Grüß euch :) Ich möchte hier nur ein paar Ergänzungen schreiben, auf die ich aufmerksam gemacht wurde. 1.) Bitte bei der Ausarbeitung beachten, dass ihr das Zapfenloch einen halben Zentimeter tiefer macht(nicht mehr), als der Zapfen lang ist. So wird gewährleistet, dass der Zapfen sauber passt, genügend Raum für quellen und schwinden eingeplant ist und ich dennoch nicht unnötig viel Holzquerschnitt verloren geht. 2.) Dem ein oder anderen scheint das Thema Holzschutz am Herzen zu liegen. Im Rahmen dessen, was eine sinnvolle Kommentarlänge erlaubt, habe ich versucht das Thema unter dem Kommentar von @thetagrunberg1361 etwas anzureißen. Das kann natürlich nur ein grober Überblick sein und ich werde mich bemühen, demnächst noch ein Video zum Thema Holzschutz nachzureichen :)
Hallo, gute Vorführung der Anfertigung der Zapfenlöcher, mit der klassigen und professionellen Art mit dem Kettenstemmer, das erinnert mich an die Kettenfräse in der Tischlerei für Schlitz und Schlosskästen bei Zimmertüren ect. Mfg. vom Ndrh. Hans-Peter
Frohes neues, wie immer ein Top Video! Vielleicht hättest Du noch mal stärker betonen können, dass das Zapfenloch immer etwas tiefer sein muss, als der Zapfen, damit auf dem Zapfen keine Last auf der Stirnfläche aufliegt. Was hältst du, im Außenbereich, von diesen Bohrungen in den Zapfenlöchern die das Wasser ablaufen lassen sollen? Z.B. bei Schwelle und Stiel an der Außenwand.
Danke :) Ach Mist...irgendwas vergisst man immer. Danke für den Hinweis, werd ich noch als gepinnten Kommentar ergänzen. Zu den Bohrungen kann ich nur sagen, es ist schön, wenn man es vermeiden kann. Ich schau immer gern, dass ich das Problem anders lösen kann, aber wenn es die letzte Möglichkeit ist, empfinde ich es als eine gute Option :) Ich möchte an der Stelle auf den Kommentar von @thetagrunberg1361 verweisen, da habe ich das Thema in meiner Antwort nämlich mit aufgegriffen :) Aber ich seh schon...das Thema Holzschutz interessiert euch, ich werd da zeitnah mal ein Video machen in dem ich das alles zusammentrage :)
Es kommt dabei nicht auf den Millimeter an, Ziel ist ohnehin, dass das Zapfenloch etwas tiefer (ca 0,5cm) ist als der Zapfen lang ist. Entweder du tastest dich häppchenweise nach unten und kontrollierst regelmäßig mit dem Zollstock oder - wenn du mehrere Löcher bohren möchtest - überlegst du dir eine Bohrtiefenbegrenzung. Das kann als Low Budget Variante eine Edding-markierung auf dem Schaft des Bohrers sein. Vllt hast du Glück und Bohrtiefe und Bohrerlänge passen halbwegs gut zusammen, sodass du den Akkuschrauber selbst als Begrenzung nehmen kannst, indem du den Bohrer genau an der Grenze der Länge ins Futter einspannst, die du brauchst. Falls das nicht geht und der Bohrer dafür zu lang ist, leg dir irgendein Plattenmaterial in entsprechender Stärke bei. Bei der Frage ist tatsächlich Kreativität gefragt ;) aber wie gesagt...all zu genau muss es nicht werden, da du ohnehin nochmal mit dem Stemmeisen nacharbeiten musst.
