Danke, dass du konstruktiv kritisierst und mehrfach darauf hinweist, dass die neue Ge 4/4 I von LGB ein tolles Modell ist und Freude macht! Dass die roten Rückleuchten nicht zu einer grünen Lok passen, stimmt so allerdings nicht. Offensichtlich wurden solche irgendwann nach dem ersten Umbau in den 60er-Jahren (Düsengitter, verschweisste Übergangstür) bei kleineren Revisionen eingebaut. Dasselbe lässt sich bei den 700ern beobachten. Ich habe dazu leider auf die Schnelle keine Dokumentation gefunden, aber es gibt viele Bilder, welche "grün mit Rücklicht" belegen. Es ist nicht auszuschliessen, dass nicht alle Maschinen davon betroffen waren, und es wäre natürlich fies, wenn gerade die 605 dazu gehören würde. Das wird allerdings nur einem Insider mit gutem Gedächtnis auffallen. Vielleicht kann uns ein (ehemaliger?) Lokführer der RhB mehr dazu sagen? 1988 wurde die Silvretta gemäss Quellenangaben dem Grossumbau mit neuer Frontpartie unterzogen.
Hallo Thomas, Märklin hat bei diesem, zugegegebenermaßen schönen Modell, die zwei, drei Dinge die man falsch machen konnte, zielsicher auch versemmelt. Die 605 Silvretta hat erst nach dem Umbau 1988 und der Umlackierung auf rot die Rücklichter erhalten. Außerdem war sie als erste Lok der zweiten Bauserie geschweißt und nicht genietet, die Nieten am Dach sind also der zweite sehr vermeidbare Fehler. Märklin, Recherche 5-, setzen! Wie sbdekoder oben im Text schreibt, die Lok ist aldente: Wie gute Spaghetti, nicht ganz fertig gekocht, aber lecker ...
Es ist tatsächlich wie du sagst: die 605 ist einfach keine gute Wahl fürs Vorbild gewesen. In der Recherche zum Video bin ich erstmal die gängigen Bildquellen durchgegangen, auf der Suche nach der 605 in grün. Dabei war sie allerdings nie mit Rückleuchten in rot zu finden. Zugegebenermaßen ist der Rückschluss etwas existiere nicht, weil man es nicht sieht - wie Pizza Hawaii - fragwürdig belegt. Daher hier einmal die Iterationen nach den Büchern von Brüngger und Finke: - Nr 601 - Albula: (angeschafft 1947): Stirnwandtür 1965 zugeschweißt Ausgeliefert ohne Rückleuchten, ab Mitte 70er Rückleuchten beidseits - Nr 602 - Bernina: (angeschafft 1947): Stirnwandtür 1966 zugeschweißt ausgeliefert ohne Rückleuchten, später ergänzte Rückleuchten an Führerstand II ( bis zur roten Revision nie beidseits) - Nr 603 - Badus: (angeschafft 1947): Stirnwandtür 1966 zugeschweißt Auslieferung ohne Rückleuchten, ergänzt Mitte der 70er (beidseits?) - Nr 604 - Calanda: (angeschafft 1947): Stirnwandtür 1968 zugeschweißt Ausgeliefert ohne Rückleuchten, kein Umbau bis zur Revision - Nr 605 - Silvretta: (angeschafft 1953): Stirnwandtür 1967 zugeschweißt Ohne Rückleuchten ausgeliefert, bis zur Revision keine Ergänzung (Zwischenzeitlicher Umbau der Lüftungsgitter). - Nr 606 - Kesch: (angeschafft 1953): Stirnwandtür 1965 zugeschweißt Ohne Rückleuchten ausgeliefert, Ergänzung im Verlauf (schwer zu sagen wann) - Nr 607 - Surselva: (angeschafft 1953): Stirnwandtür 1968 zugeschweißt Bei Auslieferung keine Rückleuchten, keine Änderung bis zur Revision - Nr 608 - Madrisa: (angeschafft 1953): Stirnwandtür 1965 zugeschweißt Ohne Rückleuchten ausgeliefert, keine Änderung bis zur Revision - Nr 609 - Linard: (angeschafft 1953): Stirnwandtür 1969 zugeschweißt Ohne Rückleuchten ausgeliefert, keine Änderung bis zur Revision - Nr 610 - Viamala: (angeschafft 1953): Stirnwandtür 1967 zugeschweißt Ohne Rückleuchten ausgeliefert, ergänzt Anfang 80er Jahre. Alle wurden zwischen 1988 und 1992 generalüberholt mit neuem Führerstand und den neuen Faceliftfronten. Dann natürlich in rot und mit Rückleuchten. Also die Form des Modells hätte zur 601, 603, 606 und 610 gepasst. #Rücklichtgate
@@SBDekoder Die Ergänzung mit den fixen Schlussleuchten ist vermutlich in den üblichen Quellen nicht dokumentiert. Fotos, welche diese Nachrüstung belegen, habe ich zu 601, 603, 609 und 610 gefunden. Die 605 wurde 1988 umgebaut, und für Juli 87 habe ich noch ein Bild ohne Schlussleuchten gefunden. Dass diese später noch eingebaut wurden (für wenige Wochen oder Monate), ist sehr unwahrscheinlich, denn da war der Refit bestimmt schon terminiert. Wobei: Immerhin gab es unzweifelhaft Lok der zweiten Serie mit solchen Leuchten. Der Irrtum mit dem - übrigens schön nachgebildeten - genieteten Dach ist wesentlich gravierender. Summa summarum: Wenn schon umnummerieren, dann als 601 Albula oder 603 Badus. Die Vst-Steckdose wurde bei den vier ersten Lok 1973 (1979 nach anderen Quellen) rückgebaut, somit wäre an der Front eigentlich nichts zu verändern. Schade, dass LGB in dieser Recherche so oberflächlich ist. Sie haben die ex-Brawa G 4/5 damals als 106 angekündigt. Ich habe über meinen Händler "reagiert" und darauf hingewiesen, dass diese Maschine eine Formänderung (Verbundlok) nötig macht und ich nur bestelle, wenn ich die verbindliche Zusage hätte, dass dies geplant sei. Wenig später habe ich eine eMail gekriegt, es werde die 114 produziert! Vermutlich war ich nicht der einzige, der den Irrtum bemerkt hat...
