Reporter vor der Kamera: Selbstdarsteller oder authentisch? | ZAPP | NDR

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  • Опубликовано: 18 сен 2024

Комментарии • 396

  • @ZAPP
    @ZAPP  Год назад +33

    Bei 04:38 zeigen wir verschiedene Formate aus dem Funk-Netzwerk. Darunter fälschlicherweise auch "Vollbild". Allerdings wird "Vollbild" für den SWR produziert, und nicht für Funk. Bitte entschuldigt diesen Fehler!

    • @vollbild
      @vollbild Год назад +3

    • @aegimmnoir4043
      @aegimmnoir4043 Год назад +4

      Alles gut, da blickt ja wirklich niemand durch.

    • @chettee
      @chettee Год назад +3

      Man kann leicht den Überblick verlieren bei über 500 (!) RUclips-Kanälen der ÖR, die teils sogar intransparent monetarisiert sind.

    • @ZAPP
      @ZAPP  Год назад +4

      Hi, chettee!
      Was genau meinst du mit "intransparent monetarisiert"? Steckt da vielleicht ein spannendes ZAPP-Thema dahinter? Falls du uns mehr dazu berichten möchtest, schreib uns gerne an: zapp@ndr.de

    • @aegimmnoir4043
      @aegimmnoir4043 Год назад +1

      @@ZAPP Wieso werden Kanäle mit Gebührengeld aufgebaut und dann an Privatpersonen verschenkt?

  • @KevDreck
    @KevDreck Год назад +80

    Carolins Film hat keine Debatte über Alkoholkonsum angestoßen, sondern darüber, dass Carolin offensichtlich ein Problem mit Alkohol hat, das aber nicht einsehen kann..

    • @piiinkDeluxe
      @piiinkDeluxe Год назад +8

      es ist so krass, wie sie das IMMMER NOCH verteidigt, und sich sogar ein bisschen als Heldin stilisiert! x.x

    • @endergade3183
      @endergade3183 Год назад +2

      @@piiinkDeluxe In diesem Cafegespräch war die doch auch niemals nüchtern, so wie die sich anhört...

    • @piiinkDeluxe
      @piiinkDeluxe Год назад

      @@endergade3183 nicht auszuschließen 😅

  • @thor7430
    @thor7430 Год назад +57

    Gerade der Fall mit der "30 Tage ohne Alkohol"-Reportage (inkl. des Umgangs mit den Reaktionen darauf) ist wahrscheinlich das denkbar schlechteste Beispiel um diese Art von Journalismus zu rechtfertigen. Anscheinend hat Frau von der Loeben immer noch nicht verstanden, was daran das Problem war. Das sage ich nicht als genereller Kritiker solcher Formate, sondern als trockener Alkoholiker.

    • @piiinkDeluxe
      @piiinkDeluxe Год назад +5

      sie feiert sich halt sogar dafür! wie verstrahlt kann man sein!?

    • @MakeMyDay366
      @MakeMyDay366 Год назад

      Nun, auch als Nicht-Alkholiker: Diese Story reiht sich qualitativ wunderbar in andere ",Reportagen" von Funk ein.

  • @AestheticTube98
    @AestheticTube98 Год назад +171

    Ich finde es super, dass sich endlich auch mit solchen Formaten auseinandergesetzt wird. Mich stört es, wie unkritisch die Journalisten teilweise mit den in den Reportagen rausgehauenen Meinungen umgehen. Eher selten wird nachgefragt oder mit den Personen diskutiert.
    Generell habe ich das Gefühl, diese Form der Reportagen sind das Fast-Food des Journalismus. Ab und zu mal ganz nice, aber qualitativ nicht so das Wahre. Nur würde McDonald’s nicht behaupten ein 5-Sterne Restaurant zu seien. Die Journalisten in den Formaten berufen sich allerdings immer darauf, wie wertvoll diese Journalistische Arbeit sei. Sie wollen irgendwie nicht einsehen, dass sie journalistischen Fastfood produzieren. Ich finde das verzerrt das Bild des Journalismus und tut ihm auf Dauer auch glaub ich nicht gut ..

    • @ZAPP
      @ZAPP  Год назад +2

      Danke für deine Einschätzung und Kritik!

    • @jonabub
      @jonabub Год назад

      Super Allegorie.
      Ich schätze, es liegt ein bisschen daran, wie Journalist:Innen teils entlohnt werden. Wenn sie "freie Mitarbeiter" sind, dann geht das, glaube ich, nach Sendezeit. Dann ist es natürlich einfacher, Fastfood zu produzieren als slowfood. Bitte korrigiert mich, wenn ich mich da täusche, ich hoffe inständig, dass Journalist:Innen anders bezahlt werden.

    • @hblaub
      @hblaub Год назад +6

      Deutschlandfunk vom 23.04.2018: „Insgesamt 18.000 Freie im öffentlich-rechtlichen Rundfunk gegenüber 28.000 Festangestellten"
      Zentrale Ergebnisse einer Studie von 2019: 94 Prozent der Befragten fühlen sich gegenüber Festangestellten benachteiligt. 66 Prozent bekommen laut eigener Aussage für die gleiche Arbeit weniger Geld als Festangestellte. 70 Prozent der Befragten wären lieber festangestellt.
      Da muss man sich eben nicht soviel wundern über die mittelmäßige Qualität.

    • @jonabub
      @jonabub Год назад +1

      @@hblaub Oha, krass. Nee, da wundert mich das gar nicht. Nur, wie ist das relativ zur Arbeit? Wird da pro Produkt, oder wie wird da entlohnt? Und wie ist das organisiert, arbeitet jede Redaktion isoliert, oder gibt es eine Art Aufteilung bei Recherchen usw. etwa, dass es Expert:innen für bestimmte Themenbereiche gibt?

    • @annkathrinhanamond2982
      @annkathrinhanamond2982 Год назад +1

      Die Sendung hieß ja "XY ist objektophil und liebt ihre Boeing" - das ist für mich schon ein Unterschied zu "Sex mit Boeing!", und m.E. gehören auch seltene Arten von Sexualität bzw. romantischen Beziehungen in die Berichterstattung. Ich gebe dir Recht, das schrammt manchmal schon haarscharf am Voyerismus vorbeit, geht vielleicht auch darüber hinaus, und solche Formate erfordern viel Fingerspitzengefühl - aber die Protagonisten _wünschen_ sich ja oft, dass ihre Lebensform bekannter wird, um z.B. Vorurteile abzubauen.

  • @aquademiker
    @aquademiker Год назад +150

    Die Kritik an der 30-Tage-kein-Alkohol war ja schon deutlich fundierter als "Probleme mit dem Jugendschutz". Das so beiläufig unter den Tisch fallen zu lassen und dann die gute Carolin unwidersprochen Ihre Meinung kundtun zu lassen, verharmlost das ganz schön.

    • @mellirie3140
      @mellirie3140 Год назад +26

      Sehe ich genauso. Schade das in diesem Beitrag hier nicht kritischer nachgefragt wird. Eine Doku in der eine Person mit einem offensichtlichen Alkoholproblem den Konsum von Alkohol komplett verharmlost darstellt finde ich sehr fragwürdig. Das hat für mich nur bedingt mit fehlendem Jugendschutz zu tun.

    • @maus7510
      @maus7510 Год назад +11

      Man kann halt auch das berechtigte Feedback aus der Community einfach ignorieren und irgendwas erzählen ^^ .. finds halt auch unter aller Kanone, das so stehen zu lassen in dem Film. Denn selbst Caros "Reaction" auf ihren Film hat das ganz weiter verschlimmert. Auch da wurde nicht eingegangen. Aber an sich war es wohl einfach ein absolutes Negativ-Beispiel für das Thema. Verstehe eh nicht ganz, warum ausgerechnet Caro interviewt werden muss, nach ihrem Alkohol-Film.

    • @prima_ballerina
      @prima_ballerina Год назад +3

      Also an Reaktionen auf den betreffenden Beitrag war ja alles mögliche dabei. "Fundierte Kritik" davon allerdings eher wenig. Zieht man das ab, was ich mal unter "Echauffierungskultur" zusammen fassen würde, bleibt abseits des Problems mit dem Jugendschutz eben nicht viel übrig worüber man jetzt nachträglich berichten könnte. Dass Menschen tatsächlich unterschiedliche Ansichten haben können, die in einer pluralistischen Gesellschaft auch durchaus nebeneinander stehen könnten scheint mittlerweile ja zu "vergessenem Menschheitswissen" zu gehören. Ich selbst habe in dieser Reportage von Carolin wenig problematisches feststellen können. Auf jedem Feuerwehrfest in Hintertupfingen wird Alkoholkonsum mit Sicherheit noch unkritischer gesehen. Das ist nun einmal gesellschaftliche Realität und diese wurde abgebildet. Ob man das nun gut findet oder nicht steht auf einem anderen Blatt.

    • @ibt1287
      @ibt1287 Год назад

      Krass, wie die öffentlich rechtlichen Medien sich in Vetternwirtschaft in Schutz nehmen.

    • @boohoo5419
      @boohoo5419 Год назад +1

      ohne ihren familiennamen würde sie bei mcDonalds burger braten mit dem lifestyle & intellekt. darüber sollte man mal reden.. wie kommt es das solche menschen als vorbilder ins ÖR kommen! kann mir keiner erzählen das da nicht eine menge über vitamin B läuft.

  • @walli6388
    @walli6388 Год назад +132

    1:23 Sie hat aber auch ein Alkoholproblem. Hat dann aber sowohl in ihrem ersten und dann in ihrem Follow up video dann weiter das ganze verharmlost. Caroline hat ohne Alkohol keine Themen mit ihren Freunden. Sie hat ohne Alkohol keinen Spaß. etc.
    Es war einfach ersichtlich, dass hier ein Mensch mit Alkoholproblem total uneinsichtig ist.

    • @horstwinterscheid4927
      @horstwinterscheid4927 Год назад +36

      Zumindest der Umgang und die Antworten auf Kritik waren UNTERIRDISCH. Von dieser "Reporterin" möchte ich eigentlich auch nichts mehr sehen, nicht jetzt wegen ihrem Alkoholproblem, sondern wegen der sehr unprofessionellen und sehr unangenehmen Art mit der sie auf die Kritik reagiert hat.

    • @DgaDM
      @DgaDM Год назад +13

      Ich habe (leider) über 20 Jahre lang Erfahrung innerhalb der Familie machen müssen (bis zum Tode der betroffenen Person) wie sehr sich alkoholkranke Menschen selbst und ihr Umfeld betrügen und manipulieren, "uneinsichtig" ist da wirklich noch geschmeichelt.
      Mag sein, daß ich wegen meiner Erfahrung eine besondere "Antenne" für solche Verhaltensweisen habe, ich empfand sie jedenfalls als so offensichtlich daß es schwer war, die Doku (und das Follow-Up) anzusehen.

    • @horstwinterscheid4927
      @horstwinterscheid4927 Год назад +6

      @@DgaDM ich glaube heute wird das auch anders wahrgenommen. Da entspricht das Suchtbild (vermeintlich!) nicht mehr dem traditionellen... Der Säufer, der sich nicht unter Kontrolle hat, isoliert, alleine zu Hause im Dunkeln sitzend usw... Viele tragen dieses oder andere Bilder noch mit sich rum. Auch durch Darstellung im TV zum Beispiel.
      Deshalb verbinden es viele (zuletzt die Suchtkranken) nicht mit den aktuellen Ausprägungen... Diese Menschen "feiern" ja nur, da ist das alles ganz "normal", Vorglühen & Co gehören als Ritual dazu. Lifestyle. Party. Geselligkeit. Modern. Das ist doch alles kein Problem, das ist ein erfülltes Leben.
      Wie man sich das alles schönreden und relativieren kann haben wir in der Doku gesehen. Erneut im follow-up. Und in den schriftlichen Reaktionen. Und so ganz scheint es immer noch nicht eingesickert zu sein.

    • @derollmer1814
      @derollmer1814 Год назад +1

      Kann ich nur zustimmen

    • @Fidi987
      @Fidi987 Год назад +1

      Die Frage ist nur: Stimmt das wirklich? Wer sagt denn, dass das ihre echten Freunde waren und das deren normales Verhalten? Also: Wer sagt denn, dass wirklich alles in der Reportage echt und erstgemeint war? Dass man nicht für Aufmerksamkeit, um ein Thema zu haben, einiges leicht bis stark übertrieben und evtl. sogar gestellt hat?
      Welche Freunde würden sich an einem normalen Abend für eine Reportage einfach so filmen lassen, bei nicht ganz positiv zu beurteilenden Verhalten?

