München / Bayern (1)

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  • Опубликовано: 15 окт 2024

Комментарии • 7

  • @Udo-z8s
    @Udo-z8s 11 месяцев назад +1

    Gruß aus Brandenburg 💙💙

  • @SpurenDerGeschichteW
    @SpurenDerGeschichteW  11 месяцев назад

    Beschreibung 1/6
    ►Feldherrnhalle
    Die Feldherrnhalle am Odeonsplatz in München wurde im Auftrag des bayerischen Königs Ludwig I. in den Jahren 1841-1844 zu Ehren deutscher, aber insbesondere bayerischer Feldherren erbaut.
    Die Grundsteinlegung erfolgte am 18. Juni 1841, dem Jahrestag der Schlacht bei Belle Alliance, die Vollendung erfolgte am 18. Oktober 1844, dem Gedenkdatum der Leipziger Völkerschlacht. Baumeister des Erinnerungsortes war Friedrich von Gärtner. Die Halle ist „dem tapferen bayerischen Heere in Dankbarkeit und Anerkennung“ gewidmet.
    Die beiden Standbilder aus Erz unter den Seitenarkaden hat Ludwig von Schwanthaler geschaffen. Die Bronzestatuen zeigen General Tilly und General Wrede.
    Das erst später hinzugefügte große Denkmal im Inneren der Feldherrnhalle ist das Bayerische Armeedenkmal. Es stellt Ferdinand von Miller dar und erinnert an den französischen Überfall auf Deutschland 1870. Erst im Jahre 1908 wurden die beiden steinernen Löwen des Bildhauers Wilhelm von Rümann aufgestellt.
    Inschrift:
    DEM TREVEN TAPFEREN BAYERISCHEN HEERE
    IN DANKBARKEIT VND ANERKENNVNG
    LVITPOLD REGENT VON BAYERN
    1899
    Auf der linken Seite befand sich früher das Denkmal zur Erinnerung der Blutzeugen des *Marsches auf die Feldherrnhalle im Jahre 1923. Unterhalb wurde eine Bronzetafel zur Erinnerung an die dabei auch ums Leben gekommenen Polizisten angebracht. Geehrt wurden diese durch die SA Wachstandarte „Feldherrnhalle“. Der später geschaffene Ehrentempel für die Gefallenen der Bewegung barg die Särge der dabei ums Leben gekommenen 16 Kämpfer.
    Das Mahnmal, entworfen von Paul Ludwig Troost, wurde nach 1945 entfernt.
    *Der Marsch auf die Feldherrnhalle oder Münchner Aufstand (fälschlich auch Hitlererhebung, Bierhallenputsch; heute meist Hitlerputsch oder Hitler-Ludendorff-Putsch) war der von Adolf Hitler angeführte Marsch auf die Feldherrnhalle in München am 9. November 1923, der durch Schüsse der Polizei verhindert wurde und bei dem 16 Blutzeugen der Bewegung ihr Leben verloren. Der Marsch war die Antwort deutschnationaler Kräfte auf den kommunistischen Hamburger Putsch zwei Wochen zuvor, bei dem die KPD unter ihrem Rädelsführer Ernst Thälmann gewaltsam die Macht in der Weimarer Republik an sich reißen wollte und bei dem mehr als 100 Menschen von Kommunisten ermordet wurden.
    ►Isartor
    Das Isartor ist das östliche Stadttor der historischen Altstadt von München. Es wurde 1337 erbaut und 1833 bis 1835 durch Friedrich von Gärtner im neugotischen Stil restauriert.
    ►Torbräu
    Im Jahre 1490, schlug die Geburtsstunde der Thaltor-Herberge, wie das Torbräu seinerzeit genannt wurde.
    Heute: Hotel Torbräu.
    ►Ludwigsbrücke
    Die Ludwigsbrücke ist eine Straßenbrücke über die Isar in München, die aus zwei hintereinanderliegenden, durch die Museumsinsel getrennten Brückenbauwerken besteht. Beide Brückenteile sind Bogenbrücken aus Stahlbeton, die mit Naturstein verkleidet sind.
    Der aktuelle Bau ist ein 1934-1935 durchgeführter Neubau beider Brücken. 1988 wurden die Brücken grundlegend saniert. Eine weitere Sanierung begann 2020.
    ►Bürgerbräukeller
    Der Bürgerbräukeller war ein 1885 eröffneter Gasthauskeller in München. Das Gebäude lag an der Rosenheimer Straße im Stadtteil Haidhausen hinter dem Kulturzentrum Gasteig.
    In der Großgaststätte in der Rosenheimer Straße fanden Veranstaltungen aller Art und aller politischen Richtungen statt. Der Bürgerbräukeller war Ausgangspunkt des Marsches auf die Feldherrnhalle. Nach dem Verbot der NSDAP fand dort am 27. Februar 1925 bei einer Großveranstaltung deren Neugründung statt.
    Am 8. November 1939 kam es dort zum Attentat im Bürgerbräukeller auf Adolf Hitler durch Georg Elser.
    Am 8. November 1939 entging Hitler hier nur knapp einem Attentat von Georg Elser, der eine Zeitbombe in die Säule hinter dem Rednerpult eingebaut hatte. Er hatte den Zünder auf 21:20 Uhr eingestellt. An diesem Abend betrat Hitler nebst Spitzen der NSDAP den Saal und fing zehn Minuten später an, seine Rede zu halten. Doch anders als die Jahre zuvor beendete Hitler bereits um 21:00 Uhr seine Rede und verließ mit seinem Stab sieben Minuten später den Saal Richtung Hauptbahnhof, wo um 22:00 Uhr ein Sonderzug nach Berlin abfahren sollte. Als die Bombe um 21:20 Uhr explodierte, starben sieben NSDAP-Mitglieder und eine Kellnerin; mehr als 60 Personen wurden verletzt.
