Herstellung eines Holznagels | Holzhandwerk revisited

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  • Опубликовано: 14 окт 2024
  • Die HandwerkerInnen des Österreichischen Freilichtmuseums Stübing verwenden zur Herstellung eines klassischen Holznagels Lärchenholz. Aus einer Stammrolle werden Rohlinge geformt, die anschließend auf einer Heinzelbank zugerichtet werden. Der Holznagel spielte vor allem im historischen Holzbau eine wichtige Rolle und wurde unter anderem für Verbindungen im Dachstuhl verwendet.
    Im Österreichischen Freilichtmuseum Stübing sind viele historische Handwerkstechniken hautnah erlebbar. www.museum-joa...
    Holzhandwerk revisited ist ein Projekt, durchgeführt im Rahmen des Förderprogramms Sparkling Science, gefördert vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung.
    © Institut für Holztechnologie und Nachwachsende Rohstoffe, Universität für Bodenkultur Wien
    © Institut für Creative\Media/Technologies, FH St. Pölten

Комментарии • 20

  • @StefanWolf-i4x
    @StefanWolf-i4x 3 месяца назад

    Das Video strahlt eine Ruhe aus🙏🏻

  • @guadisch3136
    @guadisch3136 4 года назад +4

    Großartig. Ich hoffe Europa kann seine Handwerkskunst doch einigermaßen erhalten. Sie tragen jedenfalls dazu bei. 👍

  • @toterkiller47
    @toterkiller47 4 года назад +1

    Sehr schönes Video, gute Auswahl der Bild-Szenen und nachvollziehbare Erklärungen.

  • @danielviebke4198
    @danielviebke4198 5 лет назад +2

    Sehr gut erklärt und gezeigt. Jetzt habe ich wieder etwas aus der alten Ha dwerkskunst gelernt. Dafür gibt es gleich ein Abo. Hoffe von dir noch mehr über die Vorgehensweisen der alten traditionellen Holzverbindung und Holzverarbeitung zu sehen/lernrn.
    Viele Grüsse daniel

  • @hansmuller9575
    @hansmuller9575 4 года назад +1

    Prima Aufarbeitung, sehr lehr- und hilfreich.

  • @DieterichSchwaeble
    @DieterichSchwaeble Год назад

    Endlich was nützliches

  • @michisvintagedesign1847
    @michisvintagedesign1847 4 года назад +4

    Handwerk pur, wunderschön gemachtes Video. 👍

  • @hagenheld7703
    @hagenheld7703 4 года назад +2

    Klasse Aufbereitung des Themas

  • @STVZ70
    @STVZ70 3 года назад +1

    Für mein Projekt sehr informativ. 🤝👍🙋‍♂️

  • @selbergekauft_de8630
    @selbergekauft_de8630 3 года назад +1

    Vielen Dank für dieses wunderbare Video! Danke.

  • @urmelausdemeis3495
    @urmelausdemeis3495 Год назад

    Sehr informativ. Toll gemacht

  • @GuitarFF
    @GuitarFF 4 месяца назад

    Warum ist der Kopf am Nagel eigentlich? Ist das nur um eine grossere Oberflache für den Hammer zu bekommen? Oder hat der ne bestimmte andere Funktion?

  • @helioroggenbaum4971
    @helioroggenbaum4971 7 месяцев назад

    👀🦉👏👏👏👏👏👏👏👏🇧🇷🇩🇪 Danke.....Sul brasilien

  • @michatroschka
    @michatroschka 3 года назад

    warum gerade lärchenholz? gruß und danke für das gute video!

