Hi Martin, die Abgangsklemmen von ABB darfst du mit und ohne Aderendhülsen verwenden: schraubenlose Federklemme für flexible Leitern von 2,5 bis 16 mm² mit/ohne Aderendhülse, insbes. Zähleranschlussleitungen gemäß DIN 43870-3 und VDE 0603-2-1 so stehts im Datenblatt von ABB Selektive Haupt-Sicherungsautomaten Baureihe S750 und S750DR
Moin Martin. Super Erklärt wie Einspeisung Selektive Bedeutet 👍🏼👍🏼👍🏼👍🏼 Auch was ick gut Finde ist was für Möglichkeiten es Gibt im Linken unterem Raum Anschluss möglichkeiten gibt. 👌👌👌👌👌👌 Würde auch nur Hager verbauen wenn ick mal Elektriker werde
Selektivität ist eine feine Sache, funktioniert leider nicht immer. Habe schon erlebt, wie ein falsch angeschlosssenes Kochfeld bis an den Strangverteiler in der Straße duchgehauen hat. 200 Ampere NH 1 Sicherungen 🙂 bezüglich der Hülsen am SLS: Hager sagt hier eindeutig, die vom Werk verpressten, dürfen verwendet werden, die, ich nenne sie mal "Dünnblech Hülsen" die wir sonst so verwenden, dürfen nicht verwendet werden. Habe auch schon gesehen, was dann passieren kann. lg, Anna
Ich hab mal eine Frage an die Experten, oder auch natürlich gerne direkt an dich. MARTIN: und zwar sollte man beim Hauptverteilerkasten (direkt nach HAK) Vorsicherungen verwenden? Bei mir im Kasten gibt es die Hauptschalter für die Zähler (keine Sicherungen) und dann gleich die Leitungsschutzschalter mit 16 A in die einzelnen Räume. Da ist nichts dazwischen. Nur für die Feucht Träume einzelne RCDs direkt in Bad1 und Bad2. Ist das so okay, beziehungsweise noch zulässig zu betreiben, oder was sollte hier gemacht werden? (Letzte Änderungen am Kasten waren 2004)
Fi Schutzschalter kann man durchaus hintereinander verschalten und trotzdem volle Selektivität erhalten. Dazu muss jedoch der erste vorgeschaltete FI ein spezieller selektiver Typ sein. Im Fehlerfall wirkt der Auslösemechanismus bei diesem Typ leicht verzögert, sodass dem nachgeschalteten FI die entsprechende Zeit gegeben wird selbständig auszulösen. Typischerweise wendet man solche Schaltungen im TT Netz ein, wenn ein Haupt-Fi vorhanden ist und weitere Fehlerstromschutzschalter in den Unterverteilern verbaut sind. Bei der Selektivität muss man grundsätzlich unterscheiden zwischen Teil und Vollselektivität. Es ist durchaus möglich, dass zwei aufeinander folgende Überstromschutzeinrichtungen im reinen Überlastfall zu einander selektiv sind, im Kurzschlussfall jedoch nicht mehr selektiv zueinander sind. Das nennt sich dann Teilselektivität und ist genau das was man bei zwei hintereinander geschalteten LS in der Regel erhält. Wenn beide Überstromschutzeinrichtungen sowohl im Überlast, als auch im Kurzschlussfall selektiv zueinander sind spricht man von Vollselektivität. Schmelzsicherungen sind nicht grundsätzlich selektiv zueinander, oder zu Leitungsschutzschaltern. Es kommt hierbei auf die Abstufung der Sicherungen und auch auf den maximal fließenden Kurschlussstrom an. Grundsätzlich gilt je höher der Kurzschlussstrom ist, desto größer muss die Abstufung zwischen den beiden Sicherungen sein. Z.B. eine 20A gG Schmelzsicherungen vor einem B16 Automat ist nur in den seltesten Fällen voll selektiv. Bei einer 35A gG vor einem B16 sieht es schon deutlich besser aus, aber auch hier kann bei sehr exzessiven Kurschlussströmen passieren, dass nur eine Teilselektivität erreicht wird. Entsprechende Tabellen für die Selektivität und die maximalen Kurzschlusströme bekommt man bei den Herstellern, wie z.B. Hager. Für den obrigen Fall mit der 35A gG vor dem B16 gibt z.B. Hager 0,9kA als maximalen Kurschlussstrom an. Liegt der Kurzschlusstrom höher, dann ist auch hier keine Vollselektivität vorhanden.