    Nach 1945 wurde das historische und geschichtsträchtige Gebäude zuerst von den VS-amerikanischen Besatzern als Sporthalle, dann im ursprünglichen Sinne als Lokal weitergenutzt, jedoch im Jahre 1979 abgerissen. Offenbar war ein hundertjähriges historisches Gebäude von keiner Denkmalbehörde als erhaltenswürdig anzusehen.
    Heute befindet sich auf dem Grundstück das Hilton München City Hotel sowie die Hauptverwaltung der GEMA.
    ►Hofbräuhaus
    Das Hofbräuhaus ist ein weltberühmter Münchner Bierpalast. Es war lange Zeit der Sitz der dazugehörigen Brauerei „Hofbräu“.
    Ende des 19. Jahrhunderts verwandelte sich das ursprüngliche Hofbräuhaus in das berühmteste Wirtshaus der Welt. Die Gesellschaft hat auch ihre Tradition in das Ausland versandt, so gibt es Hofbräuhäuser in Sankt Petersburg, Las Vegas, Newport und Chicago.
    Hier wurde am 24. Februar 1920 die NSDAP gegründet. Im Festsaal des Münchener Hofbräuhauses hält der DAP (Deutsche Arbeiterpartei) ihre erste große Versammlung ab. Adolf Hitler stellt den rund 2000 Besuchern der Veranstaltung das neue 25-Punkte-Programm der Partei vor.
    An diesem Abend wurde auch die Umbenennung in NSDAP bekanntgegeben. Die Eintragung der NSDAP in das Vereinsregister war bereits am 20. Februar 1920 vollzogen worden.
    Siehe auch: www.muenchen.tv/hofbraeuhaus-das-traditionshaus-des-muenchner-biers-140762/
    „Am 27. September 1589 wurde der Bau des Hofbräu-Hauses als Brauerei durch den bayerischen Herzog Wilhelm V. in Auftrag gegeben. Es sollte zur Versorgung der Wittelsbacher und seiner Bediensteten dienen. Da der Import von Saisonbieren aus diversen Privatbrauereien aus Norddeutschland zu teuer wurde, sollte das Brauhaus der Kostensenkung des Hofs beitragen. Das ehemalige Hühnerhaus der Wittelsbacher sollte der neue Standort der Brauerei werden. Haimeran Pongratz, Braumeister des Benediktinerklosters Geisenfeld in Hallertau, wurde als Organisator angestellt und errichtete letztlich auch das Hofbräuhaus im Alten Hof in München. Mit der Fertigstellung übernahm er das Amt des ersten Braumeisters im ‚Braunen Hofbräuhaus‘, wo er dem Namen nach auch Braunbier braute.
    Während der „kleinen Eiszeit“, verschlechterten sich die agrarwissenschaftlichen Bedingungen drastisch. Das steigerte den Beliebtheitsgrad des Biers - immer weniger Bayerwein konnte vom Hof der Wittelsbacher bezogen werden. Die Kapazitäten des Hofbräuhauses konnten den gestiegenen Produktionsmengen kaum mehr standhalten - es wurde versucht die Produktion in einen Neubau zu verlagern. 1607 war das neue Hofbräuhaus am Platzl fertiggestellt. Nach einem Jahr wurden auch die Sudstätten für weißes und braunes Bier dorthin verlegt. Maximilian I., Sohn von Wilhelm IV., dem das Weißbier-Privileg von 1548 ausgegeben worden war, übernahm das Privileg und erlaubte im Jahre 1610 den Bierverkauf an Wirte und Privatleute. Kurze Zeit später verpflichtete er Münchner Gastronomen, durch das Schankrecht, ausschließlich Hofbräu-Bier auszuschenken.
    Auch das Braunbier ‚Ainpöck‘, oder nach dem Münchner Sprachgebrauch ‚Bock‘, durfte bis 1810 nur vom Hofbräuhaus gebraut werden und entwickelte sich zur wichtigen Einnahmequelle für die Brauerei. Einem Gerücht nach, sollen durch diese Einnahmen sogar ein großer Teil der Staatsausgaben für den Dreißigjährigen Krieg gedeckt haben. Zu der Zeit resultierten auch 30 bis 50 Prozent aller Einnahmen des Landes ausschließlich aus Weißbier.
    Im Rahmen der Münchner Bierrevolution, wurde Anfang des 19. Jahrhunderts durch König Ludwig I. erlaubt, die normale Bevölkerung dort zu bewirten. Mehrere Jahre später wurde der Bierpreis zudem deutlich herabgesetzt, um das Militär und dem arbeitenden Volk an dem neuen Nationalgetränk Teil haben zu lassen. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Weißbierproduktion vollständig aufgehoben, untergärige Biersorten blieben bestehen. Das Hofbräuhaus wurde immer beliebter bei Touristen, sodass Prinzregent Luitpold 1896 beschloss, die Brauerei in den Stadtteil Haidhausen zu verlegen. In der Inneren Wiener Straße am Gasteig soll die neue Brauerei im Stil der Neurenaissance stehen - eine Vergrößerung des Gastbereichs sollte ebenso durchgeführt werden. Am 22. Mai 1896 wurde das letzte Bier im Hofbräuhaus am Platzl gesotten, am 10. Mai wurde bereits der Betrieb im Neubau aufgenommen, um ihn im September feierlich zu eröffnen. 819 000 Goldmark betrugen die Kosten für den Umbau.
    Am 13. April 1919 riefen Betriebs- und Soldatenräte die Kommunistische Räterepublik im Hofbräuhaus aus. Im folgenden Jahr hatte die NSDAP sich die Räumlichkeiten ausgesucht, um am 24. Februar die Partei zu gründen. Gleichzeitig wurde von Adolf Hitler hier noch das neue Parteiprogramm der Nationalsozialistischen Partei Deutschlands vorgestellt. Während des zweiten Weltkriegs wurde das Hofbräuhaus durch ein Bombenangriff fast vollständig zerstört. Erst zur 800-Jahr-Feier von München 1958 wurde die Rekonstruktion abgeschlossen sowie die Wiedereröffnung gefeiert.“

