Ich bewundere die Herangehenswise von Josef Gaßner, auch wenn ich Harald Lesch zustimme. Gaßner versuchte eine Annäherung, aber ich glaube, dass dies nicht möglich ist. Alles in allem eine konstruktive Diskussion. Bitte mehr Themen, in denen sich die Parteien nicht einig sind und auf Augenhöhe, mit Respekt, Debattieren.
Josef Gaßner wollte darauf hinaus, dass die Sternbilder lediglich als Beschreibung eines Zeitraumes dienen, und zur Zeit der Babylonier zeigte das Sternbild Löwe den Zeitraum zwischen Ende Juli und Ende August an. Der Gedankenfehler liegt nun darin, sich auf das Sternbild Löwe zu kaprizieren. Dann ist es einfach, festzustellen, dass dieses Sternbild keinen Einfluss hat, der in irgendeiner Weise wissenschaftlich beschreibbar wäre. Der Verlust an Erkenntnismöglichkeit liegt aber darin, dass man gar nicht mehr nachschaut, inwieweit die Umstände von Schwangerschaft und Geburt auf das künftige Schicksal des Kindes wirken, sei es durch Epigenetik, sei es dadurch, ob man seine erste Rodelfahrt bewusst als gerade Zweijähriger oder fast Dreijähriger erlebt, oder ob man kurz vor seinem siebten oder knapp nach seinem sechsten Geburtstag eingeschult wird.
@@SiqueScarface Das habe ich durchaus so verstanden. Mir ging es um den persönlichen Gesamteindruck der Sendung, den ich ganz genauso wie der Herr Leisner empfunden habe.
@@antichrist422 Ja, weil Harald Lesch genau das getan hat: sich auf die astronomischen Eigenschaften des Sternbilds versteift und alles abgelehnt hat, was versucht, das Sternbild mit dem Charakter von Menschen in Verbindung bringt. Er war nicht bereit, einen Schritt zurück zu treten und zu akzeptieren, dass es völlig egal ist, was wir heute unter einem Sternbild verstehen, sondern es lediglich darum geht, was mit dem Sternbild vor 2500 Jahren gemeint war. Wir lesen heute oft, dass z.B. die Lateiner den Planeten Venus nach ihrer Göttin Venus benannt haben. Das ist aber falsch. Für die Römer war dieser Planet die Venus selbst. Sie haben da keinen Wandelstern gesehen, sondern die Göttin selbst, die (neben vielem anderen) auch ein Wandelstern ist.
Und ich dachte immer, dass Astronomen Teleskope brauchen, um die Sterne (genauer oder detaillierter) zu sehen; Teleskope brauchen Ressourcen, um zu "sehen". XD
Das Problem ist nur, den Astrologen DARF ich bezahlen, wenn ich es möchte, das Regierungs-TV MUSS ich bezahlen, auch wenn ich es nicht möchte, sonnst werde ich abgeholt...
So langweilig toleranz-selig war es doch gar nicht. Verstehe das Gespräch nicht mehr! Mir schwillt die Lynchdrüse! Keine Gefangenen! Zu viel Toleranz wäre ein Fermi-Filter!
@@richardbauer8154 Das funktioniert aber bereits in der Wissenschaft mehr schlecht als recht; es gibt genügend Beispiele aus Historie und Moderne, in denen Forscher bei differenter These sogar Pamphlete publizieren, nur, um die Arbeit des anderen mit einer Falschaussage zu verbinden. Kontroverse können tatsächlich nur wenige kommunizieren, es sei denn, sie haben es gelernt oder sind begnadete Didakten wie Prof. Lesch. Da könnte man jetzt auch die Ursache im kleinsten Teilchen suchen, warum Homo sapiens sapiens als komplexes Lebewesen naturgemäß dazu neigt, auf differente Aussagen emotional zu reagieren x)
@@villebooks Quantentheorie? Welche? Kopenhagener... sowas in der Art? Kommunikation - ein sehr großes Minenfeld. Eigentlich schon erstaunlich, dass wir als Spezies noch existieren
Ich finde es toll, dass Herr Gaßner so offen ist und etwas, was ihm vielleicht auch fremd ist, nicht direkt von sich schiebt und eine Blockade aufbaut. Ein sehr schönes Gespräch, Danke!
Ich finde es toll, dass "Harry" auf seinem Standpunkt beharrt und Schwurbler, die wissenschaftliche Begriffe verwenden, um ihre Schwurbeleien als Wissenschaft zu verbrämen, eben auch Schwurbler nennt.
@@xtra9996 Ich finde es toll, dass die Lesch'schen "Schwurbler" (er ist halt, was seinen eigenen Wissenschaftsbegriff angeht, eher eng und elitär) weder Atombomben noch andere tödliche Angriffssysteme entwickelt haben; ganz im Gegensatz zu seinen eigenen Studien- und Gesinnungskollegen. Dass sie friedlich und besonnen sind, während Wissenschaftler mit ihrem Wissen die Welt zerstören, anstatt sie zu schützen, weil sie von Oligarchen mit massivem Gewinnstreben bezahlt werden. Und dass die, die am lautesten über Andersdenkende herfallen (kirchliche Würdenträger verbrennen z.B. gern Hebammen, Physiker nennen Heilerinnen gern "Schwurbler" und sprechen ihnen die Denkfähigkeit ab) , immer die sind, die am wenigsten vom Leben verstehen.
@@gabrieleloesch9158 oh ja, schneller als Nazis ne Atombombe entwickeln wollen, damit man sie abschrecken kann, das ist schon echt moralisch nicht ok. Du merkst dabei aber bestimmt nicht einmal, als welchen Geistes Kind du dich da positinierst, oder? ^^
Ich bin kein Physiker. Eine Sache ist mir nicht klar. Wenn etwas an der Erfahrung bzw. Messung nicht scheitern kann. Wenn jemand etwas denkt, sieht, empfindet oder fühlt etc, wird der potentielle geimeinsame Nenner doch immer nur ein „geglaubter“ sein, aber keiner der wirklich überprüft werden kann. Es muss doch einen klaren Unterschied geben, aus welchen Bestandteilen bspw. ein Tisch naturwissenschaftlich besteht und was für einen die Bestandteile bedeuten? Das kann man doch separat auf Ihren jeweiligen Gebieten diskutieren. Die Annäherung von Herrn Gaßner empfinde ich als eine empathische bzw. pschologische Annäherung. Für mich sind das komplett verschiedene Ebenen, wo es gar keine Annäherung geben muss. Entweder man möchte sich über etwas unterhalten, wo es darum geht wie man etwas meint, sieht oder fühlt etc. oder eben über Gegebenheiten die an der Erfahrung scheitern können. Vielleicht habe ich aber auch das Gespräch nicht verstanden, bin aber mit meinem Verständnis ganz klar bei Herrn Lesch. Dennoch eine tolle Diskussion. 😅
Ich bin wirklich froh, dass Sie diesen Beitrag doch hochgeladen haben! Und nach dem "gegenseitig Karten legen" am Ende konnte ich nicht mehr vor lachen :D
Ich erlebte es ein einziges Mal, dass sich in einem Gastronomiebetrieb ein intelligent-lebhaftes Gespräch anbahnte - doch das Gegenüber würgte das sofort ab, weil es ja die schlürfenden und mampfenden Gastro-Fans an den Nachbartischen stören könne. Die Corona-bedingte Gastro-Pleitewelle empfinde ich da als späte Genugtuung. Schwerter zu Pflugscharen, Kneipen zu Debattierclubs!
Hallo Wolfgang V, laute Anfeindung wird halt deutlicher wahrgenommen als stille Zustimmung. Das ist generell ein Problem, vor allem im anonymen Internet. Aber das ist ein anderes Thema... Grüße Josef M. Gaßner
@@UrknallWeltallLeben Dann braucht euer Kanal eindeutig noch mehr Abonnenten, damit er "lauter" wird! Grüße aus Österreich und weiter so! Muss mal wieder spenden, glaube ich ;-)
Hallo PlatinfalkeTV, diese Dialoge machen wir doch jeden Monat. Es gibt sogar eine eigene Playlist: ruclips.net/p/PLmDf0YliVUvE06EiG2_qtQdhP1rOUGMFL Grüße Josef M. Gaßner
Harry und Josef - ich hoffe diese Format wird fortgeführt. Ich finde dieses emotionale Zwiegespräch über eine (wissenschaftliche) Anschauung als erfrischend und extrem inspirierend, zusätzlich zu euren "normalen" Formaten. Dies weckt in meinen Augen Neugier für Vielfalt. Bitte macht weiter!
Dass ich Mal bei einer naturwissenschaftlichen Diskussion Freudentränen in den Augen stehen habe, hätte ich nicht gedacht. War aber gerade der Fall. Harry und Josef, bitte gebt uns mehr davon.
das ist ja alles sehr putzig. in der gesellschaftlichen Realität werden wir regiert von leuten, die an die unbefleckte empfängnis der maria glauben - das geben sie zumindest vor
Schade das Herr Lesch nicht den Kern verstanden hat, auf den Herr Gaßner hinaus wollte. Da war die Astrologie als Beispiel wohl doch zu viel Feindberührung. :D
Jo aber recht hat er... Da werden Jahrzehnte lange wissenschaftliche Erkenntnisse mit Facebook-Zweizeilern gleichgestellt, Deswegen regt er sich da so auf.
@@norrys.260 Ja… Am Montag hatte ich wieder so ne Diskussion, ob Corona wirklich so schlimm sei. Auf meinen Hinweis auf Indien kam die Antwort „Aber hier ist doch nicht Indien“… Da stehste dann fassungslos da. Ich bin nicht auf den Mund gefallen, aber da haben mir dienWorte gefehlt.
@@HansJoachimMaier Auch in Indien gehen die Inzidenzen zurück, und zwar ganz ohne "Durchimpfung". Die ganzen Panikmacher haben meiner Meinung nach die Rechnung ohne den Wirt (ohne das Immunsystem) gemacht. Und Kritiker wie Bhakdi und Wodark sind schließlich auch keine Esoteriker, sondern gestandene Wissenschaftler mit hoher Qualifikation. Die wissen schon, wovon sie reden, und ganz so eindeutig sind die Erkenntnisse zu Corona ja offensichtlich nicht.
@@HansJoachimMaier Das Statistische Bundesamt konnte in Deutschland keine Übersterblichkeit feststellen. Menschen leben halt nicht ewig, irgendwann sterben sie, auch ohne Corona. Und da, wo es tatsächlich Übersterblichkeit gab, können zusätzlich andere Faktoren mitgespielt haben, wie mangelnde Hygiene, Luftverschmutzung und falsche medizinische Behandlung. Es gibt keinen eindeutigen Beweise, daß die Todesfälle ausschließlich auf diesem einen Virus zurückzuführen sind und das die Verstorbenen nicht unter anderen Randbedingungen hätten überleben können. Ließ mal die Bücher von Professor Bhakdi und von Dr. Wodark zu diesem Thema, um einen alternativen Blickwinkel zu bekommen, vorher brauchen wir nicht weiterdiskutieren.
Bin Fan dieser Diskussionsform. Bitte mehr davon! Ich finde diskutieren allgemein extrem wichtig für den Erkenntnisgewinn aber auch in Hinblick für die Bildung jedes einzelnen. Nur so kann man die eigenen Widersprüche erkennen und selbst erkennen wo man vielleicht falsch liegt oder anderen helfen Widersprüche zu erkennen. Klar kann man auch im stillen Kämmerlein zu neuer Erkenntnis gelangen, aber Weisheit gewinnt man nur im Austausch! Daher finde ich es super wenn ihr hier in diesem Format Rollenspielartig gegensätzlichen Positionen einnehmt. So viele Kommentare im Netz zeigen das viele nicht bereit sind auch mal die Denkweise der Gegenposition einzunehmen oder wer ist denn im Netz bereit die eigene Meinung mal auch über den Haufen zu werfen. Querdenker kann man auch besonders deshalb nicht ernst nehmen weil sie selbst nicht bereit sind ihre Meinung die sie dann auch noch meist von anderen übernehmen zu hinterfragen.
Ich finde eure Arbeit großartig! Besonders die seriöse und anschauliche Erklärweise. Außerdem ist es unglaublich, dass wirklich jeder, der einen Vortrag bei euch hält, ein beeindruckendes Wissen über seinen Bereich hat und selbst bei kompliziertesten Themen gut erklären kann. Macht bitte genauso weiter, es ist eine riesige Bereicherung. Ich wünsche Alles Gute für das neue Jahr!
WOW! Super Video!! Wirklich spannend! Und die open minded Sichtweise von Herrn Gassner ist tief beeindruckend! :) Ich verstehe zwar die klare Kante von Herrn Lesch, aber es war offensichtlich, dass die beiden stellenweise etwas aneinander vorbeigeredet haben. Oder anders ausgedrückt: Die feinen Schwingungen, die Herr Gassner in seiner Ausführung beschrieben hat, konnte der Empfänger Lesch nicht wahrnehmen. Ist ja nicht schlimm, nur hier lag meiner Meinung nach das Sender-Empfänger-Problem vor :)
Lesch ist schon an einer Stelle konkret auf die epigenetische Astro-Theorie eingegangen, indem er nämlich einwarf, das ja schon die ganz grundlegende Zuordnung von Charaktertypen zu Geburtszeiträumen statistisch nicht belegt ist.
Nun sagen wir mal: Die Wissenschaft wäre weiter, weil in größerem Maße ergebnisoffener. Ich kann die Argumente von Harald Lesch sehr gut nachvollziehen, schlage mich aber eher auf die Seite von Gassner. Was einen guten Wissenschaftler ausmacht: Nichts glauben, aber alles für möglich halten. Jeder Dogmatismus nach dem Motto "Wir wissen schon alles", gemäß Harald Lesch ist für die Weiterentwicklung der Wissenschaft eher kontraproduktiv. Harald Lesch hat mal geäußert, wenn er einem Außerirdischen begegnen würde, würde er ihn nicht nach Physik Fragen, die Physik kann er selbst, und die ist überall im Universum gleich. Ein Gassner würde eher sagen, er wäre neugierig, welche von unseren heutigen Theorien von einem Außerirdischen einer viel fortschrittlicheren Kultur bestätigt würden, und wo wir uns möglicherweise geirrt haben.
@@irgendjemand9458 Lesch ist nur dogmatisch in Bezug auf die Methodik, die einem Ergebnis eben mehr Glaubwürdigkeit verleiht als wenn es aus dem Kaffeesatz gelesen worden wäre. Wollen Sie zurück in eine Zeit vor der Aufklärung?
@@franka4667 Im Gegenteil ! Genau deshalb bin ich neugierig, wie beispielsweise ein massiver Flugkörper ohne Propulsionsantrieb oder Auftrieb freischwebend auf der Stelle verharren kann um im nächsten Moment geräuschlos mit irrwitzigen Beschleunigungswerten in der Ferne zu verschwinden. Ohne Geräusch. Ohne Luftzug. Ob wir da noch ein paar Differentialgleichungen mehr kennen müssten, um so etwas nachzubauen?
@@franka4667 Natürlich nicht. Von Kaffeesatzlesen war ja keine Rede. Eher von ergebnisoffener Forschung ohne vom Dogma auszugehen, wir wüßten schon alles. Vor Einstein, und vor der Entdeckung der Quantenphysik, haben die Menschen das auch schon mal gelaubt - und lagen voll daneben. Aber natürlich muss man sich wissenschaftlicher Methodik bedienen, Kaffeesatzlesen ist KEINE Alternative, natürlich nicht!
Verstehe Josef und ich verstehe Harry… im Grunde ist alles was Josef gesagt hat nichts anderes was schon immer passiert: Dinge werde solange durch Götter oder sonstiges erklärt, bis die Wissenschaft gesprochen hat. Wird auch für die Astrologie so sein. Eines Tages. Interessanter Ansatz von Josef.
