Schönes Video. Ich stieg vom Flächenflugzeug auf den Heli um. Damals gab es noch keine R-22. Ich lernte auf der Bell Jetranger. Also mit einer Turbine. Mein Fluglehrer (ein REGA Pilot) hat mich von Angang an sehr gefordert und ich war auch sehr fokussiert und ehrgeizig, wir hatten ein sehr enges Einvernehmen. Ich würde es vergleichen mit dem Stehen auf einem Medizinball. Mann muss lernen sehr feinste Korrekturen zu machen. Mein Fluglehrer sagte mir einmal: "du must die Bewegungen am Stick vertuschen". Da habe ich verstanden was er meinte und plötzlich ging es. Meinen ersten Soloflug machte ich nach vier Stunden. Wenn ich sagen müsste, was nun einfacher ist, würde ich sagen, dass man den Heli immer in Windrichtung stellen kann. Das ist bei einem Flächenflugzeug nicht möglich. Vor allem bei Landungen im Gebirge ist das entscheidend. Und, Helifliegen macht definitiv mehr Spass
Man kann nicht pauschal sagen, dass es schwierig ist. Bin schon des öfteren im Trainingscenter in Köln Heli geflogen. Hatte Vorerfahrung durch 30 Jahre RC-Heli fliegen. Nach ein paar Minuten hab ich mich schnell zurecht gefunden. Ich denke es ist wie Autofahren. Jemand, der in der ersten Fahrstunden das erste Mal am Steuer sitzt, muss alles lernen. Hat man dann erst den Führerschein, wird alles zur Routine.
ja, hat man den Bogen mal raus, ist es nicht mehr so "schwierig". Allerdings beschreiben 100% der Hubschrauberpiloten (ich eingeschlossen) die ich kenne, die ersten paar Stunden im (echten) Hubschrauber als (unerwartet) "schwierig" und "frustrierend".
Wisst ihr was richtig schwierig ist? Das fahren eines Radbaggers auf der Baustelle! Man fährt mit Händen und Füßen, bewegt 18 Tonnen die acht Meter hoch sein können, oben die Stromleitung, unten die Gasleitung, hinten der Straßenverkehr, rundherum Menschen, und das ganze mit einer Kraft die ein Haus in zwei Sekunden abbruchreif zurichten kann. Ein Hubschrauber hat rundherum genug Platz, niemand ruft einem auf dem Handy an, niemand schreit einem die nächste Arbeit zu, und nach eineinhalb Stunden muß er landen um zu tanken. Pause.
Habe meinem Arbeitskollegen, der ein Helikopterpilotenschein hat von den erwähnten Schwierigkeiten erzählt. Und er konnte es mir bestätigen. Habe auch eine Drohne (DJI Mini 2) und die ist richtig einfach zu fliegen.
ja, die Drohnen mit all den Sensoren und Reglern gehen mit den Schwierigkeiten sehr gut um, da staune ich immer wieder (ich hab eine DJI Phantom 4 und Mini 3 Pro).
Hatte heute eine schnupper Flugstunde auf einem R44 mit selbst Steuern. Man durfte richtig viel Steuern! alle Herausforderungen die du angesprochen hast waren genau so. Alles in allem ein wirklich prägendes Erlebnis! Jetzt bin ich total angefixt und will sofort wieder heli fliegen! Nur wie und wo???
