Privilegien: Darf ich über Diskriminierung sprechen? | Philosophie | Bleisch & Bossart | SRF Kultur

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  • Опубликовано: 29 сен 2024

Комментарии • 87

  • @srfkultursternstunden
    @srfkultursternstunden  Год назад +3

    Vielen Dank für euer Interesse an diesem Video. Nach so vielen Kommentaren von euch haben wir die Kommentarspalte zu diesem Beitrag jetzt geschlossen. Wir freuen uns aber, wenn ihr unter den anderen Videos des Kanals fleissig weiterdiskutiert. Herzlichst, euer SRF Kultur Team

  • @moarlekin5440
    @moarlekin5440 Год назад +21

    Es ist aber auch ein Privileg, wenn der Grund für die eigene Diskriminierung in der Öffentlichkeit diskutiert wird.
    Desto weniger Menschen ein unglückliches Schicksal mit einem teilen, desto mehr ist man damit allein; das liegt in der Natur der Sache. Teilt ein einzelner Mensch aber dann zufälligerweise noch die äusseren Merkmale mit denjenigen Menschen, die als privilegiert gelten, verstummt er zunehmend, er ist schliesslich privilegiert, er hat nicht zu leiden, er hat nicht über sein Leiden zu sprechen. Ich halte diese Art zu denken für zu pauschalisierend. Letztlich wird aufs Neue diskriminiert, nur unter anderen Vorzeichen.

    • @srfkultursternstunden
      @srfkultursternstunden  Год назад +3

      Danke für den interessanten Punkt! Seltene und unsichtbare Formen des Leidens und der Diskriminierung bekommen weniger Aufmerksamkeit, das ist leider wahr.

  • @markuskeuschnigg1582
    @markuskeuschnigg1582 5 месяцев назад

    Yves ist einfach so geil!

  • @stefankundinger1021
    @stefankundinger1021 Год назад

    Privilegiert ist wenn man die 4 Kapitalformen hat: 1 Kapital (reines Geld) 2 kulturelles Kapital (Bildung) 3 Soziales Kapital (Netzwerke) 4 Symbolisches Kapital (Ansehen und Status) Doch der Hausdetektiv, der wird nach Arbeitsplan vorgehen, der besagt, dass er die afrikanische Frau beobachten soll. Denn der Hausdetektiv hat keine der 4 Kapitalformen.

  • @LosFlochos
    @LosFlochos Год назад +9

    Ich finde die dargestellte Standpunkttheorie und die Frage, wer sich über ein Phänomen äußern darf schwierig. Auf der einen Seite kann ich diskriminierte Menschen verstehen, über die hinweg entschieden wurde, was sie sind/ wie es sich anfühlt sie zu sein. etc. Auf der anderen Seite, finde ich den Diskursausschluss breiter Teile der nicht betroffenen Bevölkerung auch schwierig. Landen wir dann nicht bei einer Form der Theokratie? In der diskriminierte Personen und ihre wissenschaftlich ausgebildeten Sprecher über die grundlegenden Strukturen der Wirklichkeit bestimmen können. Wie wäre überhaupt Demokratie so möglich?
    MMn wäre ein Interessenaustausch zwischen Betroffenen& Wissenschaftlern und Gesellschaftlichen Vertretern auf Augenhöhe wichtig, ohne dass Menschen, aufgrund ihrer Position ausgeschlossen werden. Auch diskriminierte Personen können ungerecht sein und ein Vergeltungsdenken ausprägen, auch Organisationen zur Diskriminierungsbekämpfung stehen zueinander in einem Wettbewerb und kämpfen um Mitglieder. Ihnen alleine nur zuzuhören, erscheint mir somit auch problematisch zu sein.

  • @coni9811
    @coni9811 Год назад +32

    In Deutschland meide ich jegliche Inhalte zu dem Thema - hier könnte ich Stunden lang zuhören. Große Klasse, was hier in nicht mal 20 Minuten alles in so angenehmer Art und Weise präsentiert wird.

  • @rofellXD
    @rofellXD Год назад +12

    Ich bin privilegiert weil ich zum großen Teil Schweizerdeutsch verstehe, selbst als Gummihals.

