@@katharinawagner6077 Und doch ist es so, weil vielerorts nur noch der Profit zählt und immer mehr Bürokratie hinzukommt. Bedanken dürfen sich die Mitarbeiter des Gesundheitswesens im übrigen bei der arroganten kaltherzigen Ulla Schmidt, die damals die große Gesundheitsreform mit der Agenda 2010 Gazprom Schröder Partei SPD durchgepeitscht hat. Ich kann bis heute nicht begreifen, das diese Partei noch nicht unter 5% ist. Aber was nicht ist, kann ja noch kommen.
@@nickbones3578 Privatisierung der Krankenhäuser, Budgetierung der Ärzte, Zuzahlung zu den Medikamenten, Kürzungen bei diversen Kassenleistungen, usw.. Viele haben gar nicht mitbekommen, wie sehr sich viele Dinge durch die Agenda 2010 für den einfachen Bürger verschlechtert haben.
Meine Mutter hat Krebs und ist in Düsseldorf in Behandlung. Der Arzt kam ins Behandlungszimmer und normalerweise heißt es ja: "Frau XY, wie geht es Ihnen heute?" Diesmal war es : "Herr Dr., alles ok? Wie geht es Ihnen?" Meine Mutter hat den Arzt erst mal 5 Minuten sitzen lassen, ihm Wasser und Schokolade gegeben, als der dann fast in Tränen sagte, er muss weitermachen, er kann nicht mehr. Er ist bald weg und sucht sich einen anderen Job. Dieser Mann ist für das Leben meiner Mutter verantwortlich und sollte in besseren Verhältnissen arbeiten. Es brach mir das Herz das gesamte Personal so am Ende zu sehen. ( Wenn Sie das lesen und wissen, wer wir sind Herr Dr., wir sind stolz auf Sie und sehr dankbar. Halten Sie durch. Wir haben was tolles für Weihnachten für Sie. )
@Ice booy Vermutlich an dem gleichen unter dem alle im gesundheitlichen Bereich leiden: Personalmangel, Sparmaßnahmen, hoher Druck, Überstunden, und dabeo immer schön wirtschaftlich arbeiten, dadurch Spannungen, Mobbing, Überlastung auf allen Ebenen. Krankenhaus wie Altenpflege. Fehler müssen dabei passieren, die die Patienten und Alten ausbaden müssen. Es ist ein Horror, was da vor sich geht, für alle Seiten. Und die Behörden wissen mal wieder von nichts. Obwohl es ihnen oft genug zugetragen wird. Man hat mitlerweile Angst davor, ins Krankenhaus oder noch schlimmer, Pflegeheim zu müssen, und das nicht wegen Krank-sein, sondern davor, hilflos da zu liegen und diesem am zusammenbruch liegenden system mit völlig überlasteten Äezten und Pflegern ausgeliefert zu sein.
@@strandkorbst9643 Wie vorher auch: mit dem Selbstkostendeckungsprinzip. Tatsächlich haben wir nun das teuerste Gesundheitssystem aller Zeiten, und zwar demographiebereinigt!
@@strandkorbst9643 Es funktioniert nicht effizient. Zudem werden relevante Abteilungen aus ökonomischen Gründen geschlossen und aus ökonomischen Gründen sinnlose und sogar unangenehme und risikobehaftete Untersuchungen/Eingriffe durchgeführt.
Wo soll man da Anfangen. Der Grund dafür ist wohl eher die Sozialisierung des Gesundheitssystems, ich bin garnicht dafür ein System A la USA hier einzuführen aber wenn der Staat Kosten drückt und Medizinergehälter aufgrund des Kassensystems gedeckelt sind ist doch logisch das da die Ärzte da auf der Strecke bleiben. Das ist bei den Pflegekräften übrigens nichts anderes, in den USA verdienen die wesentlich mehr und haben bessere Arbeitsbedingungen. Wie gesagt: das hat andere Nachteile zum Beispiel das sich dort garnicht jeder die Versorgung leisten kann aber immerhin müssen die Ärzte und Pfleger nicht ausgebeutet werden.
Jan Karl Genau, dann hat Deutschland auch bald kein Rentner/Rentnerinnen Problem mehr, dafür sorgen schon die importierten hochqualifizierten Facharbeiter/innen.
... halt die Einstellung der alten Vorgesetzten, die in Doofland nicht nur in Medizin zu sehen ist, nach dem Motto: "wir haben gelitten u. geschuftet, weshalb sollt ihr es einfacher haben". Dass in D Leute zum Arzt mit Mückenstich oder vermehrter Flatulenz laufen (selbst zig mal in Notaufnahme am Wochenende Tiefabend erlebt), aber 30 min ungestörte Pause zw. Essen als Teil gesunder Lebensweise war zu meinen Zeiten im KH eine Phantasie.
Paar eigene Erfahrungen: Bezahlung zwar für 40 Stunden Woche. Reale Arbeitszeit aber oft 60-70 Stunden pro Woche. Längste Arbeitszeit am Stück: 30 Stunden (eigentlich 24h, Ablösung war aber erkrankt). Nachts dann zwar offiziell als 'Bereitschaftsdienst', -weil viel los war aber in dieser Zeit nur eine ! Mahlzeit gehabt. An Schlaf gar nicht zu denken. Man hält das nur durch, wenn man ein gutes soziales Umfeld hat, das einen unterstützt. Und wenn man eine von Natur aus gute Resilienz hat.
@@mclovin7375 Sie haben schon recht, das fragt man sich schon manchmal. Man hält auch durch, weil die Arbeit auf der anderen Seite auch sehr schöne Erlebnisse bietet, z.B. wenn ein Patient das Krankenhaus wieder gesund verlassen kann. Und 30h am Stück sind nach meiner Erfahrung heutzutage wirklich ein Einzelfall.
Arbeite in der Pflege und kann dem nur zustimmen, unsere Ärzte kommen morgens um 7-8 und sind Offiziell nur bis halb 5 da in der Regel aber immer bis 19-20 Uhr. Teilweise Frisch aus dem Studium und dann 25 Patienten alleine zu Versorgen. Leider macht wir Pflege das Leben der Ärzte auch nichts leichter da wir wegen jeden kleinen Ding nachfragen müssen. Habe selbst schon erlebt das Ärzte im Nachtdienst Tavor nehmen um mal 1-2 Stunden Schlafen zu können. Der Nachtdienst ist sowieso der Hammer von 20 Uhr am Abend bis Teilweise um 11 Uhr am morgen (wegen Übergabe etc). Aber ja man könnte ja schlafen kommen immer die Vorurteile nur wie wenn die Notaufnahme voll ist weil Leute wegen Husten Nachts um 3 Uhr denken sie müssten jetzt in die ZNA gehen.
Tja daran sind nicht nur die Pfleger schuld, sondern auch teilweise auch die Sekretariate bei den Ärzten mit jeweils einer eigenen Praxis, die einem einen Termin 2 Monate in die Zukunft geben und zu einem meinen "Ja, wenn es ernst ist, dann gehen Sie doch bitte in die Klinik zum Notarzt". Der kranke Patient wird ja daran gewöhnt lieber zum Notarzt zu gehen als zum regulären Arzt. Dazu bitte einfach mal einmal in das Universitätsklinikum Mannheim gehen und dort mal die Patienten fragen, warum sie zum Notarzt sind und nicht gewartet haben, um zum Hausarzt (beispielsweise) zu gehen?
@@qasimahmed3301 Und warum machen die Ärzte das? Weil sie von der Politik budgetiert worden sind und nur eine gewisse Anzahl von Patienten pro Quartal behandeln dürfen. Für jeden, den sie dann zusätzlich aufnehmen, kriegen sie dann kein Geld mehr oder werden von den Krankenkassen sogar dafür bestraft. Bedank dich bei Ulla Schmidt von der SPD, die damals die große Gesundheitsreform eingeführt hat. Und alle weiteren Gesundheitsminister haben sie mit weiteren Reformen verschlimmbessert. Mich wundert es sowieso, dass diese unsoziale Agenda 2010 Gazprom Schröder Partei SPD noch nicht längst unter die 5% gefallen ist.
@@42Chiller Wir Pflege oder die Ärzte können halt leider nicht so Streiken wie Piloten oder Lokführer. Man was wäre das für ein Aufschrei wenn die Angehörigen im Stuhlgang liegen oder Sterben weil wir Streiken.
Petra44YT Nein! Du wirst weder einen Arzt noch eine Pflegekraft finden die ausgeschlafen ist keinen Hunger und keinen Harndrang hat. Und das auf kritischen Abteilungen wie Intensiv oder Rettungsstellen da wo man hoch konzentriert sein sollte.
Sehr wichtiges Thema! wenn ich „learning by error“ höre bekomme ich Angst-direkt nach dem Studium ohne Supervision eingesetzt zu werden kann nur gefährlich sein! Und wir sprechen hier von Patienten an denen die Fehler begangen werden...
Die erste frage die man sich stellen sollte ist: was macht Burnout? VERHINDERT DAS ICH SO WEITER TUEN WEITER SO MACHE. Die zweite frage ist sollte sein : ZU WAS ZWINGT MICH Burnout ?ZWINGT MICH DAZU EINE AUSZEIT ZU NEHMEN, mal nachzudenken und zu hinterfragen was tatsächlich getan wird von mir wofür ich das tue was ich erreiche möchte. Ziel des Lebens : wir-kl-ich-keit de.
Mi Mi sorry was ein Schwachsinn (ein Niels hoegel steht nicht über mehreren tausend Leuten die sich jeden Tag maximal den arsch aufreißen für Leute die sich so undankbar und ekelhaft benehmen) zeig mal ein bisschen Respekt
Raphael Kobein Ich arbeite als Ärztin im Krankenhaus. Den Spruch „learning by killing“ habe ich als Studentin das erste mal am Op- Tisch von einem jungen Oberarzt gehört, der sich darüber beklagt hat, dass er eine Whipple-Op eigenständig durchführen musste. Sein Chef kam nicht dazu, obwohl er seine Hilfe gebraucht hätte. Auf den Spruch seiner Assistenzärztin „learing by doing“ sei die beste Methode, erwiderte er „na wohl eher learning by killing.“ ...learning by error hab ich hingegen noch nie gehört. .... und ja, es geht sehr zynisch im Krankenhaus zu...geht ja auch nur um Menschenleben....bis es irgendwann die eigenen Angehörigen sind.
@@TheCarmacon Woher wissen Sie das? Sind Sie Arzt? Chefarztverträge, die Sie meinen, gibt es heute so auch nicht mehr. Was meinen Sie denn, was ein Assistenzarzt heutzutage so verdient?
ich habe selbst drei Jahre lang als Assistenzarzt an einer Uniklinik gearbeitet. Ich kann den Beitrag zu 100% bestätigen und würde sogar sagen dass er stellenweise untertreibt. Ich sehe an vielen Punkten die Patientensicherheit gefährdet. Das Kernproblem ist meiner Meinung nach eine enorme Arbeitsverdichtung, gepaart mit chronischem Personalmangel. Arbeitsverdichtung weil jeder zu jederzeit mit jedem Problem in die Notaufnahme kommt, und wir auch hochbetagten Patienten Therapien anbieten, als müsste jeder mindestens 100 Jahre alt werden. Personalmangel, da die Krankenhäuser Geld erwirtschaften sollen und den ökonomischen Druck an das Personal weitergeben. Es gibt auf YT so viele Berichte darüber, aber es ändert sich nichts. Man müsste so viel Geld in die Hand nehmen um diese Probleme zu lösen, das wird kein Politiker anpacken. Derzeit wird die Flucht der Assistenzärzte in andere Länder oder Berufe mit Personal aus Nordafrika oder Osteuropa gedeckt. Ich möchte mich gar nicht über die fachlichen Qualifikationen auslassen, aber alleine die sprachlichen Barrieren sind enorm und führen zu noch mehr Fehlern.
Sie müssen zwei mal denken dann schreiben. Ich gebe dir Recht, erst gab es die Sprachliche barrieren. Ich habe ungefähr 3 Jahre Erfahrung. Ich war in verschiedenen Krankenhäuser. Erst jeder neuen Assistenzarzt macht Fehler und das ist unabhängig von Ursprung und das wissen Sie klar. Zwei: Sie sehen in jedem Krankenhaus in Deutschland über 25% Ausländer und manche arbeiten besser als der hier sein Studium abgeschlossen hat. Wenn Sie schlechte Erfahrungen haben, müssen Sie wissen auch, es gibt viele gute Beispiele aber Sie müssen nicht so eng Blick haben Dann müssen Sie auch Omas und Opas fragen, wie war die Namen von behandelndem Arzt.
@@riverrist Und das tun sie, weil sie hoffen, dort bessere Arbeitsbedingungen vorzufinden. Ich denke auch darüber nach, nach dem Studium im Ausland zu arbeiten, weil ich mich in Deutschland nicht zu Tode arbeiten möchte.
@@deadmonkey195 Aber durch die sinkende Zahl von Leuten wie dir wird es hier in Deutschland auch nicht besser. Wenn noch mehr Leute weggehen, wird es noch schlimmer. Leute wie du müssen dableiben und unterstützen, nur so kann es besser werden.
@@bluestarwarriors6380 Ich sehe das etwas anders: Wenn noch mehr Leute weggehen, wird es vielleicht irgendwann so schlimm, dass die Verantwortlichen gezwungen sind, etwas dagegen zu tun. Es ist jetzt schon schlimm, da gebe ich Dir Recht, aber offensichtlich ist es noch nicht schlimm genug, dass die Verantwortlichen dagegen vorgehen müssten. Würde ich bleiben, opfere ich meine eigene Gesundheit, ohne dass das System in irgendeiner Weise dadurch verbessert wird.
@@MaRa-xb4kv Sicher. K. Marx irrte sich in den meisten Behauptungen, aber er hatte Recht, dass der Arbeiter sich das bessere Leben ERKÄMPFEN muss. Wenn die meisten Mediziner aber mit naiver realitätsfremder Mutter Theresa- Persönlichkeitseinstellung rumlaufen, ändert sich von sich selbst natürlich nichts.
gut, dass man das hier immer häufiger zu sehen bekommt. somit werden die ach so kranken patienten, die mit nem schnupfen in der notaufnahme sitzen eventuell etwas ruhiggestellt
Hab ich selber als Zivi im AKH so erlebt. Am Wochenende ist die Notaufnahme pumpvoll. "Unser Kind hat seit 2 Wochen schnupfen, Bauchweh oder was weiß ich... Wir müssen genau deswegen in die NOTaufnahme." Sowas gehört verboten. Wozu haben wir Vertragsärzte?
Thomas Feinherb glaube kaum, dass so ein Beitrag irgendwas ändern wird...die meisten die wegen solcher Lappalien in die Notaufnahme gehen sind nun mal uneinsichtig und denken sie sind tot krank...jeder ist sich selbst der nächste
@@Scootertuner420 Tatsächlich sind Notaufnahmen meines wissens ein Verlustgeschäft für die Krankenhäuser (war mal in irgendeinem Beitrag. Die wären also froh, wenn sie Patienten los werden würden, die mehr Kosten als Geld einbringen.
Ich habe in der Pflege gearbeitet und war froh als es endlich mit dem eigenen Kind geklappt hat und ich sofort ins Beschäftigungsverbot gehen konnte. Bin im Moment noch in Elternzeit aber werde auch danach definitiv nicht zurück in meinen Beruf gehen. Schade eigentlich, da es mir wirklich Spaß gemacht hat.
Ich war selber vor kurzem im Krankenhaus. Es ist echt traurig zusehen wie die ganzen Ärzte und Pfleger wirklich andauernd im Stress sind. Der Pfleger meinte zu mir das Abends nur ein Pfleger sich um 25 Patienten kümmern muss... dass ist doch völlig krank. Es wird dort ohne Ende gespart wenn es so weitergeht wird es noch zusammenbrechen!
Und in der Nacht sogar einer für 37 Pat. Ja, so ist unser Gesundheitssystems. Machen sie dieser Job ( Schichten, WE, Feiertage) bis 67. Viele sind schon nach 10 Jahren völlig im Eimer.
Ich studiere Psychologie und habe eine im Studiengang, die ihr Medizinstudium abgebrochen hat. Es war ihr einfach zu krass, finanziell nicht möglich, weil sie nebenbei nicht arbeiten konnte und letztendlich war's ihr das alles nicht wert.
Genau. Die erste frage die man sich stellen sollte ist: was macht Burnout? VERHINDERT DAS ICH SO WEITER TUEN WEITER SO MACHE. Die zweite frage ist sollte sein : ZU WAS ZWINGT MICH Burnout ?ZWINGT MICH DAZU EINE AUSZEIT ZU NEHMEN, mal nachzudenken und zu hinterfragen was tatsächlich getan wird von mir wofür ich das tue was ich erreiche möchte. Ziel des Lebens : wir-kl-ich-keit de.
Ich studiere Medizin und ja, es ist hart, aber es macht wirklich sehr viel Spaß und es interessiert mich total. Ich freue mich schon auf die Arbeit als Ärztin. Allerdings habe ich auch großen Respekt davor, wenn ich so sehe, wie es in den Kliniken so abläuft... Ich hoffe einfach sehr, dass sich die Arbeitsbedingungen bessern werden und der Medizinernotstand aufgeholt werden kann. Selbst (bzw. gerade) ein Arzt braucht auch Freizeit und Momente der Ruhe. Man will ja auch nicht sein Sozialleben für einen Beruf weg werfen, ganz egal wie schön der auch sein mag.
Wir brauchen nicht nur eine verpflichtende, manipulationssichere Dokumentation der Überstunden bzw. der Arbeitszeit, sondern auch eine lückenlose Dokumentation der Weiterbildungsinhalte inkl. Mindestvorgaben, für die der Weiterbildungsbeauftrage verantwortlich ist!