sehr tolles video. Endlich mal jemand aus der jüngern generation bitte mach mehr videos. Ich muss leider Zugeben das ich mir auf Loks aus der Schweiz keiner ab geht ich bin mehr so der Amie lok fan. aber du erklärst es mit so einer hingabe man merkt der du gartenbahn wirklich liebst
Das Modell zu verkaufen ist für uns etwas unpraktikabel, da wir nur einen 3D Drucker haben und nicht so viel Kapazität haben in Kleinserie zu fertigen. Eine Form zu fertigen ist zu teuer. Aber Du kannst das Modell unter dem Link in der Videobeschreibung runterladen.
Super Video und Lokführerstandsverbesserung!
sehr schönes und mal wieder gelangendes video Daumen hoch ;)
Mal wieder ein extrem geiles Video aber das sind wir ja von dir gewohnt 😊👌
Danke, dass du konstruktiv kritisierst und mehrfach darauf hinweist, dass die neue Ge 4/4 I von LGB ein tolles Modell ist und Freude macht! Dass die roten Rückleuchten nicht zu einer grünen Lok passen, stimmt so allerdings nicht. Offensichtlich wurden solche irgendwann nach dem ersten Umbau in den 60er-Jahren (Düsengitter, verschweisste Übergangstür) bei kleineren Revisionen eingebaut. Dasselbe lässt sich bei den 700ern beobachten. Ich habe dazu leider auf die Schnelle keine Dokumentation gefunden, aber es gibt viele Bilder, welche "grün mit Rücklicht" belegen. Es ist nicht auszuschliessen, dass nicht alle Maschinen davon betroffen waren, und es wäre natürlich fies, wenn gerade die 605 dazu gehören würde. Das wird allerdings nur einem Insider mit gutem Gedächtnis auffallen. Vielleicht kann uns ein (ehemaliger?) Lokführer der RhB mehr dazu sagen? 1988 wurde die Silvretta gemäss Quellenangaben dem Grossumbau mit neuer Frontpartie unterzogen.
Hallo Thomas, Märklin hat bei diesem, zugegegebenermaßen schönen Modell, die zwei, drei Dinge die man falsch machen konnte, zielsicher auch versemmelt. Die 605 Silvretta hat erst nach dem Umbau 1988 und der Umlackierung auf rot die Rücklichter erhalten. Außerdem war sie als erste Lok der zweiten Bauserie geschweißt und nicht genietet, die Nieten am Dach sind also der zweite sehr vermeidbare Fehler. Märklin, Recherche 5-, setzen!
Wie sbdekoder oben im Text schreibt, die Lok ist aldente: Wie gute Spaghetti, nicht ganz fertig gekocht, aber lecker ...
Es ist tatsächlich wie du sagst: die 605 ist einfach keine gute Wahl fürs Vorbild gewesen. In der Recherche zum Video bin ich erstmal die gängigen Bildquellen durchgegangen, auf der Suche nach der 605 in grün. Dabei war sie allerdings nie mit Rückleuchten in rot zu finden. Zugegebenermaßen ist der Rückschluss etwas existiere nicht, weil man es nicht sieht - wie Pizza Hawaii - fragwürdig belegt. Daher hier einmal die Iterationen nach den Büchern von Brüngger und Finke:
- Nr 601 - Albula: (angeschafft 1947):
Stirnwandtür 1965 zugeschweißt
Ausgeliefert ohne Rückleuchten, ab Mitte 70er Rückleuchten beidseits
- Nr 602 - Bernina: (angeschafft 1947):
Stirnwandtür 1966 zugeschweißt
ausgeliefert ohne Rückleuchten, später ergänzte Rückleuchten an Führerstand II ( bis zur roten Revision nie beidseits)
- Nr 603 - Badus: (angeschafft 1947):
Stirnwandtür 1966 zugeschweißt
Auslieferung ohne Rückleuchten, ergänzt Mitte der 70er (beidseits?)