  • @SpurenDerGeschichteW
    @SpurenDerGeschichteW  11 месяцев назад

    Beschreibung 3/6
    ►Cafe Heck
    ►Zentralministerium des Landes Bayern
    Das „Zentralministerium des Landes Bayern“ wurde nach den Plänen F. Gablonskys zwischen 1938 und 1939 ausgeführt. An der Fassadengliederung ist zu erkennen, daß der Haupteingang an der heutigen Galeriestraße vorgesehen war.
    Heute befindet sich in dem Gebäude das „Bayerischen Staatsministeriums für Landwirtschaft und Forsten“.
    ►Deutsche Theatermuseum / Galeriestraße
    Das Deutsche Theatermuseum ist ein theatergeschichtliches Museum in München, das sich schwerpunktmäßig dem deutschsprachigen Theater widmet. Es ist in der 1780-1781 von Karl Albert von Lespilliez erbauten Churfürstlichen Galerie in der Galeriestraße am Hofgarten untergebracht.
    Das Museum wurde am 24. Juni 1910 im Haus der königlich bayerischen Hofschauspielerin Klara Ziegler gegründet. Ab 1932 nutzte man die Odysseesäle in der Münchner Residenz als Ausstellungsfläche.
    In den Arkaden des Hofgartens, heute Sitz des Theatermuseums, eröffnet Joseph Goebbels die „Entartete Kunst“.
    „Entartete Kunst“ war eine von Joseph Goebbels initiierte Ausstellung, die am 19. Juli 1937, einen Tag nach der „Großen Deutschen Kunstausstellung“, in München eröffnet wurde und bis April 1941 in zwölf weitere Städte wanderte, wobei sie über 3 Millionen Besucher anzog. 1938 folgte die von Dr. Hans Severus Ziegler organisierte Ausstellung „Entartete Musik“.
    In den ersten 14 Tagen seit Eröffnung der Ausstellung in München wurde der Rekord von 396 000 Besuchern registriert. Besonders hoch war die Zahl ausländischer Besucher, besonders aus England und den Vereinigten Staaten.
    ►Deutsches Museum von Meisterwerken der Naturwissenschaft und Technik
    Das Deutsche Museum von Meisterwerken der Naturwissenschaft und Technik (meist nur Deutsches Museum genannt) in München ist nach Ausstellungsfläche das größte Wissenschafts- und Technikmuseum der Welt. In dem Museum, das jährlich von etwa 1,5 Millionen Menschen besucht wird, werden rund 28 000 Objekte aus etwa 50 Bereichen der Naturwissenschaften und der Technik ausgestellt.
    1903 wurde das „Deutsche Museum von Meisterwerkender Naturwissenschaft und Technik“ auf Anregungen von Oskar von Miller gegründet, der als sein Schöpfer auch der geistige Führer des Deutschen Museums in seiner weiteren Entwicklung wurde.
    1906 wurden die vorläufigen Sammlungen in den Räumen des ehemaligen Nationalmuseum an der Maximilianstraße eröffnet. Gleichzeitig wurde der Grundstein zum eigenen Bau auf der Museumsinsel in Anwesenheit des deutschen Kaisers, Kaiser Wilhelm II. und den Prinzregenten Luitpold von Bayern gelegt. Der Architekt war Gabriel von Seidl.
    1909 wurden weitere Sammlungen in der alten Isarkaserne an der der Erhardstraße eröffnet.
    1911 war das Richtfest des Sammlungsbaues. Die für 1916 geplante Fertigstellung wurde durch den Ersten Weltkrieg und Inflation um fast ein Jahrzehnt verzögert.
    1925 wurde das Deutsche Museum im Neubau auf der Museumsinsel eröffnet. Der Schöpfer des Deutschen Museums, Dr. Oskar von Miller, hatte von Anfang an den umfassenden und organisch aufgebauten Plan eine Volksbildungsstätte vor. Er verwirklichte ihn schrittweise in den drei Bauteilen des Museums.
    •Im Sammlungsbau ist die Entwicklung der Naturwissenschaft und Technik in lebendiger, auch dem Laien verständlicher Weise durch Maschinen und Apperate, Nachbildungen, Modelle und Lehrmittel dargestellt.
    •Die Bibliothek als größte Sammelstelle naturwissenschaftlich-technischen Schrifttums wollte gleichfalls nicht nur eine Arbeitsstätte für den Gelehrten und Ingenieure sein, sondern ebenso dem mit der Welt des Buches weniger vertrauten Handwerker und Arbeiter dienen. In hellen, geräumigen Lesesälen stellte die Bibliothek ihre besondere übersichtliche geordnete, leicht zugängliche Bücher und Zeitschriften, Patentschriften und Pläne zur Verfügung.
    •In den Vortragsälen, die mit den zu jener Zeit neuesten Einrichtungen zur Vorführung von Lichtbildern, Tonfilmen und Schauversuchen ausgestattet waren, wurde nun auch das Wort in den Dienst der Belehrung weitester Volkskreise auf technisch-naturwissentschaftlichen Dienst gestellt.
    Zur Eröffnung dieser gewaltigen Aufgabe des Deutschen Museums hatten die bedeutendsten Männer der Wissenschaft und Technik, Industrielle und Handwerker, Künstler und Arbeiter, Behörden und Körperschaften durch opferwillige Stiftungen und wertvolle Mitarbeit beigetragen.
    So konnte Oskar von Miller bei der feierlichen Eröffnungen der Sammlungen am 7. Mai 1925 mit freudigen Stolz von seinem Werk sagen:
    „Das Deutsche Museum ist nicht nur eine Stätte der Belehrung für das ganze Volk, es ist nicht nur eine Ruhmeshalle für die Wissenschaft und Technik, es ist vor allem auch ein Denkmal deutscher Einigkeit. Nicht ein Staat, nicht ein Land hat das Deutsche Museum errichtet, es hat den Namen Deutsches Museum weil die Ganze deutsche Nation es geschaffen hat.“
    1928 wurde die Grundstein zum Bibliothek- und Saalbau in Anwesenheit des Reichspräsidenten Paul von Hindenburg gelegt.
    1932 wurde die Bibliothek eröffnet und 1935 der Saalbau.
    1937 Ausstellung „Der ewige Jude“ im Bibliotheksbau des Deutschen Museums.
    1938 wurde der Erweiterungsbau für Kraftfahrwesen eröffnet, des Architekt Karl Bäßler war.
    Durch Bombentreffer wurden 1944 etwa 20 Prozent des Sammlungsbestandes und etwa 80 Prozent der Gebäude auf der Museumsinsel zerstört. Der Wiederaufbau hatte noch im Dritten Reich im Februar 1945 begonnen.
    Im Oktober 1947 wurde eine erste Sonderschau zum Dieselmotor gezeigt und am 7. Mai 1948 wurde das Museum offiziell wiedereröffnet.
    Erst im Jahr 1969 erreichte das Museum wieder die Ausstellungsfläche der Vorkriegszeit. Die Gebäude wurden in ihrer ursprünglichen Form wiederaufgebaut, während die Präsentation der Sammlungen neu gestaltet wurde. Etwa seit 1970 befindet sich das Deutsche Museum erstmals in seiner Geschichte im „Normalbetrieb“. Mit der Berufung eines Generaldirektors (ebenfalls 1970) wurde die Museumsverwaltung professionalisiert. Um mit dem technischen Wandel mithalten zu können, wurden und werden regelmäßig neue Sammlungen oder Sonderausstellungen gezeigt. Die erste Außenstelle wurde 1992 mit der Flugwerft Schleißheim auf dem Gelände des alten Schleißheimer Flughafens eröffnet. Es folgten 1995 das Deutsche Museum in Bonn und 2003 das Verkehrszentrum auf der Münchner Theresienhöhe.