    • @Holzverwendung
      @Holzverwendung  3 года назад +4

      Freut uns, dass es gefällt! Es muss nicht Lärche sein, wesentlich ist welche Art von Verbindung geschaffen werden soll bzw. welche Tragfähigkeit sie haben soll/muss. Es kann auch Eiche oder z.B. Kiefer verwendet werden - zu beachten sind dabei die unterschiedlichen Festigkeiten der Holzarten und daraus resultierend, die Tragfähigkeiten der Verbindungen. Die Idee beim Holzbaunagel ist grundsätzlich, dass eine Presspassung zur Anwendung kommt, d.h. das runde Bohrloch ist im Durchmesser etwas kleiner als der eckige Nagel. Der Nagel "frisst" sich in das umgebende Holz, bzw. wird die Spitze des Nagels am Ende eines Sackloches etwas ins Holz getrieben - eine feste Verbindung wird so gewährleistet (siehe z.B.: ruclips.net/video/Ow6b6XTIykU/видео.html). Zusätzlich sollen die Nägel beim montieren "trockener" sein als das Bauholz um ein späteres Schwinden und "lockern" selbiger zu vermeiden.
      In den meisten Fällen hängt die Tragfähigkeit der Verbindung, je nach Belastungsfall u.a. vom Biegewiderstand des Nagels ab, es gibt hier Literatur zur Bemessung von Holzverbindungen mit Holznägeln in Tragwerken [z.B. nach "DIN 1052" bzw. "ÖNORM B 1995-1-1", Bemessungsgrundlagen für andere Holzarten werden z.B. in: "Blass, H. J.; Ernst, H.; Werner, H.: Verbindungen mit Holzstiften.
      Bauen mit Holz, Heft 10, Seiten 45-52, 1999." beschrieben, spannende weiterführende Literatur wäre auch das an der TU Graz entstandene Werk "Historische Dachwerke. Beurteilung, realitätsnahe statische Analyse und Instandsetzung." von Andreas Meisel (2015)].
      Es muss aber eben nicht zwangsweise Lärche sein. Die Lärche hat, im Vergleich zu anderen in Österreich heimischen Nadelholzarten (wie z.B. Fichte oder Tanne) eine höhere Festigkeit und Dauerhaftigkeit. Typisch im Holzbau (vor allem bei Dachwerken) ist aber auch die Verwendung von Eiche oder Kiefer, manchmal auch Buche. Je nach Anwendung können aber auch völlig andere Holzarten verwendet werden, ein Beispiel wäre etwa die Berberitze, sie ist besonders hart und druckfest und fand in der Vergangenheit z.B. Verwendung als Schuhnagel.

    • @michatroschka
      @michatroschka 3 года назад +1

      @@Holzverwendung danke für die überaus ausführliche antwort!!! sehr schön! ihre informationen sind sehr interessant und nützlich! ich habe über ihren link auch die doku über die mühle fast durch- genial! das lärchen so gutes holz haben wusste ich nicht. also kiefern sind sehr harzhaltig und dadurch resistent, ist das bei den lärchen auch der fall? allerdings habe ich hier in deutschland noch nie mehr als eine einzelne lärche gesehen, gibt es noch irgendwo bestände?

    • @michatroschka
      @michatroschka 3 года назад

      @@Holzverwendung danke auch für die infos mit dem dach und die literaturempfehlungen!

    • @Holzverwendung
      @Holzverwendung  3 года назад +2

      ​@@michatroschka Sehr gerne! Ja, das stimmt - auch die Lärche ist harzhaltig, selbiges ist der Dauerhaftigkeit zuträglich. Häufig ist es eine Kombination von verschiedenen Faktoren (Dichte, Inhaltsstoffe, usw.) die, die Eigenschaften einer Holzart definieren und damit z.B. die Resistenz gegen holzabbauende Pilze mitbestimmen.
      Und ja, die Lärche (Larix decidua) ist eine typische Baumart der Alpen, sie wächst hier bis an die Baumgrenze heran. Dementsprechend stimmt es auch, dass sie in Deutschland nicht die gleiche Verbreitung wie etwa in der Schweiz oder in Österreich findet. Daneben gibt es auch Lärchenwälder in der Tatra (Slowakei, Polen), in den Beskiden in Polen und im Osten der Sudeten (Tschechien, Polen, Deutschland). Lärchenbestände in Deutschland gibt es z.B. in der Gegend um Ruhpolding in Bayern, aber zu konkreten Lärchenwaldstandorten in Deutschland muss ich zugeben: da bin ich leider überfragt! Ein guter Tipp zu natürlichen Verbreitungsgebieten von verschiedenen Baumarten wäre z.B. die Seite: www.euforgen.org/species/ (- in diesem Fall für Lärche: Larix decidua anklicken für die Kartenansicht!).
      Ein Tipp am Rande: wenn es sich mal ergibt, eine herbstliche Wanderung in einem Lärchenbestand ist eine hübsche Sache, da die Lärche die einzige heimische Nadelbaumart ist, die ihre Nadeln abwirft, im Herbst verfärben sich diese wunderbar leuchtend gelb!