@@benjamingodesar8719 Ich glaube aber es gibt wirklich einen Punkt an dem man wissenschaftlich nicht mehr weiterkommt. (Aber das ist natürlich nicht die Astrologie^^)
@@benjamingodesar8719 Sonnenfinsternisse existieren aber wirklich. Die Charaktereigenschaften, welche Personen die in einer bestimmten Planeten/Mond/Sternkonstellation geboren wurden, laut Astrologie haben sollen treffen aber nicht zu. Da sind dann ein paar Zufallstreffer dabei und mit etwas Interpretation lässt sich auch noch etwas zurechtbiegen aber da ist keine Konstanz drin.
Ein Hoch auf Josef Gaßner für den Versuch hier Brücken des Verständnisses zu anderen "Disziplinen" bauen zu wollen aber (frei interpretiert) "wenn immer der Klügere nachgibt sind die Deppen an der Macht" sehr tolles Gespräch Danke
Harald Lesch hat absolut recht. Ganz wichtig ist die Aussage, Wissenschaft ist keine Demokratie und hat keine Meinungsfreiheit. Ich verstehe sie so, dass eine These entweder "richtig" oder "falsch" ist. Warum sollte man sich mit Argumenten von Leuten beschäftigen, die wissenschaftliche Kenntnisse entweder ignorieren oder komplett leugnen? Das Problem fängt ja mit der Sprache schon an: die wissenschaftliche Sprache ist sehr genau und klar definiert; die Sprache von - wie bezeichnet man solche Leute überhaupt? - Wissenschaftsskeptiker benutzt zwar manchmal die selben Wörter, ist aber nicht auf Diskussion ausgelegt: es geht nur um die Verteidigung oder das Verbreiten der eigenen Ansicht. Ich versuche als der Wissenschaft vertrauender Mensch mit das Verb _glauben_ abzutrainieren und anstelle dessen _annehmen_ zu verwenden. Man sollte dem Rechnung tragen, dass solche Verben nur religiös verstanden werden.
Dann sollte meiner Meinung nach zuerst die Wissenschaft beginnen, solche mehrfach besetzten Begriffe durch neue eigene zu ersetzen. Sprachwissenschaftler, an die Arbeit!
Das ist möglicherweise auch Gassners Problem: Dass es für die Thesen derjenigen, die außerhalb der Naturwissenschaften Behauptungen aufstellen, keine präzise Sprache gibt - ein Umstand, den Gassner ja auch genau so benennt. Seine Annahme, es könne aber möglicherweise irgendwann in der Zukunft eine solche Sprache in diesen (esotherischen) Bereichen geben, die ein Gespräch zwischen Naturwissenschaft und Esotherik möglich macht, teile ich nicht. Beispiel: Während seit der ägyptischen Antike die Astronomen ihre präzise Sprache entwickelt haben, ist dies den Astrologen nicht gelungen. Das liegt entweder daran, dass es zwar bisher noch nicht gelungen ist, aber es doch möglich sein wird, wenn wir nur genug lernen, oder aber es liegt daran, dass die Astrologie in sich niemals den Grad an überprüfbarer Stringenz erreichen wird, weil es sie einfach nicht gibt. Nach viertausend Jahren Astrologie einerseits und ein paar Jahrhunderten Astronomie andererseits tendiere ich persönlich aber deutlich zu letzterem. Darum kann ich auch eher Lesch als Gassner folgen.
Wissenschaft ist immer nur so lange Fakt, bis die These nicht mehr zutrifft. Gerade als Physiker sollte man wissen, was sich alles fundamental geändert hat, wo man dachte, "das ändert sich nie" oder "das passt perfekt". So lange aber Erkenntnisse der Wissenschaft a) einschlägig falsifiziert werden können (und das geht im Zweifel immer(!) und b) es keine abschließenden Erkenntnisse gibt und c) gewisse Ergebnisse auch bewusste oder unbewusste Fehlschlüsse sein können, ist Wissenschaft noch kein Dogma. Dieses sehr totalitäre, dogmatische Denken mit dem viele Erkenntnisse absolut gesetzt werden ist aber gerade Kern religiösen und eben nicht wissenschaftlichen Denkens. Die Wissenschaft ist IMMER der Zweifel, Religion ist OFT individuelle "Gewissheit". Leider wird Wissenschaft heute auch oft religiös interpretiert, wahrscheinlich als Ersatz für das Opium. Unser Handeln sollte daher idealerweise auf der seriösen Wissenschaft basieren, diese aber auch in jeder Sekunde fundiert anzweifeln dürfen.
@@richardbauer8154 Die Begriffe sind deshalb mehrfach besetzt, weil die Naturwissenschaft sie Erfolgreich gemacht hat. Wenn die Naturwissenschaft ihre Begriffe ändern würden, dann würden auch die Astrologie etc ihre Begrifflichkeit ändern.
Dazu muß die These aber auch die Möglichkeit bieten zu prüfen ob sie wahr oder falsch ist. Sonst ist es Glaube. Knoblauch schreckt Vampire, Weihwasser Dämonen. Keine Möglichkeit zur Überprüfung und solange es diese nicht gibt ist es keine Wissenschaft. Gehört die Stringtheorie ( oder These ) auch zum Glauben?
Es hat mich wirklich getroffen zu hören, dass Lesch so stark angefeindet wird. Für mich ist er ein Sympathie-Träger, der es schon früher auf Bayern Alpha geschafft hat, mein Interesse für wissenschaftliche Bereiche zu wecken, zu denen ich vorher nicht unbedingt einen Zugang gehabt hatte. Also danke, dass Sie weitermachen, Leute, denen es wirklich um Bildung, Wissenschaft und konstruktive Auseinandersetzung auch mit Grenzthemen geht, danken es Ihnen.
Freut mich, dass Harry ihr Interesse an die Wissenschaft geweckt hat aber hier geht es objektiv um unterschiedliche Meinungen. Wenn jemand vor 1 Million Zuseher spricht muss er mit dem Echo zurechtkommen. Keine Angst, Harry bleibt Harry. Sturköpfig wie immer. Nur seine Art hat sich stark geändert als zu Alpha Centauri Zeiten. Nichts für ungut.
In dem Gespräch ist genau das eingetreten, was Hr. Gaßner befürchtet hatte: Man hat aneinander vorbei geredet. Er wollte gar nicht unterschiedliche Weltanschauungen, Meinungen usw. als gleichwertig nebeneinander stellen. Er hat überhaupt nicht das überlegene Welterklärungspotenzial der Naturwissenschaften in Zweifel gezogen - was auch ziemlich absurd wäre. Hr. Gaßner hat vielmehr postuliert, dass die Naturwissenschaften ergebnisoffen an die Welt herangehen sollten. Dass Erkenntnisse möglicherweise - nicht notwendig - auch auf anderen Pfaden als den ausgetretenen der etablierten Wissenschaften denkbar sind. Dass bestimmte Aussagen aus der esoterischen und anderen Ecken, die nach jetzigem Erkenntnisstand naturwissenschaftlich nicht haltbar (oder der reinste Blödsinn) sind, sich zukünftig dennoch (teilweise) in ein naturwissenschaftliches Weltbild einordnen lassen könnten. Das Missverständnis der beiden, die ich sehr schätze, bestand darin, von unterschiedlichen Bezugssystemen auszugehen. Hr. Gaßner hat erkenntnistheoretisch argumentiert, während Hr. Lesch die sozialen Folgen von unwissenschaftlichen Denkweisen fokussierte. Beide Sichtweisen muss man natürlich sauber voneinander trennen, was den Protagonisten leider nicht gelungen ist, weil sie diese Differenzen nicht klar benennen konnten. Diese unterschiedlichen Perspektiven waren auch an dem Level der Emotionalisierung der Kontrahenten abzulesen, lustiger - und interessanterweise mit umgekehrten Vorzeichen, als man vielleicht hätte annehmen können. Beides Sichtweisen haben ihre Berechtigung: Natürlich haben die Erkenntnisse der Naturwissenschaften falsifizierbar zu sein, aber das setzt voraus, dass man die Realität auch an sich heran lässt. D.h. nicht, über jedes Stöckchen springen zu müssen. Und natürlich muss man sich entschieden gegen alle Formen von Quacksalberei wenden, sofern sie jemandem oder dem Ganzen schaden. Was heutzutage leider, bedingt v.a. durch die Medien, ganz massiv der Fall ist.
Mein Eindruck ist eher, dass LESCH GEISTES - wissenschaftlich und ERKENNTNIS - theoretisch, philosophisch argumentiert, was "SPRACHLICHE DEFINIERTE BEGRIFFLICHKEITEN" angeht. JOSEF GASSNER ist argumentativ erwartungsgemäß, jedoch auch erstaunlicherweise mehr auf der Seite der NATUR - WISSENSCHAFTEN und zusätzlich scheinbar offen für die IRRATIONALE ASTROLOGIE und die ESOTERIK, was Harald LESCH sehr kritisiert. Dabei geht LESCH's KRITIK weniger gegen das GEMÜTS - und - GEFÜHLS - mäßige, emotionale, affektive WAHRNEHMEN, ERFASSEN von WIRKLICHKEIT und WAHRHEIT, das durchaus in der sinnlichen und gefühlten WAHRNEHMUNG seine Berechtigung hat, sondern speziell gegen die IRRATIONALITÄT der ESOTERIK, die in der ASTORLOGIE und WAHRSAGEREI von vorhergesagter ZUKUNFT und SCHICKSAL, GESCHICK und charakterlich prägender EIGENSCHAFTEN entsprechender STERN-BILDER, ihre spinnigen Blüten des ABERGKAUBENS treibt. Harald LESCH begründet seine KRITIK mit dem "MISSBRAUCH" der BEGRIFFLICHKEITEN der GEISTES - WISSENSCHAFTEN, zugunsten einseitig definitorisch und begrifflich besetzt durch die NATUR - WISSENSCHAFTEN, mit dem unberechtigten ANSPRUCH der NATUR - WISSENSCHAFTEN auf DOMINANZ und HÖHER - WERTIGKEIT bzgl. ihrer wissenschaftlichen LOGIK, KAUSALITÄT, PLAUSIBILITÄT GLAUBWÜRDIGKEIT, die allein (die quasi gestohlenen, geklauten, feindlich übernommenen ) KRITERIEN der GEISTES - WISSENSCHAFTEN sind und miteinander unkenntlich vermixt sind. KRITERIEN der NATUR - WISSENSCHAFTEN sind : auf Wahrscheinlichkeit basierte HYPOTHETIK, EMPIRIK, und EVIDENZ - BASIERTE, physikalisch definierte und begrenzte UNTERSUCHUNGEN und zudem veritable und reale, faktische UNTERSUCHUNGS - ERGEBNISSE. Beispiel und quasi exemplarisch ist der BEGRIFF : ENERGIE, (ANTRIEB, IMPULS, KRAFT), der GEISTES - WISSENSCHAFTLICH anders definiert und verstanden wird, nämlich eher geistig, spirituell, als NATUR - WISSENSCHAFTLICH, rein physikalisch, nach den physikalisch, EVIDENZ - basierten, und fasifizierbaren, erkannten und festgestellten NATURGESETZEN und NATUR - KONSTANTEN. ERGEBNISSE der GEISTES - WISSENSCHAFTEN sind geistig erfasste ERKENNTNISSE nach den og. Vorgaben : der LOGIK, RETORIK, KAUSALITÄT und PLAUSIBILITÄT. Haben sich die beiden, H. LESCH und J. GASSNER, die ja beide bekanntermaßen auf der Seite der NATUR - WISSENSCHAFTEN stehen, dieses lustige ROLLENSPIEL nur ausgedacht und dem wissbegierigen Publikum vorgeführt ! ? Oder sind es dialektische GEDANKENSPIELE, die im Rollentausch der NATUR - und - GEISTES - WISSENSCHAFTEN, die hier exemplarisch durch - exerziert werden ? WAHRSCHEINLICH eher das Letztere ! HARALD LESCH hat ja bekanntermaßen PHYSIK und PHILOSOPHIE studiert. Er müsste die UNTERSCHIEDE der GEISTES - und - der - NATUR - WISSENSCHAFTEN und ihre unterschiedlichen NATUR und GEISTES - wissenschaftlichen METHODEN und WEGE der jeweiligen Natur- wissenschaftlichen ERGEBNISSE und der Geistes - wissenschaftlichen ERKENNTNISSE genauestens kennen.
Ich kann echt verstehen, warum Harald da so dünnhäutig ist, bei allem, was der arme Mann sich bestimmt in den letzten Jahren anhören musste... Und ich sehe es auch so, es ist total gefährlich, Meinungen auf eine Ebene zu stellen und gleich zu behandeln. Es ist nun einmal so, dass die Meinung eines Experten auf einem Gebiet, auf dem er jahrelang geforscht hat, mehr wert ist als die eines dahergelaufenen RUclips-Möchtegerns. Es wäre fatal, beiden gleich viel Bedeutung einzuräumen. Eine Krankheit des postfaktischen Zeitalters...
das meinte ja herr gaßner auch garnicht, oder? er meinte (wie ich es verstanden habe), dass eben in scheinbarem schwachsinn auch ein körnchen wahrheit stecken kann, und man erst mal versuchen sollte, zu verstehen und zu überprüfen, bevor man es als schwachsinn abtut. lesch dagegen regt sich über eben das auf: dass teilweise meinungen und fakten gleichgewichtet werden, also jeder facebook-antivax-kommentar angeblich gleich schwer wiegt wie jahrhunderte an forschung. was natürlich absoluter schwachsinn ist.
Ich finde die Anfeindungen gegen Harald Lesch nicht nachvollziehbar. Seine Beiträge waren und sind immer sehr gut und interessant. Würde Herr Lesch einen Beitrag in meiner Stadt halten, würde ich dies auf keinem Fall missen wollen. Für mich ist er genau so klasse wie Herr Gassner. Vielen Dank für diesen Beitrag und alle anderen die noch folgen werden. Gassner und Lesch👍👍
"Und doch, wenn jemand die Meinung vertritt, dass der Klimawandel nicht menschengemacht ist, obwohl die wissenschaftliche Faktenlage deutlich das Gegenteil beweist, dann darf man das nicht so stehen lassen." Das ist so die Tendenz des Gesprächs, deine Meinung (@Michael) spiegelt Josephs Herangehensweise wider, während mein Satz Harrys Argumentation verwendet. Sobald eine Meinung etwas zu Naturwissenschaften aussagt, müssen wir da einen Riegel vorschieben und eben auch die Regeln und Herangehensweisen der Naturwissenschaften einhalten.
@@vargad3919 Ich denke, dass es dem Klimawandel eigentlich egal ist, ob wir glauben dass er menschengemacht ist oder nicht. Das wird schlussendlich keinen Einfluss darauf haben, dass die Erde sich weiter erwärmen wird. Zum Agieren ist es eh schon zu spät. Damit werden wir leben lernen müssen oder untergehen.
Klare und konkrete Grenzen aufzeigen, Position beziehen und Haltung zeigen. Das gilt nicht nur in der Wissenschaft, sondern auch in der Politik und Gesellschaft und für deren Wechselbeziehungen. Danke Lesch - was für ein Weckruf!
Ich kann Harald Lesch verstehen. Wenn Begriffe und Inhalte, wie z.B. "Freiheit" beliebig ausgetauscht werden oder euphemistisch mit falschen Inhalten versehen werden, muss man sich nicht wundern, wenn Menschen die beispielsweise gegen Unverfrorenheit, Dreistigkeit und Rücksichtslosigkeit sind, auf einmal als Freiheitshasser da stehen.
