Immerhin ist das Video so gut, dass ich nicht "hin-und-her" gesprungen bin sondern von Anfang bis Ende interessiert geschaut habe. Ohne Geschwafel, ohne Gelaber, super erklärt. Danke dafür !
Gut gemeint ist der Anfang von schlecht machen. Ein fundamentiertes Fachwissen bei dem Gebiet ist eine Grundvoraussetzung! Also nochamls Fachbücher konnsultieren und nach dem Moto weniger ist mehr zurück auf Feld nummer eins.....
Liebes Team, Super informatives Video! Praktisch habt ihr alles drin, was man so braucht. Da fehlt es an gar nichts. Jedoch sind euch auf physikalischer und theoretischer Ebene einige Fehler unterlaufen. Z.B. haben Nm und Kg absolut nichts gemeinsam. Das sind zwei völlig verschiedenen Einheiten. Gibt aber trotzdem einen Daumen nach oben!
Ja, da schrieb ich etwas oben zu. Es ging um einen Weg, die Werte einfach und ohne weitere physikalisch#e Kenntnisse einordnen zu können. Sprich lese ich 30 kn weiß ich, dass ich mit ca. 3 t belasten kann.
Paar Versprecher drin (N und Nm ;-)) - sonst eine tolle und informative Folge. Was mir besonders gefällt: Andreas will kein bestimmtes Produkt verkaufen, sondern erklärt wirklich die Grundlagen - und zwar fundiert.
Ja, da hast Du Recht, aber es ging um eine einfache Erklärung damit die Daten besser zu lesen sind, die auf dem Material, insbesondere den Umlenkrollen draufsteht, sprich, wenn da 60 kN draufstehen, dass der Anwender dann weiß,. das es sich um ca. 6 t dreht. Also eine einfache Schnellumrechung.
hmmmm , kann es da einen kleinen aber sehr feinen REchenfehler geben ??? Nach meinen infos sind 10 % Steigung = 5,71 ° , und nicht 4,5 °. DAs führt also zu : 825 kg + gerundet 229 ( genau 228,4 kg ) = 1.054 kg . Ja oder Nein ???
Gutes video. was sind das für Auszüge für den Korraum bei dem Pick up bei Min 12:36 . Die sehen aus als wären die stabil leicht. Bin noch auf der Suche nach so etwas .
@@oldmonty688 ist von der Firma Decked und wird Vertrieben von der Firma Taubenreuther www.offroad24.de/ kannst oben drauf mit 900 kg belasten und die Schuppladen mit je 90 kg ;)
Viel 7. Klasse Physik - das sollte ja eigentlich bekannt sein. Auf der anderen Seite gibt es seit 25 Jahren die PISA Studie .... 🙂 Verrückter Weise dachte ich zu Beginn: Wer ist denn in 2020ern noch so blöd und kauft ein Stahlseil für seinen 4x4. Mich inklusive. Tatsächlich werde ich jetzt wohl um entscheiden! Obwohl mir Gewicht wirklich wichtig ist, vor allem außerhalb der Achsen. Aber wenn eine Winde 10 Monate/a nicht genutzt wird und dazu das Thema Pflege des Kunststoff-Seils, dass dann ja auch min. 10 Monate nicht angefasst wurde ... Die Limits von PP/PE sind mir bekannt aber gerade in Stress Situationen und wenn man allein ist ... genau DANN lenkt man doch spitz um oder ignoriert eine Kante. Ich checke mal die Gewichte...
bei 25m liegt der Gewichtsunterschied zwischen Stahl und Kunstoff bei ca. 20kg! Ein Rollen Maul scheint zwingend bei Stahl, das macht den ganzen Aufbau leider auch 10cm tiefer. Das gefällt mir rein optisch leider gar nicht. Edit: eine warrier 6,5to wiegt mit Stahl 10kg zusätzlich.
Ja, ist sie. Die Umlenkrolle muss dann mindestens 7 t WLL am Anschlagspunkt haben und 3,5 zu beiden Seiten. Aber das war die einzige Rolle, die mir an diesem Tag zur Verfügung stand. Für die Darstellung der korrekten Kennzeichnung ist es ok, denke ich.
hab mir damals ne winde an mein ATV gebaut und habe mich für ein KUNSTSTOFFseil entschieden. weil man mir zu der zeit sagte das diese seile besser mit dreck und mehr winkel (also um die ecke ziehen) besser klar kommen: das war eine aussage von WARN!! bin gerade etwas irritiert. was stimmt denn nun?
jeder weiß das, wenn man stahlseil zu sehr knickt( also um die ecke führt) schwach wirt und dazu neigt, das einzelne litzen brechen. korigiert mich bitte wenn ich falsch liege! ansonsten ganz tolles video!! weiter so!!!
@@kfx400n6 Das trifft auf beide Seile zu, nur beim Stahlseil merkst Du a) deutlich den Widerstand beim biegen, der einem sagt, mach das lieber nicht und b) man käme bei Stahl so gar nicht auf die Idee das zu eng zu knicken und um einen starren Umlenkkeil zu ziehen. Bei einem Kunststoffseil merkt man das nicht. Dort neigt man dann dazu es stärker zu knicken als es ihm gut tut, weil es einfach geht. Bei beiden ist Fakt, dass dann die im Radius innen liegenden Stränge entlastet werden und die äußeren belastet, d.h. die Menge an tragendem Material wird reduziert. Aber wie gesagt, das Stahlseil widersetzt sich dieser Fehlbedienung wesentlich deutlicher.