Ich hoffe, dass Kevin Schulte sein gesetztes Ziel erreicht. Alles, alles Gute dafür. Das ist so wichtig. Ich finde es als Patientin unerträglich, dass Menschen die mir helfen, selbst durch diesen Beruf leiden müssen. Die allgemeinen Krankenhäuser wären besser in staatlicher Hand, ohne Gewinnmaximierungspflicht!
Ist wie im Handwerk. Es wird nur noch gespart. Ob in Gesundheit ist in der Grundverpglrgung. Ist auch bei Köchen sieht es nicht besser aus. Altenpflege ist auch so ein Ding...
Ja, das stimmt, nicht nur Mediziner, aber viele andere Systemrelevante leiden. Aber irgendwie verstehe ich nicht, weshalb sie nicht demonstrieren oder nicht andere Politiker wählen ...
Mein Mann hatte einen Sehnenankerabriss im Finger, wurde als Routineeingriff beschrieben und eine halbe Stunde angesetzt. 8 Uhr morgen im KH 20:00 OP, 22:00 fertig mit 3 Ärzten, ein Arzt hat angefangen und 2 mussten am Ende dazu stoßen. Keine Vorwürfe, sondern nur eine Bestätigung der "Auslastung". LG Krissy
Sehr schöner Beitrag. Ich bin selbst Assistenzärztin und hatte inhaltlich sehr viel Spaß am Job. Die Bedingungen sorgen dafür, dass dieser schnell vergeht. In der Anästhesie habe ich zuletzt zwei 24 Stunden-Dienste pro Woche gemacht. Aktuell bin ich in Elternzeit und kann mir nicht vorstellen, zurück in die stationäre Versorgung zu gehen. Eigentlich wirklich traurig nach der langen Ausbildung
@@frage-zeichen ja das habe ich. Ich war in der Allgemeinmedizin und bin jetzt in der Transfusionsmedizin. Beide Fächer kann ich empfehlen, um aus dem Hamsterrad in der Klinik heraus zu kommen :)
@@frage-zeichen Dankeschön! Viel Spaß und Erfolg - es gibt auch einige gute Häuser und Fächer, man muss sie nur finden ;-) und am Anfang ist immer Durchhalten angesagt… nur bitte nicht auf Kosten der Gesundheit
@@Vici1985 Hallo. Kennst du vielleicht Kliniken, in denen man eine Hospitation oder eine Stelle im ärztlichen Dienst nachsuchen kann? Kannst du mir was empfehlen?
In meiner Familie ist eine Assistemzärztin. Sie muss Überstunden leisten, manchmal arbeitet sie bis zu 70 Stunden die Woche. Nachdem sie einige Kliniken gewechselt hatte, entschloss sie in die Schweiz zu gehen. Dort gibt es geregelt Arbeitszeiten und mehr Lohn. Manko nicht mehr als 2 Wochen Urlaub zusammenhäbgend.
Ich bin selbst Pfleger auf in Düsseldorf. Ich fühle mich sehr wohl, mein Kumpel Arzt arbeitet so: Freitag um 10 Uhr beginnt der Dienst bis Samstag und man macht nie pünktlich Feierabend also ist er bis 11:30 in der Klinik. Mit nur 2 Std Schlaf aufgrund der Notfälle. Am Sonntag ist er dann wieder von 7 bis 19 Uhr auf der Intensiv eingesetzt und auch da kommt man teilweise 21/22 Uhr raus. Wie krass ist das bitte?
Ich bin eine Assistenzärztin und arbeite in einem kleinen Klinikum. Die Bedingungen, ja, sind so - auf der Station, 40 Patienten, an den guten Tagen (es bedeutet wenn keiner sich krank meldet) sind 2 Assistenten auf der Station, also jeder hat 20 Patienten. Wenn einer sich krank meldet, hat der Kollege 40 Patienten. Jeden Tag müssen mindestens 10 Patienten entlassen werden, es kommen dann gleich Zugänge (neue Aufnahmen, Verlegungen). Den Oberarzt sieht man, einmal, wenn man Glück hat, zweimal am Tag. Oder du telefonierst mit ihm wenn er gar nicht kommt. Das Glück ist, der Kollege und ich, wir sind erfahren (4-5 Jahre). Wenn jemand neu kommt, er soll eingearbeitet werden. Von uns. Allerdings gibt es oft sehr wenig Zeit dafür. Und er soll auch gleich 20 Patienten betreuen. In einer anderen Abteilung macht meine Kollegin mittlerweile 2 bis 3 Wochenenden hintereinander also 3 bis 4 Wochen arbeitet sie durch. Dem Chef ist es egal, solange die Arbeit erledigt wird. Viele Assistenten bleiben im Krankenhaus bis die ihre Fachprüfungen bestanden haben, dann verlassen sie das Klinikum.
Bei uns ist es ähnlich (Kreisklinik), auch hier null oberärztliche Betreuung, kein Interesse an Weiterbildung und sich dann noch zur Schnecke machen lassen (ich hasse mittlerweile alle dort :D....) Am 27.12. ist dort mein letzter Tag.
Meine Mutter ist Ärztin, war froh als sie in eine Praxis wechseln konnte. Das Krankenhaus hat sie kaputt gemacht. Meine Schwester studiert Medizin, lernt jetzt pro Tag schon 5-6 h. Unfassbar.
5-6 stunden ist sehr wenig in der prüfungszeit. Dort lerne ich um die 8-12 stunden. Der stress ist jetzt schon so extrem das ich es mir, wenn es noch schlimmer werden soll, nicht wüsste ob ich mir dass zutrauen würde..
@@franzhose5162 wenn man eine bestimmte Zeit hat, die Prüfungen abzulegen und eben konkret für den bestimmten Stoff erst lernen kann, wenn man keine Pflicht Vorlesungen, Pflicht Seminare, praktika mehr hat, dann JA sitzt man schon mal 10-12 stunden in der Bib und lernt. Anders wird das Studium nicht möglich sein. Mein vater hat ist Ingenieur und Chemiker- also habe ich schon ein paar Infos von zu Haus inwiefern welche Studiengänge, was von einem fordern können. (ohne irgendwas zu degradieren) Ich selbst studiere Medizin im 2. Jahr und das Ausmaß an Stress mit dem man ab jetzt schon umgehen muss ist immens. Vollkommen unverschämt sowas runterzuspielen und so zu tun als müsste man anderen beibringen wie lange sie lernen sollten ..
@@Yoosana ich hab fertig studiert und bin im PJ, ich weiß ziemlich gut wovon ich rede. 12 Stunden sind didaktischer Mist, da vergisst man alles aus den ersten und letzten Stunden, wird völlig überlastet und gestresst und es bleibt sehr wenig effektiv hängen. Eine der wichtigsten Sache im Medizinstudium ist es, am Anfang zu lernen, wie man richtig lernt. Wer 12 Stunden seines Tages verzweifelt versucht, sich seinen Stoff reinzuprügeln, der hat ein großes Problem und wird viel Freude im Leben verpassen. Ich habe nie mehr als 4-5 Stunden gelernt, dazu noch mehrere kleine Wiederholungseinheiten mit Karteikarten und alle Prüfungen gut oder sehr gut bestanden. Aber es hat auch 2-3 Semester gedauert, bis ich verstanden habe, was Sinn macht und was nicht. Die armen Mädels, die den Großteil ihres Lebens in der Bib verbringen und abends vorm Einschlafen noch heulen "weil sie nichts können" tun mir immer Leid. Also, lass dich Mal beraten und mach dich Mal schlau, wie man richtig lernt und probiere verschiedene Techniken aus. Denn ansonsten wirst du beim Physikum und gerade beim M2 völlig untergehen. Depression und Essstörungen sind ja leider sehr häufig, und meistens intrinsisch bedingt. So schlimm ist das Studium wirklich nicht
In Deutschland verliert „Leben“ immer mehr an Bedeutung, es geht immer mehr um Leistung und Fortschritt welcher jedoch vollkommen unbedeutend ist. Das Bildungssystem ist Müll, im Studium geht es immer nur darum Lösungen von Altklausuren auswendig zu lernen und die Prüfungsaufgaben durch Spekulation gezielt auswendig zu lernen. Aber wirklich schlau werden wir aus dem ganzen nicht, im Endeffekt steigt man im Berufsleben ein um dort die Sachen, von denen man im Studium mal gehört hat, wirklich zu lernen. Und dann so lange zu arbeiten wir nur möglich am besten ohne Pause das hört man in jeder Branche, warum wird nicht mehr Wert auf Freizeit gelegt, 4-6 Stunden Arbeit pro Tag sind schön völlig ausreichend um die selbe Leistung zu erbringen.
Selbst Schuld, die Leute haben es sich so ausgesucht. Du siehst doch was es bedeutet wenn man in der Gesellschaft damit prahlt, was man doch alles erreicht hat und wie viel man verdient, wenn diese Werte immer wieder so hochgepusht werden von der Gesellschaft, dann verteilt sich das auf alle anderen und erzeugt Druck " Ich bin nix wenn ich nicht das und dies habe"
Das kotzt mich so hart an! Viele junge Menschen, unter anderem ich, wollten so gerne Medizin studieren aber mit meinem 1,8 Schnitt komm ich erst gefühlt nach einem halben Jahrhundert rein. Und jetzt wird sich über Fachkräftemangel beklagt und gewundert warum die Ärzte bald selbst im Krankenbett liegen, statt neben dran zu stehen!
Mir wird ganz übel, wenn ich daran denke, dass in genau diese Tretmühle meine Tochter im nächsten Jahr geraten wird. Entweder in einer deutschen Klinik verheizen lassen oder familienfern ins Ausland gehen. Da hat man die Wahl zwischen Pest und Cholera. 😭
Ich werde auch in die Schweiz gehen sobald es möglich ist. ... So weit ist das ja zum Glück auch nicht. Aber sich in diesem heuchlerischen Irrenhaus Deutschschland ausbeuten und verheizen zu lassen... Thanks, but absolutely fucking NO Thanks.
@@pepes.5236 Das ist genial und gibt mir etwas Hoffnung. Konnte sie direkt nach der Approbation die erste Stelle als Assistenzärztin dort antreten oder wurde Vorerfahrung in einer deutschen Klinik über das PJ hinaus verlangt? Musste sie lange auf die MEBEKO-Anerkennung warten?
Freut mich, dass dir meine Worte in der Entscheidung weiterhelfen. Sie ist direkt nach der Approbation in die Schweiz gegangen. Allerdings war sie im praktischen Jahr vier Monate in St. Gallen im Spital und davor hat sie dort eine Farmulatur gemacht.
Ich bin selbst Assistenzärztin im 3. WBJ und bekomme keine strukturierte Weiterbildung. Stattdessen bis zu 18 Patienten auf Normalstation betreuen, Nächte, Wochenenden.
Ein Fluglotse verdient am Anfang 8 k brutto und muss (!) alle 2 h Pause machen. In den Nächten habe ich bis zu 14 Patienten in der Notaufnahme + Intensivstation + 4 Bettenstationen alleine zu versorgen, wobei es in meine Haus auch niemanden interessiert, schon gar nicht ober- oder chefärztlich, was eigentlich in den Diensten abgeht. Ich hatte Nächte, da war ich nicht 1x auf Toilette, habe weder essen noch trinken können. Mag sein, dass es Kollegen gibt (gibt es, auch OÄ), denen die Patienten schei*egal sind; dann ist die Behandlung aber schlecht. Dank darf man sowieso von OÄ oder CA nicht erwarten. In dem Haus wo ich aktuell bin gibt es so viele Missstände, dass ich nicht mehr damit klarkomme. Ob es überall so ist, weiß ich natürlich nicht. Das mit den Bereitschaftsdiensten stimmt; man ist bei uns von 19-8.30 im Dienst (4 Nächte hintereinander), bekommt aber nur ca. 50% bezahlt, weil man in der restlichen Zeit angeblich "schläft" wegen "Bereitschaftsdienst". Bei uns wurde ein Schichtmodell jedoch aus Kostengründen abgelehnt. Das muss man sich echt mal vorstellen...
Vielen Dank für den Bericht. Aber ich muss korrigieren, das kommt jetzt so rüber als ob es den Assistenzärzten schlechter geht als anderen. Es sind aber genauso viele Oberärzte und auch Chefs in den Kliniken absolut am Limit. Und die haben noch viel mehr Verantwortung.
Hatte auch mal im Medizinischen Bereich gearbeitet. Das beste für mich und meine eigene Gesundheit, war es dem ganzen, den Rücken zu kehren und einen andereren Weg einzuschlagen. Ich bedauere wirklich jeden der in einem Sozialen Bereich arbeitet. Leider wird von der Politik her immer gerade soviel geändert das sich immer wieder ein paar naive Menschen überzeugen lassen, diesen Weg mit unmenschlichen Arbeitsbedingungen, zu gehen. An alle jungen Leute da draußen... Wenn ihr euch überlegt einen Medizinischen Beruf einzuschlagen, dann seid auch Ihr daran Schuld das unser Gesundheitswesen so schlecht bleibt. Es kann sich erst etwas ändern, wenn das Soziale System komplett zusammenfällt. Und an alle Patienten da draußen... Es ist manchmal unmöglich und asozial wie ihr euch verhaltet. Manchmal glaubt man es gibt nur noch verückte, Arschlöcher und Idioten unter den Menschen. Das Problem gilt allerdings wohl für alle die mit Menschen arbeiten müssen...
Es ist nicht nur in den Krankenhäusern solch ein Zustand... auch in Arztpraxen und Pflegeheimen. Es läuft definitiv was schief in dieser Branche. Kaum Personal, viel Papierkram, schlechte Bezahlung, hohe Erwartungen kaum Zeit für die Patienten und der ständige Zeitdruck machen uns echt kaputt. Wir laufen uns die Beine wund, essen und trinken kaum was auf der Arbeit, müssen dennoch nett und freundlich vor allem aber auch konzentriert sein für die Patienten und als Team gut funktionieren. Und am Ende des Monats könnte man heulen wenn man seine Lohnabrechnung in der Hand hält. Ich liebe diesen Beruf und helfe wirklich gerne den Menschen. Medizin ist mein Leben aber eine Familie kann ich mit dem Gehalt nicht ernähren und an Rente möchte ich schon gar nicht denken 🤮
bin auch Assistenzarzt. wir arbeiten schon regulär viel, aber man kommt nie pünktlich raus. zwei, drei, bis vier Überstunden täglich ist nichts besonders, sondern der Alltag. Es fehlt einfach überall an Personal. entweder man lässt Sache liegen, dann leidet der Patient, oder man leidet selbst indem man versucht die Personallücken zu stopfen. da ist dann auch einfach keine Zeit mehr für Ausbildung.
@@dogmatil7608 Danke für die Antwort. Leider habe ich mich schon an vielen Kliniken ,sowohl als Assistenzarzt, als auch als Hospitant beworben, und bis jetzt habe ich keine positive Rückmeldung bekommen.
Diese Frage habe ich vor einigen Wochen schon auch gestellt. Wieso werden junge Ärzte so unter Druck gesetzt? Es geht in erster Linie um die Gesundheit aller Menschen, sowohl von Patienten als auch Ärzte. Wenn ein Arzt sich nicht erholen kann, wird er immer Fehler machen. Wie sinnvoll ist es, dass man Ärzte so sehr ausbeutet? Wieso wird es nicht besser geregelt? Es muss doch eine Lösung geben.
@Rabia Acar, aber der Mensch zählt in diesem System nicht. Deshalb wird er wie eine Maschine behandelt. Das Geld, der Profit zählt und da spielen Menschenleben keine Rolle. Wenn es nicht so wäre, wäre unsere Gesellschaft voller überwiegend gesunder und glücklicher Menschen. Der Mensch stände wieder im Vordergrund. Er (sächlich gemeint) fände alle Voraussetzungen vor, für ein gesundes Wachstum, eine kostenlose Betreuung, eine an seine Fähigkeiten angepasste und durch Förderung optimierte, praxisnahe Bildung. Selbstverständlich mit einer liebevollen Erziehung, in einem glücklichen Elternhaus, ob nun mit 1 oder 2 Erziehungsberechtigten, in einer Klein oder Großfamilie, ganz egal, wenn nur die Bedingungen gleich gut sind. Dann könnte sich der kleine Mensch zu einem fürsorglichen, selbstdenkenden, großen Menschen entwickeln, der mit Freude einen Beruf ausübt, ohne Diesen über sein Leben zu stellen, außer er möchte genau dieses tun. Denn es wird auch immer Menschen geben, denen ihr Beruf, Lebensinhalt ist. Dann wäre es auch in Ordnung. Tja, leider ist die Menschlichkeit wegrationalisiert, für solche Lapalien ist keine Zeit mehr und deshalb wird dies nur ein Märchen bleiben. Oder? Wir könnten ja schon mal im Kleinen beginnen! Verweigern wir uns...so gut es geht.
Die Zustände können langfristig so nicht weiter gehen! Man arbeitet 80 Stunden pro Woche ohne angemessene Überstundenbezahlung! ich liebe die Medizin aber es muss sich dringend etwas ändern!
Wieso klagst du die Bezahlung nicht ein? Es ist doch Ärztemangel?! Also ist doch klar wer momentan eigentlich die Verhandlungs- und Durchsetzungsmacht haben sollte... ansonsten, auswandern?
@@histologie4140 Auswandern sagt sich so leicht. Ich habe allerdings alle meine Freunde, Familie hier. Andere Handfeste Gründe sind Partner, Erbschaften... Und woanders ist es dann doch nicht unbedingt grüner. Schweiz ist mega teuer, besser verdienen tut man nur in wenigen Ländern.... Aber ja, die Ärzte müssen endlich mehr Druck machen und mal vernünftige Gehälter fordern. Ich sehe nicht dass wir weniger arbeiten werden, die Bezahlung sollte aber angepasst werden.
