Ich finde schon, dass nur ein Wein, der MIR schmeckt auch ein guter Wein ist :) Denn ich finde, beim Wein genießen steht der Mensch im Mittelpunkt und weniger der Wein.
Aber so wie Du es formulierst, steht nicht der Mensch an sich im Mittelpunkt, sondern Du allein. Kann man so machen, führt nur eher nicht zu tieferem Weinverständnis. Ich mag keinen Kabeljau, also sind alle Kabeljaugerichte schlecht und alle Köche, die Kabeljau verarbeiten Dilettanten. Differenzieren geht anders ;-)
@@webweinschule Das ist interessantes Feedback. hmmm... Ja, da stehe nur ich im Mittelpunkt, wenn ich es so ausdrücke (obwohl ich natürlich ein Mensch bin). Es gibt die subjektive und die objektive Betrachtungsweise. Ich habe allerdings die Erfahurung gemacht, dass sich viele angehenden Weintrinker von genau diesem recht kleinen Raum für die subjektive Empfindung abgeschreckt fühlen.
Ich selbst erkenne guten Wein an der Reinheit, Klarheit, Tiefe und Intensität des Aromas (wobei letzteres auch gerne vielschichtig sein darf), und am langen Nachhall. Wenn dann noch ein Mindestmaß Fülle und eine "saubere Nase" hinzukommt, bin ich glücklich.
@@webweinschule Ich glaube ich weiß, was Sie meinen. Diese Weine mit den leicht "schmutzigen" Noten ... Die hatte ich in meiner Definition glatt vergessen. Wie konnte ich nur ... ;-)
2014 waren die Orange Weine noch nicht so bekannt? Wegen der Bemerkung, ein trüber Wein ist fehlerhaft. Oder ist das nochmal eine andere Trübung. Wie unterscheidet man das?
Als wir 2016 die Folge ‚Was ist Orange Wine?‘ gedreht haben, waren wir immer noch ziemlich früh dran mit dem Thema, also ja, 2014 waren Orange Weine noch nicht so bekannt. Hier geht es aber tatsächlich auch um was anderes: Trübung im Qualitätswein. Orange Weine sind ja meist als Landwein gefüllt und tragen zusätzlich noch Hinweise wie ‚Maischevergoren‘ etc. andere Weine mit gewollten Trübungen haben den Hinweis ‚unfiltriert‘ auf dem Etikett. Qualitätswein muss klar sein, ist die gesetzliche Anforderung. Weißer Qualitätswein, der trüb ist, hat meist so eine Schlierenbildung, die von ausgefälltem, thermolabilen Eiweiß stammt. Ist harmlos und genießbar, aber trotzdem ein Weinfehler.
Meine Meinung zum Thema 1) Der Wein darf keinen (technischen) Fehler haben 2) Ist von gesunde, reife Trauben hergestellt (also z.B. ohne grau-Fäule) 3) Schmeckt wie er riecht 4) hat Tiefe im Geschmack, also da ist viel zu entdecken 5) hat Länge, der Geschmack bleibt noch lange im Mund nachdem mann der Wein getrunken hat 6) hat genügend Säure um lebendig und spannend zu sein
Burgunder wie in Weine aus dem Burgund oder wie in Weißburgunder und Grauburgunder? Letztlich gehören Weiß- und Grauburgunder zu den neutralen Rebsorten, WB etwas fruchtiger, GB etwas würziger. Aber gerade bei den einfachen Qualitäten kann man das durchaus in die Kategorie: ‚Ja, schmeckt halt irgendwie nach Wein, sonst nix‘ einsortieren. Vielen Menschen reicht das ja aber schon. Die wollen einfach lecker Weinchen trinken und das können die beiden Rebsorten wie kaum eine andere.
Mein Lieblingswein ist der Ronco di Sassi DOP .... Mich würde wirklich mal Euere Meinung dazu interessieren, den scheint kaum jemand zu kennen? Hab ihn in Deutschland nur bei einem Versand entdeckt! Weiterhin leibe ich die Casillero del Diablo Carmenere und Merlot ! Könnt ihr über die mal was berichten? Evtl. sogar nen Beitrag extra über diesen Hersteller?
Zum Ronco di Sassi: ist ein bisschen schwer aus der Ferne was zu schreiben, wenn man nicht weiß, welcher genau es ist, denn für den Wein sind Primitivo, Aglianico und Montepulciano in beliebiger Zusammensetzung als Rebsorten zugelassen. Er darf ziemlich viel Restzucker enthalten. Schau am besten die Folge über Primitivo, dann weißt Du etwas mehr über diese Art Weine. Die anderen beiden sind Weine von Concha Y Toro, einem der größten Weingüter der Welt. Die haben fast 5000 Hektar im Anbau und machen großartige Weine für die Menge, die dahintersteht. Du darfst bei den Weinen nur nicht romantische Vorstellungen von Handarbeit und kleinen Familienbetrieben haben ;-) Ein Film extra über Concha Y Toro, ist ein bisschen schwierig, weil wir dafür nach Chile fliegen müssten^^.
