Prof. Dr. Christian Illies (Universität Bamberg): Kant und die Kunst, zu Ende zu denken

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  • Опубликовано: 6 июн 2024
  • "Großer Kant", so schreibt eine junge Frau aus Klagenfurth im August, die ihm dankt, weil seine Theorie sie vom Liebes-Selbstmord abgehalten habe. Heinrich von Kleist dagegen wird durch Kant in eine tiefe Lebenskrise geworfen, weil ihn die Kritik der reinen Vernunft daran zweifeln lässt, ob eine objektive Erkenntnis überhaupt möglich ist. Weil er nicht locker lässt, hat Kant immer schon die bewegt, welche sich auf sein philosophisches Denken einließen. Und wer ihm denkend folgt, verliert zunächst alles vermeintliche Wissen. Aber er bleibt dann doch nicht mit leeren Händen zurück: Was er schon verloren meinte, kommt überraschend wieder, wenn auch in verwandelter Form.
    Vortrag zum Kant-Jahr 2024, gehalten am 16.04.2024 im Leibniz-Haus Hannover. Eine Veranstaltung von REFLEX.
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Комментарии • 2

  • @gerdaachmedowa5726
    @gerdaachmedowa5726 11 дней назад

    Danke fuer den sehr guten Vortrag.

  • @space_for_peace
    @space_for_peace 13 дней назад

    Ich finde es sehr interessant, dass uns an der Universität von den Dozenten gelehrt wird, in Hausarbeiten oder anderen Arbeiten keine solchen biografischen Details einzubauen, da diese als nebensächlich gelten. Stattdessen soll der Fokus auf das Wesentliche gelegt werden. In den Vorträgen hier hingegen wird von den Dozenten oft viel Nebensächliches erzählt, anstatt die wichtigen und wesentlichen Ideen zu behandeln, die Kant uns offenbart hat. Beispielsweise könnte man von seinen kleinen Schriften über seine großen Werke bis hin zu seinem Werk "Zum ewigen Frieden" einen roten „philosophischen“Faden verfolgen. Außerdem, wird interpretierend etwas wieder erzählt… Es gibt kaum von den Philosophen eine eigene philosophische Sichtweise der aktuellen Dinge. Kant sah die Philosophen als Aufklärer des Volkes und keine Wiederholer?!