Eine halbe Sekunde Verzögerung ist extrem. Im akustischen Bereich machen 0,5 Sekunden Asynchronisation der Tonspur zum Video schon extrem viel aus. Schlimmer wird's bei Spielen, bei denen die Eingabe von Tastatur, Lenkrad, Joypad, Maus usw. immer gefühlt sofort erfolgen muss, da es sich sonst unspielbar anfühlt. Extrem schlimm wird das bei VR. Da macht die VR-Technik riesige Sprünge, indem sie beim Kopfdrehen bereits für alle Richtungen (Sichtfelderweiterung) ein paar Bilder vorrendert, damit keine gefühlte Verzögerung im Headset stattfindet. Das benötigt natürlich dementsprechend Rechenleistung der Grafikkarte. Im Treiber von nVidia kann man beispielsweise einstellen, dass bis zu 3 Bilder vorgerendert werden. Das macht Sinn, wenn man eine schwache Karte hat. Allerdings kann das bei visuell empfindlichen Menschen zu Übelkeut führen, da es eine Verzögerung des Bildes nach sich zieht. Bei 3 Bildern sind das dann (bei 90 fps) 3 mal 12 Millisekunden = 36 Millisekunden. Am Monitor (90 fps + generelle Verzögerung zum Verarbeiten des Bildes von Grafikkarte auf dem Weg zum Monitor und innerhalb des Monitors) fürs menschliche Auge kaum wahrnehmbar, aber im VR Headset nimmt das Gehirn das unterbewusst wahr und führt zu Schwindel (selbst mit OLED Displays, bei dem die Latenzen bis zum Anzeigen des tatsächlichen Bildes oft unter 0,1 Millisekunden liegen). Daher kann ich mir das gut vorstellen, wie schwer es ist einen Hubschrauber zu steuern. Man muss eine Art siebten Sinn entwickeln, um vorausschauend zu agieren, bevor man reagieren kann. Sehr interessant, danke dafür. 👍
den sozusagen "siebten Sinn" entwickelt man tatsächlich - gerade bei den Pedalen hat man mit der Zeit ein gutes Gefühl was Leistungsänderungen (am Collective) für Pedalkorrekturen brauchen.
Ein normales Flugzeug wird gebaut stabil zu sein, Kampfflugzeuge werden instabil gebaut um wendiger zu sein, damit Piloten bei engen Manövern nicht gegen die Maschine kämpfen...tatsächlich werden diese durch den computer stabil gehalten und ohne computer kaum zu steuern. Nun springen wir zu drohne, die nur durch den Computer stabilisiert wird und diese computer setzt dir befehle um...nun stellen wir und mal vor ein Mensch müsste die Drehzahl oder anstallwinkel von 4 Rotoren unabhängig steuern um diverse flugrichtungsänderngen vollziehen...da wäre wieder ein Hubschrauber einfach zu fliegen (ein Rotor und da hängt was drunter). Und mit der fly by wire steuerung bei größeren Maschinen kommen die Impulse auch schneller an, und der Computer steuert mit. Hab ne drone und nen kleinen revel Hubschrauber mit sehr vereinfachter steuerung, die drone kann man nach 2 min fliegen, den Hubschrauber schafft man dann Grade mal zu starten und rammt ihn in die zimmerdecke, es muss permanent korrigiert werden.
Erst mal danke für das Video. Frage: wie ist denn das mit Hubschraubern mit Koaxial Antrieb. Die gibt's mittlerweile auch schon als Ultraleicht. Sind die ähnlich "nervös" oder durch sich selbst ausgleichenden Drehmomente vielleicht etwas gutmütiger ??? Von den Flettner Doppelrotoren von Kamax in den 60er Jahre ist zu lesen daß sie aufgrund der Gutmütigkeit nicht als Ausbildungsgerät für Standardhelis zu gebrauchen waren.
@@Enigmaskop Danke für die schnelle Antwort. Da gibt's von Aerotec den CoAX 600 für deutsche UL Heliklasse ( < 600kg , deutlich unter 200€/h ). Eine Einschätzung oder Erfahrungen damit würden mich interessieren. Liebe Grüße + allzeit gutes Wetter
@@Enigmaskop nein, das sind die ungefähr Kosten pro Flugstunde ohne Anschaffung. Könnte für mich interessant sein weil dafür nur Ultra Leicht Lizenz notwendig. Die Anschaffung ist mit richtigem Heli nicht zu vergleichen. Aber die Lieferzeit ist schon lang.
ich finde im Internet zu den CoAX Helis nur sehr wenig Information - weder Preise, noch Kosten, noch Anzahl ausgelieferter Maschinen. Wo hast du deine Infos her?
Grüße Euch, Team von Enigmaskop ! Letztens wurde von die Frage aufgeworfen, ob sich der Junge selber mal zu seinem Fliegen äußern möchte. Das würde mich mal interessieren. Weiterhin gutes und sicheres Gelingen.