Also die 51h/Woche Durchschnitt kommen auch nur bestenfalls dadurch zustande, dass Überstunden in der Regel nicht aufgeschrieben werden (dürfen). "Überstunden gibt es bei uns nicht" ist ein Satz, den man für gewöhnlich in der ersten Arbeitswoche zu hören bekommt. Diverse Stempelsysteme zur Arbeitszeitenprotkollierung stempeln einen automatisch aus, beispielsweise werden 45 min. Mittagspause abgezogen, egal ob man im Mittag war oder nicht. Um 18:00 Uhr wird teilweise beim Tagdienst automatisch ausgestempelt. An einer Klinik ging das bei mir so weit, dass man, wenn man mal angenommen um 00:01 Uhr zu Arbeiten begann und um 23:59 wieder aufhören würde, trotzdem 15 Minuten Minuszeit schrieb. "Überstunden gibt es nicht"
Und wieso geht man dann nicht einfach sobald die Zeit abgeleistet ist und ruft den Chef an und sagt: "Bitte übernehmen Sie gerne, denn ich darf ja keine Überstunden machen, nein, Sie brauchen sich nicht bedanken, dass ich Sie gerade IN MEINER FREIZEIT anrufe um Ihnen das mitzuteilen, so kulant bin ich :) ! So, jetzt muss ich aber mal heim ans Klavier / zum Yoga. Cheerio." Es ist ja nicht gerade Ärteschwemme, sodass man nichts zu melden hätte...
@@histologie4140 ...weil man nicht einfach Patienten unversorgt lässt. Das bringen Ärzte nicht übers Herz und das hätte auch rechtliche Konsequenzen. Vieles funktioniert auch über Erpressung: Wenn man Überstunden aufschreibt, darf man nicht in den OP. Wenn man nicht in den OP darf, bekommt man den FA-Katalog nicht voll. Wenn man den nicht voll kriegt, vergammelt man ewig in der Klinik.
Wieso werden dann die Medizin NCs nicht ein bisschen gesenkt und spezifische Auswahlverfahren eingeführt, damit mehr Menschen Medizin studieren können!?!
Weil es kein Geld für die Unis gibt und deswegen Ausbildungsplätze fehlen :( Wir müssen bereits jetzt schon mit 8-10 Medizinstudenten einen Arzt teilen und einen Patienten angucken
Was bringt es Medizin zu studieren und dann in die Wirtschaft zu gehen,wo mehr Geld verdient werden kann??Die meisten kennen die Umstände und gehen lieber in die freie Wirtschaft nach dem Studium-verständlich bei den Arbeitsbedingungen. Je sozialer der Job,um so asozialer die Bezahlung....arbeite selbst in einer Praxis und wegen Mangel an Personal fange ich um fünf an(unbezahlt,denn Arbeitsbeginn ist um 7.45), um alles aufzuarbeiten und hab locker ne 65 Stunden Woche,die nicht bezahlt wird-stattdessen darf man sich beleidigen lassen,weil jeder Kassenpatient glaubt, er sei König und alle anderen zählen nicht...Wendet euch an die Idioten an der Macht, die euch vormachen, ihr hättet Rechte-die erfinden sinnlose Gesetze um zu suggerieren,dass etwas getan wird,aber am Ende kommt nur mehr Bürokratrie dabei heraus, die jeden in einer Praxis- inklusive Arzt-mehr Geld,Zeit und Nerven kostet....nur so...Terminservicestelle:absoluter Blödsinn!!!! Totgeburt- aber wir haben offiziell was gemacht, dass die Patienten aufbringt-na danke auch, du Idiot!
Wenn der NC gesenkt wird macht dies keinen Unterschied an der Anzahl der Ärzte. Es kommen genauso viele ins Studium wie mit 1,0 NC, weil der Andrang auf die Plätze nun mal so hoch ist. Die Zahl der Plätze muss drastisch erhöht werden, aber ein Medizinstudienplatz ist teuer. Augsburg hat seit diesem Jahr eine neue Fakultät und Bielefeld ab nächsten Jahr auch.
Ein weiteres Problem ist, dass viele nach dem Studium gar nicht in Deutschland bleiben, sondern in Länder mit besseren Arbeitsbedingungen gehen, z.B. die Schweiz.
Naja, es ist schon anstrengend, aber ich finde, es bleibt im Rahmen - man muss sich selbst auch ein wenig organisieren können und, vor allem, nicht auf die "kollektive Panikmache" mancher KommilitonInnen reinfallen.
Leider ist es bei uns wirklich so, oft auch schlimmer, fast nie besser. Wir sind mit unseren Problemen allein, der einzige Weg ist der Weg raus aus der Klinik.
Ich arbeite selbst im Krankenhaus und das Problem bzgl. des Personalmangels ist unumstritten. Trotzdem muss ich hinsichtlich der Assistenzärzte anmerken, dass die Lage sehr abhängig von der Klinik und dem jeweiligen Chefarzt ist. Es kommt auch auf die Fachrichtung an. Meine Beobachtung ist, dass es den Internisten am Schlechtesten geht. Jedes KH hat eine Innere Abteilung, sodass die Personalnot hier schlimmer ist. Auch landen junge deutsche Ärzte meist in einer Uniklinik. Vermutlich erwarten sie dort eine bessere Ausbildung, obwohl sie da doch schon zum PJ ausgebeutet worden sind. Ich hörte mal von einem Assistenten aus der Uniklinik, der freitags eine Frage zu einem Patienten hatte, den wir zu ihnen verlegten. Er war sehr erstaunt, dass kein Assistent mehr da war, aber der Chef schon. Offenbar macht an der Uniklinik der "kleinste Assistent das Licht aus" während der Chef schon auf dem Golfplatz steht. Ich arbeite bei einem Grund- und Regelversorger. Da gilt eher die Devise: der Kapitän verlässt das Schiff zuletzt. Freitags gehen z. B. alle Chirugen schon mittags, weil sie von Mo. -Do. je ca. 1 h über ihre Arbeitszeit gearbeitet haben. Das operierende Team bleibt da (niemals nur Assistenten) und hat dafür den kommenden Freitag frei. Das System ist ganz klar krank, keine Frage. Aber als Assistenzarzt am Limit wie hier beschrieben, sollte man sich in anderen Kliniken umsehen. Es ist nicht überall gleich schlecht.
Hi Mandex! Danke, dass du deine persönliche Erfahrungen hier teilst. Es ist jedes Mal spannend, wie Personen aus dem direkten Umfeld die Situation wahrnehmen. Die Mitarbeiter:innen aus dem Gesundheitssystem leisten wirklich Erstaunliches.
Es kommt dann doch sehr auf die Fachrichtung und auf die Klinik an, leider wird das hier völlig außer Acht gelassen. Mit einem Medizinstudium kann man sehr viel machen in Deutschland. Es gibt nicht nur Innere und Chirurgie (auf die sich wohl der Beitrag bezieht), sondern auch Dinge wie Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Arbeitsmedizin, Mikrobiologie, Pathologie, Labormedizin oder auch Berufe fernab von der Patientenversorgung. Ich selber bin u.a. auch wegen den Arbeitsbedingungen nicht in die Innere gegangen, sondern in die Strahlentherapie. Arbeiten tue ich meistens von 8 Uhr bis 17 Uhr, habe keine Nacht- oder Wochenenddienste. Klar, ich verdiene monatlich dadurch ein paar Hundert Euro netto weniger, habe aber eine ganz gute Lebensqualität. Klar, auch in der Strahlentherapie muss man arbeiten und kann nicht die Füße hochlegen, aber es ist generell schon angenehmer und v.a. planbarer wie jetzt Innere. Deswegen Augen auf bei der Facharztwahl! Viele gehen da in meinen Augen zu naiv ran.
Würdest du sagen, dass du dennoch an die hohen Arztgehälter rankommst in späteren Jahren? Man hört ja jetzt von über 10.000 netto bei Niedergelassenen.
Ursache und Folge der Vernachlässigung der Weiterbildung ist Weiterbildung ohne gemeintschaftlichen Standard, weil jede erfahrene Kollegen (Arzt oder Schwester) haben seine eigene Methode und die kleinere wurde immer beschuldigt wenn die Methode sind fremd für die Aufseher obwohl es von dem Chef gelernt.
Krankenhäuser gehören nicht in die Hand von Konzernen, um Gewinne zu erzielen. Verstaatlichung ist in anderen Ländern üblich und dann klappt es komischerweise auch mit dem Personalschlüssel!
Absolut gut dargestellt auf die andere Seite ,wo wir immer gut gelaunt , konzentriert, höflich sein müssen..Ich verstehe auch wenn ich einen Patienten wäre...aber es ist unmöglich zu kompensieren wenn eine Dienst bis 20Stunde dauert oder in 6 Tage auf Intensivstation 76Stunde gearbeitet wird und noch dazu alleinerziehende Mama bist......Leider, weil ich meine Beruf sehr mag.Und ich in Deutschland ohne meine Familie und Freunde bin...Schade, dass es schlimmer wird und ich jetzt in einer Praxis arbeiten muss....Viel Geduld für alle meine Kollegen
Als Erzieher kann ich das bei aktuellen Personalmangel auch bestätigen....Oft war ich schon ganz allein in der Gruppe, immer laufend durch die Einrichtung und wirklich alles dokumentieren und dann noch die ganzen Verwaltungsaufgaben....von Kollegen weiß ich dass man die arbeit oft mit nach Hause nimmt...
Ich bin selber Erzieher und du sprichst mir aus der Seele. Ich stehe denn ganzen Tag unter Strom und es ist ein unfassbarer Druck, den ich bei der Arbeit spüre. Habe auch seit 2 Monaten Schlafstörungen und andere Beschwerden.
Ich habe mich auch für die Medizin interessiert und darum entschieden ein Studium in diesem Bereich anzufangen, da mein Notendurschnitt aber nicht GENAU 1,0 beträgt sondern 1,3 kam ich nicht rein. Ich studiere jetzt einen Studiengang der sich "Physician Assistent" nennt. Es dauert 7 Jahre wobei dazwischen auch 2 Jahre Praxisphasen sind.
An manchen Unis wird eine zuvor absolvierte Ausbildung anerkannt oder auch ein FSJ. Mein Schnitt liegt bei 1,6 und ich studiere Medizin. Es ist nicht unmöglich, mit einem schlechteren Schnitt als 1,0 Medizin zu studieren.
Wahnsinn, wie wenig Lust man nach diesem Video noch auf Leben hat. Genau 0. Es wird heute ein enormer Druck aufgebaut. Manche arbeiten soviel, dass sie daran kaputt gehen. Die anderen, die daran nicht teilnehmen wollen, haben dann ein schlechtes Gewissen, weil sie sehen, wie die anderen unter der Last der vielen Arbeit leiden; ich habe immer das Gefühl trotz 40h Woche, dass ich zu wenig mache und habe in der Freizeit ein schlechtes Gewissen.
Mehr Studienplätze schaffen. Studienplätze kosten Geld. Da wundert es nicht, dass man lange Zeit nur auf die Noten geschaut hat. Vllt sollte man mal darüber nachdenken, dass zumindest in diesem Studiengang die Kosten teilweise von den Studenten getragen werden. Also per Kredit, dafür Gehalt erhöhen und nach Ausbildung abbezahlen. Ich wette es gäbe genug Leute, die dennoch Medizin studieren und man könnte gleichzeitig mehr Plätze schaffen.
Solange die 24 Stunden oder mehr Beretschaften die ja auch keine Bereitschaften sind von Jungen Ärzten die teilweise schon Ihren Dr.Med in der Tasche haben noch in dieser Krankhaushirarchie die schon seit der Geschichte der Krankenhäuser gibt erst angekommen sind werden sie als Hilfsarbeiter entlohnt und müssen immer noch sich unterordnen. Ihr Lohn ist ein Taschengeld. Sie werden total ausgebeutet. Auf Kosten der Patienten und besonders auf ihre eigen Gesundheit. Unser Gesamtes Krankenhauswesen ist zur Zeit eine Weltweite Blamage.. Es werden so noch viele gute Mediziner in andere Länder abhauen und in meiner Heimat uber die Grenze nach Luxemburg wo sie das Dreifache verdienen als hier im beschämenden Deutschland. Die Politiker sollten sich darüber mal Gedanken machen. Der Pflegenotstand wird sich auch auf die Ärzte ausdehnen.
Warum gibt es dann bitte nicht mehr Studienplätze in Medizin, sodass es mehr Ärzte gibt und man damit mehr Zeit hat? 😐😡 Ist ja nicht so, als gäbe es keine Nachfrage dafür..
Wir haben genug Plätze aber leider gehen nur die Hälfte der Absolventen in die Klinik. Und viele Frauen machen dann direkt Teilzeit weil nach 6 Jahren Studium dann auch Familienplanung ansteht. Insofern werden es noch weniger.
@@Sedna063 Nein haben wir nicht und du solltest nicht massenweise unter jeden Kommentar schreiben um deine Halbwissen nicht zu verbreiten. Genau weg solchen Leuten ist unser Land kaputt. Schön reden hilft nicht.
"Beim Thema Arbeitsschutz sind generell die Arbeitgeber in der Pflicht." Und der Staat ist in der Pflicht, zu kontrollieren und zu bestrafen. Es darf nicht sein, dass unsere Ärzte genauso wie die Krankenpfleger rechtlos und "regelrecht" verheizt werden. In einer anderen Reportage heißt es von einem Arzt, dass wer schonmal einen Arzt getroffen habe, der gerade seine 24 Stunden hinter sich gebracht habe, der würde nicht von diesem behandelt werden wollen. Umgekehrt kann ich es mir auch nicht vorstellen, als Arzt in diesen Klinikzuständen einzugehen. Persönlich hat das für mich bedeutet, diese ungeheure Schicksal nicht auf mich nehmen zu wollen und damit auch kein Art zu werden. Damit war ich mit Sicherheit auch nicht der Einzige. Unbegreiflich scheint es mir dennoch, dass so viele Menschen tatsächlich immer noch Ärzte werden wollen. Nach 6 Jahren Studium (5 Jahre Uni und ein unbezahltes praktisches Jahr) werden sie alle in den skrupellosen Klinikraum geworfen. Die Chefs sind dann vermutlich bereits oftmals resignierend eingeknickt gegenüber dem äußeren wahrhaftigen zwang zur Anpassung. Sie haben durch Zeitmangel und andauernder Langzeitstressbelastung weder die beruflichen noch die mentalen Kapazitäten, ihre Patienten so zu behandeln, wie es ihren ärztlichen und ethischen Vorsätzen entspricht. Natürlicherweise sind daher nicht nur Burnouts die Folgen, sondern Frustrationen, die - sofern sie nicht im Aufgeben enden - zu Depressionen werden. Der Staat darf sich hier nicht länger so weit heraushalten und je mehr Aufschreie seiner Bevölkerung er absichtlich überhört, umso mehr schafft er sich in diesem Thema ab. Andere Beispiele zur Lösung des Problems stellen, wie in der Reportage angedeutet, die Länder um uns herum dar. Vor allem Dänemark hat mit seinem Prinzip der "Superkliniken" ein qualitativ hochwertiges Versorgungskonzept eingeführt. Krankenhäuser sollen nur in dem Maße Gewinne erbringen, dass ihre Träger entlastet sind. Es besteht ein grundsätzlicher und indiskutabler Konflikt zwischen der Ökonomie und der Krankenversorgung. Letztere ist immer etwas, bei dem draufgezahlt werden muss. Ersteres setzt demgegenüber den maximalen Profit als oberstes Ziel. Zwangsläufig, denn wo Wettbewerb herrscht, wird eben nicht derjenige belohnt, der seine Arbeit dem Menschen widmet, sondern derjenige, der dem Kranken ein Höchstmaß an Behandlungsmaßnahmen abverlangt. Beispiele hierfür lassen sich vor allem unter dem Begriff "unnötige Behandlungen" finden. Ein Blick auf die Anzahl durchgeführter Eingriffe am Bewegungsapparat zeigt eine Verdopplung seit Einführung des Fallpauschalen-Systems. Wer meint, dies sei auf den demografischen Wandel zurückzuführen, sollte seine eigene Vernunft hinterfragen. Zweifellos ist die deutsche Krankenversorgung eine der besten weltweit, aber darum geht es hier nicht. Denn das, was man hier im Video vorgestellt bekommt, beschriebt das genaue Gegenteil der Prävention. Das auf Profit ausgelegte Gesundheitssystem nagt an seinem eigenen Kern, und zwar an seinem Humankapital. Immer mehr gut ausgebildete und kompetente Kräfte verlassen vor allem die kleineren Landkrankenhäuser. Dabei hätte eigentlich gerade Corona mehr als nur die höchstens mitleidig beschauende Reaktion des Staates herbeiführen müssen. Wenn die Versorgung daran scheitert, genug Betten zu haben, aber unzureichendes Personal, ist das ein wahrer Skandal! Schade, dass nicht einmal versucht wird, etwas dagegen zu unternehmen. Gerade die Tatsache, dass man als Ärztin Angst vor beruflichen Konsequenzen haben muss, wenn man die Wahrheit sagt, ist mehr als nur ein Hilferuf. Es ist die Perversion der scheinbaren Unantastbarkeit der einzigen Verdiener am System...
Staatssozialismus funktionierte nirgendwo, sonst hätten in der DDR die glücklichsten u. gesundsten Leute leben müssen. Asklepios Modell ist aber auch ein anderes Extrem
Wie denn anderes? Bei 14 Tagen hintereinander Dienst? Keine sozialen Kontakte, Schlafmangel, keinen regelmäßigen Nahrungsaufnahmen und ständigen Zeitdruck?
Es ist heute nicht anders. Es ist schlimmer geworden. Niemand kann was sagen, weil an Angst vor Konsequenzen hat. Und "wer essen muss ist schwach" - kennt man 🤷🏻♀️
Es gibt jährlich tausende Menschen die bereit wären anzufangen den ärztemangel auszugleichen nur leider gibt es in Deutschland nur für jeden 5 einen studienplatz... da fängt das Problem schon an.
@@Sedna063 Nein haben wir nicht und du solltest nicht massenweise unter jeden Kommentar schreiben um deine Halbwissen nicht zu verbreiten. Genau weg solchen Leuten ist unser Land kaputt. Schön reden hilft nicht.