  • @SpurenDerGeschichteW
    @SpurenDerGeschichteW  11 месяцев назад

    Beschreibung 2/6
    ►Sterneckerbräu [Die erste Geschäftsstelle der DAP]
    Das Sterneckerbräu war eine Bierbrauerei in München, das dazugehörige Gasthaus nahe des Isartores wurde im Jahr 1900 erbaut.
    Historische Bedeutung erlangte das Sterneckerbräu als Treffpunkt und erste Geschäftsstelle der Deutschen Arbeiterpartei (DAP), der Vorgängerin der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP), von September 1919 bis Januar 1920.
    Adolf Hitler kam erstmals im September 1919 in Kontakt mit der DAP. In diesem Zusammenhang besuchte Hitler am 12. September 1919 eine Sitzung der DAP im Sterneckerbräu. Gottfried Feder referierte im Leiberzimmer über das Thema „Wie und mit welchen Mitteln beseitigt man den Kapitalismus?“.
    Auch erwähnte Adolf Hitler dieses „Leiberzimmer“ in seinem Buch Mein Kampf als „ehrwürdige Geschäftsstelle“ und beschreibt den Raum, den die Partei nutzte wie folgt:
    „Im ehemaligen Sterneckerbräu im Tal befand sich ein kleiner gewölbeartiger Raum, der früher einmal den Reichsräten von Bayern als eine Art Kneipzimmer gedient hatte. Er war finster und dunkel und paßte dadurch ebensogut für seine frühere Bestimmung, als er wenig der ihm zugedachten neuen Verwendung entsprach. Das Gäßchen, in das sein einziges Fenster mündete, war so schmal, daß selbst am hellsten Sommertage das Zimmer düster und finster blieb. Dies wurde unsere erste Geschäftsstelle. Da die Miete monatlich nur fünfzig Mark betrug (für uns damals eine Riesensumme!), konnten wir aber keine großen Anforderungen stellen und durften uns nicht einmal beklagen, als man vor unserem Einzug noch schnell die einst für die Reichsräte bestimmte Täfelung der Wände herausriß, so daß der Raum nun wirklich mehr den Eindruck einer Gruft als den eines Büros hinterließ.“
    Zwischen 1933 und 1945 befand sich hier das Parteimuseum der NSDAP, auch fand hier alljährlich eine Gedenkminute zum Münchner Aufstand von 1923 statt.
    Heute werden die Räume der früheren Gastwirtschaft als Geschäftsräume genutzt.
    ►Ehem. Wohnung von Adolf Hitler (1920-1929)
    In diesem Hause wohnte Adolf Hitler von 1. Mai 1920 bis 5. Oktober 1929.
    ►Der Sitz des Parteiverlages Franz Eher Nachfolger - Völkischer Beobachter
    Der Völkische Beobachter war seit 1920 das publizistische Parteiorgan der NSDAP. Die Zeitung erschien ab dem 3. Januar 1920 zunächst wöchentlich, ab dem 8. Februar 1923 täglich im Franz-Eher-Verlag, München, dem Zentralverlag der NSDAP, und wurde schon wenige Jahre nach der ersten Ausgabe reichsweit vertrieben.
    Das „Kampforgan der nationalsozialistischen Bewegung Großdeutschlands“ ging aus dem am 2. Januar 1887 mit einem Umfang von vier Seiten gegründeten Münchner Beobachter hervor. Verlag und Schriftleitung dieser als Vorstadtblatt erschienenen Zeitung gingen im Jahre 1900 an Franz Eher über. Der Erste Weltkrieg warfen das Blatt zurück.
    Nachdem am 22. Juni 1918 der bisherige Verleger Franz Eher gestorben war, ging das Blatt noch im selben Jahr in den Besitz der Thule-Gesellschaft über. Rudolf von Sebottendorff erwarb von Ehers Witwe Käthe Bierbaumer die Herausgeberlizenz für die Zeitung. Ab Juli 1918 übernahm von Sebottendorff die Schriftleitung. Die Zeitung wurde zunächst unter demselben Titel herausgegeben, jedoch mit dem Untertitel Sportblatt.
    Die finanzielle Lage wurde bedrohlich, als der „Münchner Beobachter“ sich auch in der Rätezeit offen zum deutsch-völkischen Gedanken bekannte; die Zeitung konnte nur zeitweise illegal erscheinen. Am 9. August 1919 erhielt der nach auswärts gehende Teil des Blattes den Namen „Völkischer Beobachter“ mit dem Untertitel „Freie Wirtschaftszeitung, deutsch-völkischer Beobachter, Sportblatt mit der Wochenschrift Wegsuche und deutsche Warte“. Am 30. September 1919 wurde der Verlag zur GmbH umgewandelt. Gesellschafter waren auch die Mitglieder der NSDAP Gottfried Feder und Dr. Wilhelm Gutberlet. Nach dieser Einflußnahme der jungen Bewegung wurde am 25. Dezember 1920 folgende Mitteilung veröffentlicht:
    „Die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei hat den ‚Völkischen Beobachter‘ unter schwersten Opfern übernommen, um ihn zur rücksichtslosesten für das Deutschtum auszubauen gegen jede feindliche undeutsche Bestrebung. München, den 18. Dezember 1920.“
    Erst am 16. November 1921 erschien im Register des Amtsgerichtes München als Besitzer sämtlicher Anteile des Verlages Frz. Eher Nachf. Adolf Hitler. Erster Schriftleiter wurde Hermann Esser. Am 1. Januar 1921 begann Hitler seine redaktionelle Mitarbeit. Am 20. Februar 1921 erhielt die Zeitung den Titel „Kampfblatt der nationalsozialistischen Bewegung Großdeutschlands“. Im Sommer 1921 kam das erste von insgesamt 34 Verboten - für vier Wochen. Max Amann konnte innerhalb von drei Jahren die verbliebenen sechs Gesellschafter der GmbH auszahlen und machte den „Völkischen Beobachter“ zum ausschließlichen Eigentum der NSDAP.