  • @Stfnklc
    @Stfnklc Год назад +13

    Ich bin aus dem einfachen Grund privilegiert, weil ich in Deutschland geboren wurde und mehr Möglichkeiten habe, als andere Menschen. Kostenloser Zugang zur Bildung und der Sozialstaat als Grundbasis. Aber gleichzeitig bin ich nicht so privilegiert wie Jonathan und Justus Müller. Meine Eltern kommen aus dem ehemaligen Jugoslawien, alle meine Vorfahren mussten ums Überleben kämpfen, harte arbeitende Menschen - Bauern, Handwerker etc. und nachhaltiger Wohlstand ist bis heute in fast keiner Generation entstanden. Einfach nur weiß zu sein ist kein privileg. Der Ort jedoch, an dem ich zufällig geboren werde, kann ein privileg sein. Ob jemand privilegiert ist oder nicht, hat vielmehr mit dem Umfeld zu tun, als mit der Hautfarbe oder dem Geschlecht.

    • @tarkiidam6036
      @tarkiidam6036 Год назад

      Genau so ist es!
      Haut Pigmente sind irrelevant.

    • @teliph3U
      @teliph3U Год назад +1

      Irgendjemand fällt immer durchs Raster wenn man das nur an ein paar Merkmalen festmacht. Das ist ja auch der Vorteil derer die dieses Denken propagieren. Es geht darum sich einen eigenen Vorteil zu verschaffen. Das soll jedoch in keiner Weise verneinen, dass Personen durch Merkmale wirklich diskriminiert werden.
      Diese Menschen glauben auch noch, dass sie die Deutungshoheit darüber besitzen welche Merkmale automatisch zu Diskriminierung führen. Das ist nicht wissenschaftlich und nicht zwingend wahr. Fatal, wie ich finde. So wird eine Gesellschaft nicht gerecht.

  • @Andreas_42
    @Andreas_42 Год назад +11

    Ich bin Secondo, in der Schweiz geboren und aufgewachsen. Und ich habe seit meiner Jugend mit wiederkehrenden Depressionen zu kämpfen. Mit Anfang 20 wuchs in mir der Wunsch mich einzubürgern. Zwei Jahrzehnte lang bin ich daran gescheitert. Mal war es der Umzug näher an den Arbeitsort, der die Frist zurückgesetzt hat, mal die Depression, die es mir verunmöglicht hat Termine einzuhalten, mal war das Geld knapp.
    Aber vor ein paar Jahren hat es endlich geklappt. Es ist ein gutes Gefühl zu wissen, dass was auch immer das Leben noch für mich bereit hält, ich immer einen Platz in meiner Heimat hier haben werde. Das fühlt sich für mich wie ein Privileg an.

  • @Banefane
    @Banefane Год назад +8

    Ich bin der Meinung, dass sich jeder zu Rassismus äußern darf.
    Nur sollten die Leute nicht so tun, als ob sie Experten wären oder verleugnen, dass es das gibt.
    Weiterhin bin ich der Meinung, dass das Problem Rassismus so früh wie möglich gelernt werden muss, weil Rassismusverhalten oft früh angelernt wird.
    Und um etwas korrekt identifizieren zu können, muss man es kennen.
    Idealerweise, bin ich der Überzeugung, dass alle Menschen die gleichen Privilegien haben müssen.
    Die Sache ist nur, damit das funktioniert, brauchen wir eine heilere Welt.

  • @gerlindewolf8857
    @gerlindewolf8857 Год назад +8

    Ihr zwei seid grandios , außerhalb der offiziellen Sendund nochmal besser , voll lebendig ! Ich könnte euch ins Unendliche zuhören . Vorteil( Privileg😉!) : zusätzlich lerne ich allmählich Schwyzerdütsch . Danke für das Mitteilen eures großen Wissens , für die Art wie ihr das macht , für die neuen Denkanstöße und -perspektiven die man für sich selbst daraus gewinnt .

