Absolut EMPFEHLUNGSWERT! Vor allem für all jene, die die Lehre vom Nicht-Selbst für nihilistisch halten, oder gefährdet sind, sich dadurch depressiv vom Leben abzuwenden!!
Ich finde den Nihilismus eigentlich nicht schlimm, er bedeutet für mich, dass die Welt an sich keine in sich wohnenden Sinn hat. Sie kümmert sich nicht darum welche Idealvorstellungen wir haben und macht sie zu nichte. Der Kapitalismus durchläuft ja gerade diese Phase. Unendliches Wachstum in ist nicht möglich, da es an äußere Dinge gekoppelt ist. Die Entwicklung des selbst ist nur an die eigene Praxis, Willen und vielleicht biologische Faktoren gekoppelt.
Ich bin fassungslos begeistert ! :D Ich wurde da abgeholt wo ich stillstand & beinahe verzeifelte. So viele (emotionale) Zusammenhänge, so gut erklärt Jetzt weiss ich wieder weiter,... puh !! * Gänsehaut! Wieder einmal DANKE für diesen upload :X
Ein toller Vortrag, aber ein übler Sound. Ich gönnen mir buddhistische Thesen dosiert. Die negativ Wirkung konnte ich selbst beobachten, wenn etwas Erfahrenes noch nicht verstanden und verarbeitet wurde. Achte auf deine Gedanken, Worte, Taten, Gewohnheiten. Interessant finde ich, dass die Seele einen den Weg der Weisheit zeigt, wenn man lernt zuzuhören. Plötzlich hört man Thesen und denkt sich, stimmt kenne ich. Alles Gute auf deiner Reise zur Fülle Amor fati Memento mori
Vielen Dank für den guten Vortrag. Seid langem ist für mich der Spagat zwischen ich und kein ich eine große Herausforderung. Eines jedoch hat mich verunsichert. Die Rednerin spricht von Anforderungen welche man haben muss, zur tiefen Erkenntnis. Bsp. Ein stabiles Ich, ... ich bin an der Stelle etwas zusammengezuckt weil ich dachte ohjee wie geht das jetzt. Bring ich diese muss Voraussetzungen mit? Doch ich wirke dem ganz einfach mit Hingabe entgegen. Man muss garnichts, nur Vertrauen loslassen und sich der Leere ... ja der Fülle hingeben. Vielleicht ist es auch wie beschrieben, dann werd ich mich wohl sorgen müssen ob ich bereit bin für Retreats und andere Erfahrungen ...
Hallo Daniel. Vielleicht stellst du dir unter einem “stabilen Ich” etwas viel zu “Perfektes” vor ? Jedenfalls klingt das, was du schreibst, nicht so, als würdest du unter einer “Psychose” leiden (?) *Das* ist gemeint mit einem “Nicht-stabilen Ich”. Also z.B. dissoziative Störungen, Schizophrenie oder auch Folgen traumatischer Erfahrungen, die es erfordern, dass ein Mensch erst mal “zu sich findet”, oder “in sich Sicherheit erfährt”, *ehe* man überhaupt daran denken kann, ihn mit der Anatta-Lehre bekannt zu machen... Nicht gemeint ist, dass man sich “immer gleich (gut) fühlt”, oder Ähnliches. Keine Sorge ! *Jeder* Mensch fühlt sich mal so, mal so. Diese “Schwankungen” sind völlig normal, auch, wenn sie bei dem/der einen stärker ausfallen als bei anderen. Du musst da also nichts “bringen”. Das andere Extrem lese ich auch oft. Da wollen Menschen ihr “Ich *auflösen* “, und glauben, das wäre das, was der Buddha meinte. Viele versuchen das mithilfe von Drogen, und Erfahrungen, die angeblich das “Bewusstsein erweitern”... Nein, diese Substanzen verändern nur die *Wahrnehmung* ( zeitweilig ! ). Das Bewusstsein aber erfährt dadurch keine “Erweiterung”. Im besten Falle kann man durch diese Erfahrungen angeregt werden, sich mit dem eigenen Bewusstsein ( intensiver ) zu beschäftigen. Im schlimmsten Falle aber ( was leider nicht so selten ist ) bleibt man dadurch in einer ( länger dauernden ) Psychose stecken, und das Bewusstsein ist verwirrt, nicht “erweitert”... Hingabe ( oder “Shradda” = Vertrauen ) ist etwas, das der Buddha hochgeschätzt hat ! Ob du für Retreats “reif” bist, würde ich aber nicht davon abhängig machen, für wie “stabil” du nun dein “Ich” hältst. Wenn du über ausreichend Erfahrung in der Meditation verfügst, und dir für ein Retreat ( in angemessener Länge ) ein/n gut/e Lehrer/in suchst, wirst du auch davon profitieren. Das mit der “ausreichenden Erfahrung” schreibe ich nicht, um da irgendwelche “Ergebnisse” abzufragen, sondern, weil es in einem Retreat tatsächlich erst mal darum geht, ob du auch tatsächlich 12 Stunden am Tag (still) *sitzen* kannst. Alles Weitere kommt dann ( oder auch nicht = deshalb *guter* Lehrer ). Auch, dass dieses Thema für dich ein Spagat ist, ist völlig normal ! Das, was der Buddha da lehrte, ist mit Abstand das Komplexeste und am schwersten zu *Verwirklichende* in seiner Lehre. Es erschließt uns quasi erst mit der vollständigen Erleuchtung. Aber, es gibt eben auch gute Lehrer/innen, die uns dabei helfen können, besser zu verstehen, um was es da geht. Ajahn Akincano ist so ein Lehrer. Wenn du magst, hör mal in sein Seminar ( auf meinem anderen Kanal ) rein “Die Sache Ich”: ruclips.net/p/PLgeHgft4sY9nz844FWiOTdNN0Ova6MLdL ( 11 Videos ). Da Akincano nicht nur Mönch war, sondern auch Psychotherapeut ist, kann er dieses Thema von “ *beiden* Seiten” sehr gut beleuchten. Deshalb: du musst dich um gar nichts sorgen ( klingt für mich jedenfalls nicht so ). Schau einfach, was du als nächstes brauchst, um auf deinem Weg weiter zu kommen ( ohne Sorgen ) ! Und, wenn du Fragen hast, stell sie mir gerne. Ich bin zwar nicht mehr jung, und krank ( leider unheilbar ). Aber, ich tue mein Bestes, zumindest ein oder zwei mal die Woche auf Fragen antworten zu können. Das noch zu können, bereitet mir Freude. Deshalb: keine Scheu, nachzufragen ! Liebe Grüße: Manu 😊
@@BuddhasLehre wow . Du hast mir direkt jeden Zweifel genommen der gestern hoch kam. Und zwar deshalb weil ich es klar verstehe was du sagst. Eindeutig. Ich bin froh geschrieben zu haben und froh dass es Menschen wie dich gibt die darüber hinaus Gedanken investieren. Und dennoch... mögest du gesund sein. Mögest du frei sein von Kummer und Leid..
Es freut mich, dass ich dir die Zweifel nehmen konnte 😊. Danke für die guten Wünsche. Möge dein Vertrauen wachsen, und dich auf deinem Weg immer leiten ! Liebe Grüße: Manu
Individualität gibt es auch. Jedoch finde ich, dass unsere Gesellschaft dies schlecht lebt. Es gibt Lifestyle, Trends etc... und wir versuchen bekannte Persönlichkeiten nachzuahmen. Wenn man sich tiefer mit Psychologie beschäftigt, merkt man zum Beispiel, dass "Ich" bedeuten kann Spannungen aushalten zu können. Eine Fähigkeit die individuell veranlagt, aber auch erlernbar ist. Für mich liegt die Schuld an dogmatisch orientierten Institutionen, wie Staat, Konzerne und Kirche, die diese Kompetenzen nicht fördern und nur mechanisch widergeben.
Sylvia Wetzel hat mit doch ein Buch mit einer anderen Autorin zusammen geschrieben, ich glaube mit einer Psychologin. Weiß jemand, wie das Buch heißt? Der Vortrag hier gefällt mir sehr, vor allem, weil da auch mal klar gesagt wird, dass manche den Fehler machen, das mit dem Nicht-Ich nur negativ zu sehen und dann krank davon werden (also nicht körperlich sondern seelisch). Danke Manu für den Upload!
