Mit Kindern an die Spitze - Mütter machen Karriere | SWR Doku

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  • Опубликовано: 23 июн 2022
  • Kinder oder Karriere - diese Frage sollte sich für Mütter heute eigentlich nicht mehr stellen. Viele sind gut ausgebildet und finden es selbstverständlich, beides zu verbinden. Doch immer wieder stoßen sie auf Hürden. Zehn Frauen geben in diesem Film Einblicke in ihr Leben als Chefin und Mutter. Die Doku zeigt, wo bis heute die Schwierigkeiten liegen. Aber auch: welche Chancen es gibt, sie zu überwinden.
    Alle vier Folgen der Reihe "Kids+Trouble" in der Mediathek schauen: 1.ard.de/kids+trouble
    Familie ist da, wo Kinder sind. Ein Ort der Geborgenheit, aber auch einer mit jeder Menge Potenzial für „Trouble“. Davon handelt die SWR-Doku Reihe „Kids+Trouble. Über die Lust und die Last des Lebens mit Kindern“. In der vierteiligen Reihe, online seit 12. Mai 2022, stehen Menschen in der Phase der Familiengründung im Mittelpunkt. Die Filme hat der SWR exklusiv für die ARD-Mediathek und den SWR Doku-Kanal produziert. #swrdoku #swr
    Alle Aussagen und Fakten entsprechen dem damaligen Stand und wurden seitdem nicht aktualisiert.
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Комментарии • 1,2 тыс.

  • @insightinspiration9922
    @insightinspiration9922 Год назад +749

    Eine gute und ehrliche Doku! Als Kind waren meine Eltern auch beide berufstätig in der Unternehmensführung und entsprechend eingespannt im Beruf. Die Familie musste sich immer irgendwie in den Zeitplan meiner Eltern einfügen. Man musste früh lernen sich anzupassen und mitzulaufen. Die Arbeit und die Verpflichtungen der Eltern, gerade in der Führung von Mitarbeiterin, dem Management von Problemen am Arbeitsplatz, all das hatte immer Priorität (auch wenn die Eltern das natürlich nicht zugaben, als Kind spürte man es aber so). Als Kind hat mir die Situation nicht gefallen und man fühlt sich ein Stück weit ungeliebt, wenn man 30 Minuten am Schultor wartet bis ein Elternteil auftaucht oder niemand zum Elternabend erscheint, weil es sich zeitlich nicht einrichten ließ. Schlimm ist nicht die viele Abwesenheit der Eltern und Fremdbetreuung durch Au-Pairs, etc, sondern dass selbst in den wenigen gemeinsamen Momenten als Familie das Telefon klingeln kann und ein Elternteil alles stehen und liegen lassen muss, um jetzt in irgendeiner Notlage zu helfen. Nicht selten ist mein Vater aus Familienurlauben früher abgereist oder sind Wochenendausflüge in letzter Sekunde geplatzt. Die Enttäuschung als Kind ist hierbei groß und hinterlässt natürlich ihre Spuren.
    Daher ist für mich eines heute komplett klar: Berufstätigkeit ja, meinetwegen auch mit Verantwortung, aber wenn ich am Wochenende mit meinen Kindern campen gehe oder wir als Familie Zeit miteinander verbringen, dann ist mein Arbeitshandy und der PC aus. Ich existiere nicht für mein Unternehmen. Wenn das nicht möglich ist von Seitens des Arbeitgebers oder der Job es nicht zulässt, dass ich diese wirklich ungestörten Momente erleben darf mit meiner Familie, dann passt der Job nicht in mein Leben. Punkt. Hier ist jeder Führungsjob anders, in manchen Branchen oder Positionen brennt immer etwas, in anderen ist es eher ruhig und die Arbeit lässt sich gut unter der Woche strukturieren und erledigen. Hier muss man dann einfach die richtige Position mit passenden Anforderungen finden. Aber das sind nur meine persönlichen Prioritäten und Gedanken... Wenn ich heute mit meinem Vater über meinen Beruf und etwaige Karriereaussichten spreche, dann sagt er immer "sei froh wenn du einen Job ohne große Verantwortung hast". Man lässt sich manchmal verleiten von Titeln, Positionen und auch dem Mehr an Gehalt, dabei gibt man dem Leben dadurch nicht immer unbedingt mehr Qualität.

    • @lenzi1345
      @lenzi1345 Год назад +10

      ich finde deine Aussage richtig und falsch.
      Richtig, weil man nicht für die Arbeit existiert. Work-Life-Balance ist wichtig.
      falsch, weil Karriere und hohe Positionen natürlich auch eine Work-Life-Balance bieten sollten. Darum geht es ja hier.

    • @Mik_egal
      @Mik_egal Год назад +5

      Ich habe in meiner Kindheit auch oft auf meine Eltern gewartet. War oft das letzte Kind, dass irgendwo abgeholt wurde. Für mich war das schwierig, aber der Beitrag bearbeitet ein wichtiges Thema.

    • @caniche_mp3
      @caniche_mp3 Год назад +3

      So schön gesagt!

    • @juliagie
      @juliagie Год назад +17

      Ich sehe es tatsächlich auch wie du, aber wahrscheinlich kann man das nur sehen, wenn man es als Kind selbst erlebt hat. Wenn Mütter* kund Väter*) das nicht kennen, dann können sie schlechter einschätzen, dass es den Kindern wehtun wird.
      Meine Schwester kam zu den Elternabenden. Oder ich ging alleine. Heutzutage möchten die Leute alles haben, ohne darüber nachzudenken, dass irgendwas immer hinten rausfällt...Manchmal kann man auch einfach ohne Kinder glücklich sein und seine Karriere genießen 😊
      Nichtsdestotrotz ist diese Doku super und lässt gute Einblicke in andere Prioritäten von Menschen und dass es Jobs gibt, bei denen es... iwie so halb klappt :)

    • @Maxodrome
      @Maxodrome Год назад +12

      Gut erklärt. Das kann wirklich nur jemand nachvollziehen, den es selbst betroffen hat. Sich von ständig beschäftigten Eltern ungeliebt zu fühlen, kann sie sich durch das ganze Leben ziehen.

  • @lauramontrose7032
    @lauramontrose7032 2 года назад +803

    Liebes SWR-Team, bitte bitte mehr solcher Dokus online stellen! Ich werde sie alle meiner Tochter zeigen, damit sie sich das in ihrem Leben ebenfalls zutraut.

    • @verheugendaniela7562
      @verheugendaniela7562 Год назад +19

      Alleine dadurch bekommt die Tochter ja schon den Druck durch solche Bemerkungen. Vielleicht möchte sie das gar nicht

    • @MisSaimaJ
      @MisSaimaJ Год назад +17

      ​@@verheugendaniela7562 es geht darum, den Töchtern zu zeigen, dass es möglich ist :) Druck kann immer kommen, von beiden Seiten und das ist gerade eines der Punkte, alles machen zu können ohne Druck zu verspüren, also auch zu sagen "ich möchte Hausfrau sein" ohne gesellschaftlich abgestempelt zu werden.

    • @verheugendaniela7562
      @verheugendaniela7562 Год назад +9

      @@MisSaimaJ das versteh ich ich selbst hätte in dem meine Mutter mir dowas zeigen schon den Druck das sie von mir sowas erwartet

    • @stephanmusikus1
      @stephanmusikus1 5 месяцев назад

      @@verheugendaniela7562 Lauras Tochter wird dann eben irgendwann in die Psychiatrie eingeliefert,weil sie Mutters Wünsche erfüllen wollte....

    • @Hyazinthenarrangement
      @Hyazinthenarrangement 4 месяца назад +2

      Bitte auch den Söhnen zeigen, damit die auch Bescheid wissen.

  • @janinasknl
    @janinasknl 5 месяцев назад +61

    Meine Eltern waren beide extreme Karriere Menschen und haben unfassbar viel gearbeitet in meiner Kindheit. Meine Beziehung zu ihnen hat definitiv darunter gelitten. Ich hatte auch ein Au pair, was viel aufgefangen hat. Durch meine Erfahrungen vertrete ich deshalb auch die Meinung, dass man nicht alles haben kann. Ich denke man muss sich eben schon für Schwerpunkte im Leben entscheiden.. möchte ich besonders hands on parenting machen oder Oberärztin werden als ein Beispiel, was meiner Meinung und Erfahrung nach nicht in der Kombi funktioniert. Eine gute Freundin ist Oberärztin und arbeitet deshalb natürlich super viel, ihr Mann übernimmt größtenteils die Kinder und den Haushalt. Was ja super ist und schön, dass veraltete Strukturen da aufgebrochen werden (wofür er übrigens hart gefeiert wird im Freundes und Bekanntenkreis nach dem Motto wie toll er das macht und ich mir sicher bin, dass es andersherum einfach als selbstverständlich anerkannt wäre 😄).Aber es ist eben auch eine Entscheidung für eine andere Schwerpunktsetzung und einen anderen Lebensentwurf (für den Frauen leider noch viel zu sehr verurteilt werden). Wenn Kinder mit ihm spiel sind, dann finde ich es nur wichtig, dass gewährleistet ist, dass ein Elternteil oder beide 50/50 für die Kinder da ist. Da muss man sich einfach einig sein/ werden. Ich mag dieses „ wir können alles haben“ heute nicht. Von Männern wurde früher, als sie die Main „breadwinner“ waren dann ja auch nicht erwartet noch zusätzlich Hausmann usw zu sein, diese krassen Erwartungen fühle ich nach wie vor mehr uns Frauen / Müttern gegenüber. Nur meine Gedanken zu dem Thema :)
    Wenn man sich für Kinder entscheidet, dann geht das meiner Meinung nach nur, wenn einer beruflich zurücksteckt, oder eben beide etwas kürzer treten. Wenn beide Eltern Karriere machen wollen, dann leiden die Kinder darunter.

  • @akiaranaka2738
    @akiaranaka2738 3 месяца назад +5

    Bitte auch einmal eine Reportage über Elternteile, die bewusst zuhause bei den kids bleiben! Das ist nämlich im frühen Alter artgerecht, für die Spezies Mensch.

  • @janibanani3180
    @janibanani3180 Год назад +197

    Danke für die Einblicke!
    Ich bin bewusst "nur" Hausfrau und Mutter, und habe diese Doku geschaut, um mehr Einblick in "die andere Seite" zu bekommen.
    Ich wünsche mir für alle, mehr Akzeptanz und Respekt der "Gegenseite" für das, was man leistet.
    Alles Gute!

    • @SWRDoku
      @SWRDoku  Год назад

      @jani banani Danke für Ihren persönlichen Kommentar! 🙂

    • @Christiane-el7rr
      @Christiane-el7rr Год назад +14

      Ich empfehle dir den Vortrag von Birgit Kelle: Was ist uns Familie wert? (RUclips)
      Bin selber Hausfrau und Mutter, sie spricht mir so sehr aus dem Herzen. Denke der Vortrag könnte dich ansprechen.

    • @saleo2120
      @saleo2120 Год назад +14

      Mir fehlt die Akzeptanz für das Thema "nur Hausfrau und Mutter" leider völlig.Das hängt aber damit zusammen, dass ich es nicht nachvollziehen kann wie man sich finanziell so völlig in die Abhängigkeit begeben kann.

    • @oliviadaimer8127
      @oliviadaimer8127 Год назад +25

      Finde ich super. Ich bekomme ein Baby und werde auf jeden Fall zu Hause bleiben 3 Jahre. Die Kinder leiden sehr darunter wenn sie früh abgegeben werden oder die Eltern vor allem die Mutter Arbeit an die erste Stelle setzt

    • @oliviadaimer8127
      @oliviadaimer8127 Год назад

      Es ist heute so gewollt nur Steuern zahlen um die Kinder geht’s nicht die müssen funktionieren sofort fremdbetreut. Um die Kinder geht’s gar nicht. Hab ich im Beruf immer gesehen

  • @levykronenberger6646
    @levykronenberger6646 8 месяцев назад +121

    Wow, ich habe Gänsehaut und das nach den ersten 4 Minuten des Videos. So eine Doku in dieser Form habe ich noch nie gesehen und ich bin froh, dass Frauen auch mal im Mittelpunkt sind und über ihre Probleme, Ängste und Erfolge öffentlich sprechen können und das nicht von Männern kommentiert wird. Vielen Dank! Kann man solche Dokus unterstützen? Geteilt habe ich es bereits. Bitte mehr davon!!

    • @carlamarquez3972
      @carlamarquez3972 3 месяца назад

      Die sind doch mit deinem Rundfunkbeitrag gemacht, wie möchtest du sie noch unterstützen 😅

    • @levykronenberger6646
      @levykronenberger6646 3 месяца назад +1

      @@carlamarquez3972 Hey Carla, ich bin aus der Schweiz und bezahle keine deutschen Rundfunkgebühren.

  • @kathrinst1075
    @kathrinst1075 Год назад +248

    Oh mein Gott… was für eine Doku. Dinge, mit denen ich mich als angehende junge weibliche Führungskraft auseinandersetze. Danke danke danke! Danke für die Ehrlichkeit. Hut ab für alle mutigen Frauen, die an der Doku teilgenommen haben❤️

    • @leza4453
      @leza4453 Год назад +14

      Ein wichtiger Aspekt fehlt aber: Am besten geht das mit einem Partner, der auch Partner ist und nicht nur Beifahrer. Dh. beruflich zurücksteckt, Prioritäten setzt und richtig Verantwortung übernimmt (statt nur zu "helfen")

    • @adelinakamberi7942
      @adelinakamberi7942 Год назад +2

      Dito, ich bin auch gerade Führungskraft geworden und stelle mir die gleichen Fragen. Ich will meinen Job so lang wie es geht Vollzeit weiter machen.

    • @sommerkind3142
      @sommerkind3142 Год назад +5

      Seid mutig als junge Führungskräfte und verliert nie eure beruflichen Ziele aus den Augen. Es bedarf viel Organisationstalent und Rückgrat sowie immer Aufrichtigkeit dem eigenen Kind gegenüber. Aber Karriere und Kinder, für die man auch da ist, funktioniert. Ich sehe es an mir selbst. Bin seit 2010 nach dem Studium Führungskraft und seitdem immer weiter in der Karriereleiter voran gegangen in Vollzeit und bin dennoch Mama eines tollen Teenagers mittlerweile und sogar noch alleinerziehend seit 10 Jahren. Alles ist möglich, man muss nur seinen Zielen konsequent folgen.

    • @julehalfer9422
      @julehalfer9422 Год назад +1

      oh mein Gott was für eine Doku Dinge mit denen ich mich als angehende junge weibliche führungskarft auseinandersetze danke danke danke danke für die Ehrlichkeit hut ab für alle mutigen Frauen die an der Doku teilgenommen haben lg jule halfer 👑🔥😱

    • @jinx.h.
      @jinx.h. Год назад +1

      💕 Die Wichtigsten Aspekte sind, seinen Selbstwert zu kennen, für seine Wünsche zu organisieren (kämpfen finde ich einen schwierigen Therm weil ich meinen Arbeitgeber lieber gewinne als bekämpfe) und die richtige Partner und Arbeitgeber Wahl. Bei 3 vorherigen Jobs hätte ich nie niemals meinen Head of Posten bekommen obwohl ich in Teilzeit nur 25h arbeite. Unsere Führungsriege sind Familienväter die selbst aufgrund von Home Office viel Care Arbeit übernehmen und mir deshalb zutrauen das ich meine Arbeits- und Familienleistungen unter einen Hut bringe. Mein Mann ist im selben Unternehmen und wir haben keine Hilfe von aussen. Gute Strukturen sind hier super wichtig besonders weil unser Sohn sehr viel Nähe Bedürfnisse hat. Wir können aber jederzeit unter der Woche die Arbeitszeiten frei verteilen sowie wir keine Konferenzen oder Kundentermine haben.
      Ich habe mit 23 angefangen zu planen und erst mit 34 waren wir so weit das ich sagen konnte "jetzt passt es mit allem drum herum"

  • @dasdarfdochwohlnichtwahrse7056
    @dasdarfdochwohlnichtwahrse7056 Год назад +46

    Danke für die Doku. Allerdings empfinde ich es persönlich als grenzwertig es so darzustellen, als ob jede Frau gefühlt einen Tag nach der Geburt topfit ist und wieder arbeiten kann.
    Mir ist das alles im Leben viel zu leistungsorientiert. Da darf ein kleiner Säugling im Maxi-Cosi mit im Meetingraum sitzen... nicht meine Welt.
    Das Bedürfnis der Kinder nach Nähe, viel Zuwendung und Zeit von den Eltern wird leider fast völlig ignoriert 😒

  • @o_kae_bye
    @o_kae_bye Год назад +189

    Die Ärztin ist der Hammer und spricht mir aus dem Herzen! Denn wir sind leider noch weit von Parität in jeglichen Jobpositionen, Ausschüssen, Gremien etc. entfernt. Schön, dass jemand so dahinter und dafür einsteht, dass Frauen Chancen erhalten und gefördert werden :)

    • @GarrysLP
      @GarrysLP Год назад

      Parität sollte gesetzlich durchgesetzt werden. Eine feministische Gesellschaft hat 50% Dachdecker*innen bzw. außen, Kanalarbeiterinnen, Müllfrauen, Soldatinnen, Feuerwehrleute und so weiter

    • @natalielieser5900
      @natalielieser5900 Год назад +2

      Da gibt's Assistenzärzte, die die ganzen Schichten schieben müssen

    • @CordeliaWagner
      @CordeliaWagner 10 месяцев назад +1

      Wer keine Mutter wird hat es einfacher. Mutter sein ist ne wahl die eben viele Möglichkeiten zerstört.
      Kinderfreie Frauen haben es wesentlich einfacher.

