Gut, dass "Poor Things" DIESEN Oscar nicht bekommen hat!
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- Опубликовано: 11 мар 2024
- Nach "Oppenheimer" war "Poor Things" von Yorgos Lanthimos wohl einer der Abräumerfilme der sonntäglichen Oscarverleihung. Gleich vier Stück gab es: am Prominentesten wohl den von Hauptdarstellerin Emma Stone. Doch in einer Kategorie ist MovieRantner Denis froh, dass "Poor Things" leer ausging. Welche das ist erfahrt ihr in dieser Folge der FrühRantner.
Кино
Ich gebe dir recht. Das Ende war ein bisschen zu albern für meinen Geschmack und die Message ist fragwürdig.
Außerdem hätte ich gerne mehr davon gesehen, wie sich Bella mit dem Leid anderer Menschen in der Welt auseinandersetzt. Das wurde nur kurz angeschnitten mit den toten Babys und dann nicht weiter verfolgt. Dafür hätte man sich ein paar Szenen im Bordell sparen können.
Trotzdem fand ich den Film großartig, weil ich vom Rest begeistert war.
Hab von Yorgos Lanthimos auch schon "The Favourite" gesehen. Den fand ich auch toll. Jetzt muss ich auch noch die anderen Filme von ihm schauen ;)
Schau dir unbedingt mal "The Lobster" an. Aber eigentlich sind alle seine Filme hervorragend.
Ich habe den schweren Verdacht das du nur vorgibst ein Rentner zu sein.
Kein Rentner, aber ein Rantner. 🤓
Muss das, was der Film zeigt, auch die Message des Films sein? Für mich zeigt er ein sehr ambivalentes Bild im Bezug auf das Verhalten von Bella und das ist nicht schlecht oder falsch. Sie lernt aus ihrer Umgebung, was sie für richtig oder falsch halt. Diesen Handlungen eine Wertung zuzuordnen obliegt aber dem Zuschauer. Vergangene Filme von Lanthimos, zum Beispiel Dogtooth oder auch sehr spannend Killing of a Sacred Deer, erwarten, dass der Zuschauer die Handlungen jedes Charakters selber moralisch Bewerten muss. Der Film schafft es Diskussionen über die Inhalte zu erzeugen, da viele Handlungen in Frage gestellt werden müssen. Die Entdeckung ihres Körpers, den Verkauf ihres Körpers, aber eben auch das Ende. Sind die niedlichen Tiere nicht voller Leid und aus Tod entstanden?
Ob das Drehbuch einen Oscar verdient hat weiß ich nicht. Ich kenne auch die anderen Filme nicht alle. Die hier angebrachte Kritik zur Message halte ich aber für zu oberflächlich. Der Film ist keine leicht verdauliche Kost, sondern sollte sich eigentlich an irgendeiner Stelle bei jedem Zuschauer verkanten.
Ich hoffe niemand sieht, was in Poor Things passiert ist, als moralisch richtig an. Dann würde ich mir Sorgen machen, dass dieser Person auch Dogtooth als Anleitung für die optimale Familienerziehung dienen würde.
Ich verstehe, was du meinst und da hast du auch recht, aber die Rezeption des Filmes geht schon stark in Richtung Sympathien für Bella. Der Film wurde dahingehend ja sogar als "der bessere Barbie" bezeichnet. Filme wie Dune 2 oder Zone of Interest gehen mit ihren ambivalenten bis bösen Hauptfiguren mMn besser um.
Ich mag Giorgos Lanthimos gar nicht, er baut Menschlichkeit nur am Rande sein und die Botschaften seiner Filme sind einfach nur zynisch. Bella Baxter entwickelt zwar ihren Verstand, aber bleibt dabei kalt, berechnend und stolz. Insofern stimme ich dir zu.