Ich habe mir nach dem Video für meine WARN 5,4t Winde mit bestem Gewissen Rundschlingen von Nordforest in rot und FTF6 der Fa. Grube gekauft. Auf dem im Video gezeigten blauen Label steht nun bei mir für die geschnürte Verwendung oder Direktzug bei beiden eine Zugkraft von 3,1t sowie für die eigentlich vorgesehene Verwendung um einen Baum mit Umlenkrolle eine Zugkraft von 6,5t. Beides sind Angaben, die einer Verwendung meiner Winde nicht sicherheitsgerichtet entsprechen. Nach Rückfrage bei Fa. Grube wurde eine Bruchlast der Rundschlinge Art. 44-409 von 21t angegeben. Dies würde schon mit dem nach DIN geforderten Sicherheitsfaktor von 2,5 mehr als ausreichen für den Offroadbereich sein. Ich sollte die Angaben des Labels ignorieren, sie entsprächen einem FTF 3,1 ! ? ! . . . Da gebe ich dann doch lieber ein paar Euro mehr für die Angabe des WLL aus und habe damit einen Sicherheitsfaktor von 7 bei der eigentlichen Hubverwendung . . . Nebenbei sind auf den blauen Labeln der online angegebenen Rundschlingen durchweg passende Zugkräfte bei allen FTF-Klassen zu sehen. Die sollen nach meiner Rückfrage nun gelöscht werden, damit es keine weiteren "Verwirrungen" mehr gibt. Angeblich wurden die Schlingen der Abbildungen für eine Forstschule gefertigt und sind wesentlich überdimensioniert . . . Ich rege an, dass die Aussagen im Video nochmal anhand meiner Erfahrungen geprüft werden.
Nachtrag aus dem Telefongespräch: In der DIN wird gefordert, dass die doppelte Windenkraft wirkt (11t in meinem Fall) darauf kommt ein Sicherheitsfaktor von 2,5 (ergibt 27,5t). Umgekehrt gerechnet ergibt sich aus den 21t eine nach DIN max. zugelassene Windenkraft von 21t:2:2,5=4,2t. Für die geschnürte Verwendung müssten nach DIN noch 20% abgezogen werden, wonach sich dann 3,3t ergeben. Immerhin nahe an den 3,1t auf dem blauen Label - aber in meinen Augen weit entfernt von einer verständlichen Kennzeichnung. Wenn ich mit einer Winde 6t ziehen kann (FTF6) müsste die Schlinge nach DIN eine Bruchkraft von 30t haben (6t*2*2,5).
Hallo, das ist interessant. Ja, ein FTF Gurt 6, sollte ein WLL von mindestens 12 t haben, um die doppelte Zugkraft auszuhalten, falls er hinter einer Rolle in Vollumlenkung verwendet wird. Das ist der Sinn von FTF. Ich werde das bei meinem FTF-Material nochmals überprüfen und melde mich zurück. Nur eines vorweg, die 7-fache Sicherheit wird oft falsch verstanden. Es bleibt bei WLL-Angabe das WLL als einzig relevantes Maß. Wenn ein Gurt bspw. 3 t WLL hat, dann ist die Bruchlast im Hebezug 7x so viel, also 21 t. Das kann bei bestimmten Materialien recht unhandlich werden. Im Bodenzug ist die Sicherheit 2-fach. Die Bruchlast wäre bei bei solch einem Gurt also bei 6 t. Da der WLL-Wert nie überschritten werden soll, spiel die Bruchlast da also keine Rolle. Man könnte auch sagen, soll ein Gurt für den Bodenzug verkauft werden, halbiert man die Bruchlast für das WLL, soll er in den Hebezug, nimmt man 1/7 für das WLL. Bei beiden ist aber die Bruchlast die gleiche. Es soll der Anwender im Hebezug nur dazu gebracht werden, weniger Last dranzuhängen, damit dann bei dynamischen Lasten noch Luft bis zur halben Bruchlast (WLL im Bodenzug) bleibt.
Ich stehe mit dem Autor des Kommentars zwecks Klärung in Verbindung. Es bleibt dabei, was ich zu FTF in dem Video gesagt habe. Anscheinend hat der Herr Material enthalten, welches zwar mit FTF gekennzeichnet wurde, aber auch der Ansicht von Fachpersonal, die täglich mit den Normen und FTZF zu tun haben, nicht korrekt gekennzeichnet ist. Unser Ansprechpartner verfolgt diese Sache mit dem Hersteller, schon aus beruflichem Interesse. Wenn es Neues gibt, gebe ich das hier bekannt. Ich möchte auch darauf hinweisen, dass ich aus dem gleichen Hause korrekt gekennzeichnetes Material erhalten habe. In dem Fall einen FTF 4,5 Schlupp, mit 5,4 t WLL im einfachen Zug und 11 t doppelt gelegt. Die geschnürte Variante, bei der das WLL knapp an oder unter 4,5 t abfällt, wurde korrekterweise auf dem Label ausgestanzt.
Ich bestätige, dass sich Matsch&Piste dem Problem angenommen hat. Als Jäger bin ich mit der Firma Grube durchweg sehr zufrieden. Um so mehr war ich überrascht, dass ich die Kennzeichnung meiner Rundschlingen nicht wie erwartet vorgefunden habe. Matsch&Piste wird mit Sicherheit mehr Gehör bei Grube finden als ich, damit zukünftige Käufer nicht vor einem möglichen Problem stehen. Ich bedanke mich ausdrücklich bei Andreas Woithon für den freundlichen Kontakt. Der Inhalt des Video ist vollkommen korrekt und sehr hilfreich. Auch die Homepage von Matsch&Piste kann ich sehr empfehlen. Meine Kritik geht ausschließlich gegen die Kennzeichnung meiner inzwischen umgetauschten Rundschlingen. Die neuen Schlupps sind korrekt gekennzeichnet und auch nicht wesentlich schwerer oder sperriger.