Moin, hast du deinen Swanson Winkel eingetauscht? Aber eigentlich habe ich ne andere Frage. Ich will ein kleines Fachwerk im Nachgang einbauen und muss mit Fehlzapfen arbeiten. Meine Balken sind aus Kiefer. Welches Holz empfiehlst du für die Fehlzapfen. Vielleicht könntest du auch darüber einmal ein Video drehen... Danke für die lehrreichen Videos bisher
Grüße, nicht eingetauscht, sondern auf ner Baustelle liegen lassen :D Es musste dann kurzfristiger Ersatz her, aber so richtig zufrieden bin ich noch nicht. Wenn du gern mit Fehlzapfen arbeiten möchtest, empfehle ich dir, das gleiche Holz zu nehmen - also in diesem Fall Kiefer. Unterschiedliche Holzarten haben ein unterschiedliches Quell- und Schwindverhalten und das würde nur zu unnötigen Spannungen im Holz führen. Wenn die Gefache nicht sichtbar bleiben, kann man auch über Schleifzapfen oder ähnliches nachdenken, da umgehst du die Frage direkt :)
Was für Schrauben verwendest Du, um die gezeigte Zapfenverbindung zu anzuziehen? Vorschriften etc. ? Ich erinnere mich dunkel, an Videos von Reimann, der die langen Tellerkopfschrauben von Spax verwendet hat, im 30 Grad Winkel oder so ähnlich. LG Michael
Die Vorschriften halten sich an dieser Stelle in Grenzen, da die Holzverbindung darauf ausgelegt ist, auch ohne die Schraube zu funktionieren. Die Verschraubung ist lediglich eine Montagehilfe. Wenn du das ganze ausschließlich mit Holznägeln machen wölltest, ohne zusätzliche Verschraubung der Zapfenverbindung wäre das auch in Ordnung. Wir lassen in der Praxis die Holznägel nur meistens weg, weil es vom Bauherrn nicht gewünscht wird. Und in dem Moment unterstützt uns die Schraube darin, die Vormontage schneller zu gestalten und die Verbindung schön ranzuziehen. Abgesehen davon: Tellerkopfschrauben sind ausschließlich auf Zug zu beanspruchen, nicht auf Abscherung. Das bedeutet, sie werden immer im 90° Winkel verschraubt, um dem Teller eine optimale Auflage zu ermöglichen. Da geht es nur um maximalen Anpressdruck, wie du ihn z.B. bei der Fixierung von Sparren oder Deckenbalken benötigst. Wenn du eine stumpfe Verbindung schrauben möchtest (z.B. Stiel auf Schwelle, oder Riegel an Stiel) dann sind Vollgewindeschrauben das Mittel der Wahl. Ich fixiere in diesem Fall den Balken gern erstmal mit einer Tellerkopfschraube um ihn an Position zu halten und verschraube dann mit Vollgewinde (Bei Säulen eine von jeder Seite, bei Riegeln zwei von oben, zwei von unten) Und ja, die werden dann geneigt eingeschraubt. Der statische Nachweis erfolgt vom Schraubenhersteller, von denen erfährst du für die jeweilige Schraube auch den optimalen Winkel (Aber Hand aufs Herz...wir sind nicht im Ingenieurbau...30° sind ein guter Wert, passt...sowas sollte man nicht zu verbissen sehen ;) ) Und wo wir einmal beim Thema sind...beim rechtwinkligen schrauben ins Stirnholz - also parallel zur Faser - empfiehlt es sich vorzubohren. Die Schraube verdrängt sonst die Holzfaser und neigt dazu, nicht richtig zu ziehen
Super Video, super Kanal! Wo hier schon so viele nach Holzschutzmitteln fragen, möchte ich auch gerne noch eine Frage loswerden: was hältst du vom Abflämmen des Holzes im Außenbereich? Vielen Dank schon mal!
Wer bin ich schon, jahrhundertelanger japanischer Tradition zu widersprechen ;) Es gibt keine ökologischere Variante, Holz dauerhaft vor Fäulnis zu schützen. Wir verwenden es hierzulande leider erst seit kurzer Zeit - und meines Wissens auch nur im Fassadenbereich. Wobei ich es bei einer Fassade in erster Linie aus optischen Gründen machen würde, denn die kann man durchaus auch anders vor dem Verfall bewahren. Das volle Potential entfaltet sich vor allem im Sockel- oder Erdbereich. Besonders Zaunpfähle sind dafür prädestiniert. Wieso machen wir das dann nicht flächendeckend bei allem? Weil wir nicht die Addams Family sind ;) Um nicht sinnlos in Depressionen zu verfallen, würde ich das Holz in seiner natürlichen Farbe lassen, da wo es geht und den Witterungsschutz durch Ölanstriche und konstruktive Maßnahmen umsetzen und nur im Erdbereich wo es keine Option gibt, darauf zurückgreifen. Wenn einen die Farbe nicht stört, spricht auf jeden Fall nichts dagegen und einiges dafür :) (Es muss dafür aber richtig verkohlt sein, oberflächliches abflammen bringt keinen Effekt)
Toll erklärt! Eine Frage drängt sich mir auf. Macht es Sinn Zapfenverbindung zu nutzen bei 10x10 starken Säulen/Kopfbändern oder ist da der Querschnitt zu klein dafür?
