Prof. Dr. Dr. hc. mult. Wolf Singer: "Freier Wille - freie Meinung", 12.12.2022

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  • Опубликовано: 5 сен 2024
  • Vortrag von Prof. Dr. Dr. hc. mult. Wolf Singer, Gründungsdirektor Ernst Strüngmann Institute for Neuroscience in Frankfurt am Main , im 75.Treffen des Hayek-Clubs Frankfurt am Main e.V
    Vortragstitel: Freier Wille - freie Meinung
    Thema:
    Wollte man es auf den Punkt bringen, so ist Freiheit der alles überwölbende Begriff, mit dem Hayeks Lebenswerk zusammengefasst werden kann. Nicht ohne Grund hat der Hayek-Club Frankfurt dem Thema Freiheit, speziell dem Thema Meinungsfreiheit, genauer: der Meinungsäußerungsfreiheit, eine ganze Vortragsreihe gewidmet. Angefangen von den politisch-philosophischen und rechtlichen Grundlagen der Meinungsfreiheit über die Freiheit in Kunst, Wissenschaft, Forschung und Lehre, in den „social“ media, und nicht zuletzt hinsichtlich der Religionen wurde dabei das ganze Spektrum ausgeleuchtet.
    Nun wollen wir uns mit den biologischen Voraussetzungen der Meinungsfreiheit befassen. Dass der freien Meinung ein freier Wille vorausgehen müsse, oder ob es überhaupt einen freien Willen des Einzelnen gebe, war über Jahrhunderte und Generationen von Philosophen Gegenstand kontroverser Ansichten.
    Eine besondere Attacke kam 1979 von der Naturwissenschaft, speziell von der Hirnforschung. Der Physiologe Libet zeigte im nach ihm benannten Experiment, dass der Entschluss zu handeln von unbewussten Gehirnprozessen gefällt wird, bevor er als Absicht in das Bewusstsein dringt. Die bewusste Entscheidung ist somit nicht ursächlich für die Handlung, womit die Willensfreiheit und die Verantwortlichkeit des Menschen infrage gestellt ist.
    Weitere Studien - Haggard und Eimer (1999), Kühn und Brass (2009) - bestätigten im Wesentlichen die Libet-Ergebnisse, während nach Haynes et.al. (2016) die Freiheit menschlicher Willensentscheidungen wesentlich weniger eingeschränkt sei als angenommen. In einer Meta-Studie legten Braun, Wissler und Friese (2021) dar, dass die empirische Evidenz zu diesem Thema „erstaunlich dünn“ sei und sich eine „Genau-dann-wenn-Beziehung“ nicht eindeutig belegen lasse.
    Sind letztlich aber Meinungsfreiheit und Verantwortlichkeit für eigene Entscheidungen ohne vorherige Willensfreiheit überhaupt möglich und denkbar? Und was würde daraus folgen, z.B. für strafrechtliche Konsequenzen? Noch weitergehend: Was würde daraus für das liberale, individuelle eigenverantwortliche Paradigma als Basis freiheitlicher (westlicher) Demokratien folgen?
    Referent:
    Herr Prof. Singer, der „Cato senex” der Hirnforschung, wird den aktuellen Forschungs- und Diskussionsstand zum Thema Willensfreiheit resümieren und die Ergebnisse im Spannungsfeld zwischen Neurobiologie und -physiologie einerseits und der grundgesetzlich garantierten Meinungsfreiheit andererseits würdigen.
    Herr Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolf Singer, geb. 1943, studierte von 1962 bis 1968 Medizin an der LMU München, wo er 1968 mit der Arbeit „Die Funktion der telencephalen Kommissuren für bilaterale Synchronisierung des EEG“ promoviert wurde. 1975 wurde er an der medizinischen Fakultät der TU München habilitiert. Von 1981 bis 2011 war er Direktor am Frankfurter Max-Planck-Institut für Hirnforschung. Seit 2008 wirkt er als Senior Fellow am Ernst Strüngmann Institute (ESI) for Neuroscience, dessen Gründungsdirektor er 2008 war. Herr Prof. Singer ist Direktor emeritus am Max-Plack-Institut für Hirnforschung. Seine Forschung ist der Aufklärung neuronaler Grundlagen kognitiver Funktionen gewidmet.