Hi Team, Gibt es eine Möglichkeit Kontakt aufzubauen ? Ich habe ein paar Bedenken und positive Anreize zu eurem Video. Muss dazu sagen dass ich Experte auf dem Gebiet winden und anschlagmittel bin. Würde mich auf eine Rückmeldung freuen. Bester Grüße
Wenn jemand Sicherheit priorisiert, der sollte sich für Kunststoffseil und Softschäkel entscheiden. Stahl ist einfach nicht mehr zeitgemäß. Zur Veranschaulichung, was Stahl anrichten kann, hat Ronny Dahl ein Video über die Gefahren veröffentlicht. ruclips.net/video/97XqNX3yFTk/видео.html
Das Video zeigt sehr schön, was ich ja gesagt habe. Im Sicherheitsbereich sollte sich niemand aufhalten. Ich habe ja nicht gesagt, dass ein Stahlseil ungefährlich ist. Was ich gesagt habe ist, dass es sicher ist, wenn es intakt ist und korrekt eingesetzt wird und die Sicherheitsregel beachtet werden. Wenn nicht, kann natürlich etwas passieren und deshalb soll niemand im Sicherheitsbereich stehen, wie man da am Strand ja erkennen kann. Das ist dort zur Demonstration natürlich etwas reißerisch dargestellt, mit Kinderpuppe und so. Aber wenn so tatsächlich eine Bergung ablaufen würde, dann liegt das Problem nun wirklich nicht beim Material, oder? Aber extreme Gefährlichkeit ist kein Privileg des Stahlseils, wie man hier zu extremen Ungunsten des Fahrers sieht: ruclips.net/video/5-5GCgpx80Q/видео.html (bei 0:40 Sek.) Dort kann man sehr schön sehen, wie geflochtenes Tauwerk oder Kunstfaser (nicht zu erkennen) Energie speichert und blitzartig entlädt, mit katastrophalen Folgen. Besonders, wenn man es wie dort falsch einsetzt. Andere Seile als Stahlseile sind also nicht das rettende Allheilmittel oder gar frei von Gefahr.
Berücksichtigt denn die DIN NORM 30754 Potenzflaschenzüge? Wenn ein Potenzflaschenzug nicht Bestandteil der Norm ist, brauch dieser auch nicht berücksichtigt werden. Ansonsten geht von einem Potenzflaschenzug immer eine Gefahr aus, wenn das Material nicht korrekt dimensioniert ist. Egal ob WLL oder FTF. Kommt der Potenzflaschenzug in einem Seilkran vor, wie er auch im Forstbereich verwendet wird, schließt die Norm diesen sogar explizit aus. Mit anderen Worten, baust Du Potenzflaschenzüge, gilt dieser Satz aus der Norm 30754 "Sofern Betriebskoeffizienten für einzelne forstliche Anschlagmittel in Unterkapiteln nicht genannt sind, müssen diese ausreichend hoch sein, so dass bei einer bestimmungsgemäßen Verwendung ein Abriss vor dem Bruch des Seils verhindert wird."
Also Kunststoffseile so zu negativeren ist unfair. Einige Mischungen sind Metallseilen überlegen. Ein Metallseil hat auch negative Eigenschaften, die sehr ähnlich sind z.B. Reibung zwischen den Drahtlitzen - dort ist Fett/Öl eingebracht, das sich dann aber bei defekten Lack auf der Oberfläche entfernt. www.carlstahl-technocables.de/seilkunde.html
Gibt es denn auch schon Aufzüge und Schwerlastkräne mit Kunststoffseilen? Stellt sich die Frage, wie lange die Umwelt- und Lasteinflüsse brauchen ein Stahlseil nachhaltig zu schwächen. Die Empfehlung bei Kunststoffseilen ist, sie vor Sonne zu schützen und jährlich zu tauschen.
Das ist der größte Schwachsinn den ich jemals zum Vergleich Stahl und Kunststoffseil gehört habe. Scheinbar habt ihr keine Ahnung von der Materie. Auch die Verharmlosung des Reißens eines Stahlseiles ist grob fahrlässig.
Die Informationen stammen aus dem Forstbereich, genauer von Personen, die für die Auswahl, Beschaffung, Tests und Ablage von Bodenzugmaterial für Forstämter verantwortlich sind. Diese Personen haben täglich mit etlichen Tonnen an Zuglast zu tun und sind auch an der Entwicklung und Normung von Bodenzugmaterial beteiligt. Den Personen traue ich schon zu, dass sie wissen, wovon sie reden.
@@LRAWo tja. Und genau da liegt der Hase im Pfeffer. Die Anforderungen die im Forstbetrieb gestellt werden sind vollkommen anders als im Bereich Offroad. Eine risikobewertung die ein forstbetrieb erstellt hat oder gar Erfahrungen die hier gemacht wurden lassen sich nur in ganz begrenzten Rahmen auf eine Anwendung zur Bergung im Gelände anwenden.
Und das andere Thema ist das in der heutigen Blogger Gesellschaft blind auf aussagen von selbst gewählten Quellen zurückgegriffen wird ohne selbst diese Erfahrungen gemacht zu haben. Das funktioniert vielleicht bei einem Koch Blog/Video. Da schmeckt im Zweifel das Essen nicht. Bei einem Thema bei dem Menschen zu schaden oder gar ums leben kommen können ist so etwas meiner Meinung nach höchst fahrlässig.