  • @ubermut1379
    @ubermut1379 Год назад +28

    Eine Sache die ich Recht irritierend finde, ist wie oft hier von Objektivität & Neutralität gesprochen wird. Das existiert so nicht. Ich finde es ist tatsächlich Teil der Suche nach Objektivität, sich mit den eigenen Vorurteilen und Hintergründen auseinanderzusetzen, bevor man so tut, als könne man völlig objektiv berichten.
    Aber ja, bezüglich FUNK: ich finde nicht unbedingt, dass diese vorführerischen Formate (eine Frau liebt ein Flugzeug, etc) sonderlich journalistisch sind. Hier sieht man ganz klar, dass es um Klicks geht und darum besonders ungewöhnliche Menschen wie in einem Kuriositätenkabinett vorzuführen. Für mich hat das nichts destigmatisierendes.
    Bezüglich der sexuellen Themen die Rob ansprach: ich meine mich zu erinnern, dass Funk Mal ein dezidiertes Aufklärungsformat hatte, dass aber wieder eingestellt wurde. Warum nicht in einem solchen Format über Kinks und ähnliches gesprochen wird, ohne einzelne Menschen vorzuführen, ist mir ein Rätsel.
    Eine weitere Sache, die mir oft bei Öffentlich-Rechtlichen Formaten auffällt ist die Neigung, False Equivalents herzustellen. Besonders bei den Formaten Unbubble, aber auf besonders schlimme Weise bei Leroy will's wissen. Da werden zwei völlig entgegensätzliche Meinungen einander gegenübergestellt und so getan, als wäre der Kompromiss die einzige Lösung.
    Ich persönlich sehe mein Menschenrecht auf Abtreibung nicht als ernsthaft diskutabel. Ich sehe auch nicht, wie man zwischen: "ich achte die Menschenrechte und lasse Menschen nicht im Mittelmeer ertrinken" und "tja, lasst diese Eindringlinge elendig ertrinken" einen besonders wertvollen Kompromiss finden soll. Es gibt einfach ethische und wissenschaftliche fragen, wo man mit dem Bedürfnis, alle Seiten zu zeigen so tut, als wären Positionen, die definitiv nicht gleich viel Platz im gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Diskurs einnehmen (bestes Beispiel: Klimawandelleugner vs Wissenschaftler), gleichberechtigt. Man muss nicht überall die Mitte finden. Das ist eine SEHR gefährliche Position.
    Und bezüglich Leroy: der gibt sich teilweise nicht Mal mehr die mühe, da irgendeinen journalistischen Mehrgewinn zu fingieren. Frau die vom Blitz getroffen wurde und Frau die schönheitsoperiert wurde diskutieren. Feministin und Prostituierte diskutieren. Pädophiler und Missbrauchsopfer diskutieren. Das sind deren Titel. Das ist nur noch Krawall.
    Ich bin Teil der jungen Zielgruppe und solche Formate sind eine Enttäuschung auf ganzer Linie.
    Ich würde mir von Funk wünschen, dass Klicks sehr viel egaler sind. Und selbst da. Dass qualitativ hochwertige Formate und viele Klicks kein Widerspruch sind sieht man an den Videoessay Formaten im Englischen Raum.
    Funk hat das Geld und den Auftrag zu experimentieren. Es gab Mal das Format Bongo Boulevard, in dem Musiker*innen gemeinsam akustisch musiziert haben und über ihre Musik gesprochen haben. So was will ich mehr.
    Zeigt mir Kunst. Jeglicher Art. Zeigt mir was es bedeutet, unterschiedliche Ausbildungen und Studiengänge zu machen, Ehrenämter auszuüben, wie politische Prozesse bei uns im Land funktionieren.
    Von mir aus auch gerne ein paar Tutorials, wie das Erwachsenenleben funktioniert. Wie finde ich eine passende Krankenversicherung? Wie mache ich das mit der Steuererklärung? Dazu brauche ich auch keinen supercoolen Host mit einer relatable Geschichte was seine kleine Schwester immer so für Probleme hat.
    Wenn es neue Bücher gibt, die interessant sind, sowohl Sachbücher als auch Romane: besprecht die in verschiedenen Formaten. Stellt die Theorien vor! Das kann man mittlerweile auch mit Videospielen machen! Viele haben hochkomplexe Geschichten und man kann viel über Spieledynamiken etc sprechen und lernen. Aber auch kritisch kann man viel über Videospiele (und deren Entwicklung) sprechen. Aber bitte lasst euch nicht darauf herab wieder ein einfaches Videospiele böse Bücher gut aufzumachen. Zeigt uns die Komplexität, die diese Dinge ausmachen!
    Für so etwas sehe ich den Bildungsauftrag von Funk! Bringt uns dazu, uns kritisch mit unserem Alltag und unserer Gesellschaft auseinander zu setzen. Ich will nicht wissen, was die Lieblingsfarbe von Olaf Scholz ist. Ich will nicht wissen, ob er gerne joggen geht. Ich will wissen, warum er bei Cum Ex in Hamburg beide Augen zu gemacht hat.
    Und ich weiß, dass die Öffentlich Rechtlichen all das könnten, wenn sie wollten. Und ich wünsche mir die Geduld, die es braucht, um solche Formate groß werden zu lassen. Solche Formate wachsen nicht schnell. Aber sie finden ihr Publikum.

  • @paulprog9092
    @paulprog9092 Год назад +11

    Ich finde es sehr amüsant, wie die Reporterin selbst mit Selbstdarstellung vor der Kamera über die Selbstdarsteller im Journalismus berichtet.

  • @TonInTon87
    @TonInTon87 Год назад +61

    Als reiner Konsument, ohne jegliche Erfahrung im Thema „Journalismus“, war dieser Beitrag ein sehr toller Einblick. Vor allem die Metaebene der Metaebenen war interessant.

    • @ZAPP
      @ZAPP  Год назад

      Dankeschön 😍

  • @-.-._.-.-._.-.-._.-.-._.-.-
    @-.-._.-.-._.-.-._.-.-._.-.- Год назад +20

    Ich schätze ZAPP sehr. In meinen Augen seid ihr in den vergangenen Monaten viel kritischer geworden, auch was die Berichterstattung über das eigene Haus angeht. Euer Team hat jeden Cent des Rundfunkbeitrags verdient!
    Auch Themen wie Selfiejournalismus, die ja vom eigenen Haus u.a. bedient werden so kritisch zu hinterfragen ist einfach lobenswert. Bitte macht weiter so, ich schaue euch schon seit 7 Jahren.

  • @wellengleiter6324
    @wellengleiter6324 Год назад +47

    Bei Y-Kollektiv habe ich mich schon öfter gefragt wo der Journalistische Abstand bleibt.
    Krasses Gegenbeispiel fand ich eine Krisengebietsreportage wo sich der Ortkundige Führer sein Auto kaputt gefahren hat und die Reporter betonen das sie dem Führer nicht helfen dürfen.
    Sehr schwierig finde ich diesbezüglich auch immer wieder Elendsreportagen

  • @SaschaAtrops
    @SaschaAtrops Год назад +8

    Ich schaue auf RUclips manchmal Dokus aus den 1980ern. Die würden heute aufgrund ihrer Unaufgeregtheit, aufgrund ihres Schnitts rausfallen. Manchmal sind die Sprecher aus heutiger Sicht unprofessionell. Aber der unaufgeregte Schnitt lässt Zeit, sich auf Dinge ein paar Sekunden einzulassen, das führt aus heutiger Perspektive zu einem Moment der Langeweile, bis das Hirn einsetzt und sagt "Hey, ich kann mir jetzt zwei Gedanken zu dem Thema machen". Während heute schnell weggeschnitten wird, damit das Gefühl der Langeweile gar nicht erst aufkommt.
    Die Sprecher sprechen zwar teils nicht aufgeregt betonend, sondern manchmal sogar langsam und monoton, aber sie transportieren Inhalte. Heute hat man fast schon den Eindruck, manche bemühen sich langsam zu sprechen, damit man Zeit hat, komplexere Inhalte ankommen zu lassen.
    Amok laufe ich inzwischen, wenn mir Dokumentation alle 5 Minuten nochmal erklären, was bisher erklärt wurde. Dokumentationen haben heute eine gewisse Belanglosigkeit erreicht, kein Wunder, dass der Zuschauer Dinge nochmal erklärt bekommen muss, weil er geistig wegdöst. Wenn ich einen Kumpel suche, ist die Doku vielleicht das falsche Format. So treten die Reporter bei Funk aber auf. "Hey, ich wollte da mal was rausfinden und das zeige ich Dir jetzt." Das kann bei Walulis funktionieren, aber die nehmen sich selbst nicht ernst - darum geht das. Eine Doku sollte sich und seine Rechercheleistung aber ernst nehmen.
    Dokumentation ist häufig zur Unterhaltungssendung geworden. Welches Zielpublikum hat man da?
    Verwischt die Grenzen der Formate nicht. Dokumentation soll tiefgreifend Wissen vermitteln, keine subjektiven Erfahrungen von Reportern, vor allem keine Meinungen. Kein Halbwissen. Und der Witz ist, dass die Dokumentation sich in ihrer steigenden Belanglosigkeit gegen Humorformate kaputtläuft: Die Anstalt. ZDF-Magazin Royale. heuteShow. Carolin Kebekus spricht politische Themen an, sprach letztens mit der Außenministerin in ihrer Show. Die SpaceFrogs nehmen auf RUclips regelmäßig Funk-Dokus aufgrund mangelnder Recherche und Framing auseinander. Die reichen in ihrem Themen dann den Inhalt nach, der der Dokumentation fehlt, haben also inhaltlich mehr zur Doku beigetragen, als die Doku selbst. Die Funk-Dokus sind teils unglaublich unkritisch, ich glaubte bis vor kurzem, dass Funk ein Nachwuchs-Programm für Reporter ist, wo die lernen können, wie man sowas macht. Sowas wie ein öffentliches Vorspielen der Musikschule: Es klingt schräg, aber man klatscht aus Höflichkeit trotzdem. Aber wir wissen alle, dass es nichts Gutes war. Die Veröffentlichung beim Y-Kollektiv ist Teilnahmeurkunde bei den Bundesjugendspielen.
    Die Dokumentation als Format macht sich mit dem Versuch der Unterhaltung kaputt, das können Unterhaltungsformate besser. Da sehe ich auch Mai Think X kritisch. MaiLab war gut strukturiert, Mai Think X macht eine Show aus Themen, die eigentlich eher in ein Doku-Format passt. Das ist unterhaltsam, aber was ist das Zielpublikum. Als Show zu kompliziert, wenn ich mich für die Wissenschaft interessiere, wirkt die Show eher albern. Trotzdem gucke ich das, denn Dokuformate erreichen die Tiefe der Show ja auch nicht mehr.
    Dokumentation ist häufig nur noch "Oh, wie schrecklich.". Und belanglos wird es dann, wenn nicht mehr gefragt wird "Warum?" sondern ein Reporter vor die Kamera gestelllt wird, der das dann auch furchtbar schrecklich findet, auf den Elefanten im Raum aber nicht eingeht. Bei der Anstalt ist der Teil die Tafelnummer, fester Teil einer Kabarett-Show, Zusammenhänge und Verbindungen aufzuzeigen und verständlich zu machen. Die gucken dabei auch nicht traurig in die Kamera, die werfen mit Fakten um sich. Und darum guckt man sich das ggfs. auch zwei oder dreimal an. Das ist sehenswert.
    Die Instagrammisierung der Dokumentation ('Wir nehmen Dich mit und erleben was zusammen unter Freunden') schadet, ein objektives Bild vermitteln zu können. Aus der Doku wird mit den Kumpel-Reportern ein subjektiver und meist punktueller Einblick. Und das zu gucken mag zwar informativer sein als ein beliebiges RTL2-Format, aber es schafft eben kein Bild, keine Perspektiven. Es bildet häufig sozialkonforme und bestätigende Eindrücke. Wenn ich nur bestätigt bekomme, was ich schon weiß, warum gucke ich das dann?
    Dokus aus den 1980ern legten den Schwerpunkt nicht auf Unterhaltung, sondern auf Informationsvermittlung. Das mag heute trocken wirken, aber die sind heute noch sehenswert.
    Das ganze gilt übrigens vorrangig für Sozialdokumentationen. Schaut man sich beispielsweise "Kurzgesagt" an, sind die Erklärungen zwar fast schon kindgerecht freundlich, aber halten trotzdem Distanz. Hier wird von Funk aber nur die Übersetzung eingekauft. Warum kann mir nichtmal jemand distanziert erklären, was in Syrien eigentlich los ist? Wer ist Nafri? Warum kleben sich Klimaaktivisten auf Straßen fest? Wer ist Fridays For Future eigentlich, wie ticken die und wie funktionieren die? Warum leben wir eigentlich in einer Empörungskultur? Ohne Meinungen, einfach nur aus unterschiedlichen Perspektiven ein Thema beleuchten. Fakten statt Emotionen liefern. Dann hätten wir auch wieder Formate, die Fakten dokumentieren. Berichte, die man sich nach 40 Jahren angucken kann und sagen "Ah, so waren die damals drauf."
    Es wäre schön, wenn Recherche wieder viel ernster genommen würde. Der Output ist geringer, wahrscheinlich auch die Klicks. Aber Politmagazine, die Anstalt und das ZDF-Magazin zeigen, dass auch Recherchen ein Publikum haben. Oder auch Zapp. Und das Publikum könnte auch mehr werden, wenn man erkennt, dass die besser recherchierten Beiträge einem mehr bringen als Reporter beim Autofahren zu beobachten.