  • @toktok3796
    @toktok3796 Год назад +8

    Danke vielmals für Eure Arbeit - ich hoffe diese Serie wird niemals enden… Balsam für die Seele ❤️

  • @Pappnase-Schnurrbartbrille
    @Pappnase-Schnurrbartbrille Год назад +3

    Wer darf sich zu Diskriminierung äussern? Jeder? Wenn man läuten den Vorwurf macht, dass Sie Diskriminierend sind, dann sollten sie auch sagen warum das nicht so ist und wenn sie das nicht dürfen, dann werden die Diskriminiert und dürfen es trotzdem.
    Du kannst nicht rufen "Diskriminierung ist blöd" und dann selber Diskriminierend sein. Andere Menschen ausschliessen ist nun mal Diskriminierung in seiner Reinform.

  • @damoeb
    @damoeb Год назад +2

    Als Mann kann man sagen, man fühle sich wie eine Frau, aber als weisser Mann kann man sich nicht zur Diskriminierung aufgrund der Hautfarbe äussern? Was wenn man gemischt ist, wo ist dann die Grenze? Oder zur Abtreibung? Keine Theorie ist derart dämlich, dass es nicht einen (Sozial)-Wissenschafter gibt, der sie vertritt

  • @Tuariq1
    @Tuariq1 Год назад +4

    Ich mag das Format, gern meh devo

  • @remodurr2418
    @remodurr2418 Год назад +5

    Was in dieser Diskussion völlig unter den Tisch fällt, ist die Absicht, die hinter einer Diskriminierung steckt. Eine unbeabsichtigte oder unbewusste Diskriminierung ist nicht gleichzusetzen mit einer beabsichtigten oder bewussten Diskriminierung. Diese Differenzierung kam überhaupt nicht zur Sprache. Entscheidend ist auch der Bereich, in dem Diskriminierung stattfindet. Ich bin vielleicht gegenüber Menschen aus Drittweltländern privilegiert, aber als Kind einer Arbeiterfamilie war ich gegenüber Kindern vermögender Eltern unterprivilegiert. Nicht selten drehen Angehörige diskriminierter Gruppen den Spiess um und setzen gezielt ihre Rassismuskarte ein. Ich bin ein absoluter Verfechter der Meritokratie und alles, was mit Eigenleistung zu tun hat, verdient Anerkennung. Wer ohne eigene Leistung zu Reichtum kommt, seien es Glücksspieler, Erben oder reich Verheiratete, hat die moralische Pflicht, einen Teil vom Geldsegen den Unterprivilegierten zukommen zu lassen. Ich selbst lebe vielleicht in einem privilegierten Land, musste mir aber weitgehend alles selbst erarbeiten und verdienen. Meine gut bezahlte Arbeit, die mich erst noch mit Zufriedenheit erfüllt, ist ein Privileg, das ich mir durch viel Disziplin verdient habe und mich mit Stolz erfüllt. Ich sehe keinen Grund, mich dafür zu schämen oder mir ein schlechtes Gewissen einreden zu lassen.

    • @tarkiidam6036
      @tarkiidam6036 Год назад

      Sehr gut! Das ist Wahrheit pur, die auf eigener Erfahrung beruht und klar aufzeigt, dass man hierzulande vorallem durch gute Charakter- Eigenschaften,
      seriöse harte Arbeit, eiserne Disziplin,
      schlaue Laufbahn-Planung, richtige Berufswahl clevere Strategie und
      Langfristiges Denken, etc... im Leben weiterkommt und dadurch evtl. einen höheren Glücks Standard erreicht.
      Der weisse ältere CH Mann hat keinerlei wesentliche Vorteile gegenüber den "armen" Frauen heutzutage.
      Er hat sogar einige Nachteile zu verkraften, die in den Medien fast nie erwähnt werden.
      Ausser man hört sich Videos von Jordan Peterson an.

  • @srfkultursternstunden
    @srfkultursternstunden  Год назад +4

    Liebe Community: Fühlt ihr euch privilegiert? Falls ja, inwiefern merkt ihr das in eurem Alltag?