@@k9hook Ja, das stimmt. Im Forstbereich sind die Anforderungen höher. Häufiger Einsatz des Materials, bei jeder Witterung. Da werden die Seile durch den Dreck, überall drüber- und durch gezogen. Sand, Schlamm, Dornen, alles dabei. Lasten über 10 t sind alltäglich. Bisher hat es für den Bodenzug (und genau das ist es , worum es im Offroad-Bereich geht) gar keine Norm gegeben. Mit der FTF soll genau dem Einhalt geboten werden. Der Bereich in dem es zu erheblichen Lasten im Bodenzugbereich kommt und in dem Sicherheit nicht dem persönlichen Gutdünken überlassen ist, sondern überwacht wird, wo jemand sich dafür auch persönlich verantwortlich zeichnet, ist der Forstbereich. Der war schließlich auch treibende Kraft hinter der Norm. Um nun zum Seil zu kommen. Im Forstbereich werden die Seile sehr stark und täglich beansprucht. Viele Forstämter sind auch aus dem Grunde der Sicherheit zu Kunststoffseilen gewechselt, mussten aber feststellen, dass diese kein Sicherheitsgewinn bringen, ja eher das Gegenteil der Fall war, weil ein Kunststoffseil dem Anforderungen und Beanspruchungen im Forst nicht lange standhält. In Schleswig-Holstein ist ein tödlicher Unfall passiert, der nochmals zu einem Umdenken im Fostbereich führte und das Stahlseil wieder in den Fokus rückte. Dort ist eine Chokerkette gerissen, die an einem Kunststoffseil hing. Sie durchschlug Schutzgitter, Scheibe, Sitz und Fahrer. Genau dieses Sicherheitsrisiko erwähne ich auch in dem Video. Das was am Seil dranhängt und nicht geprüft werden kann oder wird, das ist das Risiko. Ich möchte aber noch einmal deutlich darauf hinweisen, dass intaktes und ordnungsgemäß verwendetes Material sicher ist, egal ob Kunststoff oder Stahl. Ja, ein Stahlseil ist im Gefahrenbereich gefährlicher, wenn es reißt. Ist es in Ordnung und wird es korrekt bedient, reiß es aber nicht. Gleiches gilt für das Kunststoffseil. Subtrahiert man also Fehlbedienung und Vorschädigung, liegen die Vorteile beim Stahlseil. Und was ist im Offroad-Bereich jetzt anders? Wo grenzt sich der Bereich gegen den Forstbereich ab? Was sind denn die Unterschiede? Ich meine, die Lasten sind beim 4x4 meistens geringer, Schocklasten gibt es in beiden Bereichen, die Winden sind auch nur Winden, es wird gerade und bergauf gezogen und letztendlich weiß das Seil ja nicht, was es zieht. Nur die Menschen im Offroadbereich sind meistens nicht an dem Material ausgebildet oder achten und prüfen das Material nicht, wie es sein sollte, was zum Beruf meines Ansprechpartners gehört, denn er ist für die Sicherheit und Gesundheit seiner Mitarbeiter verantwortlich. Aber das ist nicht das Problem des Materials, oder?
@@k9hook Nun, ich bin kein Blogger und mein Ansprechpartner ist wohl gewählt. Er hat täglich mit Bodenzugmaterial zu tun, da er in einem großen Forstbereich in Süddeutschland dafür verantwortlich ist. Er wählt das Bodenzugmaterial aus, prüft es, legt es ab und setzt es auch ein. Ebenso für alle Forstbehörden in seinem Bereich. Er selbst ist ein Urgestein im Offroad-Bereich und hält seit vielen Jahren Workshops zu dem Thema für Clubs und Vereine und auch für Profis. Ebenso arbeitet er an Normen mit und ist an Entwicklung und Tests von Zugmaterial beteiligt. Er wird auch ab und an zu größeren Bergaktionen gebeten, z.B. von der Feuerwehr, wenn mal etwas außer der Reihe passiert und z.B. ein Kieslaster in der Kiesgrube eingesackt ist. Als Redakteur würde ich sagen, dass ich mir sehr wohl einen sehr kompetenten Ansprechpartner gesucht habe. Neben meinen eigenen Berge- und Offroaderfahrungen ist das übrigens der ganz normale Weg für einen Redakteur, egal welches Medium, Informationen für alle zugänglich zu machen. Ich fasse zusammen, was Experten sagen (und lerne dadurch selber etwas). Nicht anders funktionieren alle Fachmedien, denn niemand kann alles wissen oder selbst in tiefster Tiefe erfahren. Genau deshalb sucht man sich eben jenen Experten für ein Fachgebiet.
Mir ist noch ein Fehler unterlaufen, die Staffelung der FTF-Größen ist 2,5t - 4,5t - 6t - 8,5t. Im Video sagte ich nach 4,5 kommt 5,4, das ist falsch.
Immerhin ist das Video so gut, dass ich nicht "hin-und-her" gesprungen bin sondern von Anfang bis Ende interessiert geschaut habe. Ohne Geschwafel, ohne Gelaber, super erklärt. Danke dafür !
Super Beitrag, anschaulich und verständlich erklärt.
Viel gelernt und gut erklärt. Freue mich auf das elektrische Anschluss Viedeo Grüße aus Erftstadt die Magers und Fatu Hiva
Wieder ein super Video zu einem wichtigen Thema sehr kompetent rüber gebracht.
Supe interessantes Video und guter Input für meinen baldigen Windenkauf, Danke!
Sehr gut erklärt! Top! Danke für die kurz Schulung!
Gut gemeint ist der Anfang von schlecht machen. Ein fundamentiertes Fachwissen bei dem Gebiet ist eine Grundvoraussetzung!
Also nochamls Fachbücher konnsultieren und nach dem Moto weniger ist mehr zurück auf Feld nummer eins.....
Liebes Team,
Super informatives Video! Praktisch habt ihr alles drin, was man so braucht. Da fehlt es an gar nichts.
Jedoch sind euch auf physikalischer und theoretischer Ebene einige Fehler unterlaufen. Z.B. haben Nm und Kg absolut nichts gemeinsam. Das sind zwei völlig verschiedenen Einheiten.
Gibt aber trotzdem einen Daumen nach oben!