    Der erste Chefredakteur wurde Dietrich Eckart. Eckarts Krankheit zwang, die volle Verantwortung auf Alfred Rosenbergs Schultern zu übertragen. So wurde Rosenberg 1923 Hauptschriftleiter. Der „Völkische Beobachter“ wurde im Februar 1923 eine Tageszeitung und wuchs in schneller Entwicklung. Am 28. August 1923 wurde auf Anweisung Adolf Hitlers das auffallende sechsspaltige Großformat geschaffen. Hierzu mußte eine ganz neue Maschine gebaut werden. Unter den Münchener Parteigenossen, die sich um die Aufbringung der Mittel besonders verdient gemacht hatten, wurde vor allem von Seydlitz genannt. Die Auflage des Blattes lag zunächst bei ca. 8000 und steigerte sich, bedingt durch die starke Nachfrage während der Ruhrbesetzung, bis Herbst 1923 auf 30 000 Exemplare.
    Durch das Parteiverbot der NSDAP infolge des Hitlerputsches am 9. November 1923 mußte die Zeitung ihr Erscheinen einstellen. Max Ammann rettete im Jahre 1924 den Parteiverlag vor der Beschlagnahme durch die Staatsgewalt. Zwar ging die Zahl der Angestellten von 100 auf drei zurück, aber die Firma „Frz. Eher Nachf. GmbH“ stand und mit ihr die erste Voraussetzung der künftig fortzusetzenden Massenüberzeugung durch das gedruckte Wort. Während Hitler in Landsberg sein Buch „Mein Kampf“ schrieb, bereitete der Verlag bereits die Drucklegung und Herausgabe vor. Und als Hitler Landsberg verließ, konnte Amann dem neuen Kampf sofort eine Zentrale im Verlag Thierschstraße in München zur Verfügung stellen.
    Am 26. Februar 1925 erschien der „Völkische Beobachter“ als Wochenblatt wieder. Die alten Mitarbeiter, die alle schon einen Ruf über München hinaus gewonnen hatten, waren in der Redaktion, Schellingstraße, wieder zu Stelle: Rosenberg, Dr. Bruckner und Josef Stolzing-Cerny. Die erste Ausgabe brachte einen grundlegenden Leitaufsatz von Hitler, „Zum Wiedererstehen unsere Bewegung“, sowie den „Aufruf an die ehemaligen Angehörigen der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei“. Mit der nächsten Nummer vom 7. März 1925 trat der neue „Völkische Beobachter“ bereits in den Reichspräsidentenschaftskampf ein. Die Auflage schwankte zu Anfang um 4000. Der Schritt zur Tageszeitung wurde noch im März erneut gewagt.
    Ende 1926 vergrößerte Adolf Hitler die Redaktion durch die Einsetzung des Hauptmann a. D. Wilhelm Weiß als Chef vom Dienst.
    Dr. Hans Amandus Münster - Zeitung und Politik, Leipzig 1935:
    „Zahllose Prozesse gegen die Schriftleiter, Verbote der Zeitung und Schikanen aller Art waren ständige Begleiterscheinung der weiteren Entwicklung [...]. Vom 1. Februar 1927 ab konnte ‚Völkische Beobachters‘ in zwei Ausgaben erscheinen, der Bayernausgabe und der Reichsausgabe. Von 1926 ab ist die Auflage ständig gestiegen.
    Seit dem 1. März 1930 bis zum 15. März 1931 erschien eine dritte Ausgabe des ‚Völkische Beobachters‘, und zwar in Berlin. Da sich dieses Verfahren als unzweckmäßig erwies, wurde 1932 mit der Einrichtung einer selbständigen Berliner Redaktion und der Schaffung eines eigenen Druckereiunternehmens in Berlin begonnen. Seit dem 1. Januar 1933 kam der ‚Völkische Beobachter‘ auch in Berlin mit zwei Ausgaben heraus (Berliner und Norddeutsche Ausgabe), während in München auch weiterhin die Münchner und die Süddeutsche Ausgabe hergestellt wurden. Mit dem 30. Januar 1933 wurde der ‚Völkische Beobachter‘ über Nacht aus dem führenden Blatt der Opposition zum führenden Blatt des Staates. Seit dem 30. April 1933 zeichnete der Führer nicht mehr als Herausgeber.“
    Der Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda hatte in seiner Eigenschaft als Präsident der Reichskulturkammer den Völkischen Beobachter zum amtlichen Mitteilungsblatt für die Reichskulturkammer und ihre Einzelkammern bestimmt. Es wurden hiernach alle amtlichen Mitteilungen - insbesondere alle Anordnungen nach § 25 der ersten Verordnung zur Durchführung des Reichskulturkammergesetzes vom 1. November 1933 (Reichsgesetzblatt Teil 1, S. 797) - einheitlich im Völkischen Beobachter verkündet.
    Geschäftsführer war seit April 1922 der Reichsleiter der NSDAP für die Presse, Max Amann. Hauptschriftleiter waren Dietrich Eckart (1921-1923), Alfred Rosenberg (1923-1938) und Wilhelm Weiß (1938-1945).
    Wenige Tage vor der bedingungslosen Kapitulation der deutschen Wehrmacht stellte der „Völkische Beobachter“ Ende April 1945 sein Erscheinen ein. Die letzte Ausgabe vom 30. April 1945 wurde nicht mehr ausgeliefert.