    • @joshlafroschRIVEN
      @joshlafroschRIVEN Год назад

      Ja natürlech, ech ben stromer uf de boustell.
      Mini usländer kollege chönd sech gäge de chef chuum wehre, „ja höt 1h länger gäll, mer mönd halt fertig wärde“
      Ech als schwiizer säge im chef klar, du chasch mech moll met jedem tag nor betzli öberstunde. Ech als schwizer traue mech easy zwehre, was wot de chef mache? Mech usschaffe? Idk
      Aber mini usländer kollege hend kei chance sech zwehre… sobald sie öppis säged fählt ehne mängisch au die „rechtig“ ussproch das de chef tscheggt was sie meined..
      Darum trauets sech chum zwehre…
      Das selbe met fraue, mini schwöster seid nie Nei, immer ja.
      Ech has satt immer mösse ja zsäge und säge noch 8.5h tschau!
      Mini kollege mönd meistens noh 1.5h länger schaffe…..
      Alli arbeitsgäber settet moll betz öberlegge…
      Peace ❤️

  • @Kalle2607
    @Kalle2607 Год назад +5

    Vielen Dank für die anregende Diskussion. Heute Abend ist es sehr beruhigend wahrzunehmen, dass Frau Bleisch bei Menschenrechten, Wissenschaft und Mathematik dem Relativismus und Perspektivismus eine entschiedene Absage erteilte.

    • @nerridag.8498
      @nerridag.8498 Год назад

      Ja, genau so ging es mir auch 👍🤗

  • @janstein9202
    @janstein9202 Год назад +1

    Ganz wichtiger Punkt: Ein Mitglied der Mitte zu sein bedeutet nicht, dass man privilegiert ist. Anders herum wird ein Schuh draus: bestimmte Menschen werden diskriminiert. Also nur weil ich nicht diskriminiert werde, bedeutet das nicht, dass ich privilegiert bin. Sonst wären ja grundlegende Rechte schon Privilegien.

  • @mabi9731
    @mabi9731 Год назад +2

    Jede Folge eine Wohltat. DANKE

  • @Freizzn
    @Freizzn Год назад +2

    Vom Migrant zum Akademiker. Habe alle Kapitalsorten von Bourdieu erlebt und kann in diesem Kontext behaupten, dass der Zugang zu einem Kapital und/oder Privileg oft nicht als Privileg an sich beachtet wird, wobei der Zugang enorm wichtig ist und sehr viel verändern kann. Bsp. Der Zugang zu grundlegenden Ressourcen wie sauberem Wasser, angemessener Gesundheitsversorgung oder Nahrung kann einen erheblichen Einfluss auf das Leben von Menschen haben. Menschen, die keinen Zugang zu diesen grundlegenden Ressourcen haben, stehen vor erheblichen Hindernissen und Benachteiligungen. Menschen, welche mit begrenztem sozialem und kulturellem Kapital in ein neues Land kommen, können durch den Zugang zu Bildungsmöglichkeiten oder einer Unterstützungsinfrastruktur einen sozialen Aufstieg erreichen. Weiter kann z.B. der Zugang zu diesem Video, Kommentarspalte und die Möglichkeit seine Meinung zu äussern ein Privileg sein. Das sehe ich sofort durch meinen Lebensweg, wobei ich zweifle, das manch Anderer das so auch sieht, welcher von Beginn an alle Zugänge oder Kapitale besitzt.

  • @ms.curtiss5185
    @ms.curtiss5185 Год назад +1

    It’s fantastic to hear your careful thinking. No lazy platitudes here. Thank you for putting a critical eye to our contemporary American philosophy.Thanks for being precise and naming specific authors and analyzing specific Denkweise. Much of these discussions in America are had without doing the reading/homework required to formulate well-reflected arguments, but are just done as "gut feelings". So refreshing!

  • @aaiaiaio
    @aaiaiaio Год назад +1

    sehr wichtiges Thema, gerade jetzt wo weltweit vermehrt rechtspopulistische Parteien an Zuspruch gewinnen und der Migrationsdiskurs wieder neu aufflammt. Auch hinsichtlich der zunehmenden Ungleichverteilung von Reichtum und Besitz und der damit einhergehenden Marginalisierung von immer weiteren Teilen der Erdbevölkerung. Danke für diesen Beitrag!

  • @maximilianrux
    @maximilianrux Год назад +3

    Wunderbarer Beitrag, danke Ihnen.

