei einfach, sich nur mit Menschen anzufreunden, die es gut meinen und die nicht etwa manipulativ oder ausnutzend sind? Wer kann behaupten, dass er/sie nicht Steine wirft und wild kritisiert, während es im "eigenen Zimmer" furchtbar aussieht? Wer ist ehrlich zu sich und anderen? Und wer (z.B. Menschen mit psychischen Erkrankungen, Minderwertigkeitskomplexen etc.) kann sagen, dass er/sie sich um sich selbst ausreichend kümmert?
Das würde ich schon etwas tiefgründiger sehen als es scheint, es ist gar nicht mal so einfach umzusetzen.
Die erste Hälfte des Gesprächs hatte ich das Gefühl, ihr drei habt alle nur bis zum ersten Kapitel gelesen und euch am Hummer aufgehangen :D
Eure Kritik ist aber durchaus sehr berechtigt und ich finde es allgemein wichtig, nichts einfach hinzunehmen, sondern immer kritisch zu hinterfragen: Wo kommen die Informationen her? Was steckt hinter allgemeinen Aussagen? Kann ich das vielleicht selbst recherchieren und zu anderen Schlüssen kommen?
Dennoch denke ich, dass er an keine Stelle im Buch behauptet: "Wenn ihr diese Regeln befolgt, gehört ihr zu dem top 1%!" oder "Wenn ihr das befolgt, werdet ihr glücklich/erfolgreich etc".
Er hat im Vorwort gesagt, dass er die Antwort selbst NICHT hat. Dass er einerseits Ideologien/Religionen, denen blind gefolgt wird, nicht gut findet und andererseits Individualismus, wenn er zu Nihilismus führt, auch nicht gut findet, aber NICHT weiß, wie die Lösung dann sein könnte.
Die Wirkung auf die verschiedenen Leser wird vielfältig sein . Vielleicht nehmen manche es einfach hin und sagen "Ja, Amen, toll gesagt Peterson!", aber ich für meinen Teil sage: "Die Ideen dieser Regeln sind grundsätzlich gut; was er sagt, sehe ich kritisch und befasse mich mehr damit, aber es hat mich auf jeden Fall inspiriert, über den Ist-Zustand nachzudenken."
Der HUMMER: Ich hatte das so gesehen, dass alle Tiere (und Menschen eingeschlossen) das Bedürfnis haben, in Sicherheit und Frieden zu leben, das bestmögliche Essen und die schönstmögliche Umgebung zu haben. Und wenn wir das wissen, dass jeder Mensch so etwas gerne hätte und jeder gleichberechtigt ein Recht auf so etwas haben sollte - dann bemerkt man mehr die Misstände, versteht, warum Menschen fliehen, versteht, dass man teilen sollte. Der Hummer teilt nicht, aber der Mensch hat einen VERSTAND und kann über seinen natürlichen Instinkt hinaus in Frieden mit anderen leben, sodass JEDER Essen, einen Wohnaum und Sicherheit hat.
DANKE für eure Kritik, sie schärft den kritischen Geist und fördert Eigeninitiative!!
Bitte mal ein Video über Poststrukturalisten: Foucault, Derrida, Deleuze, Butler etc...
Hallo zusammen, bisher habe ich mich Kommentaren meistens zurückgehalten, aber nachdem ich überraschend das Video hier gesehen habe, und mich sehr drauf gefreut habe, war ich doch so entäuscht, sodass ich jetzt doch mal einen Kommentar schreiben muss.
Da ich mich grundsätzlich sehr viel mit Psychologie beschäftige (auch Studiumbedingt), habe ich mir sein Hörbuch angehört und hunderte Podcasts mit anderen intellektuellen angeschaut und finde den Mann sehr faszinierend.
Bin eigentlich gewohnt, dass viele ihn schlecht reden, obwohl sie nicht wirklich verstehen was er eigentlich sagt. Aber nachdem ich dieses Video gesehen hatte, worüber ich mich vorher sehr gefreut hatte, bin ich sehr entäuscht und auch etwas verärgert darüber, wie krass er hier missinterpretiert bzw. sogar ihm Worte oder Intentionen vorgeworfen werden, die er so nie gesagt hat oder nicht vertritt. Ich denke wenn man sich intensiver mit der ganzen Thematik und vor allem mit der klinischen und allgemeinen Psychologie und dazu gehört eben auch Statistik beschäftigt, würde man solche Bahauptungen oder Verleumdungen nicht äußern...