Doku auf Doku, Phrasen auf Phrasen- und was passiert? Nichts. Seit Jahren. Ich habe dieses Jahr bislang 72(!) Wochenstunden anstatt der 55 die noch in letzten Jahr vorherrschten im Schnitt. Zumindest, wenn ich meine Überstunden mitzählen würde. Die stehen aber natürlich nirgends.... Grüße aus einem kommunalen Maximalversorger
Und trotz alledem möchte ich unbedingt Ärztin werden.. Ich möchte diesen Menschen einfach so gerne helfen, aber ich habe Angst, dass ich dann nicht genug Zeit habe um Menschen zuzuhören und ihnen gute Therapievorschläge zu erklären.. Ich weiß, wenn ich das wirklich möchte und es später studiere, werde ich auch so kaputt sein, aber ich möchte einfach diesen Beruf machen. Ich kann mir nichts anderes vorstellen, bin damit schon aufgewachsen, da meine Mutter auch sehr viel Ahnung von Medizin hat(sie ist keine Ärztin). Ich würde jetzt so gerne schon im Kh helfen und alles...Leider muss ich aber erstmal abi machen und dann studieren.. Lg
Einfache Taktik für die NA die tatsächlich funktionieren kann: Wehwehchen, Pfürzchen, Prellungchen usw. immer wieder konsequent nach hinten schieben. Nach 4-5-6 Std. Wartezeit hauen die alle nach ein bisschen Meckern ab nach Hause.
Learning by error. Na dann! 😐 Überall wo man hinsieht wird nur noch fahrlässig gearbeitet (Weil am Personal gespart wird). Auch in der Technikindustrie...
Warum muss man ein 1.0 Abi haben ein Arzt zu werden? Warum werden Studienplätze nicht ausgebaut, obwohl genug leute Arzt werden wollen? Ich sehe hier ein politisches Problem als ein Gesellschaftliches.
Hallo. Kennst du Kliniken in denen man sich eine Hospitation oder eine Stelle im ärztlichen Dienst nachsuchen kann? Kannst du mir etwas empfehlen? ممكن اغلبك تعطيني ايميل او رقم تلفون طبيب عربي تعرفه في المانيا يساعدني على وجود العمل؟ انا طبيب
Das passiert wenn man das Gesundheitsystem ökonomisiert und privatisiert. Man spart wo man kann und das betrifft natürlich auch die MItarbeiter. Das ist leider in anderen betrieblichen Bereichen nicht anders und auch in den Bereichen war es schwierig gegen den Arbeitgeber wegen des Arbeitsschutzgesetzes vorzugehen. Mit der Kündigung musste man sowieso rechnen, aber das perfide ist noch zusätzlich, dass viele Überstunden nicht mit in das System gespeit wird und daher einfach wegfallen. Damit hat man absolut nichts mehr in der Hand. Gerade im Gesundheitssystem bei dem die Gesundheit und teilweise das Leben von ein funktionierendes Personal abhängig ist, ist es doppelt ekelhaft. 25% der Krebspatienten die länger im Krankenhaus verweilen müssen sterben am Krankenhausessen, da dort gespart wird wo es geht und das essen keinerlei Vitamine oder anderes mehr enthählt. Die DRG-Fallpauschalen haben dafür gesorgt, dass wir noch nie soviele unnötige Knieoperationen wie jemals zuvor gehabt haben. Es gab Kliniken die keine entsprechenden Fachärzte mehr haben, den Patienten aber nicht auf in ein anderes Krankenhaus verlegen, sondern die "Behandlung" einfach nach "Pi mal Daumen-Methode" fortführen. Ich weiß die Umsetzbarkeit ist derzeit nicht gegeben, aber ich würde mir trotzdem gern sowas wünschen bei in den Lebensmittelbereich. Dort kommt etwa alle 2 Jahre ein Kontrolleur, der die Hygiene und den Umgang mit Lebensmittel bewertet. Sowas ähnliches (zumindest bezogen auf Arbeitsschutzgesetz wie Überstunden, Pausezeiten etc.) wäre bestimmt eine gute Sache um den ausgebeuteten zu Helfen bzw mit ein dickes Strafgeld für die Unternehmen ein Risiko darstellt. Über kurz oder lang zerstören wir so unser eigenes Gesundheitssystem, wenn wir System-Relevante Menschen so ausbeuten. Die Idee Fachpersonal im Ausland abzuwerben gelingt nicht - wie auch? Wir bieten nicht genügend Lohn, dafür aber fast schon eine Burnout-Garantie mit unzähligen Überstunden an. Wir müssen das System ändern bzw korrigieren und nicht neue Leute holen, weil wir die alten kaputt gemacht haben.
willkommen im neuen deutschland. viel knowhow für wenig geld. neues billiglohnland. wenns so weitergeht, sollten deutsche schüler langsam lernen, wie man schuhe näht oder smartphones zusammenbaut. ach ... und viel spass beim pfandflaschensammeln im alter. hoffentlich erhöhen die mal das flaschenpfand !
Vielleicht ein raum wo man spielen kann um abzuschalten. Während dem Studium volle unterstützung von den Dozenten. Umfragen was besser gemacht werden kann und und un,........ Bezugsperson für die Ärte (Psychologe zum Beispiel)
Es ist schon traurig, dass man für sowas Selbstverständliches kämpfen muss ! Und das gerade in Deutschland wo doch Recht und Ordnung vermeintlich großgeschrieben werden …
Tungil Gynch klingt hart aber dann würde der Staat endlich was ändern wenn Menschen sterben! So lang alle das so weiter machen und nur die Ärzte sind die zu Schaden kommen wird sich nichts tun!
ich habe mich schon während des Studiums entschlossen, nie in den Beruf zu gehen.....meine angehenden Kollegen waren Alkoholiker und Drogenabhängig.....und nicht jeder 5. keine Lobby mehr, weder in der Bevölkerung noch in der Politik, auch unter den Kollegen, kämpfen um die Positionen....50 Stunden Woche??....eher 80 be good
Als selbst Betroffener kann ich ein paar Dinge sagen. 1. Es stimmt. Die Arbeitsbelastung ist zu hoch, die Weiterbildung ist zu schlecht und der Stress ist sehr hoch. Die Ursachen liegen in immer mehr Patienten, die immer häufiger wegen unnötiger Dinge kommen. Das noch viel größere Problem hingegen ist eine zunehmende Bürokratisierung und „juristische Medizin“ - vieles wird nur getan um sich abzusichern, wobei man sogar aktiv Schaden anrichtet. Es muss sich vieles ändern. Und ein zunehmend ökonomischer Druck ist katastrophal und immer mehr Kliniken in privater Hand beuten das medizinische Personal bis über die Belastungsgrenzen aus. Das Arbeitszeitgesetz muss, ich wiederhole muss konsequent durchgesetzt werden und das ist ja schon für Ärzte eher lasch. Soll heißen nach 25h ist Ende, entsprechende maximale Arbeitszeiten (Woche/Monat) sind einzuhalten ebenso wie Ruhezeiten und für Verstöße haftet der AG (dann hat er nämlich ein Interesse an der Einhaltung). Aber wir Ärzte sind auch etwas selber schuld. Wir hätten die Möglichkeit viel zu ändern, haben allerdings eine Gewerkschaft bzw. Interessenvertretung, die lächerlich ist. 2. Ich erlebe viele Kollegen, die für den Beruf nicht geeignet sind und die Dame, die das anonyme Interview gibt, gehört sicher dazu. Nicht jeder Mensch hat die selben Fähigkeiten und ich kann nicht jeden hoch spezialisierten Beruf (wie es der eines Arztes ist) derart anpassen, dass alle stressfrei arbeiten können. Wer anfängt zu heulen, weil er 12 Patienten am ersten Tag bekommt, dann jeden Abend noch sich verrückt macht und nachlernt etc., der ist hier einfach vermutlich ungeeignet und wäre woanders besser aufgehoben (was ja keine Schande ist). Weiter stört mich sehr die Mentalität, die manch ein junger Kollege an den Tag lagt, getreu nach dem Motto „Hier bin ich - teach me“. Die wollen am liebsten an der Hand genommen werden und nur die schönen interessanten Dinge tun in 1:1 Betreuung. So funktioniert das nicht - wer etwas lernen will, der schafft das auch meistens (auch wenn es da sicher zunehmende Hindernisse gibt, eben durch die zunehmende Bürokratisierung). Vieles ist sicherlich ein Einstellungsproblem bei vielen Kollegen und der zunehmende „Unwillen“ zu arbeiten. Aber es gibt ja auch schon im Studium zunehmend Burnout und Stress und da hat sich ja nicht all zu viel geändert. Aber da sind wir wieder bei den Falschen Personen und die werden eben durch den NC produziert. Nur die „braven Streber“, wenn es mal böse ausdrückt, kommen noch regular ins Medizinstudium - und diese Leute sind eben leider oft nicht für diesen Beruf geeignet, der eben noch viel mehr verlangt.
Also ich persönlich finde, dass man als junger ärztlicher Kollege erstmal eingearbeitet werden sollte, bevor man allein 12 Patienten betreut. Das gilt insbesondere für Berufsanfänger. Wenigsten eine Woche Einarbeitung sollte drin sein. Man muss die Station kennenlernen, das Comuputersystem usw.... man muss auch die Hausstandarts kennen und zumindest wissen wo man solche Arbeitsanweisungen findet. Es hat nichts damit zu tun, dass man für den Beruf ungeeignet ist, wenn man überfordert weil man keine vernünftige Einarbeitung bekommen hat. Und vielleicht ist es sogar gut, wenn man eben aufgrund seines eigenen Anspruchs überfordert fühlt und versucht sich die Dinge innerhalb von Überstunden selbst anzueignen.... der eine spricht dieses Gefühl aus, der andere schluckt es runter und der nächste merkt gar nicht was auf Station alles gerade alles schief läuft und zu tun ist.... Die 3. Sorte halte ich für die für den Arztberuf ungeeignete... Ich selbst arbeite in der Anästhesie und bin froh eine gute Einarbeitung bekommen zu haben! Dadurch arbeite ich jetzt nahezu selbstständig... und ich hab mir einige Tricks und Kniffe bei anderen abgucken können... In der Anästhesie bekommt man die vielen kleinen Probleme und Fehler der jungen Kollegen auf den peripheren Stationen mit. Mir tun die jungen Kollegen häufig Leid, denn sie schaffen es bei der Masse an Patienten nicht alles auf einmal im Blick zu behalten.... Manchmal reicht auch nur ein Patient, um einen so richtig zu fordern..... das lernt man auf der Intensivstation... da möchten manchmal 2 Patienten gleichzeitig die völlige Aufmerksamkeit des Arztes....
Und das Teaching kommt manchmal leider wirklich zu kurz. Und das aus Zeit- und Personalmangel. Man kann sich nicht alles selbst aneignen und man muss manchmal eben von einem erfahrenen Kollegen beaufsichtigt werden...
Problem ist aber auch grade in der ZnA das viele hingehen obwohl es nicht nötig ist. Da hat man 2 mal erbrochen gleich in Krankenhaus. Da hat man einen eingerissenen Fußnagel ab in die ZNA... habe es als Schüler selbst erlebt wie eine Junge Frau gekommen ist wir sollen den Nagel Reparieren.... Und von den Sinnlosen Aufnahmen aus dem Pflegeheim weil die überlastet sind. Das Krankenhauspersonal hätte viel mehr Zeit für ernste Fälle.
Jeder im Gesundheitswesen arbeitende, spendet seine eigene Gesundheit..
Nicht nur die. Es gibt viele Tätigkeiten, die auf Dauer krank machen.
@@Leo-194 es ging hier um Gesundheitswesen.
@@katharinawagner6077 Und doch ist es so, weil vielerorts nur noch der Profit zählt und immer mehr Bürokratie hinzukommt. Bedanken dürfen sich die Mitarbeiter des Gesundheitswesens im übrigen bei der arroganten kaltherzigen Ulla Schmidt, die damals die große Gesundheitsreform mit der Agenda 2010 Gazprom Schröder Partei SPD durchgepeitscht hat. Ich kann bis heute nicht begreifen, das diese Partei noch nicht unter 5% ist. Aber was nicht ist, kann ja noch kommen.
@@Leo-194 was hat denn die Gesundheitsreform geändert?
@@nickbones3578 Privatisierung der Krankenhäuser, Budgetierung der Ärzte, Zuzahlung zu den Medikamenten, Kürzungen bei diversen Kassenleistungen, usw.. Viele haben gar nicht mitbekommen, wie sehr sich viele Dinge durch die Agenda 2010 für den einfachen Bürger verschlechtert haben.
Meine Mutter hat Krebs und ist in Düsseldorf in Behandlung. Der Arzt kam ins Behandlungszimmer und normalerweise heißt es ja: "Frau XY, wie geht es Ihnen heute?" Diesmal war es : "Herr Dr., alles ok? Wie geht es Ihnen?"
Meine Mutter hat den Arzt erst mal 5 Minuten sitzen lassen, ihm Wasser und Schokolade gegeben, als der dann fast in Tränen sagte, er muss weitermachen, er kann nicht mehr. Er ist bald weg und sucht sich einen anderen Job.
Dieser Mann ist für das Leben meiner Mutter verantwortlich und sollte in besseren Verhältnissen arbeiten. Es brach mir das Herz das gesamte Personal so am Ende zu sehen. ( Wenn Sie das lesen und wissen, wer wir sind Herr Dr., wir sind stolz auf Sie und sehr dankbar. Halten Sie durch. Wir haben was tolles für Weihnachten für Sie. )
Der wird daa nicht sehen. Die haben keine Zeit für RUclips
@Ice booy
Vermutlich an dem gleichen unter dem alle im gesundheitlichen Bereich leiden: Personalmangel, Sparmaßnahmen, hoher Druck, Überstunden, und dabeo immer schön wirtschaftlich arbeiten, dadurch Spannungen, Mobbing, Überlastung auf allen Ebenen.
Krankenhaus wie Altenpflege.
Fehler müssen dabei passieren, die die Patienten und Alten ausbaden müssen. Es ist ein Horror, was da vor sich geht, für alle Seiten.
Und die Behörden wissen mal wieder von nichts. Obwohl es ihnen oft genug zugetragen wird.
Man hat mitlerweile Angst davor, ins Krankenhaus oder noch schlimmer, Pflegeheim zu müssen, und das nicht wegen Krank-sein, sondern davor, hilflos da zu liegen und diesem am zusammenbruch liegenden system mit völlig überlasteten Äezten und Pflegern ausgeliefert zu sein.
Beim letzten Satz kamen mir die Tränen 💕
Oh, das macht betroffen.
M JP ich komm auch aus Düsseldorf. Und gebe dir recht. Ärtze sind am limit.
Die Ökonomisierung der Medizin war eine großartige Idee!
Stimmt tatsächlich. Wie sonst soll das System Effizient funktionieren? Immer diese unqualifizierten Kommentare
@@strandkorbst9643 Wie vorher auch: mit dem Selbstkostendeckungsprinzip.
Tatsächlich haben wir nun das teuerste Gesundheitssystem aller Zeiten, und zwar demographiebereinigt!
@@strandkorbst9643 Es funktioniert nicht effizient. Zudem werden relevante Abteilungen aus ökonomischen Gründen geschlossen und aus ökonomischen Gründen sinnlose und sogar unangenehme und risikobehaftete Untersuchungen/Eingriffe durchgeführt.
@@strandkorbst9643 Was für ein dümmlicher Kommentar
Wo soll man da Anfangen. Der Grund dafür ist wohl eher die Sozialisierung des Gesundheitssystems, ich bin garnicht dafür ein System A la USA hier einzuführen aber wenn der Staat Kosten drückt und Medizinergehälter aufgrund des Kassensystems gedeckelt sind ist doch logisch das da die Ärzte da auf der Strecke bleiben. Das ist bei den Pflegekräften übrigens nichts anderes, in den USA verdienen die wesentlich mehr und haben bessere Arbeitsbedingungen. Wie gesagt: das hat andere Nachteile zum Beispiel das sich dort garnicht jeder die Versorgung leisten kann aber immerhin müssen die Ärzte und Pfleger nicht ausgebeutet werden.
Personalmangel bei Ärzten. Lass uns doch noch mehr Studienplätze abbauen und die Voraussetzungen noch weiter erhöhen👌🏻
Und ein paar aus EU-Ost "importieren"
Jan Karl
Genau, dann hat Deutschland auch bald kein Rentner/Rentnerinnen Problem mehr, dafür sorgen schon die importierten hochqualifizierten Facharbeiter/innen.
@@m.b.823 Das ergibt halt so gar keinen sinn😂😂😂
@@march.1137 hab's auch nicht gecheckt 🤷😅
Das Problem ist doch, dass nur 60% der Absolventen später überhaupt als Arzt tätig sind.
Echt traurig wenn man so Sprüche wie: „Wer isst, ist schwach“ gerade von einem Arzt kommt.
... halt die Einstellung der alten Vorgesetzten, die in Doofland nicht nur in Medizin zu sehen ist, nach dem Motto: "wir haben gelitten u. geschuftet, weshalb sollt ihr es einfacher haben". Dass in D Leute zum Arzt mit Mückenstich oder vermehrter Flatulenz laufen (selbst zig mal in Notaufnahme am Wochenende Tiefabend erlebt), aber 30 min ungestörte Pause zw. Essen als Teil gesunder Lebensweise war zu meinen Zeiten im KH eine Phantasie.
Ich studiere Medizin und bei allen meinen Praktika haben wirklich fast alle der ambitionierten Ärzte nicht gegessen.
@@jamesthemaschine8245 kann ich bestätigen
Paar eigene Erfahrungen: Bezahlung zwar für 40 Stunden Woche. Reale Arbeitszeit aber oft 60-70 Stunden pro Woche.