Ich habe die Hörbuch-Fassung. Das Buch heißt "Der Weg entsteht unter deinen Füßen - Achtsamkeit und Mitgefühl in Übergängen und Lebenskrisen".Frau Wetzel hat es zusammen mit Louise Reddemann geschrieben ( Fachärztin für Psychotherapeutische Medizin ). *ICH KANN DIESES BUCH NUR EMPFEHLEN !* Hier mal die Beschreibung vom Verlag: "Achtsamkeit: Diese Haltung hilft, den eigenen Weg zu finden und auch in Krisen und Übergängen Selbstvertrauen zu entwickeln, Vertrauen zu anderen zu gewinnen, Grenzen nicht zu überschreiten und selber Grenzen zu setzen. Luise Reddemann und Sylvia Wetzel zeigen aus *psychologischer und buddhistisch-spiritueller* Sicht, wie eigene Kraftquellen entdeckt werden können und der eigene Weg sichtbar wird." Vielleicht kannst du dir das Buch ja zu Weihnachten wünschen *zwinker* Und: ja, mir gefällt der Vortrag auch ( DANKE an Adrian, Tashi Lhundup, der ihn mir geschickt hat ♥ ! ). Gerade auch, weil sie darin mit vielen Vorurteilen aufräumt... ! Liebe Grüße: Manu
Hallo, gibt es Videos über das im Video angesprochene Vertrauen in Mutter Natur? Und vielleicht eine geführte nicht ich meditation? Danke und liebe Grüße
Nein, über "das Vertrauen in Mutter Natur" habe ich kein Video. Ich weiß nicht, wovon Frau Wetzel da genau spricht - aber, *zur Lehre des Buddha* gehören solche Themen nicht. Vertrauen ist zwar ein ( durchaus wichtiges ) Thema im Buddhismus. Aber, damit ist dann eher das Vertrauen in den Dharma gemeint, als in "Mutter Natur"... Siehe/höre z.B. hier: "Vertrauen als Kraft und Fähigkeit entwickeln": ruclips.net/video/iWlVskd5Fdw/видео.html, oder "Vertrauen lernen": ruclips.net/video/W3SNgQqnpu0/видео.html, oder "Vertrauen, Blinder Glaube oder Gewissheit in einer unbeständigen Welt ?": ruclips.net/video/_N6WamrxMwQ/видео.html . Auch Pema Chödrön spricht viel von Vertrauen. Z.B. in ihrem Buch "Bedingungsloses Vertrauen", oder in diesem Hörbuch "Wenn alles zusammenbricht - Hilfestellung für schwierige Zeiten": ruclips.net/p/PLxqRDXrVipHG6VxcTaUMAO8d3Cke7hLop . Zu deiner anderen Frage: Eine "geführte nicht ich meditation" ( oder überhaupt eine Meditation dazu ) gibt es nicht. Tatsächlich ist das *Durchschauen* ( Verstehen ) von "Anatta" eine sehr, sehr hohe Verwirklichung. Du kannst dich dem *nähern* , z.B. durch analytisches Denken und vor allem *Untersuchen* - auch oder gerade in der Meditation. Dazu bedarf es aber einiger Bedingungen, Voraussetzungen... Du bist ja noch ganz am Anfang des Weges... Meditierst du ? Wenn ja, oder du es demnächst anfangen willst, beginne erst mal geduldig und regelmäßig mit "Samatha" = Ruhe-Meditation. Dann erst, wenn du so gelernt hast, innerlich zur Ruhe zu kommen, dich zu konzentrieren und zu sammeln, kannst du mit "Vipassana" = Einsichts-Meditation anfangen. *DA* wird dann irgendwann - über die "Achtsamkeit auf den Atem, den Körper..." - auch die Achtsamkeit auf die Gefühle, den Geist und die "Geistes-Inhalte" gelehrt... Und, dann erst im Abschnitt über die "5 Daseinsgruppen des Anhaftens" auch etwas über die "Dekonstruktion des Konzepts des Selbst" gesagt. Als "geführte Meditation" würde das keinen Sinn machen. Ganz im Gegenteil ! Solange man nicht *selbst erfahren hat* , um was es beim "Nicht-Selbst" geht, wie man diese Lehre *verstehen* soll, würden Meditationen eher *schädliche* Auswirkungen haben, Menschen verwirren, oder - im wahrsten Sinne des Wortes "in die *Irre* führen". Deshalb, mache dich mit dem Konzept von Nicht-Selbst vertraut ! Versuche, zu verstehen, was der Buddha mit den "Skandhas" meinte, und wie man das in die heutige Sprache übersetzen kann. Dazu empfehle ich dir die Playlist dazu: ✔ "Ich, Nicht-Ich" ( Anatta ) im Buddhismus: ►►ruclips.net/p/PLnDHJJhxnunFZQfPgfmotAAkLVhYhuVIS ! Du musst dir natürlich alle 48 Videos/Vorträge dazu anhören. Aber, ein paar verschiedene sollten es schon sein, denn es gibt es auch ganz verschiedene "Aspekte" dieser Lehre. Tut mir leid, dass ich dir so antworten musste, dir nicht anders weiter helfen kann ! Liebe Grüße: Manu