    • @leza4453
      @leza4453 6 месяцев назад +5

      ​@@CordeliaWagnerJa, aber Vater zu sein scheint keinerlei Hindernis zu sein und genau da liegt das Problem mit der Gleichberechtigung. Es scheint in Deutschland halt in den meisten Familen alles an den Müttern zu hängen, während sich die Väter beliebig viel Zeit für Überstunden, Dienstreisen und ähnliches herausnehmen können.

    • @sofiejana8092
      @sofiejana8092 5 месяцев назад +1

      ​@@natalielieser5900 hast du als Fachärztin und vor allem als Oberärztin auch. Sie hat ihre Chefarztstelle ja wohl kaum einfach so erhalten ( die sei erst seit 2016 bekleidet). Was für ein quatsch Kommentar. Wie sie selber erzählt hat sie die Kinder ja auch davor bekommen. Sie musste diese Dienste also genauso machen.

  • @higherspace
    @higherspace Год назад +167

    Ich habe einen Masterabschluss in BWL und war immer sehr ehrgeizig und karriereambitioniert. Mit 34 hatte ich einen Schlaganfall der mich komplett aus dem Leben und auch aus meinem beruflichen Aufstiegsweg gerissen hat. Ich muss aber auch dazu sagen, dass es nicht jedem und jeder leicht gemacht wird Karriere zu machen. Ich bin als Arbeiterkind auf viele Hürden und Bremser innerhalb des Unternehmens gestoßen. Nach meinem Schlaganfall habe ich beschlossen, das Thema Familie an erster Stelle zu setzen. Mittlerweile bin ich 37 und meine Tochter ist 5 Monate alt, und ich werde nach eineinhalb Jahren wieder anfangen zu arbeiten. Das empfinde ich noch als relativ früh, es ist bei uns aber aus finanziellen Gründen nicht anders möglich. In der Zukunft werde ich eher die Familie an erste Stelle setzen. Ich finde, dass es in unserer Gesellschaft einen starken Druck gibt einen bestimmten Lebensstandard zu haben. Mit den gestiegenen Immobilienpreisen wächst der Druck auf beide Partner, möglichst viel arbeiten zu gehen und immer weniger Zeit für die Familie zu haben. Wenn ich solche Erfolgsgeschichten sehe frage ich mich oft, wer im Hintergrund den ganzen Haushalt instand hält. Klar gibt es dafür Arbeitskräfte, aber sowas sollte meines Erachtens auch gezeigt werden und es ist schon auch ein Unterschied ob ich mein Kind selbst betreue oder ob das Aupair die ganze Zeit mit meinen Kindern verbringt. Manager bei uns im Unternehmen hatten bereits ab zwei Kindern ein Au-pair-Mädchen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es möglich ist einen Haushalt zu schmeißen wenn beide Vollzeit arbeiten gehen, mehrere Kinder haben und dann noch der komplette Haushalt nebenbei erledigt wird. Da muss es Hilfskräfte im Hintergrund geben. Bitte sowas auch mit zeigen.
    Ich finde es gut wenn Frauen Karriere machen und gleichzeitig Kinder haben. Meine Mutter hat ab meinem 7 lebensmonat aus finanziellen Gründen auch wieder Vollzeit arbeiten müssen. Wir hatten die Großeltern im Hintergrund. Aus meiner persönlichen Erfahrung kann ich aber sagen dass man auch mit weniger zufrieden sein kann. Der finanzielle Aspekt spielt bei Karriere ja auch oft eine wichtige Rolle. Wenn die Frauen in ihrer Karriere Erfüllung finden finde ich das schön. Aus eigener Erfahrung kann ich jedoch sagen dass ein Tag am Ende nur 24 Stunden hat und- wenn man versucht so viele Dinge unter einen Hut zu bringen- immer irgendetwas am Schluss auf der Strecke bleibt.

    • @hey2811
      @hey2811 Год назад +11

      Das habe ich mich auch gefragt.
      Wenn ich das Kind abhole und dann 4 Stunden Zeit habe bis es ins Bett geht und mich danach mit einem Gläschen Wein mit meinem Mann zusammen setze ist das sehr schön, aber ich finde das Thema Haushalt gehört mit angesprochen.
      Vielleicht hat den auch der Mann am Vormittag gemacht und kommt deshalb erst später heim? Wäre möglich, aber vermutlich relativ unwahrscheinlich

    • @insightinspiration9922
      @insightinspiration9922 Год назад +1

      Gut geschrieben. Dein Schlaganfall war also Fluch und Segen zugleich, hat er dich ja auf den für dich richtigen Weg gebracht. Manchmal muss erst etwas kaputt gehen bevor man die Augen aufmacht und sein Leben neu ordnet. Viel Freude mit deiner Tochter! Auch ich habe so ein Exemplar daheim und merke wie wichtig es mir ist, beruflich tätig zu sein neben meiner Mama-Rolle. Habe für mich aber ein gutes Gleichgewicht gefunden (hoffentlich).

    • @Fruechtchen
      @Fruechtchen Год назад

      @higherspace Du sprichst mir aus der Seele!! Danke! So ist es!!

    • @CordeliaWagner
      @CordeliaWagner 10 месяцев назад

      Mit erhöhtem schlaganfallrisiko ein Kind zu bekommen ist echt sehr sehr xxxx.
      Gruselig bist Du.

    • @bliblablub6753
      @bliblablub6753 7 месяцев назад +2

      Aber das gilt ja für Männer und Frauen. Also, dass der Tag nur 24 Stunden hat und, dass es mehr gibt als finanziellen Reichtum. Hier geht es aber nicht darum wie man Zufriedenheit im Leben findet, sondern wie Frauen die selben Rechte wie Männer erlangen können. Ich verstehe was du meinst, aber so ein Kommentar ist wieder nur bei Videos zu finden, in denen gezeigt wird wie Frauen Karriere machen, um einen gewissen Lebens-Standart zu erreichen. Männern sagt keiner, dass der Tag nur 24 Stunden hat.

  • @ursulaem1783
    @ursulaem1783 Год назад +52

    Ich bin auch Teamleitung in Teilzeit mit drei Kleinkindern. Ich arbeite 28 Stunden, mein Mann 34. Wir teilen uns die Zeit mit den Kindern auf, da einer noch nicht in Betreuung ist, sind wir immer flexibel, wenn einer krank ist oder so. Zeit für mich selbst bleibt nur am Wochenende. Es geht an Arbeitstagen nonstop von Arbeit zu Kinderbetreuung, manchmal überlappend. Es ist anstrengend, aber ich ziehe aus beiden Tätigkeiten total viel Energie für die andere. Ich glaube, dass ich eine sehr gute Mutter bin, gerade, weil ich auch arbeite.
    In meinem Team wird jetzt einer Papa und er wird mit seiner Frau das gleiche Modell fahren wie wir. Ich bin stolz, dass ich hier ein Vorbild bin.
    Meine Kinder sind glücklich und mein Mann und ich als Eltern absolut gleichwertig.
    Ich bin froh, dass mein Mann und ich so gut an einem Strang ziehen. Es war bei uns von vornherein - schon mit 18 bzw, 20 Jahren klar, dass wir als Eltern beide möglichst gleich viel Zeit mit den Kindern haben wollen.
    Jetzt, wo ich abgestillt habe, werde ich, bis auch der Kleinste in die Kita geht 30 Stunden arbeiten und mein Mann auf 30 reduzieren. Wenn alle betreut werden schauen wir mal. Ich denke, dass ich nicht mehr arbeiten werde, weil ich dann auch einen Vormittag für mich alleine habe. :)
    Tolle Doku! Traurig, dass es sie immer noch geben muss, weil es „Sonderfälle“ sind, wenn die Mutter in Führungsposition arbeitet.
    Dass man von außen schief angeschaut wird, ist leider immer noch Alltag.
    Zitat einer meiner Mitarbeiterinnen, als ich sagte, dass ich früh wieder arbeiten werde nach Geburt „aber so gefühlskalt bist du doch nicht“.
    Das geht mir teilweise immer noch nach. Warum bekommt man als Frau vermittelt, man müsse sich schlecht fühlen, weil das Kind beim Mann bleibt? Für beide beleidigend.
    Ich genieße jede Sekunde mit meinen Kindern, wir sind sehr aktiv und unternehmen viel. Die Genervtheit, die ich bei anderen Eltern oft wahrnehme habe ich eigentlich nie. Ich glaube, weil ich einen guten Ausgleich habe.
    Ich liebe meine Kinder, ich liebe meinen Job, ich liebe meinen Mann und unsere gleichwertige Beziehung. Die Abwechslung gibt mir unglaubliche Energie.
    Mein Leben ist exakt so, wie ich es mir immer gewünscht habe :)

    • @franzik30
      @franzik30 Месяц назад

      Bei uns auch so.

  • @schneckenbaer6525
    @schneckenbaer6525 Год назад +156

    Ich würde mir mal gerne eine Dokumentation wünschen, die das gegenteilige Bild zeigt.
    Denn auch Frauen oder Männer, die sich bewusst entscheiden, bei den Kindern zu sein, leisten ja einen wahnsinnig tollen Job!
    So viele Leute möchten Akzeptanz für Eltern, die ihre Kinder früh in Betreuung geben und die beide Vollzeit arbeiten möchten, aber was ist mit der Akzeptanz für die Eltern, die sich bewusst dagegen entscheiden?

    • @nurlicht1023
      @nurlicht1023 Год назад +14

      Ja, das wäre eine schöne Ergänzung zu diesem Beitrag.

    • @anuana6135
      @anuana6135 Год назад +2

      Nur Eltern die das finanziel können meinst du das Leute gerne ihre Kinder nicht sehen durch den Beruf? Neinnes geht um die Angst den Job nicht zu verlieren nicht allle sind damit gesegnet Geld zu haben ohne zu Arbeiten!!!

    • @schneckenbaer6525
      @schneckenbaer6525 Год назад +7

      @@anuana6135 ja das meine ich nicht nur, das weiss ich. In meinem Bekannten und Verwandtenkreis ist das sogar sehr häufig so, dass Eltern gerne arbeiten möchten und Karriere machen möchte, obwohl sie es finanziell nicht müssten.
      Es gibt so viele Möglichkeiten, von
      "Einer komplett zu Hause bei den Kids" , über "einer teilzeit, einer Vollzeit" bis hin zu "beide Vollzeit" ist alles dabei und genau deshalb fände ich es schön, auch noch andere Familien-Arbeits-Modelle zu sehen

    • @Avenue2nd
      @Avenue2nd Год назад +21

      Finde ich auch. Heutzutage muss man sich nach meinem Gefühl rechtfertigen, wenn man die ersten drei Jahre oder sogar länger mit dem Kind komplett zu Hause sein möchte. :/ dabei ist es für Kinder auch so wertvoll, wenn ein Elternteil wirklich komplett da ist.

    • @schneckenbaer6525
      @schneckenbaer6525 Год назад +5

      @@Avenue2nd ja absolut! Ich muss mich ständig rechtfertigen, warum ich mit der 4-jährigen zuhause bin.
      Ich arbeite nebenbei, aber eben von zuhause. Daher bin ich immer da und kann die Betreuung der Kurzen alleine (bzw. Gemeisam mit meinem Mann) stemmen.
      Wie ist es bei dir?

  • @MyBlumenvase
    @MyBlumenvase Год назад +142

    Sehr starke Frauen. Und wenn ich von der Chefärztin nach einem langen Arbeitstag höre, dass sie jetzt mit den Kindern backen möchte, bin ich voller Bewunderung. Ich selbst hätte weder die Kraft noch die Motivation, mich zwischen den Fronten zu zerreiben und bin mir - ehrlich gesagt- nicht sicher, ob diese Frauen als Vorbild für die jüngere Generation taugen. Das sieht in so einem Film alles so einfach aus, aber die Wirklichkeit ist eben doch eine andere. Nicht jede Frau hat einen Mann, der bereit ist so mitzuziehen. Nicht jedes kind lässt sich problemlos in einer Ganztagskita aufbewahren. Kinder werden krank, sie haben Schulprobleme, sie werden vielleicht in der Schule gemobbt, haben Kummer, was weiß ich. Manchmal wünschte ich mir, wir könnten allesamt ein bisschen runterschalten mit diesen extrem hohen Ansprüchen an uns selbst und an unser Umfeld. Einfach normal sein, das Leben mit den eigenen Kindern genießen ohne permanente Hetze und schlechtes Gewissen. Aber klar: Es gibt diese Frauen und sie sollen das Recht haben , sich zu verwirklichen. Meiner Tochter wünsche ich das in dieser Form nicht.

    • @wewe-pc9vn
      @wewe-pc9vn Год назад +17

      Und wenn der Vater arbeiten geht oder Alleinverdiender ist, ist das plötzlich was ganz anderes? Immer interessant, wie sowas vor Allem angesprochen wird, sobald die Frau Karriere macht. Sobald der Mann den Part übernimmt, ist das ganz normal.

    • @bellchen
      @bellchen Год назад

      @@wewe-pc9vn Ja weil wir in einer patriarchalen Gesellschaft leben, wo es lange Regel war, dass nur der Mann arbeiten gehen (darf) und die Frau Hausfrau ist. Dass es jetzt anders ist und auch Frauen nun das selbe Recht wie Männer haben und selber für eine finanzielle Stabilität sorgen können ist eben neuer und besonderer als ein Mann, der dies schon immer konnte.
      Genauso wie es wahrscheinlich auch eher eine Doku über einen Hausmann als eine Hausfrau geben wird :) Weil das etwas „neues“ selteneres ist.

    • @natalielieser5900
      @natalielieser5900 Год назад +1

      Ach mein Gott. Solche Leute haben doch für alles einen Handlanger

    • @carlabruni5223
      @carlabruni5223 4 месяца назад +1

      Volle Zustimmung. Kinder brauchen auch Zeit, Leerlauf, einen geklärten und freien Kopf bei den Eltern. Und nicht nur "was steht als nächstes an?".

    • @marielou2365
      @marielou2365 3 месяца назад +2

      @@wewe-pc9vn ich denke, der Kommentar war eher darauf bezogen, dass im Film oft die Aussage kam: „ich will ein Vorbild sein“. Dabei muss man gleichzeitig aufpassen, dass diese Vorbildfunktion aber nicht oauschalisieren kann, sondern jeder Mensch andere Bedingungen mit sich bringt. Egal ob Frau oder Mann aber hier geht‘s nun mal um Frauen.

  • @TheSunnyeve
    @TheSunnyeve Год назад +47

    1 Woche nach der Geburt wieder fit - da war ich noch wehleidig. Liebe Frauen denkt bitte nicht, dass ihr komisch seid wenn ihr nicht nach 1 Woche wieder fit seid...

    • @marenemm4958
      @marenemm4958 Год назад

      Wahnsinn, was für ein fürchterliches Frauenbild hier geschaffen wird. Das ist um keinen Deut besser als das der Frau als nur Hausfrau und Mutter. Wo sind die Väter, die Kind und Kariere unter einen Hut kriegen?

    • @natalielieser5900
      @natalielieser5900 Год назад +3

      Geldgierig sind die, sonst nix

    • @carlamarquez3972
      @carlamarquez3972 3 месяца назад +2

      Ich finde es eher komisch, wenn man da auf Arbeit tuckert. Freude und Respekt dem Körper gegenüber ist was anderes.

  • @schumannine9062
    @schumannine9062 2 года назад +256

    Jeder wie er möchte. Meine Meinung ist, dass es schon 1 Elternteil geben sollte, dass sich beruflich reduziert um für die Kinder da zu sein. Egal ob Mann oder Frau. Ich möchte meinen Kindern auch nicht vorleben, dass man ohne Pause, ohne Zeit für schöne Dinge durchs Leben rauschen muss um am Ende zwar viel Geld, jedoch wenig Freude gehabt zu haben. Wichtig, ich spreche hier von Familien, in denen BEIDE unentwegt arbeiten.

    • @tonitravels2382
      @tonitravels2382 2 года назад +61

      Dem Fazit kann ich nicht zustimmen. Auf mich wirkt das so, als ob die Arbeit Freude macht und erfüllend ist. Zufriedene Eltern, egal ob zu Hause oder im Büro, sind gute Eltern und das beste Vorbild für Kinder. Sie zeigen ihren Kindern, dass es wichtig ist, etwas zu machen, was einen erfüllt und ich sehe das als Grundlage für glückliche Kinder.