Wenn direkt nach dem Zähler ein B40 LS Schalter verbaut wäre, würde im Fehlerfall ein nachgelagerter B16 LS Schalter auslösen und den B40 mitreißen? So wäre dann das ganze Haus ohne Strom weil der B40 Schalter nicht Selektiv ist?
Folgendes ist passiert: SLS 63A auf den Phasenschienen.Nach dem Zähler geht es auf einen Klemmblock, von dort aus auf die Neozed Elemente ( Vorsicherungen) für Keller, EG und OG. Von dort geht es auf den FI, dann auf die Automaten. Jetzt verursachte eine RST Schiene im Keller einen Kurzschluss. Die 35 A Vorsicherung löste aus, im Hausanschlusskasten flog die 63 A Sicherung, der SLS löste nicht aus !
Hab noch eine alte Verteilung. Die erste Sicherung ist im verplombten Hausanschlusskasten. Ein selektiven Schalter vor dem Zähler gibt es nicht. Nach dem Zähler kommen die drei 63A Schmelzsicherungen. Und dann schon die B16 Automaten. Dann haben wir noch Steckdosen mit eingebauten FI. Der Bereich der Sicherungsautomaten lässt sich über die Schmelzsicherungen stromlos machen. Die Schmelzsicherungen sind viel träger als die B16 LS-Sicherungen. Sollte das RWE den Zähler wechseln wollen dann müssen die wohl in dem Hausanschlusskasten die Sicherungen ziehen. Aber das ist alles verplombt und deren Problem. Der Hausanschlusskasten wurde vor Jahren von unterm Dachständer, auf Anschluss von der Straße geändert und deshalb neu gesetzt. Dazu kam ein neues Kabel durch den Keller
Wenn die Mitarbeiter vernünftig geschult sind und einen AuS Schein (Arbeiten unter Spannung) haben dürfen bzw. können die es auch ohne die Sicherungen zu ziehen wechseln
@ElektroM warum ist das so … weil abb scheiße is die machen sich halt keine Gedanken… aber das Hobby Elektriker wissen was du hier und heute versuchst zu lehren ist halt einfach einfach schlimm
Ich hab mal eine Frage an die Experten, oder auch natürlich gerne direkt an dich. MARTIN: und zwar sollte man beim Hauptverteilerkasten (direkt nach HAK) Vorsicherungen verwenden? Bei mir im Kasten gibt es die Hauptschalter für die Zähler (keine Sicherungen) und dann gleich die Leitungsschutzschalter mit 16 A in die einzelnen Räume. Da ist nichts dazwischen. Nur für die Feucht Träume einzelne RCDs direkt in Bad1 und Bad2. Ist das so okay, beziehungsweise noch zulässig zu betreiben, oder was sollte hier gemacht werden? (Letzte Änderungen am Kasten waren 2004)
Ja entweder 35A SLS Schalter im UAR oder 35A neozed Sicherungen auf den hutschienen gerade für die 40A FI vorzusichern. Bei mir mache ich meist 63A NH dann 63A SLS und dann keine Vorsicherung weil ich maximal 6LS pro FI mache und somit der Strom pro außenleiter 32A nie überschreiten kann
Hi Martin, die Abgangsklemmen von ABB darfst du mit und ohne Aderendhülsen verwenden: schraubenlose Federklemme
für flexible Leitern von 2,5 bis 16 mm² mit/ohne Aderendhülse, insbes. Zähleranschlussleitungen gemäß
DIN 43870-3 und VDE 0603-2-1 so stehts im Datenblatt von ABB Selektive Haupt-Sicherungsautomaten
Baureihe S750 und S750DR
Moin Martin.