Комментарии • 26

  • @amygdala3438
    @amygdala3438 11 месяцев назад +1

    hach wolf singer ... einfach ein toller typ.. 🎉

  • @ProBloggerWorld
    @ProBloggerWorld 10 месяцев назад

    Zum Farbbeispiel ca. bei 42:00 sei Kant anempfohlen, der mit der Kritik der reinen Vernunft eben auf den Betrug durch die Sinne und das erforderliche Korrektiv durch die Vernunft hinwies.

  • @simorre1000
    @simorre1000 Год назад +1

    Als Referenz für Theorien über die Funktion (das Wesen) des Geistes nenne ich: Plotin, Spinoza, (Kant), Schelling!! Jeder Neurobiologe sollte sich mit Schelling auseinandersetzen (bei Hölderlin findet man die lyrische Variante). Die Natur ist Leben. Sie kann nicht seziert, oder konstruiert werden. Sie ist Leben und Leben kann nur gefühlt werden. Die Analyse erfasst nur einen Bruchteil, das persönliche Leben alles. Nicht der Experte sollte mir das Lebne erklären, ich muss es mir selbst offenbaren. Dieser Mut wird uns leider in der modernen Welt und auch in dogmatischen geistigen Institutionen (Kirchen, Sekten; esoterische Gurus) genommen. Der Mensch muss sich mit sich selbst befassen. Indianer schicketen ihre Adolsezenten in die Wildnis. Sie mussten in der Sitlle und in der Auseinadersetzung mit der Welt (Bedrohung, Vergnügen, etc:) sich selber finden. Wenn sie zurück zum Stamm kamen, offenbarten sie dem Stamm ihren wahren Namen und ihre innere Berufung (Was will ich werden? Welche Rolle in der Gesellschaft will ich übernehmen). Heute sind es Idole in der Tik-Tok Landschaft, im Sport, im Film, welche unsere Adoleszenten beeinflussen. Mit Natur, mit dem Leben hat das nichts mehr zu tun.

    • @Tarnatos14
      @Tarnatos14 Месяц назад

      "Der Mensch muss sich mit sich selbst befassen."
      Ist das nicht in sich selbst genügsam? Wenn die einzige normative Instanz immer nur jeder selbst ist, wie kannst du dann irgendwen und irgendwas kritisieren (wie du es ja schon im Beitrag tust)? Denn jeder hat ja auf seine Weise in allen seinen Denk- und Gefühlsprozessen immer sich selbst als minimalste Referenz im Zentrum.
      Ohne analytische Komponente gibt es auch keine über-individuelle Norm. Das bedeutet das deine kritik nicht wirksam wird. Nicht "der Mensch" sondern nur du.
      Dein Beitrag hat zur Folge (analytisch betrachtet, was natürlich laut deinem Beitrag schon gar nicht mehr sinnig ist) das du nur noch an dich selbst appellieren kannst. Wenn alle "Erkenntnis" aus dem Selbst kommt, dann ist die einzige Instanz man selbst und alle legitime Forderung (legitim = von der relevanten Instanz kommend) ist von mir selbst auf mich selbst, aber nicht weiter formulierbar.
      Was du als Natur und Leben nennst ist, laut deiner eigenen Beschreibung, nur deine Natur und dein Leben, "die" Natur und "das" Leben, das Gültigkeit für andere hätte, gibt es demnach nicht. (Es ist also auch nur deine Adoleszenz die du damit normativ betrachten kannst, nicht unsere, nicht die von anderen.)
      Gibt es das aber doch, dann braucht es eben die analytische Auseinandersetzung, den Experten der nicht "dich" erforscht, das kann in der Tat nur man selbst, sondern das "größere", die Natur als System, als Modell.