Harald Leschs Abneigung kann ich absolut nachvollziehen. Dieses Umsichgreifen von Astrologie, Esoterik und anderen Pseudowissenschaften finde ich sehr bedenklich. Nicht nur unter dem Aspekt, dass diese Ansätze nichts dazu beitragen, die physikalische und gesellschaftliche Welt besser zu verstehen, sondern auch unter dem Aspekt, welche Weltanschauungen oft damit verbunden sind. Ich habe vor einigen Tagen ein Video gesehen, in dem sich zwei Astrologinnen über Charaktereigenschaften von Menschen unterhalten haben. Es ging dabei darum, dass Menschen mit dem Sternzeichen Schütze schlechte Menschen sein und man diese meiden sollte. Sternzeichen sieht man Menschen nun nicht an und auf einer solchen individuellen Ebene hat so eine Einstellung wohl keine negativen Konsequenzen für jemanden. Aber wenn man sich vorstellt, dass eine Gesellschaft insgesamt einen solchen Ansatz als Grundlage der moralischen Bewertungen und gesetzlichen Regelungen annimmt, kann einen schon sehr mulmig werden. In einer Welt, in der "Schützen" keine Wohnung finden, weil sie schlechte Menschen sind oder in der Führungspositionen nur mit "Stieren" besetzt werden, weil sie die geborenen Anführer sind, möchte ich zumindest nicht leben. Ich will damit nicht sagen, dass wer sein Horoskop liest, ein heimlicher Faschist ist. Aber solche Pseudowissenschaften vertreten Ansätze, die, wenn sie weitergesponnen oder radikalisiert werden, doch sehr leicht in eine faschistoide Richtung gehen. Ich habe da schon öfters gelesen, dass die Menschen zu einer spirituellen-natürlichen Lebensweise zurückkehren müssten. Der Wald sei dabei das Idealbild eines organisch-harmonischen Systems und im Wald gibt es ja auch keine Demokratie. Das heißt nun nicht, dass die Naturwissenschaft sich gegen Neuerungen abschließen muss und gar nicht offen sein darf. Gerade die von Lesch erwähnte Betrachtung von komplexen Systemen mit emergenten Eigenschaften ist ja eine große Neuerung zur klassischen, mechanistischen Naturwissenschaft, die genauso eine große Weiterentwicklung zur vorherigen Naturphilosophie war. Wissenschaft entwickelt sich immer weiter und auch in Zukunft werden sich Paradigmenwechsel ereignen. Aber Theorien über die Existenz irgendwelcher Engelsenergien und Naturgeistern, die die Elektronen aus ihren Bahnen schieben und den Platz von Menschen innerhalb der Gesellschaft festlegen, ist pure Fantasy und sollte ausschließlich in der entsprechenden Literaturabteilung von Thalia ihren Platz haben.
@@rudolfw9643 Warum? Das Problem liegt doch nicht in den korrekten Naturwissenschaften, sondern eher darin, dass menschliche Entscheidungsträger deren meist zutreffenden Prognosen in den Wind schlagen (Klimawandel, Überfischung, Entwaldung, usw.). Das ist das Problem.
soweit ich von Astrologie gehört habe, ist hier Harry mehr der Stier und Josef die Waage ??? - kann es sein, dass sich die Sternbilder in den letzten paar Jahrtausenden verändert haben ? **grübel**
@@hy42jo Wenn die Zeichen stimmen, ist es ein Beweis, dass etwas an Astrologie dran ist. Ein Stier wird Wissenschaft in Grund und Boden stampfen, eine Waage wird einen Ausgleich bringen.
Hr Lesch, danke für ab 27:45! Die Einstellung v Hr Gaßner ist bewundernswert, und man sollte sich wahrscheinlich bemühen, diese Einstellung bei diesem Thema zu haben. Trotzdem brings Hr Lesch im diesen Fall v auf den Punkt. Danke an beide.
ich finde die Diskussion herausragend! man kann anscheinend doch verschiedener Meinung sein ohne sich gegenseitig den Schädel einzuschlagen! Ich finde die Haltung von Harry nachvollziehbar und die vom Sepp interressant... Scheitern oder Chance? Zweifel oder Zutrauen? Scheuklappen oder Laberbacke? viel zu spannend!!!!! mind exploding!
Ich habe mich selten so amüsiert, der arme Harald ^^ Aber von außen betrachtet ein wirklich interessantes Gespräch und auch wenn ich mich ähnlich wie Herr Lesch zunächst gewundert habe, was da im Tee von Herrn Gaßner war, hat mich die Unterhaltung doch zum Nachdenken gebracht :) Vielen Dank!
Was für eine großartige community dieser Kanal doch hat. Sehr liebe und feinfühlige Kommentare bei einem Reizthema. Danke fürs Hochladen Herr Gaßner. Ich kann Ihren Ansatz verstehen. Hier hat "Harri" Sie bewußt missverstehen wollen. Sein Ansatz ist zwar auf jeden Fall richtig, aber nur solange, bis okkulte oder mysteriöse Dinge wissenschaftlich erklärbar sind. SIe beide haben Recht. Man darf Naturwissenschaft nicht mit Philosophie, Phantasie und Wunschdenken mischen, ABER man darf sich auch niemals den "verrückten" Dingen verschließen und kann auch ruhig mal über den Tellerrand hinausblicken und sogar diese unwissenschaftlichen Annahmen und Hirngespinste erforschen. Immerhin haben die frühen menschen bei einem Blitz vom Himmel auch an Götter gedacht und mutige Menschen haben später erforscht, wie der "Zauber" funktioniert hat.
Also dieses Format ist einfach WUNDERBAR !!! Man kann auch mal so richtig die Qualitäten von euch sehen, wie tief ihr auch philosophisch in diesen Dingen steckt , ganz toll ! Obwohl der Platz links am Tisch für mich durch keinerlei texterei hier eintauschbar ist, möchte ich nur mal ganz übergreifend sagen, wir müssen unterscheiden zwischen Dingen die es gibt auch OHNE uns bzw. unseren GEIST, und Dingen die es nur gibt weil wir sie durch unseren Geist erdacht haben, wie z.B. die erwähnte 'Zeit' ! Denn letztendlich ist die "Zeit" nur ein Vergleichsmaßstab durch eine BEWEGUNG die wir FESTGELEGT haben die immer nahezu gleichförmig abläuft, aber NIE irgendetwas nicht fassbares imaginäres wäre !!! Und genau da müssen wir anfangen aufzuräumen, diese Dinge die wir erdacht haben und die auch sehr nützlich für uns sind, eine von uns unabhängig existierende Realität zuweisen zu wollen, denn das ist nicht korrekt und führt letztendlich zu all den Problemen die wir scheinbar nicht lösen können !!! Ich könnte jetzt noch ewig weiter schreiben, aber wie schon gesagt der Platz links am Tisch (aus Sicht der Cam) ist einfach durch NICHTS ersetzbar ! Liebe Grüße :)
Ich find den Versuch, das Horoskop und Sternzeichensystem wissenschaftlich irgendwie zu erklären oder ein "ergründbares" System dafür finden total geil. Das ist so interessant. Allein die Sichtweise, so klasse. Ich könnte echt stundenlang zuhören. Das gibt einem eine ganz neue Sicht auf die Dinge mit :). Danke!!!
Wie immer eine spannende Diskussion bei der es keinen Gewinner und Verlierer gibt. Ich bin kein Freund der Esotherik, aber eines muss ich doch klarstellen: Die in der Naturwissenschaft verwendeten Begriffe, wie zum Beispiel „Energie“ wurden schon seit Menschengedenken benutzt, also weit vor der Zeit als Newton das Gravitationsgesetz endeckte und gleichzeitig Alchemie und Theologische Forschungen betrieben hatte. Viele Grüße und weiter so, Mick
^^ spannendes Gespräch! :) Also, was mir dabei in den Sinn kam, war, dass Realitätsferne Erklärungsansätze wie Astrologie sicher nicht mit Wissenschaft konkurrieren können. Sie können aber auf Phänomene hinweisen, die nach wie vor erklärungsbedürftig sind - und die ja dann oft auch zu wissenschaftlicher Forschung führen. Erkenntnistheoretisch wäre vielleicht dann noch bei komplexen Systemen die Frage, ob es nicht gelegentlich mehrere Kausalitäten gibt, von denen einige vielleicht auch nicht auf den ersten Blick erkennbar sind oder, wo das wissenschaftliche Paradigma vielleicht einer einfacheren Lösung, womöglich sogar neuen Erkenntnis im Wege steht.
Jetzt würde ich bloß gerne wissen wollen, auf welche Phänomene die Astrologie hinweist. Wir hatten vor Jahrzehnten in der Ausbildung mal einen Versuch gemacht: Aus einer Zeitung ein paar Wochen lang die Tageshoroskope ausgeschnitten. Dann das Datum auf aktuell gesetzt, alle Sternbilder zu den einzelnen Horoskopen querbeet verändert. Ergebnis: Jeder Einzelne in der Studiengruppe bekam "sein" Horoskop überreicht. Und fast 80% fühlten sich korrekt beschrieben. - Ob es wohl daran lag, dass die Horoskope recht schwammig bleiben? Liegt es auch daran, dass wir auch den Erwartungen der Anderen entsprechen wollen und das nicht nur unser Handeln, sondern auch unsere Eigenwahrnehmung verändert?
@@horstmann8035 Und siehe da: Erklärungsbedarf. :) Das Experiment zeigt, dass Horoskope keine Aussagen über die Wirklichkeit treffen. Wenn überhaupt, dann beeinflussen sie die Wirklichkeit der Leser. Sie zeigen dadurch aber, wie deutungsoffen Texte sind, weisen also -wie Sie sagen - darauf hin, dass wir viel in Texte hinentragen (Inferrenz) und beim Lesen versuchen, den Textsinn mit unserer Lesererwartung übereinzubekommen (Naturalisierung). Semantisch sind Beschreibungen von Persönlichkeitseigenschaften natürlich nur schwer begrifflich klar abzugrenzen - hier wieder: Wissenschaftssprach vs. Umgangssprache. Und natürlich können Horoskope helfen, Erlebnisse ins jeweilige Lebensnarrativ einzuordnen. Mindeszens also lässt sich sagen, dass Horoskope selbst Phänomene sind, die dazu einladen, sie zu erforschen. :)
Tausend Dank für dieses Video! 🙏 Ich selbst betrachte mich als Grenzgänger zwischen beiden Welten, Wissenschaft / Materie und Spiritualität / Geist. In meinem Kopf harmoniert beides wunderbar. Nur fällt es mir sehr oft schwer, zwischen den Menschen beider Lager zu vermitteln. Mit diesem Video habt ihr hervorragende Beispiele geliefert, mit der man diese Grenzregion veranschaulichen kann. Danke danke danke für diese Arbeit 🤍
@@Daniela-tj8wd Es gibt kaum Menschen, mit denen man sich über solche Themen unterhalten kann. Live wäre besser, online aber auch eine Alternative. Zoom? Oder was gibt es noch für Möglichkeiten?
ja wird es!! öfter schütteln = mehr effektivität laut homäopathie. der postbote dürfte nach dem prinzip der hersteller, sogar das extraschütteln abrechnen!
Ich möchte dir Josef M. Gaßner vielen Dank ausrichten. deine art und weise wie du mit anderen mitmenschen kommunizierst und versuchst deine wahrnehmung zu teilen - du begleitest mich inzwischen schon 7 Jahre / Dankeschön! ich hab dich lieb :)
Es ist Wahnsinn zu sehen wie schlau Menschen sein können. Die meisten hören einfach zu und bei Josef beispielsweise kann man beinahe sehen wie sich die Zahnräder im Kopf drehen und sofort aus den eben gehörten Worten alles neu gemischt und richtig zusammengesetzt wird und Gedankenexperimente dazu durchgeführt werden und er pickt sich aus den Ergebnissen sein Resultat heraus und versteht dennoch auch die anderen Resultate und das alles noch während die Person gegenüber ihr Satz zu Ende spricht.
Ich erinnere an die mitternächtlichen Diskussionen von Lesch und Vossenkuhl! Wunderbare Gespräche unter Verwendung einer enormen Bandbreite der deutschen Sprache, Ideenaustausch auf hohem Niveau! Bitte mehr davon!
Nach 40 Jahren Berufserfahrung im Bereich der Pädagogik, Psychologie und Soziologie habe ich so viele Unterschiede im Wesen von Menschen erlebt und das ist auch noch tagesformabhängig! So viele Einflüsse im Leben eines Menschen von der befruchteten Eizelle bis zum Tod prägen uns. Auch die Überzeugungen, die wir haben, beeinflussen uns und machen uns zu Individuen. Wenn ich davon überzeugt bin, dass mein Horoskop, ein homöopathischen Mittel auch der Glaube an einen Gott einen Einfluss auf meine Befindlichkeit und mein Leben haben, dann hat es das auch oder ich gebe diese Überzeugung wieder auf. Wie soll ich das unabhängig ermitteln , messen und beurteilen? Ich kann die Argumentation von Herrn Lesch sehr gut nachvollziehen. Ich kann vielem gegenüber sehr tolerant sein, aber Überzeugungen und Meinungen mit Wissenschaft gleichzusetzen, dem kann ich nicht zustimmen.
Ich kann mal versuchen das zu erklären: Ich nehme globuli und es geht mir besser => Ich denke die globuli sind die ursache für die Besserung. Tatsächlich würde man aber von Korrelationen sprechen, die wissenschaftlich auch nachvollziehbar sind und auch teilweise sehr schwierig voneinander zu trennen sind. Also Korrelation herrscht wissenschaftlich vor, es wird aber als Ursache und Wirkung wahrgenommen.
Also zusammengefasst hat Herr Lesch wohl leider die gesamte Argumentationskette nicht verstanden, weil er sich keinen Millimeter darauf einlassen wollte. Trotzdem empfinde ich beide als wirklich erstklassige Characktäre, denen ich super gerne zuhöre und vor denen ich großen Respekt habe. Wirklich toll, dass man auch dieses kontroverse Video hochgeladen hat und die verschiedenen Meinungen mal geteilt hat. Vielen Dank an beide und vielen Dank an die Tolle Community hier in den Kommentaren!
@@richardbauer8154 Nein, Leben ist schlussendlich auch wieder Teil der Naturwissenschaft und obliegt den gleichen Gesetzen wie der Rest des Universums. Das ist ja genau der Punkt von Harald Lesch. Man kann nicht, nur weil es jetzt gerade nicht passt, die Naturgesetze für ungültig erklären.
Herr Gaßner kommt mir "sympathischer" rüber. Er ist offener gegenüber Dingen, die man (noch) nicht erklären kann. Nur weil man nicht weiß, wie etwas geht, heißt das noch nicht, dass es nicht da ist.
Ich glaube, das Problem von Herrn Lesch ist nicht so sehr mit Leuten, die Konstrukte finden fuer Dinge die noch nicht erklaert werden koennen, sondern viel mehr mit Leuten die entgegen des wissenschaftlichen Konsensus argumentieren und leugnen. Herr Lesch hat als Beispiele Impfgegner oder flache Erde genannt. Bei diesen Leuten geht es nicht darum Dinge zu erklaeren, welche noch nicht von den Naturwissenschaften erklaert wurden, sondern sich direkt gegen wissenschaftliche Erkenntnisse und Methodik zu setzen. Letztendlich glaube ich, das Argument von Herrn Lesch war, dass man die Meinung solcher Leute nicht gleichsetzen mit und nicht im selben Masse respektieren sollte, wie wissenschaftliche Ergebnisse. Herr Gasser hingegen schien mehr von Leuten zu reden, die versuchen Erklaerungen fuer unerklaerte Dinge zu finden (wie Sie sagten). Es schien mir als haetten die beiden aneinander vorbei geredet, weil sie (so glaube ich zumindest) ein unterschiedliches Bild hatten um welche Leute es ueberhaupt geht.
@@quecksilber4976 Das erforscht die Agnotologie. Es wird zu Machtzwecken Unwissen verbreitet und damit auch Wissen nicht erforscht, weil diese Desinformationen erst widerlegt werden müssen um wieder im eigentlichen Sinne voranzukommen. Meist werden Fehler in Studien begangen, sodass noch zusätzlich eine Metaanalyse durchgeführt werden muss wieviel davon brauchbar und relevant ist. Arte hatte dazu am Beispiel des Bienensterbens gezeigt wie verheerend dieses Unwissen ist.