@@BuddhasLehre hallo danke für diese tolle antwort du hast mir sogar mehr geholfen als ich erdacht hatte. Ich glaube die frau spricht nicht von mutter natur sondern buddha natur :D habe mich da verhört. Ich meditiere bisher noch nicht, hore mir viele Videos von dir fleißig an. Ich habe bereits schon viel gelernt und bin schon auf einem gehobenen level wenn ich mich selbst beurteilen darf. Es gibt viel was ich weiß, aber ich brauch viel Wiederholung damit es mir nicht aus dem kopf fliegt :D mein lieblingsmantra ist zur zeit: "nicht immer so" :)
@@DoomBapBellic Super ! Das kann man als "Mantra der Vergänglichkeit" bezeichnen. Wie du es nennst, könnte in dieser Form von Thich Nhat Hanh stammen (?) Auf jeden Fall hat die Vergänglichkeit auch ein Gutes: Etwas ( was wir nicht wollen ) "ist nicht immer so". Es ändert sich wieder = *vergeht* 😉
@@BuddhasLehre lustigerweise hat der den du meinst, in der Tat bestimmt mit diesen Worten die Lehren der Vergänglichkeit angesprochen... Zen Meister Shunryu Zuzuki aber fasste mit diesem Satz die gesamte Lehre des Buddhismus zusammen :D laut jack kornfield. Und ich verstehe diese Worte universell ergänzlich zu den Kausalitäten des Lebens. Dann versteht man auch in diesem Zusammenhang was Morpheus in Matrix 1 meinte mit: Wie es scheint, kommt das Schicksal nicht ohne einen Sinn für Ironie :D Liebe Grüße
Was genau fällt dir daran so schwer nachzuvollziehen ? Liegt es am Vortrag ( *wie* Frau Wetzel das Konzept erklärt ) ? Oder am Thema "Anatta" *selbst* ?
Ich finde, das ist im Grund gar nicht schwer nachvollziehbar, wenn man *versteht* , wie es gemeint ist. Glaubst du denn persönlich daran, dass es "irgendwo in dir selbst" so etwas wie eine *ewige, von nichts abhängige und damit unsterbliche Seele* gibt ? Wie stellst du dir diese Seele, oder dieses "Ich" vor ? Gab es das schon VOR deiner Geburt ? Und wird es auch NACH deinem Tod noch sein ? GENAU SO, wie es jetzt ist ??? WAS macht *DICH* denn aus ? Zähl mal die ganzen Faktoren zusammen, die *dich zu dem gemacht haben, was du JETZT gerade bist* ! Deine Eltern ( deine Gene ), deine Erziehung, was du in der Schule gelernt hast, deine Erlebnisse ( das sind Millionen ), deine Angewohnheiten, Neigungen ( die wieder zu neuen Erlebnissen führen ), vielleicht auch Schicksalsschläge, Krankheiten, Zufalls-Begegnungen, Entscheidungen, die du getroffen hast...... Die Reihe der Faktoren ist unendlich lang ! Und, wenn du nur *ein oder zwei davon wegnimmst* - was dann ? Wärst du dann heute der, der du heute bist ??? Du *bist* natürlich jemand. Du hast ein "Ich", in Form einer individuellen Persönlichkeit. Die ist aber von Bedingungen abhängig, verändert sich ständig, bleibt nicht gleich = "ewig so und nicht anders"... Hast du dir schon andere Beiträge zu diesem Thema angehört ? Ich finde, Jack Kornfield oder Matthieu Ricard erklären "anatta" sehr verständlich ( beides sind auch Wissenschaftler ): "Die geheimnisvolle Illusion des Selbst": ruclips.net/video/KzKOWGAWTjg/видео.html "Auf der Suche nach dem Ich": ruclips.net/video/doqTVxTTuqk/видео.html Vielleicht erleichtert dir das zu den Zugang zu diesem Thema ein wenig ?! Liebe Grüße: Manu
Ein sehr schöner Vortrag, vielen Dank fürs teilen 😌
Gern geschehen ! Danke für deinen Kommentar 🙏 !
Absolut EMPFEHLUNGSWERT! Vor allem für all jene, die die Lehre vom Nicht-Selbst für nihilistisch halten, oder gefährdet sind, sich dadurch depressiv vom Leben abzuwenden!!