Da ich selber Wissenschaftler bin, weiß ich wie auf diesem Gebiet gearbeitet wird und wie Theorien und Ergebnisse geäußert werden. Und da ist das halt oft so, dass man versucht eine große Population zu beobachten und deskriptiv und möglichst statistisch signifikant beschreibt. Dazu gehört eben, dass die Ergebnisse so erstmal objektiv und ohne Wertung wiederzugeben. Das heißt, wenn er sagt Frauen sind tendenziell eher Verträglich (Konfliktscheu und eher Harmoiebestrebt was sehr wichtig beim Umgang mit Kindern etc ist), heißt es nicht dass alle Frauen verträglicher als Männer sind. Sondern, dass es im Durschnitt so ist. Das heißt es gibt auch Frauen die unverträglicher sind als Männer (eher zu Aggressionen und Konflikten neigen), aber wenn man jetzt auf die Extremen schaut, weil es wichtiger ist zu wissen wer ein potentieller Gewalttäter ist als zu wissen wer irgendwo im Schnitt liegt, so wird man auf der extrem unverträglichen Seite fast aussließlich Männer finden (siehe Gefängnis) und auf der extrem verträglichen Seite fast aussschließlich Frauen...
Das ist eben dass was viele Leute an der Wissenschaft, Statistik und Verteilung nicht verstehen und deswegen anderer Menschen Aussagen missinterpretieren...
Und diese ganzen Persönglichkeitsmerkmale wie eben Verträglichkeit, Gewissenhaftigkeit, Offenheit, Extroversion und Neurotizismus spielen eben einegroße Rolle dabei wie Menschen sich verhalten und das bestimmt eben auch zum Großteil darüber ob und wie Menschen Karriere machen.
Beispiel: Gewissenhaftigkeit und IQ korrelieren sehr stark positiv mit dem langfristigen Erfolg (Karriere, etc.) Das muss nicht heißen, dass das eine das andere unbedingt bedingen muss, ABER: beide Sachen gehen in der Regel einher. Und Menschen die z.B. etwas weniger Verträglich sind machen tendenziell auch eher Karriere (IQ und Gewissenhaftigkeit vorausgesetzt), da sie eben eher ihre Interessen (z.B. Mehr geld) durchsetzen, weil sie weniger Konfliktscheu sind.
Daraus könnte man folgern, dass Frauen im Schnitt (nicht im Einzelfall) etwas seltener Karriere machen als Männer. Außer natürlich in Bereichen in denen Verträglich vorteilhaft für die Karriere ist wie in vielen Sozialen Berufen. Aber Männer und Frauen sind sich im Schnitt ähnlicher als nicht ähnlich, dass heißt im Schnitt werden sie ähnlich gut Karriere machen, aber wenn man eben die extreme anschaut (Vorstände von großen Unternehmen), wird man eben deutlich häufiger Männer finden (auch weil sie sehr competitive sind). Und wenn J.P. das beschreibt, ist das erst mal weil er das in eine großen Population so beobachtet (nicht nur er, sondern die mehrheit wissenschaflticher Arbeiten), da ist erst mal keine Wertung drin! Nur weil man etwas beobachtet und beschreibt, muss man das nicht heißen das man das befürwortet... was ihm halt oft vorgeworfen wird... Und natürlich kann sich das in zukunft ändern, aber darüber kann man eben keine Aussage machen, weil es erst noch untersucht werden muss...
Ich könnte dazu noch so viel mehr schreiben, aber ich denke man kann nun verstehen was ich meine...
Insgesamt bin ich ein großer RBTV-Fan vor allem vom Almost Daily. Um so größer ist meine Entäuschung über diese missinterpretation und Verleumdung.
