E+E Diskurs #6 Vortrag: Welche Wärmenetze für die Wärmewende?

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  • Опубликовано: 27 окт 2024

Комментарии • 1

  • @arminrichter1819
    @arminrichter1819 3 месяца назад

    Ich war sehr gespannt auf diesen Vortrag "Wärmenetze für die Wärmewende".
    Bei einem Vortrag von 21 Minuten Länge wurde leider 10 Minuten auf der Historie der Fernwärme herumgeorgelt - schade. Dabei erhalte ich die Information dass 70% der Fernwärme fossil sei. In diesem Augenblick wird aber doch klar dass wir da jetzt umdenken müssen, weil fossil können sie doch nicht bleiben. Da wir die Stromerzeugung ja schon zu einem beträchtlichen Teil auf erneuerbar umgestellt haben konkurriert die Kraft-Wärme-Kopplung mit grüner Stromerzeugung - der Taschenspielertrick, der die Fernwärme bisher immer noch plausibel machte funktioniert nicht mehr. (was haben wir eigentlich im Sommer mit der wertvollen WärmeEnergie gemacht wenn alle nur den Strom aber niemand die Wärme gebraucht hat.)
    Mein Eindruck: seit 10-15 Jahren höre ich Vorträge über die Vorteile der kalten Wärmenetze.
    Was spricht denn gegen diese Lösung? In Minute 23:48 wird die entscheidende Frage gestellt - verbuddeln wir gerade die falschen Rohre? Alle Fachleute auf der Bühne lachen - wieso. Die Antwort "jedes Rohr ist ja erstmal per se nutzbar" kann doch nicht ihr Ernst sein und dies stellen sie ja im Anschluss auch gleich richtig (Preis, Volumenstrom...) Und bei Sätzen, die beginnen mit "Vielleicht lohnt es sich darüber nachzudenken..." frage ich mich - warum haben sie es nicht getan - Zeit genug war ja.
    Die Frage ist doch jetzt: Warum kommt niemand in die Hufe die Netze zu bauen. Millionen von Mehrfamilienhäusern warten auf eine Lösung um z.b. Etagen-Wärmepumpen einzubauen, aber nichts bewegt sich. Die Bewohner sind gezwungen neue Gas-Etagenheizungen einzubauen, an denen wir dann wieder 20-30 Jahre rumkauen. Uns läuft doch die Zeit davon. Vielleicht ist dann ja irgendwann auch mal genug geforscht. Wir müssen in die UMSETZUNG kommen. WAS FEHLT DENN NOCH?