  • @naitomea14
    @naitomea14 Год назад

    Nunja, für meine Hautfarbe kann ich nichts. Meritokratie empfinde ich als nicht ganz so falsch. Was sollen wir sonst einführen? Immerhin sollte Leistung sich auszahlen. Dabei meine ich nicht, dass Banker mehr verdienen sollen, sondern eher die ganzen 'Bluecollar' Jobs und andere.
    Wie würde sonst eine Ausbildung aussehen? Nehmen wir mal man ist an der Lehranschlussprüfung: Da hat man einen Kanditaten, der hat sich keine Mühe gegeben, nichts zustande gebracht und nichts abgegeben und hat nichts gelernt.
    Dann habe wir jemand, der sehr viel gelernt hat und alles top gemeistert hat. Haben dann beide eine gute Note und somit die Abschlussprüfung bestanden? Da sagt doch schon unser Gerechtigkeitssinn, dass da etwas falsch ist, oder nicht?
    Ich wurde auch dafür belohnt nicht locker zu lassen. Und das ist auch genau richtig so!
    Dennoch zurück zum Thema: Ich kann für meine Hautfarbe genau so wenig dafür wie andere. Von daher sollte es nicht nach dem gehen. Das Glück in einem reichen Land geboren zu sein? Naja... demzufolge müssen wir alle Flüchtlinge aufnehmen, da wir ja Mitleid mit ihnen haben müssen, da sie nicht so viel Glück hatten? Wie würde dann unser Land aussehen?
    Ist das nicht einfach eine Ideologie die nie aufgehen kann?
    Und wenn wir nur ein paar Flüchtlinge aufnehmen, hatten die ja einfach auch nur Glück und sind somit priviligiert, oder?
    Wenn wir ganz nach Nietsche gehen, ist Mitleid eine Sünde (Also sprach Zarathustra, gehts immer und immer wieder darum, dass wir Menschen aus Mitleid keine guten Entscheidungen treffen).
    Heisst Glück = Priviligiert?
    Wo fängt das an und wo hört es auf? Ist ein Jobangebot Glück oder mein Verdienst? Oder gar nichts? Was ist bei bestehen der Abschlussprüfung? Bin ich dann priviligiert, weil andere die Prüfung nicht bestanden haben?
    Wenn ich nun draussen im Wald bin, die Vögel höre und einfach nur mein Glück in die Welt hinausschreien möchte, bin ich dann auch priviligiert, weil ich höre? Weil ich das wahrnehmen kann?
    Und warum darf ich nicht über Diskriminierung sprechen? Dann verlange ich als ITler aber auch, dass Enduser sich von PCs fernhalten, da sie eh keine Ahnung davon haben ;) (Regel: Wer nicht erklären kann, wie sich ein PC auf eine Webseite verbinden kann, sollte das Internet nicht gebrauchen, da er keine Ahnung davon hat und sich das nicht vorstellen kann?). Warum geht man davon aus, dass keine weisse Person je Diskriminierung aufgrund Merkmale erlebt hat? Eine Frau mit Haarausfall oder ein Mann mit einem Mikrop*nis kann genau so jeweils Opfer von Diskriminierung und Häme sein.
    Spass bei Seite, aber: Auf so eine dämliche Trennung läuft es doch hinaus? Wo zieht man da die Grenze?

  • @Geistlos0
    @Geistlos0 Год назад

    Tolle Unterhaltung!
    Ich denke man soll sich zu jeglicher Diskriminierung äußern können, weil der in der Unterhaltung angesprochene "unsichtbare Rucksack" des Priviligiertseins als unbewusste Last getragen wird, welcher immer die Möglichkeit der strukturellen Diskriminierung, also der nicht bewussten Diskriminierung, mit sich bringen kann.
    Die europäischen Länder hegen zwar keine Kolonialisierung mehr wie in den letzten Jahrhunderten, aber die Strukturen, andere Länder wirtschaftlich zu unterdrücken/auszubeuten sind nach wie vor gegeben.
    Daher soll man unbedingt über Diskriminierung reden dürfen, da diese in der Gegenwart (potenziell) im Gange ist, weswegen es eine stetige Aufarbeitung derer benötigt.

  • @Betonkidzh
    @Betonkidzh Год назад

    Ihr Zwei Cooli Socke .
    Ich find ungerecht das das Läbe mängisch so lauft das vo einem alles verlangt wierd und nöd das Minimum git das find ich nöd so toll da chunnt mer sich Glatt überflüssig vor Doch so isch es halt mängisch
    Was bruchsch wenn nüt bruchsch und doch alles hesch vom nüt 😂
    Dankbarkeit .