Aber Respekt an Etienne, dass er dem ganzen so offen gegenüber steht, so kenne ich ihn gar nicht :D
ein sehr schönes und spannendes Almost Daily. Ich fand vor allem die Diskussion über den Kapitalismus spannend. Könntet ihr zusammen mit Wolfgang M. Schmitt vielleicht mal näher auf diese Thematik eingehen? Gerade was die heutige Entwicklung im Bezug auf den Neoliberalismus angeht. Würde ich sehr spannend finden
Wow. Danke für dieses AD!! Wolfgang ist eine bemerkenswerte Persönlichkeit. Bitte mehr davon!!!
Auch als kein sehr großer Fan von Herr Schmitt kann man nur seinen Hut ziehen vor seiner sehr sachlichen und wirklich brillianten Art an Dinge ranzugehen und zu argumentieren.
Ein Diskussionsformat mit ihm und Florentin wäre wirklich sehr wünschenswert und eine absolute Bereicherung für euren Sender!
Ja, vorlalem die ersten 19 Minuten, wahrlich brilliant, du Pseudointellektueller
Soweit ich mitbekommen habe (z. B. Amazon-Reviews), soll die Übersetzung ins Deutsche ziemlich schlecht sein. Ich hab das Buch nicht gelesen, ich kenne JBP und seine Thesen nur aus yt-Vids. Nach ca. 20 Min dieses Videos habe ich den Eindruck, dass die Diskutanten das Hummerbeispiel (und die Folgen) nicht so ganz verstanden haben. Es geht um grundlegende neurochemische Prinzipien, die wir bis zu den Hummern (evolutionstechnisch gesehen) zurückverfolgen können. Wer Erfolg hat, hat eine höhere Chance, weiterhin erfolgreich zu sein. Eine Niederlage drückt die Siegeschancen in der Zukunft. JBP ist klinischer Psychotherapeut, d. h. er hat viel mit Menschen in Krisensituationen zu tun, die von Niederlage zu Niederlage schlittern. Er will damit eigentlich nur zeigen, wie wichtig es ist, sich diesen Zusammenhang klar zu machen und mit kleinen Schritten (vergleich Dich nicht mit anderen, sondern mit Dir selbst von gestern) Erfolge zu generieren, damit das Gehirn sich belohnen kann und damit wiederum Erfolg generiert. Deshalb sind die kleinen Schritte (die trivial klingen, "Steh gerade", "Räum Dein Zimmer auf"), die man erfolgreich umsetzen kann, so extrem wichtig. Weil Sie auf lange Sicht einen sich selbst verstärkenden Effekt haben. Kurz zusammengefasst. :)
Jordan Peterson ist alles andere als trivial oder banal. Menschen, die tendenziell voreingenommen und selbst ideologisch und eindimensional in ihrer Lesart sind, verstehen ihn schnell bzw. gerne falsch.
Bei Florentin und insbesondere Wolfgang hatte ich genau diesen Eindruck. Etienne hatte spürbar eine differenziertere bzw. unklarere Position zu Peterson, wagte aber nicht den konsequenten Widerspruch.
Ich dachte Rocket Beans machen nur Gaming. Ich bin positiv überrascht von diesem politischen Video. Schön Wolfgang hier zu sehen.
Bitte mehr davon! und mehr von Wolfgang!
Wolfgang könnte noch 3 Stunden weiterreden und es würde mir nicht langweilig werden, ihm zuzuhören.
In diesem Almost Daily können alle etwas von Etienne lernen: Das Prinzip der wohlwollenden Interpretation.
es lohnt sich allemal, es auf petersons (oftmals total unnötig undeutlichen) ausführungen anzuwenden, ist aber auch nicht gerade das, was peterson selbst gerne anwendet...
Hör mir bloß auf damit. Davon hatte ich in der letzten Woche schon genug zu tun
@@davejacob5208 ich find witzig, dass petey sagt, man soll klar und direkt sein, aber das selbst nie schafft
@@abracz Was du dort ansprichst ist der rote Faden seiner Weltanschauung.
Was auch immer du damit meinst.