    • @doublebassful
      @doublebassful Год назад +2

      Danke für diesen Beitrag, werden aufgrund der Lönge zwar nicht viele lesen, aber Du hast natürlich mit fast allem recht.

    • @SaschaAtrops
      @SaschaAtrops Год назад +1

      @@doublebassful Mir ist schon klar, warum schnell geschnittene und sich selbst wiederholende Dokumentationen erfolgreich sind: Weil das Arbeitsgedächtnis immer kleiner wird und so ein paar Absätze schon zu lang sind.
      Wenn das aber so weiter geht, ist eine Kriegsdokumentation irgendwann "Boom! Ohh... Reporter weint. Krieg böse."
      Bisserl Anspruch muss schon da sein und wer den an sich selbst stellt, schafft auch meinen Beitrag in ein, zwei Minuten.
      Tschakaa! ;-)

    • @FelipeMontecristo
      @FelipeMontecristo Год назад

      Guter Kommentar! Danke für die Mühe.

  • @olanitas.9482
    @olanitas.9482 Год назад +7

    Frau van der Groeben hat nix kapiert.

  • @---gk9ve
    @---gk9ve Год назад +38

    Carolin, deine Reportage hat in erster Linie deinen Alkoholmissbrauch offen gelegt.

  • @dinkelnicosrf5471
    @dinkelnicosrf5471 Год назад +10

    Zur Alkohol Doku kann ich nur sagen: Die Space Frogs haben sehr gute Kritik daran geäußert

  • @LowerLenz
    @LowerLenz Год назад +16

    War Caro von der Gröben bei dem Gespräch eigentlich nüchtern?

  • @p5ych0p4th
    @p5ych0p4th Год назад +16

    Ich hab mit den Formaten kein Problem. Manchmal kommt was brauchbares raus oft ist es halt Selbstdarstellung. Mein Problem ist es, dass sie fast alle Gebührenfinanziert sind. Redundanz sollte es im öR Rundfunk generell nicht geben aber schon gar nicht in einem Bereich, in dem die Grundversorgung bereits gesichert ist.
    Und natürlich hat Frau Von der Groeben ihren Beitrag wegen des Jugendschutzes gelöscht und nicht wegen das massiven Shitstorms 😉😉😉😉😉

    • @stadthaus.7266
      @stadthaus.7266 Год назад

      komisch wie jeder Depp mit seinem dummen Kommentar hier ein Herz kriegt,
      nur der, der die GEZ-Medien kritisiert nicht
      Zufälle gibts

  • @jonabub
    @jonabub Год назад +13

    "Viele haben Abos und Clicks im 6-stelligen Bereich, sind also total erfolgreich." Und genau das ist das ganze Problem.
    Es geht um Clicks, es geht um Zahlen, es geht nicht um Qualität und Information. Die biederen ÖR wurden lange als vertrauenswürdige Informationsquelle empfunden, wenn es jetzt nur noch subjektiv und erlebnisorientiert wird, generiert das zwar kurzfristig mein Interesse, ich schaue vielleicht auch das ein oder andere, weil ich auf das Thumbnail hereinfalle, aber ich bin im Nachhinein nicht schlauer als vorher, nur um Lebenszeit ärmer.
    Das geht nicht nur mir auf den Sack. Dass ich von engagierten RUclipsrn mehr Infos, mehr echte Daten, echte Analysen und gut recherchierte Informationen bekomme, während Profis sich zu so 'nem Gonzo-Vlogger-Schlonz hinreißen lassen und dann stolz auf Quote zeigen, das nervt echt. Gerade ihr habt es eigentlich nicht nötig auf reine Quote zu schauen, gerade ihr habt es nicht nötig, zu emotionalisieren. (Ja, die Zapp-Redaktion ist da eigentlich nicht der richtige Adressat, aber ihr habt euch zum Glück dem Thema angenommen und daher ... Na, ihr wisst schon)
    Ich würde mir wünschen, dass das zukünftig in den Hintergrund gerät, die Quote meine ich. Ich würde gerne wieder mit Freunden emotional streiten und dann hören "Hey, da hat neulich die und die Redaktion eine mega gute Recherche zu gemacht. Schauen wir uns die mal an, vielleicht lernen wir was." Vielleicht würde ich dann weniger ÖR schauen, aber hätte das Gefühl, mehr von ÖR zu haben. Wahrscheinlich würde ich mir zur Unterhaltung dann emotionale YTer-Vlogs anschauen, die dann aber mangels Qualitätssicherung nicht ernst nehmen und mir meine Daten bei euch holen.
    Jedenfalls, wenn schon Vlog-stil, und Gonzo, dann auch echten Faktencheck zum eigenen Geschwafel.

    • @ZAPP
      @ZAPP  Год назад

      Ist jetzt nicht so, dass du uns da nicht aus dem Herzen sprichst in einigen Punkten... 🤗

    • @jonabub
      @jonabub Год назад +3

      @@ZAPP Ja, das merkt man schon auch der Fragestellung an. Aber, ums ehrlich zu sagen, verwässert ihr euch da, für meinen Geschmack (;)), leider dann auch mit Robins Behauptung, Private könnten sich nicht mit Nacktheit assoziieren (Pornographie ist meist privat, Dschungelcamp, Big Brother, etc. lauter Nacktformate mit "persönlicher Nähe" und "Authentizität")´. Aber spätestens das Fazit: "Geschmackssache", nachdem ihr noch zuvor von Messbarkeit der Relevanz berichtet habt, nee sorry.
      Ihr seid da an was dran und ich kann mir nur wünschen, dass das weiter geht. Bitte bitte, egal wie, feuert das an. Quote ist bei weitem nicht alles und diesen Beitrag werde ich, trotz Kritik, auf jeden Fall weiterempfehlen und zwar nicht als "Passe-Temps" auf dem Klo, sondern als genialen Einstieg in eine super wichtige Debatte.

    • @ZAPP
      @ZAPP  Год назад

      @@jonabub Das ist - trotz aller Kritik - auch ein tolles Kompliment.

    • @jonabub
      @jonabub Год назад +2

      @@ZAPP So will ich das auch unbedingt verstanden wissen! Klasse Community-Management muss man da wohl auch gleich noch nachschieben! Und Kritik soll ist ja so oder so auch immer eine Form der Wertschätzung: Ihr seid es mir wert, euch das hier mal zu sagen ...
      Wisst ihr, was ich wirklich cool finen würde? Wenn ihr wirklich mal genau hinschauen könntet, wie ihr die Relevanz, bzw. die Eigenständigkeit eines Beitrags messen könntet. Das wäre für uns Zuschauer:Innen mal ein echter Mehrwert und würde es ungemein erleichtern, auch mal wirklich gute Kritik an ÖR-Produkten zu üben, statt uns, wie leider oft, zu beklagen, dass nicht unsere, sondern die Meinung der Reporter:Innen gezeigt wurde.
      Dann könnte man so was sagen wie: Der und der Punkt wurde nicht ganz erfüllt, oder diese oder jene Metrik des Beitrags scheint mir vermessen. Vielleicht könnte man auch irgendwie messen, wie ähnlich der Beitrag zu sonstigen Beiträgen ist, oder ob er tatsächlich eine Vertiefung darstellt. Ich glaube, das ließe sich durchaus machen, hätte da vielleicht auch ein paar Ideen, so mit Stilometrie, oder anderen Ähnlichkeitsparametern.

    • @holger_p
      @holger_p Год назад

      Eigentlich willst Du mit den Zuschauern schimpfen, dass die sich solchen "Müll" anschauen, und auch noch Likes und Abos dalassen.
      Die menge derer "denen das auf den Sack geht" ist glaube ich eher gering. Also reg dich eher über die Einfältigkeit der Mitbürger auf, als über diejenigen die die Nachfrage befriedigen. Letztlich ist es ja nur sowas wie der Klatsch und Tratsch aufm Dorf, den man früher hatte.

  • @peterkahn9666
    @peterkahn9666 Год назад +15

    Wichtig ist, dass bei solchen Formaten nicht einseitig berichtet wird und auch Experten zu den Themen gefragt werden. Das fehlt leider oft, sodass diese Formate wenig Mehrwert für den Zuschauer bieten. Eine naive Herangehensweise an Themen kann gut sein, solange Experten zu Wort kommen und man so zu einem Ergebnis kommt.

    • @ZAPP
      @ZAPP  Год назад

      Danke!

  • @achtundsechzig792
    @achtundsechzig792 Год назад +13

    Ich muss Sagen persönlich fällt mir insbesondere beim Format "reporter" auf, dass viele Dinge einfach unkommentiert und ohne Einordnung stehen gelassen wird. Für mich ist das nicht immer professionell. Und auch wenn die Dame von Vollvild mir vermutlich nicht zustimmen wird, erkenne ich nicht so ein großen Unterschied zwischen ihrem Format und STRG_F zum Beispiel. In der Doku mit ETF's zum Beispiel geht der Reporter auch selbstexperimentsmäßig zur Bank und fragt nach den ESG-Anteilen.

    • @ZAPP
      @ZAPP  Год назад

      Danke - also fehlt dir da vor allem eine professionelle Einordnung/Kommentierung?

    • @achtundsechzig792
      @achtundsechzig792 Год назад +2

      @@ZAPP Bei Reporter aufjedenfall. Bei Vollbild nicht so

    • @ZAPP
      @ZAPP  Год назад +1

      @@achtundsechzig792 Danke!

    • @Narkol
      @Narkol Год назад +1

      @@achtundsechzig792 kann ich voll unterstützen deine Aussage.

  • @liayaou4251
    @liayaou4251 Год назад +17

    Da ist ja "In diesem Film geht es nicht um Alkoholiker, sondern um Menschen wie mich, die gerne trinken"-Caro Liebe Grüße und prost! ;)

  • @MrDomguitar
    @MrDomguitar Год назад +12

    Guter Beitrag! Ich habe Y-Kollektiv schon lange deaboniert. Es ist mittlerweile nur noch Unterhaltung und die Beiträge schwanken qualitätsmähsig sehr stark.

    • @ZAPP
      @ZAPP  Год назад +1

      Danke für das Lob!

  • @cewer4651
    @cewer4651 Год назад +8

    Für mich ist dieser Selfie-Journalismus eben kein Journalismus. Journalismus muss objektiv-neutral sein. D.h. es muss Beobachterperspektive eingenommen werden. Im Ergebnis finde ich aber Y-Kollektiv und Co nicht kritisch. Man darf z.B. auch die angesprochene Alkoholiker-Doku aber nicht als Journalismus begreifen. Das ist Unterhaltung. Kritischer finde ich da den aufkeimenden Aktivismus bei Journalisten.
    Herr Haberbusch hat aber einen wichtigen Punkt angesprochen: Handelt es sich bei vielen dieser Filme eigentlich nicht nur um reine Verlegenheitsprodukte, damit man mal wieder etwas produziert hat?

    • @cewer4651
      @cewer4651 Год назад

      Ach ja: Guter Beitrag! :)

    • @Octobre1986
      @Octobre1986 Год назад

      Ich bevorzuge Neutralität und das ist bei dieser Art Beitrag schwierig umzusetzen. Meist beginnt der Text mit "Ich". Außerdem heißt es "Reportage". Reportagen kenne ich seit meiner Kindheit von RTL und Sat1. Das "seriösere" Zeug war immer eine "Dokumentation" oder ein "Bericht" und lief genauso lang.