Ja, da schrieb ich etwas oben zu. Es ging um einen Weg, die Werte einfach und ohne weitere physikalisch#e Kenntnisse einordnen zu können. Sprich lese ich 30 kn weiß ich, dass ich mit ca. 3 t belasten kann.
Andreas, top Video, sehr gut erklärt. Danke.
Sehr schön die basics erklärt! 👍
Mega gut erklärt. Vielen Dank
Sehr gut erklärt. Dank dafür. 👍😀👍
Klasse! Sehr informativ!
Zum wiederholten male gesehen, Klasse und Danke! Habt Ihr einen Tip, wer an meinem Chevrolet G30 eine Winde einbauen kann?
Paar Versprecher drin (N und Nm ;-)) - sonst eine tolle und informative Folge. Was mir besonders gefällt: Andreas will kein bestimmtes Produkt verkaufen, sondern erklärt wirklich die Grundlagen - und zwar fundiert.
Danke.
Super Video! Vielen Dank. Können sie mir einen Fachhändler für Bergematerial empfehlen?
Wie immer sehr professionell 👍🏻Lg Enzo
SUper tolles video danke!
Ne Sorry, Nm hat nichts mit KG zu tun... Und schon gar nicht Faktor 10!
Newton [N] hat faktor 10 zu KG...
Ansonsten gut erklärt und informativ!
Ja, da hast Du Recht, aber es ging um eine einfache Erklärung damit die Daten besser zu lesen sind, die auf dem Material, insbesondere den Umlenkrollen draufsteht, sprich, wenn da 60 kN draufstehen, dass der Anwender dann weiß,. das es sich um ca. 6 t dreht. Also eine einfache Schnellumrechung.
@@LRAWo Nm hat auch nichts mit kN zu tun 1 kN sind 1000N. Nm sind N×m. Das ist ein Moment, keine Kraft.
Danke!
@@Ellis-Welt meine Rede...
hmmmm , kann es da einen kleinen aber sehr feinen REchenfehler geben ??? Nach meinen infos sind 10 % Steigung = 5,71 ° , und nicht 4,5 °. DAs führt also zu : 825 kg + gerundet 229 ( genau 228,4 kg ) = 1.054 kg . Ja oder Nein ???
Top erklärt ! !👍
Vielen Dank für dieses ausführliche Video, wirklich sehr gut erklärt! Fachlich kompetent!
lg von der Happyroad
Gutes video. was sind das für Auszüge für den Korraum bei dem Pick up bei Min 12:36 . Die sehen aus als wären die stabil leicht. Bin noch auf der Suche nach so etwas .
*Kofferraum / Laderaum
@@oldmonty688 ist von der Firma Decked und wird Vertrieben von der Firma Taubenreuther www.offroad24.de/ kannst oben drauf mit 900 kg belasten und die Schuppladen mit je 90 kg ;)
Viel 7. Klasse Physik - das sollte ja eigentlich bekannt sein. Auf der anderen Seite gibt es seit 25 Jahren die PISA Studie .... 🙂
Verrückter Weise dachte ich zu Beginn: Wer ist denn in 2020ern noch so blöd und kauft ein Stahlseil für seinen 4x4. Mich inklusive.
Tatsächlich werde ich jetzt wohl um entscheiden! Obwohl mir Gewicht wirklich wichtig ist, vor allem außerhalb der Achsen. Aber wenn eine Winde 10 Monate/a nicht genutzt wird und dazu das Thema Pflege des Kunststoff-Seils, dass dann ja auch min. 10 Monate nicht angefasst wurde ...
Die Limits von PP/PE sind mir bekannt aber gerade in Stress Situationen und wenn man allein ist ... genau DANN lenkt man doch spitz um oder ignoriert eine Kante.
Ich checke mal die Gewichte...
bei 25m liegt der Gewichtsunterschied zwischen Stahl und Kunstoff bei ca. 20kg! Ein Rollen Maul scheint zwingend bei Stahl, das macht den ganzen Aufbau leider auch 10cm tiefer. Das gefällt mir rein optisch leider gar nicht.
Edit: eine warrier 6,5to wiegt mit Stahl 10kg zusätzlich.
zugkraft in nm???
Dachte ich mir auch, wenn überhaupt nur Newton
Jau, da habe ich mich ganz klar versprochen. Sorry. Zugkraft in kg. Lampenfieber... ;-)
Ist die umlenkung nicht zu schwach wen er eine 3.5t winde hatt und nur eine 6t umlenkrolle????
Ja, ist sie. Die Umlenkrolle muss dann mindestens 7 t WLL am Anschlagspunkt haben und 3,5 zu beiden Seiten. Aber das war die einzige Rolle, die mir an diesem Tag zur Verfügung stand. Für die Darstellung der korrekten Kennzeichnung ist es ok, denke ich.
Nein, ist sie nicht. Du darfst nur keine 3,5t damit ziehen.
19:14 kann man es gut sehen.
Wie hast du das denn mit dem Nummernschild hinbekommen? Darf ich da unten mein Nummernschild befestigen? :D
Und jetzt.. den Flaschenzug..aber am ende auf ein dreieck damit es auch wieder gleichmäßig zieht ;)?
Gutes video👍kann mir jmd sagen welche seilwindenstoßstange an dem Defender verbaut ist ?
Vielen Dank schonmal im vorraus
Das ist eine re-Suspension-Stoßstange, eingetragen und abgenommen. Mehr unter www.re-suspension.de
hab mir damals ne winde an mein ATV gebaut und habe mich für ein KUNSTSTOFFseil entschieden. weil man mir zu der zeit sagte das diese seile besser mit dreck und mehr winkel (also um die ecke ziehen) besser klar kommen: das war eine aussage von WARN!! bin gerade etwas irritiert. was stimmt denn nun?
jeder weiß das, wenn man stahlseil zu sehr knickt( also um die ecke führt) schwach wirt und dazu neigt, das einzelne litzen brechen.
korigiert mich bitte wenn ich falsch liege!
ansonsten ganz tolles video!! weiter so!!!