  • @Teayo
    @Teayo Год назад

    Ich als Gamer , im Gegensatz zu Manfred Spitzer's Vortrag bekomme bei Herr Singer's Vortrag keine gefühlte Depression .
    Der Vortrag war für mich sehr informativ und ich habe vieles gelernt , auch wenn ich nicht alles verstanden habe und in Zukunft Teilaspekte vom Vortrag vergessen werde .
    Ich hätte mir gewünscht das Herr Singer noch mehr ins Detail gehen würde , in Bezug zu den Schwingungen und Interferenzen , das war mir im Vortrag zu knapp gewesen .
    Ich bedauere die Qualität das Videos visuell und auditiv , aber die Qualität war gerade noch so gut genug , damit es verständlich und lesbar bleibt .
    Herr Singer hat das was bei einer Narkose passiert auch nur angeschitten , aber eine Frage die nicht in diesen Vortrag thematisiert wurde und die ich mir schon länger stelle
    und ich auch bisher kein Vortrag oder Video auf RUclips gefunden habe , wie genau stirbt eine Nervenzelle ? Wie genau stirbt das Gehirn ?
    Wenn einer im Iran am Kran aufgehängt wird dann wird ja die Versorgung des Gehirns mit Blut über kurz oder lang dauerhaft unterbrochen .
    Mal davon abgesehen das hängen ob kurzer Fall oder langer Fall ein äußerst Schmerzhafter Tod ist , wenn das Gehirn kein Blut mehr erhält ,
    damit auch kein Sauerstoff und kein Zucker ATP mehr , dann tritt ja schon nach wenigen Sekunden Bewusstlosigkeit ein und später der Tod .
    Ich habe auch schon erfahren das es nach einer gewissen Zeit eine Todeswelle im Gehirn eintritt die sich dann mit 3 bis 5 mm pro Sekunde oder pro Minute ausbreitet .
    Ob Sekunde oder Minute weiß ich nicht mehr aber eines von beiden war es . Dadurch wird ja anscheinend das Gehirn von seiner inneren Struktur unumkehrbar verändert .
    Den wenn man den Kopf des abgehängten aufsägt dann hat das Gehirn immer noch die gleiche Größe , Form , Struktur und Gewicht .
    Gut Farbe ist anders als bei einen lebenden Gehirn wegen fehlenden Blut oder Sauerstoff armen Blut .
    Wie genau verändert die Todeswelle die Nervenzellen im Gehirn , wie werden die Nervenzellen zerstört ?
    Gehen die Verbindungen der Nervenzellen untereinander durch die Todeswelle verloren ?
    Was ich weiß die Todeswelle soll wie eine Art Entladung der Zellen sein .
    Es gab ja eine Forscher Gruppe die in einen Experiment die Gehirne von geschlachteten Schweinen , 5 Stunden nach Ihrer Schlachtung wieder mit Blut , Sauerstoff und Zucker ATP versorgte , allerdings hatten Sie noch Medikamente dazugegeben die wie eine Art Schmerzmittel und Narkose für das Gehirn waren , die Forscher Gruppe konnte wieder vereinzelte ungeordnete Gehirn Aktivität feststellen . Schade das die Forscher Gruppe diese Medikamente genutzt hatte , vielleicht hätte man ohne die Medikamente mehr beobachten können .
    Kommentar Bearbeitung Ergänzung :
    Aber die beschissenen EU Menschenrechte , Tierrecht und Moral , verpflichtete ja die Forschergruppe diese Medikamente zu nutzen .
    Wenn man versteht wie eine Nervenzelle oder wie das Gehirn insgesamt als komplexes System stirbt , dann kann man die Frage beantworten ob ein frisches totes Gehirn ,
    wo noch nicht die Fäulnis und Zersetzung eingesetzt hat , noch Informationen enthält und
    ob es zumindest in der Theorie möglich sein kann ein totes Gehirn wiederzubeleben .
    Ich weiß Theorie und Praxis gehen auseinander , klar Lähmungen und Funktionsausfälle wenn man es versucht sind dann am wahrscheinlisten .