Schade das Herr Lesch ihren Punkt augenscheinlich nicht verstanden hat Herr Gaßner, bzw. erst gar nicht verstehen wollte. Ich finde Ihre Erklärung brillant und verständlich. Gleichzeitig war dieses Video ein Paradebeispiel für nahezu alle menschlichen Probleme. Der sympathische, ruhige, vernünftige sagt einem anderen "Du solltest mal über deine Blase hinaus schauen und viele Dinge nicht kategorisch ausschließen" und bekommt eine aggressive, verständnislose Predigt darüber wie die Welt "wirklich" ist... Dabei hat Herr Lesch einfach bei der Begrifflichkeit "Astrologie" vollkommen abgeschaltet und seinen Naturwissenschaftler Bias abgespult. Wie dem auch sei, selbstverständlich ist Herr Leschs Ansicht nicht Falsch nur... einwenig festgefahren und eingeschränkt. Danke für das Video
Herrlich und Fraulich! Respekt meine Herren... zwei offensichtliche Freunde, einer eher spirituell, einer eher rational, streiten sich und tauschen sich aus auf eine Art und Weise, die ich feiere; mit respekt und ohne rechthaberei!.Selten, mir aber nicht unbekannt. So sollten alle Menschen miteinander umgehen, auch wenn sie verschiedene Ansichten haben... Ein wunderbares Beispiel und in diesem Sinne Meisterstück von beiden!
Ich verstehe Herr Gaßners Argument nicht, bzw. worauf er hinaus will. Es ist ja nicht so, als könnte die Astrologie gute Vorhersagen machen, aber noch nicht erklären. Sondern im Gegenteil, die Astrologie glaubt unglaubliches erklären zu können und auf alles eine Antwort zu haben, kann aber keine einzige Vorhersage machen. Das hat doch nichts damit zu tun, dass die Begrifflichkeiten wie "Energie" anders definiert werden, sondern es geht um ganz fundamentale logische Wiedersprüche und zum Teil ganz bewusste Irreführung. Falls jemand es besser verstanden hat, gerne eine kurze Erklärung.
Es geht darum, daß der Astrologie Jahrtausende alte magische Weltbilder zugrunde liegen, welche ihre eigenen Axiome und daraus resultierenden Logiken haben. Diese sind mit dem wissenschaftlichen Weltbild weitgehend inkompatibel . Erst der Nachvollzug der fundamentalen Axiome, eröffnet den Blick auf die zugrunde liegende Logik der jeweiligen Methoden. Es ist Unsinn zu fragen, wo denn die Tomaten im Bohnensalat sind. Erst bei einer übergeordneten Diskussion auf einer Metaebene über Gemüse und Salate im Allgemeinen, kann eine sinnvolle Kommunikation stattfinden. So einfach (Gassner) oder so unmöglich (Lesch) kann Toleranz und sinnvoller Austausch sein.
Ich freu mich jedesmal, wenn Lesch sich in Rage redet - und Recht hat er! Ich freu mich jedesmal, wenn der Gassner seinen Horizont weitet und neue 'Sprachen' an sich herankommen lässt - und Recht hat er!
Lieber Herr Gassner. So sehr Ihre Offenheit anderen Erklärversuchen gegenüber zu begrüßen ist, so wenig liegen sie hier mMn richtig. Die Aussagen der Astrologie lassen sich nicht durch Epigenetik stützen, Astrologen machen bei ihren Horoskopen Charaktereigenschaften von der genauen Minute der Geburt abhängig. Die Zeitskalen, in denen sich durch die Epigenetik erklärbare Unterschiede ergeben können, ist ungleich größer. Außerdem haben die Vorhersagen von Astrologen noch keiner empirischen Untersuchung stand gehalten, die Treffergenauigkeit liegt im Rahmen der statistischen Wahrscheinlichkeiten. Ich halte Dinge wie den Placebo-Effekt für wesentlich passender und auch ernstzunehmend, denn der Effekt auf Ebene des komplexen Systems "menschlicher Körper" ist durch Studien belegt, lässt sich aber nicht so ohne weiteres aus den Eigenschaften und Gesetzen der molekularen/mikrospokischen Ebene erklären. Ich fände es diesem wunderbaren Kanal angemessen, deutlich zwischen „Es gibt einen messbaren Effekt, den wir (noch) nicht erklären können“ und „andere behaupten, es gäbe einen Effekt, auch wenn er nicht empirisch verifizierbar ist“ zu unterscheiden. Vielleicht ein Thema für Ihr nächstes Video?
Vielleicht die unterhaltsamsten 30 min die ich erlebt habe.. danke! Den lesch mal so aus der fassung zu sehen einfach herrlich. Wobei ich ihn teilweise verstehen kann..
Mich freut, dass an der Wissenschaft immer wieder, wenn man zivil bleibt und bei unterschiedlichen Meinungen nicht direkt das Kriegsbeil ausgraben muss ;) Irgendwie werden Diskurse immer toxischer, da freut einen sowas sehr!!
Es sind die grundlegenden, essentiellen Unterscheidungs - Kriterien der unterschiedlichen WAHRNEHMUNGEN von Wirklichkeit und Wahrheit, erstens : empirisch, fasifizierbar und Evidenz,- basiert, Natur - wiss. begrenzend definiert, hypothetisch angelegt und ERGEBNIS orientiert, zweitens : ERKENNTNIS - theoretisch, aufgrund von Logik, Retorik, Rationalität, Kausalität und Plausibilität, drittens, und aufgrund von EMPFINDUNGEN, EMOTIONALITÄT, sinnliche und über- sinnliche und geistige, spirituelle, GEFÜHLS - und GEMÜTS - mäßige, ganzheitliche, komplexe, vitale , subjektive, individuelle, persönliche Lebens - Erfahrungen und Wahrnehmungen, - die nicht rational oder evident oder emprisch beweisbar oder begründbar sind, die zudem im Bereich des Spirituellen, Meta - Phsysischen, Über- Sinnlichen, und Religiösen liegen Dazu gehören nicht alt - bekannte, pragmatisch, evlolutionär, kulturell und zivilisatorisch erlernte, - - - - - - sondern ERST - MALIGE, NEU - ARTIGE ERFAHRUNGEN und WAHRNEHMUNGEN und die dadurch verursachten und angestoßenen IMPULSE, ANTRIEBE, ANREGUNGEN, ENERGIEN : wie z.B. Intuition, Inspiration, Kontemplation, Eingebung, Erleuchtung, Geistesblitz, Idee, Kreativität, künstlerische, musische, musikalische, bildnerische, gestalterische neuartige Gedanken, neuartige Ideen und Konzeptionen, etc. Sie liegen allesamt, selbst Gefühls - und - Gemüts - mäßig wie logisch, retorisch, kognitiv, rational konnotiert im Bereich des nicht- rational - und kognitiv ursächlich Begründbaren und Erfassbaren, und nicht evident und empirisch Nach - Prüfbaren oder Nachweisbaren, z. B. per Bild - gebenden, neurologischen Untersuchungs - Methoden wie MRT. Damit sind diese ERLEBNISSE im wissenschaftlichen Sinn defintiv, bzw. definitorisch irrational, diametral zu dem modernen, mit wissenschaftlicher METHODIK begrenzt und damit bewusst eingeschränkt definiertem VERSTÄNDNIS von Wissenschaftlichkeit, was eben nicht irrsinnig oder schizophren bedeutet, sondern eine andere Art der Erfassung von Wirklichkeit ist, als bisher wissenschaftlich, mit eng begrenzten, wiss. definierten Kriterien, zulässig. Sie sind jedoch selbst nicht spinnige Fantasmorgien, krankhafte , neurologische oder psychische Wahrnehmungs - Störungen, Fata-Morgsna, unlogisch, irrational, Wirklichkeits - fern, unreal, sondern im SELBST- ERFAHRENEN ERLEBEN und ERGEBNIS ganz konkret und real, jedoch Subjekt - bezogen, individuell, subjektiv, außer - ordentlich und außer - gewöhnlich in ihren ganzheitlich komplexen, substanziell und essentiell wahrgenommenen, erfahrenen Erlebens - und - Erscheinungs - Formen. Weiterführend gedacht, könnte dies eine neue ZIELSETZUNG der größeren OFFENHEIT wissenschaftlicher Kriterien in der FORSCHUNG bedeuten.
Die beste Diskussion, die ich von Ihnen gehört habe mit den Dingen, die mich auch umtreiben. Ich bin da eher bei Ihnen Herr Gassner: Neugierig sein, was da ist und was dahinter stecken könnte, auch wenn die vordergründige Interpretation nicht sinnvoll ist ( Astrologie). Da habe ich oft Erfahrungen gemacht, die mich erst einmal verblüfft haben und wo ich seitdem versuche einen Ansatz suche, was da eigentlich passiert, Der wissenschaftliche Ansatz ist wichtig, aber soweit sind wir ja noch nicht. Der größte Prozentsatz des Universums ist zwar als existent nachgewiesen, aber nicht erklärt oder direkt gemessen. Was da noch an Effekten in unserer Existenz rauskommen kann, - wer weiß! Bitte mehr davon - mit Ihrer beiden Standpunkte bleibt das hochinteressant,
Ach herrlich. Ich hoffe, Ihr nehmt es mir nicht übel, dass ich herzlich gelacht habe. Joseph M. Gassner und Harald Lesch. Diese beiden muss man doch einfach gern haben. Die andere Seite verstehen zu wollen ist gewiss ehrenhaft. Ich versuche das auch gerne. Ich frage mich dabei auch, ob das möglich ist, ohne in den eigenen stringenten Ansichten (so man welche hat) Schaden zu nehmen und ob, wenn es denn dazu kommt, schlimm ist, diesen Schaden erlitten zu haben. Auf einer anderen Seite verstehe ich aber auch, dass man, so man diesen Schaden in Kauf nimmt und ihn erleidet, für weniger Menschen von Nutzen sein kann, als vorher. Also habe ich Verständnis für diese beiden, die hier auf keinen gemeinsamen Nenner kommen. Und darüber freue ich mich. Gute Zeit und Gesundheit. :)
Diese leidenschaftliche Diskussion gefällt mir. Danke fürs Hochladen.
Vielen Dank für dieses wunderschöne Beispiel, wie man unter Freunden über ein Reizthema spricht.
Das ist Debattenkultur auf Augenhöhe!
Ich bewundere die Herangehenswise von Josef Gaßner, auch wenn ich Harald Lesch zustimme. Gaßner versuchte eine Annäherung, aber ich glaube, dass dies nicht möglich ist.
Alles in allem eine konstruktive Diskussion. Bitte mehr Themen, in denen sich die Parteien nicht einig sind und auf Augenhöhe, mit Respekt, Debattieren.
Danke, dass Du meine Eindrücke so treffend für mich formuliert hast!👍😎
Josef Gaßner wollte darauf hinaus, dass die Sternbilder lediglich als Beschreibung eines Zeitraumes dienen, und zur Zeit der Babylonier zeigte das Sternbild Löwe den Zeitraum zwischen Ende Juli und Ende August an. Der Gedankenfehler liegt nun darin, sich auf das Sternbild Löwe zu kaprizieren. Dann ist es einfach, festzustellen, dass dieses Sternbild keinen Einfluss hat, der in irgendeiner Weise wissenschaftlich beschreibbar wäre. Der Verlust an Erkenntnismöglichkeit liegt aber darin, dass man gar nicht mehr nachschaut, inwieweit die Umstände von Schwangerschaft und Geburt auf das künftige Schicksal des Kindes wirken, sei es durch Epigenetik, sei es dadurch, ob man seine erste Rodelfahrt bewusst als gerade Zweijähriger oder fast Dreijähriger erlebt, oder ob man kurz vor seinem siebten oder knapp nach seinem sechsten Geburtstag eingeschult wird.
@@SiqueScarface Das habe ich durchaus so verstanden. Mir ging es um den persönlichen Gesamteindruck der Sendung, den ich ganz genauso wie der Herr Leisner empfunden habe.
@@antichrist422 Ja, weil Harald Lesch genau das getan hat: sich auf die astronomischen Eigenschaften des Sternbilds versteift und alles abgelehnt hat, was versucht, das Sternbild mit dem Charakter von Menschen in Verbindung bringt. Er war nicht bereit, einen Schritt zurück zu treten und zu akzeptieren, dass es völlig egal ist, was wir heute unter einem Sternbild verstehen, sondern es lediglich darum geht, was mit dem Sternbild vor 2500 Jahren gemeint war.
Wir lesen heute oft, dass z.B. die Lateiner den Planeten Venus nach ihrer Göttin Venus benannt haben. Das ist aber falsch. Für die Römer war dieser Planet die Venus selbst. Sie haben da keinen Wandelstern gesehen, sondern die Göttin selbst, die (neben vielem anderen) auch ein Wandelstern ist.
@@SiqueScarface Die wussten es eben nicht besser.
Kurzgesagt: Astrologen brauchen die Sterne, um Geld zu sehen - Astronomen brauchen Geld, um die Sterne zu sehen.
LUL
Und ich dachte immer, dass Astronomen Teleskope brauchen, um die Sterne (genauer oder detaillierter) zu sehen; Teleskope brauchen Ressourcen, um zu "sehen". XD
aeusserst scharfsinnige anekdote
Das Problem ist nur, den Astrologen DARF ich bezahlen, wenn ich es möchte, das Regierungs-TV MUSS ich bezahlen, auch wenn ich es nicht möchte, sonnst werde ich abgeholt...
@@DrAcula-mv6kb nix Regierung, sondern öffentlich-rechtlich
Zwei Menschen unterhalten sich kontrovers und bewahren gegenseitigen Respekt und Toleranz. Das es das noch gibt.
In der Wissenschaft muss das so sein. Sonst wäre sie schon den Bach runter gegangen ;-)
So langweilig toleranz-selig war es doch gar nicht. Verstehe das Gespräch nicht mehr! Mir schwillt die Lynchdrüse! Keine Gefangenen! Zu viel Toleranz wäre ein Fermi-Filter!
Es tut mir leid das Sie sowas nicht kennen.
@@richardbauer8154 Das funktioniert aber bereits in der Wissenschaft mehr schlecht als recht; es gibt genügend Beispiele aus Historie und Moderne, in denen Forscher bei differenter These sogar Pamphlete publizieren, nur, um die Arbeit des anderen mit einer Falschaussage zu verbinden. Kontroverse können tatsächlich nur wenige kommunizieren, es sei denn, sie haben es gelernt oder sind begnadete Didakten wie Prof. Lesch. Da könnte man jetzt auch die Ursache im kleinsten Teilchen suchen, warum Homo sapiens sapiens als komplexes Lebewesen naturgemäß dazu neigt, auf differente Aussagen emotional zu reagieren x)
@@villebooks Quantentheorie? Welche? Kopenhagener... sowas in der Art?
Kommunikation - ein sehr großes Minenfeld. Eigentlich schon erstaunlich, dass wir als Spezies noch existieren
Ich finde es toll, dass Herr Gaßner so offen ist und etwas, was ihm vielleicht auch fremd ist, nicht direkt von sich schiebt und eine Blockade aufbaut. Ein sehr schönes Gespräch, Danke!
Ich finde es toll, dass "Harry" auf seinem Standpunkt beharrt und Schwurbler, die wissenschaftliche Begriffe verwenden, um ihre Schwurbeleien als Wissenschaft zu verbrämen, eben auch Schwurbler nennt.
@@xtra9996 Ich finde es toll, dass die Lesch'schen "Schwurbler" (er ist halt, was seinen eigenen Wissenschaftsbegriff angeht, eher eng und elitär) weder Atombomben noch andere tödliche Angriffssysteme entwickelt haben; ganz im Gegensatz zu seinen eigenen Studien- und Gesinnungskollegen. Dass sie friedlich und besonnen sind, während Wissenschaftler mit ihrem Wissen die Welt zerstören, anstatt sie zu schützen, weil sie von Oligarchen mit massivem Gewinnstreben bezahlt werden. Und dass die, die am lautesten über Andersdenkende herfallen (kirchliche Würdenträger verbrennen z.B. gern Hebammen, Physiker nennen Heilerinnen gern "Schwurbler" und sprechen ihnen die Denkfähigkeit ab) , immer die sind, die am wenigsten vom Leben verstehen.