Laut Belvini ist der von mir erwähnte Ronco di Sassi doch eine "Mischung" aus den 3 erwähnten Rebsorten? Also das ist momentan mein Lieblingswein! :-D Danke für den Kommentar zu Concha y Toro. Ja, ich finde die beiden Sorten wirklich phantastisch, vor allem für einen "Fabrikwein". "Romantische Vorstellungen" hab ich da sicher nicht :-D , preislich ist er ja aber schon EIN BISSCHEN im gehobeneren Segment, weswegen man da auch sehr gute Qualtiät erwarten kann .... ?
@@stefanpecher8366 um deine Fragen zu beantworten: Nein und nein & nein. Preis ungleich Qualität. Und einen Rotwein für 14,95 würde ich nicht "gehobenes Preissegment" nennen.
@@webweinschule Ich könnte mir das jetzt auch nicht so erklären und denke schon, dass sich jeder Wein gut trinken lässt. Ich trinke es sowieso nur selten.
Interessanter Ansatz. Stimmt nicht, aber es ist auch nicht völlig verkehrt: die stark gewölbten Flaschenböden gehen nur bei dickwandigen, schweren Flaschen, die mehr kosten als dünnwandige. Winzer nutzen die teureren Flaschen meist für ihre teureren/besseren Weine, da würde das dann also stimmen. Aber es gibt auch Kellereien, die billiges Zeuch in schwere Flaschen füllen und damit Wertigkeit vorgaukeln. Und die gewölbten Flaschenböden gibt es gar nicht bei Schlegelflaschen, weswegen diese Annahme bei Winzern, deren Topweine Rieslinge sind, auch nicht funktioniert.
![FNAF vs TF2 - Episode 2 [SFM]](http://i.ytimg.com/vi/z5b3V2-VLb0/mqdefault.jpg)
Interessant
3:50 ..der Winzer dieser "Hund" :-)
Ich finde schon, dass nur ein Wein, der MIR schmeckt auch ein guter Wein ist :) Denn ich finde, beim Wein genießen steht der Mensch im Mittelpunkt und weniger der Wein.
Aber so wie Du es formulierst, steht nicht der Mensch an sich im Mittelpunkt, sondern Du allein. Kann man so machen, führt nur eher nicht zu tieferem Weinverständnis. Ich mag keinen Kabeljau, also sind alle Kabeljaugerichte schlecht und alle Köche, die Kabeljau verarbeiten Dilettanten. Differenzieren geht anders ;-)
@@webweinschule Das ist interessantes Feedback. hmmm... Ja, da stehe nur ich im Mittelpunkt, wenn ich es so ausdrücke (obwohl ich natürlich ein Mensch bin).
Es gibt die subjektive und die objektive Betrachtungsweise. Ich habe allerdings die Erfahurung gemacht, dass sich viele angehenden Weintrinker von genau diesem recht kleinen Raum für die subjektive Empfindung abgeschreckt fühlen.
Ich selbst erkenne guten Wein an der Reinheit, Klarheit, Tiefe und Intensität des Aromas (wobei letzteres auch gerne vielschichtig sein darf), und am langen Nachhall. Wenn dann noch ein Mindestmaß Fülle und eine "saubere Nase" hinzukommt, bin ich glücklich.
Da können wir uns drauf einigen. Und dann gibt es noch das Paralleluniversum der tollen Weine mit Ecken und Kanten, auf die all das nicht zutrifft ;-)
@@webweinschule Ich glaube ich weiß, was Sie meinen. Diese Weine mit den leicht "schmutzigen" Noten ... Die hatte ich in meiner Definition glatt vergessen. Wie konnte ich nur ... ;-)
2014 waren die Orange Weine noch nicht so bekannt? Wegen der Bemerkung, ein trüber Wein ist fehlerhaft. Oder ist das nochmal eine andere Trübung. Wie unterscheidet man das?
Als wir 2016 die Folge ‚Was ist Orange Wine?‘ gedreht haben, waren wir immer noch ziemlich früh dran mit dem Thema, also ja, 2014 waren Orange Weine noch nicht so bekannt. Hier geht es aber tatsächlich auch um was anderes: Trübung im Qualitätswein. Orange Weine sind ja meist als Landwein gefüllt und tragen zusätzlich noch Hinweise wie ‚Maischevergoren‘ etc. andere Weine mit gewollten Trübungen haben den Hinweis ‚unfiltriert‘ auf dem Etikett. Qualitätswein muss klar sein, ist die gesetzliche Anforderung. Weißer Qualitätswein, der trüb ist, hat meist so eine Schlierenbildung, die von ausgefälltem, thermolabilen Eiweiß stammt. Ist harmlos und genießbar, aber trotzdem ein Weinfehler.
Meine Meinung zum Thema
1) Der Wein darf keinen (technischen) Fehler haben
2) Ist von gesunde, reife Trauben hergestellt (also z.B. ohne grau-Fäule)
3) Schmeckt wie er riecht
4) hat Tiefe im Geschmack, also da ist viel zu entdecken
5) hat Länge, der Geschmack bleibt noch lange im Mund nachdem mann der Wein getrunken hat
6) hat genügend Säure um lebendig und spannend zu sein
Übrigens ... super Videos
Woran liegt es, dass ich die meisten Burgunder nichts sagend finde?