Die Frage nach dem Sinn ist immer so eine Sache. Holzverbindungen stammen aus einer Zeit, in der Metallverbindungen teuer/selten/nicht verfügbar waren. De facto stellen sie eine Querschnittsschwächung dar und wenn es ausschließlich um Sinn und Statik geht, wäre eine stumpfe Verbindung - mit Vollgewindeschrauben gesichert - eigtl am sinnvollsten. Wirtschaftlich betrachtet koste ich mich selbst privat kein Geld...die Schrauben hingegen sind teuer. Da kann es durchaus Sinn ergeben eine Holzverbindung zu wählen. Zu dem Querschnitt: da ich aus genannten Gründen immer einen 4cm Zapfen wähle, funktioniert jeder Querschnitt der mir das ermöglicht. Ich habe erst letztens bei einer Pergola zwischen den Sparren 6/8er Hölzer eingezapft, um auf dem Dach eine Ebene Fläche für Solar zu erzeugen. Da setze ich umlaufend 1cm ab und habe einen 4/6 Zapfen. Ist absolut kein Problem. Prinzipiell kannst du an jeden Querschnitt einen Zapfen anarbeiten, du musst nur in der richtigen Relation bleiben.
Wenn das Kopfband 1 Meter lang sein soll, habe ich ein Ausstellmaß von 70,71cm. Theoretisch kann ich das Zapfenloch auch genau dort positionieren. Wie im Video gezeigt wird, schneide ich die Zapfen gern um 1cm nach, damit das Zapfenloch allseitig sauber geschlossen ist. Um genau diesen 1cm verspringt nun auch das Ausstellmaß. Also 69,71cm
Grüß euch :)
Ich möchte hier nur ein paar Ergänzungen schreiben, auf die ich aufmerksam gemacht wurde.
1.) Bitte bei der Ausarbeitung beachten, dass ihr das Zapfenloch einen halben Zentimeter tiefer macht(nicht mehr), als der Zapfen lang ist. So wird gewährleistet, dass der Zapfen sauber passt, genügend Raum für quellen und schwinden eingeplant ist und ich dennoch nicht unnötig viel Holzquerschnitt verloren geht.
2.) Dem ein oder anderen scheint das Thema Holzschutz am Herzen zu liegen. Im Rahmen dessen, was eine sinnvolle Kommentarlänge erlaubt, habe ich versucht das Thema unter dem Kommentar von @thetagrunberg1361 etwas anzureißen. Das kann natürlich nur ein grober Überblick sein und ich werde mich bemühen, demnächst noch ein Video zum Thema Holzschutz nachzureichen :)
Endlich ist er wieder da ❤️👍🏻
War nie wirklich weg, hab mich nur versteckt;)
@@thecarvingcarpenter🤣
Hallo, gute Vorführung der Anfertigung der Zapfenlöcher, mit der klassigen und professionellen Art mit dem Kettenstemmer, das erinnert mich an die Kettenfräse in der Tischlerei für Schlitz und Schlosskästen bei Zimmertüren ect.
Mfg. vom Ndrh. Hans-Peter
Danke :)
stimmt, nur, dass die etwas feinfühliger ist :D
@@thecarvingcarpenter das stimmt schon, die Betonung liegt dabei auf (etwas!!!) mfg. hpl.
Danke!
Vielen Dank für das lehrreiche Video!
Frohes neues, wie immer ein Top Video!
Vielleicht hättest Du noch mal stärker betonen können, dass das Zapfenloch immer etwas tiefer sein muss, als der Zapfen, damit auf dem Zapfen keine Last auf der Stirnfläche aufliegt.
Was hältst du, im Außenbereich, von diesen Bohrungen in den Zapfenlöchern die das Wasser ablaufen lassen sollen? Z.B. bei Schwelle und Stiel an der Außenwand.
Danke :)
Ach Mist...irgendwas vergisst man immer. Danke für den Hinweis, werd ich noch als gepinnten Kommentar ergänzen.