Längste Arbeitszeit am Stück: 30 Stunden (eigentlich 24h, Ablösung war aber erkrankt). Nachts dann zwar offiziell als 'Bereitschaftsdienst', -weil viel los war aber in dieser Zeit nur eine ! Mahlzeit gehabt. An Schlaf gar nicht zu denken. Man hält das nur durch, wenn man ein gutes soziales Umfeld hat, das einen unterstützt. Und wenn man eine von Natur aus gute Resilienz hat.
ist ne Schande sowas
katastrophe und keine schafft es bis zum facharzt
Sie arme. Und das nur weil Demographie so abkackt und die Politik Jahrelang schon schnarcht.
Wieso zwingen sie sich zu so was, ihre Gesundheit ist wichtig.
@@mclovin7375 Sie haben schon recht, das fragt man sich schon manchmal. Man hält auch durch, weil die Arbeit auf der anderen Seite auch sehr schöne Erlebnisse bietet, z.B. wenn ein Patient das Krankenhaus wieder gesund verlassen kann.
Und 30h am Stück sind nach meiner Erfahrung heutzutage wirklich ein Einzelfall.
Arbeite in der Pflege und kann dem nur zustimmen, unsere Ärzte kommen morgens um 7-8 und sind Offiziell nur bis halb 5 da in der Regel aber immer bis 19-20 Uhr. Teilweise Frisch aus dem Studium und dann 25 Patienten alleine zu Versorgen. Leider macht wir Pflege das Leben der Ärzte auch nichts leichter da wir wegen jeden kleinen Ding nachfragen müssen. Habe selbst schon erlebt das Ärzte im Nachtdienst Tavor nehmen um mal 1-2 Stunden Schlafen zu können. Der Nachtdienst ist sowieso der Hammer von 20 Uhr am Abend bis Teilweise um 11 Uhr am morgen (wegen Übergabe etc). Aber ja man könnte ja schlafen kommen immer die Vorurteile nur wie wenn die Notaufnahme voll ist weil Leute wegen Husten Nachts um 3 Uhr denken sie müssten jetzt in die ZNA gehen.
Tja daran sind nicht nur die Pfleger schuld, sondern auch teilweise auch die Sekretariate bei den Ärzten mit jeweils einer eigenen Praxis, die einem einen Termin 2 Monate in die Zukunft geben und zu einem meinen "Ja, wenn es ernst ist, dann gehen Sie doch bitte in die Klinik zum Notarzt". Der kranke Patient wird ja daran gewöhnt lieber zum Notarzt zu gehen als zum regulären Arzt.
Dazu bitte einfach mal einmal in das Universitätsklinikum Mannheim gehen und dort mal die Patienten fragen, warum sie zum Notarzt sind und nicht gewartet haben, um zum Hausarzt (beispielsweise) zu gehen?
Respekt für alle die in der Pflege arbeiten! 🌹❤️
Ja, genau wie bei uns!
@@qasimahmed3301 Und warum machen die Ärzte das? Weil sie von der Politik budgetiert worden sind und nur eine gewisse Anzahl von Patienten pro Quartal behandeln dürfen. Für jeden, den sie dann zusätzlich aufnehmen, kriegen sie dann kein Geld mehr oder werden von den Krankenkassen sogar dafür bestraft. Bedank dich bei Ulla Schmidt von der SPD, die damals die große Gesundheitsreform eingeführt hat. Und alle weiteren Gesundheitsminister haben sie mit weiteren Reformen verschlimmbessert. Mich wundert es sowieso, dass diese unsoziale Agenda 2010 Gazprom Schröder Partei SPD noch nicht längst unter die 5% gefallen ist.
@@42Chiller Wir Pflege oder die Ärzte können halt leider nicht so Streiken wie Piloten oder Lokführer. Man was wäre das für ein Aufschrei wenn die Angehörigen im Stuhlgang liegen oder Sterben weil wir Streiken.
So eine Scheiße!!! Also ich möchte gerne einen Arzt haben, der ausgeschlafen ist und keinen Hunger hat!
Petra44YT Nein! Die gibt es nicht.. zumindest in der Klinik, wo ich arbeite 😢. Und uns geht es noch vergleichsweise gut.
Petra44YT Nein! Du wirst weder einen Arzt noch eine Pflegekraft finden die ausgeschlafen ist keinen Hunger und keinen Harndrang hat. Und das auf kritischen Abteilungen wie Intensiv oder Rettungsstellen da wo man hoch konzentriert sein sollte.
Bald kracht hier alles zusammen.
Bald? Es kracht schon bereits
ein Land in dem wir gut und gerne leben
Sehr wichtiges Thema! wenn ich „learning by error“ höre bekomme ich Angst-direkt nach dem Studium ohne Supervision eingesetzt zu werden kann nur gefährlich sein!
Und wir sprechen hier von Patienten an denen die Fehler begangen werden...
Die erste frage die man sich stellen sollte ist: was macht Burnout? VERHINDERT DAS ICH SO WEITER TUEN WEITER SO MACHE. Die zweite frage ist sollte sein : ZU WAS ZWINGT MICH Burnout ?ZWINGT MICH DAZU EINE AUSZEIT ZU NEHMEN, mal nachzudenken und zu hinterfragen was tatsächlich getan wird von mir wofür ich das tue was ich erreiche möchte. Ziel des Lebens : wir-kl-ich-keit de.
Learning by error klingt doch nett; ich kannte aus dem Krankenhaus bisher nur learning by killing.
Als Patient bekommt man da auch Angst...
Mi Mi sorry was ein Schwachsinn (ein Niels hoegel steht nicht über mehreren tausend Leuten die sich jeden Tag maximal den arsch aufreißen für Leute die sich so undankbar und ekelhaft benehmen) zeig mal ein bisschen Respekt
Raphael Kobein Ich arbeite als Ärztin im Krankenhaus. Den Spruch „learning by killing“ habe ich als Studentin das erste mal am Op- Tisch von einem jungen Oberarzt gehört, der sich darüber beklagt hat, dass er eine Whipple-Op eigenständig durchführen musste. Sein Chef kam nicht dazu, obwohl er seine Hilfe gebraucht hätte. Auf den Spruch seiner Assistenzärztin „learing by doing“ sei die beste Methode, erwiderte er „na wohl eher learning by killing.“ ...learning by error hab ich hingegen noch nie gehört. .... und ja, es geht sehr zynisch im Krankenhaus zu...geht ja auch nur um Menschenleben....bis es irgendwann die eigenen Angehörigen sind.
Burn out gibt es mittlerweile fast überal, Tendenz steigend. Trotzdem immer mehr Arbeit, immer weniger Geld, zugleich wird alles teurer.
Keinen Grund zu leben. So ein Leben möchte ich nicht führen.
@@TheCarmacon Woher wissen Sie das? Sind Sie Arzt?
Chefarztverträge, die Sie meinen, gibt es heute so auch nicht mehr.
Was meinen Sie denn, was ein Assistenzarzt heutzutage so verdient?
Stimmt nicht. Die Wochenarbeitszeit sinkt in den meisten Berufen....
Die Löhne steigen, mehr als die Inflationsrate. Also stimmt dies nicht.
ich habe selbst drei Jahre lang als Assistenzarzt an einer Uniklinik gearbeitet. Ich kann den Beitrag zu 100% bestätigen und würde sogar sagen dass er stellenweise untertreibt. Ich sehe an vielen Punkten die Patientensicherheit gefährdet. Das Kernproblem ist meiner Meinung nach eine enorme Arbeitsverdichtung, gepaart mit chronischem Personalmangel. Arbeitsverdichtung weil jeder zu jederzeit mit jedem Problem in die Notaufnahme kommt, und wir auch hochbetagten Patienten Therapien anbieten, als müsste jeder mindestens 100 Jahre alt werden. Personalmangel, da die Krankenhäuser Geld erwirtschaften sollen und den ökonomischen Druck an das Personal weitergeben.
Es gibt auf YT so viele Berichte darüber, aber es ändert sich nichts. Man müsste so viel Geld in die Hand nehmen um diese Probleme zu lösen, das wird kein Politiker anpacken. Derzeit wird die Flucht der Assistenzärzte in andere Länder oder Berufe mit Personal aus Nordafrika oder Osteuropa gedeckt. Ich möchte mich gar nicht über die fachlichen Qualifikationen auslassen, aber alleine die sprachlichen Barrieren sind enorm und führen zu noch mehr Fehlern.
Falls du das liest, dürfte ich fragen, was du jetzt machst?
Sie müssen zwei mal denken dann schreiben.
Ich gebe dir Recht, erst gab es die Sprachliche barrieren.
Ich habe ungefähr 3 Jahre Erfahrung.
Ich war in verschiedenen Krankenhäuser.
Erst jeder neuen Assistenzarzt macht Fehler und das ist unabhängig von Ursprung und das wissen Sie klar.
Zwei: Sie sehen in jedem Krankenhaus in Deutschland über 25% Ausländer und manche arbeiten besser als der hier sein Studium abgeschlossen hat.
Wenn Sie schlechte Erfahrungen haben, müssen Sie wissen auch, es gibt viele gute Beispiele aber Sie müssen nicht so eng Blick haben
Dann müssen Sie auch Omas und Opas fragen, wie war die Namen von behandelndem Arzt.
@@momenhameed5664 Klassisches Eigentor, du hast meinen Text 0 verstanden.
man sollte diese leute unterstützen die medizin studieren wolen und die ausbildungsplätze einfacher zugänglich machen
30% der Absolventen gehen direkt ins Ausland.
@@riverrist Und das tun sie, weil sie hoffen, dort bessere Arbeitsbedingungen vorzufinden. Ich denke auch darüber nach, nach dem Studium im Ausland zu arbeiten, weil ich mich in Deutschland nicht zu Tode arbeiten möchte.
Vielleicht sollte man mal über die vorhandenen Ärzte denken? Sie unterstützen? ! Das war der Sinn des Videos!
@@deadmonkey195 Aber durch die sinkende Zahl von Leuten wie dir wird es hier in Deutschland auch nicht besser. Wenn noch mehr Leute weggehen, wird es noch schlimmer. Leute wie du müssen dableiben und unterstützen, nur so kann es besser werden.
@@bluestarwarriors6380 Ich sehe das etwas anders: Wenn noch mehr Leute weggehen, wird es vielleicht irgendwann so schlimm, dass die Verantwortlichen gezwungen sind, etwas dagegen zu tun. Es ist jetzt schon schlimm, da gebe ich Dir Recht, aber offensichtlich ist es noch nicht schlimm genug, dass die Verantwortlichen dagegen vorgehen müssten. Würde ich bleiben, opfere ich meine eigene Gesundheit, ohne dass das System in irgendeiner Weise dadurch verbessert wird.
Sollen sie jeden Freitag ihre Arbeit niederlegen und auf Fridays for hospitals machen. Anders sind unsere SpitzenpolitikerInnen zu nichts zu bewegen
Man verlässt sich auf unser inneres Pflichtgefühl. Wenn wir nicht arbeiten, leiden/sterben Menschen. Da wird man als hilfsbereiter Mensch ausgenutzt.
@@MaRa-xb4kv Sicher. K. Marx irrte sich in den meisten Behauptungen, aber er hatte Recht, dass der Arbeiter sich das bessere Leben ERKÄMPFEN muss. Wenn die meisten Mediziner aber mit naiver realitätsfremder Mutter Theresa- Persönlichkeitseinstellung rumlaufen, ändert sich von sich selbst natürlich nichts.
Verboten. Sonst Anzeige wegen unterlassener Hilfeleistung. Da hat sich der Staat schon abgesichert.
gut, dass man das hier immer häufiger zu sehen bekommt. somit werden die ach so kranken patienten, die mit nem schnupfen in der notaufnahme sitzen eventuell etwas ruhiggestellt
Hab ich selber als Zivi im AKH so erlebt.
Am Wochenende ist die Notaufnahme pumpvoll.
"Unser Kind hat seit 2 Wochen schnupfen, Bauchweh oder was weiß ich... Wir müssen genau deswegen in die NOTaufnahme."
Sowas gehört verboten.
Wozu haben wir Vertragsärzte?
Thomas Feinherb glaube kaum, dass so ein Beitrag irgendwas ändern wird...die meisten die wegen solcher Lappalien in die Notaufnahme gehen sind nun mal uneinsichtig und denken sie sind tot krank...jeder ist sich selbst der nächste
@Ice booy Ja aber wirft doch keinen Profit ab. Man bist du doof - Vorsicht Ironie.
@@Scootertuner420 Tatsächlich sind Notaufnahmen meines wissens ein Verlustgeschäft für die Krankenhäuser (war mal in irgendeinem Beitrag. Die wären also froh, wenn sie Patienten los werden würden, die mehr Kosten als Geld einbringen.
Ich habe in der Pflege gearbeitet und war froh als es endlich mit dem eigenen Kind geklappt hat und ich sofort ins Beschäftigungsverbot gehen konnte. Bin im Moment noch in Elternzeit aber werde auch danach definitiv nicht zurück in meinen Beruf gehen. Schade eigentlich, da es mir wirklich Spaß gemacht hat.
Ich war selber vor kurzem im Krankenhaus. Es ist echt traurig zusehen wie die ganzen Ärzte und Pfleger wirklich andauernd im Stress sind. Der Pfleger meinte zu mir das Abends nur ein Pfleger sich um 25 Patienten kümmern muss... dass ist doch völlig krank. Es wird dort ohne Ende gespart wenn es so weitergeht wird es noch zusammenbrechen!
Und in der Nacht sogar einer für 37 Pat. Ja, so ist unser Gesundheitssystems. Machen sie dieser Job ( Schichten, WE, Feiertage) bis 67. Viele sind schon nach 10 Jahren völlig im Eimer.
Im ambulanten Pflegedienst sieht es auch nicht anders aus
"Beim Thema Arbeitsschutz seien aber generell die einzelnen Arbeitgeber in der Pflicht"
Finde den Fehler...
Geht doch schon im Studium los, sobald man anfängt is das eigentliche Leben vorbei...
Ich studiere Psychologie und habe eine im Studiengang, die ihr Medizinstudium abgebrochen hat.
Es war ihr einfach zu krass, finanziell nicht möglich, weil sie nebenbei nicht arbeiten konnte und letztendlich war's ihr das alles nicht wert.
@@Anna-he4vv Gut wobei das eig allen Medizin Studenten klar sein sollte. Auch das mit der freizeit ist ja hinlänglich bekannt.
@@CelensiumLP Das stimmt wohl, denke ich. Vielleicht dachte sie auch einfach, dass es ihr leichter fallen wird.
Genau.
Die erste frage die man sich stellen sollte ist: was macht Burnout? VERHINDERT DAS ICH SO WEITER TUEN WEITER SO MACHE. Die zweite frage ist sollte sein : ZU WAS ZWINGT MICH Burnout ?ZWINGT MICH DAZU EINE AUSZEIT ZU NEHMEN, mal nachzudenken und zu hinterfragen was tatsächlich getan wird von mir wofür ich das tue was ich erreiche möchte. Ziel des Lebens : wir-kl-ich-keit de.
Ich studiere Medizin und ja, es ist hart, aber es macht wirklich sehr viel Spaß und es interessiert mich total.
Ich freue mich schon auf die Arbeit als Ärztin. Allerdings habe ich auch großen Respekt davor, wenn ich so sehe, wie es in den Kliniken so abläuft...
Ich hoffe einfach sehr, dass sich die Arbeitsbedingungen bessern werden und der Medizinernotstand aufgeholt werden kann.
Selbst (bzw. gerade) ein Arzt braucht auch Freizeit und Momente der Ruhe. Man will ja auch nicht sein Sozialleben für einen Beruf weg werfen, ganz egal wie schön der auch sein mag.
Da freuen sich die Psychologen
Tante Marianne
Würden Sie, wenn die Zeit dazu da wäre zum Psychologen zu gehen.
Würden sie wenn es mehr Zulassungen für Kassenpatienten geben würde.
Ja versuch mal einen Termin zu bekommen. In einem Jahr frühestens.
Wir brauchen nicht nur eine verpflichtende, manipulationssichere Dokumentation der Überstunden bzw. der Arbeitszeit, sondern auch eine lückenlose Dokumentation der Weiterbildungsinhalte inkl. Mindestvorgaben, für die der Weiterbildungsbeauftrage verantwortlich ist!
Ich hoffe, dass Kevin Schulte sein gesetztes Ziel erreicht. Alles, alles Gute dafür. Das ist so wichtig. Ich finde es als Patientin unerträglich, dass Menschen die mir helfen, selbst durch diesen Beruf leiden müssen. Die allgemeinen Krankenhäuser wären besser in staatlicher Hand, ohne Gewinnmaximierungspflicht!
Ist wie im Handwerk. Es wird nur noch gespart. Ob in Gesundheit ist in der Grundverpglrgung. Ist auch bei Köchen sieht es nicht besser aus. Altenpflege ist auch so ein Ding...
An den Fleischtheken ist es genauso schlimm. Deutschland verkommt langsam aber sicher.
Ja, das stimmt, nicht nur Mediziner, aber viele andere Systemrelevante leiden. Aber irgendwie verstehe ich nicht, weshalb sie nicht demonstrieren oder nicht andere Politiker wählen ...
Mein Mann hatte einen Sehnenankerabriss im Finger, wurde als Routineeingriff beschrieben und eine halbe Stunde angesetzt.
8 Uhr morgen im KH 20:00 OP, 22:00 fertig mit 3 Ärzten, ein Arzt hat angefangen und 2 mussten am Ende dazu stoßen.
Keine Vorwürfe, sondern nur eine Bestätigung der "Auslastung".
LG Krissy
Sehr schöner Beitrag. Ich bin selbst Assistenzärztin und hatte inhaltlich sehr viel Spaß am Job. Die Bedingungen sorgen dafür, dass dieser schnell vergeht. In der Anästhesie habe ich zuletzt zwei 24 Stunden-Dienste pro Woche gemacht. Aktuell bin ich in Elternzeit und kann mir nicht vorstellen, zurück in die stationäre Versorgung zu gehen. Eigentlich wirklich traurig nach der langen Ausbildung
Und, wie ist deine aktuelle Situation inzwischen? Hast du eine gute Alternative gefunden?