Kosten ist schon ein wichtiger Faktor. Ich habe in den USA 320 Dollar pro Stunde bezahlt (R22, inkl. Fluglehrer), in der Schweiz kostet das dann (R22, inkl. Fluglehrer) pro Flugstunde eher 700 und mehr. Generell scheinen mir die US Flugschulen (ich war bis heute in 5 verschiedenen Schulen) viel flexibler zu sein als hierzulande - auch Schulung am Sonntag ist i.d. R. kein Problem und viele Übungen kann man direkt auf dem Flugplatz/Flughafen machen - in der Schweiz überwiegend nicht möglich.
hab ich auch nie ganz verstanden. Bei Flächenflugzeugen (hab ich in den USA auch geschult/gemietet) ist der Preisunterschied jedenfalls geringer. Interessanterweise scheinen Turbinenhelis in den USA nicht viel günstiger zu sein: Für einen R66 hab ich in den USA und in der Schweiz fast gleich viel bezahlt (so um die 1000 Dollar/Franken pro Stunde).
Wäre es günstiger, gleich die PPL auf seinem Hubschrauber zu machen und man damit nur die Gebühren für den instruktor hätte (plus Sprit) und gleich die typzertifizierung mit dabei?
bin nicht sicher, ob ich deine Frage verstehe. Die PPL ist in Europa für Hubschrauber und Flächenflieger getrennt - das sind zwei verschiedene Scheine. In den USA gibt es nur eine PPL, Hubschrauber ist dann ein Rating darin. In Europa gibt es bei Hubschraubern, im Gegensatz zu (kleineren) Flächenflugzeugen, kein "Sammel-" (class) Rating für verschiedene Hubschraubertypen, d.h. man macht die Prüfung für jeden Hubschraubertyp einzeln. In den meisten praktischen Fällen wir es aber günstiger sein, die Ausbildung auf einem "Einstiegsmodell" wie dem R22 zu machen und dann später auf den "Wunschhubschrauber" (R44, R66, AS350, .... was auch immer) zu wechseln (vor oder nach der ersten PPL Prüfung).
ich denke übrigens auch, dass man in naher Zukunft auch einen Teil (vielleicht 1/3?) wird im Simulator erarbeiten können - so wie das im Instrumentenflug (IFR) schon länger üblich ist.
Ich will DRF Pilot werden..............Wie ist das mit den Kosten falls du das weißt? Denn selbst zahlen ist doch eigentlich unmöglich, denn keiner kann sich 100,000 € zusammen sparen oder was das kostet. Oder zahlt man die Ausbildung dann später mit dem gut verdienten Gehalt ab??
zum DRF Fall kann ich nichts konkret sagen. Bei vielen interessanten Jobs hast du aber nicht nur das Problem, dass du die Lizenzen irgendwie erwerben (und bezahlen musst), sondern auch noch Erfahrung (ggf. auch auf Turbine) mitbringen musst. In der Luftfahrt (Fläche und Heli) hab ich schon verschiedene "Finanzierungsmodelle" gesehen - es läuft aber fast immer darauf hinaus, dass du einen Grossteil der Ausbildung selber bezahlen musst, ggf. mit Krediten. Viele machen solche Ausbildungen deshalb berufsbegleitend - oft über einen Zeitraum von mehreren Jahren. Auch ist es durchaus üblich nach dem Erwerb der Lizenzen als Rundflugpilot oder Fluglehrer Erfahrungen (Stunden) zu sammeln.
Nicht ganz, aber fast. Unter 1100 m.ü.M. ist vieles möglich, drüber wird's eng... Auf Schulungsflügen ist generell mehr möglich als privat. Ist alles ein der sog. Aussenlandeverordnung (AuLaV) geregelt. Vereinfacht kann man aber sagen, dass es im Vergleich zu Deutschland sehr viele Möglichkeiten gibt.
Der R22 ist sehr hampelig im Handling zu grossen Mustern . Die X Plane Sims kriegen die Simulation von Helis besser hin ,als die von Microsoft. Villeicht kriegt der Aktuellste von Microsoft das inzwischen besser hin.
Schönes Video. Ich stieg vom Flächenflugzeug auf den Heli um. Damals gab es noch keine R-22. Ich lernte auf der Bell Jetranger. Also mit einer Turbine.
Mein Fluglehrer (ein REGA Pilot) hat mich von Angang an sehr gefordert und ich war auch sehr fokussiert und ehrgeizig, wir hatten ein sehr enges Einvernehmen. Ich würde es vergleichen mit dem Stehen auf einem Medizinball. Mann muss lernen sehr feinste Korrekturen zu machen. Mein Fluglehrer sagte mir einmal: "du must die Bewegungen am Stick vertuschen". Da habe ich verstanden was er meinte und plötzlich ging es.