    • @vanessanoire5245
      @vanessanoire5245 Год назад +21

      Genau so sehe ich es auch. Dem Kind ist es egal ob Mama oder Papa da ist. Nur eine feste bezugsperson wäre echt am schönsten fürs Kind. Ich glaube in einer idealen Welt würde man sich die Betreuung 50/50 teilen

    • @juliabrandt3209
      @juliabrandt3209 Год назад +20

      Sehe ich anders, meine Eltern waren auch beide arbeiten und zum Glück haben sie mir nicht vorgelebt, dass Arbeit keine schöne Zeit und immer nur eine Pflicht ist, sondern dass sie mir vorgelebt haben, dass Arbeit auch Erfüllung und Spaß sein kann und sollte. Ich finde die Situationentrauriger, die ich im Moment ständig sehe, wo Eltern mit ihren Kindern am Spielplatz oder wo auch immer sind, aber sich keine Minute mit dem Kind sondern nur mit dem Handy beschäftigen.. sowas gab's bei mir nie, Zeit mit dem Kind hieß VOLLE Aufmerksamkeit.

    • @sarawno6262
      @sarawno6262 Год назад +16

      @@tonitravels2382 wie kann man das beste Vorbild sein, wenn das Kind einen nur 1-2 Tage bewusst sieht?

    • @sarawno6262
      @sarawno6262 Год назад

      @@vanessanoire5245 es kommt auf das Alter an

  • @xSonea
    @xSonea Год назад +32

    Ich bin 28 Jahre alt und war ein Frühchen, ich war 6 Wochen lang in einem anderen Krankenhaus als meine Mutter! Während der gesamten Zeit hat mein Opa Milchtaxi gespielt und ich wurde danach auch weiter voll gestillt! Ich bin noch heute meiner Familie für diese Mühe dankbar❤️

  • @lisaplockl5627
    @lisaplockl5627 Год назад +54

    Die Sache mit dem Kind abholen ist halt echt schwierig.. bin selbst Erzieherin und wenn ein Kind krank ist oder sich verletzt hat, muss es wirklich heim! Wir haben weder die Zeit noch die personelle Kapazität, eine eins-zu-eins Betreuung für ein krankes Kind zu organisieren bzw. das medinische know-how, ein verletztes zu versorgen. Natürlich kann man mal 30 - 60 min warten, aber dann sollte das Kind schon abgeholt werden. Ich finde, dass dann immer eine Lösung wie die Nachbarn, Großeltern, Freunde hermuss! In einer Krippengruppe von 13 Kindern ist ein krankes Kind einfach aufgeschmissen.
    Ansonsten natürlich auch großen Respekt für die Frauen!!!!

    • @jinx.h.
      @jinx.h. Год назад +6

      Das sehe ich genau so. Wir haben keine Großeltern, Nachbarn oder Freunde (2020 während Corona umgezogen) die wir bitten könnten deshalb legen wir unsere Termine immer so das jemand 10min entfernt vom Kiga ist. Von meiner Arbeit hängen oft Jobs ab, die gehen aber nicht gleich flöten weil ich mein Kind an erste Stelle setze. Meine Großkunden (250k - 1mil Projekte) hatten falls etwas ist immer Verständnis. In jedem Meeting sorge ich für Backup damit ich im Notfall raus kann. Es ist alles Orga und das Kind sollte nicht verletzt oder weinend irgwndwo sitzen weil wir arbeiten. Wir erziehen Bedürfnisorientiert und verletztes Kind ist immer die höhere Prio. ❤

  • @sabistein1120
    @sabistein1120 7 месяцев назад +20

    Eure Karriere ist ihre KINDHEIT - ich selbst bin Tochter von sehr erfolgreichen Eltern keine Bindung. Meine Oma ist meine Mutter … ich werde für meine Eltern im Alter nicht verfügbar sein weil mir dann meine Zeit auch für anderes (so fühlt es sich als Kind an) wichtiger ist - tolle Jobs, ohne Frage, schöne Häuser, … aber es kommt der Tag da fehlt was

    • @verenakasis2846
      @verenakasis2846 3 месяца назад +3

      Wenn ich das lese, schmerzt mein Herz.♥️

  • @gluckistliebe2604
    @gluckistliebe2604 7 месяцев назад +53

    Ich sehe das alles sehr kritisch und bin der Meinung, dass wenn man Kinder hat, dann sollte sich auch zumindest ein Elternteil beruflich etwas einschränken um für die Kinder da zu sein -egal ob der Vater oder die Mutter.
    Ich war als Kind auch viel in Fremdbetreuung und kann sagen, das macht etwas mit einem! Das macht was mit dem eigenen Selbstwertgefühl noch oder vor allem im Erwachsenenalter... und das macht was mit der Beziehung zwischen Eltern und kindern im Erwachsenenalter. In meinem Umfeld haben quasi alle, wo die Eltern sehr viel gearbeitet haben in der Kindheit im Erwachsenenalter kein enges Verhältnis zu ihren Eltern. Und natürlich gibt es diese Familien, wo beide Vollzeit atbeiten müssen aber ich denke auch das merken kinder.
    Die Kinder haben sich nicht ausgesucht auf diese Welt zu kommen, das waren die Eltern, und wenn sie da sind wollen sich die Eltern selbst verwirklichen und die kinder verbringen die meiste zeit des Tages mit Fremden Menschen.
    Ich würde mir wünschen, dass wir als Gesellschaft einen Gang zurück schalten, dass wir uns darauf besinnen, dass es Kindern sowas von egal ist welchen Lebensstandard sie haben (ausgenommen extreme Armut), sie würden IMMER Zeit mit den Eltern wählen!

    • @standardname2476
      @standardname2476 2 месяца назад

      Vielen Dank für diese Sicht. Ich bin keine Führungskraft, arbeite 60% und habe doch auch den Eindruck, es war zuviel. Andererseits belastet die Trotzphase des Kindes unsere Beziehung ebenfalls..

  • @larissa6417
    @larissa6417 5 месяцев назад +6

    Danke für diese Doku! Für eine junge Frau kurz vor dem Berufseinstieg in eine höchst konservative Branche wirklich wirklich wertvoll. ❤

  • @jenniferkindermann375
    @jenniferkindermann375 2 года назад +228

    Ich bin sehr beeindruckt von diesen Frauen. Sie gehen Wege, die leider immer noch nicht selbstverständlich sind. Das Wichtigste ist, dass es allen Familienmitgliedern so gut wie möglich geht. Ein Elternteil, der nicht zufrieden oder gar unglücklich mit seiner Rolle ist, ist für ein Kind sicher weniger gut als zufriedene Eltern und eine gute Betreuung, auch wenn sie ausgelagert ist. Ich mag das Wort Fremdbetreuung nicht so gerne, denn die Betreuenden sind ja nicht fremd, sie werden zum Teil der „Familie“. Ganz nach dem Sprichwort „es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind zu erziehen“. Ich bin beim ersten Kind nach dem Mutterschutz wieder arbeiten gegangen, allerdings nur stundenweise. Trotzdem habe ich gestillt und mich um mein Kind gekümmert, mein Mann hat es derweil betreut. Mit 10 Monaten ist mein Kind in den Kindergarten gekommen und ich habe meinen alten Job wieder komplett aufgenommen. Morgens hat mein Mann ihn versorgt, ab dem Nachmittag habe ich mit ihm gespielt, ihn versorgt etc. Anfeindungen und blöde Kommentare kamen meist von anderen Müttern, ich habe mir dann aber recht schnell meinen Freundeskreis so gestaltet, dass wir uns sehr wertschätzend begegnet sind, egal ob arbeitende Mutter oder zuhause bleibende. Das finde ich das gute an der heutigen Zeit: wir können es uns zu großen Teilen gestalten, wie wir es wollen. Das kostet oft Mut und Kraft, aber es ist möglich. Ich z.B. möchte gar keine Karriere machen, wie die Frauen hier im Beitrag, aber ich möchte meinen Beruf ausüben, weil er mir wichtig ist und mich ebenso erfüllt wie mein Muttersein. Beim zweiten Kind hatte ich ein Jahr Elternzeit. Das konnte ich nur genießen, weil ich wusste, ich darf dann wieder zurück in meinen Job, es ist nur eine begrenzte Zeit. Ich liebe meine Kinder nicht weniger, trage auch nicht weniger Verantwortung für sie, nur weil ich arbeite. Im Gegenteil, ich kann meine Zeit mit ihnen viel mehr genießen, weil ich weiß, wie kostbar sie ist und auch, weil ich selbst zufriedener bin. Spannend finde ich, dass sich Väter solche Fragen meist nicht stellen lassen müssen und finde das echt problematisch. Die Aussage, dass Frauen mit der Geburt ihres Kindes zurück in ein altes Rollenbild fallen, kann ich definitiv bestätigen. Es wird, wie man auch hier in den Kommentaren sieht, immer noch davon ausgegangen, dass die Mutter zuhause bleibt, zumindest in den ersten 1-2 Jahren. Wer es anders macht, muss sich das oft erkämpfen, und da hoffe ich, dass sich die Gesellschaft insgesamt noch weiter entwickelt, denn es ist einerseits natürlich eine private Sache, aber letztlich auch eine Gesellschaftliche.

    • @lunchbox_for_caju
      @lunchbox_for_caju Год назад +10

      ich finde es in der heutigen zeit eher schwierig, wenn man sich als frau dazu entscheidet bei den kinder zu bleiben und nicht arbeiten zu gehen. zack hat man den stempel "50er jahre hausfrau - stehen geblieben - nicht zeitgemäß" aufgedrückt. wenn aber genau dass die frau glücklich macht, warum muss sie sich dann fürs glücklich sein rechtfertigen? ich finde man kann es als frau nie richtig machen. entweder ist man eine rabenmutter, oder ein hausmütterchen.

    • @jenniferkindermann375
      @jenniferkindermann375 Год назад +3

      @@lunchbox_for_caju Recht machen wirst du es nie den Anderen, jede/r muss für sich und seine Kleinfamilie schauen, was er/sie will und braucht. Ich finde es total toll, wenn eine Frau sich dazu entscheidet, länger zuhause zu bleiben, um sich um Kind und Kegel zu kümmern. Sie sollte dann aber z.B. mit ihrem Partner abstimmen, wie er sie z.B. finanziell absichert, auch in Hinblick auf die Rente und wo er Aufgaben übernehmen/ihr Freiräume einrichten kann, damit man sich weiterhin auf Augenhöhe begegnet. Das ist der springende Punkt, an dem es oft hapert.

    • @carlabruni5223
      @carlabruni5223 4 месяца назад

      "dass es allen Gamilienmitgliedern gut damit geht" - ein 1-Jähriges kann es nicht formulieren, und die Erzieherin (die u.U. für noch 10 andere zuständig war) wird einem beim Abholen nicht auf die Nase binden, dass es eher nicht so gut lief

  • @Julesleben
    @Julesleben 2 года назад +69

    1. Diese Doku beschäftigt sich rein mit solchen Eltern, die freiwillig arbeiten und viel Geld verdienen möchten. Finde das muss man ganz klar abgrenzen zu Eltern, die aus finanziellen Gründen früh zurück ins Arbeitsleben müssen.
    2. Ich bin ein Kind von Eltern gewesen, die aus finanziellen Gründen früh arbeiten mussten, hatte aber das Glück bis 3 von der Oma betreut zu werden. Und dennoch: ich war immer die erste im Kindergarten und habe meinen Papa nur zum „Gute nacht“ sagen gesehen. Als Kind hat mich das traurig gemacht. Ja auch früh selbstständig! Licht und Schatten eben.
    3. Ich habe zwei sehr ausgedehnte Kita Eingewöhnungen mit meinem Sohn hinter mir, in denen ich gesehen habe wie viele bereits eingewöhnte Kinder dort überhaupt nicht mit der Fremdbetreuung klar kamen und dauerhaft gestresst, am weinen und verzweifelt waren.
    4. Meine jetzige Situation mit zwei Kindern ist so heftig privilegiert, dass ich über andere nicht zu urteilen wage. Ich bin zuhause, kann aber von dort arbeiten wenn ich möchte. Dadurch habe ich Einkommen, Altersvorsorge und keine Lücke im Lebenslauf. Mein Mann arbeitet Teilzeit und sehr flexibel. Er verbringt täglich 6-10 Stunden mit den Kids. Das ist Luxus. Für uns als Familie und für die Kinder. Ich bin jeden Tag dankbar dafür.

    • @sabineschroeder6938
      @sabineschroeder6938 2 года назад +5

      Ich kann DIr bzgl. Punkt 2 zustimmen. Bei den Vierjährigen habe ich das auch erlebt. Die morgendliche Trennungssituation war traurig und zum Teil tränenreich. Die Kleinen brauchen halt ganz viel beständige Mütter- und Väterlichkeit und das ist nun mal zeitintensiv. Schön, dass Du es mit Deinen Kindern anders machen ( kannst ).

    • @martinriggs2957
      @martinriggs2957 2 года назад +5

      Schön so Eltern zu sehen wie Euch.

    • @angelas480
      @angelas480 2 года назад +2

      Was viele vergessen:
      Die Kehrseite der Alleinverdiener-Ehe ist oft die, dass die ganze Last am Vater hängt. Er darf seine Arbeit nicht verlieren, muss in die Firma, ob er nun gerne dort arbeitet oder nicht. Und vor allem: meistens muss er sehr viel arbeiten, um das Einkommensminus der Frau auszugleichen. Das führt genau zu eben jenen Umständen - Papas, die ihre Kinder kaum sehen.
      Mein Mann und ich versuchen beides. Kinder und Beruf. Ich will zum einen arbeiten. Zum anderen will ich meinem Mann aber auch nicht vorenthalten, auch etwas von den Kindern zu haben. Wir arbeiten beide etwas zeitversetzt, sodass es trotzdem möglich ist. Stress haben wir trotzdem, aber der kommt zum Großteil von außen.

    • @Julesleben
      @Julesleben 2 года назад +1

      @@angelas480 find euer Modell super. Wir machen es ähnlich, können jedoch durch unser eigenes Unternehmen beide deutlich Stunden reduzieren, um auch viel Familienzeit gemeinsam zu haben. Ausbalancierte Risikoverteilung find ich gut 👌🏻

    • @carlamarquez3972
      @carlamarquez3972 3 месяца назад

      @Julesleben was soll ich sagen, wir sind eine Leistungsgesellschaft. Dass du dich Lebenshilfe rechtfertigen musst, ob du eine Lücke hast… Leistungsgesellschaft- ich frage mich oft für wen? Für den Staat? Den hoch verschuldeten spendablen Staat? Der das zulässt? Das Modell Familie kann sich ganz weit hinten anstellen. Dabei ist das die Wurzeln unseren gesamten Daseins. Eine Familie, besonders die Kinder leiden ja ganz klar darunter. Das mit dem Kindergarten ist auch so eine Sache. Selbst wenn man 3 Jahre lang mit Mama oder Papa war, niemals ist das gesund mit 25 weiteren Kindern, ganztags und mit einer fremden erwachsenen Person seinen Tag zu verbringen. Wir leben völlig gegen unsere Biologie. Und ich bin keine Öko-Tante. Ich will die psychische Gesundheit all der Kinder sehen, die heute schon ab 8 Monaten in Krippen müssen. Ich finde es toll und freue mich für dich, dass du so einen Vorteil hast, von zuhause aus zu arbeiten. 🤍

  • @ummamalia
    @ummamalia Год назад +106

    Als Frau Hannemann erzählt hat, ihre Tochter habe gesagt „du bist ja eh nie da“, musste ich weinen. Wer fragt denn die Kinder, was sie wollen oder brauchen?
    Die (frühe) Kindheit ist eine so prägsame Zeit, die so schnell (unwiederbringlich) vorüber ist.
    Nicht alles, was möglich ist, ist gut (für jede/n). Nicht alles, was getan werden kann, sollte getan werden.

    • @jesse6539
      @jesse6539 Год назад +21

      Ebenfalls meine Argumentation. Der Alltag ist definitiv stressiger, was sich aufs Kind auswirkt. Stresshormone in der Muttermilch werden an das Kind weitergereicht. Die Zeit, die ich mit meinem Kind verbringe, ist sehr gering. Hätte mich mal interessiert, wieviel Stunden diese Eltern mit ihren Kinder verbringen, um eine Beziehung aufzubauen. Und ist es wirklich so entscheidend, in Meetings zu sitzen und man weiß, dass gerade ein fremder Mensch (Erzieher) die ersten Worte meines Kindes mitbekommt?

    • @mon_chhichi3063
      @mon_chhichi3063 Год назад +23

      Naja da kann man sich auch mal Fragen ob die Männer nicht auch kürzer treten können oder man sich mehr Gedanken macht über die Aufgabenteilung. Väter verpassen das ja auch alles und es gibt genügend Kinder die sagen papa ist eh nie da. Das ist dann aber irgendwie akzeptiert… ich finde viele Mütter steigern sich in die kleinsten Dinge hinein wenn es um Kinder geht, das geht auch entspannter, siehe Väter

    • @ummamalia
      @ummamalia Год назад +10

      @@mon_chhichi3063 für mich wäre es genauso schlimm, wenn unsere Kinder eines Tages sagen würden „Papa ist nie da“. Daher habe ich schon bei der Partnerwahl darauf geachtet, dass auch bei meinem Mann Familie an erster Stelle steht.