  • @teliph3U
    @teliph3U Год назад +3

    Es kann ja gut sein, dass ich durch meine Hautfarbe einige Vorteile in meinem Leben genossen habe. Das bestreitet wohl auch niemand. Aber wie quantisiert man das? Und was ist mit meinen restlichen Merkmalen? Welche Konsequenzen leitet man davon ab? Wer hat überhaupt die Authorität das zu bewerten? Ich muss ganz ehrlich sagen, jemand der heutzutage behauptet, dass man als Frau schon per se diskriminiert wird, hat für mich nicht mehr alle Tassen im Schrank. Genauso wenig finde ich es akzeptabel Menschen das Rederecht abzusprechen oder sie öffentlich aufgrund ihrer Hautfarbe bloß zu stellen. Das ist Rassismus. Und damit meine ich explizit die bisher gängige Definition von Rassismus, nicht die beinahe schon an Neusprech erinnernde Definition.
    17:36 Diese schlechte Fragestellung lässt sich wohl einfach bejahen. Aber andere Fragestellung lassen sich nicht einfach durch persönlich Anekdoten beantworten. Und wer das glaubt hat meiner Meinung nach nichts auf einem Podium zu suchen. Und möchten sie etwa allen Männern absprechen für Frauen sprechen zu können? Dies schien mir zumindest impliziert. Das ewige Narrativ vom Mann als Vorteilsnehmer und Täter, auch eine Art von Sexismus. Wen wundert es noch im post-faktischen Zeitalter.

  • @toupigroup1326
    @toupigroup1326 Год назад +1

    Ihr seid genial 🙏🏾 und macht Lust auf mehr ☺

  • @dnhg9730
    @dnhg9730 Год назад +13

    Freie Meinungsäußerung für *Jeden* .
    Das sollte nie zur Debatte stehen.
    ×Jeder heißt *egal* ob weißer oder schwarzer Mensch. Der Trend, dass Weiße weniger zu sagen haben, aufgrund ihrer Privilegien *ist* diskriminierend.

    • @Damiaen.
      @Damiaen. Год назад +2

      Man könnte es fast rassismus nennen - aber sich rassistisch angegriffen zu fühlen ist mitlerweile ein *Privileg* dass man nur Menschen mit bestimmten Hautfarben zugesprochen hat...

    • @sh740
      @sh740 Год назад +2

      Haben sie das denn faktisch? Schalte ich den Fernseher ein, die überwiegende Mehrheit ist weiß. In den anderen Medien, in Unternehmen auf Managementebene, das gleiche. Schaue ich in die Politik, auch kein unterschied. 🤔

    • @teliph3U
      @teliph3U Год назад

      Leider steht das zur Debatte. Und den Begriff Diskriminierung definiert man einfach um. Problem gelöst.

  • @eli8029
    @eli8029 Год назад +5

    Finde es schade wie ihr kollektiv alle nach rasse und herkunft in ein topf werft

    • @srfkultursternstunden
      @srfkultursternstunden  Год назад +2

      Im Video versuchen wir zu differenzieren und nehmen genau diesen Kritikpunkt auf!

    • @eli8029
      @eli8029 Год назад +2

      @@srfkultursternstunden ich weiss das ihr gegen vorurteile vorgehen wollte u d das finde ich super. Die ausagen jede weisse person sei reich und privilegiert, und alle anderen in keinem fall ist doch auch ein vorurteil?. Alls weise Trans frau habe ich täglich mit vorurteilen und hass zu tun, gerade oft von christen oder muslimen anderer herkunft(in dieser situation komme ich mir dan nocht mehr so priviligiert vor ich denke zurecht😅). Kann man nicht in einiger hinsicht priviligiert sein und in anderen nicht??? Sry aber man erkennt vom schiff aus das ihr nur den kulturkrieg aus den usa nach europa tragen wollt.

    • @florian4937
      @florian4937 Год назад +1

      @@eli8029 9:00 hier zum Beispiel, falls du noch einmal reinhören magst.