    • @MrQuadcity
      @MrQuadcity 10 месяцев назад

      Der freie Wille ist eine Illusion und hier ist die Argumentation:
      Aus der Sicht der Neurowissenschaften:
      Marcus Du Sautoy (Professor für Mathematik an der Universität Oxford und Inhaber des Simonyi-Lehrstuhls für das öffentliche Verständnis der Wissenschaft) nimmt an einem Experiment teil, das von John-Dylan Haynes (Professor am Bernstein Center for Computational Neuroscience Berlin) durchgeführt wird und versucht, die neurologische Grundlage für Entscheidungsfindung zu finden.
      Kurze Zusammenfassung:
      Das Experiment erforscht die Beziehung zwischen freiem Willen, Entscheidungsfindung und Gehirnaktivität. Marcus Du Sautoy nimmt an einem Experiment in Berlin teil, bei dem er zufällig entscheiden muss, entweder einen linken oder einen rechten Knopf zu drücken. Gehirnscans und Computeraufzeichnungen verfolgen, wann die Entscheidung im Gehirn getroffen wird und wann der Knopf physisch gedrückt wird.
      Die Ergebnisse zeigen, dass bis zu sechs Sekunden, bevor Marcus Du Sautoy bewusst eine Entscheidung trifft, sein Gehirn diese Wahl bereits getroffen hat. Spezifische Muster der Gehirnaktivität können sogar vorhersagen, welcher Knopf gedrückt wird. Diese Erkenntnis stellt die Vorstellung vom freien Willen in Frage und legt nahe, dass unbewusste Gehirnaktivität unsere Entscheidungen erheblich prägt, bevor wir uns ihrer bewusst werden.
      Das Experiment geht auch auf die Natur des Bewusstseins ein. Es spricht sich gegen den Dualismus aus - die Idee, dass Geist und Gehirn getrennte Entitäten sind. Stattdessen stellt es die These auf, dass das Bewusstsein ein Aspekt der Gehirnaktivität ist. Die unbewusste Gehirnaktivität steht im Einklang mit den Überzeugungen und Wünschen einer Person, sodass sie Sie nicht dazu zwingt, etwas gegen Ihren Willen zu tun.
      Marcus Du Sautoy findet die Ergebnisse schockierend, insbesondere die Vorstellung, dass jemand anders ihre Entscheidung sechs Sekunden vorhersehen kann, bevor sie sich dessen bewusst sind. Das Experiment wirft tiefgreifende Fragen zur Natur des freien Willens, des Bewusstseins und der deterministischen Mechanismen auf, die unsere Entscheidungen möglicherweise steuern.
      Aus der Sicht der Physik:
      Um den Glauben an den freien Willen in Frage zu stellen, kann man Experimente und Betrachtungen durchführen. Nehmen Sie eine Handlung vor, von der Sie überzeugt sind, dass Sie sie ausgeführt haben, und analysieren Sie sie rückwärts, bis Sie erkennen, dass Sie keine Kontrolle darüber hatten. Dies führt zu dem Schluss, dass alle Handlungen im Leben gleich sind und die Vorstellung, Eigentum zu beanspruchen, wegfällt, sodass der freie Wille nicht existiert.
      Mit "Rückwärtsanalyse einer Handlung" meine ich, die Schritte nachzuverfolgen, die Sie zu einer bestimmten Entscheidung geführt haben. Bei genauer Betrachtung werden Sie feststellen, dass Ihre Wahl von einer Reihe vergangener Ereignisse und Bedingungen beeinflusst wurde, über die Sie keine Kontrolle hatten, und dass Ihre Wahl keinen Anfangspunkt hatte. Man könnte argumentieren, dass alles vom Urknall abstammt, was uns im Grunde zu biologischen Robotern macht. Diese Erkenntnis könnte Sie dazu veranlassen, zu überdenken, wie viel "freien Willen" Sie tatsächlich haben, da Ihre Handlungen von Faktoren beeinflusst werden, die Ihrer Kontrolle entziehen, sowohl in der Vergangenheit als auch wahrscheinlich in der Zukunft.
      So können Sie alles zusammenfassen: Alles geschieht nach kosmischen Gesetzen.