    • @katoeoeoe
      @katoeoeoe Год назад +8

      sie hat extra erwähnt, dass ihre Tochter 16 ist. Ich selbst war eine extrem angepasste jugendliche und haben mit 16 keine nennenswerten probleme gemacht. Aber auch ich habe meine mutter mit unbedachten aussagen verletzt. Das bringt die Jugend mit sich. ich weiß nicht wie ich das nach einem Satz schon negativ werten könnte

    • @ummamalia
      @ummamalia Год назад +1

      @@katoeoeoe unbedacht ist nicht gleich unwahr…

  • @googlenutzer5619
    @googlenutzer5619 6 месяцев назад +17

    Ich sehe das ein bisschen kritisch. Die Doku stellt meinem Empfinden eher eine romantisierte Sichtweise dar. Arbeit und Familie unter einen Hut zu bekommen...ach alles kein Problem.
    Dort, wo beide Vollzeit arbeiten, leiden die meisten Kinder. Jedenfalls habe ich dies persönlich so erfahren/teilweise von anderen miterleben müssen. Nur sieht das niemand, vor allem, da es niemand sehen möchte! Denn Kinder haben leider keine Lobby und Kinder ertragen sehr viel für ihre "geliebten" Menschen, wenn es sein muss.

    • @standardname2476
      @standardname2476 2 месяца назад

      Die Frauen sind extrem organisiert und leistungsorientiert. Doch wenn keine junge, fähige Oma oder ein Teilzeit-Pappa da ist, der wirklich Zeit für die Kinder hat, dann wird ihnen definitv etwas fehlen. Man konnte ja früher seine Kinder auch ins Waisenhaus abgeben, sie haben auch überlebt.. aber wie...

  • @Diddl103
    @Diddl103 2 года назад +46

    Warum müssen Mütter sich im 21 Jahrhundert überhaupt Gedanken um die Rente machen, wenn sie nicht am Stück Vollzeit arbeiten gehen. Ich finde, es musst noch viel geschehen, auf der einen Seite wird gejammert es gibt zu wenig Kinder, auf der anderen Seite ist gerade Deutschland so Kinder unfreundlich….

    • @magnetfisch
      @magnetfisch Год назад +1

      Deutschland ist sogar sehr kinderfreundlich. Andere Länder hinken extrem nach. Aber ja, Verbesserungen kann man immer machen!

    • @I_can_hear_you_not
      @I_can_hear_you_not Год назад +2

      Korrektur: ALLE in Deutschland müssen sich um ihre Rente sorgen

    • @marvin2678
      @marvin2678 4 месяца назад

      @@magnetfisch warum hat dann niemand kinder ?

  • @samu6874
    @samu6874 Год назад +27

    Ich bin so froh, dass ich in diesen Zeiten und Strukturen kein Kind mehr sein muss. Ich habe jede Minute Kindergarten gehasst und mich jede Minute Schule gelangweilt. Hort bis 17 Uhr wäre mein persönlicher Albtraum gewesen. Ich war immer gerne zu Hause, hab draußen gespielt, bin Rad gefahren, hab tausende Hobbies und Freunde gehabt. Ich bin meinen Eltern zutiefst dankbar, dass ich nicht ständig betreut und rumorganisiert wurde.
    Aber solange es den Kindern gut geht, jeder wie er will.

    • @seia9
      @seia9 10 месяцев назад +9

      Die gleichen Gedanken habe ich auch. Da möchte ich nicht mehr Kind sein.
      Dass es den Kindern wirklich gut damit geht, fällt mir schwer zu glauben. Sie müssen halt funktionieren. Im Grunde dreht sich alles um die Mütter. Die Bedürfnisse der Kinder werden nicht thematisiert. Am Ende sitzen diese Kinder in 20 Jahren in Therapie, um sich von ihrem narzisstischen Elternhaus zu befreien.

    • @samu6874
      @samu6874 10 месяцев назад

      @@seia9 den Kindern geht es nicht gut damit. Ich arbeite an einer Ganztagesgrundschule. Wenn ich früher Sommerferien hatte, habe ich mich einfach gefreut. Bei uns weinen viele Kinder. Es wundert mich nicht. 70% sind im Ganztag, die meisten davon nicht bis 15 sondern bis 17 Uhr. Sie sehen uns mehr, als ihre Eltern. Wir sind leider diejenigen, die ihre Spielstreitereien schlichten, ihre Verletzungen verarzten, ihnen Regeln und Strukturen vorgeben und ihnen Aufmerksamkeit schenken. Teilweise auch diejenigen, die ihnen Frühstück und eine Flasche Wasser für den Tag geben. Wir sind Bindungspersonen mindestens genauso so sehr wie Lehrkräfte. Nur leisten können wir das bei 25 Kinder pro Klasse kaum qualitativ hochwertig. 6 Wochen ohne eine der konstanten Bindungspersonen ist lang. Nach spätestens 2 Jahren ist eh Lehrerwechsel.

  • @yvekibs4443
    @yvekibs4443 Год назад +23

    Liebes SWR Team, vielen Dank für so einen tollen Beitrag! Vielen vielen Dank an alle Frauen die teilgenommen haben. Danke für die Ehrlichkeit, die Offenheit. Ihr seid einzigartig, mutig, klug und wunderbare Mütter! Ich wünsche alle Menschen können das hier sehen. Ich teile es an alle meine Kontakte. Seit Jahren traue ich mich nicht ein 2. Kind zu bekommen da ich Geschäftsführerin bin. Aber jetzt denke ich .. yes i can! Dank Ihnen/euch. Vielen Dank.

  • @leylademir2899
    @leylademir2899 Год назад +178

    Ich bin selbst Akademikerin und ich habe den Luxus mit meinen Kindern so lange zuhause zu bleiben wie ich möchte. Für mich war eigentlich von Anfang an klar, dass ich meine Kinder nicht früh in die Kita geben will. Sie sollten Mama haben und dann auf die Welt losgelassen werden 😹 Ich arbeite stellenweise wieder, aber meine Priorität liegt im Moment klar bei meinen Kindern. Wir sorgen auch gemeinsam mit meinem Mann für die Zukunft vor dabei. Ich lasse den finanziellen Aspekt nicht aus den Augen. Ich hab einen großen Respekt für diese Frauen, die versuchen alles zu managen. Aber ich bin froh diesen Spagat so nicht machen zu müssen. Die Strukturen wie sie aktuell sind benachteiligen immer noch ganz klar die Mütter.

    • @theponsway
      @theponsway Год назад +14

      Es ist ja ihre freibestimmte Entscheidung. Sie müssen diesen Spagat auch nicht managen, sondern entscheiden sich bewusst dafür.

    • @leylademir2899
      @leylademir2899 Год назад +7

      @@theponsway Das stimmt. Ich hab in der Elternzeit meinen Mann dabei unterstützt sich selbstständig zu machen. Bei unserer Mitarbeiterin die schwanger geworden ist haben wir eine Fortbildung in der Elternzeit ermöglicht und supporten sie soweit wir können auch bis sie wieder voll anfangen will weiterhin. Das hab ich bei meinem alten Arbeitgeber nicht bekommen. Wir machens bei unseren Mitarbeiterinnen anders. Wenn man als Arbeitgeber flexibel agiert, dann entzerrt sich das ganze auch für Frauen. Aber noch sind die Strukturen zu verhärtet.

    • @martinriggs2957
      @martinriggs2957 Год назад +3

      @@theponsway
      Ja, Bewusst ihre Kinder zu früh abzugeben.
      Dieses Rollenbild macht es auch nicht besser.

    • @katoeoeoe
      @katoeoeoe Год назад +8

      Im Beitrag sprechen ausschließlich Frauen die arbeiten wollen, von müssen ist nicht die Rede. Luxus wird von diesen Frauen formuliert, arbeiten gehen zu können ;-) Wenn sie für sich entschieden haben zuhause zu bleiben, dann ist das für sie die richtige Entscheidung und ihr Lebensmodell. Luxus ist die Freie Entscheidung zu haben. Haben sie auch diese Freiheit? Würden sie dieselbe Unterstützung vorfinden, wenn sie sich persönlich fürs arbeiten entschieden hätten? Darum geht es hier.

    • @katoeoeoe
      @katoeoeoe Год назад +6

      @@martinriggs2957 wie lange waren sie zuhause bei den Kindern?

  • @lava2670
    @lava2670 Год назад +134

    Vielen Dank für die tolle Doku und an alle inspirierenden Frauen, die bereit waren ihre Geschichte zu teilen.
    Ich bin echt schockiert von einigen Kommentaren, weil ich dachte wir wären schon weiter in unserer Gesellschaft. Meiner Meinung nach geht es nicht nur darum, wie viel Zeit man für die eigenen Kinder hat, sondern wie man diese Zeit mit den Kindern nutzt und welches Vorbild man ist.

    • @Maria-xm7nv
      @Maria-xm7nv Год назад +13

      Wie gibt es denn qualitative Zeit, wenn keine Quantität vorhanden ist?

    • @lenab5217
      @lenab5217 Год назад +40

      Falls du mal meine Erfahrungen als Kind zweier Vollzeit arbeitender Eltern hören möchtest:
      Meine Eltern haben sich damals bewusst für ihre Arbeit entschieden, da sie recht gut verdient haben und 1 oder 1,5 Gehälter locker gereicht hätten (Vater: leitender Angestellter einer Bank, Mutter: selbstständig). Ich hätte mir damals vor allem mehr Zeit mit meinen Eltern gewünscht. Und ich finde es fatal, wie hier einfach pauschal unterstellt wird, dass Vollzeit arbeitende Eltern trotzdem genauso gute oder sogar bessere Eltern wären, weil sie ja "Quality Time" oder so etwas mit ihren Kindern verbringen würden.
      Ich war im Kindergarten und in der Grundschule von morgens bis abends in Betreuung. Gerade in der Grundschule fand ich das schrecklich, weil der zuständige Ganztag eine Katastrophe mit ungenießbarem Kantinenfraß, schlechter Ausstattung, heillos überforderten und vor allem viel zu wenigen Betreuern und fragwürdigen Erziehungspraktiken war. Außerdem war niemand meiner Freunde im Ganztag, was das Ganze dann ziemlich unerträglich gemacht hat. Dann ging es irgendwann ab nach Hause, wo es dann eine Scheibe Brot zum Abendessen und eine Folge Sandmännchen vor dem Einschlafen gab. Manchmal hat mein Vater uns (meine jüngere Schwester und mich) ins Bett gebracht und noch etwas vorgelesen. Etwas, wofür ich ihm bis heute noch sehr dankbar bin. Meine Mutter hat das nie gemacht. Und im Allgemeinen war gemeinsame Zeit eher selten vorhanden. Tatsächlich haben wir an den Wochenenden immer mal wieder was Cooles unternommen. Aber ich finde nicht, dass das die völlige Abwesenheit der Eltern unter der Woche aufwiegen kann. Außerdem habe ich vor allem meine Mutter bei solchen Veranstaltungen eigentlich immer schlecht gelaunt erlebt. In den Ferien waren wir auch die meiste Zeit im Ganztag. Dafür sind wir dann zwei Wochen mit unseren Eltern in den Urlaub gefahren. Yay.
      In der Grundschule hatte ich dann eine beste Freundin, deren Mutter nur halbtags arbeitete und nachmittags zu Hause war. Ich durfte dann an einem Tag der Woche nach der Schule mit zu ihr und das war mehr oder weniger das Highlight der Woche für mich. Ihre Mutter hat jedes Mal frisch für uns gekocht. Meistens gab es Pfannkuchen mit Erdbeeren, weil ich einfach verrückt danach war. Nichts im Vergleich zu dem, was meine Eltern mir aufgetischt haben. Während der Kindergarten- und Grundschulzeit habe ich zu Hause ja - abgesehen vom Wochenende - ohnehin nur Brotmahlzeiten erlebt. In der weiterführenden Schule gab es dann keinen Ganztag mehr und ich musste Nachmittags alleine zu Hause bleiben. Mein Vater ist dann während seiner Mittagspause schnell nach Hause gefahren, um mir Essen auf den Tisch zu stellen. Aufgrund der Zeitnot gab es dann immer so etwas wie Nudeln mit Ketchup und Tiefkühlzeug. Na ja.
      Ich bezweifle auch, dass mich das Ganze in irgendeiner Weise selbstständiger gemacht hätte. Zeit, mir etwas zu zeigen oder zu erklären, gab es tagsüber ja nie. Und Abends hatten meine Eltern wohl keine Lust oder Energie dazu, da dann meistens nur fern gesehen wurde. Eine unschöne Angewohnheit, die ich leider übernommen habe (bin aber dabei, mir das abzugewöhnen). Die Selbstdisziplin ist bei mir auch leider aufgrund des Mangels an Struktur auch den Bach herunter gegangen. Ich habe so ab der achten Klasse einfach aufgehört, Hausaufgaben zu machen, was meine Eltern glaube ich nicht einmal bemerkt haben und habe bis heute mit Prokrastination zu kämpfen (auch hieran arbeite ich gerade).
      Ich blicke also auf eine Kindheit mit nur sehr wenigen schönen Erinnerungen mit meinen Eltern zurück. Tatsächlich bin ich aber ganz in Ordnung geraten, wenn man mal von permanenten Selbstzweifeln und einer gewissen Ziellosigkeit absieht. Das Verhältnis zu meiner Mutter ist ziemlich schlecht, mit meinem Vater verstehe ich mich ganz gut. Meine Schwester hat das ganze leider weniger gut überstanden. Sie fristet gerade ihren vierten Aufenthalt in einer Psychiatrie. Natürlich kann man nicht so genau sagen, warum es ihr so schlecht geht, aber ich halte es zumindest für möglich, dass unsere Kindheit da eine Rolle gespielt hat.
      Ich weiß jetzt schon, dass ich es auf jeden Fall anders machen werde, wenn ich mal Kinder habe. Ich möchte gerne für meine Kinder da sein und werde mindestens bis zur 4. Klasse maximal halbtags arbeiten. Dann habe ich vielleicht weniger Geld für teure Weihnachtsgeschenke, aber immerhin bin ich meinen Kindern eine Mutter. Ich habe mir selbst das Kochen beigebracht und werde meinen Kindern frisches Essen zubereiten. Und ich werde nett zu ihnen sein und ihnen nicht das Gefühl geben, eine Last zu sein, die man irgendwie unterbringen und verplanen muss. Ich möchte keine Wochenend-Mama sein.

    • @Maria-xm7nv
      @Maria-xm7nv Год назад +26

      @@lenab5217 ich war viele Jahre Erzieherin in Horten Kindergarten und Krippe, die eben Berufstätige Eltern als ihre Zielgruppe hatten und bis 19:00 Uhr geöffnet hatten. Ich kann von keinem einzigen Kind behaupten, dass es ihm wirklich damit gut geht. Das sprechen die Kinder sogar selbst aus. Wenn das erste Wort eines kleinen Kind ist „Mama Arbeit“ und dazu ein trauriges Gesicht, tut einem das selber sehr weh in der Seele. Da hilft auch keine hochqualitative Betreuung.

    • @diruholic
      @diruholic Год назад +2

      @@lenab5217 Du sprichst mir aus der Seele. Ich bin auch immer in der Hortbetreuung nach der Grundschule gewesen. In der Mittelschule ließen sich meine Eltern scheiden und die finanzielle Last lastete doppelt auf den Schultern meiner Mutter. Mein Bruder und ich sind immer alleine zu Hause gewesen nach Schulschluss und haben uns täglich von 5-Minuten-Terrine oder Pizza ernährt. Hausaufgaben haben wir auch nie erledigt, weil einfach nie jemand da war, der uns angestoßen hat. Sowohl mein Bruder als auch ich haben die gleichen Probleme wie du: Prokrastination, Mangel an Selbstdisziplin. Ich hatte ein sehr geringes Selbstwertgefühl, das ich erst über die Jahre aufbauen musste. Und natürlich auch Ziellosigkeit und Entscheidungsschwierigkeit. Ich bin 32 und habe immer noch nicht herausgefunden, was ich in meinem Leben eigentlich beruflich machen möchte, was daran liegt, dass ich sehr viele Interessen habe und Angst habe eine falsche Entscheidung zu treffen.
      Durch mein geringes Selbstwertgefühl bin ich an den "falschen Mann" geraten. Wir haben uns kurze Zeit nach der Geburt unserer Tochter scheiden lassen. Er versucht mir immer noch das Leben schwer zu machen. Ich habe für mich jetzt entschieden, nachdem ich letztes Jahr wieder geheiratet habe, dass ich meinen Vollzeitjob nun endlich aufgeben werde, weil ich nun endlich einen Mann habe, der sich um das Brotverdienen kümmern kann. Es wird zwar am Monatsende nicht viel übrig sein vom Gehalt, aber es ist mir einfach wichtig für meine Tochter für sie da sein zu können, wenn sie Schulschluss hat. Eine enge Bindung zur Familie verhindert auch, dass Kinder sich zu sehr von ihren Freunden und Social Media abhängig machen und dem Gruppenzwang unterliegen.
      Ich wünschte, andere Mütter würden nicht denselben Fehler machen wie unsere Mütter. Kindererziehung ein Vollzeitjob.