Der Vergleich mit dem Hummer kommt daher be zum Einsatz, da dass das Nervensystem des Hummers recht gut erforscht ist. Das Nervensystem des Hummers ist rudimentär vergleichbar mit unserem. Wenn man angeschlagen ist, wird das auch so von anderen wahrgenommen. Wer „geschlagen“ ist/wirkt, hat wenig Motivation oder Energie für einen weiteren Kampf, ähnlich wie bei einer Depression (die bei uns komplexer ist und sogar durch das Individuum selber herbeigeführt werden kann durch negative Gedanken). Durch das aufrecht stehen soll die Wahrnehmung von außen verändert werden, was den Teufelskreis durchbricht und einen positiven Feedbackloop initiiert. Menschen, die wie Verlierer wahrgenommen werden, werden in einer Hierarchie weiter unterdrückt. Das Verständnis und das Bewusstsein dieser Hierarchie ist der Weg, um diese zu erklimmen. Das bedeutet nicht notwendiger weise, dass man jetzt morgen zu den 1% gehört, sondern das man Aufwärtsmobilität schafft. Ein Aufstieg ist relativ zur eigenen Position. Wer vorher Teil des Präkariats war und von dort aufsteigt, hat dadurch bereits Erfolg gehabt und bessere Ausgangschancen für die (jetzt wahrscheinlicheren) Nachkommen geschaffen. Die hier geübte Kritik bekräftigt das Argument für die Existenz von Hierarchien.
Zum Individualismus: Ja, diesen soll es geben. Das was ihr als konservative Haltung wahrnehmt, sind die Warnungen vor den Stolperfallen in den Nihilismus. Beispielsweise: wenn du dein Leben promisk führst, verlierst Du die Fähigkeit für feste Bindungen. Wenn du andere Menschen als „Option“ siehst, musst Du damit klarkommen selber nur eine Option für andere zu sein. Diese Punkte werden als konservativ interpretiert, weil sie eher zu Monogamie tendieren.
Zum Kritik zum Status Quo: hier widersprecht ihr euch etwas selber, denn einen status quo gibt es nicht. Wie ihr vorher schon beim Kapitalismus gesagt habt, ist dieser progressiv und wandelt die Gesellschaft. Es gibt also keine stetige Ordnung und somit keinen Status Quo, den es zu bewahren gilt. Die Kritiker konstruieren einen status quo, den es so nicht gibt. Ihre Kritik dient zur Zerstörung der jetzt existenten Institutionen ohne konstruktiven Ersatz zu schaffen, der Besserung erzeugt.
Super interessantes Almost Daily, wieso bin ich da jetzt erst drauf gestoßen?
Würde mir mehr politische / soziologische Talks mit Florentin & Wolfgang M Schmitt wünschen.
Wenn man Florentins Moin Moins sieht glaubt man erst mal fast nicht, wie gebildet er doch eigentlich ist :D
Das war ein wunderbares Almost Daily, vielen Dank dafür! Gerne mehr Formate mit dem Duo Schmitt-Will!
Es sind nicht Frauen die mythologisch als Chaos dargestellt wurden sondern Femininität. Das ist ein kleiner aber feiner Unterschied da auch Männer Femininität besitzen.
Ich freu mich immer aufs Neueste wenn Wolfgang M. Schmidt auf diesem Sender zu Gast ist. Auch wenn oder gerade weil er sehr viel Sprechzeit beansprucht. Sehr eloquent. Und was ich ihm dabei am höchsten anrechne ist, dass er seine Argumente so vorbringen kann, dass selbst ich es verstehe und nachvollziehen kann
Spitzendisskusion. Ihr habt wirklich gute Kritik geliefert, die ich so im Internet über Jordon B. Peterson noch nicht gesehen habe. Allerdings hat mir ein bischen die "Konservative" Stimme am Tisch gefehlt. Es gab nämlich einige Kritikpunkte die einfach so Kritiklos stehen gelassen wurden, wo ich am liebsten direkt eingesprungen wäre^^
Schade, dass Katjana nicht konnte. Hätte bei dem vielen gerede über Männer und Frauen auch gerne gehört, was eine Frau dazu zu sagen hätte.
Für Petersons Keks wäre sie aber nur ein Femnazi die Peterson nicht versteht und mit Absicht verdreht.
Weiß nicht ob es konservative Stimmen bei Rbtv gibt
@@milkdeliverer4285 du kennst keine Peterson Fans, oder? :-D
Sehr gutes AD. Schön mal wieder ein interessantes und ernsthaftes Thema zu sehen.