  • @Teilzeitheldin
    @Teilzeitheldin Год назад +75

    ich habe mit den Formaten kein Problem und schaue sie sehr gerne. Selbstberichte sind (finde ich) wichtig, weil sie ein Thema noch einmal anders beleuchten und zu anderen Erkenntnissen führt.
    Das, was Carolin als Reportage verkauft, hat für mich (als Psychologin) ein Problem: sie zeigt Anzeichen für Alkoholismus (mehrfacher Konsum von Alkohol pro Woche, keinen Spaß ohne haben, Kontrollverlust etc.).Natürlich kann sie auch in dem Rahmen von ihren Erfahrungen berichten und eine Reportage drehen. Die Kritik daran aber als "wir provozieren eben und andere stoßen sich daran" abzutun, hakte ich für sehr gefährlich. Sie normalisiert es ein nicht normales Verhalten und gerade beim Thema Drogen, und Alkohol ist eine Droge, sollte man vielleicht sensibler herangehen und es eben nicht als etwas normales darstellen. Ich weiß gerade nicht mehr, ob sie in der Doku den Standpunkt eines Therepeuten oder Arztes herangezogen hat, aber auch das wäre passend. Selbstexperimente und Selbstbereichte sollten immer mit Fakten unterlegt werden und dazu führen, Wissen zu vermitteln, indem die Erfahrungen mit Fakten untermauert werden. Sich einfach nur beim Entzug filmen und ein bisschen was dazu zu erzählen, fällt eher in die Kategorie "Vlog".

    • @ZAPP
      @ZAPP  Год назад +2

      Vielen Dank für deinen Kommentar und deine professionelle Einschätzung.

    • @Fidi987
      @Fidi987 Год назад +2

      Also, ganz ehrlich, ich glaube ja nicht, dass die Originalreportage bierernst war. Ich denke, da wurde ganz bewusst vieles mindestens leicht übertrieben oder in Worte gekleidet, die einen aufhorchen lassen, wie bspw. "ich habe kein Problem mit Alkohol, ich habe nur ein Problem ohne Alkohol" oder so.
      Ich kann mir sehr schwer vorstellen, dass eine Vollzeitjournalistin wirklich dreimal die Woche betrunken zur Arbeit kommt und vorher schon dreimal wöchentlich betrunken zur Uni und zur Schule kam (wenn die Aussage, dass sie seit dem 16. Lebensjahr in dieser Form trinken würde, stimmt). Ebenso kann ich mir schwer vorstellen, dass man sich die fertige Reportage anschaut, sieht, wie einer dem anderen mit einem Frühstücksmesser durchs Gesicht fährt und ernsthaft zu der Aussage steht, es wäre ja so schade, dass man den Spaß gerade nicht mitmachen kann.
      Ich denke, da war doch sehr viel Augenzwinkern und Selbstironie dabei, die leider in der fertigen Reportage nicht so rübergekommen sind.
      Andernfalls: Wie hätte sie es auf diese Weise durch Uni und erste Berufsjahre geschafft?!

    • @Teilzeitheldin
      @Teilzeitheldin Год назад +1

      @@Fidi987 du glaubst gar nicht, wie „erfolgreich“ Menschen seien können, die an einem Alkoholproblem leiden. Das ist, mit unter, das Problem. Alkoholismus ist in allen Schichten vertreten. Unser typisches Bild vom Alkoholiker ist der absolute Extremfall, eine Abhängigkeit beginnt schon vorher und auch die Folgen beginnen schon vorher. Sie wäre nicht die erste, die Schule, Studium und Job schafft trotz Problem.
      Und selbst wenn man davon ausgeht, dass sie übertriebene und absichtlich andre Worte gewählt hat, um zu provozieren: was hat sie dann durch ihr Selbstexperiment gezeigt? Sie hat absichtlich eine Situation dargestellt, die komplett anders ist als die Realität. Und diese hat sie dann den Zuschauern gezeigt? Das kann man so machen (machen sich vielen), aber dann sollte sie meiner Meinung nach ihre journalistischen Werte hinterfragen ….

    • @annkathrinhanamond2982
      @annkathrinhanamond2982 Год назад

      @@Fidi987 Es gibt einen extrem hohen Anteil an funktionalen Alkoholikern, die ihren Alkoholismus sehr gut verstecken können - dass jemand in Uni oder Job erfolgreich ist, ist KEIN Anzeichen dafür, ob eine Sucht vorliegt oder nicht! Dass jemand wirklich merkbar besoffen zur Arbeit kommt, ist schon ein extremes Endstadium der Sucht, dorthin kommen viele Erkrankte nie - viele haben ihr Leben "im Griff", solange der Alkohol da ist. Und Alkoholismus kann auch bedeuten, dass man zwar nie vor der Arbeit trinkt, aber abends ohne nicht mehr abschalten kann. Natürlich war "Ich habe nur ein Problem ohne Alkohol" sicher nicht todernst gemeint, aber dass Caroline sich in bestimmten Situationen (z.B. unter fremden Menschen) ohne Alkohol nicht wohlfühlt, ist z.B. ein echtes Warnsignal.

    • @annkathrinhanamond2982
      @annkathrinhanamond2982 Год назад +1

      Die Reportage hat den Standpunkt eines Therapeuten herangezogen - aber nicht dessen Feedback zur Reportage oder Carolines Trinkverhalten, sondern nur von ihr ausgewählte Fragen über Sucht. Zur Einordnung hat das leider kein Stück getaugt ...

  • @h.f.m.551
    @h.f.m.551 Год назад +5

    Ich schaue solche Beiträge eher als Unterhaltung. Journalismus sieht für mich anders aus.

    • @doublebassful
      @doublebassful Год назад

      Das ist bezüglich der Medienkompetenz bestimmt die gesündere und intelligentere Einstellung.

  • @salusasec
    @salusasec Год назад +4

    Wunder nur ich mich, dass sich Caroline als Content Creator für RUclips sieht und dann als bezahlte Mitarbeiterin des ÖRR ?

  • @in1
    @in1 Год назад +5

    Die Grenze ist teilweise einfach fließend, aber ab dem Punkt, an dem der Reporter schon vor dem Dreh eine Meinung hat und diese mit dem Video unterstreichen will, ist das für mich kein Journalismus mehr. Selbstversuche bringen sowieso keinen journalistischen Mehrwehrt, aber Formate, bei denen verschiedene Seiten befragt und eingeordnet werden, sind für mich, ob mit oder ohne Host, Jounalismus.

  • @netscripterDE
    @netscripterDE Год назад +5

    Schade, dass ihr die m.E. berechtigte Kritik an der Alkoholreportage nicht thematisiert habt: Die fehlende Selbstreflexion der Reporterin - aber auch der Macher, dass dort mehrere Punkte eines missbräuchlichen Alkoholkonsums gezeigt werden, ohne sich das Problem einzugestehen. Stattdessen hilft auch der Experte in der zweiten Version, ihre Ausreden teils auch noch zu bestätigen, statt klar aufzuzeigen, dass es Ausreden sind.

    • @ZAPP
      @ZAPP  Год назад +1

      Kritik ist angekommen - Danke ❤

    • @netscripterDE
      @netscripterDE Год назад

      @@ZAPP Freut mich. Ehrlich. Grundsätzlich finde ich aber auch gut, dass ihr die Inflation der Ich-Reportagen mal aufgegriffen habt. Es gibt ja wirklich Reportagen, die einen gesunden journalistischen Abstand finden und andere, die zur Ego-Show verkommen.
      Ganz schlimm fand ich auch die WDR "reporter", die einem Film über eine Kleptomanin machen wollten, am Ende aber nicht einmal wussten, ob sie eine war und der Film so gar keine echte Aussage zum Thema hatte. Frage mich wie viel Druck da auch Funk ausübt, dass jede Woche was kommen MUSS, statt sich Zeit zu nehmen, wenn ein Thema mal eine Luftnummer ist.

  • @neasthf.7859
    @neasthf.7859 Год назад +3

    Ich finde die Funk hat so schrecklich Kanäle. Am schlimmsten ist Auf Klo. So viel Hass und Abneigung gegen einer bestimmten Gruppe.

  • @cryzzstorys9895
    @cryzzstorys9895 Год назад +24

    Danke für diesen Beitrag, der sich mit einem Thema auseinandersetzt, das mich in meinem journalistischen Alltag auch immer wieder begleitet. Wie sehr darf ich mich als Lokalreporter selbst in meine Arbeit einbringen, gerade hier in der Provinz, wo Neutralität sowieso schweirig ist, da im Grunde jeder jeden kennt? Und funktionieren neue Formen des Journalismus auf regionaler Ebene überhaupt? Das sind Fragen, die mir tagtäglich begegnen und auf die ihr differenzierte Denkanstöße gegeben habt.

    • @ZAPP
      @ZAPP  Год назад

      Vielen Dank 🤩

    • @JoachimAlbrecht-medienflotte
      @JoachimAlbrecht-medienflotte Год назад

      ... und welche Antworten bzw. Einschätzungen haben Sie für sich gewonnen?

    • @cryzzstorys9895
      @cryzzstorys9895 Год назад +2

      @@JoachimAlbrecht-medienflotte schwierig, dass in einem Satz zu sagen, aber grundsätzlich geht es in die Richtung, dass ich mich gerade im Lokalen von persönlichen Beziehungen etc. nicht frei machen kann, so dass es oft besser ist, diese ein Stück weit zu erläutern als unerreichbarer Neutralität hinterherzuhecheln. Damit bin ich dann als Reporter auf jeden Fall sichtbar und kann das wiederum nutzen, um direkt als Mittler zwischen dem Geschehen und dem Leser zu agieren.

  • @Bumsfallera
    @Bumsfallera Год назад +3

    Am Anfang fand ich diese personalisierte Art der Reportagen interessant, aber inzwischen nervt es nur noch, weil ich das Gefühl habe, dass die Reporter vor allem ihr Geltungsbedürfnis damit befriedigen und die Themen selbst in den Hintergrund geraten. Ich möchte einfach nicht wissen, wie es dem Reporter während des Drehs oder bei der Recherche geht. Der Reporter ist nicht die Hauptfigur, sondern eben der Reporter.

  • @tina8247
    @tina8247 Год назад +9

    Häufig fehlt bei Funk-Beiträgen oder ähnlichen Reportagen eine kritische Auseinandersetzung oder ein neutraler Blick von außen. Solche Videos sind tatsächlich eher Unterhaltung als Journalismus, was ich aber nicht per se problematisch finde, solange man das reflektiert. Es kann durchaus auch interessante Einblicke geben.
    Zudem muss man reflektieren welches Publikum man anspricht und Themen wie Jugendschutz beachten, der häufiger mal außer acht gelassen wird.

    • @doublebassful
      @doublebassful Год назад +1

      Schwierig wirds, wenn man einen Salafisten interviewt, und dieser fast unwidersprochen seine krude Weltanschauung darlegen kann, ohne sich wirklich kritischen Fragen stellen zu müssen.
      So gesehen bei Reporter glaub, auf jeden Fall Funk.

  • @leichtmatrose7634
    @leichtmatrose7634 Год назад +10

    Carolin … für mich die schlechteste Reporterin, die es bei Funk gibt. Das Video hat es mir wieder bestätigt.

    • @erikgleber6652
      @erikgleber6652 Год назад +3

      Moment, da gibts doch noch den Leiffels-Burschen

    • @derollmer1814
      @derollmer1814 Год назад

      Schlecht ist sie nicht, aber sie belügt sich selbst und will sich ihre Sucht Erkrankung nicht eingestehen und viel schlimmer finde ich eigentlich das FUNK diesen Beitrag überhaupt veröffentlicht hat. Das hätte niemals passieren dürfen. Und bis heute sehen sie ihren Fehler nicht ein , und behauptet das einzig der "jugendschutz" bei dem Video nicht gegeben sei.

  • @meinvornamemeinnachname6133
    @meinvornamemeinnachname6133 Год назад +15

    Einfach toll, wie ihr mediale Phänomene thematisiert!

  • @MagnoliaSoulangeana
    @MagnoliaSoulangeana Год назад +9

    Bei diesen Formaten hinterfrage ich kritischer, warum sie gefallen oder eben auch nicht.
    Finde es total in Ordnung, die Journalisten auch vor der Kamera zu sehen, wenn der Beitrag an sich gut ausgearbeitet ist. Ganz kurz gefasst: wenn der Film genau so gut funktionieren würde, ohne dass der Journalist zu sehen ist.
    (Edit: Selbstversuche gehen natürlich nur mit Journalist vor der Kamera, doch auch hier muss der Selbstversuch sinnvoll erdacht/ geplant/ ausgeführt sein, dass ich es mir gern ansehe. Finde Selbsterfahrungen und drüber reden aber sehr sinnvoll.)
    Schwierig finde ich, wenn mehrere Formate der öffentlich Rechtlichen dasselbe Thema in sehr ähnlicher Weise (und im schlimmsten Fall genauso unsauber ausgearbeitet) in kurzem Zeitabstand zeigen. Find ich einfallslos und ohne Mehrwert. Hier fällt dann aber auch im Vergleich besonders auf, was vielleicht weniger qualitativ ist.