@@frage-zeichen ja das habe ich. Ich war in der Allgemeinmedizin und bin jetzt in der Transfusionsmedizin. Beide Fächer kann ich empfehlen, um aus dem Hamsterrad in der Klinik heraus zu kommen :)
@@Vici1985 Glückwunsch, freut mich für dich! Bei mir geht es demnächst mit der 1. Stelle los.
@@frage-zeichen Dankeschön! Viel Spaß und Erfolg - es gibt auch einige gute Häuser und Fächer, man muss sie nur finden ;-) und am Anfang ist immer Durchhalten angesagt… nur bitte nicht auf Kosten der Gesundheit
@@Vici1985 Hallo. Kennst du vielleicht Kliniken, in denen man eine Hospitation oder eine Stelle im ärztlichen Dienst nachsuchen kann? Kannst du mir was empfehlen?
In meiner Familie ist eine Assistemzärztin. Sie muss Überstunden leisten, manchmal arbeitet sie bis zu 70 Stunden die Woche. Nachdem sie einige Kliniken gewechselt hatte, entschloss sie in die Schweiz zu gehen. Dort gibt es geregelt Arbeitszeiten und mehr Lohn. Manko nicht mehr als 2 Wochen Urlaub zusammenhäbgend.
Alles gute euch junge Ärzte der neuen Generation.. frohe Weihnachten
Vielen dank an Weihnachten sind wir in der NA immer sehr entspannt (ironie) ich freue mich schon
Nachtdienst am 24.12. :D
Ich bin selbst Pfleger auf in Düsseldorf. Ich fühle mich sehr wohl, mein Kumpel Arzt arbeitet so: Freitag um 10 Uhr beginnt der Dienst bis Samstag und man macht nie pünktlich Feierabend also ist er bis 11:30 in der Klinik. Mit nur 2 Std Schlaf aufgrund der Notfälle. Am Sonntag ist er dann wieder von 7 bis 19 Uhr auf der Intensiv eingesetzt und auch da kommt man teilweise 21/22 Uhr raus. Wie krass ist das bitte?
Hallo. Kennst du Kliniken in denen man sich eine Hospitation oder eine Stelle im ärztlichen Dienst nachsuchen kann? Kannst du mir etwas empfehlen?
Da hab ich gar keinen Bock mehr, weiterzustudieren.
lool ich auch nicht. Ich hab den Beruf mega gern aber wenn ich mir solche Reportagen anschaue, verlässt mich die Motivation weiterzustudieren.
@@Peter-jx6qq Kannst ja nach deinem Studium auswandern 🤷♂️
Ich auch
Und? Macht ihr weiter 😂? Oderhat der ein oder andere abgebrochen
Die Daseinsversorgung, vor allem das Gesundheitssystem gehört in staatliche und nicht in private Hände, wo
Gier und Profit an erster Stelle stehen.
Ich bin eine Assistenzärztin und arbeite in einem kleinen Klinikum. Die Bedingungen, ja, sind so - auf der Station, 40 Patienten, an den guten Tagen (es bedeutet wenn keiner sich krank meldet) sind 2 Assistenten auf der Station, also jeder hat 20 Patienten. Wenn einer sich krank meldet, hat der Kollege 40 Patienten. Jeden Tag müssen mindestens 10 Patienten entlassen werden, es kommen dann gleich Zugänge (neue Aufnahmen, Verlegungen). Den Oberarzt sieht man, einmal, wenn man Glück hat, zweimal am Tag. Oder du telefonierst mit ihm wenn er gar nicht kommt. Das Glück ist, der Kollege und ich, wir sind erfahren (4-5 Jahre). Wenn jemand neu kommt, er soll eingearbeitet werden. Von uns. Allerdings gibt es oft sehr wenig Zeit dafür. Und er soll auch gleich 20 Patienten betreuen. In einer anderen Abteilung macht meine Kollegin mittlerweile 2 bis 3 Wochenenden hintereinander also 3 bis 4 Wochen arbeitet sie durch. Dem Chef ist es egal, solange die Arbeit erledigt wird. Viele Assistenten bleiben im Krankenhaus bis die ihre Fachprüfungen bestanden haben, dann verlassen sie das Klinikum.
das Problem keine schafft bis zum Fachprüfung
Bei uns ist es ähnlich (Kreisklinik), auch hier null oberärztliche Betreuung, kein Interesse an Weiterbildung und sich dann noch zur Schnecke machen lassen (ich hasse mittlerweile alle dort :D....) Am 27.12. ist dort mein letzter Tag.
@@christina9845 und danach, wo geht es hin
Was macht also der Oberarzt?
Innere?
Meine Mutter ist Ärztin, war froh als sie in eine Praxis wechseln konnte. Das Krankenhaus hat sie kaputt gemacht.
Meine Schwester studiert Medizin, lernt jetzt pro Tag schon 5-6 h. Unfassbar.
5-6 stunden ist sehr wenig in der prüfungszeit. Dort lerne ich um die 8-12 stunden. Der stress ist jetzt schon so extrem das ich es mir, wenn es noch schlimmer werden soll, nicht wüsste ob ich mir dass zutrauen würde..
@@jasminb7317 das ist sinnlos und kontraproduktiv, vielleicht solltest du dich Mal professionell beraten lassen
@@franzhose5162 wenn man eine bestimmte Zeit hat, die Prüfungen abzulegen und eben konkret für den bestimmten Stoff erst lernen kann, wenn man keine Pflicht Vorlesungen, Pflicht Seminare, praktika mehr hat, dann JA sitzt man schon mal 10-12 stunden in der Bib und lernt.
Anders wird das Studium nicht möglich sein. Mein vater hat ist Ingenieur und Chemiker- also habe ich schon ein paar Infos von zu Haus inwiefern welche Studiengänge, was von einem fordern können. (ohne irgendwas zu degradieren)
Ich selbst studiere Medizin im 2. Jahr und das Ausmaß an Stress mit dem man ab jetzt schon umgehen muss ist immens.
Vollkommen unverschämt sowas runterzuspielen und so zu tun als müsste man anderen beibringen wie lange sie lernen sollten ..
@@Yoosana ich hab fertig studiert und bin im PJ, ich weiß ziemlich gut wovon ich rede. 12 Stunden sind didaktischer Mist, da vergisst man alles aus den ersten und letzten Stunden, wird völlig überlastet und gestresst und es bleibt sehr wenig effektiv hängen. Eine der wichtigsten Sache im Medizinstudium ist es, am Anfang zu lernen, wie man richtig lernt. Wer 12 Stunden seines Tages verzweifelt versucht, sich seinen Stoff reinzuprügeln, der hat ein großes Problem und wird viel Freude im Leben verpassen.
Ich habe nie mehr als 4-5 Stunden gelernt, dazu noch mehrere kleine Wiederholungseinheiten mit Karteikarten und alle Prüfungen gut oder sehr gut bestanden. Aber es hat auch 2-3 Semester gedauert, bis ich verstanden habe, was Sinn macht und was nicht.
Die armen Mädels, die den Großteil ihres Lebens in der Bib verbringen und abends vorm Einschlafen noch heulen "weil sie nichts können" tun mir immer Leid.
Also, lass dich Mal beraten und mach dich Mal schlau, wie man richtig lernt und probiere verschiedene Techniken aus. Denn ansonsten wirst du beim Physikum und gerade beim M2 völlig untergehen. Depression und Essstörungen sind ja leider sehr häufig, und meistens intrinsisch bedingt. So schlimm ist das Studium wirklich nicht
Franz Hose stimmt nicht. Jeder Mensch ist anders. Der eine muss nur 2h lernen, der andere wiederum 12h.
das macht mir schon Angst.. ich habe einen Studienplatz für das nächste Jahr und wünsche mir so das sich was ändert :(
Wie Hats du dich denn entschieden?
In Deutschland verliert „Leben“ immer mehr an Bedeutung, es geht immer mehr um Leistung und Fortschritt welcher jedoch vollkommen unbedeutend ist. Das Bildungssystem ist Müll, im Studium geht es immer nur darum Lösungen von Altklausuren auswendig zu lernen und die Prüfungsaufgaben durch Spekulation gezielt auswendig zu lernen. Aber wirklich schlau werden wir aus dem ganzen nicht, im Endeffekt steigt man im Berufsleben ein um dort die Sachen, von denen man im Studium mal gehört hat, wirklich zu lernen. Und dann so lange zu arbeiten wir nur möglich am besten ohne Pause das hört man in jeder Branche, warum wird nicht mehr Wert auf Freizeit gelegt, 4-6 Stunden Arbeit pro Tag sind schön völlig ausreichend um die selbe Leistung zu erbringen.
Selbst Schuld, die Leute haben es sich so ausgesucht. Du siehst doch was es bedeutet wenn man in der Gesellschaft damit prahlt, was man doch alles erreicht hat und wie viel man verdient, wenn diese Werte immer wieder so hochgepusht werden von der Gesellschaft, dann verteilt sich das auf alle anderen und erzeugt Druck " Ich bin nix wenn ich nicht das und dies habe"
Das kotzt mich so hart an! Viele junge Menschen, unter anderem ich, wollten so gerne Medizin studieren aber mit meinem 1,8 Schnitt komm ich erst gefühlt nach einem halben Jahrhundert rein. Und jetzt wird sich über Fachkräftemangel beklagt und gewundert warum die Ärzte bald selbst im Krankenbett liegen, statt neben dran zu stehen!
Probier es doch Mal mit Medizinier-Tests wie dem TMS oder dem Ham-Nat/Int
Geh in die Schweiz oder Österreich
Es sind wirklich sehr schlimme Arbeitsbedingungen! Es muss dringend geändert werden!
Mir wird ganz übel, wenn ich daran denke, dass in genau diese Tretmühle meine Tochter im nächsten Jahr geraten wird.
Entweder in einer deutschen Klinik verheizen lassen oder familienfern ins Ausland gehen. Da hat man die Wahl zwischen Pest und Cholera. 😭
Ich werde auch in die Schweiz gehen sobald es möglich ist. ... So weit ist das ja zum Glück auch nicht. Aber sich in diesem heuchlerischen Irrenhaus Deutschschland ausbeuten und verheizen zu lassen... Thanks, but absolutely fucking NO Thanks.
@@histologie4140 meine Tochter macht ihr FA Ausbildung bereits in der Schweiz und ist sehr glücklich und zufrieden.
@@pepes.5236 Das ist genial und gibt mir etwas Hoffnung. Konnte sie direkt nach der Approbation die erste Stelle als Assistenzärztin dort antreten oder wurde Vorerfahrung in einer deutschen Klinik über das PJ hinaus verlangt? Musste sie lange auf die MEBEKO-Anerkennung warten?
Freut mich, dass dir meine Worte in der Entscheidung weiterhelfen.
Sie ist direkt nach der Approbation in die Schweiz gegangen. Allerdings war sie im praktischen Jahr vier Monate in St. Gallen im Spital und davor hat sie dort eine Farmulatur gemacht.
Ich bin selbst Assistenzärztin im 3. WBJ und bekomme keine strukturierte Weiterbildung. Stattdessen bis zu 18 Patienten auf Normalstation betreuen, Nächte, Wochenenden.
Hallo. Kennst du Kliniken in denen man sich eine Hospitation oder eine Stelle im ärztlichen Dienst nachsuchen kann? Kannst du mir etwas empfehlen?
Aber immerhin haben alle für uns ein paar Wochen geklatscht.
Solche Reportagen machen einem einfach richtig Mut auf das bevorstehende Berufsleben!!
Ein Fluglotse verdient am Anfang 8 k brutto und muss (!) alle 2 h Pause machen.
In den Nächten habe ich bis zu 14 Patienten in der Notaufnahme + Intensivstation + 4 Bettenstationen alleine zu versorgen, wobei es in meine Haus auch niemanden interessiert, schon gar nicht ober- oder chefärztlich, was eigentlich in den Diensten abgeht. Ich hatte Nächte, da war ich nicht 1x auf Toilette, habe weder essen noch trinken können. Mag sein, dass es Kollegen gibt (gibt es, auch OÄ), denen die Patienten schei*egal sind; dann ist die Behandlung aber schlecht. Dank darf man sowieso von OÄ oder CA nicht erwarten. In dem Haus wo ich aktuell bin gibt es so viele Missstände, dass ich nicht mehr damit klarkomme. Ob es überall so ist, weiß ich natürlich nicht. Das mit den Bereitschaftsdiensten stimmt; man ist bei uns von 19-8.30 im Dienst (4 Nächte hintereinander), bekommt aber nur ca. 50% bezahlt, weil man in der restlichen Zeit angeblich "schläft" wegen "Bereitschaftsdienst". Bei uns wurde ein Schichtmodell jedoch aus Kostengründen abgelehnt. Das muss man sich echt mal vorstellen...
Vielen Dank für den Bericht. Aber ich muss korrigieren, das kommt jetzt so rüber als ob es den Assistenzärzten schlechter geht als anderen. Es sind aber genauso viele Oberärzte und auch Chefs in den Kliniken absolut am Limit. Und die haben noch viel mehr Verantwortung.
Hatte auch mal im Medizinischen Bereich gearbeitet. Das beste für mich und meine eigene Gesundheit, war es dem ganzen, den Rücken zu kehren und einen andereren Weg einzuschlagen. Ich bedauere wirklich jeden der in einem Sozialen Bereich arbeitet. Leider wird von der Politik her immer gerade soviel geändert das sich immer wieder ein paar naive Menschen überzeugen lassen, diesen Weg mit unmenschlichen Arbeitsbedingungen, zu gehen.
An alle jungen Leute da draußen... Wenn ihr euch überlegt einen Medizinischen Beruf einzuschlagen, dann seid auch Ihr daran Schuld das unser Gesundheitswesen so schlecht bleibt. Es kann sich erst etwas ändern, wenn das Soziale System komplett zusammenfällt.
Und an alle Patienten da draußen... Es ist manchmal unmöglich und asozial wie ihr euch verhaltet. Manchmal glaubt man es gibt nur noch verückte, Arschlöcher und Idioten unter den Menschen. Das Problem gilt allerdings wohl für alle die mit Menschen arbeiten müssen...
Es ist nicht nur in den Krankenhäusern solch ein Zustand... auch in Arztpraxen und Pflegeheimen. Es läuft definitiv was schief in dieser Branche. Kaum Personal, viel Papierkram, schlechte Bezahlung, hohe Erwartungen kaum Zeit für die Patienten und der ständige Zeitdruck machen uns echt kaputt. Wir laufen uns die Beine wund, essen und trinken kaum was auf der Arbeit, müssen dennoch nett und freundlich vor allem aber auch konzentriert sein für die Patienten und als Team gut funktionieren. Und am Ende des Monats könnte man heulen wenn man seine Lohnabrechnung in der Hand hält. Ich liebe diesen Beruf und helfe wirklich gerne den Menschen. Medizin ist mein Leben aber eine Familie kann ich mit dem Gehalt nicht ernähren und an Rente möchte ich schon gar nicht denken 🤮
bin auch Assistenzarzt. wir arbeiten schon regulär viel, aber man kommt nie pünktlich raus. zwei, drei, bis vier Überstunden täglich ist nichts besonders, sondern der Alltag. Es fehlt einfach überall an Personal.
entweder man lässt Sache liegen, dann leidet der Patient, oder man leidet selbst indem man versucht die Personallücken zu stopfen. da ist dann auch einfach keine Zeit mehr für Ausbildung.
Hallo. Kennst du Kliniken in denen man sich eine Hospitation oder eine Stelle im ärztlichen Dienst nachsuchen kann? Kannst du mir etwas empfehlen?
@@Yazan26579 also ich denke an allen Unikliniken wird eine Hospitation möglich sein, am besten mal proaktiv anschreiben.
@@dogmatil7608 Danke für die Antwort. Leider habe ich mich schon an vielen Kliniken ,sowohl als Assistenzarzt, als auch als Hospitant beworben, und bis jetzt habe ich keine positive Rückmeldung bekommen.
@@Yazan26579 echt eigentlich wird doch überall gesucht ... haben sie dir denn mal einen Grund genannt?
@@dogmatil7608 nein, sie haben mir keine Gründe genannt.
Diese Diskussion spielt eine große Rolle!
Diese Frage habe ich vor einigen Wochen schon auch gestellt. Wieso werden junge Ärzte so unter Druck gesetzt? Es geht in erster Linie um die Gesundheit aller Menschen, sowohl von Patienten als auch Ärzte. Wenn ein Arzt sich nicht erholen kann, wird er immer Fehler machen. Wie sinnvoll ist es, dass man Ärzte so sehr ausbeutet? Wieso wird es nicht besser geregelt? Es muss doch eine Lösung geben.
@Rabia Acar, aber der Mensch zählt in diesem System nicht. Deshalb wird er wie eine Maschine behandelt. Das Geld, der Profit zählt und da spielen Menschenleben keine Rolle. Wenn es nicht so wäre, wäre unsere Gesellschaft voller überwiegend gesunder und glücklicher Menschen. Der Mensch stände wieder im Vordergrund. Er (sächlich gemeint) fände alle Voraussetzungen vor, für ein gesundes Wachstum, eine kostenlose Betreuung, eine an seine Fähigkeiten angepasste und durch Förderung optimierte, praxisnahe Bildung. Selbstverständlich mit einer liebevollen Erziehung, in einem glücklichen Elternhaus, ob nun mit 1 oder 2 Erziehungsberechtigten, in einer Klein oder Großfamilie, ganz egal, wenn nur die Bedingungen gleich gut sind. Dann könnte sich der kleine Mensch zu einem fürsorglichen, selbstdenkenden, großen Menschen entwickeln, der mit Freude einen Beruf ausübt, ohne Diesen über sein Leben zu stellen, außer er möchte genau dieses tun. Denn es wird auch immer Menschen geben, denen ihr Beruf, Lebensinhalt ist. Dann wäre es auch in Ordnung. Tja, leider ist die Menschlichkeit wegrationalisiert, für solche Lapalien ist keine Zeit mehr und deshalb wird dies nur ein Märchen bleiben. Oder? Wir könnten ja schon mal im Kleinen beginnen! Verweigern wir uns...so gut es geht.