@@kfx400n6 Das trifft auf beide Seile zu, nur beim Stahlseil merkst Du a) deutlich den Widerstand beim biegen, der einem sagt, mach das lieber nicht und b) man käme bei Stahl so gar nicht auf die Idee das zu eng zu knicken und um einen starren Umlenkkeil zu ziehen. Bei einem Kunststoffseil merkt man das nicht. Dort neigt man dann dazu es stärker zu knicken als es ihm gut tut, weil es einfach geht. Bei beiden ist Fakt, dass dann die im Radius innen liegenden Stränge entlastet werden und die äußeren belastet, d.h. die Menge an tragendem Material wird reduziert. Aber wie gesagt, das Stahlseil widersetzt sich dieser Fehlbedienung wesentlich deutlicher.
😎👍🏼 toll erklärt
Ich habe mir nach dem Video für meine WARN 5,4t Winde mit bestem Gewissen Rundschlingen von Nordforest in rot und FTF6 der Fa. Grube gekauft. Auf dem im Video gezeigten blauen Label steht nun bei mir für die geschnürte Verwendung oder Direktzug bei beiden eine Zugkraft von 3,1t sowie für die eigentlich vorgesehene Verwendung um einen Baum mit Umlenkrolle eine Zugkraft von 6,5t. Beides sind Angaben, die einer Verwendung meiner Winde nicht sicherheitsgerichtet entsprechen. Nach Rückfrage bei Fa. Grube wurde eine Bruchlast der Rundschlinge Art. 44-409 von 21t angegeben. Dies würde schon mit dem nach DIN geforderten Sicherheitsfaktor von 2,5 mehr als ausreichen für den Offroadbereich sein. Ich sollte die Angaben des Labels ignorieren, sie entsprächen einem FTF 3,1 ! ? ! . . . Da gebe ich dann doch lieber ein paar Euro mehr für die Angabe des WLL aus und habe damit einen Sicherheitsfaktor von 7 bei der eigentlichen Hubverwendung . . . Nebenbei sind auf den blauen Labeln der online angegebenen Rundschlingen durchweg passende Zugkräfte bei allen FTF-Klassen zu sehen. Die sollen nach meiner Rückfrage nun gelöscht werden, damit es keine weiteren "Verwirrungen" mehr gibt. Angeblich wurden die Schlingen der Abbildungen für eine Forstschule gefertigt und sind wesentlich überdimensioniert . . . Ich rege an, dass die Aussagen im Video nochmal anhand meiner Erfahrungen geprüft werden.
Nachtrag aus dem Telefongespräch:
In der DIN wird gefordert, dass die doppelte Windenkraft wirkt (11t in meinem Fall) darauf kommt ein Sicherheitsfaktor von 2,5 (ergibt 27,5t). Umgekehrt gerechnet ergibt sich aus den 21t eine nach DIN max. zugelassene Windenkraft von 21t:2:2,5=4,2t. Für die geschnürte Verwendung müssten nach DIN noch 20% abgezogen werden, wonach sich dann 3,3t ergeben. Immerhin nahe an den 3,1t auf dem blauen Label - aber in meinen Augen weit entfernt von einer verständlichen Kennzeichnung.
Wenn ich mit einer Winde 6t ziehen kann (FTF6) müsste die Schlinge nach DIN eine Bruchkraft von 30t haben (6t*2*2,5).
Hallo,
das ist interessant. Ja, ein FTF Gurt 6, sollte ein WLL von mindestens 12 t haben, um die doppelte Zugkraft auszuhalten, falls er hinter einer Rolle in Vollumlenkung verwendet wird. Das ist der Sinn von FTF. Ich werde das bei meinem FTF-Material nochmals überprüfen und melde mich zurück.
Nur eines vorweg, die 7-fache Sicherheit wird oft falsch verstanden. Es bleibt bei WLL-Angabe das WLL als einzig relevantes Maß. Wenn ein Gurt bspw. 3 t WLL hat, dann ist die Bruchlast im Hebezug 7x so viel, also 21 t. Das kann bei bestimmten Materialien recht unhandlich werden. Im Bodenzug ist die Sicherheit 2-fach. Die Bruchlast wäre bei bei solch einem Gurt also bei 6 t. Da der WLL-Wert nie überschritten werden soll, spiel die Bruchlast da also keine Rolle. Man könnte auch sagen, soll ein Gurt für den Bodenzug verkauft werden, halbiert man die Bruchlast für das WLL, soll er in den Hebezug, nimmt man 1/7 für das WLL. Bei beiden ist aber die Bruchlast die gleiche. Es soll der Anwender im Hebezug nur dazu gebracht werden, weniger Last dranzuhängen, damit dann bei dynamischen Lasten noch Luft bis zur halben Bruchlast (WLL im Bodenzug) bleibt.
Ich stehe mit dem Autor des Kommentars zwecks Klärung in Verbindung. Es bleibt dabei, was ich zu FTF in dem Video gesagt habe. Anscheinend hat der Herr Material enthalten, welches zwar mit FTF gekennzeichnet wurde, aber auch der Ansicht von Fachpersonal, die täglich mit den Normen und FTZF zu tun haben, nicht korrekt gekennzeichnet ist. Unser Ansprechpartner verfolgt diese Sache mit dem Hersteller, schon aus beruflichem Interesse. Wenn es Neues gibt, gebe ich das hier bekannt. Ich möchte auch darauf hinweisen, dass ich aus dem gleichen Hause korrekt gekennzeichnetes Material erhalten habe. In dem Fall einen FTF 4,5 Schlupp, mit 5,4 t WLL im einfachen Zug und 11 t doppelt gelegt. Die geschnürte Variante, bei der das WLL knapp an oder unter 4,5 t abfällt, wurde korrekterweise auf dem Label ausgestanzt.