  • @annkathrinhanamond2982
    @annkathrinhanamond2982 Год назад +3

    "Protagonist/in und Reporter/in in einem" - das finde ich immer wieder problematisch. Nicht nur, dass diese Filme dann - wie der Alkohol-Film - extrem unkritisch werden können (die Protagonistin, um deren Alkoholkonsum es geht, stellt selbst ausgewählte, gefärbte Fragen an den Experten, es gibt keine objektive Sicht) - gerade "Selbstversuche" geht dann oft völlig an der Realität vorbei, weil der Journalist sich eben eine gewissen Zeit nur diesem Thema (um 5 Uhr aufstehen und direkt 2h Sport machen / auf eine bestimmte Weise kochen) widmen kann und Probleme mit den Challenges, die sich einfach aus 9-5-Jobs ergeben, völlig ausblenden kann, obwohl lange Arbeitszeiten am Stück außerhalb der Wohnung (statt "1 Woche Experiment als Vollzeitjob") die Realität der meisten Menschen darstellen.
    Carolins Einstellung zur "Haltung" finde ich sehr problematisch, denn das ist einfach kein guter Journalismus. Sorry, es interessiert mich nicht, was die privaten Leidenschaften von Journalisten sind - wenn sie das will, sollte sie einen RUclips-Kanal über sich selbst eröffnen und keine Formate im Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk drehen. Ich habe auch schon einmal eine Funk-Reportage über eine Frau in Afrika gesehen, wo es am Anfang dann erstmal 5 Minuten um eine Autopanne der Journalistin geht und wie sie das mitnimmt. Tja. Auch "Wie es dem Journalisten mit einem Thema geht" hat doch nichts mit "Transparenz" zu tun! Die Reportage soll, wenn sie Gefühle vermitteln soll, dass doch von selbst tun, weil es so eine starke Reportage ist, nicht weil mir der Reporter erzählt, wie er/sie sich jetzt gerade fühlt ...
    Reporter können m.M.n. gerne auch vor der Kamera stehen und etwas erzählen - aber für mich dann bitte über die Sache, über die Hintergründe, und nicht über sich selbst.
    Ich finde es übrigens durchaus sinnvoll, wenn Reporter auch mal etwas selbst ausprobieren - das sollte aber m.E. dann ein kleiner Aspekt der Reportage bleiben und nicht - wie bei Challenges etc. - formatfüllend sein. Sonst bleibt die Reportage, bei allen Mühen, m.E. einfach ein Ego-Trip.
    Was Nacktheit und Sexualität angeht, habe ich keine Probleme mit solchen Sendeformaten - besser, junge Menschen erfahren von anderen Arten von Sexualität, von anderen Lebensweisen und auch ungewohnten Lebenskonzepten auf seriösen Funk-Formaten als es sensationsheischerisch in irgendwelchen Boulevardsendungen zu sehen. Sexualität gehört zum Leben, und darum sollte auch darüber berichtet werden.

  • @sanyagi7008
    @sanyagi7008 Год назад +9

    Tolles Thema, ist mir auch schon seit Längerem aufgefallen. Interessant auch, dass dieser Trend bei älteren, "gestandeneren" Journalisten zu beobachten ist (z.B die Auslandsreportagen von Arndt Ginzel).
    Ich persönlich denke, dass diese Personality-Orientierung vermutlich aus den sozialen Medien herrührt. Faces sell. Für mich ist das vertretbar, sofern der Journalist vor allem vermittelnd in der Reportage fungiert. Ich persönlich habe schon teilweise den Eindruck, dass einige dieser Formate auf RTL2-Level rumdümpeln und sich unter dem Mantel von Recherche eigentlich subjektivistischer Bullshit verbirgt. Sehr infantilisierend.

  • @KevDreck
    @KevDreck Год назад +4

    Wie die Programmverantwortlichen im Interview mit den Spacefrogs ja erklärt haben: Was bei der Zielgruppe der unter 29-jährigen funktioniert, ist immer wichtiger als journalistische Tugenden. Es zählt auch nicht, was über 29-Jährige denken, das ist laut den PV absolut irrelevant. Obwohl beide selbst die 30 lange überschritten haben

  • @LieschenMueller2207
    @LieschenMueller2207 Год назад +7

    Finde ich gut, dass ihr dieses Thema aufgegriffen habt. Ich verfolge diese Kanäle auch hin und wieder und bin immer mal genervt davon wenn wieder irgendein Reporter seine gekünstelte Meinung bzw überspitzt dargestellten Empfindungen kundtut. Da komm ich mir verarscht vor. Beispiel, das, glaube ich, sogar bei "die Reporter" war: da ging es um Frauen, die ihre getragene Unterwäsche, Socken ect. im Internet verkauft haben. Alles anonym und es kommt nie ein Treffen mit den Käufern zustande. Vollkommen harmlos. Das hat dann die Reporterin natürlich auch mit ihren getragenen Socken gemacht aber natürlich den Käufer dabei getroffen. Sie hat immer wieder betont wie schlecht sie sich dabei fühlt, fast schon psychisch vergewaltigt. Das war so lächerlich und gekünstelt, sowas braucht die Medienlandschaft wirklich nicht. Vielleicht haben solche Formate auch ihre Daseinsberechtigung, aber nur wenn man dem Reporter seine Empfindungen abkauft. Das ist dann aber kein Journalismus mehr, sondern reine Unterhaltung. Das sollte unterschieden werden. In der Regel kann ich es, vor allem wenn es bei einer Reportage um eine Person geht, nicht leiden wenn der Reporter seine Meinungen und Empfindungen mit einbringt, vor allem bei dramatischeren Themen. Ein grandioser Kanal hierfür ist Tru Doku. Die machen es perfekt. Da steht nur der Mensch und sein Schicksal im Mittelpunkt und kein Reporter quatscht unnötig dazwischen. Rob Bubbel mag ich sehr, vor allem auf seinem Hauptkanal. Er macht interessante und aufwändige Reportagen und bringt diese interessant rüber. Ein Beispiel dafür wie man es richtig machen kann.

  • @Ruben-bn7zi
    @Ruben-bn7zi Год назад +5

    Wolfgang M. Schmitt hätte hier mit seiner Kritik an vielen Funk-Formaten noch sehr gut hinzugepasst

    • @ZAPP
      @ZAPP  Год назад +1

      Stimmt, er ist mittlerweile ein echt profilierter Kritiker dieser Formate. Kennst du diesen Podcast mit ihm?
      www.ardaudiothek.de/episode/was-die-woche-wichtig-war-der-funk-podcast/drama-um-gasumlage-fischsterben-in-der-oder-und-kritik-an-funk-mit-wolfgang-m-schmitt/funk/10750213/

    • @Ruben-bn7zi
      @Ruben-bn7zi Год назад

      @@ZAPP aber natürlich

  • @nessi6688
    @nessi6688 Год назад +3

    Ich bin immer noch überzeugt, dass man die meisten Themen genau so gut zeigen kann, ohne dass die*der Reporter*in im Bild ist. Spart vermutlich auch Zeit, die man für den Inhalt nutzen kann. Wofür muss ich sehen, wie die Leute am Schreibtisch recherchieren oder auf dem Sofa telefonieren? Das kann ich auch per Off-Sprecher*in vermitteln.

    • @ZAPP
      @ZAPP  Год назад

      Danke für deine Einschätzung - und eine Frage: könnte die Form, Inhalte direkter/persönlicher zu präsentieren, vielleicht mehr Menschen für eine Recherche interessieren?

  • @doublebassful
    @doublebassful Год назад +3

    508 Funk-Kanäle hat Holger Kraylmayer neulich in seiner Sendung gezählt.
    508!

    • @MariahRubyRose
      @MariahRubyRose Год назад +2

      Und die Hälfte kann man bestimmt locker einstellen und mit der Kohle was sinnvolleres machen xD

    • @doublebassful
      @doublebassful Год назад +2

      @@MariahRubyRose Um genau zu sein: von den 508 Kanälen waren nicht mehr alle aktiv, also Holger hat die noch vorhandenen aber nicht mehr bespielten Kanäle mitgezählt.

  • @LiliGruen1984
    @LiliGruen1984 Год назад +1

    Ich muss zugeben, ich schaue manche Beiträge dieser Kanäle gerne, aber ich habe noch nie gedacht "oh toll, Journalismus". Für mich sind das Unterhaltungsformate.

  • @ellingtonfeint13
    @ellingtonfeint13 Год назад +2

    Bei den Reportagen wo eine Person im Mittelpunkt steht, nervt es mich, dass die Reporter ihre Perspektive über die Person in den Vordergrund rücken. Es interessiert mich weniger, was der Reporter über die Person denkt und fühlt, ich will die Perspektive der Person sehen und in deren Welt eintauchen. Dadurch, dass man aus dem off die Gedanken des Reporters erfährt, wird ein Filter zwischen den Zuschauer und den Protagonisten gesetzt. Das ist unecht und mal bewusst, mal unbewusst manipulativ.

  • @LG-uv3lh
    @LG-uv3lh Год назад +2

    "Ich will transparent machen, wie es mir bei einer Recherche geht." Wieso? Welchen Mehrwert habe ich als Zuschauer, wenn ich sehe, wie es der Journalistin geht? Ich möchte die Fakten und Rechercheergebnisse erzählt bekomme und mir meine eigene Meinung möglichst unvoreingenommen bilden können. Ich möchte nicht das Gefühl haben emotional manipuliert zu werden. JournalitInnen sollten mMn als reine Erzähler fungieren und keine aktive Rolle in der vermittelten Geschichte spielen.

    • @ZAPP
      @ZAPP  Год назад

      Danke für deinen Kommentar!

  • @JohnDoe-vv1sz
    @JohnDoe-vv1sz Год назад +4

    Hauptsache diese „Reportage“ beginnt wie jede andere. Selbstdarstellung wieder on point. Handy und Laptop nicht vergessen, damit vor laufender Kamera gegoogelt wird, sonst ist es keine Funk Reportage

    • @Mungoteazer11581
      @Mungoteazer11581 Год назад +1

      Und neuerdings guckt man auch auf "eingespielte Videos" neben sich, groß an der Wand und macht passende Mimik und Gestik dazu.

  • @pappenheimer1510
    @pappenheimer1510 Год назад +2

    Ich verstehe wirklich nicht, was diese obsessive Auseinandersetzung mit dem Thema Sex in den diversen Funk-Formaten soll. Vorallem Themen, wie Zoophilie, Objektophilie, dutzende Only Fans Beiträge usw. Das gehört doch nicht zur normalen Aufklärung von Jugendlichen. Auch verstehe ich nicht, dass das in dutzenden Formaten immer wieder redundant besprochen werden muss (Thema Only Fans). Es werden massenhaft Beitragsgelder für immer den selben Kram rausgeschmissen. Dutzende Redaktionen werden parallel betrieben.

  • @christoph6988
    @christoph6988 Год назад +5

    Guter selbstkritischer Beitrag. Neben den teilweise belanglosen Berichten, die es bei Funk und Co gibt, fällt aber auch auf, dass sehr stark die "woken" Themen behandelt werden: Identität, Rassismus, Sexismus, Kolonialismus, Gender etc. Die haben natürlich auch ihre Berechtigung, jedoch scheinen sie überpräsentiert und es ist auch immer klar, welche Perspektive auf diese Themen die "richtige" ist. Somit richten sich diese Beiträge auch nur an einen kleinen Kreis von Personen, die diese Einstellungen teilen. Liberale oder konservative Positionen sind hingegen meiner Meinung nach unterrepräsentiert.

    • @babatakahashi
      @babatakahashi Год назад

      D'accord, bis auf das Prädikat "gut" bzgl des Beitrags, die Selbstkritik fällt milde aus und wird zudem noch relativiert. Ich halte den Beitrag, auch wenn ich zumindest den Versuch der Selbstreflexion an sich positiv bewerte, für bestenfalls mittelmäßig.