@@gabrieleloesch9158 oh ja, schneller als Nazis ne Atombombe entwickeln wollen, damit man sie abschrecken kann, das ist schon echt moralisch nicht ok.
Du merkst dabei aber bestimmt nicht einmal, als welchen Geistes Kind du dich da positinierst, oder? ^^
Ich bin kein Physiker. Eine Sache ist mir nicht klar. Wenn etwas an der Erfahrung bzw. Messung nicht scheitern kann. Wenn jemand etwas denkt, sieht, empfindet oder fühlt etc, wird der potentielle geimeinsame Nenner doch immer nur ein „geglaubter“ sein, aber keiner der wirklich überprüft werden kann. Es muss doch einen klaren Unterschied geben, aus welchen Bestandteilen bspw. ein Tisch naturwissenschaftlich besteht und was für einen die Bestandteile bedeuten? Das kann man doch separat auf Ihren jeweiligen Gebieten diskutieren. Die Annäherung von Herrn Gaßner empfinde ich als eine empathische bzw. pschologische Annäherung. Für mich sind das komplett verschiedene Ebenen, wo es gar keine Annäherung geben muss. Entweder man möchte sich über etwas unterhalten, wo es darum geht wie man etwas meint, sieht oder fühlt etc. oder eben über Gegebenheiten die an der Erfahrung scheitern können. Vielleicht habe ich aber auch das Gespräch nicht verstanden, bin aber mit meinem Verständnis ganz klar bei Herrn Lesch. Dennoch eine tolle Diskussion. 😅
Ich bin wirklich froh, dass Sie diesen Beitrag doch hochgeladen haben! Und nach dem "gegenseitig Karten legen" am Ende konnte ich nicht mehr vor lachen :D
Hallo Julian
Ja, ging mir auch so! So genial!
Ich hatte auch nen richtigen Lachflash beim Ende! Einfach herrlich :D
Genau so hatte ich mir ein Kneipengespräch von Wissenschaftlern vorgestellt. Sehr schön!
Statt Bier gab's aber nur Harrys Kaffeetasse ;-)
Ich erlebte es ein einziges Mal, dass sich in einem Gastronomiebetrieb ein intelligent-lebhaftes Gespräch anbahnte - doch das Gegenüber würgte das sofort ab, weil es ja die schlürfenden und mampfenden Gastro-Fans an den Nachbartischen stören könne. Die Corona-bedingte Gastro-Pleitewelle empfinde ich da als späte Genugtuung. Schwerter zu Pflugscharen, Kneipen zu Debattierclubs!
Harald Lesch wird angefeindet ? Vielleicht ... aber er wird auch von vielen geliebt. :-)
Hallo Wolfgang V,
laute Anfeindung wird halt deutlicher wahrgenommen als stille Zustimmung. Das ist generell ein Problem, vor allem im anonymen Internet. Aber das ist ein anderes Thema...
Grüße Josef M. Gaßner
@@UrknallWeltallLeben Schöne und wichtige Klarstellung.
😍 Gruss an Herrn Lesch...wir lieben ihn...muss ja auch mal gesagt werden
@@UrknallWeltallLeben Dann braucht euer Kanal eindeutig noch mehr Abonnenten, damit er "lauter" wird! Grüße aus Österreich und weiter so! Muss mal wieder spenden, glaube ich ;-)
Harald, wir lieben dich 😀
Solchen Gesprächen zwischen Josef und Harald könnte ich stundenlang zuhören. Sowas sollte es wirklich öfters mal geben. 👍
Hallo PlatinfalkeTV,
diese Dialoge machen wir doch jeden Monat. Es gibt sogar eine eigene Playlist: ruclips.net/p/PLmDf0YliVUvE06EiG2_qtQdhP1rOUGMFL
Grüße Josef M. Gaßner
@@UrknallWeltallLeben Ein Trialog zusammen mit Gert Scobel wäre auch sicher interessant!
Lieber Josef, herzlichen Dank für dieses Video. Ich mag dieses Format sehr.
und nein, Harry holt nicht derweil den Wagen...
Josef Gaßner ist wirklich ein Wissenschaftler.
Ja, genau. Er ist für Neues offen aber trotzdem verbreitet er keinen Unsinn.
@@thomasfink2385 wie lesch
Und der Lesch auch.
Der Disput zwischen Beiden ist eine wissenschaftliche Wohltat mit Genuss!
Das ist Wissenschaftliche Kost in Unterhaltungsform, nur was für Intelektuelle - dann aber hochgeradig spannend !
Ich gehöre aber gar nicht zu den Intellektuellen...und fand/finde es trotzdem interessant und sehr unterhaltsam 🤷♀️
beiden wird beiden geschrieben.
Harry und Josef - ich hoffe diese Format wird fortgeführt. Ich finde dieses emotionale Zwiegespräch über eine (wissenschaftliche) Anschauung als erfrischend und extrem inspirierend, zusätzlich zu euren "normalen" Formaten. Dies weckt in meinen Augen Neugier für Vielfalt. Bitte macht weiter!
Sehr authentisch Herr Gassner! Vielen Dank.
wo gleitet der hardcore-Physiker ab...
Bitte gelegentlich mehr Gaßner & Lesch! Auch gerne mal mit kontroverseren Themen wie diesmal. - "Ich werd verrückt!" Großartig!
Bin ich ganz deiner meinung.
Dass ich Mal bei einer naturwissenschaftlichen Diskussion Freudentränen in den Augen stehen habe, hätte ich nicht gedacht.
War aber gerade der Fall.
Harry und Josef, bitte gebt uns mehr davon.
das ist ja alles sehr putzig. in der gesellschaftlichen Realität werden wir regiert von leuten, die an die unbefleckte empfängnis der maria glauben - das geben sie zumindest vor
@@rolanddiechtl961 hoffentlich nicht mehr lange! 🤞
Bitte nicht. Josef reicht vollkommen aus. Harry ist der Messias
@@TheSayonaraSimon was soll das denn heißen?
Schade das Herr Lesch nicht den Kern verstanden hat, auf den Herr Gaßner hinaus wollte. Da war die Astrologie als Beispiel wohl doch zu viel Feindberührung. :D
Die Engstirnigkeit von Herrn Lesch macht ihn immer wieder unsympathisch, finde ich.
„Da wächst bei mir die Lynchdrüse“ 🤣😂🤣
Jo aber recht hat er... Da werden Jahrzehnte lange wissenschaftliche Erkenntnisse mit Facebook-Zweizeilern gleichgestellt, Deswegen regt er sich da so auf.
@@norrys.260 Ja… Am Montag hatte ich wieder so ne Diskussion, ob Corona wirklich so schlimm sei. Auf meinen Hinweis auf Indien kam die Antwort „Aber hier ist doch nicht Indien“… Da stehste dann fassungslos da. Ich bin nicht auf den Mund gefallen, aber da haben mir dienWorte gefehlt.
@@HansJoachimMaier Auch in Indien gehen die Inzidenzen zurück, und zwar ganz ohne "Durchimpfung". Die ganzen Panikmacher haben meiner Meinung nach die Rechnung ohne den Wirt (ohne das Immunsystem) gemacht. Und Kritiker wie Bhakdi und Wodark sind schließlich auch keine Esoteriker, sondern gestandene Wissenschaftler mit hoher Qualifikation. Die wissen schon, wovon sie reden, und ganz so eindeutig sind die Erkenntnisse zu Corona ja offensichtlich nicht.
@@irgendjemand9458 Jaja, und die Leute, die vor ein paar Monaten krepiert sind, haben sich ihren Tod nur eingebildet…
@@HansJoachimMaier Das Statistische Bundesamt konnte in Deutschland keine Übersterblichkeit feststellen. Menschen leben halt nicht ewig, irgendwann sterben sie, auch ohne Corona.
Und da, wo es tatsächlich Übersterblichkeit gab, können zusätzlich andere Faktoren mitgespielt haben, wie mangelnde Hygiene, Luftverschmutzung und falsche medizinische Behandlung. Es gibt keinen eindeutigen Beweise, daß die Todesfälle ausschließlich auf diesem einen Virus zurückzuführen sind und das die Verstorbenen nicht unter anderen Randbedingungen hätten überleben können. Ließ mal die Bücher von Professor Bhakdi und von Dr. Wodark zu diesem Thema, um einen alternativen Blickwinkel zu bekommen, vorher brauchen wir nicht weiterdiskutieren.
So schöne Ansprache von Josef! Bin dahingehend sehr freudig motiviert, alles zu hören! 😃
Bin Fan dieser Diskussionsform. Bitte mehr davon!
Ich finde diskutieren allgemein extrem wichtig für den Erkenntnisgewinn aber auch in Hinblick für die Bildung jedes einzelnen. Nur so kann man die eigenen Widersprüche erkennen und selbst erkennen wo man vielleicht falsch liegt oder anderen helfen Widersprüche zu erkennen. Klar kann man auch im stillen Kämmerlein zu neuer Erkenntnis gelangen, aber Weisheit gewinnt man nur im Austausch!
Daher finde ich es super wenn ihr hier in diesem Format Rollenspielartig gegensätzlichen Positionen einnehmt. So viele Kommentare im Netz zeigen das viele nicht bereit sind auch mal die Denkweise der Gegenposition einzunehmen oder wer ist denn im Netz bereit die eigene Meinung mal auch über den Haufen zu werfen. Querdenker kann man auch besonders deshalb nicht ernst nehmen weil sie selbst nicht bereit sind ihre Meinung die sie dann auch noch meist von anderen übernehmen zu hinterfragen.
Ich finde eure Arbeit großartig! Besonders die seriöse und anschauliche Erklärweise. Außerdem ist es unglaublich, dass wirklich jeder, der einen Vortrag bei euch hält, ein beeindruckendes Wissen über seinen Bereich hat und selbst bei kompliziertesten Themen gut erklären kann. Macht bitte genauso weiter, es ist eine riesige Bereicherung. Ich wünsche Alles Gute für das neue Jahr!
WOW! Super Video!! Wirklich spannend! Und die open minded Sichtweise von Herrn Gassner ist tief beeindruckend! :)
Ich verstehe zwar die klare Kante von Herrn Lesch, aber es war offensichtlich, dass die beiden stellenweise etwas aneinander vorbeigeredet haben. Oder anders ausgedrückt: Die feinen Schwingungen, die Herr Gassner in seiner Ausführung beschrieben hat, konnte der Empfänger Lesch nicht wahrnehmen. Ist ja nicht schlimm, nur hier lag meiner Meinung nach das Sender-Empfänger-Problem vor :)
Lesch ist schon an einer Stelle konkret auf die epigenetische Astro-Theorie eingegangen, indem er nämlich einwarf, das ja schon die ganz grundlegende Zuordnung von Charaktertypen zu Geburtszeiträumen statistisch nicht belegt ist.
Was ich bewundere ist die Fähigkeit tolerant zu sein, gerade als Wissenschaftler
tolerieren muss man so einiges. aber akzeptieren muss man garnüx. respektieren auch nicht.
@@furzschnuffelnderhusovonun7914
Und obendrein gilt: Wer für alles offen ist, ist nicht ganz dicht. ;-)
Mehr Leute wie Herr Gassner und die Welt wäre eine besser :)!
e
Nun sagen wir mal: Die Wissenschaft wäre weiter, weil in größerem Maße ergebnisoffener. Ich kann die Argumente von Harald Lesch sehr gut nachvollziehen, schlage mich aber eher auf die Seite von Gassner.
Was einen guten Wissenschaftler ausmacht: Nichts glauben, aber alles für möglich halten. Jeder Dogmatismus nach dem Motto "Wir wissen schon alles", gemäß Harald Lesch ist für die Weiterentwicklung der Wissenschaft eher kontraproduktiv. Harald Lesch hat mal geäußert, wenn er einem Außerirdischen begegnen würde, würde er ihn nicht nach Physik Fragen, die Physik kann er selbst, und die ist überall im Universum gleich.
Ein Gassner würde eher sagen, er wäre neugierig, welche von unseren heutigen Theorien von einem Außerirdischen einer viel fortschrittlicheren Kultur bestätigt würden, und wo wir uns möglicherweise geirrt haben.
@@irgendjemand9458
Lesch ist nur dogmatisch in Bezug auf die Methodik, die einem Ergebnis eben mehr Glaubwürdigkeit verleiht als wenn es aus dem Kaffeesatz gelesen worden wäre.
Wollen Sie zurück in eine Zeit vor der Aufklärung?
@@franka4667 Im Gegenteil ! Genau deshalb bin ich neugierig, wie beispielsweise ein massiver Flugkörper ohne Propulsionsantrieb oder Auftrieb freischwebend auf der Stelle verharren kann um im nächsten Moment geräuschlos mit irrwitzigen Beschleunigungswerten in der Ferne zu verschwinden. Ohne Geräusch. Ohne Luftzug.
Ob wir da noch ein paar Differentialgleichungen mehr kennen müssten, um so etwas nachzubauen?
@@franka4667 Natürlich nicht. Von Kaffeesatzlesen war ja keine Rede. Eher von ergebnisoffener Forschung ohne vom Dogma auszugehen, wir wüßten schon alles. Vor Einstein, und vor der Entdeckung der Quantenphysik, haben die Menschen das auch schon mal gelaubt - und lagen voll daneben. Aber natürlich muss man sich wissenschaftlicher Methodik bedienen, Kaffeesatzlesen ist KEINE Alternative, natürlich nicht!
Verstehe Josef und ich verstehe Harry… im Grunde ist alles was Josef gesagt hat nichts anderes was schon immer passiert: Dinge werde solange durch Götter oder sonstiges erklärt, bis die Wissenschaft gesprochen hat. Wird auch für die Astrologie so sein. Eines Tages. Interessanter Ansatz von Josef.
Die Astrologie ist doch der reinste Humbug..da gibts nichts zu erklären..
Sonnenfinsternisse waren auch Magie. Damals dachte die Leute da gab es auch nichts zu erklären. Siehe heute ;)
@@benjamingodesar8719 Ich glaube aber es gibt wirklich einen Punkt an dem man wissenschaftlich nicht mehr weiterkommt. (Aber das ist natürlich nicht die Astrologie^^)
@@dodoub1861 ist halt genauso true wie die Häufung von Unfällen im Bermuda-Dreieck:
Wo nichts ist, kannst auch nichts beweisen ;-)
@@benjamingodesar8719 Sonnenfinsternisse existieren aber wirklich. Die Charaktereigenschaften, welche Personen die in einer bestimmten Planeten/Mond/Sternkonstellation geboren wurden, laut Astrologie haben sollen treffen aber nicht zu. Da sind dann ein paar Zufallstreffer dabei und mit etwas Interpretation lässt sich auch noch etwas zurechtbiegen aber da ist keine Konstanz drin.
Ein Hoch auf Josef Gaßner für den Versuch hier Brücken des Verständnisses zu anderen "Disziplinen" bauen zu wollen aber (frei interpretiert) "wenn immer der Klügere nachgibt sind die Deppen an der Macht" sehr tolles Gespräch Danke
Schwurbeln ist keine Disziplin.
Grandiose Diskussion! 👍🙂
War es absolut wert hochzuladen. Danke!