- Nr 604 - Calanda: (angeschafft 1947):
Stirnwandtür 1968 zugeschweißt
Ausgeliefert ohne Rückleuchten, kein Umbau bis zur Revision
- Nr 605 - Silvretta: (angeschafft 1953):
Stirnwandtür 1967 zugeschweißt
Ohne Rückleuchten ausgeliefert, bis zur Revision keine Ergänzung (Zwischenzeitlicher Umbau der Lüftungsgitter).
- Nr 606 - Kesch: (angeschafft 1953):
Stirnwandtür 1965 zugeschweißt
Ohne Rückleuchten ausgeliefert, Ergänzung im Verlauf (schwer zu sagen wann)
- Nr 607 - Surselva: (angeschafft 1953):
Stirnwandtür 1968 zugeschweißt
Bei Auslieferung keine Rückleuchten, keine Änderung bis zur Revision
- Nr 608 - Madrisa: (angeschafft 1953):
Stirnwandtür 1965 zugeschweißt
Ohne Rückleuchten ausgeliefert, keine Änderung bis zur Revision
- Nr 609 - Linard: (angeschafft 1953):
Stirnwandtür 1969 zugeschweißt
Ohne Rückleuchten ausgeliefert, keine Änderung bis zur Revision
- Nr 610 - Viamala: (angeschafft 1953):
Stirnwandtür 1967 zugeschweißt
Ohne Rückleuchten ausgeliefert, ergänzt Anfang 80er Jahre.
Alle wurden zwischen 1988 und 1992 generalüberholt mit neuem Führerstand und den neuen Faceliftfronten. Dann natürlich in rot und mit Rückleuchten.
Also die Form des Modells hätte zur 601, 603, 606 und 610 gepasst.
#Rücklichtgate
@@SBDekoder Die Ergänzung mit den fixen Schlussleuchten ist vermutlich in den üblichen Quellen nicht dokumentiert. Fotos, welche diese Nachrüstung belegen, habe ich zu 601, 603, 609 und 610 gefunden. Die 605 wurde 1988 umgebaut, und für Juli 87 habe ich noch ein Bild ohne Schlussleuchten gefunden. Dass diese später noch eingebaut wurden (für wenige Wochen oder Monate), ist sehr unwahrscheinlich, denn da war der Refit bestimmt schon terminiert. Wobei: Immerhin gab es unzweifelhaft Lok der zweiten Serie mit solchen Leuchten. Der Irrtum mit dem - übrigens schön nachgebildeten - genieteten Dach ist wesentlich gravierender. Summa summarum: Wenn schon umnummerieren, dann als 601 Albula oder 603 Badus. Die Vst-Steckdose wurde bei den vier ersten Lok 1973 (1979 nach anderen Quellen) rückgebaut, somit wäre an der Front eigentlich nichts zu verändern. Schade, dass LGB in dieser Recherche so oberflächlich ist. Sie haben die ex-Brawa G 4/5 damals als 106 angekündigt. Ich habe über meinen Händler "reagiert" und darauf hingewiesen, dass diese Maschine eine Formänderung (Verbundlok) nötig macht und ich nur bestelle, wenn ich die verbindliche Zusage hätte, dass dies geplant sei. Wenig später habe ich eine eMail gekriegt, es werde die 114 produziert! Vermutlich war ich nicht der einzige, der den Irrtum bemerkt hat...
Kamst du mal deine Anlage und den schatenbahnhof zeigen
Ich würde mich auch sehr über eine lokparade freuen
Enjoyable to watch and a good way to improve my German language skills 😁
sehr tolles video. Endlich mal jemand aus der jüngern generation bitte mach mehr videos. Ich muss leider Zugeben das ich mir auf Loks aus der Schweiz keiner ab geht ich bin mehr so der Amie lok fan. aber du erklärst es mit so einer hingabe man merkt der du gartenbahn wirklich liebst
Sehr unterhaltsam!
Wieder ein tolles Video. Würdet Ihr Euren Führerstandsumbau zum Kauf anbieten?
Das Modell zu verkaufen ist für uns etwas unpraktikabel, da wir nur einen 3D Drucker haben und nicht so viel Kapazität haben in Kleinserie zu fertigen. Eine Form zu fertigen ist zu teuer. Aber Du kannst das Modell unter dem Link in der Videobeschreibung runterladen.
Danke, das wird mir weiterhelfen.
Grüße aus Berlin
Fenster und Türen (und sonstige "Funktionen) sind m.E. ein wesentlicher Grund, Spur G statt Spur 1 zu kaufen...
Ja, ja bis auf die roten separaten Rücklichter, die die 605 NIE hatte...
Shame I had to send my loco back, driver seat broken off and two braking hoses broken off (one missing), courtesy of Märklin packaging.
sag einfach g e viervier ohne strich grüsse aus der schweiz
Yep, einfach bobo odr Vier Vier, der "/" ist stumm :-)