  • @jules7667
    @jules7667 Год назад +4

    „Ich mache gerne den Content den ich gucken würde“… vollkommen valid aber das ist nicht unbedingt als Journalismus zu bezeichnen. Ich glaube was viele Menschen ärgert ist, dass (oftmals auch) Personen mit bestimmten connections aus guten sozialen Schichten an diese Jobs kommen, von denen man das Gefühl hat dass sie jemand anders eventuell besser/ verdienter ausfüllen könnte, dass Inhalte oft unkritisch und aus subjektiver Sicht der Reporter*innen beleuchtet und zu Meinungsfragen gemacht werden und dass der Eindruck entsteht der ÖR gibt Geld für clickbait ohne echte inhalte aus, die seinem Ruf nicht gerecht werden und den Bildungsauftrag scheinbar oft nicht erfüllen- oder kein Bildungsansatz erkannt werden kann. Es wird gefühlt „Content“ produziert- auch von durch Funk angeworbenen influecer*innen, und dieser content entspricht oft nicht den Reportagen/ dokus etc die man erwarten würde. Natürlich gibt es auch (funk) Formate die einen Bildungsauftrag erfüllen. Ich persönlich sehe „Reporter“ als einen der kritischsten Kanäle, generell sehe ich einigen Funk Content als kritisch aber finde auch einige Beiträge sinnvoll und gut

    • @ella5526
      @ella5526 Год назад

      Ja, so wie Carolin eben wahrscheinlich an diesen Job gekommen ist. Anders kann ich mir das kaum erklären.

  • @memesofdestruction5601
    @memesofdestruction5601 Год назад +4

    woah wusste gar nicht das y kollektiv journalismus betreibt, das ist mir neu

  • @ebeneezerswashbuckle3509
    @ebeneezerswashbuckle3509 Год назад +1

    Ich bin einigermaßen (positiv) überrascht einen Beitrag über diese mMn unsägliche neue Art der Reportagen zu finden.
    Ich dachte schon häufiger bei diesen Reportagen dass das ein Kind unserer Instagram Zeit ist, wo alles nur noch um Selbstdarstellung und gefühlige Berichte geht. Die Art und Weise wie bei fast allen diesen Berichten die Journalisten Raum einnehmen und vom eigentlich Thema wegnehmen ist irgendwie befremdlich.
    Es wirkt oft auch so als ob die Medienschaffenden den Zuschauern nicht selbst zutrauen oder zumuten wollen sich eigene Gedanken über die Themen zu machen sondern mir soll auch gleich vorgekaut werden was ich bitte darüber zu denken habe
    Vor kurzem habe ich beim RBB eine Doku namens "Mensch Horst" gesehen, die wie ich finde ein richtiger Lichtblick in der neuen Landschaft war.

  • @SohnDerBerge
    @SohnDerBerge Год назад +18

    Aber was vielleicht grundsätzlich ein Problem geworden ist das eine bestimmte Klasse den Journalismus für sich entdeckt hat.
    Ich Gewinne immer mehr den Eindruck das viele Journalisten/innen mit der Arbeiterklasse nichts am Hut haben und sehr von oben herab auf diese Menschen schauen.

    • @katecoralmusic
      @katecoralmusic Год назад +1

      es wird auch gerne gesagt, dass man sehr divers ist in der jüngeren journalismuscommunity, aber ich sehe genau das phänomen vom anfang bestätigt. nicht nur, aber auch im thema „gendern“. Fast alle funk formate gendern (also alle, denen ich folge) obwohl bei einer Befragung der insa von 2022 ergebnis war, dass nur 26% der wahlberechtigten das gendern befürworten. ich fühle mich oft bevormundet und einseitig informiert. es fühlt sich nicht wirklich divers an, eher wie trendthemen, die viel aufmerksamkeit ziehen. ich würde mir insgesamt mehr vielfalt und mehr perspektivenwechsel wünschen.

    • @pipapo7019
      @pipapo7019 Год назад +3

      da hast du Recht Peter. Es ergibt sich aber weniger aus den Interessen der Klassen, sondern den Möglichkeiten, dass der Journalismus bestimmten Klassen vorbehalten bleibt. So gehören z.b. unbezahlte oder sehr spärlich entlohnte Praktika zu einer Vorraussetzung der Journalismus-Karriere.
      Es gibt einen jungen Mann der davon ausgiebig berichtet und ein Buch über solche Probleme geschrieben hat. Leider weiß ich seinen Namen nicht mehr und konnte ihn auf die schnelle nicht recherchieren.

    • @_informateur
      @_informateur Год назад

      War das denn früher anders? Gab es denn mal einen Journalismus aus der Arbeiterklasse ? ich hab da so meine Zweifel.
      Gerade mit RUclips und SocialMedia eröffnen sich anderseits auch Möglichkeiten und Plattformen für angehende Journalisten und Quereinsteiger.

  • @roruckstuhl
    @roruckstuhl Год назад +1

    Also eine Nacktparty zu zeigen ist einfach unnötig und hat nichts mit Journalismus zu tun. Mich wundert, dass RUclips solche Dinge nicht sperrt. Das verstösst 100 % gegen die Richtlinien von RUclips. Oder?

  • @open_soar
    @open_soar Год назад +7

    Erstmal danke für euren Beitrag und die gelungene, teils humorvolle Auseinandersetzung mit dem Thema!
    Ich habe an dieser Form der Berichterstattung grundsätzlich nichts zu bemängeln. Das Problem ist für mich die schiere Masse an solchen Beiträgen, die enormen Qualitätsschwankungen und der magere Erkenntnisgewinn der meisten Reportagen. Es ist für mich auch nicht verständlich, weshalb es so viele verschiedene Kanäle gibt, auf denen dann doch der gleiche Content produziert wird. Selbst außerhalb von Funk, als Beispiel PULS Reportage, sind die Videos sehr gleichförmig. Würden Kanalnamen gestrichen, gäbe es kaum mehr Alleinstellungsmerkmale.
    Bedenklich finde ich außerdem, wie mit Kritik besonders bei Funk umgegangen wird. In den Kommentaren unter den Videos gibt es als Antwort oft nur Standardformulierungen, von denen keine zu Veränderungen der Inhalte führen. Teils massive Kritik wird nicht aufgenommen, sondern abgewehrt, um die eigene Arbeit weiter zu legitimieren. Das war leider auch hier im Video während der jeweiligen Interviews zu sehen.
    Übrigens sagt Robin, dass die Zuschauer zwischen 14 und 29 Jahren alt seien (was ja schon eine gewaltige Spanne umfasst und daher auch deutlicher in den Inhalten dargestellt werden müsste), allerdings ist das nur die eigens ausgewiesene Zielgruppe. Wie alt die Zuschauer tatsächlich sind, geht aus der Antwort nicht hervor.
    Grundsätzlich sollte sich der ÖRR doch fragen, ob man sich wirklich von amerikanischen Privatfirmen die Form der Inhalte - und teils die Inhalte selbst - diktieren lassen will. Um die Finanzierung muss man sich ja generell keine Sorgen machen, daher könnte doch deutlich mehr experimentiert oder tiefgreifender investiert, statt auf Trendwellen gesurft werden.
    P.S.: Das Fediverse wartet mit offenen Armen auf den ÖRR ;)

    • @ZAPP
      @ZAPP  Год назад +1

      Danke für das Lob und den ausführlichen Kommentar!

    • @KiraFriede
      @KiraFriede Год назад

      Ich glaube sogar, dass tatsächlich die größte Zielgruppe gar nicht die Teenager sind, sondern Mitte 20 bis 40 sogar

  • @sartre13
    @sartre13 Год назад +2

    Man spürt schnell ob es journalistisch Sinn macht. In den meisten aktuellen Fällen würde ich sagen: nein, das ist ein Trend der hoffentlich bald wieder abflacht. Ich gehe mit, dass es häufig "Hilfskonstruktionen" sind. Der Beitrag muss x Minuten lang werden. Dann Film ich mich 20min davon selbst, dann hab ich schon mal den halben Film fertig.

  • @jcherry875
    @jcherry875 Год назад +6

    Ich finde die Dokus von Louis Theroux auch gut. Für mich geben diese Reporter-vor-der-Kamera Dokus immer Praktikanenvibes, also praktisch, dass wir zusammen mit den Reportern in ein Thema eintauchen und es gemeinsam entdecken. Ich persönlich finde das sehr spielerisch und daher auch passend für die junge Zielgruppe auf RUclips. Und ehrlich gesagt finde ich dieses Video auch deshalb gut, allerdings empfinde ich euch dabei nicht so naiv. Man merkt schon, dass ihr euch an strenge Qualitätsmerkmalen hält. Aber mir gefällt sehr das ihr hier das wichtige Phänomen darstellt, dass Medien andere Medien kontrollieren und dadurch zur Verantwortung ziehen, weshalb auch ein gewisser Standard in der Deutschen Medienlandschaft gehalten wird. Lustiger Weise sieht mann aber auch hier den Generationenkonflikt aber ich finde auch der ehemalige Zapp Chef scheint da sehr reflektiert zu sein, was auf mich sehr professionel wirkt.

  • @TreueApostel
    @TreueApostel Год назад +2

    Vor lauter Frauen, sehe ich die Männer kaum.

  • @doublebassful
    @doublebassful Год назад +2

    Gab so eine selbstdarstellerische Reportage bei Reporter über Salafisten.
    Die Reporterin hat es nicht ein einziges Mal geschafft, den von ihr Interviewten kritisch zu konfrontieren. Sie hat sich mehr oder weniger halt angehört was der so alles zu sagen hatte. Das Niveau war echt unterirdisch, und das ist bei Funk-Reportagen leider häufig so. Viel zu oberflächlich, viel zu unkritisch gegenüber Interviewpartnern, kaum etwas wird hinterfragt oder Fakten gecheckt, kurz: es geht viel zu selten in die Tiefe. Da ist sehr viel Luft nach oben.
    Fastfoodjournalismus wie es ein anderer Kommentator hier nannte trifft es ganz gut.

  • @LushOffiziell
    @LushOffiziell Год назад +1

    Jetzt bitte nur Mal eine Auseinandersetzung mit den Kommentaren die oft unter den Videos gefunden werden. Diese Art, dass bei ÖRR Videos immer Lob gelikt aber bei Kritik nie (konkret) Stellung bezogen wird finde ich sehr merkwürdig, wie zb bei justnero und der Antwort von Funk und ARD.
    Achja, danke dass ihr auch Suchtkranke in diesem Film interviewt

  • @Cahin
    @Cahin Год назад +3

    Das mit dem Thema „Nacktheit“, „Sexualität“, „Rassismus“, „Transidentität“ usw. stößt mir bei Funk oft auf - „Klassismus“ taucht m.A.n. viel zu selten auf!
    Heißt nicht, dass die Themen verschwinden sollen (sind ja ok) aber wie wenig über Armut, Einsamkeit und alles Drumherum gesprochen wird.
    Bitte Funk und bitte ÖRR mehr Filme über Klassizismus und Armut!

    • @ZAPP
      @ZAPP  Год назад +1

      Vernommen! Und noch ein dezenter Hinweis auf diesen Beitrag von uns: ruclips.net/video/HfV7EnaOheM/видео.html

    • @Cahin
      @Cahin Год назад +1

      @@ZAPP danke für die Empfehlung aber ich würde mir deutlich mehr wünschen. Marginilieerre Gruppen werden zuhauf angesprochen (auf Klo, ultraviolettntrories, Report, followmeet Reports usw.) Das Leben dieser Gruppen ist wichtig darzustellen aber das Leben von verarmmuten, Arbeitssuchenden und arbeidsunfähige ist n.M.n viel zu unterrepräsentiert. LG hoffe das jemand Ideen gebracht.

    • @Narkol
      @Narkol Год назад

      @@Cahin sehr guter Kommentar. Und vor allem man könnte auch vieles so wunderbar kombinieren aber hey das würde deutlich mehr Arbeit erfordern und das scheint manchmal nicht zu klappen weil die Schlagzahl an neuen Beiträgen wohl so hoch ist das nur halbfertiges dabei herum kommt.
      Für ZAPP ein konkretes Beispiel wenn es um Ausgrenzung oder Diskriminierung geht kann man sowohl einen poc, als Trans, auch als einen Ausländer, einen mit wenig Geld, Behinderungen etc zeigen. Oft wird so getan als hängen viele Dinge nicht zusammen.
      Und ja die alltäglichen Probleme und Sorgen werden viel zu wenig betrachtet und man hat etliche Themen die eher für die behobene Mittelschicht wirklich relevant sind weil die "kleineren" leute gar nicht die Zeit haben sich mit anderen Themen zu beschäftigen.