Super Erklärt wie Einspeisung Selektive Bedeutet 👍🏼👍🏼👍🏼👍🏼
Auch was ick gut Finde ist was für Möglichkeiten es Gibt im Linken unterem Raum Anschluss möglichkeiten gibt. 👌👌👌👌👌👌
Würde auch nur Hager verbauen wenn ick mal Elektriker werde
Selektivität ist eine feine Sache, funktioniert leider nicht immer. Habe schon erlebt, wie ein falsch angeschlosssenes Kochfeld bis an den Strangverteiler in der Straße duchgehauen hat. 200 Ampere NH 1 Sicherungen 🙂
bezüglich der Hülsen am SLS: Hager sagt hier eindeutig, die vom Werk verpressten, dürfen verwendet werden, die, ich nenne sie mal "Dünnblech Hülsen" die wir sonst so verwenden, dürfen nicht verwendet werden. Habe auch schon gesehen, was dann passieren kann.
lg, Anna
Ich hab mal eine Frage an die Experten, oder auch natürlich gerne direkt an dich. MARTIN: und zwar sollte man beim Hauptverteilerkasten (direkt nach HAK) Vorsicherungen verwenden? Bei mir im Kasten gibt es die Hauptschalter für die Zähler (keine Sicherungen) und dann gleich die Leitungsschutzschalter mit 16 A in die einzelnen Räume. Da ist nichts dazwischen. Nur für die Feucht Träume einzelne RCDs direkt in Bad1 und Bad2. Ist das so okay, beziehungsweise noch zulässig zu betreiben, oder was sollte hier gemacht werden? (Letzte Änderungen am Kasten waren 2004)
Danke
Fi Schutzschalter kann man durchaus hintereinander verschalten und trotzdem volle Selektivität erhalten. Dazu muss jedoch der erste vorgeschaltete FI ein spezieller selektiver Typ sein.
Im Fehlerfall wirkt der Auslösemechanismus bei diesem Typ leicht verzögert, sodass dem nachgeschalteten FI die entsprechende Zeit gegeben wird selbständig auszulösen.
Typischerweise wendet man solche Schaltungen im TT Netz ein, wenn ein Haupt-Fi vorhanden ist und weitere Fehlerstromschutzschalter in den Unterverteilern verbaut sind.
Bei der Selektivität muss man grundsätzlich unterscheiden zwischen Teil und Vollselektivität. Es ist durchaus möglich, dass zwei aufeinander folgende Überstromschutzeinrichtungen im reinen Überlastfall zu einander selektiv sind, im Kurzschlussfall jedoch nicht mehr selektiv zueinander sind. Das nennt sich dann Teilselektivität und ist genau das was man bei zwei hintereinander geschalteten LS in der Regel erhält. Wenn beide Überstromschutzeinrichtungen sowohl im Überlast, als auch im Kurzschlussfall selektiv zueinander sind spricht man von Vollselektivität.
Schmelzsicherungen sind nicht grundsätzlich selektiv zueinander, oder zu Leitungsschutzschaltern. Es kommt hierbei auf die Abstufung der Sicherungen und auch auf den maximal fließenden Kurschlussstrom an. Grundsätzlich gilt je höher der Kurzschlussstrom ist, desto größer muss die Abstufung zwischen den beiden Sicherungen sein.
Z.B. eine 20A gG Schmelzsicherungen vor einem B16 Automat ist nur in den seltesten Fällen voll selektiv.
Bei einer 35A gG vor einem B16 sieht es schon deutlich besser aus, aber auch hier kann bei sehr exzessiven Kurschlussströmen passieren, dass nur eine Teilselektivität erreicht wird.
Entsprechende Tabellen für die Selektivität und die maximalen Kurzschlusströme bekommt man bei den Herstellern, wie z.B. Hager.
Für den obrigen Fall mit der 35A gG vor dem B16 gibt z.B. Hager 0,9kA als maximalen Kurschlussstrom an. Liegt der Kurzschlusstrom höher, dann ist auch hier keine Vollselektivität vorhanden.