Ich bestätige, dass sich Matsch&Piste dem Problem angenommen hat. Als Jäger bin ich mit der Firma Grube durchweg sehr zufrieden. Um so mehr war ich überrascht, dass ich die Kennzeichnung meiner Rundschlingen nicht wie erwartet vorgefunden habe. Matsch&Piste wird mit Sicherheit mehr Gehör bei Grube finden als ich, damit zukünftige Käufer nicht vor einem möglichen Problem stehen.
Ich bedanke mich ausdrücklich bei Andreas Woithon für den freundlichen Kontakt. Der Inhalt des Video ist vollkommen korrekt und sehr hilfreich. Auch die Homepage von Matsch&Piste kann ich sehr empfehlen.
Meine Kritik geht ausschließlich gegen die Kennzeichnung meiner inzwischen umgetauschten Rundschlingen. Die neuen Schlupps sind korrekt gekennzeichnet und auch nicht wesentlich schwerer oder sperriger.
Hi Team,
Gibt es eine Möglichkeit Kontakt aufzubauen ? Ich habe ein paar Bedenken und positive Anreize zu eurem Video. Muss dazu sagen dass ich Experte auf dem Gebiet winden und anschlagmittel bin. Würde mich auf eine Rückmeldung freuen.
Bester Grüße
Hallo N anton, schreib uns eine Mail an: mail@4x4passion.de
Das war super … der Hinweis mit der Harken Öffnung ist so klar … immer falsch gemacht … vielen Dank
Wenn jemand Sicherheit priorisiert, der sollte sich für Kunststoffseil und Softschäkel entscheiden.
Stahl ist einfach nicht mehr zeitgemäß.
Zur Veranschaulichung, was Stahl anrichten kann, hat Ronny Dahl ein Video über die Gefahren veröffentlicht.
ruclips.net/video/97XqNX3yFTk/видео.html
Das Video zeigt sehr schön, was ich ja gesagt habe. Im Sicherheitsbereich sollte sich niemand aufhalten. Ich habe ja nicht gesagt, dass ein Stahlseil ungefährlich ist. Was ich gesagt habe ist, dass es sicher ist, wenn es intakt ist und korrekt eingesetzt wird und die Sicherheitsregel beachtet werden. Wenn nicht, kann natürlich etwas passieren und deshalb soll niemand im Sicherheitsbereich stehen, wie man da am Strand ja erkennen kann. Das ist dort zur Demonstration natürlich etwas reißerisch dargestellt, mit Kinderpuppe und so. Aber wenn so tatsächlich eine Bergung ablaufen würde, dann liegt das Problem nun wirklich nicht beim Material, oder?
Aber extreme Gefährlichkeit ist kein Privileg des Stahlseils, wie man hier zu extremen Ungunsten des Fahrers sieht: ruclips.net/video/5-5GCgpx80Q/видео.html (bei 0:40 Sek.)
Dort kann man sehr schön sehen, wie geflochtenes Tauwerk oder Kunstfaser (nicht zu erkennen) Energie speichert und blitzartig entlädt, mit katastrophalen Folgen. Besonders, wenn man es wie dort falsch einsetzt. Andere Seile als Stahlseile sind also nicht das rettende Allheilmittel oder gar frei von Gefahr.
Mathe ist nicht seine Stärke ... 😁
FTF past nicht immer !!! Potenzflaschenzug ! FTF ist in diesem Zusammenhang Sogar Gefährlich !
Berücksichtigt denn die DIN NORM 30754 Potenzflaschenzüge? Wenn ein Potenzflaschenzug nicht Bestandteil der Norm ist, brauch dieser auch nicht berücksichtigt werden. Ansonsten geht von einem Potenzflaschenzug immer eine Gefahr aus, wenn das Material nicht korrekt dimensioniert ist. Egal ob WLL oder FTF. Kommt der Potenzflaschenzug in einem Seilkran vor, wie er auch im Forstbereich verwendet wird, schließt die Norm diesen sogar explizit aus.
Mit anderen Worten, baust Du Potenzflaschenzüge, gilt dieser Satz aus der Norm 30754 "Sofern Betriebskoeffizienten für einzelne forstliche Anschlagmittel in Unterkapiteln nicht genannt sind, müssen diese ausreichend hoch sein, so dass bei einer bestimmungsgemäßen Verwendung ein Abriss vor dem Bruch des Seils verhindert wird."
Das
Man kann kg nicht in Nm umrechnen. Das ist totaler Blödsinn.
Also Kunststoffseile so zu negativeren ist unfair. Einige Mischungen sind Metallseilen überlegen.
Ein Metallseil hat auch negative Eigenschaften, die sehr ähnlich sind z.B. Reibung zwischen den Drahtlitzen - dort ist Fett/Öl eingebracht, das sich dann aber bei defekten Lack auf der Oberfläche entfernt.
www.carlstahl-technocables.de/seilkunde.html
Gibt es denn auch schon Aufzüge und Schwerlastkräne mit Kunststoffseilen? Stellt sich die Frage, wie lange die Umwelt- und Lasteinflüsse brauchen ein Stahlseil nachhaltig zu schwächen. Die Empfehlung bei Kunststoffseilen ist, sie vor Sonne zu schützen und jährlich zu tauschen.
Das ist der größte Schwachsinn den ich jemals zum Vergleich Stahl und Kunststoffseil gehört habe. Scheinbar habt ihr keine Ahnung von der Materie. Auch die Verharmlosung des Reißens eines Stahlseiles ist grob fahrlässig.