Die Zustände können langfristig so nicht weiter gehen! Man arbeitet 80 Stunden pro Woche ohne angemessene Überstundenbezahlung! ich liebe die Medizin aber es muss sich dringend etwas ändern!
Wieso klagst du die Bezahlung nicht ein? Es ist doch Ärztemangel?! Also ist doch klar wer momentan eigentlich die Verhandlungs- und Durchsetzungsmacht haben sollte... ansonsten, auswandern?
@@histologie4140 Auswandern sagt sich so leicht. Ich habe allerdings alle meine Freunde, Familie hier. Andere Handfeste Gründe sind Partner, Erbschaften... Und woanders ist es dann doch nicht unbedingt grüner.
Schweiz ist mega teuer, besser verdienen tut man nur in wenigen Ländern....
Aber ja, die Ärzte müssen endlich mehr Druck machen und mal vernünftige Gehälter fordern. Ich sehe nicht dass wir weniger arbeiten werden, die Bezahlung sollte aber angepasst werden.
Also die 51h/Woche Durchschnitt kommen auch nur bestenfalls dadurch zustande, dass Überstunden in der Regel nicht aufgeschrieben werden (dürfen).
"Überstunden gibt es bei uns nicht" ist ein Satz, den man für gewöhnlich in der ersten Arbeitswoche zu hören bekommt. Diverse Stempelsysteme zur Arbeitszeitenprotkollierung stempeln einen automatisch aus, beispielsweise werden 45 min. Mittagspause abgezogen, egal ob man im Mittag war oder nicht. Um 18:00 Uhr wird teilweise beim Tagdienst automatisch ausgestempelt. An einer Klinik ging das bei mir so weit, dass man, wenn man mal angenommen um 00:01 Uhr zu Arbeiten begann und um 23:59 wieder aufhören würde, trotzdem 15 Minuten Minuszeit schrieb.
"Überstunden gibt es nicht"
Und wieso geht man dann nicht einfach sobald die Zeit abgeleistet ist und ruft den Chef an und sagt: "Bitte übernehmen Sie gerne, denn ich darf ja keine Überstunden machen, nein, Sie brauchen sich nicht bedanken, dass ich Sie gerade IN MEINER FREIZEIT anrufe um Ihnen das mitzuteilen, so kulant bin ich :) ! So, jetzt muss ich aber mal heim ans Klavier / zum Yoga. Cheerio."
Es ist ja nicht gerade Ärteschwemme, sodass man nichts zu melden hätte...
@@histologie4140 ...weil man nicht einfach Patienten unversorgt lässt. Das bringen Ärzte nicht übers Herz und das hätte auch rechtliche Konsequenzen. Vieles funktioniert auch über Erpressung: Wenn man Überstunden aufschreibt, darf man nicht in den OP. Wenn man nicht in den OP darf, bekommt man den FA-Katalog nicht voll. Wenn man den nicht voll kriegt, vergammelt man ewig in der Klinik.
Wieso werden dann die Medizin NCs nicht ein bisschen gesenkt und spezifische Auswahlverfahren eingeführt, damit mehr Menschen Medizin studieren können!?!
Weil es kein Geld für die Unis gibt und deswegen Ausbildungsplätze fehlen :( Wir müssen bereits jetzt schon mit 8-10 Medizinstudenten einen Arzt teilen und einen Patienten angucken
Was bringt es Medizin zu studieren und dann in die Wirtschaft zu gehen,wo mehr Geld verdient werden kann??Die meisten kennen die Umstände und gehen lieber in die freie Wirtschaft nach dem Studium-verständlich bei den Arbeitsbedingungen. Je sozialer der Job,um so asozialer die Bezahlung....arbeite selbst in einer Praxis und wegen Mangel an Personal fange ich um fünf an(unbezahlt,denn Arbeitsbeginn ist um 7.45), um alles aufzuarbeiten und hab locker ne 65 Stunden Woche,die nicht bezahlt wird-stattdessen darf man sich beleidigen lassen,weil jeder Kassenpatient glaubt, er sei König und alle anderen zählen nicht...Wendet euch an die Idioten an der Macht, die euch vormachen, ihr hättet Rechte-die erfinden sinnlose Gesetze um zu suggerieren,dass etwas getan wird,aber am Ende kommt nur mehr Bürokratrie dabei heraus, die jeden in einer Praxis- inklusive Arzt-mehr Geld,Zeit und Nerven kostet....nur so...Terminservicestelle:absoluter Blödsinn!!!! Totgeburt- aber wir haben offiziell was gemacht, dass die Patienten aufbringt-na danke auch, du Idiot!
Wenn der NC gesenkt wird macht dies keinen Unterschied an der Anzahl der Ärzte. Es kommen genauso viele ins Studium wie mit 1,0 NC, weil der Andrang auf die Plätze nun mal so hoch ist. Die Zahl der Plätze muss drastisch erhöht werden, aber ein Medizinstudienplatz ist teuer. Augsburg hat seit diesem Jahr eine neue Fakultät und Bielefeld ab nächsten Jahr auch.
Ein weiteres Problem ist, dass viele nach dem Studium gar nicht in Deutschland bleiben, sondern in Länder mit besseren Arbeitsbedingungen gehen, z.B. die Schweiz.
Was zur Hölle sollen da spezifische Auswahlverfahren bringen wenn es nicht genug Plätze gibt! Nachdenken bevor man irgendwas schreibt!
Die Belastung während des Studiums ist genauso schlimm
Naja, es ist schon anstrengend, aber ich finde, es bleibt im Rahmen - man muss sich selbst auch ein wenig organisieren können und, vor allem, nicht auf die "kollektive Panikmache" mancher KommilitonInnen reinfallen.
Die belastung ist nicht mal ansatzweise so wie in der Arbeit (Medistudent hier)
Wenn du darüber schon klagst, dann such dir einen anderen Beruf
@@franzhose5162 Dann bitte nenne ein Beruf, wo man genug verdient (alles wird teurer sonebenbei erwähnt), wo man mit Menschen in Kontakt kommt.
@@athrunzala9049 Rechtsanwalt, Psychotherapeut um nur 2 zu nennen
Leider ist es bei uns wirklich so, oft auch schlimmer, fast nie besser. Wir sind mit unseren Problemen allein, der einzige Weg ist der Weg raus aus der Klinik.
Ich arbeite selbst im Krankenhaus und das Problem bzgl. des Personalmangels ist unumstritten. Trotzdem muss ich hinsichtlich der Assistenzärzte anmerken, dass die Lage sehr abhängig von der Klinik und dem jeweiligen Chefarzt ist. Es kommt auch auf die Fachrichtung an. Meine Beobachtung ist, dass es den Internisten am Schlechtesten geht. Jedes KH hat eine Innere Abteilung, sodass die Personalnot hier schlimmer ist. Auch landen junge deutsche Ärzte meist in einer Uniklinik. Vermutlich erwarten sie dort eine bessere Ausbildung, obwohl sie da doch schon zum PJ ausgebeutet worden sind. Ich hörte mal von einem Assistenten aus der Uniklinik, der freitags eine Frage zu einem Patienten hatte, den wir zu ihnen verlegten. Er war sehr erstaunt, dass kein Assistent mehr da war, aber der Chef schon. Offenbar macht an der Uniklinik der "kleinste Assistent das Licht aus" während der Chef schon auf dem Golfplatz steht. Ich arbeite bei einem Grund- und Regelversorger. Da gilt eher die Devise: der Kapitän verlässt das Schiff zuletzt. Freitags gehen z. B. alle Chirugen schon mittags, weil sie von Mo. -Do. je ca. 1 h über ihre Arbeitszeit gearbeitet haben. Das operierende Team bleibt da (niemals nur Assistenten) und hat dafür den kommenden Freitag frei. Das System ist ganz klar krank, keine Frage. Aber als Assistenzarzt am Limit wie hier beschrieben, sollte man sich in anderen Kliniken umsehen. Es ist nicht überall gleich schlecht.
Hi Mandex! Danke, dass du deine persönliche Erfahrungen hier teilst. Es ist jedes Mal spannend, wie Personen aus dem direkten Umfeld die Situation wahrnehmen. Die Mitarbeiter:innen aus dem Gesundheitssystem leisten wirklich Erstaunliches.
Es kommt dann doch sehr auf die Fachrichtung und auf die Klinik an, leider wird das hier völlig außer Acht gelassen. Mit einem Medizinstudium kann man sehr viel machen in Deutschland. Es gibt nicht nur Innere und Chirurgie (auf die sich wohl der Beitrag bezieht), sondern auch Dinge wie Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Arbeitsmedizin, Mikrobiologie, Pathologie, Labormedizin oder auch Berufe fernab von der Patientenversorgung. Ich selber bin u.a. auch wegen den Arbeitsbedingungen nicht in die Innere gegangen, sondern in die Strahlentherapie. Arbeiten tue ich meistens von 8 Uhr bis 17 Uhr, habe keine Nacht- oder Wochenenddienste. Klar, ich verdiene monatlich dadurch ein paar Hundert Euro netto weniger, habe aber eine ganz gute Lebensqualität. Klar, auch in der Strahlentherapie muss man arbeiten und kann nicht die Füße hochlegen, aber es ist generell schon angenehmer und v.a. planbarer wie jetzt Innere. Deswegen Augen auf bei der Facharztwahl! Viele gehen da in meinen Augen zu naiv ran.
Würdest du sagen, dass du dennoch an die hohen Arztgehälter rankommst in späteren Jahren? Man hört ja jetzt von über 10.000 netto bei Niedergelassenen.
Ursache und Folge der Vernachlässigung der Weiterbildung ist Weiterbildung ohne gemeintschaftlichen Standard, weil jede erfahrene Kollegen (Arzt oder Schwester) haben seine eigene Methode und die kleinere wurde immer beschuldigt wenn die Methode sind fremd für die Aufseher obwohl es von dem Chef gelernt.
Krankenhäuser gehören nicht in die Hand von Konzernen, um Gewinne zu erzielen. Verstaatlichung ist in anderen Ländern üblich und dann klappt es komischerweise auch mit dem Personalschlüssel!
Absolut gut dargestellt auf die andere Seite ,wo wir immer gut gelaunt , konzentriert, höflich sein müssen..Ich verstehe auch wenn ich einen Patienten wäre...aber es ist unmöglich zu kompensieren wenn eine Dienst bis 20Stunde dauert oder in 6 Tage auf Intensivstation 76Stunde gearbeitet wird und noch dazu alleinerziehende Mama bist......Leider, weil ich meine Beruf sehr mag.Und ich in Deutschland ohne meine Familie und Freunde bin...Schade, dass es schlimmer wird und ich jetzt in einer Praxis arbeiten muss....Viel Geduld für
alle meine Kollegen
Alles läuft in De schief irgendwie. Das liegt ja an dem System das myss geändert werden.
Als Erzieher kann ich das bei aktuellen Personalmangel auch bestätigen....Oft war ich schon ganz allein in der Gruppe, immer laufend durch die Einrichtung und wirklich alles dokumentieren und dann noch die ganzen Verwaltungsaufgaben....von Kollegen weiß ich dass man die arbeit oft mit nach Hause nimmt...
Ich bin selber Erzieher und du sprichst mir aus der Seele. Ich stehe denn ganzen Tag unter Strom und es ist ein unfassbarer Druck, den ich bei der Arbeit spüre. Habe auch seit 2 Monaten Schlafstörungen und andere Beschwerden.
Ich habe mich auch für die Medizin interessiert und darum entschieden ein Studium in diesem Bereich anzufangen, da mein Notendurschnitt aber nicht GENAU 1,0 beträgt sondern 1,3 kam ich nicht rein. Ich studiere jetzt einen Studiengang der sich
"Physician Assistent" nennt. Es dauert 7 Jahre wobei dazwischen auch 2 Jahre Praxisphasen sind.
Man kommt an ein paar Unis sogar noch mit 1.3 rein, darfst dich halt nicht auf heimatnahe Unis beschränken
Man kommt auch noch mit 1.5 rein, bin ich WS2018/19. Musst dich halt informieren und rumprobieren. Und nicht direkt aufgeben wenns nicht sofort klappr
An manchen Unis wird eine zuvor absolvierte Ausbildung anerkannt oder auch ein FSJ. Mein Schnitt liegt bei 1,6 und ich studiere Medizin. Es ist nicht unmöglich, mit einem schlechteren Schnitt als 1,0 Medizin zu studieren.
Zemsis Hab ich auch nicht gemacht.
Ice booy Ich hab mich jetzt dafür entschieden, war für mich jetzt auch nicht schlimm da der Studiengang auch sehr spannend ist.
Warum sollte ich das als angehender Arzt sehen !!! 💔
Kenne genug Ärzte, die täglich 12 bis 18 Stunden gearbeitet haben, nicht weniger.
Wahnsinn, wie wenig Lust man nach diesem Video noch auf Leben hat. Genau 0. Es wird heute ein enormer Druck aufgebaut. Manche arbeiten soviel, dass sie daran kaputt gehen. Die anderen, die daran nicht teilnehmen wollen, haben dann ein schlechtes Gewissen, weil sie sehen, wie die anderen unter der Last der vielen Arbeit leiden; ich habe immer das Gefühl trotz 40h Woche, dass ich zu wenig mache und habe in der Freizeit ein schlechtes Gewissen.
Mehr Studienplätze schaffen. Studienplätze kosten Geld. Da wundert es nicht, dass man lange Zeit nur auf die Noten geschaut hat. Vllt sollte man mal darüber nachdenken, dass zumindest in diesem Studiengang die Kosten teilweise von den Studenten getragen werden. Also per Kredit, dafür Gehalt erhöhen und nach Ausbildung abbezahlen. Ich wette es gäbe genug Leute, die dennoch Medizin studieren und man könnte gleichzeitig mehr Plätze schaffen.
Solange die 24 Stunden oder mehr Beretschaften die ja auch keine Bereitschaften sind von Jungen Ärzten die teilweise schon Ihren Dr.Med in der Tasche haben noch in dieser Krankhaushirarchie die schon seit der Geschichte der Krankenhäuser gibt erst angekommen sind werden sie als Hilfsarbeiter entlohnt und müssen immer noch sich unterordnen. Ihr Lohn ist ein Taschengeld. Sie werden total ausgebeutet. Auf Kosten der Patienten und besonders auf ihre eigen Gesundheit. Unser Gesamtes Krankenhauswesen ist zur Zeit eine Weltweite Blamage.. Es werden so noch viele gute Mediziner in andere Länder abhauen und in meiner Heimat uber die Grenze nach Luxemburg wo sie das Dreifache verdienen als hier im beschämenden Deutschland. Die Politiker sollten sich darüber mal Gedanken machen. Der Pflegenotstand wird sich auch auf die Ärzte ausdehnen.
Geil, freue mich als angehende Ärztin
Warum gibt es dann bitte nicht mehr Studienplätze in Medizin, sodass es mehr Ärzte gibt und man damit mehr Zeit hat? 😐😡 Ist ja nicht so, als gäbe es keine Nachfrage dafür..
Geld fehlt 🤷♀️🤷♀️ Ein Arzt auszubilden ist extrem teuer ://
Wir haben genug Plätze aber leider gehen nur die Hälfte der Absolventen in die Klinik. Und viele Frauen machen dann direkt Teilzeit weil nach 6 Jahren Studium dann auch Familienplanung ansteht. Insofern werden es noch weniger.
@@Sedna063 Nein haben wir nicht und du solltest nicht massenweise unter jeden Kommentar schreiben um deine Halbwissen nicht zu verbreiten. Genau weg solchen Leuten ist unser Land kaputt. Schön reden hilft nicht.
"Beim Thema Arbeitsschutz sind generell die Arbeitgeber in der Pflicht." Und der Staat ist in der Pflicht, zu kontrollieren und zu bestrafen. Es darf nicht sein, dass unsere Ärzte genauso wie die Krankenpfleger rechtlos und "regelrecht" verheizt werden. In einer anderen Reportage heißt es von einem Arzt, dass wer schonmal einen Arzt getroffen habe, der gerade seine 24 Stunden hinter sich gebracht habe, der würde nicht von diesem behandelt werden wollen. Umgekehrt kann ich es mir auch nicht vorstellen, als Arzt in diesen Klinikzuständen einzugehen. Persönlich hat das für mich bedeutet, diese ungeheure Schicksal nicht auf mich nehmen zu wollen und damit auch kein Art zu werden. Damit war ich mit Sicherheit auch nicht der Einzige. Unbegreiflich scheint es mir dennoch, dass so viele Menschen tatsächlich immer noch Ärzte werden wollen. Nach 6 Jahren Studium (5 Jahre Uni und ein unbezahltes praktisches Jahr) werden sie alle in den skrupellosen Klinikraum geworfen. Die Chefs sind dann vermutlich bereits oftmals resignierend eingeknickt gegenüber dem äußeren wahrhaftigen zwang zur Anpassung. Sie haben durch Zeitmangel und andauernder Langzeitstressbelastung weder die beruflichen noch die mentalen Kapazitäten, ihre Patienten so zu behandeln, wie es ihren ärztlichen und ethischen Vorsätzen entspricht. Natürlicherweise sind daher nicht nur Burnouts die Folgen, sondern Frustrationen, die - sofern sie nicht im Aufgeben enden - zu Depressionen werden.