    • @Avenue2nd
      @Avenue2nd Год назад +6

      @@lenab5217 danke Lena für diese ehrlichen Worte. Ich habe das Gefühl dass heutzutage Mütter und Väter oftmals vergessen, dass Kinder Zeit und Aufmerksamkeit brauchen, und dass das mit 2x Vollzeitjob kaum bis nicht zu geben möglich ist. Und dass "Erziehungsarbeit" (daheimseim!) durch mama / Papa als "nicht notwendig" erachtet wird. Aber wie du sagst, was nützt das Event 1x die Woche wenn im Alltag keinerlei Präsenz herrscht, obwohl es doch finanziell gut anders möglich wäre?

  • @densa2562
    @densa2562 2 года назад +124

    Schade, dass hier nur die "Oberschicht" interviewt wurde. Wie viel Mütter gibt es die Karriere machen, sich trotzdem keine Putzfrau und keine 700€ Krippe leisten können. Ich bin Erzieherin und sehe schon deutliche Unterschiede zwischen Kindern die U 3 bis zu 8 Stunden fremd betreut werden. "Zudem haben wir Fachkräftemangel aber die Oberschicht möchte arbeiten gehen und viel Geld verdienen" - irgendwie Paradox oder nicht?

    • @tonitravels2382
      @tonitravels2382 2 года назад +3

      Was für Unterschiede denn?

    • @densa2562
      @densa2562 2 года назад +13

      @@tonitravels2382 Verhaltensauffäligkeiten in der Sozial-emotionalen Entwicklung, mangelndes Selbstvertrauen... etc. Natürlich kann man das nicht pauschalisieren denn es kommt aufs Alter sowie auf die Länge der Fremdbetreuung an.

    • @katharinaklein5828
      @katharinaklein5828 2 года назад +2

      Irgendjemand muss diese Jobs nunmal auch machen. Es kann nicht jeder Teilzeit arbeiten weil der Fachkräftemangel zunimmt.

    • @densa2562
      @densa2562 2 года назад +1

      @@katharinaklein5828 es ging mir nicht um eine Grundsatzdiskussion!✌️💚

    • @Lalahk
      @Lalahk 2 года назад +1

      @@densa2562 Aus wirklichem Interesse habe ich die Frage, ob es hier einen Unterschied macht, ob die Mütter aus der Oberschicht kommen oder nicht? Also was die Verhaltensauffälligkeiten angeht aufgrund der Fremdbetreuung. Das hat mich schon immer interessiert. Denn ich sehe zB, dass Kinder aus behüteten Häusern eher viel weiter sind, als Kinder aus normalen Verhältnissen. Und da frage ich mich teilweise, ob die Art der Fremdbetreuung entscheidend ist. Ich habe eine Zeit lang in Frankreich gearbeitet und da herrscht ein ganz anderes Selbstverständnis was die Betreeung angeht und häufig macht die Elternschicht keinen Unterschied.

  • @Nasenspuelkaennchen
    @Nasenspuelkaennchen 2 года назад +121

    Das ist wie Marathon am Stück durchs Leben ohne Pause. Da brauch man schon enorm viel Ausdauer. Dafür wäre ich persönlich viel zu faul, aber wer kann und will solls ruhig so machen.

    • @kasiasieja2383
      @kasiasieja2383 2 года назад

      Was für Marathon die Kinder nehmen Sie doch nicht mit auf Arbeit, die werden schön in Kitas und von Babysittern betreut. Dir Damen machen genau so viel, wie jemand der den ganzen Tag die Kinder selbst betreut.

    • @sehnsucht8986
      @sehnsucht8986 2 года назад +5

      Ja, da sagst du was! Ich bin gerade selbst Mutter geworden! Und bin gerade in Elternzeit und quasi auch noch Hausfrau irgendwie. Weiß aber, dass ich bald wieder arbeiten gehe. Aber dann Teilzeit, da mein Partner Mann mehr als genug verdient. Und ich quasi nicht in dieses Marathon-gehezte Leben komme... :/

    • @magnetfisch
      @magnetfisch Год назад +17

      @@sehnsucht8986 Schau, dass du einen Rentenausgleich von deinem Mann bekommst für die Teilzeit. Man weiß nie, was passiert (Scheidung, Unfall, Tod...) - wichtig ist, dass du da abgesichert bist.

    • @tinaschafer7780
      @tinaschafer7780 Год назад +1

      @@magnetfisch Werden die Renten bei Scheidung nicht sowieso aufgeteilt? Sorry, dass ich so naiv frage aber eine Freundin die seit 6 Jahren Vollzeit-Mom ist, sagte das.🤷

    • @meikekarow8593
      @meikekarow8593 Год назад +1

      @@tinaschafer7780 Ja, es wird aufgeteilt. Aber, man weiß ja jetzt schon, dass die gesetzliche niemals ausreichen wird und das ist auf eine Person/ohne Scheidung bezogen. Mit davon 50% kann man nicht viel anfangen / seinen Lebensstandard niemals halten, so traurig das ist.

  • @MrsTrishaaa
    @MrsTrishaaa Год назад +156

    Tolle Doku (aber auch erschreckend!!) Leider wird bei dieser wie auch bei vielen anderen Dokus das Thema Männer/Partner viel zu wenig thematisiert. Zum einen schockieren mich Aussagen wie der Mann habe noch nicht mal darüber nachgedacht selbst Elternzeit zu nehmen und auf die Frage wieso wird damit geantwortet, dass die Gesellschaft eben so sei. Und zum anderen gehören diese für die Doku ausgewählten Frauen vermutlich zu den fortschrittlichsten Frauen Deutschlands und trotzdem klingt es fast so als wären sie in ihrer Partnerschaft schon die, die die Hauptverantwortung für das Kind/die Kinder tragen (aber der Partner ist so nett und unterstützt sie dabei). Wieso ist das so? Hat die Frau denn das Kind alleine gezeugt? Wieso ist die Rolle des Mannes beim Thema Kind/er oft noch so nebensächlich? Da merkt man wirklich wie sehr wir (in so einem fortschrittlichen Land wie Deutschland) gesellschaftlich noch so hinter hinken.

    • @elomnusk7656
      @elomnusk7656 Год назад +3

      hinter welchem Land hinken wir denn Hinterher? Skandinavien vielleicht. Aber überall anders ist es doch noch viel krasser und noch konservativer

    • @MrsTrishaaa
      @MrsTrishaaa Год назад +23

      @@elomnusk7656 Puuhh tatsächlich hinter einigen. Alleine was Frauen in Führungspositionen betrifft sind uns ganz schön viele Länder voraus. Weit voraus sind uns bspw. Lettland, Slowenien, USA, Schweden, Bulgarien, etc. um nur ein paar zu nennen. In einem internationalen Vergleich des KfWs von 2019 liegen wir von 36 Ländern weit hinter dem europäischen Durchschnitt auf Platz 27.

    • @elomnusk7656
      @elomnusk7656 Год назад +2

      @@MrsTrishaaa und die anderen fast 200 Länder? Ich glaube unter den besten 10 von fast 200 zu sein ist keine Schande

    • @MrsTrishaaa
      @MrsTrishaaa Год назад +14

      @@elomnusk7656 Wow du hast ja niedrige Ansprüche an dein Land. Und zu den besten 10 gehören wir definitiv nicht :D

    • @leza4453
      @leza4453 Год назад +19

      Hier hält sich die Gesellschaft schon für fortschrittlich und gleichberechtigt, wenn Frauen zwischen 100% und 50% Verantwortung für die Familienarbeit wählen können und Männer zwischen 0% und 50%. Diese Selbstverständlichkeit mit der viele Väter es abtun, sich auch nur annähernd soviel um die Kinder zu kümmern wie die Mütter ist erschreckend!

  • @a.m.9059
    @a.m.9059 Год назад +54

    Die Frauen wirken sehr tough. Dennoch möchte ich zu bedenken geben, dass hierzu eben nicht nur persönliche Stärke gehört, sondern auch Glück. Arbeiten mit einem Schreibaby oder schwer kranken Kind? Unmöglich. Komplett ohne Netzwerk? Unmöglich. Mir fielen noch viele weitere Punkte ein. Es ist immer beides. Willen/Stärke, aber auch viel Glück bzw. Privilegien.

    • @SWRDoku
      @SWRDoku  Год назад +1

      @A. M. Danke für Ihren sehr wichtigen Kommentar!

    • @delina2008
      @delina2008 Год назад +2

      Genau das habe ich mir auch gedacht...wenn das Kind schwer krank ist kann man die Karriere als Frau vergessen

    • @dasdarfdochwohlnichtwahrse7056
      @dasdarfdochwohlnichtwahrse7056 Год назад +1

      Absolut. Mein Sohn hat monatelang geschriehen, geschweige denn geschlafen.

    • @Trickserliese
      @Trickserliese Год назад +2

      Meiner auch. Ein Jahr lang mindestens 3-4 Stunden schreien täglich. Und er hat immernoch ein schwieriges Temperament. Nebenbei habe ich den Master studiert und einen zweiten Sohn bekommen. Mein Mann hat enorm unterstützt. Ohne diese Unterstützung wäre es nicht gegangen. Aber dennoch waren wir so sehr an unseren Grenzen, dass ich mit dem Ende des Studiums in den Burnout geschlittert bin.
      Es ist so krass, wie schwierig das alles ist in unserer Gesellschaft.

    • @stephanmusikus1
      @stephanmusikus1 5 месяцев назад

      Was ist, wenn plötzlich MS diagnostiziert wird? Oder,oder,oder...

  • @newsoleilnguyen635
    @newsoleilnguyen635 10 месяцев назад +403

    Meine Bewunderung gilt den Au-Pairs, Nannies, Reinigungskräften und Großmütter, die zusätzlich zu der Betreuung dieser Frauen auch noch zu Hause einen Haufen Sachen erledigen müssen. Meine Mutter hat neben ihrer Vollzeitstelle in den Häusern solcher "Power frauen" geputzt. Sie hat einen 60h/ Woche Erwerbsarbeit und noch den Haushalt selber geschmissen. Ohne diese unsichtbaren Frauen würden Karrierefrauen gar nicht existieren.

    • @olgaw8618
      @olgaw8618 9 месяцев назад +30

      Ich war Au-Pair in solcher Familie, leider spürte man diesen Druck in der Familie, das war auch für Kinder nicht schön. Was ich noch beobachtet habe, dass oft diese Frauen auch nicht so gut ihre Arbeit gemacht haben. Die haben immer 1000 zu tun, noch diese Termine und überall Baustellen. Ich als damals Au-Pair fast ohne Pause gearbeitet und fast ohne Wochenende.

    • @ultaraviolett
      @ultaraviolett 8 месяцев назад +191

      Ich habe tatsächlich andere Erfahrungen als Au-Pair gemacht: meine Hostmum war 100% Mama, wenn sie bei den Kindern war und 100% Führungskraft im Job. Sie war natürlich “Wochenend”-Mutter, aber mit 100% Einsatz. Dann hat sie auch geputzt, ich hätte das nicht tun müssen: habe es ab und zu nur übernommen, um sie zu unterstützen. Mein Host-Dad hat aber immer 50% des Haushalts übernommen und z.B. den Wochenendeinkauf übernommen. Die Oma der Kinder hatte die Kinder 2 Nachmittage die Woche, wo ich in die Sprachschule gegangen bin, dafür hat meine Gastfamilie ihre Miete bezahlt, die sie sich von ihrer Rente niemals hätte leisten können. Es war ein Zusammenhalt und “Nehmen & Geben” und niemals unsichtbare Arbeit!
      Außerdem finde ich den Kommentar oben einseitig: es sind immer auch Männer/Väter, die sich die Wohnung putzen und Kinder betreuen lassen: aber es gibt keine Aufschreie hier… diese Klassendebatte wird immer erst dann aufgemacht, wenn Frauen andere Frauen für Dienstleistungen bezahlen. Meiner Meinung nach ein weiteres Beispiel für internalisierten Sexismus.

    • @ilkealbrecht7411
      @ilkealbrecht7411 7 месяцев назад +1

      @@ultaraviolett

    • @ilkealbrecht7411
      @ilkealbrecht7411 7 месяцев назад

      @@ultaraviolett

    • @leza4453
      @leza4453 6 месяцев назад +5

      ​@@ultaraviolettgenau so ist es!

  • @Blumi35
    @Blumi35 Год назад +16

    Irgendwas bleibt dabei immer auf der Strecke. Meistens die Kinder.

  • @fejah
    @fejah Год назад +5

    Super Doku! Ich fand es inspirierend zu sehen, welche Lösungen es gibt, wenn man alleine nicht weiter kommt. Tandem Leitung, Kita gründen, soziales Netzwerk vor Ort, und und und. So viel Kreativität.

  • @kiss-shot-acerola-orion
    @kiss-shot-acerola-orion 2 года назад +56

    "Mit Kindern an die Spitze - Väter machen Karriere" - no one ever
    Vater geht arbeiten, Frau macht Haushalt, Kinderbetreuung, Essen -> Frau geht arbeiten, Frau macht weiterhin Haushalt, Kinderbetreuung, Essen
    Das ist keine Emanzipation, Frauen werden nur noch mehr ausgenutzt und dann noch zusätzlich unter Druck gesetzt: "DU wolltest doch Karriere machen dann musst DU das auch alles alleine hinkriegen!" Fakt ist dass Beziehungen mit gleicher Arebitsverteilung so rar sind wie pünktliche Züge der deutschen Bahn. Da bleibt man doch lieber single.

    • @never_back93
      @never_back93 Год назад

      Deutschland ist halt alles andere als gleichberechtigt. Hier werden Frauen doppelt ausgebeutet. Früher haben die Frauen ihre Männer überlebt, heute wird es andersrum sein...

    • @MVBNov
      @MVBNov Год назад +1

      True facts

  • @michaelgauro
    @michaelgauro 2 года назад +89

    Ich bin Mutter von 3 erwachsenen Töchtern. Für mich wäre es nicht in Frage gekommen kurz nach der Geburt wieder arbeiten zu gehen. Natürlich gibt es Situationen wo es wirtschaftlich nicht anders geht. Bei meiner 1. Tochter war ich alleinerziehend, habe aber trotzdem erst nach ihrem 3.Lebensjahr wieder ( halbtags) gearbeitet. Natürlich habe ich dadurch viel weniger verdient, aber ich wollte bei meinem Kind sein. Was ich kritisiere, dass Mutter sein, und einen Haushalt zu führen nicht finanziell vom Staat vergütet wird. Es zählt nur, wenn man berufstätig ist, alles andere ist ja keine Arbeit. Für mich kam in dieser Reportage auch der Blickwinkel der Kinder zu kurz. Sie werden verplant und fremdbetreut. Mich würde interessieren, was das mit deren Seelen macht.

    • @isabelmmg
      @isabelmmg Год назад +5

      Und wie sieht die Rente aus?

    • @goose3101xxx
      @goose3101xxx Год назад

      Sehe ich genau so! Familien werden politisch systematisch zerstört bzw. nicht ausreichend gefördert.

    • @alinahoffmann5809
      @alinahoffmann5809 Год назад +2

      Verstehe nicht, weshalb das vom Staat vergütet werden sollte… man kann doch mit dem Partner aushandeln, dass man nicht nur in Naturalien wie Unterkunft und Essen bezahlt werden will, sondern auch was für seine Rente etc. haben will :)

    • @minichrissiblubb4099
      @minichrissiblubb4099 Год назад +7

      @@alinahoffmann5809 Ich finde es ungerecht, dass jemand der z.B. 3 künftige Steuerzahler großzieht und damit unsere künftigen Renten sichert, dafür nicht vergütet wird!

    • @alinahoffmann5809
      @alinahoffmann5809 Год назад +3

      @@minichrissiblubb4099 ich verstehe jetzt nur nicht, weshalb man da den Partner der primär davon profitiert erstens nicht finanziell zur Verantwortung zieht bzw. er kann ja auch Kinder erziehen und Aufgaben im Haushalt erledigen. Verstehe nicht, weshalb man an einem so alten auf beiden Seiten unemanzipierten Rollenbild festhält.

  • @miss_saerra7746
    @miss_saerra7746 Год назад +20

    Tolle Doku! Das sollte auf allen Kanälen zur Prime Time laufen. Meine Mutter war alleinerziehend und voll berufstätig und mir hat es nie an etwas gefehlt!
    Jede dieser Frauen ist ein großes Vorbild 🙌🏻

    • @SWRDoku
      @SWRDoku  Год назад

      @miss_saerra Vielen Dank für das positive Feedback! Wir freuen uns sehr darüber 🙂

    • @sabineschroeder6938
      @sabineschroeder6938 4 месяца назад

      Aber kein Vorbild für das Kind, das Sehnsucht nach der Mama hat.