  • @onethreefiveeye
    @onethreefiveeye Год назад

    Ohhh Prof. Singer... ein Vortrag. Freue mich. Der Neokortex und (sein) Bewusstsein ist neben K.I. das spannende Thema schlechthin. Derzeit kommen ja hoch interessante Ideen aus der Quantenmechanik in Bezug zum Hirn.

  • @hubertroscher1818
    @hubertroscher1818 Год назад

    Wie determiniert sind die Molekülbewegung durch Wärme?
    Allein diese Schwankungen beeinflussen ja die chemischen Prozesse in einem Gehirn?
    Unabhängig davon hat weder Mensch noch Tier einen Einfluss auf seine einzelnen Nervenzellen. Es kann also ein gewisser Determinismus in den informationsflüssen und der Verarbeitung durch die einzelnen Nervenzellen angenommen werden, aber eben überlagert du musst die Zufallsprozesse aus der Biochemie des Gehirns, zum Beispiel etwas auslösende Schwellwerte, die dadurch Schwankungen unterliegen.
    Diese Erkenntnis ist ja auch in die heute realisierten Modelle der sogenannten künstliche Intelligenz eingegangen.

  • @isoldesteubing4257
    @isoldesteubing4257 Год назад

    sorry, ICH hätte beide Karos als gleichhell beurteilt.

    • @amygdala3438
      @amygdala3438 11 месяцев назад

      dann funktioniert dein Gehirn leider nicht richtig 🤷🏻🙋‍♀️

  • @isa-manuelaalbrecht2951
    @isa-manuelaalbrecht2951 9 месяцев назад

    Vergleichen mit Prof.Dr.Gerhard Roth's Infos...😁😄🤩🤭😏

  • @martinkirchhoff1084
    @martinkirchhoff1084 2 месяца назад

    Es gibt keinen freien Willen.

    • @Tarnatos14
      @Tarnatos14 Месяц назад

      Ergo macht es keinen Sinn das zu sagen, denn wenn ich überzeugt bin das es einen gibt, kannst du mich nie umstimmen, denn ob ich umgestimmt werde liegt nicht an mir, an meinem Verständnis, an meinem Willen, sondern nur an der Kausalkette.
      Jeder Diskurs wird damit Gegenstandslos, jeder Argumentation müsste man normativ entsagen. Du kannst genau genommen ohne freien Willen nicht mal sinnvoll behaupten, dass es keinen freien Willen gibt, denn das du es behauptet liegt ja an deiner Unfreiheit, nicht an irgendeiner erkannten Wahrheit. Der unfreie Wille muss das sagen was er sagt, egal wie wahr oder falsch es ist. Erkenntnis gibt es in diesem System nicht, nur Ablauf.

  • @Kalle-Schwansen
    @Kalle-Schwansen 8 месяцев назад

    😂😂 😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂

  • @rainerbarth1867
    @rainerbarth1867 Год назад

    Traurig traurig

    • @mapro3948
      @mapro3948 Год назад

      Inwiefern?