Ich finde den Nihilismus eigentlich nicht schlimm, er bedeutet für mich, dass die Welt an sich keine in sich wohnenden Sinn hat. Sie kümmert sich nicht darum welche Idealvorstellungen wir haben und macht sie zu nichte. Der Kapitalismus durchläuft ja gerade diese Phase. Unendliches Wachstum in ist nicht möglich, da es an äußere Dinge gekoppelt ist. Die Entwicklung des selbst ist nur an die eigene Praxis, Willen und vielleicht biologische Faktoren gekoppelt.
Ich bin fassungslos begeistert ! :D
Ich wurde da abgeholt wo ich stillstand & beinahe verzeifelte. So viele (emotionale) Zusammenhänge, so gut erklärt
Jetzt weiss ich wieder weiter,... puh !! * Gänsehaut!
Wieder einmal DANKE für diesen upload :X
Ein toller Vortrag, aber ein übler Sound.
Ich gönnen mir buddhistische Thesen dosiert.
Die negativ Wirkung konnte ich selbst beobachten, wenn etwas Erfahrenes noch nicht verstanden und verarbeitet wurde.
Achte auf deine Gedanken, Worte, Taten, Gewohnheiten.
Interessant finde ich, dass die Seele einen den Weg der Weisheit zeigt, wenn man lernt zuzuhören.
Plötzlich hört man Thesen und denkt sich, stimmt kenne ich.
Alles Gute auf deiner Reise zur Fülle
Amor fati
Memento mori
Top! Selten so gut, verständlich und spannend erklärt. Danke!
Vielen Dank für den guten Vortrag.
Seid langem ist für mich der Spagat zwischen ich und kein ich eine große Herausforderung.
Eines jedoch hat mich verunsichert. Die Rednerin spricht von Anforderungen welche man haben muss, zur tiefen Erkenntnis. Bsp. Ein stabiles Ich, ... ich bin an der Stelle etwas zusammengezuckt weil ich dachte ohjee wie geht das jetzt. Bring ich diese muss Voraussetzungen mit? Doch ich wirke dem ganz einfach mit Hingabe entgegen. Man muss garnichts, nur Vertrauen loslassen und sich der Leere ... ja der Fülle hingeben. Vielleicht ist es auch wie beschrieben, dann werd ich mich wohl sorgen müssen ob ich bereit bin für Retreats und andere Erfahrungen ...
Hallo Daniel. Vielleicht stellst du dir unter einem “stabilen Ich” etwas viel zu “Perfektes” vor ? Jedenfalls klingt das, was du schreibst, nicht so, als würdest du unter einer “Psychose” leiden (?) *Das* ist gemeint mit einem “Nicht-stabilen Ich”. Also z.B. dissoziative Störungen, Schizophrenie oder auch Folgen traumatischer Erfahrungen, die es erfordern, dass ein Mensch erst mal “zu sich findet”, oder “in sich Sicherheit erfährt”, *ehe* man überhaupt daran denken kann, ihn mit der Anatta-Lehre bekannt zu machen...
Nicht gemeint ist, dass man sich “immer gleich (gut) fühlt”, oder Ähnliches. Keine Sorge ! *Jeder* Mensch fühlt sich mal so, mal so. Diese “Schwankungen” sind völlig normal, auch, wenn sie bei dem/der einen stärker ausfallen als bei anderen.
Du musst da also nichts “bringen”.
Das andere Extrem lese ich auch oft. Da wollen Menschen ihr “Ich *auflösen* “, und glauben, das wäre das, was der Buddha meinte. Viele versuchen das mithilfe von Drogen, und Erfahrungen, die angeblich das “Bewusstsein erweitern”... Nein, diese Substanzen verändern nur die *Wahrnehmung* ( zeitweilig ! ). Das Bewusstsein aber erfährt dadurch keine “Erweiterung”. Im besten Falle kann man durch diese Erfahrungen angeregt werden, sich mit dem eigenen Bewusstsein ( intensiver ) zu beschäftigen. Im schlimmsten Falle aber ( was leider nicht so selten ist ) bleibt man dadurch in einer ( länger dauernden ) Psychose stecken, und das Bewusstsein ist verwirrt, nicht “erweitert”...
Hingabe ( oder “Shradda” = Vertrauen ) ist etwas, das der Buddha hochgeschätzt hat !
Ob du für Retreats “reif” bist, würde ich aber nicht davon abhängig machen, für wie “stabil” du nun dein “Ich” hältst. Wenn du über ausreichend Erfahrung in der Meditation verfügst, und dir für ein Retreat ( in angemessener Länge ) ein/n gut/e Lehrer/in suchst, wirst du auch davon profitieren.