Der Staat darf sich hier nicht länger so weit heraushalten und je mehr Aufschreie seiner Bevölkerung er absichtlich überhört, umso mehr schafft er sich in diesem Thema ab. Andere Beispiele zur Lösung des Problems stellen, wie in der Reportage angedeutet, die Länder um uns herum dar. Vor allem Dänemark hat mit seinem Prinzip der "Superkliniken" ein qualitativ hochwertiges Versorgungskonzept eingeführt. Krankenhäuser sollen nur in dem Maße Gewinne erbringen, dass ihre Träger entlastet sind. Es besteht ein grundsätzlicher und indiskutabler Konflikt zwischen der Ökonomie und der Krankenversorgung. Letztere ist immer etwas, bei dem draufgezahlt werden muss. Ersteres setzt demgegenüber den maximalen Profit als oberstes Ziel. Zwangsläufig, denn wo Wettbewerb herrscht, wird eben nicht derjenige belohnt, der seine Arbeit dem Menschen widmet, sondern derjenige, der dem Kranken ein Höchstmaß an Behandlungsmaßnahmen abverlangt. Beispiele hierfür lassen sich vor allem unter dem Begriff "unnötige Behandlungen" finden. Ein Blick auf die Anzahl durchgeführter Eingriffe am Bewegungsapparat zeigt eine Verdopplung seit Einführung des Fallpauschalen-Systems. Wer meint, dies sei auf den demografischen Wandel zurückzuführen, sollte seine eigene Vernunft hinterfragen. Zweifellos ist die deutsche Krankenversorgung eine der besten weltweit, aber darum geht es hier nicht. Denn das, was man hier im Video vorgestellt bekommt, beschriebt das genaue Gegenteil der Prävention. Das auf Profit ausgelegte Gesundheitssystem nagt an seinem eigenen Kern, und zwar an seinem Humankapital. Immer mehr gut ausgebildete und kompetente Kräfte verlassen vor allem die kleineren Landkrankenhäuser. Dabei hätte eigentlich gerade Corona mehr als nur die höchstens mitleidig beschauende Reaktion des Staates herbeiführen müssen. Wenn die Versorgung daran scheitert, genug Betten zu haben, aber unzureichendes Personal, ist das ein wahrer Skandal! Schade, dass nicht einmal versucht wird, etwas dagegen zu unternehmen. Gerade die Tatsache, dass man als Ärztin Angst vor beruflichen Konsequenzen haben muss, wenn man die Wahrheit sagt, ist mehr als nur ein Hilferuf. Es ist die Perversion der scheinbaren Unantastbarkeit der einzigen Verdiener am System...
schlechte Ausbildung, Überstunden, Stress: Herzlich Willkommen in Deutschland!
Uber viele Krankenhäusern steht. Eine Klinik der Universitätsklinik Mainz hier als Beispiel aus meiner Heimat
Wie kann das alles so weit kommen?????? Warum reagiert man da nicht eher?????
Nicht nur in der Medizin und Pflege!
@Crystal Waters
Wie schon geschrieben, nicht nur in der Medizin. Mittlerweile sogar Schulkinder die wirklich krank sind.
Die Profitorientierung des Gesundheitssektors war einer der größten Fehler. Öffentlich notwendige Infrastruktur sollte niemals profitorientiert sein!
Und das bei uns, wo wir so ein reiches Land sind. Deshalb sollten Kliniken nicht Investoren gehören sondern einfach uns allen, dem Staat.
Staatssozialismus funktionierte nirgendwo, sonst hätten in der DDR die glücklichsten u. gesundsten Leute leben müssen. Asklepios Modell ist aber auch ein anderes Extrem
Die meisten müssen doch Antidepressiva schlucken.... 😕
Wie denn anderes? Bei 14 Tagen hintereinander Dienst? Keine sozialen Kontakte, Schlafmangel, keinen regelmäßigen Nahrungsaufnahmen und ständigen Zeitdruck?
@@katharinawagner6077 ja so gehts mir auch, bis vor 2 Tagen der totale Zusammenbruch kam.
Es ist heute nicht anders. Es ist schlimmer geworden. Niemand kann was sagen, weil an Angst vor Konsequenzen hat.
Und "wer essen muss ist schwach" - kennt man 🤷🏻♀️
Es gibt jährlich tausende Menschen die bereit wären anzufangen den ärztemangel auszugleichen nur leider gibt es in Deutschland nur für jeden 5 einen studienplatz... da fängt das Problem schon an.
Das Problem ist dass nur die Häfte der Absolventen in den klinischen Alltag gehen. Wir haben eigentlich genug Studienplätze.
@@Sedna063 Nein haben wir nicht und du solltest nicht massenweise unter jeden Kommentar schreiben um deine Halbwissen nicht zu verbreiten. Genau weg solchen Leuten ist unser Land kaputt. Schön reden hilft nicht.
Doku auf Doku, Phrasen auf Phrasen- und was passiert? Nichts. Seit Jahren.
Ich habe dieses Jahr bislang 72(!) Wochenstunden anstatt der 55 die noch in letzten Jahr vorherrschten im Schnitt.
Zumindest, wenn ich meine Überstunden mitzählen würde. Die stehen aber natürlich nirgends....
Grüße aus einem kommunalen Maximalversorger
Und trotz alledem möchte ich unbedingt Ärztin werden.. Ich möchte diesen Menschen einfach so gerne helfen, aber ich habe Angst, dass ich dann nicht genug Zeit habe um Menschen zuzuhören und ihnen gute Therapievorschläge zu erklären.. Ich weiß, wenn ich das wirklich möchte und es später studiere, werde ich auch so kaputt sein, aber ich möchte einfach diesen Beruf machen. Ich kann mir nichts anderes vorstellen, bin damit schon aufgewachsen, da meine Mutter auch sehr viel Ahnung von Medizin hat(sie ist keine Ärztin). Ich würde jetzt so gerne schon im Kh helfen und alles...Leider muss ich aber erstmal abi machen und dann studieren..
Lg
Einfache Taktik für die NA die tatsächlich funktionieren kann: Wehwehchen, Pfürzchen, Prellungchen usw. immer wieder konsequent nach hinten schieben. Nach 4-5-6 Std. Wartezeit hauen die alle nach ein bisschen Meckern ab nach Hause.
Warum bei den Ärzten ist in der Pflege nicht anderst her.....
Learning by error. Na dann! 😐 Überall wo man hinsieht wird nur noch fahrlässig gearbeitet (Weil am Personal gespart wird). Auch in der Technikindustrie...
Als arzt würde ich auswandern.
Warum muss man ein 1.0 Abi haben ein Arzt zu werden? Warum werden Studienplätze nicht ausgebaut, obwohl genug leute Arzt werden wollen? Ich sehe hier ein politisches Problem als ein Gesellschaftliches.
Damit die Arroganz vor der Gutmütigkeit bleibt.
Viel Geld verdienen doch was bringt es wenn du so ein scheiss Leben hast 🤦🏽♀️
Auf die Stunde gerechnet weniger als ein verbeamteter Lehrer... ja.. voll gut bezahlt diese Klinikärzte, bei der Verantwortung... pff
ich hab immer von 7 bis 24 uhr gearbeitet. dann hab ich gekündigt.
Wie viele Pausen hattest du? Was machst du nun?
Hallo. Kennst du Kliniken in denen man sich eine Hospitation oder eine Stelle im ärztlichen Dienst nachsuchen kann? Kannst du mir etwas empfehlen?
ممكن اغلبك تعطيني ايميل او رقم تلفون طبيب عربي تعرفه في المانيا يساعدني على وجود العمل؟ انا طبيب
@@Yazan26579 wo kommst du her? welches fach willst du machen?
@@Yazan26579 Minden ist gut und Hsmeln Kardiologie. Geh NICHT nach Würselen.
Das Standesgedünkel zerstört den Pflegeberuf, Motivation und System
Dass die Weiterbilder nicht ausbilden wollen ist gelogen
Das passiert wenn man das Gesundheitsystem ökonomisiert und privatisiert. Man spart wo man kann und das betrifft natürlich auch die MItarbeiter. Das ist leider in anderen betrieblichen Bereichen nicht anders und auch in den Bereichen war es schwierig gegen den Arbeitgeber wegen des Arbeitsschutzgesetzes vorzugehen. Mit der Kündigung musste man sowieso rechnen, aber das perfide ist noch zusätzlich, dass viele Überstunden nicht mit in das System gespeit wird und daher einfach wegfallen. Damit hat man absolut nichts mehr in der Hand. Gerade im Gesundheitssystem bei dem die Gesundheit und teilweise das Leben von ein funktionierendes Personal abhängig ist, ist es doppelt ekelhaft.
25% der Krebspatienten die länger im Krankenhaus verweilen müssen sterben am Krankenhausessen, da dort gespart wird wo es geht und das essen keinerlei Vitamine oder anderes mehr enthählt.
Die DRG-Fallpauschalen haben dafür gesorgt, dass wir noch nie soviele unnötige Knieoperationen wie jemals zuvor gehabt haben.
Es gab Kliniken die keine entsprechenden Fachärzte mehr haben, den Patienten aber nicht auf in ein anderes Krankenhaus verlegen, sondern die "Behandlung" einfach nach "Pi mal Daumen-Methode" fortführen.
Ich weiß die Umsetzbarkeit ist derzeit nicht gegeben, aber ich würde mir trotzdem gern sowas wünschen bei in den Lebensmittelbereich. Dort kommt etwa alle 2 Jahre ein Kontrolleur, der die Hygiene und den Umgang mit Lebensmittel bewertet. Sowas ähnliches (zumindest bezogen auf Arbeitsschutzgesetz wie Überstunden, Pausezeiten etc.) wäre bestimmt eine gute Sache um den ausgebeuteten zu Helfen bzw mit ein dickes Strafgeld für die Unternehmen ein Risiko darstellt.
Über kurz oder lang zerstören wir so unser eigenes Gesundheitssystem, wenn wir System-Relevante Menschen so ausbeuten. Die Idee Fachpersonal im Ausland abzuwerben gelingt nicht - wie auch? Wir bieten nicht genügend Lohn, dafür aber fast schon eine Burnout-Garantie mit unzähligen Überstunden an. Wir müssen das System ändern bzw korrigieren und nicht neue Leute holen, weil wir die alten kaputt gemacht haben.
Was eine Kacke.
willkommen im neuen deutschland. viel knowhow für wenig geld. neues billiglohnland. wenns so weitergeht, sollten deutsche schüler langsam lernen, wie man schuhe näht oder smartphones zusammenbaut. ach ... und viel spass beim pfandflaschensammeln im alter. hoffentlich erhöhen die mal das flaschenpfand !
Eine Gesellschaft die immer kranker wird, aber das Studium und die Kliniken sind das Problem. Natürlich kann man das mit Geld regeln.
Bestimmt wird nichts dagegen getan obwohl es so einfach ist.
Wie einfach? Bitte erklären! Wir brauchen es!
Vielleicht ein raum wo man spielen kann um abzuschalten. Während dem Studium volle unterstützung von den Dozenten. Umfragen was besser gemacht werden kann und und un,........ Bezugsperson für die Ärte (Psychologe zum Beispiel)
@@betul3952 und das alles nennen sie EINFACH????
Es ist schon traurig, dass man für sowas Selbstverständliches kämpfen muss ! Und das gerade in Deutschland wo doch Recht und Ordnung vermeintlich großgeschrieben werden …
Kündigt alle. Und sucht euch eine Klinik die euch gut behandelt.
Die Patienten lassen wir mal sterben...
Tungil Gynch klingt hart aber dann würde der Staat endlich was ändern wenn Menschen sterben! So lang alle das so weiter machen und nur die Ärzte sind die zu Schaden kommen wird sich nichts tun!
Ja, es gibt welche in der Schweiz und Skandinavien
Katharina Wagner dazu kommt das deutsche Ärzte sehr begehrt im Ausland sind.
Ingenieur Wesen studieren und dann wie Dreck behandelt zu werden das würde keiner hinnehmen. Dasselbe Recht haben auch arzte
Kann ich verstehen den Sachverhalt zu meiner Person möchte ich mich hier nicht äußern wie es mir geht im gesundheitssystem
ich habe mich schon während des Studiums entschlossen, nie in den Beruf zu gehen.....meine angehenden Kollegen waren Alkoholiker und Drogenabhängig.....und nicht jeder 5. keine Lobby mehr, weder in der Bevölkerung noch in der Politik, auch unter den Kollegen, kämpfen um die Positionen....50 Stunden Woche??....eher 80 be good
Die Geschäftsführer müssen entmachtet werden und dem pflegedirektor und dem Ärzten unterstellt werden
Als selbst Betroffener kann ich ein paar Dinge sagen.
1. Es stimmt. Die Arbeitsbelastung ist zu hoch, die Weiterbildung ist zu schlecht und der Stress ist sehr hoch. Die Ursachen liegen in immer mehr Patienten, die immer häufiger wegen unnötiger Dinge kommen. Das noch viel größere Problem hingegen ist eine zunehmende Bürokratisierung und „juristische Medizin“ - vieles wird nur getan um sich abzusichern, wobei man sogar aktiv Schaden anrichtet. Es muss sich vieles ändern. Und ein zunehmend ökonomischer Druck ist katastrophal und immer mehr Kliniken in privater Hand beuten das medizinische Personal bis über die Belastungsgrenzen aus. Das Arbeitszeitgesetz muss, ich wiederhole muss konsequent durchgesetzt werden und das ist ja schon für Ärzte eher lasch. Soll heißen nach 25h ist Ende, entsprechende maximale Arbeitszeiten (Woche/Monat) sind einzuhalten ebenso wie Ruhezeiten und für Verstöße haftet der AG (dann hat er nämlich ein Interesse an der Einhaltung). Aber wir Ärzte sind auch etwas selber schuld. Wir hätten die Möglichkeit viel zu ändern, haben allerdings eine Gewerkschaft bzw. Interessenvertretung, die lächerlich ist.
2. Ich erlebe viele Kollegen, die für den Beruf nicht geeignet sind und die Dame, die das anonyme Interview gibt, gehört sicher dazu. Nicht jeder Mensch hat die selben Fähigkeiten und ich kann nicht jeden hoch spezialisierten Beruf (wie es der eines Arztes ist) derart anpassen, dass alle stressfrei arbeiten können. Wer anfängt zu heulen, weil er 12 Patienten am ersten Tag bekommt, dann jeden Abend noch sich verrückt macht und nachlernt etc., der ist hier einfach vermutlich ungeeignet und wäre woanders besser aufgehoben (was ja keine Schande ist). Weiter stört mich sehr die Mentalität, die manch ein junger Kollege an den Tag lagt, getreu nach dem Motto „Hier bin ich - teach me“. Die wollen am liebsten an der Hand genommen werden und nur die schönen interessanten Dinge tun in 1:1 Betreuung. So funktioniert das nicht - wer etwas lernen will, der schafft das auch meistens (auch wenn es da sicher zunehmende Hindernisse gibt, eben durch die zunehmende Bürokratisierung).
Vieles ist sicherlich ein Einstellungsproblem bei vielen Kollegen und der zunehmende „Unwillen“ zu arbeiten. Aber es gibt ja auch schon im Studium zunehmend Burnout und Stress und da hat sich ja nicht all zu viel geändert. Aber da sind wir wieder bei den Falschen Personen und die werden eben durch den NC produziert. Nur die „braven Streber“, wenn es mal böse ausdrückt, kommen noch regular ins Medizinstudium - und diese Leute sind eben leider oft nicht für diesen Beruf geeignet, der eben noch viel mehr verlangt.
Also ich persönlich finde, dass man als junger ärztlicher Kollege erstmal eingearbeitet werden sollte, bevor man allein 12 Patienten betreut. Das gilt insbesondere für Berufsanfänger. Wenigsten eine Woche Einarbeitung sollte drin sein.
Man muss die Station kennenlernen, das Comuputersystem usw.... man muss auch die Hausstandarts kennen und zumindest wissen wo man solche Arbeitsanweisungen findet.
Es hat nichts damit zu tun, dass man für den Beruf ungeeignet ist, wenn man überfordert weil man keine vernünftige Einarbeitung bekommen hat. Und vielleicht ist es sogar gut, wenn man eben aufgrund seines eigenen Anspruchs überfordert fühlt und versucht sich die Dinge innerhalb von Überstunden selbst anzueignen.... der eine spricht dieses Gefühl aus, der andere schluckt es runter und der nächste merkt gar nicht was auf Station alles gerade alles schief läuft und zu tun ist.... Die 3. Sorte halte ich für die für den Arztberuf ungeeignete...
Ich selbst arbeite in der Anästhesie und bin froh eine gute Einarbeitung bekommen zu haben! Dadurch arbeite ich jetzt nahezu selbstständig... und ich hab mir einige Tricks und Kniffe bei anderen abgucken können...
In der Anästhesie bekommt man die vielen kleinen Probleme und Fehler der jungen Kollegen auf den peripheren Stationen mit. Mir tun die jungen Kollegen häufig Leid, denn sie schaffen es bei der Masse an Patienten nicht alles auf einmal im Blick zu behalten....
Manchmal reicht auch nur ein Patient, um einen so richtig zu fordern..... das lernt man auf der Intensivstation... da möchten manchmal 2 Patienten gleichzeitig die völlige Aufmerksamkeit des Arztes....
Und das Teaching kommt manchmal leider wirklich zu kurz. Und das aus Zeit- und Personalmangel.
Man kann sich nicht alles selbst aneignen und man muss manchmal eben von einem erfahrenen Kollegen beaufsichtigt werden...
Nach 25 Stunden ist Schluss? Das ist Folter und kein Arbeitsschutz.
Problem ist aber auch grade in der ZnA das viele hingehen obwohl es nicht nötig ist. Da hat man 2 mal erbrochen gleich in Krankenhaus. Da hat man einen eingerissenen Fußnagel ab in die ZNA... habe es als Schüler selbst erlebt wie eine Junge Frau gekommen ist wir sollen den Nagel Reparieren.... Und von den Sinnlosen Aufnahmen aus dem Pflegeheim weil die überlastet sind. Das Krankenhauspersonal hätte viel mehr Zeit für ernste Fälle.