    • @marcusalleze6608
      @marcusalleze6608 Год назад

      ​@@eli8029Man kann mit Privilegien leben und gleichzeitig als Mitglied einer Minderheit Diskriminierung erfahren. Meine Aufgabe wäre nun, dich einzuladen dir deiner Privilegien bewusst zu werden, gleichzeitig aber dafür zu arbeiten, dass Du nicht weiter diskriminiert wirst. Und du kannst mir uns anderen cis-Menschen helfen, damit wir lernen, unsere P. dir gegenüber zu erkennen. Das klappt mit Freundlichkeit oft besser als mit Beschimpfungen und dem Unterstellen dunkler Absichten.

  • @zubinsethna7358
    @zubinsethna7358 Год назад

    Danke, Ihnen beiden für das Thema und das Gespräch. Danke, Frau Bleisch, daß sie mir den Begriff "Meritokratie" näher gebracht haben. Kannten ich und Herr Bossart noch gar nicht ;) Bei dem Gespräch kommt mein Onkel mir in den Sinn, der meinte, das atomare Wert eines Menschen annähernd gleich ist. Ich meine, alles, was sich darüber hinaus als wertvoll empfindet, ist Privileg. Und im Alltag merke ich da dadurch, daß man entweder auf Augenhöhe sich begegnet oder mit Gefälle. (Oder wie es in der Werbung heißt: "Mit Verachtung oder mit dem Menschen?"). Natürlich nutzt das Diskriminierte auch das Privileg als Argument und Vorwurf. Das ist für mich zulässig, da der entscheidene Punkt, daß der/die Privilegierte machen kann und vor allem nicht machen muss, was der/die Diskriminierte tun MUSS. Und das kann nie gleich sein. Daher: rauf auf die Wippe, damit man dem anderen Aufstieg gibt oder eigene Ansprüche absenkt, damit man sich wieder auf Augenhöhe begegnen kann, weil sonst eine Austausch nur in extremen möglich ist, was eher zur Defensive in den Lagern führt. Daher, die Umverteilung der Privilegien mäßig und konsequent mit Penetranz. Verbunden mit Zeit, wird's was draus. Und für alle friedlicher. Eigentlich ganz einfach.

  • @Diewolustigist
    @Diewolustigist Год назад

    Sehr wichtiger Punkt, wenn man bei dem Thema ernsthaft mitreden möchte ; immer Realitätscheck machen. Natürlich hat das immer den Beigeschmack von anekdotischer Evidenz, aber gerade weil es Minderheiten betrifft, kann man als jemand der Privilegien genießen kann nur durch Erzählungen Betroffener Erfahrungen sammeln. Gutes Gespräch, vor allem die eingeblendete Literatur inspiriert mal wieder zum Lesen.

  • @IRus-pd3om
    @IRus-pd3om Год назад

    Wenn vor dem Recht alle gleich sind, wie in einem Satz zu Beginn gesagt wird, wie erklären sich die beiden, dass sich immer eine Gruppe gegen die andere durchsetzt?

  • @JP-ze3dt
    @JP-ze3dt Год назад

    Schwarzi hend Basketballprivilegie. Wo bliibt d'Quote für Wiissi ide NBA?

  • @JP-ze3dt
    @JP-ze3dt Год назад

    Es wür dem Kanal so unglaublich guet tueh nöd nur die linki bubble abzbilde

  • @hanswattens4284
    @hanswattens4284 Год назад

    Wiedermal viele interessante Aspekte angesprochen. Was mich wundert, hält es Hr Bossart wirklich für möglich, dass es nicht die objektive Wikrlichkeit gibt (insbesondere physikalische Wirklichkeit)? Ich will ihm hier kein Strohmann bauen und würde mich um eine Klarheit freuen. SG Hans

    • @a.zweistein542
      @a.zweistein542 Год назад

      Physikalische Wirklichkeit ... so was wie: Alle Schwäne sind weiß?
      (Vielleicht sind sie ja alle auf der Seite, die man nicht sieht, grün-lila-blaßblau?)
      Bitte deuten Sie in die Physik (oder die Naturwissenschaften allgemein) keine Wirklichkeit hinein!
      Es gibt keine objektive Wirklichkeit - nicht einmal in der Physik/Naturwissenschaft. Auch dort sind alle Gesetze nur MODELLE, die sich der Wirklichkeit anzunähern versuchen. (Das ist einem schon am Beginn eines jeden Physikstudiums ein Grundverständnis.)
      Und ein Beispiel: SRT/ART sind mit der Relativistischen Quantenfeldtheorie = diese alle EXTREM gut bestätigte Theorien - nicht(!) miteinander vereinbar ... und beschreiben deshalb die Wirklichkeit nur teilweise.
      -Grüße, A.