Das mit der “ausreichenden Erfahrung” schreibe ich nicht, um da irgendwelche “Ergebnisse” abzufragen, sondern, weil es in einem Retreat tatsächlich erst mal darum geht, ob du auch tatsächlich 12 Stunden am Tag (still) *sitzen* kannst. Alles Weitere kommt dann ( oder auch nicht = deshalb *guter* Lehrer ).
Auch, dass dieses Thema für dich ein Spagat ist, ist völlig normal ! Das, was der Buddha da lehrte, ist mit Abstand das Komplexeste und am schwersten zu *Verwirklichende* in seiner Lehre. Es erschließt uns quasi erst mit der vollständigen Erleuchtung.
Aber, es gibt eben auch gute Lehrer/innen, die uns dabei helfen können, besser zu verstehen, um was es da geht. Ajahn Akincano ist so ein Lehrer. Wenn du magst, hör mal in sein Seminar ( auf meinem anderen Kanal ) rein “Die Sache Ich”: ruclips.net/p/PLgeHgft4sY9nz844FWiOTdNN0Ova6MLdL ( 11 Videos ). Da Akincano nicht nur Mönch war, sondern auch Psychotherapeut ist, kann er dieses Thema von “ *beiden* Seiten” sehr gut beleuchten.
Deshalb: du musst dich um gar nichts sorgen ( klingt für mich jedenfalls nicht so ). Schau einfach, was du als nächstes brauchst, um auf deinem Weg weiter zu kommen ( ohne Sorgen ) ! Und, wenn du Fragen hast, stell sie mir gerne. Ich bin zwar nicht mehr jung, und krank ( leider unheilbar ). Aber, ich tue mein Bestes, zumindest ein oder zwei mal die Woche auf Fragen antworten zu können. Das noch zu können, bereitet mir Freude. Deshalb: keine Scheu, nachzufragen !
Liebe Grüße: Manu 😊
@@BuddhasLehre wow . Du hast mir direkt jeden Zweifel genommen der gestern hoch kam. Und zwar deshalb weil ich es klar verstehe was du sagst. Eindeutig. Ich bin froh geschrieben zu haben und froh dass es Menschen wie dich gibt die darüber hinaus Gedanken investieren. Und dennoch... mögest du gesund sein. Mögest du frei sein von Kummer und Leid..
Es freut mich, dass ich dir die Zweifel nehmen konnte 😊. Danke für die guten Wünsche. Möge dein Vertrauen wachsen, und dich auf deinem Weg immer leiten !
Liebe Grüße: Manu
Toller Vortrag! Besonders begeistert bin ich von den anschaulichen Beispielen und von den Zitaten von Nicht-Buddhisten (= Weltlingen 😂😂😂).
Auch ein Buddhist kann ein "Weltling" sein = Laien 😉
Lach: "Wer behauptet, es gäbe keine Individualität, hat nen Knall." :-D
Gute Erklärung und Aufklärung all der Vorurteile, was Ich ist oder nicht ist!
Individualität gibt es auch. Jedoch finde ich, dass unsere Gesellschaft dies schlecht lebt. Es gibt Lifestyle, Trends etc... und wir versuchen bekannte Persönlichkeiten nachzuahmen. Wenn man sich tiefer mit Psychologie beschäftigt, merkt man zum Beispiel, dass "Ich" bedeuten kann Spannungen aushalten zu können. Eine Fähigkeit die individuell veranlagt, aber auch erlernbar ist. Für mich liegt die Schuld an dogmatisch orientierten Institutionen, wie Staat, Konzerne und Kirche, die diese Kompetenzen nicht fördern und nur mechanisch widergeben.
Wundervoll.
Danke ❤️🙏
Sylvia Wetzel hat mit doch ein Buch mit einer anderen Autorin zusammen geschrieben, ich glaube mit einer Psychologin. Weiß jemand, wie das Buch heißt?
Der Vortrag hier gefällt mir sehr, vor allem, weil da auch mal klar gesagt wird, dass manche den Fehler machen, das mit dem Nicht-Ich nur negativ zu sehen und dann krank davon werden (also nicht körperlich sondern seelisch).
Danke Manu für den Upload!
Ich habe die Hörbuch-Fassung. Das Buch heißt "Der Weg entsteht unter deinen Füßen - Achtsamkeit und Mitgefühl in Übergängen und Lebenskrisen".Frau Wetzel hat es zusammen mit Louise Reddemann geschrieben ( Fachärztin für Psychotherapeutische Medizin ).