Harald Lesch hat absolut recht. Ganz wichtig ist die Aussage, Wissenschaft ist keine Demokratie und hat keine Meinungsfreiheit. Ich verstehe sie so, dass eine These entweder "richtig" oder "falsch" ist. Warum sollte man sich mit Argumenten von Leuten beschäftigen, die wissenschaftliche Kenntnisse entweder ignorieren oder komplett leugnen? Das Problem fängt ja mit der Sprache schon an: die wissenschaftliche Sprache ist sehr genau und klar definiert; die Sprache von - wie bezeichnet man solche Leute überhaupt? - Wissenschaftsskeptiker benutzt zwar manchmal die selben Wörter, ist aber nicht auf Diskussion ausgelegt: es geht nur um die Verteidigung oder das Verbreiten der eigenen Ansicht. Ich versuche als der Wissenschaft vertrauender Mensch mit das Verb _glauben_ abzutrainieren und anstelle dessen _annehmen_ zu verwenden. Man sollte dem Rechnung tragen, dass solche Verben nur religiös verstanden werden.
Dann sollte meiner Meinung nach zuerst die Wissenschaft beginnen, solche mehrfach besetzten Begriffe durch neue eigene zu ersetzen. Sprachwissenschaftler, an die Arbeit!
Das ist möglicherweise auch Gassners Problem: Dass es für die Thesen derjenigen, die außerhalb der Naturwissenschaften Behauptungen aufstellen, keine präzise Sprache gibt - ein Umstand, den Gassner ja auch genau so benennt. Seine Annahme, es könne aber möglicherweise irgendwann in der Zukunft eine solche Sprache in diesen (esotherischen) Bereichen geben, die ein Gespräch zwischen Naturwissenschaft und Esotherik möglich macht, teile ich nicht. Beispiel: Während seit der ägyptischen Antike die Astronomen ihre präzise Sprache entwickelt haben, ist dies den Astrologen nicht gelungen. Das liegt entweder daran, dass es zwar bisher noch nicht gelungen ist, aber es doch möglich sein wird, wenn wir nur genug lernen, oder aber es liegt daran, dass die Astrologie in sich niemals den Grad an überprüfbarer Stringenz erreichen wird, weil es sie einfach nicht gibt. Nach viertausend Jahren Astrologie einerseits und ein paar Jahrhunderten Astronomie andererseits tendiere ich persönlich aber deutlich zu letzterem. Darum kann ich auch eher Lesch als Gassner folgen.
Wissenschaft ist immer nur so lange Fakt, bis die These nicht mehr zutrifft. Gerade als Physiker sollte man wissen, was sich alles fundamental geändert hat, wo man dachte, "das ändert sich nie" oder "das passt perfekt". So lange aber Erkenntnisse der Wissenschaft a) einschlägig falsifiziert werden können (und das geht im Zweifel immer(!) und b) es keine abschließenden Erkenntnisse gibt und c) gewisse Ergebnisse auch bewusste oder unbewusste Fehlschlüsse sein können, ist Wissenschaft noch kein Dogma. Dieses sehr totalitäre, dogmatische Denken mit dem viele Erkenntnisse absolut gesetzt werden ist aber gerade Kern religiösen und eben nicht wissenschaftlichen Denkens. Die Wissenschaft ist IMMER der Zweifel, Religion ist OFT individuelle "Gewissheit".
Leider wird Wissenschaft heute auch oft religiös interpretiert, wahrscheinlich als Ersatz für das Opium. Unser Handeln sollte daher idealerweise auf der seriösen Wissenschaft basieren, diese aber auch in jeder Sekunde fundiert anzweifeln dürfen.
@@richardbauer8154 Die Begriffe sind deshalb mehrfach besetzt, weil die Naturwissenschaft sie Erfolgreich gemacht hat. Wenn die Naturwissenschaft ihre Begriffe ändern würden, dann würden auch die Astrologie etc ihre Begrifflichkeit ändern.
Dazu muß die These aber auch die Möglichkeit bieten zu prüfen ob sie wahr oder falsch ist. Sonst ist es Glaube. Knoblauch schreckt Vampire, Weihwasser Dämonen. Keine Möglichkeit zur Überprüfung und solange es diese nicht gibt ist es keine Wissenschaft. Gehört die Stringtheorie ( oder These ) auch zum Glauben?
Geniale Diskussion. 🙏
Ich liebe Euch. Beide. 🥰
Es hat mich wirklich getroffen zu hören, dass Lesch so stark angefeindet wird. Für mich ist er ein Sympathie-Träger, der es schon früher auf Bayern Alpha geschafft hat, mein Interesse für wissenschaftliche Bereiche zu wecken, zu denen ich vorher nicht unbedingt einen Zugang gehabt hatte. Also danke, dass Sie weitermachen, Leute, denen es wirklich um Bildung, Wissenschaft und konstruktive Auseinandersetzung auch mit Grenzthemen geht, danken es Ihnen.
Freut mich, dass Harry ihr Interesse an die Wissenschaft geweckt hat aber hier geht es objektiv um unterschiedliche Meinungen. Wenn jemand vor 1 Million Zuseher spricht muss er mit dem Echo zurechtkommen. Keine Angst, Harry bleibt Harry. Sturköpfig wie immer. Nur seine Art hat sich stark geändert als zu Alpha Centauri Zeiten. Nichts für ungut.
@@naklar333 Es gibt einen Unterschied zwischen Meinungsaustausch und Anfeindungen …
@@e.m.r. Und Ihre Aussage ist ein Meinungsaustausch? Sie loben Lesch und lassen Josef links liegen? Sie sollten sich schämen.
Harald ist sprachlos :D SEHR interessant die Idee von Herrn Gaßner.
Weltklasse, vielen Dank für die Veröffentlichung, ganz genial
In dem Gespräch ist genau das eingetreten, was Hr. Gaßner befürchtet hatte: Man hat aneinander vorbei geredet.
Er wollte gar nicht unterschiedliche Weltanschauungen, Meinungen usw. als gleichwertig nebeneinander stellen. Er hat überhaupt nicht das überlegene Welterklärungspotenzial der Naturwissenschaften in Zweifel gezogen - was auch ziemlich absurd wäre.
Hr. Gaßner hat vielmehr postuliert, dass die Naturwissenschaften ergebnisoffen an die Welt herangehen sollten. Dass Erkenntnisse möglicherweise - nicht notwendig - auch auf anderen Pfaden als den ausgetretenen der etablierten Wissenschaften denkbar sind. Dass bestimmte Aussagen aus der esoterischen und anderen Ecken, die nach jetzigem Erkenntnisstand naturwissenschaftlich nicht haltbar (oder der reinste Blödsinn) sind, sich zukünftig dennoch (teilweise) in ein naturwissenschaftliches Weltbild einordnen lassen könnten.
Das Missverständnis der beiden, die ich sehr schätze, bestand darin, von unterschiedlichen Bezugssystemen auszugehen. Hr. Gaßner hat erkenntnistheoretisch argumentiert, während Hr. Lesch die sozialen Folgen von unwissenschaftlichen Denkweisen fokussierte. Beide Sichtweisen muss man natürlich sauber voneinander trennen, was den Protagonisten leider nicht gelungen ist, weil sie diese Differenzen nicht klar benennen konnten. Diese unterschiedlichen Perspektiven waren auch an dem Level der Emotionalisierung der Kontrahenten abzulesen, lustiger - und interessanterweise mit umgekehrten Vorzeichen, als man vielleicht hätte annehmen können.
Beides Sichtweisen haben ihre Berechtigung: Natürlich haben die Erkenntnisse der Naturwissenschaften falsifizierbar zu sein, aber das setzt voraus, dass man die Realität auch an sich heran lässt. D.h. nicht, über jedes Stöckchen springen zu müssen. Und natürlich muss man sich entschieden gegen alle Formen von Quacksalberei wenden, sofern sie jemandem oder dem Ganzen schaden. Was heutzutage leider, bedingt v.a. durch die Medien, ganz massiv der Fall ist.
Mein Eindruck ist eher, dass LESCH GEISTES - wissenschaftlich und ERKENNTNIS - theoretisch, philosophisch argumentiert,
was "SPRACHLICHE DEFINIERTE BEGRIFFLICHKEITEN" angeht.
JOSEF GASSNER ist argumentativ erwartungsgemäß, jedoch auch erstaunlicherweise mehr auf der Seite der NATUR - WISSENSCHAFTEN und zusätzlich scheinbar offen
für die IRRATIONALE ASTROLOGIE und die ESOTERIK,
was Harald LESCH sehr kritisiert.
Dabei geht LESCH's KRITIK
weniger gegen das GEMÜTS - und - GEFÜHLS - mäßige, emotionale, affektive WAHRNEHMEN, ERFASSEN von WIRKLICHKEIT und WAHRHEIT,
das durchaus in der sinnlichen und gefühlten WAHRNEHMUNG
seine Berechtigung hat,
sondern speziell gegen die IRRATIONALITÄT der ESOTERIK,
die in der ASTORLOGIE und WAHRSAGEREI von vorhergesagter ZUKUNFT und SCHICKSAL, GESCHICK und charakterlich prägender EIGENSCHAFTEN entsprechender STERN-BILDER,
ihre spinnigen Blüten des ABERGKAUBENS treibt.
Harald LESCH begründet seine KRITIK mit dem "MISSBRAUCH" der BEGRIFFLICHKEITEN der GEISTES - WISSENSCHAFTEN, zugunsten einseitig definitorisch und begrifflich besetzt
durch die NATUR - WISSENSCHAFTEN,
mit dem unberechtigten ANSPRUCH der NATUR - WISSENSCHAFTEN
auf DOMINANZ und HÖHER - WERTIGKEIT
bzgl. ihrer wissenschaftlichen LOGIK, KAUSALITÄT, PLAUSIBILITÄT GLAUBWÜRDIGKEIT,
die allein (die quasi gestohlenen, geklauten, feindlich übernommenen ) KRITERIEN der GEISTES - WISSENSCHAFTEN sind
und miteinander unkenntlich vermixt sind.
KRITERIEN der NATUR - WISSENSCHAFTEN sind :
auf Wahrscheinlichkeit basierte HYPOTHETIK, EMPIRIK,
und EVIDENZ - BASIERTE, physikalisch definierte und begrenzte UNTERSUCHUNGEN
und zudem veritable und reale, faktische UNTERSUCHUNGS - ERGEBNISSE.
Beispiel und quasi exemplarisch ist
der BEGRIFF :
ENERGIE, (ANTRIEB, IMPULS, KRAFT),
der GEISTES - WISSENSCHAFTLICH anders definiert und verstanden wird,
nämlich eher geistig, spirituell,
als NATUR - WISSENSCHAFTLICH,
rein physikalisch,
nach den physikalisch, EVIDENZ - basierten, und fasifizierbaren, erkannten und festgestellten
NATURGESETZEN
und NATUR - KONSTANTEN.
ERGEBNISSE der GEISTES - WISSENSCHAFTEN sind geistig erfasste ERKENNTNISSE
nach den og. Vorgaben :
der LOGIK, RETORIK,
KAUSALITÄT und PLAUSIBILITÄT.
Haben sich die beiden,
H. LESCH und J. GASSNER,
die ja beide bekanntermaßen
auf der Seite der NATUR - WISSENSCHAFTEN stehen,
dieses lustige ROLLENSPIEL
nur ausgedacht und dem wissbegierigen Publikum vorgeführt ! ?
Oder sind es dialektische GEDANKENSPIELE,
die im Rollentausch
der NATUR - und - GEISTES - WISSENSCHAFTEN,
die hier exemplarisch durch - exerziert werden ?
WAHRSCHEINLICH eher das Letztere !
HARALD LESCH hat ja bekanntermaßen PHYSIK und PHILOSOPHIE studiert.
Er müsste die UNTERSCHIEDE
der GEISTES - und - der - NATUR - WISSENSCHAFTEN und ihre unterschiedlichen NATUR und GEISTES - wissenschaftlichen METHODEN und WEGE
der jeweiligen
Natur- wissenschaftlichen ERGEBNISSE
und der Geistes - wissenschaftlichen ERKENNTNISSE
genauestens kennen.
Danke. Ich habe Sie beide verstanden!
Diese gemeinsamen Gespräche sind der 🔨
Ich kann echt verstehen, warum Harald da so dünnhäutig ist, bei allem, was der arme Mann sich bestimmt in den letzten Jahren anhören musste... Und ich sehe es auch so, es ist total gefährlich, Meinungen auf eine Ebene zu stellen und gleich zu behandeln. Es ist nun einmal so, dass die Meinung eines Experten auf einem Gebiet, auf dem er jahrelang geforscht hat, mehr wert ist als die eines dahergelaufenen RUclips-Möchtegerns. Es wäre fatal, beiden gleich viel Bedeutung einzuräumen. Eine Krankheit des postfaktischen Zeitalters...
das meinte ja herr gaßner auch garnicht, oder? er meinte (wie ich es verstanden habe), dass eben in scheinbarem schwachsinn auch ein körnchen wahrheit stecken kann, und man erst mal versuchen sollte, zu verstehen und zu überprüfen, bevor man es als schwachsinn abtut. lesch dagegen regt sich über eben das auf: dass teilweise meinungen und fakten gleichgewichtet werden, also jeder facebook-antivax-kommentar angeblich gleich schwer wiegt wie jahrhunderte an forschung. was natürlich absoluter schwachsinn ist.
Wisst ihr noch damals der Trottel der behauptete entgegen der Wissenschaftlichen Konsens das die Erde eine Kugel ist? 😏😁
Ich finde die Anfeindungen gegen Harald Lesch nicht nachvollziehbar. Seine Beiträge waren und sind immer sehr gut und interessant. Würde Herr Lesch einen Beitrag in meiner Stadt halten, würde ich dies auf keinem Fall missen wollen. Für mich ist er genau so klasse wie Herr Gassner. Vielen Dank für diesen Beitrag und alle anderen die noch folgen werden. Gassner und Lesch👍👍
Weil er oft sehr politische Aussagen macht, die eben politisch sind, sich aber als neutraler Wissenschafter gibt.
@abcdef Das ist zwar richtig, aber wenn er dann auf dieser Basis politisch wird verlässt er trotzdem seine "Expertise".
Wenn wir alle verstehen, dass andere Meinungen keine Feindschaft bedeuten, dann ist viel gewonnen. - Vielen Dank für diesen kleinen Disput!
"Und doch, wenn jemand die Meinung vertritt, dass der Klimawandel nicht menschengemacht ist, obwohl die wissenschaftliche Faktenlage deutlich das Gegenteil beweist, dann darf man das nicht so stehen lassen."
Das ist so die Tendenz des Gesprächs, deine Meinung (@Michael) spiegelt Josephs Herangehensweise wider, während mein Satz Harrys Argumentation verwendet.
Sobald eine Meinung etwas zu Naturwissenschaften aussagt, müssen wir da einen Riegel vorschieben und eben auch die Regeln und Herangehensweisen der Naturwissenschaften einhalten.
@@vargad3919 Ich denke, dass es dem Klimawandel eigentlich egal ist, ob wir glauben dass er menschengemacht ist oder nicht. Das wird schlussendlich keinen Einfluss darauf haben, dass die Erde sich weiter erwärmen wird. Zum Agieren ist es eh schon zu spät. Damit werden wir leben lernen müssen oder untergehen.
@@hans-peterschmid7749 Wir können aber so agieren, dass es nicht schlimmer wird - für den Mensch und für viele Lebensformen auf diesem Planeten.
Klare und konkrete Grenzen aufzeigen, Position beziehen und Haltung zeigen. Das gilt nicht nur in der Wissenschaft, sondern auch in der Politik und Gesellschaft und für deren Wechselbeziehungen. Danke Lesch - was für ein Weckruf!
Ich kann Harald Lesch verstehen. Wenn Begriffe und Inhalte, wie z.B. "Freiheit" beliebig ausgetauscht werden oder euphemistisch mit falschen Inhalten versehen werden, muss man sich nicht wundern, wenn Menschen die beispielsweise gegen Unverfrorenheit, Dreistigkeit und Rücksichtslosigkeit sind, auf einmal als Freiheitshasser da stehen.
Harald Leschs Abneigung kann ich absolut nachvollziehen. Dieses Umsichgreifen von Astrologie, Esoterik und anderen Pseudowissenschaften finde ich sehr bedenklich.