  • @AF-gj8to
    @AF-gj8to 2 года назад +156

    Hab noch nie auf ein Video kommentiert, aber jetzt 'muss' ich einfach. Mega inspirierende Frauen, ihr seid toll.
    Ich bin die Tochter einer Mutter, die immer voll gearbeitet hat. Weil es nötig war finanziell, aber sie hat es gerne u mit grossem Engagement gemacht. Es war damals in unserem Umfeld SEHR ungewöhnlich. Was es mit mir und meinen Geschwistern gemacht hat? Wir wurden früh selbstständig. Ich konnte z.B. mit 7 Jahren kochen. Später hab ich auch viel mehr selbst in die Hand genommen im Vergleich zu KlassenkameradInnen/Peers..heute (bin 37) hab ich zwei Unternehmen, 8 Mitarbeitende, bin Verwaltungsrätin, Aktionärin und hab ein erfülltes, spannendes Leben. Liebe Frauen, wenn ihr Lust auf Karriere habt, macht es. Und ich feiere alle Männer, die es selbstverständlich finden, sich gemeinsam zu organisieren und die Verantwortung zu teilen.

    • @martinriggs2957
      @martinriggs2957 2 года назад +3

      Hört sich Toll an. Respekt was du alles leistest.
      Aber was ich nicht höre/lese wo die Zeit mit deinem Vater ist?

    • @AF-gj8to
      @AF-gj8to 2 года назад +10

      Hey Martin
      Stimmt, den hatte ich nicht erwähnt. Er war/ist ein sensibler Mensch, und war/ist ganz wichtig für mich. Als wir ins Ausland gezogen sind, als ich 6 war, hat er drei Monate gewartet, bis er den neuen Job antrat, um zu schauen, das es nicht so heftig wird für mich und war Hausmann. Meine Eltern haben ne Menge Kommentare dafür einstecken müssen.
      Mir gehts gar nicht um mich od unsere Family.
      Ich sehe nur links und rechts Mütter, die a) angegriffen werden, wenn sie gerne arbeiten, die b) auch selbst ein schlechtes Gewissen haben (zum beispiel, wenn die Kinder vor dem Fernseher geparkt werden, wenns stressig wird oder denen man c) vorwirft, dass dann 'nix gscheits' aus den Kids wird.
      Das find ich a) komplett daneben, die Kinder haben auch Väter, die hoffentlich gern und regelmässig Verantwortung übernehmen b) bitte, bitte nicht. Es braucht keine Perfektion, zeigt, den Kindern, dass ihr sie gern habt und c) so ein Quatsch. Übrigens haben meine Geschwister u ich ohne es zu wissen uns eine ähnliche Strategie zugelegt und uns selbstständig ein Netz aus vielen anderen Bezugpersonen aufgebaut. Davon hab ich früh gesehen: aha, es gibt ganz viele Möglichkeiten, ein Leben zu gestalten :-)

    • @lenaxu195
      @lenaxu195 Год назад

      Liebe A F, haben sich Ihre Großeltern auch bei der Erziehung der drei(?) Enkel engagiert? Wenn nicht - mit wie vielen Monaten müssten Sie und Ihre Geschwister in die Krippe gehen?
      (Ich habe einige Jahre in zwei Krippen gearbeitet und habe da meine Beobachtungen gemacht. Und auch mit vielen Familien kommuniziert. Daher interessieren mich diese Fragen)

    • @diruholic
      @diruholic Год назад

      @@AF-gj8to Wenn man als Mutter zu Hause bleiben möchte, wird man auch schräg angeschaut. Frauen sind einfach generell sehr judgemental. Dein Vater klingt echt sehr einfühlsam - ganz toll. Aber ob das nicht eher ein Ausnahmefall ist? Ich hab schon den Eindruck, dass die meisten Männer Kindererziehung schon eher als Frauenjob ansehen - was ich persönlich auch nicht schlimm finde, weil ich es selber auch so sehe. Ich finde aber auch, dass jede Familie individuell ist und wenn der Vater auch sehr involviert ist mit den Kindern und man Familie, Freunde oder liebe Nachbarn hat, die einen unterstützen, dann kann ich mir schon vorstellen, dass es gut gehen kann, wenn beide Eltern berufstätig sind.

  • @clari1018
    @clari1018 Год назад +49

    So unglaublich beeindruckende und inspirierende Frauen! Ich bin 21 und wünsche mir für später ein ähnliches Lebenskonzept wie das dieser Frauen, ich hoffe die Gesellschaft wandelt sich bis dahin noch ein ganzes Stück

    • @jinx.h.
      @jinx.h. Год назад +2

      Aus meiner Erfahrung kann ich dir mit 37 sagen, die Partner und Arbeitgeber/Jobwahl spielt die größte Rolle. Ich führe meine 25h Head of Stelle 95% aus dem Home Office heraus. Mein Mann seine 40h Stelle im selben Unternehmen ebenso. Das macht es sehr viel einfacher. Angefangen zu Planen haben wir als ich 23 war. Mit 34 kam dann unser Sohnemann da wir zu dem Zeitpunkt das richtige Setup zusammen hatten 😁

    • @CordeliaWagner
      @CordeliaWagner 10 месяцев назад

      Ich bin 21 und sterilisiert.
      Keinen Bock auf Kinder. Mutter sein kann frau sich aussuchen, das ist kein gesetzlicher Zwang oder so.

    • @leza4453
      @leza4453 6 месяцев назад +1

      Das wichtigste ist der richtige Partner, der auch wirklich bereit ist sich gleich einzubringen, beruflich und privat genauso zurückzustecken wie du und der kompetent genug ist, dass man ihn auch guten Gewissens mit dem Kind alleine lassen kann.
      Das ist leider erschreckend selten in den jungen Familien die ich so sehe.
      Man vergisst schnell, dass die meisten Männer einfach noch mit einem veralteten Rollenbild aufgewachsen sind und Familenarbeit total unterschätzen. Gleichberechtigung als vage Idee toll finden tun viele, aber die tatsächlichen vielen kleinen Schritte zu unternehmen um sie herzustellen ist eine andere Geschichte.
      Sogar in dieser Doku, der Typ: "Elternteilzeit? Was, wie, ich? - nö! Geht nicht, bin viiiel zu wichtig. Das kann sie regeln wie sie will (solange ich mein Ding machen kann)"
      Da du noch jung bist: Augen auf bei der Partnerwahl und kommuniziere deine Erwartungen früh und deutlich. Dann kann es richtig gut werden. Viel Erfolg!

    • @marvin2678
      @marvin2678 4 месяца назад

      @@jinx.h. was habt ihr geplant ?

  • @momsandkids2414
    @momsandkids2414 8 месяцев назад +11

    Ich war auch ein Schlüsselkind einer working Mum. Und ich kann nur sagen das die kinder immer leiden unter Zeitmangel der Eltern oder weil sie abends einfach müde und kaputt sind. Man kann die Kinder weg organisieren aber es bleiben die Kinder auf der Strecke . Der Tag hat nun mal 24 Stunden. Letztendlich ist es ein Gerangel der Eltern wer hat die erfolgreichste Karriere um mit 70 zu sehen wie belanglos das doch ist und wie wertvoll eine Familie ist.wenn dann die Rollen getauscht sind, eltern brauvhen Pflege und die Working Kids haben leider keine Zeit....

    • @SWRDoku
      @SWRDoku  8 месяцев назад

      @Momsandkids Vielen Dank für deine Einblicke☺️

    • @franzik30
      @franzik30 Месяц назад

      Das kann aber auch bei nicht Schlüsselkindern so sein. Ich war auch ein Schlüsselkind und meine Mutter hat nach Feierabend sich zu 100% dann um uns gekümmert und das WE war volle Familienzeit. Ich muss sagen, ich hatte mehr Zuwendung gehabt, als viele meine Klassenkameraden. Obwohl es da noch normal war, dass die Mutter daheim war. Und so wie ich groß geworden bin, lebe ich es jetzt auch. Gehe 30h arbeiten und ab 14:30 Uhr hat mein Sohn meine volle Aufmerksamkeit

  • @sellatham926
    @sellatham926 Год назад +2

    Herzliche Dank an die Frauen die teilgenommen haben und Danke an das SWR-Team für die tolle Doku.

  • @erdbeerinsel
    @erdbeerinsel 2 года назад +157

    Muttersein und Karriere lässt sich nur mit Fremdbetreuung vereinbaren.

    • @Efalonda
      @Efalonda 2 года назад

      Lustig, wie ihr immer self-exposed, dass ihr Männer 0 in die Plicht nehmt, Frauen Bürger 2ter Klasse sind, die in eurem Weltbild alles allein machen sollen. Deswegen degenerieren Männer leider immer mehr. Von der Arbeit direkt auf die Party und auch Tinder ist voller Väter. Sie haben eben keine normale Verantwortung weil Frauen, die es nicht checken sich selbst und auch alle anderen Frauen mit so einer Rhetorik versklaven.

    • @AP86777
      @AP86777 2 года назад +9

      Ja, stelle mir das sonst auch unmöglich vor, außer, man arbeitet ausschließlich von zuhause. Alles nicht einfach im System.

    • @liliblume5468
      @liliblume5468 2 года назад +30

      Elternsein und Karriere! Die Kinderbetreuung ist ein Glück nicht mehr nur den Frauen vorbehalten.

    • @karolinschnabel4302
      @karolinschnabel4302 2 года назад +41

      Ja natürlich ist es nur so möglich, aber es gibt ja zum Glück auch noch den Papa, der kann die "Fremdbetreuung" übernehmen.

    • @MeisterGangalf
      @MeisterGangalf 2 года назад +1

      Wenn einer Karriere macht muss einer auf die Kinder aufpassen, in der Regel wollen Frauen die volle Elternzeit. Es sei denn die Frau ist auf Karriere aus & einer kann immer auf die Kinder aufpassen! Wenn Männer zuhause bleiben dann wenn die Frau mehr verdient, an Sonaten geht der Mann Arbeiten inder ersten Zeit.

  • @anneliesresch624
    @anneliesresch624 Год назад +7

    Ich finde es unglaublich mutig diese Gefühle so auszusprechen und gleichzeitig zeugt es für mich auch von großem Verantwortungsbewusstsein für sich selbst, aber auch für das Kind, dass sie sich so dafür eingesetzt haben dass auch der Vater Verantwortung übernimmt, was ja auch unglaublich wichtig ist fürs Leben der Tochter ist.
    Ich denke nicht dass sie ihre Tochter weniger lieben als eine Mutter die das Muttersein noch nie bereut hat.

    • @julias5630
      @julias5630 Год назад

      Moment. Ich bin mir gerade ziemlich unsicher,ob wir die gleiche Doku gesehen haben oder ob ich an einer Stelle nicht richtig aufgepasst habe aber wo wird davon gesprochen, dass diese Frauen ihre Mutterschaft bereuen? Es ging eher darum, dass es nicht ein "entweder oder" sein muss sondern ein "und".
      Diese Frauen haben Karriere gemacht und das mit / trotz Kind .

  • @belladream461
    @belladream461 8 месяцев назад +5

    Bin selbst Mutter berufstätig mit 25 Stunden in der Woche und hab auch so Karriere gemacht. Aber ohne Großeltern, gleitzeit und Mann, wäre es nicht möglich gewesen. Aber ich finde die Doku zeigt nicht die Schwierigkeiten. Was ist wenn Kind krank ist, Kindergarten zu, selbst krank? Die Väter sind immer noch zu wenig eingebunden. Ich fühle mich ständig im Dreieck des zu wenig sein. Arbeit, Haushalt und Kinder. Ach und da gibt's auch noch mich.... Ab und an ist der Akku leer. Was ist wenn die Kinder nicht funktionieren? Mein großer hat adhs und braucht viel Unterstützung. Mir wäre eine Doku über Mütter die das System ändern lieber. Und ich habe nach dem 1 Jahr auch wieder vollzeit gearbeitet. Es war der horror, hab so viel verpasst und jeder blöde Satz auf der Arbeit hat mich zum weinen gebracht, wie zb. was du arbeitest voll und dein kind hat doch keine mutter? Schlimm war auch ein 1 jährige schläft nicht durch, somit war ich nachts auch noch eingebunden und war ständig müde. Die arbeit kann dich jederzeit austauschen, dein kind dich nicht. Das System sollte sich um einiges ändern....sonst gehen viele Eltern daran kaputt.

  • @Hyazinthenarrangement
    @Hyazinthenarrangement 4 месяца назад +2

    Ich war ein Kind solcher Eltern. Habe meine Eltern nicht viel erlebt, weil ich ab dem 1. Lebensjahr im Kinderhort war und später im Internat. Die zwei Jahre vorm Abitur war ich dann tagsüber zuhause. Das war die langweiligste Zeit meines Lebens. Ich war es nicht gewöhnt, mir selbst überlassen zu werden. Meine Eltern waren ja arbeiten.

  • @romysilu1756
    @romysilu1756 Год назад +9

    Wahnsinn! Hut ab für alle berufstätigen Mütter, die Familie und Beruf miteinander vereinbaren können. Ich genieße meine dritte Elternzeit, die ich sogar ohne Einkommen für ein Jahr verlängert habe. Ein Jahr extrem auf Sparflamme leben, ich bin zuversichtlich das es funktioniert.

    • @lalelu7417
      @lalelu7417 Год назад +1

      Schau mal, ob Kinderzuschlag für dich in Frage kommt.

  • @fidelia3499
    @fidelia3499 7 месяцев назад +3

    Vielen Dank für diese tolle Doku. Ich habe mir als junge Frau schon oft Sorgen gemacht, wie ich Beruf und Kind in Zukunft vereinen könnte und von diesen Frauen zu hören, hat Mut gemacht.

  • @carolinchrist928
    @carolinchrist928 Год назад +9

    Tolle Doku! Bin im Moment in den Endzügen meiner Doktorarbeit (Molekularmedizin) und kann mir nach fast 12 Jahren an der Uni nicht vorstellen, lange zuhause zu bleiben. Sehr schwierige Entscheidung, da man dann leider weder für Forschung noch für Kind 100% geben kann.

  • @Nadine-id7dm
    @Nadine-id7dm Год назад +9

    Tolle, starke Frauen 😊 bitte mehr solcher Dokus, wo man sieht man ist nicht alleine 😄

  • @anastasiasondec6302
    @anastasiasondec6302 Год назад +6

    Absolut starke, ehrliche Frauen!

  • @anitam8099
    @anitam8099 2 года назад +66

    Ich weiß immer gar nicht warum das so ein großes Thema ist?
    Komme aus der ehemaligen DDR, meine Mama hat immer gearbeitet, musste nach der Trennung von meinem Vater erst recht arbeiten. 😌 Ich bin so groß geworden, für mich war das normal und ich bin stolz auf sie, alles so geschafft zu haben!

    • @angelas480
      @angelas480 2 года назад +12

      Ich komme auch aus der ehemaligen DDR, wohne aber im Westen. Hier ist es tatsächlich so, dass man sich überall rechtfertigen muss, wenn man nach einem Jahr und vor allem Vollzeit wieder einsteigen will.
      Aber selbst meine Bekannte in Ostdeutschland hat das Problem. Durch das Zusammenwachsen beider Staaten sind viele Vorstellungen von Erziehung auch nach Ostdeutschland geschwappt.

    • @apfelwurm87
      @apfelwurm87 Год назад +4

      Ich komme auch aus dem Osten und lebe auch da. Ich finde diese Doku zum Teil auch etwas befremdlich und krass, wie schwierig das im Westen für Frauen immernoch ist. Im Osten arbeiten Frauen ja auch Vollzeit ohne Karriere zu machen. Es ist halt einfach normal. Aber es ist auf jeden Fall einfacher, in einem Umfeld zu leben, wo die Kinder nicht um 15:30 die Letzten in der Kita sind.

    • @fightinamrah
      @fightinamrah Год назад +3

      Es ist eine SWR Reportage. Im Südwesten ist es abseits der Großstädte zum Teil unmöglich, dass beide Elternteile arbeiten gehen, weil die Betreuungssmöglichkeiten nicht gegeben sind. Da gibt es den Kindergarten im Nachbarort, für Kinder ab frühestens 3 Jahren (so sie denn "sauber" sind), der hat von 9-12.30 geöffnet. Grundschule halbtags.
      Und wenn der Mann im Job pausieren will, ist es gesellschaftlich nicht akzeptiert.

  • @surirose8827
    @surirose8827 2 года назад +65

    Sehr sympathische und intelligente Frauen und Mütter, die das Frauenbild stärken und zeigen, das beides möglich ist. Ich bin in der DDR in einer Ingenieurfamilie (beide Eltern Ingenieur), beide natürlich immer in Vollzeit berufstätig, nie krank. Was soll ich sagen: täglich ab 16.00 Uhr hatten meine Eltern Zeit für mich, nicht zu vergessen die Wochenenden, an denen wir viel unternommen haben. Mir und meinem Bruder hat die Karriere meiner Eltern also überhaupt nicht geschadet. Im Gegenteil, wir haben beide gute Berufe im öffentlichen Dienst und Familien.