    • @MrQuadcity
      @MrQuadcity 10 месяцев назад

      Der freie Wille ist eine Illusion und hier ist die Argumentation:
      Aus der Sicht der Neurowissenschaften:
      Marcus Du Sautoy (Professor für Mathematik an der Universität Oxford und Inhaber des Simonyi-Lehrstuhls für das öffentliche Verständnis der Wissenschaft) nimmt an einem Experiment teil, das von John-Dylan Haynes (Professor am Bernstein Center for Computational Neuroscience Berlin) durchgeführt wird und versucht, die neurologische Grundlage für Entscheidungsfindung zu finden.
      Kurze Zusammenfassung:
      Das Experiment erforscht die Beziehung zwischen freiem Willen, Entscheidungsfindung und Gehirnaktivität. Marcus Du Sautoy nimmt an einem Experiment in Berlin teil, bei dem er zufällig entscheiden muss, entweder einen linken oder einen rechten Knopf zu drücken. Gehirnscans und Computeraufzeichnungen verfolgen, wann die Entscheidung im Gehirn getroffen wird und wann der Knopf physisch gedrückt wird.
      Die Ergebnisse zeigen, dass bis zu sechs Sekunden, bevor Marcus Du Sautoy bewusst eine Entscheidung trifft, sein Gehirn diese Wahl bereits getroffen hat. Spezifische Muster der Gehirnaktivität können sogar vorhersagen, welcher Knopf gedrückt wird. Diese Erkenntnis stellt die Vorstellung vom freien Willen in Frage und legt nahe, dass unbewusste Gehirnaktivität unsere Entscheidungen erheblich prägt, bevor wir uns ihrer bewusst werden.
      Das Experiment geht auch auf die Natur des Bewusstseins ein. Es spricht sich gegen den Dualismus aus - die Idee, dass Geist und Gehirn getrennte Entitäten sind. Stattdessen stellt es die These auf, dass das Bewusstsein ein Aspekt der Gehirnaktivität ist. Die unbewusste Gehirnaktivität steht im Einklang mit den Überzeugungen und Wünschen einer Person, sodass sie Sie nicht dazu zwingt, etwas gegen Ihren Willen zu tun.
      Marcus Du Sautoy findet die Ergebnisse schockierend, insbesondere die Vorstellung, dass jemand anders ihre Entscheidung sechs Sekunden vorhersehen kann, bevor sie sich dessen bewusst sind. Das Experiment wirft tiefgreifende Fragen zur Natur des freien Willens, des Bewusstseins und der deterministischen Mechanismen auf, die unsere Entscheidungen möglicherweise steuern.
      Aus der Sicht der Physik:
      Um den Glauben an den freien Willen in Frage zu stellen, kann man Experimente und Betrachtungen durchführen. Nehmen Sie eine Handlung vor, von der Sie überzeugt sind, dass Sie sie ausgeführt haben, und analysieren Sie sie rückwärts, bis Sie erkennen, dass Sie keine Kontrolle darüber hatten. Dies führt zu dem Schluss, dass alle Handlungen im Leben gleich sind und die Vorstellung, Eigentum zu beanspruchen, wegfällt, sodass der freie Wille nicht existiert.
      Mit "Rückwärtsanalyse einer Handlung" meine ich, die Schritte nachzuverfolgen, die Sie zu einer bestimmten Entscheidung geführt haben. Bei genauer Betrachtung werden Sie feststellen, dass Ihre Wahl von einer Reihe vergangener Ereignisse und Bedingungen beeinflusst wurde, über die Sie keine Kontrolle hatten, und dass Ihre Wahl keinen Anfangspunkt hatte. Man könnte argumentieren, dass alles vom Urknall abstammt, was uns im Grunde zu biologischen Robotern macht. Diese Erkenntnis könnte Sie dazu veranlassen, zu überdenken, wie viel "freien Willen" Sie tatsächlich haben, da Ihre Handlungen von Faktoren beeinflusst werden, die Ihrer Kontrolle entziehen, sowohl in der Vergangenheit als auch wahrscheinlich in der Zukunft.
      So können Sie alles zusammenfassen: Alles geschieht nach kosmischen Gesetzen.

    • @MrQuadcity
      @MrQuadcity 10 месяцев назад

      Der freie Wille ist eine Illusion und hier ist die Argumentation:
      ### Neurowissenschaft:
      Marcus Du Sautoy und John-Dylan Haynes führen ein Experiment durch, das zeigt, dass das Gehirn bis zu sechs Sekunden vor dem bewussten Bewusstsein entscheidet. Dies stellt den freien Willen in Frage und deutet darauf hin, dass Entscheidungen durch unbewusste Gehirnaktivität geformt werden.
      ### Physik:
      Das Rückwärts-Engineering von Handlungen zeigt, dass Entscheidungen durch unkontrollierbare vergangene Ereignisse und Konditionen beeinflusst werden. Dies untergräbt den freien Willen und legt nahe, dass wir im Grunde genommen biologische Roboter sind, die von kosmischen Gesetzen gesteuert werden.

  • @Robert...Schrey
    @Robert...Schrey Год назад

    Marx -Freud - Singer.