  • @SpurenDerGeschichteW
    @SpurenDerGeschichteW  11 месяцев назад

    Beschreibung 6/6
    ►Führerbau
    Der Führerbau ist ein von 1933 bis 1937 nach Plänen des Architekten Paul Ludwig Troost in München errichtetes Repräsentationsgebäude. Die Fertigstellung erfolgte drei Jahre nach Professor Troosts Tod durch Leonhard Gall. Die Architektur des Führerbaus galt als erlesen und unerreicht. Vom Eingang, über die Treppenhalle, die Empfangshalle mit dem monumentalen Kamin Prof. Emil Hipp, den Konferenzraum und die Wandelhalle - der Führerbau setze Maßstabe, die es galt zu übertreffen, so z. B. vom Haus der Flieger und der Neuen Reichskanzlei, wobei diese wiederum ganz neue Maßstäbe setzte.
    Im Herbst 1933 begann man mit der Errichtung des Führerbaus. Das Richtfest wurde am 3. November 1935 gefeiert und am 25. September 1937 wurde das Gebäude bei einem Besuch Benito Mussolinis eingeweiht. Der Führerbau wurde nach Plänen des Architekten Paul Ludwig Troost gemeinsam mit dem Verwaltungsbau und den Ehrentempeln errichtet.
    Das Gebäude diente vor allem der Repräsentation. Hier befanden sich Hitlers Büro und die Arbeitsräume seiner Stellvertreter. Auch Gemälde für das zukünftige Führermuseum wurden hier gelagert.
    In der Nacht zum 30. September 1938 unterzeichneten England, Frankreich, Deutschland und Italien im Führerbau das Münchner Abkommen.
    Im Zweiten Weltkrieg blieb das Gebäude von den Bomben unversehrt.
    Nach Kriegsende wurde das Gebäude von der VS-Besatzungsmacht genutzt. Später fand hier das „Amerikahaus“ Obdach, bevor es ein eigenes Gebäude am Karolinenplatz erhielt. 1954 wurde der Kongreßsaal zu einem Konzertsaal umgebaut.
    Heute: Hochschule für Musik und Theater München.
    ►Die Parteizentrale der NSDAP - Braunes Haus
    Braunes Haus war die Bezeichnung für die Parteizentrale der NSDAP in der Brienner Straße von 1930 bis 1945.
    Eng verbunden mit der Geschichte der nationalsozialistischen Bewegung war die Entwicklung der Geschäftsräume der NSDAP. Als Anfang 1919 die Deutsche Arbeiterpartei gegründet wurde, traf man sich im „Fürstenfelder Hof“ in der Fürstenfelder Straße. Im ganzen waren es ihrer sechs, die dann zu ihren Besprechung in das weit über die heimatlichen Grenzen nun bekannte Sterneckerbräu kamen.
    Die geringen finanziellen Mittel gestatteten keinerlei Anschaffung, das nur weinige Pfennige betragende „Parteivermögen“ hatte man in einer Zigarettenkiste; von Schreibtischen, Regalen und so weiter war keine Spur vorhanden.
    Adolf Hitler rief am 1. Januar 1920 die erste Parteigeschäftsstelle im Nebenzimmer des „Sterneckerbräu“ ins Leben. Das war natürlich insofern besonders praktisch, als man in den angegrenzten „Leiberzimmern“ zugleich ein ausgezeichnetes Versammlungslokal hatte.
    In der Geschäftsstelle mehrten sich die Aufnahmeanträge, und als man Ende Januar 1921 die Mitgliederliste nachzählte, da hatte die inzwischen von der DAP in die NSDAP umgewandelte Bewegung rund 3000 Mitglieder. Nachdem Adolf Hitler am 29. Juli 1921 zum ersten Vorsitzenden der NSDAP gewählt worden war, ernannte er am 1. August 1921 Parteigenossen Max Amann zum Geschäftsführer der Partei. Max Amann hielt die alten Geschäftsräume im „Sternecker“ im Hinblick auf das ständige Anwachsen der Partei für nicht mehr ausreichend.
    In der Corneliusstraße fand er dann das passende, und am 1. November zog dort das inzwischen auf ein halbes Dutzend angewachsene Personal ein. Man hatte einen Schalterraum und einige Nebenräume, so daß wenigstens Platz genug war, um die erforderlichen Arbeiten durchführen zu können. Mit der neuen Geschäftsstelle schuf man auch eine zentrale Mitgliederkartothek, in der Tag für Tag Dutzende von neuen Mitgliedskarten eingereiht wurden. Als in der Nacht vom 8. zum 9. November 1923 die nationalsozialistische Erhebung niedergerungen wurde, mußten auch die Parteiräumlichkeiten an der Corneliusstraße geschlossen werden, das Inventar wurde beschlagnahmt und ging in Staatsbesitz über.
    Der 27. Februar 1925 war der Neugründungstag der NSDAP. Ein Raum in Verlag Eher, Thierstraße, diente als behelfsmäßiges Geschäftszimmer, bis man im Hintergebäude des Anwesens Schellingstraße im ersten Stock die notwendigen Zimmer gefunden hatte. Der 24. Juni 1925 war der Geburtstag der ersten Geschäftsstelle nach Wiedererrichtung der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei. Adolf Hitler hatte Franz Xaver Schwarz als Reichsschatzmeister und Philipp Bouhler als Geschäftsführer eingesetzt, während Max Amann zum Direktor des Zentralverlages der Partei berufen wurde.
    Nachdem die Mitgliederzahl der NSDAP 250 000 überschritten hatte, war die damalige Reichsgeschäftsstelle in München, Schellingstraße, längst zu klein geworden. Adolf Hitler war entschlossen, für die Reichsparteileitung ein geeignetes Heim zu erwerben.
    Die NSDAP erwarb das Gebäude am 26. Mai 1930. Das zwischen Karolinenplatz und Königsplatz gelegene Haus, das 1828 im Biedermeierstil errichtet worden war, war 1877 in das Eigentum des englischen Industriellen Willy Barlow gelangt. Dessen Witwe verkaufte die Liegenschaft an die NSDAP. Bis zur Übernahme durch die NSDAP war das Gebäude als „Palais Barlow“ oder „Adelspalais“ bekannt.
    Am 5. Juli 1930 wurde die neue Reichsgeschäftsststelle, die den Namen „Braunes Haus“ erhalten hatte, seiner Bestimmung übergeben.
    Nach größeren Umbauarbeiten, mit denen der Münchner Architekt Paul Ludwig Troost beauftragt worden war und für die Adolf Hitler selbst die Entwürfe angefertigt hatte, wurde die gesamte Reichsleitung der NSDAP zu Beginn des Jahres 1931 dorthin verlegt.
    „Braunes Haus“ war die parteioffizielle Bezeichnung des Hauses. Es wurde 1945 am Ende des Zweiten Weltkrieges weitgehend zerstört und 1947 endgültig abgerissen.
    ►Ehrentempel für die Gefallenen der Bewegung
    Der Ehrentempel für die Gefallenen der Bewegung befand sich am Königsplatz in München und barg die 16 Männer, die beim Marsch auf die Feldherrnhalle 1923 ums Leben kamen.
    Die beiden spiegelbildlich angeordneten Gebäude wurden von Paul Troost im Jahre 1933 gestaltet. Sie waren schlichte Dachlose neoklassizistische Mausoleen, gebildet auf schlanken Pfeilern auf abgetreppten Podesten. Sie bargen die Särge mit den sterblichen Überresten der Toten des 9. November 1923. Am 9. November 1935 wurde der Ehrentempel eingeweiht. Der Bereich der Ehrentempel wurde für den Verkehr gesperrt, um die Totenruhe der Blutzeugen aufrechtzuerhalten. Seither hielt ein Doppelposten der SS hier ständig Ehrenwache. Hier wurde jedes Jahr am 9. November die Fahnenweihe vollzogen.
    Die Ehrentempel waren nach Kriegsende noch erhalten. Aber die Ehrentempel wurden 1947 von den VS-amerikanischen Besatzern gesprengt.
    An ihrer Stelle stehen noch die überwachsenen Sockel der Troostschen Ehrentempel.
    1987-1988 wurden die den Königsplatz bedeckenden Platten entfernt.
    ►Verwaltungsbau der NSDAP
    Das Gebäude wurde nach Plänen des Architekten Paul Ludwig Troost von 1934-1937 errichtet. Im Verwaltungsbau lagerten die Unterlagen der 7 000 000 Parteimitglieder. Zudem befanden sich hier Büros der Partei, eine Bibliothek, ein Restaurant und ein Luftschutzbunker. Dem Gebäude stand der Reichsschatzmeister vor.
    Auf drei Stockwerken gruppierten sich die Büros der NSDAP-Verwaltung um zwei Lichthöfe. Im Zentrum des Gebäudes befand sich eine Bibliothek, die sich vom Erdgeschoss bis in den zweiten Stock erstreckte. Unter dem Keller befand sich noch eine weitere Ebene, auf der unter anderem auch eine Bunkeranlage zu finden war.
    Heute: Zentralinstitut für Kunstgeschichte.
    ►Hofgartenehrenmal - Grabmal des unbekannten Soldaten
    Das Monument erinnert an die im Ersten Weltkrieg gefallenen deutschen Soldaten.
    Das Denkmal des unbekannten Soldaten befindet sich vor der bayerischen Staatskanzlei. Es besteht aus einer aus Travertinblöcken gebildeten Gruft, unter der sich die Soldatenplastik befindet. Die Anlage wurde 1924 in Anwesenheit von Kronprinz Rupprecht von Bayern eingeweiht und trägt die Inschrift „Sie werden auferstehen“. Fertiggestellt wurde die Anlage jedoch erst 1928.
    Das Mahnmal erinnert an die im Ersten Weltkrieg gefallenen Söhne der Stadt München. Die Tafeln mit den Namensinschriften wurden im Zweiten Weltkrieg zerstört, bei den jeweiligen Sanierungen nicht erneuert.
    Eine später angebrachte Widmung gedenkt im Zweiten Weltkrieg gefallenen und vermissten Soldaten sowie den Opfern der Bombenangriffe.
    Zu den wohl beeindruckendsten und unter allen deutschen Ehrenmalen ergreifendsten gehört dieses von Professor Bernhard Bleeker geschaffene und im Münchner Hofgarten errichtete Monument.
    Bildhauer und Architekten:
    Bernhard Bleeker (1881-1968)
    Eberhard Finsterwalder (1893-1972)
    Karl Knappe (1884-1970)
    Thomas Wechs (1893-1970)