*ICH KANN DIESES BUCH NUR EMPFEHLEN !*
Hier mal die Beschreibung vom Verlag:
"Achtsamkeit: Diese Haltung hilft, den eigenen Weg zu finden und auch in Krisen und Übergängen Selbstvertrauen zu entwickeln, Vertrauen zu anderen zu gewinnen, Grenzen nicht zu überschreiten und selber Grenzen zu setzen. Luise Reddemann und Sylvia Wetzel zeigen aus *psychologischer und buddhistisch-spiritueller* Sicht, wie eigene Kraftquellen entdeckt werden können und der eigene Weg sichtbar wird."
Vielleicht kannst du dir das Buch ja zu Weihnachten wünschen *zwinker*
Und: ja, mir gefällt der Vortrag auch ( DANKE an Adrian, Tashi Lhundup, der ihn mir geschickt hat ♥ ! ). Gerade auch, weil sie darin mit vielen Vorurteilen aufräumt... !
Liebe Grüße: Manu
Super! 1000 Dank!!!!
Hallo, gibt es Videos über das im Video angesprochene Vertrauen in Mutter Natur? Und vielleicht eine geführte nicht ich meditation? Danke und liebe Grüße
Nein, über "das Vertrauen in Mutter Natur" habe ich kein Video. Ich weiß nicht, wovon Frau Wetzel da genau spricht - aber, *zur Lehre des Buddha* gehören solche Themen nicht.
Vertrauen ist zwar ein ( durchaus wichtiges ) Thema im Buddhismus. Aber, damit ist dann eher das Vertrauen in den Dharma gemeint, als in "Mutter Natur"...
Siehe/höre z.B. hier:
"Vertrauen als Kraft und Fähigkeit entwickeln": ruclips.net/video/iWlVskd5Fdw/видео.html,
oder "Vertrauen lernen": ruclips.net/video/W3SNgQqnpu0/видео.html,
oder "Vertrauen, Blinder Glaube oder Gewissheit in einer unbeständigen Welt ?": ruclips.net/video/_N6WamrxMwQ/видео.html .
Auch Pema Chödrön spricht viel von Vertrauen. Z.B. in ihrem Buch "Bedingungsloses Vertrauen", oder in diesem Hörbuch "Wenn alles zusammenbricht - Hilfestellung für schwierige Zeiten": ruclips.net/p/PLxqRDXrVipHG6VxcTaUMAO8d3Cke7hLop .
Zu deiner anderen Frage: Eine "geführte nicht ich meditation" ( oder überhaupt eine Meditation dazu ) gibt es nicht.
Tatsächlich ist das *Durchschauen* ( Verstehen ) von "Anatta" eine sehr, sehr hohe Verwirklichung. Du kannst dich dem *nähern* , z.B. durch analytisches Denken und vor allem *Untersuchen* - auch oder gerade in der Meditation. Dazu bedarf es aber einiger Bedingungen, Voraussetzungen...
Du bist ja noch ganz am Anfang des Weges...
Meditierst du ?
Wenn ja, oder du es demnächst anfangen willst, beginne erst mal geduldig und regelmäßig mit "Samatha" = Ruhe-Meditation. Dann erst, wenn du so gelernt hast, innerlich zur Ruhe zu kommen, dich zu konzentrieren und zu sammeln, kannst du mit "Vipassana" = Einsichts-Meditation anfangen.
*DA* wird dann irgendwann - über die "Achtsamkeit auf den Atem, den Körper..." - auch die Achtsamkeit auf die Gefühle, den Geist und die "Geistes-Inhalte" gelehrt... Und, dann erst im Abschnitt über die "5 Daseinsgruppen des Anhaftens" auch etwas über die "Dekonstruktion des Konzepts des Selbst" gesagt.
Als "geführte Meditation" würde das keinen Sinn machen. Ganz im Gegenteil ! Solange man nicht *selbst erfahren hat* , um was es beim "Nicht-Selbst" geht, wie man diese Lehre *verstehen* soll, würden Meditationen eher *schädliche* Auswirkungen haben, Menschen verwirren, oder - im wahrsten Sinne des Wortes "in die *Irre* führen".
Deshalb, mache dich mit dem Konzept von Nicht-Selbst vertraut ! Versuche, zu verstehen, was der Buddha mit den "Skandhas" meinte, und wie man das in die heutige Sprache übersetzen kann.