Nicht nur unter dem Aspekt, dass diese Ansätze nichts dazu beitragen, die physikalische und gesellschaftliche Welt besser zu verstehen, sondern auch unter dem Aspekt, welche Weltanschauungen oft damit verbunden sind. Ich habe vor einigen Tagen ein Video gesehen, in dem sich zwei Astrologinnen über Charaktereigenschaften von Menschen unterhalten haben. Es ging dabei darum, dass Menschen mit dem Sternzeichen Schütze schlechte Menschen sein und man diese meiden sollte.
Sternzeichen sieht man Menschen nun nicht an und auf einer solchen individuellen Ebene hat so eine Einstellung wohl keine negativen Konsequenzen für jemanden.
Aber wenn man sich vorstellt, dass eine Gesellschaft insgesamt einen solchen Ansatz als Grundlage der moralischen Bewertungen und gesetzlichen Regelungen annimmt, kann einen schon sehr mulmig werden. In einer Welt, in der "Schützen" keine Wohnung finden, weil sie schlechte Menschen sind oder in der Führungspositionen nur mit "Stieren" besetzt werden, weil sie die geborenen Anführer sind, möchte ich zumindest nicht leben.
Ich will damit nicht sagen, dass wer sein Horoskop liest, ein heimlicher Faschist ist. Aber solche Pseudowissenschaften vertreten Ansätze, die, wenn sie weitergesponnen oder radikalisiert werden, doch sehr leicht in eine faschistoide Richtung gehen. Ich habe da schon öfters gelesen, dass die Menschen zu einer spirituellen-natürlichen Lebensweise zurückkehren müssten. Der Wald sei dabei das Idealbild eines organisch-harmonischen Systems und im Wald gibt es ja auch keine Demokratie.
Das heißt nun nicht, dass die Naturwissenschaft sich gegen Neuerungen abschließen muss und gar nicht offen sein darf. Gerade die von Lesch erwähnte Betrachtung von komplexen Systemen mit emergenten Eigenschaften ist ja eine große Neuerung zur klassischen, mechanistischen Naturwissenschaft, die genauso eine große Weiterentwicklung zur vorherigen Naturphilosophie war. Wissenschaft entwickelt sich immer weiter und auch in Zukunft werden sich Paradigmenwechsel ereignen. Aber Theorien über die Existenz irgendwelcher Engelsenergien und Naturgeistern, die die Elektronen aus ihren Bahnen schieben und den Platz von Menschen innerhalb der Gesellschaft festlegen, ist pure Fantasy und sollte ausschließlich in der entsprechenden Literaturabteilung von Thalia ihren Platz haben.
Danke. Genau meine Meinung, nur viel besser ausgedrückt als ich es je könnte.
Darum mag ich Harald Lesch. 👍 👍 👍
an diesen Kommentar sieht man, daß die Menschheit ein Problem hat. 🤣🤣
@@rudolfw9643 Warum? Das Problem liegt doch nicht in den korrekten Naturwissenschaften, sondern eher darin, dass menschliche Entscheidungsträger deren meist zutreffenden Prognosen in den Wind schlagen (Klimawandel, Überfischung, Entwaldung, usw.). Das ist das Problem.
Ein großes Dankeschön an Herrn Gaßner.
Der soll sich was schämen.
Josef ist Stier, Harald ist Löwe. Und schon haben wir den Salat :-)
soweit ich von Astrologie gehört habe, ist hier Harry mehr der Stier und Josef die Waage ??? - kann es sein, dass sich die Sternbilder in den letzten paar Jahrtausenden verändert haben ? **grübel**
Echt gut der gag, musste laut loslachen haha 😀
@@hy42jo Wenn die Zeichen stimmen, ist es ein Beweis, dass etwas an Astrologie dran ist. Ein Stier wird Wissenschaft in Grund und Boden stampfen, eine Waage wird einen Ausgleich bringen.
Harry verhält sich wie ein typischer Löwe, findet Astrologie aber blöd. Dann soll er sich aber auch nicht nach seinem Sternzeichen verhalten.
Großartig, das ist ein Podcast Format, bitte bitte bitte macht ein Podcast daraus. Bitte.
Diese Diskussion war ein super Gedankenanstoss, vielen Dank dafür!
Hr Lesch, danke für ab 27:45! Die Einstellung v Hr Gaßner ist bewundernswert, und man sollte sich wahrscheinlich bemühen, diese Einstellung bei diesem Thema zu haben. Trotzdem brings Hr Lesch im diesen Fall v auf den Punkt. Danke an beide.
Großartige Debatte! Und es ist mir unmöglich Partei zu ergreifen.
ich finde die Diskussion herausragend!
man kann anscheinend doch verschiedener Meinung sein
ohne sich gegenseitig den Schädel einzuschlagen!
Ich finde die Haltung von Harry nachvollziehbar und die vom Sepp interressant...
Scheitern oder Chance? Zweifel oder Zutrauen? Scheuklappen oder Laberbacke?
viel zu spannend!!!!! mind exploding!
Ich habe mich selten so amüsiert, der arme Harald ^^ Aber von außen betrachtet ein wirklich interessantes Gespräch und auch wenn ich mich ähnlich wie Herr Lesch zunächst gewundert habe, was da im Tee von Herrn Gaßner war, hat mich die Unterhaltung doch zum Nachdenken gebracht :) Vielen Dank!
🤣😂🤣...😉
Was für eine großartige community dieser Kanal doch hat. Sehr liebe und feinfühlige Kommentare bei einem Reizthema. Danke fürs Hochladen Herr Gaßner.
Ich kann Ihren Ansatz verstehen. Hier hat "Harri" Sie bewußt missverstehen wollen. Sein Ansatz ist zwar auf jeden Fall richtig, aber nur solange, bis okkulte oder mysteriöse Dinge wissenschaftlich erklärbar sind. SIe beide haben Recht. Man darf Naturwissenschaft nicht mit Philosophie, Phantasie und Wunschdenken mischen, ABER man darf sich auch niemals den "verrückten" Dingen verschließen und kann auch ruhig mal über den Tellerrand hinausblicken und sogar diese unwissenschaftlichen Annahmen und Hirngespinste erforschen. Immerhin haben die frühen menschen bei einem Blitz vom Himmel auch an Götter gedacht und mutige Menschen haben später erforscht, wie der "Zauber" funktioniert hat.
30:25 Ich stimme vollständig zu. Verschiedene Meinungen müssen nicht immer gleichwertig sein. Es gibt durchaus sinnvolle und sinnfreie Meinungen
und sinnlose
das hintergrundrauschen haben auch amateure gefunden.
😍 vielen Dank Herr Gassner...sehr menschlich und sympathisch 😉 ...Danke auch an Herrn Lesch...wie immer 🤣😂🤣
Ich kann mich Herrn Lesch nur voll und ganz anschließen! Bravo!
Also dieses Format ist einfach WUNDERBAR !!! Man kann auch mal so richtig die Qualitäten von euch sehen, wie tief ihr auch philosophisch in diesen Dingen steckt , ganz toll !
Obwohl der Platz links am Tisch für mich durch keinerlei texterei hier eintauschbar ist, möchte ich nur mal ganz übergreifend sagen, wir müssen unterscheiden zwischen Dingen die es gibt auch OHNE uns bzw. unseren GEIST, und Dingen die es nur gibt weil wir sie durch unseren Geist erdacht haben, wie z.B. die erwähnte 'Zeit' ! Denn letztendlich ist die "Zeit" nur ein Vergleichsmaßstab durch eine BEWEGUNG die wir FESTGELEGT haben die immer nahezu gleichförmig abläuft, aber NIE irgendetwas nicht fassbares imaginäres wäre !!! Und genau da müssen wir anfangen aufzuräumen, diese Dinge die wir erdacht haben und die auch sehr nützlich für uns sind, eine von uns unabhängig existierende Realität zuweisen zu wollen, denn das ist nicht korrekt und führt letztendlich zu all den Problemen die wir scheinbar nicht lösen können !!! Ich könnte jetzt noch ewig weiter schreiben, aber wie schon gesagt der Platz links am Tisch (aus Sicht der Cam) ist einfach durch NICHTS ersetzbar ! Liebe Grüße :)
"... und haben sich gegenseitig die Karten gelesen." Ich hab Tränen gelacht. :D
Ich find den Versuch, das Horoskop und Sternzeichensystem wissenschaftlich irgendwie zu erklären oder ein "ergründbares" System dafür finden total geil. Das ist so interessant. Allein die Sichtweise, so klasse. Ich könnte echt stundenlang zuhören. Das gibt einem eine ganz neue Sicht auf die Dinge mit :). Danke!!!
DANKE für die klaren Worte Herr Lesch ...
;p
Wie immer eine spannende Diskussion bei der es keinen Gewinner und Verlierer gibt.
Ich bin kein Freund der Esotherik, aber eines muss ich doch klarstellen:
Die in der Naturwissenschaft verwendeten Begriffe, wie zum Beispiel „Energie“ wurden schon seit Menschengedenken benutzt, also weit vor der Zeit als Newton das Gravitationsgesetz endeckte und gleichzeitig Alchemie und Theologische Forschungen betrieben hatte.
Viele Grüße und weiter so,
Mick
^^ spannendes Gespräch! :) Also, was mir dabei in den Sinn kam, war, dass Realitätsferne Erklärungsansätze wie Astrologie sicher nicht mit Wissenschaft konkurrieren können. Sie können aber auf Phänomene hinweisen, die nach wie vor erklärungsbedürftig sind - und die ja dann oft auch zu wissenschaftlicher Forschung führen. Erkenntnistheoretisch wäre vielleicht dann noch bei komplexen Systemen die Frage, ob es nicht gelegentlich mehrere Kausalitäten gibt, von denen einige vielleicht auch nicht auf den ersten Blick erkennbar sind oder, wo das wissenschaftliche Paradigma vielleicht einer einfacheren Lösung, womöglich sogar neuen Erkenntnis im Wege steht.
Jetzt würde ich bloß gerne wissen wollen, auf welche Phänomene die Astrologie hinweist.
Wir hatten vor Jahrzehnten in der Ausbildung mal einen Versuch gemacht:
Aus einer Zeitung ein paar Wochen lang die Tageshoroskope ausgeschnitten. Dann das Datum auf aktuell gesetzt, alle Sternbilder zu den einzelnen Horoskopen querbeet verändert.
Ergebnis: Jeder Einzelne in der Studiengruppe bekam "sein" Horoskop überreicht. Und fast 80% fühlten sich korrekt beschrieben. - Ob es wohl daran lag, dass die Horoskope recht schwammig bleiben? Liegt es auch daran, dass wir auch den Erwartungen der Anderen entsprechen wollen und das nicht nur unser Handeln, sondern auch unsere Eigenwahrnehmung verändert?
@@horstmann8035 Und siehe da: Erklärungsbedarf. :) Das Experiment zeigt, dass Horoskope keine Aussagen über die Wirklichkeit treffen. Wenn überhaupt, dann beeinflussen sie die Wirklichkeit der Leser. Sie zeigen dadurch aber, wie deutungsoffen Texte sind, weisen also -wie Sie sagen - darauf hin, dass wir viel in Texte hinentragen (Inferrenz) und beim Lesen versuchen, den Textsinn mit unserer Lesererwartung übereinzubekommen (Naturalisierung). Semantisch sind Beschreibungen von Persönlichkeitseigenschaften natürlich nur schwer begrifflich klar abzugrenzen - hier wieder: Wissenschaftssprach vs. Umgangssprache. Und natürlich können Horoskope helfen, Erlebnisse ins jeweilige Lebensnarrativ einzuordnen. Mindeszens also lässt sich sagen, dass Horoskope selbst Phänomene sind, die dazu einladen, sie zu erforschen. :)
Tausend Dank für dieses Video! 🙏
Ich selbst betrachte mich als Grenzgänger zwischen beiden Welten, Wissenschaft / Materie und Spiritualität / Geist. In meinem Kopf harmoniert beides wunderbar.
Nur fällt es mir sehr oft schwer, zwischen den Menschen beider Lager zu vermitteln.
Mit diesem Video habt ihr hervorragende Beispiele geliefert, mit der man diese Grenzregion veranschaulichen kann.
Danke danke danke für diese Arbeit 🤍
Gibt es eigentlich Gesprächsrunden/Stammtische mit Menschen, die sich gern über diese Themen offen austauschen? Ich wäre dabei!
@@olafschonau6190 Soweit ich weiß nicht 😅 Ich wär auch dabei. Online ist das wahrscheinlich eher möglich...
@@Daniela-tj8wd Es gibt kaum Menschen, mit denen man sich über solche Themen unterhalten kann. Live wäre besser, online aber auch eine Alternative. Zoom? Oder was gibt es noch für Möglichkeiten?
Wird ein homöopathisches Mittel eigentlich wirksamer, wenn der Postbote über extra viele Schlaglöcher fährt?
Um Potenzen besser 😂
Kommt ganz darauf an, ob die Schlaglöcher im richtigen Abstand zueinander lagen, um die passenden Frequenzen zu treffen. 😜😋
Nur wenns ihm runterfällt…
Dann kostet es wenigstens nix.
ja wird es!! öfter schütteln = mehr effektivität laut homäopathie. der postbote dürfte nach dem prinzip der hersteller, sogar das extraschütteln abrechnen!
Hm denke Postboten gehst generell so wie dem Schrödinger mit seiner Katze....
Ich möchte dir Josef M. Gaßner vielen Dank ausrichten.
deine art und weise wie du mit anderen mitmenschen kommunizierst und versuchst deine wahrnehmung zu teilen - du begleitest mich inzwischen schon 7 Jahre / Dankeschön!
ich hab dich lieb :)
Ich könnte ihnen stundenlang zuhören :) bitte mehr
Es ist Wahnsinn zu sehen wie schlau Menschen sein können. Die meisten hören einfach zu und bei Josef beispielsweise kann man beinahe sehen wie sich die Zahnräder im Kopf drehen und sofort aus den eben gehörten Worten alles neu gemischt und richtig zusammengesetzt wird und Gedankenexperimente dazu durchgeführt werden und er pickt sich aus den Ergebnissen sein Resultat heraus und versteht dennoch auch die anderen Resultate und das alles noch während die Person gegenüber ihr Satz zu Ende spricht.
Herrlich. "Da mache ich keine Gefangenen!"
Ich erinnere an die mitternächtlichen Diskussionen von Lesch und Vossenkuhl!
Wunderbare Gespräche unter Verwendung einer enormen Bandbreite der deutschen Sprache, Ideenaustausch auf hohem Niveau!
Bitte mehr davon!
Nach 40 Jahren Berufserfahrung im Bereich der Pädagogik, Psychologie und Soziologie habe ich so viele Unterschiede im Wesen von Menschen erlebt und das ist auch noch tagesformabhängig! So viele Einflüsse im Leben eines Menschen von der befruchteten Eizelle bis zum Tod prägen uns. Auch die Überzeugungen, die wir haben, beeinflussen uns und machen uns zu Individuen. Wenn ich davon überzeugt bin, dass mein Horoskop, ein homöopathischen Mittel auch der Glaube an einen Gott einen Einfluss auf meine Befindlichkeit und mein Leben haben, dann hat es das auch oder ich gebe diese Überzeugung wieder auf. Wie soll ich das unabhängig ermitteln , messen und beurteilen?
Ich kann die Argumentation von Herrn Lesch sehr gut nachvollziehen.
Ich kann vielem gegenüber sehr tolerant sein, aber Überzeugungen und Meinungen mit Wissenschaft gleichzusetzen, dem kann ich nicht zustimmen.
Ich kann mal versuchen das zu erklären: Ich nehme globuli und es geht mir besser => Ich denke die globuli sind die ursache für die Besserung. Tatsächlich würde man aber von Korrelationen sprechen, die wissenschaftlich auch nachvollziehbar sind und auch teilweise sehr schwierig voneinander zu trennen sind.
Also Korrelation herrscht wissenschaftlich vor, es wird aber als Ursache und Wirkung wahrgenommen.