    • @Cahin
      @Cahin Год назад +1

      @@Narkol ich bleibe optimistisch, dass der Kommentar geherzt wurde zeigt, dass immerhin min. eine Person die Möglichkeit hat eine Idee anzusprechen - mal schauen wie es in z.B. 1 Jahr aussieht

  • @xatarskoftespie8844
    @xatarskoftespie8844 Год назад +1

    Ah ja die gute Frau "Vier mal die Woche saufen ist doch ganz normal" mal wieder mit sehr selbstkritischen Aussagen

  • @NuhDhulMitrain
    @NuhDhulMitrain Год назад +1

    Dieser Genderquatsch macht das ganze echt lächerlich

  • @mura2335
    @mura2335 Год назад +2

    Ich finde viele Reporter einfach viel zu jung und voreingenommen, besonders wenn es um Politik, Wirtschaft und ähnliches geht. Es ist wirklich extrem kritisch, die meisten Jungen Menschen konsumieren vorallem Reportagen oder Zeitungsartikel die von viel zu Jungen Menschen produziert werden, jene entscheiden quasi über die "Wahrheit" da viele einfach deren Meinungen 1:1 übernehmen. Man sollte sich zu jeder Thematik beide Seiten anschauen, es gibt z.b gerade von rechter Seite aus extrem viel berechtigkte Kritik zu vielen Berichten und Reportagenbei denen, wie gesagt, viel zu Junge Menschen viel zu einseitig und realitätsfern berichten. Gerade im Journalismus vermisse ich, dass z.b 2 Reporter mit zwei verschiedenen Meinungen NEUTRAL über ein Thema berichten und sich trotzdem gut verstehen. So sollte es letztendlich sein, diese wären dann auch das richtige Vorbild für junge Menschen.
    Kaum jemand kann mehr Meinungen neutral austauschen ohne gleich emotional zu reagieren wenn jemand eine andere Meinung vertritt. Oft werden sogar Idioten gezeigt um eigene Meinungen zu unterstützen, wie z.b bei Corona oder der Flüchtlingskriese. Kritische Meinungen werden einfach mit Querdenkerdemos überspielt um auf berechtigte kritik nicht eingehen zu müssen. Erschrenkend finde ich, dass die meisten Neutralen Reportagen oder Berichte von Privatpersonen auf RUclips kommen.

  • @marcsles
    @marcsles Год назад +6

    Eine Aufgabe von (meiner Meinung nach) gutem Journalismus ist auch, wenn nicht sogar vor allem, meinen (dem Leser/ der Zielperson) Tellerrand zu erweitern, sich mit Dingen zu beschäftigen, mit denen man sich nicht beschäftigt.
    Sei es nun eine Aktparty, Gendern oder etwas so "banales" wie einen Berg hinaufkraxeln.
    Die Gesellschaft toleranter zu machen, neuen Ideen oder Gedanken gegenüber ist wichtig und nicht jede Bewegung in die Richtung muss dramatisch und weltbewegend sein.

    • @marcsles
      @marcsles Год назад +2

      (Und sind wir mal ehrlich, ob nun eine junge Person im Zug geframet vor sich hin redet, oder ob so ein alter weißer Cis-Man jetzt 'ne 50 Zeilen Einleitung im klassischen Print Medium schreibt...... das nimmt sich doch nix)

    • @ZAPP
      @ZAPP  Год назад

      @@marcsles 😄

    • @ZAPP
      @ZAPP  Год назад +1

      Danke - dem stimmen wir auf jeden Fall zu, der Blick über den Tellerrand lohnt immer!

  • @rvb_drolf3950
    @rvb_drolf3950 Год назад +4

    Ganz grundsätzlich finde ich diesen Beitrag wirklich gut und durchdacht. Die Meta-Ebenen, die hier bedient werden, machen ihn wirklich wertvoll. Etwas kritisch sehe ich die Auseinandersetzung mit Carolin als auch mit Robbubble sowie den dort gezeigten Reportagen bzw. Thumpnails. Die Alkoholreportage war wegen der Alkoholverharmlosung selbst in der zweiten Version problematisch. Das mit fehlendem Jugendschutz zu klassifizieren stimmt zwar irgendwie, aber trifft aus meiner Sicht nicht den Kern des Problems. Ich möchte Rob Bubble nicht seine Arbeit absprechen, aber ein klassischer Journalist war er nie. Seine neueren Videos weisen ohne Zweifel einen Rechercheaufwand auf, aber in erster Linie ist er Unterhalter. Von daher würde ich an ihn nicht die gleichen Maßstäbe anlegen, wie bei anderen. Die Objektophilie-Reportage finde ich schon problematisch, da es hierbei um das Zeigen von Kuriositäten geht und nicht um journalistische Aufklärung. Solche Beiträge liefen früher bei RTL2 nachts um 11 im Rahmen deren damaliger Reportage-Reihe. Das hat für mich nichts mit ÖR zu tun, sofern man es eben nicht drastisch anders macht als die private Konkurrenz. Dies ist aus meiner Sicht eben nicht der Fall.
    Danke euch trotzdem für diesen guten Beitrag, bei dem ich mir noch an der ein oder anderen Stelle noch mehr Kritik und Einordnung gewünscht hätte.

  • @sven9240
    @sven9240 Год назад +3

    Dieser Beitrag hätte auch von FUNK selbst stammen können. Guckt euch doch einmal die Reactions von Holger (Massengeschmack TV) an, so sieht m.M. nach eine kritische Auseinandersetzung mit den FUNK-Formaten aus. Hier empfehle ich insbesondere die Reaction zu Carolins Selbstversuch zum Alkoholverzicht. Ich frage mich immer noch wie so etwas von FUNK unkommentiert gesendet werden konnte.

    • @ZAPP
      @ZAPP  Год назад

      Danke für deine Einschätzung!

  • @refugiumdersteine7180
    @refugiumdersteine7180 Год назад +1

    Nein. Das ist kein Journalismus, sondern Selbstdarstellung. Guter Journalismus behandelt ein THEMA, da hat Selbstdarstellung kein Platz. Und wenn dann noch davon gequatscht wird, dass man dem YT-Algorithmus entsprechen muss, sollte man sich selber hinterfragen, ob guter Journalismus, der sich den Regeln eines Konzerns unterwirft, gut sein kann. Und wenn man sich als JournalistendeR dann noch an einem stylischen Schreibtisch räkelt, gibt es für mich nur eins: wegschalten/-klicken.
    Großartig ist das Wort "Selfie-Journalismus". Mein Grundsatz: "Das Wichtigste ist, sich selber nicht so wichtig zu nehmen.".

  • @catfreak
    @catfreak Год назад +1

    Ich mag diese Formate, aber oft scheinen die Journalisten sehr naiv zu sein. Eher Teenager als Journalisten. Das ist mir zu einfach.

  • @notyou5594
    @notyou5594 Год назад +9

    Ich finde gerade bei "die Frage" gibt es einen enormen Verbesserungsbedarf, was das Thema Neutralität angeht. Sowohl bei den Reportagen selbst, als auch bei den Erwiderungen auf Kommentare von Zuschauern. Zu einer guten journalistischen Arbeit gehört auch ein angemessener respektvoller Umgang mit Kritik bzw. Ansichten zu dem jeweiligen Thema und zwar aus allen Richtungen der Gesellschaft und jeder Meinung. Das bedeutet, dass jede Meinung angehört und ihr eine Plattform, auf RUclips eben die Kommentarspalte, gegeben wird. Besorgniserregend finde ich besonders bei "die Frage", dass die Kommentare von Zuschauern regelrecht nach der Netiquette der jeweiligen Plattform gefiltert und oft unberechtigter Weise gelöscht werden. Irgendwie scheint es mir so, als hätten viele der öffentlich rechtlichen Kanäle vergessen, dass das Konzept der Meinungsfreiheit und insbesondere das Strafgesetzbuch auch im Internet gelten und nicht durch eine eigens ausgedachte gegenüber dem geltenden Recht verschärfte Nettigkeitsvorgabe ersetzt werden können. Nur weil ein Kommentar zwar verletzend oder irgendwie extrem formuliert ist, muss es noch lange nicht strafrechtlich relevant sein.

  • @Jonas_Meyer
    @Jonas_Meyer Год назад +6

    Vielen Dank für den Beitrag. Mich würde ein Beitrag interessieren zur Einordnung von Themen in der Berichterstattung
    Beispiel in der "Kein Alkohol" Reportage fehlte vielen die Einordnung wann der Konsum bereits eine Sucht darstellt bzw. das die Reporterin eventuell schon Entzugserscheinung aufweißt.
    Ein anderes Beispiel wäre das Format "Das Treffen" von Leeroy wo zwei Personen sich mit unterschiedlichen Standpunkten sich treffen. Dabei fehlt die Einordnung meistens komplett und Faktenchecks werden meist auch nur visuell eingeblendet was schlechter wahrgenommen wird.
    Auf der anderen Seite kann ein Reporter oder Journalist seine persönliche Haltung bei einer Einordnung stark einfließen lassen und eine neutrale Berichterstattung stark "Framen".
    Gerade das Video "AFD-POLITIKER trifft TRANS FRAU" von Leeroy wurde stark kritisiert. Da frage ich mich ob es journalistisch ok ist oder ob man das Meinungsbild mit solchen Video zu stark verzehret wenn z.B. eine Person deutlich sympathischer rüberkommt und rhetorisch stärker ist und somit das Thema "gewinnt". Hier auch der Bezug zum Thema "False Balance" also zwei Personen treffen sich obwohl es für die Themen viel mehr Meinungen gibt und die eine Person zum Thema eventuell radikaler steht und die andere ausgewogener.

  • @AllesPat
    @AllesPat Год назад +2

    Sehr interessanter Meta-Beitrag. Mir fehlen aber in dem Zusammenhang - und ich finde, dass gerade das einen großen Unterschied in den Vorstellungen von Journalismus zwischen den Generationen verursacht - Informationen zu den journalistisch-wissenschaftlichen Paradigmen; den verschiedenen Sichten auf die Welt. Während die ältere Generation an Journalisten versucht (davon ausgeht, dass es möglich sei), eine objektive Wahrheit zu berichten, so sind sich Reporter in den jüngeren Formaten darüber bewusst, dass es keine echte Objektivität gibt und alles durch ihren Sprechtext, durch die Bilder und Musik und den Schnitt von der Realität abgewandelt wird. Heißt das, dass eine Seite besser ist? Nein - der Zuschauer muss sich dessen nur eben auch bewusst sein.

    • @ZAPP
      @ZAPP  Год назад

      Danke - das ist ein guter Punkt!

  • @wannabeth2815
    @wannabeth2815 Год назад +1

    Das Problem ist denke ich, dass diese "Selfie-Reportagen" sich ernster nehmen als sie tatsächlich sind und fröhlich um Kritik herumreden :) das Problem mit der "30 Tage kein Alkohol"-Reportage war NICHT "krass wie kann man sich so präsentieren". Und ich denke dass man das Video nicht wegen Jugendschutz runtergenommen hat, sondern wegen der (oftmals berechtigt) kritisch-hinterfragenden, entlarvenden Kommentare und der negativen Bewertungen. Das schmeckt in der Bilanz nicht. Diese Form der Reportagen ist preisgünstig und einfach/schnell gemacht, heißt nicht dass keine Arbeit hintersteckt, hat aber halt Campus TV-Niveau, da erwarte ich von gebührenfinanzierten Formaten mehr.

  • @marcycolleti551
    @marcycolleti551 Год назад +2

    Also wenn ein Format bei Funk sich mit Sexualität auseinander setzt ist das völlig in Ordnung und auch wichtig. Dennoch muss ich sagen, wenn dann ein Beitrag von Funk und egal welcher Kanal kommt, wird da eher auf die Sensationsgeilheit gesetzt, selten gut recherchiert und auch zu wenig wissenschaftlich. Dann fühlt sich das eher wie ein Doktor Sommer Beitrag für junge Erwachsene an. Aber Sex sells und das wissen die Leute auch von Funk. Was mich ankotzt es gibt keinen Musik Kanal auf Funk. Es gibt einen beim BR PULS Musikanalyse, aber das ist auch nur ein weiterer Hip Hop Kanal und kein Musikkanal. Es ist Luft nach oben bei Funk viel Luft. Wenn ihr jemand zum Thema Musik braucht ich stelle mich breit...dann zeig ichs mal dem Fridl!