Meinen ersten Soloflug machte ich nach vier Stunden. Wenn ich sagen müsste, was nun einfacher ist, würde ich sagen, dass man den Heli immer in Windrichtung stellen kann. Das ist bei einem Flächenflugzeug nicht möglich. Vor allem bei Landungen im Gebirge ist das entscheidend. Und, Helifliegen macht definitiv mehr Spass
Man kann nicht pauschal sagen, dass es schwierig ist. Bin schon des öfteren im Trainingscenter in Köln Heli geflogen. Hatte Vorerfahrung durch 30 Jahre RC-Heli fliegen. Nach ein paar Minuten hab ich mich schnell zurecht gefunden. Ich denke es ist wie Autofahren. Jemand, der in der ersten Fahrstunden das erste Mal am Steuer sitzt, muss alles lernen. Hat man dann erst den Führerschein, wird alles zur Routine.
ja, hat man den Bogen mal raus, ist es nicht mehr so "schwierig". Allerdings beschreiben 100% der Hubschrauberpiloten (ich eingeschlossen) die ich kenne, die ersten paar Stunden im (echten) Hubschrauber als (unerwartet) "schwierig" und "frustrierend".
Wisst ihr was richtig schwierig ist? Das fahren eines Radbaggers auf der Baustelle! Man fährt mit Händen und Füßen, bewegt 18 Tonnen die acht Meter hoch sein können, oben die Stromleitung, unten die Gasleitung, hinten der Straßenverkehr, rundherum Menschen, und das ganze mit einer Kraft die ein Haus in zwei Sekunden abbruchreif zurichten kann.
Ein Hubschrauber hat rundherum genug Platz, niemand ruft einem auf dem Handy an, niemand schreit einem die nächste Arbeit zu, und nach eineinhalb Stunden muß er landen um zu tanken. Pause.
Gut geschrieben! 😀
Habe meinem Arbeitskollegen, der ein Helikopterpilotenschein hat von den erwähnten Schwierigkeiten erzählt. Und er konnte es mir bestätigen.
Habe auch eine Drohne (DJI Mini 2) und die ist richtig einfach zu fliegen.
ja, die Drohnen mit all den Sensoren und Reglern gehen mit den Schwierigkeiten sehr gut um, da staune ich immer wieder (ich hab eine DJI Phantom 4 und Mini 3 Pro).
Wieder ein sehr interessantes Video. 👍 Vielen Dank dafür.
Danke auch!
Hatte heute eine schnupper Flugstunde auf einem R44 mit selbst Steuern. Man durfte richtig viel Steuern! alle Herausforderungen die du angesprochen hast waren genau so. Alles in allem ein wirklich prägendes Erlebnis! Jetzt bin ich total angefixt und will sofort wieder heli fliegen! Nur wie und wo???
ja, das macht (leider) süchtig...
RC Hubschrauber sind auch schwierig zu steuern aber mit etwas Übung und fleiß bekommt man das im Griff.
Eine halbe Sekunde Verzögerung ist extrem. Im akustischen Bereich machen 0,5 Sekunden Asynchronisation der Tonspur zum Video schon extrem viel aus. Schlimmer wird's bei Spielen, bei denen die Eingabe von Tastatur, Lenkrad, Joypad, Maus usw. immer gefühlt sofort erfolgen muss, da es sich sonst unspielbar anfühlt.
Extrem schlimm wird das bei VR. Da macht die VR-Technik riesige Sprünge, indem sie beim Kopfdrehen bereits für alle Richtungen (Sichtfelderweiterung) ein paar Bilder vorrendert, damit keine gefühlte Verzögerung im Headset stattfindet. Das benötigt natürlich dementsprechend Rechenleistung der Grafikkarte. Im Treiber von nVidia kann man beispielsweise einstellen, dass bis zu 3 Bilder vorgerendert werden. Das macht Sinn, wenn man eine schwache Karte hat. Allerdings kann das bei visuell empfindlichen Menschen zu Übelkeut führen, da es eine Verzögerung des Bildes nach sich zieht. Bei 3 Bildern sind das dann (bei 90 fps) 3 mal 12 Millisekunden = 36 Millisekunden. Am Monitor (90 fps + generelle Verzögerung zum Verarbeiten des Bildes von Grafikkarte auf dem Weg zum Monitor und innerhalb des Monitors) fürs menschliche Auge kaum wahrnehmbar, aber im VR Headset nimmt das Gehirn das unterbewusst wahr und führt zu Schwindel (selbst mit OLED Displays, bei dem die Latenzen bis zum Anzeigen des tatsächlichen Bildes oft unter 0,1 Millisekunden liegen).