Zu den Bohrungen kann ich nur sagen, es ist schön, wenn man es vermeiden kann. Ich schau immer gern, dass ich das Problem anders lösen kann, aber wenn es die letzte Möglichkeit ist, empfinde ich es als eine gute Option :)
Ich möchte an der Stelle auf den Kommentar von @thetagrunberg1361 verweisen, da habe ich das Thema in meiner Antwort nämlich mit aufgegriffen :)
Aber ich seh schon...das Thema Holzschutz interessiert euch, ich werd da zeitnah mal ein Video machen in dem ich das alles zusammentrage :)
Vielleicht blöd gefragt: wie lege ich beim Forstnerbohrer an der Handbormaschine denn die Bohrtiefe fest?
Es kommt dabei nicht auf den Millimeter an, Ziel ist ohnehin, dass das Zapfenloch etwas tiefer (ca 0,5cm) ist als der Zapfen lang ist.
Entweder du tastest dich häppchenweise nach unten und kontrollierst regelmäßig mit dem Zollstock oder - wenn du mehrere Löcher bohren möchtest - überlegst du dir eine Bohrtiefenbegrenzung.
Das kann als Low Budget Variante eine Edding-markierung auf dem Schaft des Bohrers sein. Vllt hast du Glück und Bohrtiefe und Bohrerlänge passen halbwegs gut zusammen, sodass du den Akkuschrauber selbst als Begrenzung nehmen kannst, indem du den Bohrer genau an der Grenze der Länge ins Futter einspannst, die du brauchst.
Falls das nicht geht und der Bohrer dafür zu lang ist, leg dir irgendein Plattenmaterial in entsprechender Stärke bei.
Bei der Frage ist tatsächlich Kreativität gefragt ;) aber wie gesagt...all zu genau muss es nicht werden, da du ohnehin nochmal mit dem Stemmeisen nacharbeiten musst.
Moin, hast du deinen Swanson Winkel eingetauscht? Aber eigentlich habe ich ne andere Frage. Ich will ein kleines Fachwerk im Nachgang einbauen und muss mit Fehlzapfen arbeiten. Meine Balken sind aus Kiefer. Welches Holz empfiehlst du für die Fehlzapfen. Vielleicht könntest du auch darüber einmal ein Video drehen...
Danke für die lehrreichen Videos bisher
Grüße,
nicht eingetauscht, sondern auf ner Baustelle liegen lassen :D Es musste dann kurzfristiger Ersatz her, aber so richtig zufrieden bin ich noch nicht.
Wenn du gern mit Fehlzapfen arbeiten möchtest, empfehle ich dir, das gleiche Holz zu nehmen - also in diesem Fall Kiefer. Unterschiedliche Holzarten haben ein unterschiedliches Quell- und Schwindverhalten und das würde nur zu unnötigen Spannungen im Holz führen. Wenn die Gefache nicht sichtbar bleiben, kann man auch über Schleifzapfen oder ähnliches nachdenken, da umgehst du die Frage direkt :)
Was für Schrauben verwendest Du, um die gezeigte Zapfenverbindung zu anzuziehen? Vorschriften etc. ? Ich erinnere mich dunkel, an Videos von Reimann, der die langen Tellerkopfschrauben von Spax verwendet hat, im 30 Grad Winkel oder so ähnlich. LG Michael
Die Vorschriften halten sich an dieser Stelle in Grenzen, da die Holzverbindung darauf ausgelegt ist, auch ohne die Schraube zu funktionieren. Die Verschraubung ist lediglich eine Montagehilfe. Wenn du das ganze ausschließlich mit Holznägeln machen wölltest, ohne zusätzliche Verschraubung der Zapfenverbindung wäre das auch in Ordnung.
Wir lassen in der Praxis die Holznägel nur meistens weg, weil es vom Bauherrn nicht gewünscht wird. Und in dem Moment unterstützt uns die Schraube darin, die Vormontage schneller zu gestalten und die Verbindung schön ranzuziehen.
Abgesehen davon: Tellerkopfschrauben sind ausschließlich auf Zug zu beanspruchen, nicht auf Abscherung. Das bedeutet, sie werden immer im 90° Winkel verschraubt, um dem Teller eine optimale Auflage zu ermöglichen. Da geht es nur um maximalen Anpressdruck, wie du ihn z.B. bei der Fixierung von Sparren oder Deckenbalken benötigst.
Wenn du eine stumpfe Verbindung schrauben möchtest (z.B. Stiel auf Schwelle, oder Riegel an Stiel) dann sind Vollgewindeschrauben das Mittel der Wahl.