  • @amandaglumanda5301
    @amandaglumanda5301 Год назад +2

    Bei den "Selfie-Reportagen" fehlt mir tatsächlich oft der Journalistische Abstand.
    Aber seit der Corona-Pandemie liebe ich diese Videos!
    Wenn ich den ganzen Tag alleine im Home-Office arbeite, fühle ich mich durch diese Reportagen nicht mehr so einsam und gleichzeitig unterhalten und informiert.
    Bei unkritischen Reportagen (Beispiel: Alkohol-"Challenge") würde ich mir jedoch ein Statement von der Redaktion in den Kommentaren oder am Ende des Videos wünschen.
    Jugendschutz & der Bildungsauftrag sollte unbedingt vor den Klicks stehen!!

  • @Paule333
    @Paule333 Год назад +3

    Ich glaube nicht, dass Nacktheit ein Problem bei Werbepartner ist: "Sex Sells". Ich hab eher das Gefühl bei den ganzen Nacktheit und speziellen sexuellen Vorlieben geht es den Funk Formaten um Klicks.
    Den klassisch waren es die werbefinanzierten TV-Sender die mit Formaten wie "Adam sucht Eva" Kasse machen wollten.

  • @MrKarlsor
    @MrKarlsor Год назад +1

    Ich bin absolut pro ÖRR. Umso mehr empfinde ich Reportagen von Y-Kollektiv und Reporter extrem anstrengend und über-emotionalisiert.

  • @hblaub
    @hblaub Год назад

    Diese Person sagt, dass die Autoren "innen" seien, und wundert sich dann, dass sie draußen in der Kälte nicht überleben können. Seltsam.

  • @RoXanne-wo8rt
    @RoXanne-wo8rt Год назад +2

    Man hat bei dem ein oder anderen Funk Beitrag leider öfter mal das Gefühl es handle sich eher um Runkfunk finanzierte Selbstdarstellung. Für den ein oder anderen mag das einen Mehrwert haben, ich persönlich finde es sehr befremdlich.

  • @Weromano
    @Weromano Год назад +1

    Ich finde die „On-Reportagen“, wie sie bei Funk häufig zu sehen sind schrecklich, den Stil, den „Vollbild“ fährt, finde ich den herkömmlichen Reportagen teilweise überlegen.

  • @rainerszesny8593
    @rainerszesny8593 Год назад

    Das einzige Problem mit dieser Art von Journalismus, ist, dass er absolut ergebnislos ist.

  • @nfriday9670
    @nfriday9670 Год назад +3

    Ich schaue verschiedene der Formate gern und finde es auch gesellschaftlich sinnvoll Themen wie Nacktheit, Kinks etc. darzustellen, allerdings ärgere ich mich auch regelmäßig über "billige" Produktionen ohne Experteneinordnung und ohne roten Faden.
    Manche Beiträge starten mit einem guten Thema und mittendrin verliert sich der rote Faden. Die Videos wirken dann auf mich wie Uni-Referate, bei denen keiner am Ende nochmal drüber schaut und sagt: So kann das noch nicht raus, vertieft das und das noch, da fehlt der Zusammenhang etc. Vermutlich ist genau das auch der Grund, weshalb es so viele Formate dieser Art gibt. Sie sind billig und schnell produziert, die Reporter:in macht die ganze Arbeit, filmt sich bestenfalls noch selbst, dann wird geschnitten und handwerklich schlechte Beiträge werden halt trotzdem einfach hochgeladen, weil es zu teuer wäre nochmal gemeinsam drüber zu schauen.

  • @ikondrardester7898
    @ikondrardester7898 Год назад +3

    Noch mehr Emotionalisierung im Journalismus halte ich für problematisch. Das bedeutet zum Teil ja auch die Möglichkeit zu Manipulation. Und Nachrichten bekommen immer mehr Entertainment-Charakter. Ich muss die Zuschauer unterhalten um genügend Klicks zu generieren. Keine gute Entwicklung in meinen Augen.

    • @ZAPP
      @ZAPP  Год назад +1

      Danke für deine Einschätzung!

  • @nihalvlivion9219
    @nihalvlivion9219 Год назад +1

    Witzig, dass es eher ältere Leute sind, deren Meinung da am Anfang erfragt wird - diese Formate richten sich nunmal an ein jüngeres Publikum.
    Ich für meinen Teil empfinde diese Sendeform als tausendmal erfrischender und für mich persönlich auch inhaltlich wertvoller als herkömmliche, trockene Formate, bei denen allein schon das Sprechtempo so langsam ist, dass ich fast einschlafe. Aber das ist dann eben geeigneter für die älteren Herrschaften...
    Und natürlich sind diese neueren Formate sinnvoll und journalistisch wertvoll. Da werden Kinderpornos aus dem Netz gelöscht und Toilettenspanner vor Gericht gebracht, also gerade Strg F und Y Kollektiv leisten wertvolle Arbeit (nicht immer, aber häufig). Auch wieder Themen, mit denen man einem älteren Publikum sicher nicht kommen muss, die sich möglicherweise nichtmal im Internet bewegen, aber für jüngere User:innen eben interessant.
    Wann haben die älteren Formate denn zuletzt einen Skandal aufgedeckt? Bei Strg F fällt mir sofort ein, dass sie den Dokumentarfilm "Lovemobil" als geschauspielert entlarvt haben.
    Ich würde sagen, einige sehen hier ihre Felle davon schwimmen...

  • @Lilly-mf7fk
    @Lilly-mf7fk Год назад +1

    Also diese Kameraführung in diesem Beitrag... ist ja nervig 😵‍💫

  • @hyperulf
    @hyperulf Год назад

    Ich habe früher immer mal wieder Strg F geschaut, bis es mal um ein sehr kontroverses Thema ging, mit dem ich beruflich eng zu tun hatte. Und da habe ich gemerkt wie seicht die Recherche sein muss, denn es kam von Kern des Problems überhaupt gar nichts rüber. Seitdem halte ich mich fern.

  • @haltdieklappe_medienmacher
    @haltdieklappe_medienmacher Год назад

    Ich bin auch Teil der jungen Generation und finde diesen Hang zum On Camera Journalismus ermüdend und mit ewig gezeigten Recherchen ins Nichts und Befindlichkeiten eher eine Art FastFoodJournalismus, der eben komplexe Themen statt durch intensive Recherchen und kreative Ansätze darzustellen, sondern die eigene Unsicherheit einfach als Teil der Doku verkauft.

  • @iloveblender8999
    @iloveblender8999 Год назад

    Also ich habe nichts dagegen, dass Reporter vor der Kamera stehen. Oft werden ja auch geradezu Geschichten erzählt über den Verlauf der Recherchen. Das zeigt meiner Meinung nach sehr gut, dass es sich um Menschen handelt, die auf der Suche nach der Wahrheit sind und nicht um Roboter. Und seien wir mal ganz ehrlich, ein gewisser Unterhaltungsfaktor ist auch gut.

  • @oskarlibelle1769
    @oskarlibelle1769 Год назад +1

    Besonders extremes Beispiel: Strg f , Nadja. Die Sachen kann ich echt nicht anschauen

  • @claralaub
    @claralaub Год назад +1

    Im Grunde macht die Zapp-Moderation eine Reportage über Selbstdarsteller in Reportagen und stellt sich dabei selber dar. 😅 kannste dir nicht ausdenken. Grüße an impimpimp

  • @LarsEckert_Molimo
    @LarsEckert_Molimo Год назад +4

    Super Beitrag. Ich finde die Darreichungsform muss ja dem Nährwert nicht schaden. Eine gute Regel ist vielleicht: Wenn man die gesamte Recherche im Endprodukt sieht und der Film ist dann noch interessant, dann hat man was falsch gemacht. Insgesamt finde ich es aber gut, wenn "Die Medien" menschlicher werden. Ich will sehen wer für mich Wissen aufbereitet und ich will wissen was diese Person denkt, erst dann kann ich doch einschätzen ob ich dem vertraue was mir objektiv berichtet wird. Das Publikum muss lernen objektive Berichte und die Person im Bild zu trennen und der Journalismus darf sich nicht der Versuchung hingeben die mühsamen objektiven Anteile gegen Unterhaltung und Reichweite zu tauschen. RTL II Produktionen könnte jeder Sender bringen, aber wir bezahlen ARD und ZDF dafür auch ein wenig arte ins Unterhaltungsfernsehen zu streuen.

    • @ZAPP
      @ZAPP  Год назад +1

      Wir würden hier jetzt allzu gerne ein Meme mit arte Bae statt Salt Bae posten 👌

  • @carjanice
    @carjanice Год назад

    Die 30 Tage ohne Alkohol Doku als Beispiel zu nehmen ist einfach so fehl am Platz, die Aufregung über die Reporterin in der Doku war einfach nur aus dem Grund, dass sie einfach nicht einsehen wollte und anscheinend immer noch nicht will, dass sie ein Problem mit Alkohol hat!

  • @MilowBrown
    @MilowBrown Год назад +5

    Ich finde diese Art des Journalismus besser als diese 5minuten Tv "news" Beiträge.

    • @ZAPP
      @ZAPP  Год назад +1

      Danke für deinen Kommentar. Willst du auch noch erzählen, warum du das besser findest?

    • @tightsuo9526
      @tightsuo9526 Год назад

      Ja. Ein absolut fairer Vergleich. wtf

  • @jasuke13
    @jasuke13 Год назад

    Solche Formate sind vielleicht für sehr junges Publikum ein guter Einstieg ins Genre „Doku“. Aber gerade bei ernsten Themen schalte ich weg, wenn mir ständig die Journalisten im Bild begegnen.

  • @MakeMyDay366
    @MakeMyDay366 Год назад

    Dieser Meinungsjournalismus tötet die Qualität bei Reportagen ab. Er ist einfach unseriös.

  • @Narkol
    @Narkol Год назад +2

    Sehr interessante Einblicke. Die Formate von Funk sind halt extrem Unterschiedlich und auch bei einigen Dokus merkt man leider von wem sie gemacht wurden oder welche Zielgruppe man nun ansprechen will. Oder auch welche Agenda dahinter steckt. Objektiv sind einige absolut nicht und hinterfragen gar nichts bzw stellen auch normale Dinge als Sonderheiten dar aber Dinge die nicht normal sind werden als alltäglich verkauft.

  • @jonnyfromtheblock21
    @jonnyfromtheblock21 Год назад +1

    Die eigene Meinung steht bei Funk ganz oben 😅

  • @lisari6246
    @lisari6246 Год назад

    Ich glaube diese Verwässerung von Rollen führt vor allem dazu dass Glaubwürdigkeit verloren geht und genau das kann sich der ÖRR gerade nicht leisten.

    • @lisari6246
      @lisari6246 Год назад

      Was ich in Sachen Transparenz mal spannend finden würde ist wie bspw. dieser Alkoholbeitrag trotz Verletzung des Jugendschutzes abgenommen werden konnte. Da könnte man mal transparent machen wie so eine Prüfung abläuft.

  • @Aboutadamatlas
    @Aboutadamatlas Год назад

    Toller Film. Endlich das Thema. Die scheinbar unkontrollierte Vermehrung von Reporterstücken geht mir auch schon länger auf die Nerven. Ein Selbstversuch hat auf jeden Fall seine Berechtigung als Reporterstück. Aber warum muss sich der Mensch, der die Geschichte recherchiert hat, dringend vor die Kamera stellen und sagen: „Hallo, wir besuchen jetzt die Susi, die das und das gemacht....“?
    Ich selber habe einige Zeit Interviews als Reporterstücke produziert. Besonders vor dem Hintergrund, weil es schneller zu schneiden geht. Nur leider habe ich festgestellt, dass Leute, die sich gerne vor der Kamera zeigen, selten gute Journalisten sind und umgekehrt. Ich bin der Meinung, dass ein Beitrag als Reporterstück eher das Niveau nach unten drückt.

  • @__morticia__addams__
    @__morticia__addams__ Год назад +2

    Ansonsten finde ich die On-Reportagen gar nicht so schlimm. Der Anteil Funks an den Rundfunkgebühren ist so winzig, bevor wir uns hier über den bildenden Zweck unterhalten können wir erstmal über den Musikantenstadl und seine Freunde reden, sowie die
    Finanzierung der TV-Rechte von 48 WM-Spielen in Katar. Der letzte Beitrag hat schon Recht, die Chemsex-Reportage zB würde niemals nirgendwo anders laufen können und hat meinen Tellerrand wirklich erweitert.

  • @AnnChaJ
    @AnnChaJ Год назад +3

    Super interessanter und relevanter Beitrag!

    • @ZAPP
      @ZAPP  Год назад

      Danke!