  • @SpurenDerGeschichteW
    @SpurenDerGeschichteW  11 месяцев назад

    Beschreibung 4/6
    ►Haus der Deutschen Kunst
    Das Haus der Deutschen Kunst (HDK) gehört zu den frühen Bauwerken des Nationalsozialismus und gilt als sein erstes repräsentatives Monumentalgebäude.
    Im Juni 1931, vier Tage nach der Eröffnung der „Münchner Kunstausstellung“, war der Münchner Glaspalast am Botanischen Garten durch ein Feuer vollständig zerstört worden. 3000 Kunstwerke wurden vernichtet, unter ihnen eine Sonderausstellung deutscher Romantiker. Die Ursache für den Brand konnte nie eindeutig geklärt werden. Als Ersatz für das verloren gegangene Ausstellungsgebäude wurde ein Wettbewerb ausgeschrieben und Preise verteilt. Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten im Jahr 1933 kam das Projekt zu Fall.
    Hitler beauftragte den Münchner Architekten Paul Ludwig Troost mit der Ausführung des Neubaus. Die Pläne dafür hatte Troost schon im Rahmen des Wettbewerbs angefertigt, sie dann aber nicht eingereicht. Troost war ein etablierter Architekt, der vornehmlich mit Inneneinrichtungen bekannt geworden war, die er für Ozeandampfer und private Auftraggeber aus der wohlhabenden Münchner Gesellschaft ausgeführt hatte. Hitler teilte die künstlerischen Auffassungen Troosts.
    Am 15. Oktober 1933 legte Hitler den Grundstein; beim Schlag auf den Stein brach der dafür angefertigte Hammer ab. Nach dem Tode Troosts im Januar 1934 übernahm die junge Witwe des Architekten, Gerdy Troost, das Projekt und vollendete es zusammen mit ihrem langjährigen Mitarbeiter Leonhard Gall. Der 175 Meter lange und 75 Meter breite strikt symmetrische neoklassizistische Bau wurde in moderner Stahlskelettbauweise ausgeführt und mit Donaukalkstein so verkleidet, daß ein sehr massiver Gesamteindruck entstand und den Bedürfnissen der neuen Zeit Rechnung trug.
    Am 18. Juli 1937 wurde im englischen Garten in München das „Haus der Deutschen Kunst“ mit einem Festakt eingeweiht. Mehrere zehntausend Besucher waren zum „Tag der Deutschen Kunst“ gekommen, um während eines drei Tage andauernden Festprogrammes, umrahmt von Opern- und Theater-Aufführungen, Konzerten, Volksfesten und einem Festzug der Eröffnung der ersten „Großen Deutschen Kunstausstellung“, beizuwohnen.
    Die HDK war ein Publikumserfolg, der fast jede andere zeitgenössische Schau in den Schatten stellte Jedes Jahr fanden mehrere hunderttausend den Weg in die Ausstellungen, noch 1943 hatte sie, trotz des Krieges, 700 000 Besucher zu verzeichnen. Bis 1944 sollte die Große Deutsche Kunstausstellung noch siebenmal stattfinden.
    Der Bau verfügte über eine weitläufige Gaststättenanlage, mehrere Aufzüge, eine Heizungs- und Klimaanlage und einen Luftschutzbunker. Bis 1945 fanden hier sieben „Große Deutsche Kunstausstellungen“ und zwei „Architektur- und Kunsthandwerkausstellungen“ statt. Den Krieg überdauerte das seit September 1942 gegen Luftangriffe systematisch getarnte Gebäude ohne große Beschädigungen.
    Insgesamt nahmen zwischen 1937 und 1944 etwa 2500 Künstler an den Großen Deutschen Kunstausstellungen teil. Der größte Teil von ihnen geriet nach 1945 leider in Vergessenheit.
    Nach dem Krieg wurde das Haus der deutschen Kunst in „Haus der Kunst“ umbenannt. Durch Eingriffe in die innere und äußere Bausubstanz wurde das Haus verschandelt. Die frühere Innengestaltung wurde vollkommen verändert. Ein Teil der Veränderungen im Innenbereich wurde zwischen 2003 und 2004 allerdings rückgängig gemacht, so daß sich das Haus in einigen Bereichen wieder im Originalzustand präsentiert.
    ►Bayerisches Nationalmuseum
    Das Bayerische Nationalmuseum wurde 1855 von König Maximilian II. von Bayern gegründet, nachdem der Archivdirektor Karl Maria Freiherr von Aretin bereits 1853 Pläne für die Errichtung eines Wittelsbacher Museums vorgelegt hatte.
    Ziel war es, die interessantesten und vaterländischen Denkmäler und sonstigen Überreste vergangener Zeiten der Vergessenheit zu entreißen.
    Das Bayerische Nationalmuseum in München beherbergt auf etwa 13 000 m² eine kunst- und kulturhistorische Sammlung. Seine Sammlung, die vor allem regionale wie europäische Skulpturen und Kunsthandwerk umfasst, hatte von Beginn an nicht nur einen Bildungsauftrag an breite Schichten der Bevölkerung, sondern war auch zur Ausbildung der Handwerkerschaft eingerichtet worden.
    ►LuftgauKommando VII München
    Das Luftgaukommando Süd wurde 1937-1938 nach Plänen von German Bestelmeyer errichtet.
    Bis zum Kriegsende 1945 wurde es von verschiedenen Kommandostellen der damaligen Luftwaffe genutzt.
    Kommandierende Generale: General Emil Zenetti (1. Juli 1938) und Generalleutnant Wolfgang Vorwald (12. September 1944).
    Heute: Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft.
    ►Alte Bayerische Staatsbank
    Das Gebäude wurde im Jahre 1893 erbaut.
    Sitz der Königlichen Filialbank (ab 1918: Bayerische Staatsbank).
    ►Bayerische Vereinsbank
    Nach Entwürfen des Berliner Architekten Wilhelm Martens (1842-1910) wurde 1885-1886 im Stil der Neorenaissance die Hauptverwaltung der Bayerischen Vereinsbank in der Münchner Promenadegasse errichtet. Bereits wenige Jahre später wurde das Gebäude 1891-1893 erweitert.