Ab 12:25...
Danke, endlich weist mal jemand auf die teils sehr merkwürdigen Argumentationsketten von Peterson hin. Dass, dieses Hummer-Argument von seinen Anhängern nicht grundsätzlich hinterfragt wird ist mir nicht verständlich.
Bitte macht einen zweiten Teil davon, ich hätte echt gerne noch mehr zu den anderen Kapiteln gehört.
Jordan Peterson ist ein Mann großer Worte für kleine Geister. Zumindest wenns um Politik geht.
Sehr sachlicher und konstruktiver Kommentar.
@@jonnymambo2697 Was juckts denn Benzo Peterson was irgendein Marxist hier von sich gibt. Wenns ihn triggert, kann er sich ja wieder mit Applecider ins Delirium trinken.
Großartiger Gast, bitte mehr!
eine art debatte wäre vielleicht noch besser gewesen, aber etwas tiefergehende gespräche darf es gerne mehr geben.
Das Gefühl hatte ich auch. Aber mehr als an der Oberfläche kratzen, kann man wohl nicht, wenn man nur 1 Stunde Zeit hat.
ist glaube ich schwer einen ähnlich eloquenten petersen-befürworter im dunstraum der rocketbeans zu finden, er ist ja eher der general der geistig armen.
@@Nightknight1992 was macht eigentlich kraut and tea? :D
@@DerBärator und warum genau interessieren die dich wenn du sie eh schon als Fanboys ausfindig machst?
Tolles Almost Daily! Bitte in Zukunft mehr Zeit einplanen, wenn der werte Herr Schmitt eingeladen ist.
Meine Interpretation ist, dass JP der Auffassung ist, dass es kein vollkommenes/ideales System gibt aktuell und vielleicht auch in Zukunft nie geben wird. Deshalb ist sein Ziel bzw sein Weg statt Systeme Individuen zu "transformieren"/revolutionieren oder einfach verändern und positiv beeinflussen.
Und das, so hofft er, kann sich wie eine Kettenreaktion überraschend schnell verbreiten.
Find ich plausibel und sehr überzeugend.
Das System funktioniert oder wird korrupt je nach "Qualität" der Individuen; für ihn, glaub ich, ist das Tugendhaftigkeit und Charakter: "character is irreplaceable"
Vollkommene/ideale Individuen gibt es aktuell nicht und wird es vielleicht auch in Zukunft nie geben. Deswegen statt Individuen Systeme "transformieren"/revolutionieren oder einfach verändern und positiv beeinflussen. Das kann wiederum auf die Individuen, die in diesem System leben einen positiven Einfluss haben.
Individuen funktionieren oder werden korrupt je nach "Qualität" des Systems.
Klingt auch plausibel, allerdings eine Sichtweise, die JP entweder verneint oder nicht wahrhaben will.
Ich versteh vielleicht 20% von dem was da geredet wurde, aber ich hör einfach unheimlich gern Leuten zu, die über ein Thema reden, von dem sie Ahnung haben und Wolfgang ist da einer der ganz Großen
55:50 peterson bringt es dadurch "zusammen", dass er familien als einheit sieht. Die frau erfährt mit ihrem mann dessen erfolg
Toll dass ich darüber redet, Jordan B.P. beschäftigt mich schon lange...
Aber natürlich ein Thema was in einer Stunde viel zu kurz kommt und teilweise sind die "Bildungsunterschiede"
bzw. das Hintergrundwissen etwas arg unterschiedlich bei euch Dreien - was dem Diskurs die Tiefe nimmt..
Hat trotzdem Spaß gemacht zuzuhören - ging ja auch eher um eine offene Unterhaltung als puren Wissensgewinn.
"Das gilt besonders bei der Jugend, die man warnen muss (...) vor dem Kultus einer so genannten Ordnung, die ihrerseits vor der Vernunft nicht sich ausweist, vor allem vor dem Begriff der Disziplin, die als Selbstzweck präsentiert wird, ohne dass auch nur die Frage "Disziplin für was?" dabei gestellt würde."