Dazu empfehle ich dir die Playlist dazu: ✔ "Ich, Nicht-Ich" ( Anatta ) im Buddhismus: ►►ruclips.net/p/PLnDHJJhxnunFZQfPgfmotAAkLVhYhuVIS !
Du musst dir natürlich alle 48 Videos/Vorträge dazu anhören. Aber, ein paar verschiedene sollten es schon sein, denn es gibt es auch ganz verschiedene "Aspekte" dieser Lehre.
Tut mir leid, dass ich dir so antworten musste, dir nicht anders weiter helfen kann !
Liebe Grüße: Manu
@@BuddhasLehre hallo danke für diese tolle antwort du hast mir sogar mehr geholfen als ich erdacht hatte. Ich glaube die frau spricht nicht von mutter natur sondern buddha natur :D habe mich da verhört. Ich meditiere bisher noch nicht, hore mir viele Videos von dir fleißig an. Ich habe bereits schon viel gelernt und bin schon auf einem gehobenen level wenn ich mich selbst beurteilen darf. Es gibt viel was ich weiß, aber ich brauch viel Wiederholung damit es mir nicht aus dem kopf fliegt :D mein lieblingsmantra ist zur zeit: "nicht immer so" :)
@@DoomBapBellic Super ! Das kann man als "Mantra der Vergänglichkeit" bezeichnen. Wie du es nennst, könnte in dieser Form von Thich Nhat Hanh stammen (?)
Auf jeden Fall hat die Vergänglichkeit auch ein Gutes: Etwas ( was wir nicht wollen ) "ist nicht immer so". Es ändert sich wieder = *vergeht* 😉
@@BuddhasLehre lustigerweise hat der den du meinst, in der Tat bestimmt mit diesen Worten die Lehren der Vergänglichkeit angesprochen... Zen Meister Shunryu Zuzuki aber fasste mit diesem Satz die gesamte Lehre des Buddhismus zusammen :D laut jack kornfield. Und ich verstehe diese Worte universell ergänzlich zu den Kausalitäten des Lebens. Dann versteht man auch in diesem Zusammenhang was Morpheus in Matrix 1 meinte mit: Wie es scheint, kommt das Schicksal nicht ohne einen Sinn für Ironie :D
Liebe Grüße
Sehr schwer nachzuvollziehen
Was genau fällt dir daran so schwer nachzuvollziehen ? Liegt es am Vortrag ( *wie* Frau Wetzel das Konzept erklärt ) ? Oder am Thema "Anatta" *selbst* ?
Buddhas Lehre anata selbst
Ich finde, das ist im Grund gar nicht schwer nachvollziehbar, wenn man *versteht* , wie es gemeint ist.
Glaubst du denn persönlich daran, dass es "irgendwo in dir selbst" so etwas wie eine *ewige, von nichts abhängige und damit unsterbliche Seele* gibt ? Wie stellst du dir diese Seele, oder dieses "Ich" vor ?
Gab es das schon VOR deiner Geburt ? Und wird es auch NACH deinem Tod noch sein ? GENAU SO, wie es jetzt ist ???
WAS macht *DICH* denn aus ? Zähl mal die ganzen Faktoren zusammen, die *dich zu dem gemacht haben, was du JETZT gerade bist* !
Deine Eltern ( deine Gene ), deine Erziehung, was du in der Schule gelernt hast, deine Erlebnisse ( das sind Millionen ), deine Angewohnheiten, Neigungen ( die wieder zu neuen Erlebnissen führen ), vielleicht auch Schicksalsschläge, Krankheiten, Zufalls-Begegnungen, Entscheidungen, die du getroffen hast......
Die Reihe der Faktoren ist unendlich lang ! Und, wenn du nur *ein oder zwei davon wegnimmst* - was dann ?
Wärst du dann heute der, der du heute bist ???
Du *bist* natürlich jemand. Du hast ein "Ich", in Form einer individuellen Persönlichkeit. Die ist aber von Bedingungen abhängig, verändert sich ständig, bleibt nicht gleich = "ewig so und nicht anders"...
Hast du dir schon andere Beiträge zu diesem Thema angehört ? Ich finde, Jack Kornfield oder Matthieu Ricard erklären "anatta" sehr verständlich ( beides sind auch Wissenschaftler ):
"Die geheimnisvolle Illusion des Selbst": ruclips.net/video/KzKOWGAWTjg/видео.html
"Auf der Suche nach dem Ich": ruclips.net/video/doqTVxTTuqk/видео.html
Vielleicht erleichtert dir das zu den Zugang zu diesem Thema ein wenig ?!
Liebe Grüße: Manu