  • @SpurenDerGeschichteW
    @SpurenDerGeschichteW  11 месяцев назад

    Beschreibung 5/6
    ►Der Sitz der Thule-Gesellschaft
    Die Thule-Gesellschaft war ein logenartiger Bund, der 1918 aus dem Germanenorden in München hervorgegangen war. Sie war keine Freimaurerloge und verneinte die Lehren der Freimaurerei. Sie wurde kurz vor dem Ende des Ersten Weltkriegs im August 1918 in München von Rudolf von Sebottendorf gegründet und hatte in ihrer stärksten Phase im Winter 1918/19 rund 1.500 Mitglieder.
    Die Thule-Gesellschaft wurde nach der in der griechischen Mythologie erwähnten Insel Thule benannt. Ihr Hauptziel bestand in der Bekämpfung der Revolution von 1918, der neuen bayerischen Regierung unter Kurt Eisner sowie der wenige Wochen nach dessen Ermordung folgenden Räterepublik. Die Thule-Gesellschaft entwickelte sich dabei in München als Kristallisationspunkt des völkischen und nationalen Widerstandes gegen die Revolution. Im Zuge des Mordes an Kurt Eisner und dem gescheiterten Palmsonntagsputsch vom 13. April 1919 wurde Sebottendorf durch die reguläre Bayerische Regierung und dem Landessoldatenrat am 19. April die Genehmigung erteilt, das Freikorps Oberland aufzustellen. Dies und andere Aktivitäten (u. a. Anwerbungen von Freiwilligen in München) blieb der geheimen Militärpolizei der Räterepublik nicht verborgen, so daß am 26. April 1919 Durchsuchungen und Verhaftungen erfolgten. Infolge des zunehmenden Terrors der Kommunisten in der Endphase der Räterepublik (u. a. wurden von Gefangenen durch gewaltsame Vernehmungen Geständnisse dergestalt erpresst, daß die Gegner der roten Regierung in München einen „Erschießungsbefehl“ erteilt hätten) wurden Geiseln im Münchener Luitpoldgymnasium erschossen, unter denen sich sieben Mitglieder der Thule-Gesellschaft befanden. Personell gab es Querverbindungen zur Deutschen Arbeiterpartei (DAP) sowie zur Frühphase der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP). War die Thule-Gesellschaft nach 1919 überwiegend an Vorträgen, Lesungen und Musikveranstaltungen orientiert, so führte das Verbot der NSDAP im Jahr 1923 noch einmal zu einer besonderen politischen Bedeutung. Prominente Mitglieder wie Rudolf Heß, Hans Frank und Fiehler waren Mitglied der Thule-Gesellschaft. Adolf Hitler, Dietrich Eckart und Alfred Rosenberg wurden als Gäste der Thule-Gesellschaft geführt. Allerdings erscheinen die Angaben in der Literatur dahingehend, daß Hitler maßgeblich von der Thule-Gesellschaft beeinflußt worden sei, widersprüchlich, und es gibt Anhaltspunkte, daß sich Hitler sogar von den Einflüssen der Thule-Gesellschaft distanzierte.
    In Jahr 1925 wurde die Thule-Gesellschaft aufgrund zahlreicher Mitgliederaustritte und mangelnder Unterstützung aufgelöst.
    1926 übernahmen die Brüder Alfred und Otto Walterspiel das Hotel.
    1933 veröffentlichte Rudolf von Sebottendorf sein Buch „Bevor Hitler kam“, in dem er den Einfluss der „Thule-Gesellschaft“ in der Frühzeit der nationalsozialistischen Bewegung deutlich übertrieb. Sein Buch wurde verboten.
    Bei den Luftangriffen auf München im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude schwer beschädigt, 1944 brannten alle Gebäudeflügel, bis auf den direkt an der Maximilianstraße gelegenen, vollständig aus.
    Nach Kriegsende 1945 wurde das Gebäude von der VS-Besatzungsmacht genutzt.
    Das Restaurant Walterspiel wurde 1950 erneut eröffnet.
    ►Bronzeskulptur „Rosselenker“
    Die Bronzeskulptur „Rosselenker“ von Hermann Hahn 1928 erschaffen.
    Zu sehen ist ein unbekleideter Mann, der den rechten Arm ausstreckt, ohne den Kopf dorthin zu drehen. Seine Hand befindet sich am Maul eines Pferdes. Beide sind bis heute von Einschusslöchern gekennzeichnet...
    Korrespondierend zu dieser Plastik steht auf der anderen Straßenseite der „Rosselenker“ (1931) von Bernhard Bleeker.
    ►Haus der Deutschen Ärzte
    Das Haus der Deutschen Ärzte erbaute 1936 Roderick Fick. Bernhard Bleeker gestaltete das Ärzteemblem über dem Hauptsteingang.
    Im ersten und zweiten Obergeschoß des Anwesens Brienner Straße befanden sich die Büros der „Kassenärztliche Vereinigungen Deutschland“ (KVD) und im Erdgeschoß die Gemeinschaftsräume der Ärzte.
    Das Haus wurde ab 1955 von der Kassenärztlichen Vereinigung, Bezirksstelle München Stadt und Land, fast fünfzig Jahre lang genutzt. 2003 erwarb es die Niederlassung der Raiffeisenbank Oberösterreich und heute es für zum „Oberösterreich Haus“ mit angrenzendem Lokal um.
    ►Neurenaissancebau [Deutsche Arbeitsfront]
    Kommerzienrat Viktor Hutschenreuther ließ sich 1894-1895 von Ludwig Geiglmayr sen. diesen freistehenden Neurenaissancebau mit reudem Bodenerker bauen.
    Seine Witwe Elise vermietete Räume im Erdgeschoß und im ersten Stock an die Deutsche Arbeitsfront (DAF), welche im Mai 1933 gegründet worden war.
    Heute haben in dem Anwesen verschiedene Unternehmen ihre Büros.
    ►Bau im neubarocken Stil [Deutsche Arbeitsfront & Gau München-Oberbayern]
    Der Palastartiger Bau wurde in den Jahren 1895/96 im Neubarock Stil vom Emanuel von Seidl erbaut.
    Im Palast befanden sich Büros der Deutschen Arbeitsfront (DAF) und der Gau München-Oberbayern.
    Heute sind Rechtsanwalts- und Steuerberatungsbüros untergebracht.
    ►Neuklassizistischer Bau [Kraft durch Freude]
    Das Haus erbaute Gustav von Cube 1910/11. Viergeschossiger, palastartiger Walmdachbau mit neuklassizistischer Fassadengestaltung.
    1935 wird das Haus an die Deutsche Arbeitsfront (DAF) verkauft, die hier die Verwaltung der Organisation „Kraft durch Freude“ (KdF) unterbrachte.
    Heute befinden sich in dem Gebäude Vertretungen diverser Firmen.
    ►Neuklassizistischer Bau
    Der palastartiger neuklassizistischer Bau erbaute 1922-1923 Max Littmann.
    Bankgebäude der Disconto-Gesellschaft AG.
    Heute: Bayerischen Landesbank.
    ►Wittelsbacher Palais [Die Bayerische Geheime Staatspolizei]
    Das Wittelsbacher Palais wurde von Friedrich von Gärtner als Kronprinzenpalais für den späteren König Max II. 1848 an der damaligen Ecke Brienner Straße / Türkenstraße errichtet.
    Nachdem das Polizeipräsidium an der Ettstraße zu klein geworden war, zog die neu gegründete „Bayerische Geheime Staatspolizei“ (Gestapo) in das Wittelsbacher-Palais.
    Durch Bombentreffer wurden 1944 das Gebäude zerstört.
    Einzig der steinerne Portallöwe des Bildheuers Johann Halbig ist erhalten geblieben und steht jetzt vor der Katholischen Akademie in Schwabing. Eine Nachbildung befindet sich auf dem ehemaligen Areal des Wittelsbacher-Palais.