Adorno, 1969, Aspekte des neuen Rechtsradikalismus
Diszipliniertheit ist Teil von Selbstliebe. Ohne Selbstdisziplin bist du nicht in der Lage für dich selber zu sorgen, deine Grenzen abzustecken, mental gesund zu bleiben. Alles Voraussetzungen für Liebe zu anderen Menschen, denn wenn du dich selbst nicht regulieren kannst, kannst du andere nicht lieben. Disziplin für eine übergeordnete Entität ist gefährlich, ja. Als Teil von Selbstliebe ist dieser notwendig. Selbst jeder Aktivismus stirbt ohne Selbstdisziplin aus.
Vielen Dank für dieses Almost Daily , absolut klasse
Wolfgang ist ja so ein unnormaler Ehrenmann
Die ersten 19 min zeigen klar das man sich nicht an einer objektiven Grundhaltung versucht, was zu haufenweisen Missverständnissen und Fehlschlüssen führt. Es lohnt sich trotzdem weiterzuschauen.
Besser gehts nicht mehr *.* bitttttttttteeeeeeeee meeeeeehhhhhhhhhrrrrrrrr davon :D
Es ist echt super hier in den Kommentaren unterwegs zu sein! (:
Schöne Folge, spannendes Thema, jedoch habe ich ein paar Kritikpunkte.
Während Wolfgang M. Schmitt ständig behauptet Peterson habe gewisse Denker nicht verstanden, glaube ich nicht, dass er Peterson verstanden hat. Er macht genau die Fehler, die Peterson beschreibt. Er ist so stark darin gefangen das Werk dekonstruieren zu wollen, dass er die unterliegenden Punkte übersieht. Er geht zu akademisch an die Sache heran. 12 Rules for Life richten sich nämlich nicht an die Gesellschaft, sondern an das Individuum.
An Etiennes Mimik lässt sich recht deutlich erkennen, dass er mit den größten Aussagen von Hernn Schmitt nicht übereinstimmt. Da dieser aber so "gebildet" daher redet hat man fast das Gefühl, dass Florentin und Etienne sich gar nicht erst trauen zu widersprechen, da die Sprache viel zu kompliziert und verschleiert ist. Gut für einen akademischen Aufsatz, schlecht für eine Bildungsschichtübergreifende Debatte.
Genau so sagt Peterson nicht "sei der Hummer" und kämpf dich nach oben. Stattdessen rät er dazu das Hummerprinzip einfach mal auszuprobieren, wenn man sich in hierarchische Kämpfe begiebt. Er sagt ja auch, dass antidepressiva nicht bei allen Menschen funktionieren, da wir nun mal keine Hummer sind.
Seine Meinung wird, wie ich finde, viel zu sehr vereinfacht in diesem viel zu kurzen Gespräch zusammengefasst.
Um es vielleicht nach einem Ansatz von Wolfgang M. Schmitt zu sagen: Ich finde es überaus gut, dass ihr darüber redet, doch die Art ist nicht gut.
Um einen besseren Dialog zu solchen Themen zu schaffen würde ich als Feedback folgenden Rat geben: Ladet entweder jemanden mit ähnlichen Bildungsstand wie Wolfgang M. Schmitt ein oder bittet ihn die Sprache einfacher zu halten. Nicht für die Zuschauer, sondern für die anderen Gesprächspartner (die ich als intelligent, aber nicht allzu gebildet halte, was tatsächlich kein Widerspruch ist). So kann eine ausgeglichenere Debatte entstehen, auf die ich mich sehr freuen würde!
Danke!
JA!
Aber darum geht es doch zum Teil in der Kritik - Peterson vereinfach viele Dinge, auf eine eher populistische Weise und lässt bewusst Dinge offen. Diese Ding sind jedoch einfach oft nicht wahr oder höchstens nur teilweise. Und im kritischen Diskurs ist es schwer, es alles auf der einfachen Sprache zu halten, wenn dahinter viele viele Theorien liegen, die man eigentlich alle einzeln erklären müsste. Aber ich gebe dir recht, eine einfachere Sprache wäre hinsichtlich der Zugänglichkeit für alle Leude besser :)
Das ansprechenste Almost Daily seit Jahren. Exzellent!