Also zusammengefasst hat Herr Lesch wohl leider die gesamte Argumentationskette nicht verstanden, weil er sich keinen Millimeter darauf einlassen wollte. Trotzdem empfinde ich beide als wirklich erstklassige Characktäre, denen ich super gerne zuhöre und vor denen ich großen Respekt habe. Wirklich toll, dass man auch dieses kontroverse Video hochgeladen hat und die verschiedenen Meinungen mal geteilt hat. Vielen Dank an beide und vielen Dank an die Tolle Community hier in den Kommentaren!
Geniale Diskussion! Gerne mehr davon :D
Es ist eine große Freude und Lust, diesem, eurem Streite zuzuhören!
"Ich Verstehe das ganze Gespräch nicht mehr, erlich gesagt." 🤣 26:41
Weil wir hier beim Leben sind und nicht beim Urknall oder dem Weltall. Rein menschliche Dinge.
@@richardbauer8154 Nein, Leben ist schlussendlich auch wieder Teil der Naturwissenschaft und obliegt den gleichen Gesetzen wie der Rest des Universums. Das ist ja genau der Punkt von Harald Lesch. Man kann nicht, nur weil es jetzt gerade nicht passt, die Naturgesetze für ungültig erklären.
@@Enemy93 Müsste die Geisteswissenschaft dann nicht auch Teil der Naturwissenschaft sein? ;-)
Man ist das schön auch mal normalen Menschen beim diskutieren zuzuhören.
Danke, Harry! Mir ist schon fast ein bisserl uebel geworden.
Gerne mehr davon, das muss man gar nicht so zurückhaltend einleiten. :) Vielen Dank!
Tut gut das ich nicht der einzige bin, dem beim Anblick einer Querdenkerdemo, die Lymphknoten anschwellen.
😅👍
Man sollte erst einmal den Begriff des Querdenkers erklären, denn dort fangen ja schon die Probleme an.
Lynchdrüse, nicht Lymphknoten! ;-)
😅👍 Stimmt. Die meinte ich ja.
@@tomislavbrunic2465 peinlich
Und auch sehr mutig sich so emotional vor der Kamera zu positionieren. Hut ab.
Manche Sachen Kann und soll man nicht einfach stehen lassen. Danke lieber Harald.
Herr Leschs Gesichtsausdruck wenn es um Esoterik geht ist Gold wert :D
Sehr interessantes und unterhaltsames Format!
Herr Gaßner kommt mir "sympathischer" rüber. Er ist offener gegenüber Dingen, die man (noch) nicht erklären kann. Nur weil man nicht weiß, wie etwas geht, heißt das noch nicht, dass es nicht da ist.
Ich glaube, das Problem von Herrn Lesch ist nicht so sehr mit Leuten, die Konstrukte finden fuer Dinge die noch nicht erklaert werden koennen, sondern viel mehr mit Leuten die entgegen des wissenschaftlichen Konsensus argumentieren und leugnen. Herr Lesch hat als Beispiele Impfgegner oder flache Erde genannt. Bei diesen Leuten geht es nicht darum Dinge zu erklaeren, welche noch nicht von den Naturwissenschaften erklaert wurden, sondern sich direkt gegen wissenschaftliche Erkenntnisse und Methodik zu setzen. Letztendlich glaube ich, das Argument von Herrn Lesch war, dass man die Meinung solcher Leute nicht gleichsetzen mit und nicht im selben Masse respektieren sollte, wie wissenschaftliche Ergebnisse.
Herr Gasser hingegen schien mehr von Leuten zu reden, die versuchen Erklaerungen fuer unerklaerte Dinge zu finden (wie Sie sagten). Es schien mir als haetten die beiden aneinander vorbei geredet, weil sie (so glaube ich zumindest) ein unterschiedliches Bild hatten um welche Leute es ueberhaupt geht.
@Mike Grayson Achso?
@@quecksilber4976 Das erforscht die Agnotologie. Es wird zu Machtzwecken Unwissen verbreitet und damit auch Wissen nicht erforscht, weil diese Desinformationen erst widerlegt werden müssen um wieder im eigentlichen Sinne voranzukommen. Meist werden Fehler in Studien begangen, sodass noch zusätzlich eine Metaanalyse durchgeführt werden muss wieviel davon brauchbar und relevant ist.
Arte hatte dazu am Beispiel des Bienensterbens gezeigt wie verheerend dieses Unwissen ist.
Da gebe ich Ihnen recht, die Naturwissenschaften werden mit der Zeit auch für noch nicht erklärbares die dahinterstehenden Phänomene finden.
Schade das Herr Lesch ihren Punkt augenscheinlich nicht verstanden hat Herr Gaßner, bzw. erst gar nicht verstehen wollte. Ich finde Ihre Erklärung brillant und verständlich. Gleichzeitig war dieses Video ein Paradebeispiel für nahezu alle menschlichen Probleme. Der sympathische, ruhige, vernünftige sagt einem anderen "Du solltest mal über deine Blase hinaus schauen und viele Dinge nicht kategorisch ausschließen" und bekommt eine aggressive, verständnislose Predigt darüber wie die Welt "wirklich" ist... Dabei hat Herr Lesch einfach bei der Begrifflichkeit "Astrologie" vollkommen abgeschaltet und seinen Naturwissenschaftler Bias abgespult. Wie dem auch sei, selbstverständlich ist Herr Leschs Ansicht nicht Falsch nur... einwenig festgefahren und eingeschränkt.
Danke für das Video
Ich finde das Interview sehr gut! 😁😄
Herrlich und Fraulich! Respekt meine Herren... zwei offensichtliche Freunde, einer eher spirituell, einer eher rational, streiten sich und tauschen sich aus auf eine Art und Weise, die ich feiere; mit respekt und ohne rechthaberei!.Selten, mir aber nicht unbekannt. So sollten alle Menschen miteinander umgehen, auch wenn sie verschiedene Ansichten haben... Ein wunderbares Beispiel und in diesem Sinne Meisterstück von beiden!
Lesch bringt es auf den Punkt!
Gaßner aber auch. Sein Beispiel mit der Astrologie finde ich aber nicht ganz so eingängig.
Gutes und interessantes Gespräch! Vielen Dank fürs Teilhabenlassen!
Ich verstehe Herr Gaßners Argument nicht, bzw. worauf er hinaus will. Es ist ja nicht so, als könnte die Astrologie gute Vorhersagen machen, aber noch nicht erklären. Sondern im Gegenteil, die Astrologie glaubt unglaubliches erklären zu können und auf alles eine Antwort zu haben, kann aber keine einzige Vorhersage machen.
Das hat doch nichts damit zu tun, dass die Begrifflichkeiten wie "Energie" anders definiert werden, sondern es geht um ganz fundamentale logische Wiedersprüche und zum Teil ganz bewusste Irreführung.
Falls jemand es besser verstanden hat, gerne eine kurze Erklärung.
Es geht darum, daß der Astrologie Jahrtausende alte magische Weltbilder zugrunde liegen, welche ihre eigenen Axiome und daraus resultierenden Logiken haben. Diese sind mit dem wissenschaftlichen Weltbild weitgehend inkompatibel . Erst der Nachvollzug der fundamentalen Axiome, eröffnet den Blick auf die zugrunde liegende Logik der jeweiligen Methoden. Es ist Unsinn zu fragen, wo denn die Tomaten im Bohnensalat sind. Erst bei einer übergeordneten Diskussion auf einer Metaebene über Gemüse und Salate im Allgemeinen, kann eine sinnvolle Kommunikation stattfinden. So einfach (Gassner) oder so unmöglich (Lesch) kann Toleranz und sinnvoller Austausch sein.
Ich bin so froh Euch zu haben!!!
Und Plädoyer am Ende von Harald Lesch - 100% Zustimmung!
Ich freu mich jedesmal, wenn Lesch sich in Rage redet - und Recht hat er! Ich freu mich jedesmal, wenn der Gassner seinen Horizont weitet und neue 'Sprachen' an sich herankommen lässt - und Recht hat er!
leider urteilt Harald Lesch über Themen, die er nicht studiert oder ausprobiert hat ... sehr unwissenschaftlich
Köstlich. Bitte mehr von diesem Format.
Lieber Herr Gassner. So sehr Ihre Offenheit anderen Erklärversuchen gegenüber zu begrüßen ist, so wenig liegen sie hier mMn richtig. Die Aussagen der Astrologie lassen sich nicht durch Epigenetik stützen, Astrologen machen bei ihren Horoskopen Charaktereigenschaften von der genauen Minute der Geburt abhängig. Die Zeitskalen, in denen sich durch die Epigenetik erklärbare Unterschiede ergeben können, ist ungleich größer. Außerdem haben die Vorhersagen von Astrologen noch keiner empirischen Untersuchung stand gehalten, die Treffergenauigkeit liegt im Rahmen der statistischen Wahrscheinlichkeiten. Ich halte Dinge wie den Placebo-Effekt für wesentlich passender und auch ernstzunehmend, denn der Effekt auf Ebene des komplexen Systems "menschlicher Körper" ist durch Studien belegt, lässt sich aber nicht so ohne weiteres aus den Eigenschaften und Gesetzen der molekularen/mikrospokischen Ebene erklären. Ich fände es diesem wunderbaren Kanal angemessen, deutlich zwischen „Es gibt einen messbaren Effekt, den wir (noch) nicht erklären können“ und „andere behaupten, es gäbe einen Effekt, auch wenn er nicht empirisch verifizierbar ist“ zu unterscheiden. Vielleicht ein Thema für Ihr nächstes Video?
Vielleicht die unterhaltsamsten 30 min die ich erlebt habe.. danke! Den lesch mal so aus der fassung zu sehen einfach herrlich. Wobei ich ihn teilweise verstehen kann..
Mich freut, dass an der Wissenschaft immer wieder, wenn man zivil bleibt und bei unterschiedlichen Meinungen nicht direkt das Kriegsbeil ausgraben muss ;)
Irgendwie werden Diskurse immer toxischer, da freut einen sowas sehr!!
🙌 ich finde das auch sehr vorbildlich
WOW! großartiges Video! mir hat eure Diskussion sehr gefallen! Vielen Dank! Bitte mehr über komplexe Systeme, wie Wasser, Feuer, Mensch.
Ich glaube Herr Lesch hat eine korrekte harte Kante, aber nicht weil er hart ist, sondern weil sie einfach existiert, wenn man lernen können möchte.
Es sind die grundlegenden, essentiellen Unterscheidungs - Kriterien der unterschiedlichen WAHRNEHMUNGEN von Wirklichkeit und Wahrheit,
erstens :
empirisch, fasifizierbar und Evidenz,- basiert, Natur - wiss. begrenzend definiert, hypothetisch angelegt und ERGEBNIS orientiert,
zweitens :
ERKENNTNIS - theoretisch,
aufgrund von Logik, Retorik, Rationalität, Kausalität und Plausibilität,
drittens,
und aufgrund von EMPFINDUNGEN,
EMOTIONALITÄT,
sinnliche und über- sinnliche und geistige, spirituelle,
GEFÜHLS - und GEMÜTS - mäßige, ganzheitliche, komplexe, vitale , subjektive, individuelle, persönliche
Lebens - Erfahrungen und Wahrnehmungen, -
die nicht rational oder evident oder emprisch beweisbar oder begründbar sind,
die zudem im Bereich des Spirituellen, Meta - Phsysischen, Über- Sinnlichen, und Religiösen liegen
Dazu gehören nicht alt - bekannte, pragmatisch, evlolutionär, kulturell und zivilisatorisch erlernte, -
- - - - -
sondern ERST - MALIGE, NEU - ARTIGE ERFAHRUNGEN und WAHRNEHMUNGEN
und die dadurch verursachten und angestoßenen
IMPULSE, ANTRIEBE, ANREGUNGEN, ENERGIEN :
wie z.B.
Intuition, Inspiration, Kontemplation, Eingebung, Erleuchtung, Geistesblitz,
Idee, Kreativität,
künstlerische, musische, musikalische, bildnerische, gestalterische neuartige Gedanken,
neuartige Ideen und Konzeptionen,
etc.
Sie liegen allesamt,
selbst Gefühls - und - Gemüts - mäßig
wie logisch, retorisch, kognitiv, rational konnotiert
im Bereich des nicht- rational - und kognitiv ursächlich Begründbaren und Erfassbaren,
und nicht evident und empirisch
Nach - Prüfbaren oder Nachweisbaren,
z. B. per Bild - gebenden, neurologischen Untersuchungs - Methoden wie MRT.
Damit sind diese ERLEBNISSE
im wissenschaftlichen Sinn defintiv, bzw. definitorisch irrational,
diametral zu dem modernen,
mit wissenschaftlicher METHODIK begrenzt und damit bewusst eingeschränkt definiertem VERSTÄNDNIS von Wissenschaftlichkeit,
was eben nicht irrsinnig oder schizophren bedeutet,
sondern eine andere Art der Erfassung von Wirklichkeit ist,
als bisher wissenschaftlich,
mit eng begrenzten, wiss. definierten Kriterien, zulässig.
Sie sind jedoch selbst nicht spinnige Fantasmorgien, krankhafte , neurologische oder psychische Wahrnehmungs - Störungen, Fata-Morgsna,
unlogisch, irrational, Wirklichkeits - fern, unreal,
sondern im SELBST- ERFAHRENEN ERLEBEN und ERGEBNIS
ganz konkret und real,
jedoch Subjekt - bezogen,
individuell, subjektiv,
außer - ordentlich und außer - gewöhnlich
in ihren ganzheitlich komplexen, substanziell und essentiell
wahrgenommenen, erfahrenen
Erlebens - und - Erscheinungs - Formen.
Weiterführend gedacht,
könnte dies eine neue ZIELSETZUNG der größeren OFFENHEIT wissenschaftlicher Kriterien
in der FORSCHUNG bedeuten.
Meine Hochachtung vor Josefs Weltoffenheit und seiner Geduld bei der Vermittlung seines Standpunktes.
So gern ich dem Herren Gaßner zuhöre, leider stelle ich mich da eher auf die Seite von Herren Lesch.
Die beste Diskussion, die ich von Ihnen gehört habe mit den Dingen, die mich auch umtreiben. Ich bin da eher bei Ihnen Herr Gassner: Neugierig sein, was da ist und was dahinter stecken könnte, auch wenn die vordergründige Interpretation nicht sinnvoll ist ( Astrologie). Da habe ich oft Erfahrungen gemacht, die mich erst einmal verblüfft haben und wo ich seitdem versuche einen Ansatz suche, was da eigentlich passiert, Der wissenschaftliche Ansatz ist wichtig, aber soweit sind wir ja noch nicht. Der größte Prozentsatz des Universums ist zwar als existent nachgewiesen, aber nicht erklärt oder direkt gemessen. Was da noch an Effekten in unserer Existenz rauskommen kann, - wer weiß! Bitte mehr davon - mit Ihrer beiden Standpunkte bleibt das hochinteressant,
Lesch war mir nie näher.
Da schwillt mir die Lynchdrüse!
Astrologie und römische Götter.
Ach herrlich. Ich hoffe, Ihr nehmt es mir nicht übel, dass ich herzlich gelacht habe.
Joseph M. Gassner und Harald Lesch. Diese beiden muss man doch einfach gern haben.
Die andere Seite verstehen zu wollen ist gewiss ehrenhaft. Ich versuche das auch gerne.
Ich frage mich dabei auch, ob das möglich ist, ohne in den eigenen stringenten Ansichten (so man welche hat) Schaden zu nehmen und ob, wenn
es denn dazu kommt, schlimm ist, diesen Schaden erlitten zu haben.
Auf einer anderen Seite verstehe ich aber auch, dass man, so man diesen Schaden in Kauf nimmt und ihn erleidet,
für weniger Menschen von Nutzen sein kann, als vorher.
Also habe ich Verständnis für diese beiden, die hier auf keinen gemeinsamen Nenner kommen.
Und darüber freue ich mich.
Gute Zeit und Gesundheit. :)