Das ist einfach dein Fachgebiet :D
NH mit 250A vor dem 16er LS bietet auf jeden Fall Vollselektivität :D
Stichwort: Selektivitätsfaktor
Wert: 1,6 oder mehr.
Erstes Lehrjahr in der Berufsschule.
HAGER ist und bleibt einfach Macht!
Wenn direkt nach dem Zähler ein B40 LS Schalter verbaut wäre, würde im Fehlerfall ein nachgelagerter B16 LS Schalter auslösen und den B40 mitreißen? So wäre dann das ganze Haus ohne Strom weil der B40 Schalter nicht Selektiv ist?
Hi Martin wenn du andere Sammelschienenklemmen nimmst zb Hager K96Q
geht das auch Problemlos mit ABB selektiven🎉🎉🎉
👍👍👍👍
Folgendes ist passiert: SLS 63A auf den Phasenschienen.Nach dem Zähler geht es auf einen Klemmblock, von dort aus auf die Neozed Elemente ( Vorsicherungen) für Keller, EG und OG. Von dort geht es auf den FI, dann auf die Automaten. Jetzt verursachte eine RST Schiene im Keller einen Kurzschluss. Die 35 A Vorsicherung löste aus, im Hausanschlusskasten flog die 63 A Sicherung, der SLS löste nicht aus !
Hab noch eine alte Verteilung. Die erste Sicherung ist im verplombten Hausanschlusskasten. Ein selektiven Schalter vor dem Zähler gibt es nicht.
Nach dem Zähler kommen die drei 63A Schmelzsicherungen. Und dann schon die B16 Automaten. Dann haben wir noch Steckdosen mit eingebauten FI.
Der Bereich der Sicherungsautomaten lässt sich über die Schmelzsicherungen stromlos machen.
Die Schmelzsicherungen sind viel träger als die B16 LS-Sicherungen.
Sollte das RWE den Zähler wechseln wollen dann müssen die wohl in dem Hausanschlusskasten die Sicherungen ziehen. Aber das ist alles verplombt und deren Problem.
Der Hausanschlusskasten wurde vor Jahren von unterm Dachständer, auf Anschluss von der Straße geändert und deshalb neu gesetzt. Dazu kam ein neues Kabel durch den Keller
Wenn die Mitarbeiter vernünftig geschult sind und einen AuS Schein (Arbeiten unter Spannung) haben dürfen bzw. können die es auch ohne die Sicherungen zu ziehen wechseln
@ElektroM warum ist das so … weil abb scheiße is die machen sich halt keine Gedanken… aber das Hobby Elektriker wissen was du hier und heute versuchst zu lehren ist halt einfach einfach schlimm
ABB ist nicht scheiße, ich arbeite gerne mit ABB, dafür sparst du die bei ABB den Einspeiseadapter
Ich hab mal eine Frage an die Experten, oder auch natürlich gerne direkt an dich. MARTIN: und zwar sollte man beim Hauptverteilerkasten (direkt nach HAK) Vorsicherungen verwenden? Bei mir im Kasten gibt es die Hauptschalter für die Zähler (keine Sicherungen) und dann gleich die Leitungsschutzschalter mit 16 A in die einzelnen Räume. Da ist nichts dazwischen. Nur für die Feucht Träume einzelne RCDs direkt in Bad1 und Bad2. Ist das so okay, beziehungsweise noch zulässig zu betreiben, oder was sollte hier gemacht werden? (Letzte Änderungen am Kasten waren 2004)
Ja entweder 35A SLS Schalter im UAR oder 35A neozed Sicherungen auf den hutschienen gerade für die 40A FI vorzusichern. Bei mir mache ich meist 63A NH dann 63A SLS und dann keine Vorsicherung weil ich maximal 6LS pro FI mache und somit der Strom pro außenleiter 32A nie überschreiten kann
@@ElektroM super! Herzlichen Dank für deine schnelle und hilfreiche Antwort ❤️