Daher kann ich mir das gut vorstellen, wie schwer es ist einen Hubschrauber zu steuern. Man muss eine Art siebten Sinn entwickeln, um vorausschauend zu agieren, bevor man reagieren kann.
Sehr interessant, danke dafür. 👍
den sozusagen "siebten Sinn" entwickelt man tatsächlich - gerade bei den Pedalen hat man mit der Zeit ein gutes Gefühl was Leistungsänderungen (am Collective) für Pedalkorrekturen brauchen.
Ein normales Flugzeug wird gebaut stabil zu sein, Kampfflugzeuge werden instabil gebaut um wendiger zu sein, damit Piloten bei engen Manövern nicht gegen die Maschine kämpfen...tatsächlich werden diese durch den computer stabil gehalten und ohne computer kaum zu steuern.
Nun springen wir zu drohne, die nur durch den Computer stabilisiert wird und diese computer setzt dir befehle um...nun stellen wir und mal vor ein Mensch müsste die Drehzahl oder anstallwinkel von 4 Rotoren unabhängig steuern um diverse flugrichtungsänderngen vollziehen...da wäre wieder ein Hubschrauber einfach zu fliegen (ein Rotor und da hängt was drunter).
Und mit der fly by wire steuerung bei größeren Maschinen kommen die Impulse auch schneller an, und der Computer steuert mit.
Hab ne drone und nen kleinen revel Hubschrauber mit sehr vereinfachter steuerung, die drone kann man nach 2 min fliegen, den Hubschrauber schafft man dann Grade mal zu starten und rammt ihn in die zimmerdecke, es muss permanent korrigiert werden.
Erst mal danke für das Video.
Frage: wie ist denn das mit Hubschraubern mit Koaxial Antrieb. Die gibt's mittlerweile auch schon als Ultraleicht. Sind die ähnlich "nervös" oder durch sich selbst ausgleichenden Drehmomente vielleicht etwas gutmütiger ???
Von den Flettner Doppelrotoren von Kamax in den 60er Jahre ist zu lesen daß sie aufgrund der Gutmütigkeit nicht als Ausbildungsgerät für Standardhelis zu gebrauchen waren.
kann ich jetzt nichts dazu sagen, hab noch nie so ein Ding geflogen.
@@Enigmaskop Danke für die schnelle Antwort. Da gibt's von Aerotec den CoAX 600 für deutsche UL Heliklasse ( < 600kg , deutlich unter 200€/h ).
Eine Einschätzung oder Erfahrungen damit würden mich interessieren.
Liebe Grüße + allzeit gutes Wetter
ich kenne die CoAX 600 nicht. Was beinhalten die 200 EUR/h? Ist das der Mietpreis?
@@Enigmaskop nein, das sind die ungefähr Kosten pro Flugstunde ohne Anschaffung.
Könnte für mich interessant sein weil dafür nur Ultra Leicht Lizenz notwendig.
Die Anschaffung ist mit richtigem Heli nicht zu vergleichen. Aber die Lieferzeit ist schon lang.
ich finde im Internet zu den CoAX Helis nur sehr wenig Information - weder Preise, noch Kosten, noch Anzahl ausgelieferter Maschinen. Wo hast du deine Infos her?
Grüße Euch, Team von Enigmaskop !
Letztens wurde von die Frage aufgeworfen, ob sich der Junge selber mal zu seinem Fliegen äußern möchte. Das würde mich mal interessieren.
Weiterhin gutes und sicheres Gelingen.
er wollte sich vor laufender Kamera dazu leider nicht äussern... Viele Grüsse
Bei Frage 6 sagst du, dass man in den USA die benötigten Stunden absolvieren soll. Ist es dort so viel günstiger, oder gibt es auch andere Gründe?