Burgunder wie in Weine aus dem Burgund oder wie in Weißburgunder und Grauburgunder? Letztlich gehören Weiß- und Grauburgunder zu den neutralen Rebsorten, WB etwas fruchtiger, GB etwas würziger. Aber gerade bei den einfachen Qualitäten kann man das durchaus in die Kategorie: ‚Ja, schmeckt halt irgendwie nach Wein, sonst nix‘ einsortieren. Vielen Menschen reicht das ja aber schon. Die wollen einfach lecker Weinchen trinken und das können die beiden Rebsorten wie kaum eine andere.
Mein Lieblingswein ist der Ronco di Sassi DOP .... Mich würde wirklich mal Euere Meinung dazu interessieren, den scheint kaum jemand zu kennen? Hab ihn in Deutschland nur bei einem Versand entdeckt! Weiterhin leibe ich die Casillero del Diablo Carmenere und Merlot ! Könnt ihr über die mal was berichten? Evtl. sogar nen Beitrag extra über diesen Hersteller?
Zum Ronco di Sassi: ist ein bisschen schwer aus der Ferne was zu schreiben, wenn man nicht weiß, welcher genau es ist, denn für den Wein sind Primitivo, Aglianico und Montepulciano in beliebiger Zusammensetzung als Rebsorten zugelassen. Er darf ziemlich viel Restzucker enthalten. Schau am besten die Folge über Primitivo, dann weißt Du etwas mehr über diese Art Weine.
Die anderen beiden sind Weine von Concha Y Toro, einem der größten Weingüter der Welt. Die haben fast 5000 Hektar im Anbau und machen großartige Weine für die Menge, die dahintersteht. Du darfst bei den Weinen nur nicht romantische Vorstellungen von Handarbeit und kleinen Familienbetrieben haben ;-) Ein Film extra über Concha Y Toro, ist ein bisschen schwierig, weil wir dafür nach Chile fliegen müssten^^.
Laut Belvini ist der von mir erwähnte Ronco di Sassi doch eine "Mischung" aus den 3 erwähnten Rebsorten?
Also das ist momentan mein Lieblingswein! :-D
Danke für den Kommentar zu Concha y Toro. Ja, ich finde die beiden Sorten wirklich phantastisch, vor allem für einen "Fabrikwein". "Romantische Vorstellungen" hab ich da sicher nicht :-D , preislich ist er ja aber schon EIN BISSCHEN im gehobeneren Segment, weswegen man da auch sehr gute Qualtiät erwarten kann .... ?
@@stefanpecher8366 um deine Fragen zu beantworten: Nein und nein & nein. Preis ungleich Qualität. Und einen Rotwein für 14,95 würde ich nicht "gehobenes Preissegment" nennen.
Stimmt das eigentlich, dass es Weine gibt die nur für Saucen geeignet sind?
Das ist eher eine Verächtlichmachung nach dem Motto, der ist so schlecht, den nehme ich höchstens zum Kochen.
@@webweinschule Ich könnte mir das jetzt auch nicht so erklären und denke schon, dass sich jeder Wein gut trinken lässt. Ich trinke es sowieso nur selten.
Ich hab mal gehört das der Wein umso besser ist je stärker nach innen gewölbt der Flaschenboden ist. Stimmt das?
Interessanter Ansatz. Stimmt nicht, aber es ist auch nicht völlig verkehrt: die stark gewölbten Flaschenböden gehen nur bei dickwandigen, schweren Flaschen, die mehr kosten als dünnwandige. Winzer nutzen die teureren Flaschen meist für ihre teureren/besseren Weine, da würde das dann also stimmen. Aber es gibt auch Kellereien, die billiges Zeuch in schwere Flaschen füllen und damit Wertigkeit vorgaukeln. Und die gewölbten Flaschenböden gibt es gar nicht bei Schlegelflaschen, weswegen diese Annahme bei Winzern, deren Topweine Rieslinge sind, auch nicht funktioniert.
Ja,es stimmt,weil die Aromen nach oben gedrückt werden.
@@dubielpeter Was ein quatsch! Hör auf so Unfug zu erzählen...
Viele eurer Weine scheinen aus Hessen und vom Rhein zu kommen, ich sollte also mal wieder nach Rüdesheim fahren :D
Och, der Rheingau macht sich im Moment tatsächlich sehr gut, Mosel steht aber auch häufig auf dem Tisch und dann noch die Pfalz und und und :)
Ich erkenne in dem ich ihn probiere.
Ja, das ist das Wichtigste.
"Kein Wein sollte trüb sein, weil das ist ein Zeichen, dass er schlecht ist (...)" - Habt ihr schonmal was von Naturweinen gehört?
Ja, haben wir. Da gibt es auch schon einen Kommentar samt Antwort dazu.