  • @n2dro49
    @n2dro49 Год назад

    Einfache Antwort auf den Titel des Videos: Ja

  • @JP-ze3dt
    @JP-ze3dt Год назад

    15:00 Gilt das au für Meinige?

  • @brigitteouldyali408
    @brigitteouldyali408 Год назад

    Wichtiger Diskurs

  • @janagirl3136
    @janagirl3136 Год назад

    Guter Beitrag:)

  • @tomswan3401
    @tomswan3401 Год назад +13

    Darf sich meine Katze zur Diskriminierung der Tauben äussern?^^

    • @su7047
      @su7047 Год назад +2

      Was für ein unnötiger Kommentar.

    • @florian4937
      @florian4937 Год назад +2

      Klar, davon lebt ja der Diskurs.

    • @florian4937
      @florian4937 Год назад +2

      Richtig und wichtig ist aber auch, die Stimme der Tauben zu berücksichtigen.

    • @thorblau7943
      @thorblau7943 Год назад +5

      «Wer darf sich zu Diskriminierung äussern?»
      Ich finde die Idee dass sich nur 'Betroffene' äußern dürfen etwas seltsam. Wie soll dadurch eine objektive Bewertung gewährleistet sein? Sind diese Leute nicht per Definition voreingenommen bei der Beurteilung einer Situation? Natürlich falls es überhaupt sowas wie 'Objektivität' gibt😉

    • @Andreas_42
      @Andreas_42 Год назад +4

      Nur wenn die Katze taub ist 😉

  • @jp.dlamini
    @jp.dlamini Год назад

    What language are they speaking? Doesn't sound like German.

    • @eli8029
      @eli8029 Год назад +3

      Schweitzerdeutsch, swissgerman, in switzerland we speak nearly the same language

    • @elaep4587
      @elaep4587 Год назад +1

      Swiss German dialect

    • @Blackshark876
      @Blackshark876 Год назад +1

      Swiss german, it's a different language but similar to standard german

    • @adonis744
      @adonis744 Год назад

      ​@@Blackshark876It is actually a dialect.

  • @derkritiker7702
    @derkritiker7702 Год назад

    Ist es möglich, das es Hochdeutsch sprecht ? Ich fühle mich sonst unterprivilegiert ?

  • @sensoeirensen
    @sensoeirensen Год назад

    Man kann seine Meinung offen sagen. Ja, nur wird man dann gecancelled vom Mainstream. Siehe Marco Rima.

  • @8vonOben
    @8vonOben Год назад

    Schade aber verständlich das zwei so Interessante Gesprächspartner auf Schwietzer-Deutsch reden ^^ ... umso dankbarer bin ich dadurch das Ihr andere Formate in Hochdeutsch Moderiert, das Hilft mir ungemein, vielen Dank.

    • @antigone5520
      @antigone5520 Год назад

      Du kannst die Untertitel anschalten.

    • @ms.curtiss5185
      @ms.curtiss5185 Год назад

      Die Untertiteln sind super gut gemacht.
      Ich finde es genial, wenn man in seinen eigenen Dialekt philosophiert.

  • @tortenhebu
    @tortenhebu Год назад

    warum redet ihr nicht deutsch :(( :D also no hate ich liebe diesen Akzent aber es ist manchmal sooo schwer haha EGAL YOLO

    • @juliadora3062
      @juliadora3062 Год назад +3

      Weil das vom Schweizer Rundfunk produziert wird und in erster Linie für Schweizer ist… Untertitel einfach anschalten.

    • @Shiranova
      @Shiranova Год назад

      Das ist kein Akzent, das ist ein Dialekt und der Dialekt ist deutsch. Die Frage ist in etwa auf dem Niveau, auf einen französischen Sender zu klicken und dort zu fragen, weshalb die Französisch sprechen.