  • @ursula5225
    @ursula5225 Год назад +19

    Mich machte ein Satz halt nachdenklich, als eine der Mütter sagte sie will auf ihre Bedürfnisse schauen...aber sobald man in einer Familie die Bedürfnisse/Karriere des Mannes und die der Frau erfüllen will, muss man sich eingestehen das die Bedürfnisse der Kinder nicht auch noch hoch gehalten werden, wir sind alles nur Menschen und die Zeit ist nunmal begrenzt...und ich finde diese Dolu zeigt eine geschönte Szenerie, ein kleines Kitakind das ruhig und ausgeglichen morgens in aller Ruhe hergerichtet wird, gut gelaunt dorthin stürmt und genauso gut gelaunt dort wieder abgeholt wird, man sieht aber schon an der Kleidung von beiden das es keine Aufnahmen vom gleichen Tag sind ;-) da wurde die perfekt passenden halt zusammen geschnitten. So easy und stressfrei läufts halt nicht immer ab und spätestens nun mit Corona hat man gemerkt das eben nix so easy läuft! Einer der Männer hat es passend gesagt, ich find nicht dass das Problem ist das es nicht alltäglich ist das Frauen gleich nach Geburt wieder durchstarten, sondern das große Problem ist das es bei Männern selbstverständlich ist das sie einfach weiterarbeiten und die Kinder nur nebenbei laufen. Wenn ein Mann Vater wird sollte er auch gleich die Formulare für die Elternzeit bekommen und der Chef sollte ihm vorschlagen wie die Zeit überbrückt werden kann. Wenn ein Mann Vater wird sollte die Firmen auch ins schwitzen kommen woher sie Ersatz her bekommen usw. Solange das nicht anders ist, können Frauen sich noch so abmühe und die Kinder von 7-17 in der Kita parken, aber was soll das bitte für ein Vorbild sein für ihre Töchter? Das man egoistisch sein soll und es in Ordnung ist das wenn der Vater nicht zurück steckt man selbst auch nicht zurück steckt und das Kind einfach fremdbetreut wird in der Hoffnung man kann sich lange genug einreden das ein z.B. Einjähriges Kind lieber 12 Stunden weg von den Eltern ist und man sich nur noch schnell fürs Abendbrot sieht.
    Ich denke mir eh wie die Mutter die mit ihrer Tochter dann nach der Kita gemütlich Lego spielt...wann geht sie dann einkaufen, wann geht sie zum Arzt, wie wird alles organisiert?

    • @martinriggs2957
      @martinriggs2957 Год назад

      Danke Ursula.

    • @bella3636
      @bella3636 Год назад +3

      Vielleicht hat sie außer der Hilfe vom Mann auch noch eine Haushaltshilfe, das Geld dafür hätten sie sicher und anders kann ich mir das auch nicht vorstellen. Wann ist sonst Zeit für Wäsche, aufräumen, sauber machen, einkaufen, eventuell kochen? Ohne Haushaltshilfe müsste all das auch noch nach der Arbeit erledigt werden

  • @sarychristoffers5119
    @sarychristoffers5119 2 года назад +86

    Beeindruckend! So selbstverständlich wie es für Männer ist sollte es auch für Frauen sein!!! Ich hoffe irgendwann ist das selbstverständlich. Diese Vorbilder kämpfen uns hoffentlich den Weg frei so dass man sich diese schwierige Entscheidung entweder Kind oder Karriere nicht mehr stellen muss.
    Man sagt übrigens immer ein Mann ist nur so gut wie die Frau, die hinter einem steht. Gleiches gilt auch für die Frau! Tolle Männer, die die Frauen da haben und tolle Frauen, die sich gegen die Kritik durchsetzen… Danke!

    • @urmelausdemeis4743
      @urmelausdemeis4743 2 года назад

      sehe ich auch so

    • @brigittes3277
      @brigittes3277 Год назад

      @Maci tatsächlich?
      Diese Wort wird nicht mit z geschrieben!
      Die "Wahrheit" zu diesem Thema ist

    • @marvin2678
      @marvin2678 4 месяца назад

      man muss halöt auch abstriche machen wenn man kinder hat

  • @Nina-jo8bm
    @Nina-jo8bm 2 года назад +88

    Beruflich ambitionierte Frauen suchen sich fast ausschließlich auch ambitionierte Männer (anders rum ist das nicht immer der Fall). Zwei Menschen mit Kinder die beide Karriere machen möchten sind eine organisatorische Meisterleistung die sicher viel Disziplin fordert. Dessen muss man sich bewusst sein. Danke für eure Doku die zeigt, dass es geht und wie es geht (liebe das vorgestellte Tandem Modell!!). Tolle Protagonistinnen ☺️

    • @vickyk5611
      @vickyk5611 Год назад +12

      Was ist daran eine Meisterleistung? Die Carearbeit wird einem doch zu 90% abgenommen. Ein Kleinkind welches um 18/19 Uhr ins Bett geht, aber von 8-17Uhr im Kiga abgeschoben wird, hab ich defacto nur 1-3 Stunden "an der Backe". Was erfordert da Disziplin?
      Jetzt ganz ehrlich, ich verstehe es nämlich nicht so ganz.

    • @Nina-jo8bm
      @Nina-jo8bm Год назад +18

      @@vickyk5611 Hast du das Wort vor Meisterleistung überlesen? Organisatorisch ist das end der Aufwand. Spontane Kitaschließungen, Kind wird krank mitten am Tag, mithelfen bei Schulfest, Kitafest, Ferien (man hat wenn's gut läuft 30 Tage Urlaub aber deutlich mehr Schulferien)...das in Kombination mit Berufen wo man viel auf Dienstreise ist, deutlich mehr als 40 Stunden arbeitet oder viel in wichtigen Meetings ist aus denen man nicht einfach gehen kann erfordert sehr viel Organisation.

    • @tinaschafer7780
      @tinaschafer7780 Год назад +4

      @@Nina-jo8bm Genau dafür haben solche Familien oft Au Pairs oder Kindermädchen.

    • @ceooflonelinessinc.267
      @ceooflonelinessinc.267 Год назад +8

      Ist ein Müllmann nicht ambitoniert? Oder Putzfrauen? Alle arbeiten ja gleich hart und viel?

    • @Nina-jo8bm
      @Nina-jo8bm Год назад

      @@ceooflonelinessinc.267 Na klar arbeiten die auch hart aber es geht um ambitioniert im Sinne von Karriere machen. Jobs in denen man abgestraft wird und der weitere Fortschritt einem verwehrt wird wenn man eine Auszeit nimmt zB um Kinder groß zu ziehen.

  • @dezembersiebenundachtzig2909
    @dezembersiebenundachtzig2909 Год назад +4

    Großartige Doku! Als Frau in Führungsrolle ohne Kinder, habe ich das als sehr inspirierend und motivierend empfunden!

  • @I_can_hear_you_not
    @I_can_hear_you_not Год назад +24

    Also von mir aus kann die Frau Karriere machen und ich werd Hausmann.
    Allerdings finde ich es schon interessant, dass es als etwas tolles dargestellt wird, viel arbeiten zu dürfen und weniger für die EIGENE FAMILIE da zu sein (unabhängig ob Mann oder Frau).

  • @aloisschmittler7874
    @aloisschmittler7874 Год назад +18

    Ich bin froh zu Hause bleiben zu können als Mann. Arbeit war noch nie mein Lebensinhalt...

  • @studentinmama5797
    @studentinmama5797 2 года назад +74

    Danke für diese tolle Dokumentation und für "das Mut machen". Ich bin mit Kind bald mit meinem Studium fertig und hoffe so sehr das ich stark, organisiert und mutig bin -wie ihr alle. Um meinen Traum zu realisieren.

  • @nk68387
    @nk68387 Год назад +29

    Man spürt beim Zusehen, dass für die Frauen auch die Frage im Raum steht, ob es ok ist, ihr eigenes Wohl mit dem der Kinder auf eine Stufe zu stellen. Da das eine Frage ist, die sich eigentlich Mütter UND Väter stellen sollten, wäre es auch interessant gewesen zu beleuchten, wie die jeweiligen Väter im Alltag ihrer Kinder eingebunden sind. Und um die Frage zu beantwortet, wäre die einzelnen Sichtweisen der Kinder auf ihren Alltag spannend gewesen. Letztlich können nur die einzelnen Kinder beurteilen wie gut die Lösungen der Erwachsenen für sie selbst sind.

    • @NK-ni3sy
      @NK-ni3sy Год назад +3

      Da stimme ich dir zu, die Sichtweisen det Väter und Kinder wären auch spannend. Wobei Kinder immer positive und negative Dinge aufzählen werden, weil es einfach nie perfekt ist.
      Meine Mutter hat ihre "Karriere" wegen Kinder und Haushalt aufgegeben, sodass sie jetzt immer noch 450€ Job (der ihr keinen Spaß macht und gesundheitlich auch nicht förderlich ist), obwohl alle Kinder bereits erwachsen sind. Sie hat sich für die Familie geopfert und jetzt wo alle weg sind, hat sie weder richtige Hobbies noch einen Job, der ihr Spaß macht. Das macht uns auch traurig. Daher ist eine Balance nicht schlecht, die alle zufrieden macht, wenn auch nicht komplett perfekt ist.

  • @koalabu6687
    @koalabu6687 5 месяцев назад +4

    Leider wird hier die Perspektive der Kinder kaum widergespiegelt. Es ist nicht verwerflich, dass Frauen auch Karriere machen wollen. Allerdings hatte ich in manchen gezeigten Beispielen den Eindruck, dass statt der Männer dann keiner zurücksteckt und die Kinder bereits in sehr frühem Alter fremdbetreut werden.
    Aus meiner Sicht ist ein solcher Lebensstil schlicht und ergreifend nicht möglich ohne das das Kind dann Einbußen hat. Gerade in den ersten 3 Jahren bauen Kinder zu ihren Eltern eine Bindung auf, deren Qualität für den weiteren Verlauf des Lebens essentiell wichtig ist.
    Zu einer sicheren Bindung gehört, dass die Eltern bedingungsloses Willkommen sein, Geborgenheit, Schutz, Sicherheit und Zuverlässigkeit
    geben. Hierzu benötigt es gemeinsame Zeit.
    Abgeschlossen werden kann der Prozess des Aufbaus einer sicheren Bindung
    erst mit zwei bis drei Jahren, wenn Kinder in der Lage sind, ein inneres Bild der Eltern während deren Abwesenheit zu bewahren.
    Eine zu frühe langanhaltende Fremdbetreuung kann diesen Prozess unterbrechen und innerlichen Stress beim Kind auslösen.
    Natürlich gibt es Fälle, da geht es einfach nicht anders, wie bei Alleinerziehenden. Hier müsste auf politischer Ebene viel mehr passieren. Bei den dargestellten Paaren im Film handelt es sich aber ja um gutsituierte Personen.
    Ich frage mich dann tatsächlich, wenn keiner mehr Zeit bei seinem Kind verbringt und Arbeitszeit herunterschraubt, warum bekommt man dann ein Kind?

    • @seia9
      @seia9 5 месяцев назад +2

      Sehr gut zusammengefasst! Sehe ich genauso...
      Für die Kinder tut es mir leid.

  • @juliajules1727
    @juliajules1727 2 года назад +70

    Finds echt krass wie die Frauen das meistern. Ich bin ehrlich, mir wäre es zu anstrengend. Hab 3 Kinder und abgesehen davon, dass ich jeweils in den ersten 1,5-2 Jahren sehr stark an den Kindern hing und sie an mir, wäre es mir auch echt zu viel dann noch Vollzeit zu arbeiten. Ich war echt voll im Mama-Still-Hormon Modus und habs geliebt das so nah zu erleben. Selbst jetzt kann ich mir Vollzeit nicht vorstellen. Wie haben die nach so einem langen Tag noch die Power und Kraft mit den Kindern zu spielen, Geschenke zu besorgen, Klamotten auszusortieren, Urlaub planen, kochen, Geburtstage organisieren, Hobbys der Kinder wahrnehmen, eigene Freunde und Interessen, Sport, Partnerschaft....Also ich finde das auch ohne so eine Karriere und mit engagiertem Ehemann schon herausfordernd:)
    Finde es aber sehr gut, dass es Frauen gibt, die es so machen und würde mir wünschen, dass es viel bessere Kinderbetreuung für unter 3 jährige gibt, damit es Frauen leichter fällt früh wieder arbeiten zu gehen.

    • @FamilieOutdoor
      @FamilieOutdoor Год назад +4

      Also ich sehe das genau andersrum... Ich bringe die Kinder um 7 Uhr in den Kindergarten und in die Krippe und habe dann noch Zeit in Ruhe den Haushalt zu machen und fahre dann um 9 Uhr zur Arbeit. Wenn die Kinder um mich rum turnen, brauche ich dafür doppelt so viel Zeit. Komme dann gegen 17 Uhr nach Hause, mein Mann holt die Kinder um 14 uhr. Sie haben dann gegessen und Mittagsschlaf gemacht 👍🏻 Da bleibt noch genug Zeit 😊

    • @lenaxu195
      @lenaxu195 Год назад +1

      @@FamilieOutdoor der Mann sei Dank!

    • @ines3154
      @ines3154 Год назад +4

      Nach 17 Uhr bleibt noch genug Zeit? Wie viele Stunden hat denn so ein Kindertag? Um 19 oder spätestens 20 Uhr ist doch Zeit fürs Bettchen. Und vorher noch Abendessen, Zähne putzen, duschen, umziehen. Um 17 Uhr ist bei uns der Tag so gut wie beendet und mein Sohn kommt jetzt nach den Ferien in die 2. Klasse😅

    • @FamilieOutdoor
      @FamilieOutdoor Год назад +4

      @@ines3154 Ja und das ist für dich keine Zeit mit den Kindern? Eine Stunde spielen oder in den Garten, dann Essen und bettfertig machen. Wochenende und Ferien gibt's auch noch. Ich bekomme keine Abzüge bei der Rente und habe immer genug Geld. Außerdem tut es mir gut, ich könnte nicht ständig Zuhause sein mit den Kindern, dafür bin ich einfach nicht gemacht 😉

    • @johannarataj8397
      @johannarataj8397 Год назад

      @@FamilieOutdoor Dann lieber gar keine Kinder bekommen. Den Großteil des Tages verbringen sie in der Kita. Armselig.

  • @the_real_baumi
    @the_real_baumi Год назад +13

    Tolle Doku, danke dafür!
    Ich bin selbst Inhaber eines Mittelständischen Unternehmens, unsere Tochter ist 4 Jahre alt und meine Frau arbeitet ebenfalls Vollzeit. Für meine Frau war es von Anfang an völlig Selbstverständlich, trotz Kind nicht aus Ihrem Job auszuscheiden. Für mich war dieser Gedanke am Anfang zwar zugegebenermaßen etwas "ungewöhnlich", aber im Endeffekt auch völlig nachvollziehbar. Für mich wäre es genauso undenkbar gewesen, meinen Job aufzugeben. Wieso also sollte meine Frau nicht das gleiche Recht haben?
    Das was mich an der Situation allerdings am meisten stört sind die Kommentare "der anderen".
    Leider wird man "in der Gesellschaft" oftmals zumindest schief angeschaut, wenn der Gesprächspartner mitbekommt, dass beide Eltern Vollzeit arbeiten.
    Bis so ein Modell Normal wird - besser gesagt, bis so ein Modell in der Gesellschaft als Normal wahrgenommen wird - wird leider noch viel Zeit vergehen!

    • @SWRDoku
      @SWRDoku  Год назад

      @Dampf der Titanen Danke für Ihren interessanten Kommentar! 🙂

  • @Lanito4ka1
    @Lanito4ka1 5 месяцев назад +3

    Dieses Video hinterlässt mehr Fragen als gibt die Antworten. Das ist natürlich wichtig zu zeigen, dass es solche Frauen/Familien gibt, und dass die Gesellschaft sich langsam ändert. Aber als working mom eines 18 Monate alten Kindes, die mittlerweile komplett mit ihrem neuen Leben bei der Arbeit und täglichen Haushalt/Kind Aufgaben überfordert ist, würde ich mich mehr freuen zu hören wie diese Familien mit Alltagsproblemen/Krankheiten der Kindern/Putzen /Kochen umgehen.
    Cousine meines Mannes die eine Führungskraftestelle hat, hat einmal Interview gegeben wo sie alles schön über die time Management und Selbstorganisation erzählt hat. Sie hat aber kein einziges Wort über 2 Putzfrauen gesagt, oder dass Zuhause nichts und nie gekocht wird oder dass sie für das erste Kind 2 Nanas 24/7 angestellt hat, die die Erziehung des Kindes übernommen haben. Sie hat auch nicht erwähnt, dass das zweite Kind das mittlerweile 3 ist 50% der Zeit bei der Oma im Ausland wohnt und andere 50% bei den Eltern MIT der Oma die sich dann weiter ums Kind kümmert.
    Die Message des Videos ist klar (besonders am Ende) - glückliche Familie spielt am Abend mit ihrem Kind, dann bringe der Vater es ins Bett (natürlich dauert es nicht 1.5 Stunden), die Mama räumt alles auf und zum Schluss ein Glas Wein.. und das alles schlafen sie allein zu zweit und bleiben sogar weiter in Führungskraft Positionen.