Die Informationen stammen aus dem Forstbereich, genauer von Personen, die für die Auswahl, Beschaffung, Tests und Ablage von Bodenzugmaterial für Forstämter verantwortlich sind. Diese Personen haben täglich mit etlichen Tonnen an Zuglast zu tun und sind auch an der Entwicklung und Normung von Bodenzugmaterial beteiligt. Den Personen traue ich schon zu, dass sie wissen, wovon sie reden.
@@LRAWo tja. Und genau da liegt der Hase im Pfeffer. Die Anforderungen die im Forstbetrieb gestellt werden sind vollkommen anders als im Bereich Offroad. Eine risikobewertung die ein forstbetrieb erstellt hat oder gar Erfahrungen die hier gemacht wurden lassen sich nur in ganz begrenzten Rahmen auf eine Anwendung zur Bergung im Gelände anwenden.
Und das andere Thema ist das in der heutigen Blogger Gesellschaft blind auf aussagen von selbst gewählten Quellen zurückgegriffen wird ohne selbst diese Erfahrungen gemacht zu haben. Das funktioniert vielleicht bei einem Koch Blog/Video. Da schmeckt im Zweifel das Essen nicht. Bei einem Thema bei dem Menschen zu schaden oder gar ums leben kommen können ist so etwas meiner Meinung nach höchst fahrlässig.
@@k9hook Ja, das stimmt. Im Forstbereich sind die Anforderungen höher. Häufiger Einsatz des Materials, bei jeder Witterung. Da werden die Seile durch den Dreck, überall drüber- und durch gezogen. Sand, Schlamm, Dornen, alles dabei. Lasten über 10 t sind alltäglich.
Bisher hat es für den Bodenzug (und genau das ist es , worum es im Offroad-Bereich geht) gar keine Norm gegeben. Mit der FTF soll genau dem Einhalt geboten werden. Der Bereich in dem es zu erheblichen Lasten im Bodenzugbereich kommt und in dem Sicherheit nicht dem persönlichen Gutdünken überlassen ist, sondern überwacht wird, wo jemand sich dafür auch persönlich verantwortlich zeichnet, ist der Forstbereich. Der war schließlich auch treibende Kraft hinter der Norm.
Um nun zum Seil zu kommen. Im Forstbereich werden die Seile sehr stark und täglich beansprucht. Viele Forstämter sind auch aus dem Grunde der Sicherheit zu Kunststoffseilen gewechselt, mussten aber feststellen, dass diese kein Sicherheitsgewinn bringen, ja eher das Gegenteil der Fall war, weil ein Kunststoffseil dem Anforderungen und Beanspruchungen im Forst nicht lange standhält.
In Schleswig-Holstein ist ein tödlicher Unfall passiert, der nochmals zu einem Umdenken im Fostbereich führte und das Stahlseil wieder in den Fokus rückte. Dort ist eine Chokerkette gerissen, die an einem Kunststoffseil hing. Sie durchschlug Schutzgitter, Scheibe, Sitz und Fahrer. Genau dieses Sicherheitsrisiko erwähne ich auch in dem Video. Das was am Seil dranhängt und nicht geprüft werden kann oder wird, das ist das Risiko. Ich möchte aber noch einmal deutlich darauf hinweisen, dass intaktes und ordnungsgemäß verwendetes Material sicher ist, egal ob Kunststoff oder Stahl.
Ja, ein Stahlseil ist im Gefahrenbereich gefährlicher, wenn es reißt. Ist es in Ordnung und wird es korrekt bedient, reiß es aber nicht. Gleiches gilt für das Kunststoffseil. Subtrahiert man also Fehlbedienung und Vorschädigung, liegen die Vorteile beim Stahlseil.
Und was ist im Offroad-Bereich jetzt anders? Wo grenzt sich der Bereich gegen den Forstbereich ab? Was sind denn die Unterschiede? Ich meine, die Lasten sind beim 4x4 meistens geringer, Schocklasten gibt es in beiden Bereichen, die Winden sind auch nur Winden, es wird gerade und bergauf gezogen und letztendlich weiß das Seil ja nicht, was es zieht. Nur die Menschen im Offroadbereich sind meistens nicht an dem Material ausgebildet oder achten und prüfen das Material nicht, wie es sein sollte, was zum Beruf meines Ansprechpartners gehört, denn er ist für die Sicherheit und Gesundheit seiner Mitarbeiter verantwortlich. Aber das ist nicht das Problem des Materials, oder?
@@k9hook Nun, ich bin kein Blogger und mein Ansprechpartner ist wohl gewählt. Er hat täglich mit Bodenzugmaterial zu tun, da er in einem großen Forstbereich in Süddeutschland dafür verantwortlich ist. Er wählt das Bodenzugmaterial aus, prüft es, legt es ab und setzt es auch ein. Ebenso für alle Forstbehörden in seinem Bereich. Er selbst ist ein Urgestein im Offroad-Bereich und hält seit vielen Jahren Workshops zu dem Thema für Clubs und Vereine und auch für Profis. Ebenso arbeitet er an Normen mit und ist an Entwicklung und Tests von Zugmaterial beteiligt. Er wird auch ab und an zu größeren Bergaktionen gebeten, z.B. von der Feuerwehr, wenn mal etwas außer der Reihe passiert und z.B. ein Kieslaster in der Kiesgrube eingesackt ist.
Als Redakteur würde ich sagen, dass ich mir sehr wohl einen sehr kompetenten Ansprechpartner gesucht habe. Neben meinen eigenen Berge- und Offroaderfahrungen ist das übrigens der ganz normale Weg für einen Redakteur, egal welches Medium, Informationen für alle zugänglich zu machen. Ich fasse zusammen, was Experten sagen (und lerne dadurch selber etwas). Nicht anders funktionieren alle Fachmedien, denn niemand kann alles wissen oder selbst in tiefster Tiefe erfahren. Genau deshalb sucht man sich eben jenen Experten für ein Fachgebiet.