Ich fixiere in diesem Fall den Balken gern erstmal mit einer Tellerkopfschraube um ihn an Position zu halten und verschraube dann mit Vollgewinde (Bei Säulen eine von jeder Seite, bei Riegeln zwei von oben, zwei von unten)
Und ja, die werden dann geneigt eingeschraubt. Der statische Nachweis erfolgt vom Schraubenhersteller, von denen erfährst du für die jeweilige Schraube auch den optimalen Winkel (Aber Hand aufs Herz...wir sind nicht im Ingenieurbau...30° sind ein guter Wert, passt...sowas sollte man nicht zu verbissen sehen ;) )
Und wo wir einmal beim Thema sind...beim rechtwinkligen schrauben ins Stirnholz - also parallel zur Faser - empfiehlt es sich vorzubohren. Die Schraube verdrängt sonst die Holzfaser und neigt dazu, nicht richtig zu ziehen
@@thecarvingcarpenter Danke
Super Video, super Kanal! Wo hier schon so viele nach Holzschutzmitteln fragen, möchte ich auch gerne noch eine Frage loswerden: was hältst du vom Abflämmen des Holzes im Außenbereich? Vielen Dank schon mal!
Wer bin ich schon, jahrhundertelanger japanischer Tradition zu widersprechen ;) Es gibt keine ökologischere Variante, Holz dauerhaft vor Fäulnis zu schützen. Wir verwenden es hierzulande leider erst seit kurzer Zeit - und meines Wissens auch nur im Fassadenbereich. Wobei ich es bei einer Fassade in erster Linie aus optischen Gründen machen würde, denn die kann man durchaus auch anders vor dem Verfall bewahren. Das volle Potential entfaltet sich vor allem im Sockel- oder Erdbereich. Besonders Zaunpfähle sind dafür prädestiniert.
Wieso machen wir das dann nicht flächendeckend bei allem? Weil wir nicht die Addams Family sind ;) Um nicht sinnlos in Depressionen zu verfallen, würde ich das Holz in seiner natürlichen Farbe lassen, da wo es geht und den Witterungsschutz durch Ölanstriche und konstruktive Maßnahmen umsetzen und nur im Erdbereich wo es keine Option gibt, darauf zurückgreifen. Wenn einen die Farbe nicht stört, spricht auf jeden Fall nichts dagegen und einiges dafür :) (Es muss dafür aber richtig verkohlt sein, oberflächliches abflammen bringt keinen Effekt)
Toll erklärt! Eine Frage drängt sich mir auf. Macht es Sinn Zapfenverbindung zu nutzen bei 10x10 starken Säulen/Kopfbändern oder ist da der Querschnitt zu klein dafür?
Die Frage nach dem Sinn ist immer so eine Sache. Holzverbindungen stammen aus einer Zeit, in der Metallverbindungen teuer/selten/nicht verfügbar waren.
De facto stellen sie eine Querschnittsschwächung dar und wenn es ausschließlich um Sinn und Statik geht, wäre eine stumpfe Verbindung - mit Vollgewindeschrauben gesichert - eigtl am sinnvollsten.
Wirtschaftlich betrachtet koste ich mich selbst privat kein Geld...die Schrauben hingegen sind teuer. Da kann es durchaus Sinn ergeben eine Holzverbindung zu wählen.
Zu dem Querschnitt: da ich aus genannten Gründen immer einen 4cm Zapfen wähle, funktioniert jeder Querschnitt der mir das ermöglicht.
Ich habe erst letztens bei einer Pergola zwischen den Sparren 6/8er Hölzer eingezapft, um auf dem Dach eine Ebene Fläche für Solar zu erzeugen.
Da setze ich umlaufend 1cm ab und habe einen 4/6 Zapfen. Ist absolut kein Problem.
Prinzipiell kannst du an jeden Querschnitt einen Zapfen anarbeiten, du musst nur in der richtigen Relation bleiben.
prima Video
Die Positionierung des Zapfenloches ist mir nicht ganz klar…. 70,7 + 1cm ?
Wenn das Kopfband 1 Meter lang sein soll, habe ich ein Ausstellmaß von 70,71cm.
Theoretisch kann ich das Zapfenloch auch genau dort positionieren. Wie im Video gezeigt wird, schneide ich die Zapfen gern um 1cm nach, damit das Zapfenloch allseitig sauber geschlossen ist. Um genau diesen 1cm verspringt nun auch das Ausstellmaß. Also 69,71cm
Norm in meiner Lehrzeit für ein Zapfenloch von Hand gestemmt: 8 Minuten