Kosten ist schon ein wichtiger Faktor. Ich habe in den USA 320 Dollar pro Stunde bezahlt (R22, inkl. Fluglehrer), in der Schweiz kostet das dann (R22, inkl. Fluglehrer) pro Flugstunde eher 700 und mehr. Generell scheinen mir die US Flugschulen (ich war bis heute in 5 verschiedenen Schulen) viel flexibler zu sein als hierzulande - auch Schulung am Sonntag ist i.d. R. kein Problem und viele Übungen kann man direkt auf dem Flugplatz/Flughafen machen - in der Schweiz überwiegend nicht möglich.
@@Enigmaskop das ist natürlich ein heftiger Unterschied. Wie kann es in den USA soviel günstiger sein?
hab ich auch nie ganz verstanden. Bei Flächenflugzeugen (hab ich in den USA auch geschult/gemietet) ist der Preisunterschied jedenfalls geringer. Interessanterweise scheinen Turbinenhelis in den USA nicht viel günstiger zu sein: Für einen R66 hab ich in den USA und in der Schweiz fast gleich viel bezahlt (so um die 1000 Dollar/Franken pro Stunde).
Wäre es günstiger, gleich die PPL auf seinem Hubschrauber zu machen und man damit nur die Gebühren für den instruktor hätte (plus Sprit) und gleich die typzertifizierung mit dabei?
bin nicht sicher, ob ich deine Frage verstehe. Die PPL ist in Europa für Hubschrauber und Flächenflieger getrennt - das sind zwei verschiedene Scheine. In den USA gibt es nur eine PPL, Hubschrauber ist dann ein Rating darin. In Europa gibt es bei Hubschraubern, im Gegensatz zu (kleineren) Flächenflugzeugen, kein "Sammel-" (class) Rating für verschiedene Hubschraubertypen, d.h. man macht die Prüfung für jeden Hubschraubertyp einzeln. In den meisten praktischen Fällen wir es aber günstiger sein, die Ausbildung auf einem "Einstiegsmodell" wie dem R22 zu machen und dann später auf den "Wunschhubschrauber" (R44, R66, AS350, .... was auch immer) zu wechseln (vor oder nach der ersten PPL Prüfung).
@@Enigmaskop schon richtig beantwortet, danke
ich denke übrigens auch, dass man in naher Zukunft auch einen Teil (vielleicht 1/3?) wird im Simulator erarbeiten können - so wie das im Instrumentenflug (IFR) schon länger üblich ist.
Ich will DRF Pilot werden..............Wie ist das mit den Kosten falls du das weißt? Denn selbst zahlen ist doch eigentlich unmöglich, denn keiner kann sich 100,000 € zusammen sparen oder was das kostet. Oder zahlt man die Ausbildung dann später mit dem gut verdienten Gehalt ab??
zum DRF Fall kann ich nichts konkret sagen. Bei vielen interessanten Jobs hast du aber nicht nur das Problem, dass du die Lizenzen irgendwie erwerben (und bezahlen musst), sondern auch noch Erfahrung (ggf. auch auf Turbine) mitbringen musst. In der Luftfahrt (Fläche und Heli) hab ich schon verschiedene "Finanzierungsmodelle" gesehen - es läuft aber fast immer darauf hinaus, dass du einen Grossteil der Ausbildung selber bezahlen musst, ggf. mit Krediten. Viele machen solche Ausbildungen deshalb berufsbegleitend - oft über einen Zeitraum von mehreren Jahren. Auch ist es durchaus üblich nach dem Erwerb der Lizenzen als Rundflugpilot oder Fluglehrer Erfahrungen (Stunden) zu sammeln.
Darf man in der Schweiz überall landen?
Nicht ganz, aber fast. Unter 1100 m.ü.M. ist vieles möglich, drüber wird's eng... Auf Schulungsflügen ist generell mehr möglich als privat. Ist alles ein der sog. Aussenlandeverordnung (AuLaV) geregelt. Vereinfacht kann man aber sagen, dass es im Vergleich zu Deutschland sehr viele Möglichkeiten gibt.
Der R22 ist sehr hampelig im Handling zu grossen Mustern . Die X Plane Sims kriegen die Simulation von Helis besser hin ,als die von Microsoft. Villeicht kriegt der Aktuellste von Microsoft das inzwischen besser hin.
Hab kürzlich wieder mal die neuste Version von MSFS mit Heli angeschaut. Diagnose: Als Training/Vorbereitung für den echten Heli komplett unbrauchbar.