    • @l.schwab4858
      @l.schwab4858 5 месяцев назад

      Danke für deinen Kommentar. In dieser Hinsicht zeigt leider die Doku ein verfälschtes Bild. Diese Familie können sich wohl alle eine Putzfrau oder Nanny leisten…

  • @buntistmeinelieblingsfarbe972
    @buntistmeinelieblingsfarbe972 Год назад +2

    Hab die Doku schon in der Mediathek geschaut, aber ich musste es nochmal sehen, als mir es hier vorgeschlagen wurde 😄 Sehr coole Doku! 👍🏼

  • @juliag.4061
    @juliag.4061 Год назад +1

    Mega tolle und super interessante Doku, ein wichtiges Thema und so beeindruckende, inspirierende und starke Frauen 😎

  • @johanna7164
    @johanna7164 Год назад +14

    Mega tolle Doku. Bin Ende zwanzig, im Studium und stelle mir diese Fragen schon jetzt häufig. Ich brauche mehr Vorbilder und mehr Inspiration für dieses Thema. Und da bin ich sicher nicht die Einzige. Finde es auch super, dass die Partner etwas beleuchtet wurden, weil ja tatsächlich beide Partner*innen an einem Strang zeiehn müssen.

  • @istmeins4144
    @istmeins4144 2 года назад +43

    Ich arbeite im Kindergarten und habe gesehen was es aus Kindern macht wenn sie nur von Nannys abgeholt werden und die Mütter beim dritten Kind nicht mal wissen wann die Tagesstätte schließt und zu keinem Fest ihrer Kinder gehen. Mir tun diese Kinder leid. Habe selbst 2 Mädels und arbeite 30 h und das ist schon stressig alles unter einen Hut zu bekommen, gar nicht auszudenken wenn man dann arbeitet bis es dunkel ist.

    • @liliblume5468
      @liliblume5468 2 года назад +7

      Und die Väter? Sind diese Mütter Alleinerziehende gewesen oder wird den Vätern einfach nichts zu Lasten gelegt?

    • @martinriggs2957
      @martinriggs2957 2 года назад +4

      @@liliblume5468
      Väter sind auch da. Oder was glaubst du denn?
      Männer haben nicht immer diese Neuzeit Berufe wo man lässig alles einteilen kann.
      Sprich Handwerker.
      Solln sie mal eine Reportage mit Frauen in solchen Jobs machen, möchte sehen ob dann auch jemand vorher Joggen geht.
      In der Realität ist nicht alles so wie bei diesen Damen hier.

    • @sabineschroeder6938
      @sabineschroeder6938 2 года назад +5

      @@liliblume5468 Mütter und Väter haben in der Kinderbetreuung ganz unterschiedliche Aufgaben / Rollen. Ein Baby / Kleinkind fühlt sich noch mit der Mutter als eine Person, also untrennbar verbunden ( durch den Beziehungsvorlauf in der Schwangerschaft ). Wenn die Mutter das Kind zu früh in die Fremdbetreuung gibt, hat das Kind enormen emotionalen Stress, den es verstandesgemäß noch gar nicht einordnen, geschweige denn verarbeiten kann. Das kann sich dann später in Trennungs - / Verlust- / Bindungsängsten zeigen - oder auch in Depressionen. Warum gibt es so viele Menschen ( Kinder, Erwachsene ), die mit einer ungestillten Muttersehnsucht durch die Welt gehen und immer versuchen, irgendwo noch "etwas" zu bekommen? Weil Mama einfach nicht genug da war, sie sich sich dem Kind zu wenig mütterlich zugewendet hat. Empathie, Spiegelung, Wärme, Zuwendung, Bindung - das braucht Zeit. Und ich habe den Eindruck, dass einige Frauen, die Kinder bekommen, diese Zeit nicht aufbringen wollen oder auch dieses mütterlichen Fähigkeiten nicht haben und sie vielleicht auch nicht entwickeln wollen.

    • @liliblume5468
      @liliblume5468 2 года назад +5

      @@sabineschroeder6938 Völlig veraltete, konservative Ansicht. Kinder können sowohl bei Mutter, Vater, Tante oder auch bei Pflegeeltern eine genauso starke Bindung haben.

    • @liliblume5468
      @liliblume5468 2 года назад +4

      @@martinriggs2957 Es geht darum das immer 2 Personen oder auch mehrere dazugehören! Wenn das Kind eine Nanny hat und oft alleine ist wieso wird die Mutter alleine kritisiert?! Der Vater exakt genauso verantwortlich für sein Kind! Der Handwerker Vergleich hinkt etwas, die Arbeitszeiten sind durchschnittlich.

  • @isalinneaw6314
    @isalinneaw6314 Год назад +2

    Tausend DANK für diese wertvolle und unglaublich „starke“Doku 👍🏻
    Klasse Vorbilder … jede Einzelne dieser sympathischen Frauen/Mütter - toll lieber SWR 👍🏻🙏🏻👍🏻

  • @patriciabenker2591
    @patriciabenker2591 Год назад +3

    Tolle Doku!
    Meine Vorgesetzte (Head of HR) kam von einer Führungsposition in einem anderen Unternehmen zu uns. Sie hat von Anfang an meiner Firma und unseren CEO gesagt dass sie einen Sohn hat und ab einer gewissen Zeit keine aktiven Meetings machen wird da quality time mit dem Kind. Sie arbeitet trotzdem Vollzeit und ist für Mitarbeiter intern erreichbar wenn man mal was braucht.
    Es war für meinen Arbeitgeber nie ein Problem und jetzt erwartet sie das 2. Kind :)
    Für niemanden stellt das eine Hürde da, sondern es ist das normalste der Welt!
    Ich bin froh einen Arbeitgeber gefunden zu haben der sowas sehr fördert (auch Elternzeit für Männer auch in Führungspositionen etc.) und das obwohl wir eigentlich ein sehr ambitioniertes Start up sind, wo man eigentlich gegenteiliges mindset erwarten würde :)

  • @jonaengelking5891
    @jonaengelking5891 2 года назад +22

    Wow was eine tolle Doku!!! Was für tolle Familien

  • @marieseyboth6561
    @marieseyboth6561 Год назад +14

    Mit eurer harten Arbeiter leistet ihr einen wichtigen Schritt für alle werdenden Mütter. Ihr gebt Hoffnung, dass die Kinderbetreuung für arbeitende Mütter leichter und unterstützt werden wird!
    Danke!

    • @CordeliaWagner
      @CordeliaWagner 10 месяцев назад

      Hoffnung wäre wenn die Gesellschaft kinderfreie Frauen endluch akzeptiert.

  • @lcw9214
    @lcw9214 2 года назад +4

    Wie wundervoll und wichtig diese Doku ist! Liebe Protagonistinnen, vielen Dank für Eure Botschften! Liebes SWR, danke für Eure tolle Produktion!

    • @SWRDoku
      @SWRDoku  Год назад

      @LCW Danke für die liebe Rückmeldung! 🤗🤗

  • @angelas480
    @angelas480 2 года назад +18

    Danke für diese Doku!!!
    Ich stehe beruflich nicht ganz so weit oben wie die hier gezeigten Frauen, erkenne mich in vielen der geschilderten Situationen aber sehr gut wieder.
    Angefangen bei Verkündung der Schwangerschaft, als ich auf's Abstellgleis geschoben wurde, da man ja eh erstmal einige Jahre weg sei und dann, wenn überhaupt, nur in Teilzeit wieder komme. Die häufigen Fragen, wo meine Kinder seien (ich im Büro und die Kinder in der Kita, wo sonst?) und wie man das alles mache, die Vorhaltungen der Erzieherinnen, weil man nicht zu den Müttern gehört, die ihr Kind um 14 Uhr abholen und der ständige Stress und das schlechte Gewissen, beides plus Haushalt unter einen Hut zu bekommen.
    Mein Mann hat tarifliche 35h, ich Arbeite Vollzeit. Leider heißt "familienfreundlich" bei meinem Arbeitgeber nur Teilzeit oder gar nicht. Ich habe zwar Gleitzeit, aber durch relativ lange Kernarbeitszeiten schaffe ich es nur an meinem Home-Office-Tag, die Kinder von der Kita abzuholen. Selbst das Heraushandeln dieses einen HO-Tags war mit sehr viel Mühe verbunden, da mein Chef von HO leider gar nichts hält. Somit arbeite ich zu 99% digital und fahre für die Arbeit am PC knapp eine Stunde pro Strecke ins Büro. 2 Stunden pro Tag, die man besser verwenden könnte und die mir im Alltag mit den Kindern fehlen, während ich abgehetzt zwischen Arbeit und Privatleben pendel.
    Ich bin aktuell auf der Suche nach einem neuen Job. Das Problem in meiner Branche ist, dass alle interessanten Arbeitgeber mitten in der Innenstadt sitzen, während wir am Stadtrand wohnen, wo mein Mann auch arbeitet. Ich habe also die Wahl zwischen gut bezahltem Job, aber pendeln und schlecht bezahltem Job vor Ort. Ich will nicht sehenden Auges in die Mami-Falle laufen und den schlecht bezahlten Job annehmen, der für meine Karriere die Sackgasse bedeutet und ich finde es zum k**, dass man heutzutage überhaupt darüber nachdenken muss, diesen schlechteren Job anzunehmen, nur weil das Umfeld einem das einreden will. Leider ist es in meiner Branche immer noch üblich, dass lange gearbeitet wird. 16.30 Uhr nach einem 8 Stunden-Tag nach Hause gibt es bei vielen Arbeitgebern nicht. Für mich mit meinen Wünschen nach Flexibilität ist es daher nicht einfach, einen neuen Job in meiner Branche zu finden, bei dem ich Kinder und Beruf gut unter einen Hut bekomme.
    Ich finde das schade und es müsste ein Umdenken stattfinden. Die oberen Positionen sind auch in meiner Branche alle männerdominiert. Auch für die tut es mir leid. Wer als Mann jeden Tag bis 19 Uhr arbeiten MUSS, ist auch nicht mehr als ein Wochenend-Papa.
    Mit meinem Mann habe ich Glück. Wir sind beide gebürtige Ossis und dass Frauen ihre Karriere/ihren Beruf weiter verfolgen dürfen, ist für uns normal. Nur das Umfeld macht es einem nicht leicht.
    Ich werde sicherlich für meinen Beitrag sehr viel Kritik ernten. Ich finde jedoch nicht, dass man sich aufgeben muss, nur weil man Kinder haben möchte. Ich möchte auch nicht für meine Töchter, dass sie nur die Wahl haben entweder auf Kinder oder auf ihre Berufsziele zu verzichten. Es muss einen Weg zwischen beidem geben.

    • @angelas480
      @angelas480 2 года назад +4

      Kleine Ergänzung: Eine Bekannte von mir arbeitet nur 5 Stunden pro Tag. Auch sie hat das Problem, dass sie noch viel mehr arbeiten könnte, aber jetzt zur Kita hetzen muss, um ihren Sohn abzuholen. In Teilzeit wird der Stress also nicht unbedingt weniger, sondern vielleicht sogar noch größer weil das schlechte Gewissen da ist, die Arbeit nicht zu schaffen.

    • @SWRDoku
      @SWRDoku  2 года назад +2

      Hallo @Angela S, vielen Dank für Ihren sehr interessanten und persönlichen Beitrag! Wir wünschen Ihnen alles Gute und senden viele Grüße aus der Redaktion.

    • @sabinam963
      @sabinam963 Год назад +4

      Hoffentlich nicht. Ich bin tatsächlich froh, dass ich nicht die Einzige bin, die so denkt wie viele hier.
      Auch ich habe 2 Kinder groß gezogen und bin arbeiten gegangen. Ich wollte das immer Kinder und Beruf.
      Anfangs bin ich arbeiten gegangen, weil ich mehr verdient habe, dann war ich plötzlich alleinerziehend.
      Das ist 25 Jahre her und ich habe immer gehofft, dass sich das alles noch zum besseren ändert...leider tut sich da noch sehr wenig....
      Tatsächlich hatte ich damals eine super Tagesmutter und einen tollen Kindergarten, der von 7 - 17 Uhr geöffnet hatte... wenn ich es dann brauchte, wegen Konferenzen oder Prüfungen, dann war das geregelt.
      Viel Erfolg weiterhin!
      Ich finde, es muss sich was ändern in unserer Gesellschaft.
      Aber das habe ich schon an anderer Stelle geschrieben!
      LG

    • @lenijohanna2010
      @lenijohanna2010 Год назад +2

      Sie sind mit ihrer Meinung definitiv nicht allein: wir haben auch zwei Kinder und arbeiten beide gerne!
      Schade, dass ihr Arbeitgeber oder ihre Branche in Summe noch sehr verkrustet zu sein scheint.
      Bei mir im Unternehmen ist Homeoffixe und flexible Unterstützung in den verschiedensten Teilzeitmodellen Standard.
      Wenn es hakt, dann meist an der Einstellung einzelner Vorgesetzer, die geistig in den 80ern stehen geblieben sind (btw meist mittelalte Männer, die selbst in traditionellen Familienstrukturen leben).
      Ich leite selber einen größeren Bereich und ich ermutigte alle Frauen wie auch Männer Elternzeit zu nehmen und bei Interesse in ein Teilzeitmodell zu wechseln. Denn meines Erachtens gibt es in klassischen Bürojobs fast keine Tätigkeiten , die man mit guter Orga und neuem Zuschnitt nicht auch in Teilzeit ausüben kann.
      Wünsche Ihnen persönlich viel Erfolg bei der Jobsuchr und drücke die Daumen!

  • @Manuelafromtheblock
    @Manuelafromtheblock 2 года назад +29

    Als ich in meiner Ausbildung schwanger wurde, hat meine Chefin OHNE dass ich jemals erwähnt habe- ich würde kündigen, Kündigungen unter meinem Namen in meinem Briefkasten mehr als drei mal einwerfen lassen. Das führte zu einer heftigen Diskussion und nun endet meine Elternzeit im November und ich bin mir sicher, ich werde meinen Ausbildungsplatz wechseln. Ich lasse mir nichts gefallen- nicht einmal für Geld.

    • @official_frankreich
      @official_frankreich 2 года назад +7

      Ach du scheiße! Was ist das denn für ein Vogel?

    • @Manuelafromtheblock
      @Manuelafromtheblock 2 года назад

      @@official_frankreich ehrlich. Das war wirklich so. Die haben mit allen Mitteln versucht, mich raus zu boxen. Ich war so kurz davor selbst zukündigen, da ich mit diesen Stress nicht mehr geben wollte- aber mein Mann bestand darauf, dass ich es nicht mache - weil es einfach nur dumm wäre von mir. Darum habe ich all‘ meine Rechte als Schwangere genutzt und das Arbeitsverhältnis ist kaputt 🫠so what.

    • @sally7424
      @sally7424 2 года назад +8

      Begreife die Aussage „Kündigungen unter meinem Namen...“ nicht.

    • @KirscheLovesMusic
      @KirscheLovesMusic 2 года назад +7

      Ööh, das klingt aber nach Urkundenfälschung?! Da würde ich aber mal richtig Dampf machen und rechtlichen Beistand holen.

    • @tinaschafer7780
      @tinaschafer7780 Год назад

      @@KirscheLovesMusic Jup, solche Pfosten hören nur auf RA. Investiere das Geld für juristische Hilfe. Nur so stehst du nicht alleine da und brauchst dir nichts gefallen zu lassen. Der Madame muss mal ordentlich der Kopf gewaschen werden.

  • @crazychill6263
    @crazychill6263 Год назад +33

    So cool ich diese Doku finde, so kritisch sollte man sie auch sehen.
    Arbeitende Mütter zu glorifizieren kann schnell auch eine Falle für viele Frauen werden.
    Ich kann nur zur Medizin eine qualifiziertere Aussage treffen, das es mein Fach ist, aber das Beispiel hier ist sehr spezifisch.
    Die Gynäkologie gilt als sehr frauenlastiges sowie familienfreundlicheres Fach mit relativ vielen Chefärztinnen, obwohl auch diese hier deutlich in der Minderzahl sind.
    Hinzu kommt, dass die Chefärztin hier an einem kommunalen Klinikkonzern tätig ist, nämlich Vivantes.
    Hier sind Chefärztinnen ebenso üblicher als an z.B. Unikliniken, in denen ein deutlich härterer Ton herrscht und man gleichzeitig auch wissenschaftlich tätig werden muss, um Aufstiegschancen zu haben, was jedoch für Frauen mit Kindern nahezu unmöglich ist, da das Zeitinvestment enorm ist.
    Ja, die Beispiele hier sind super und solche Frauen sind mir und vielen anderen Vorbilder, aber man muss es auch im Kontext betrachten und in Relation zu allen Möglichkeiten sehen.

    • @ML-rh8si
      @ML-rh8si Год назад

      Aha, für Frauen mit Kindern ist wissenschaftliches Arbeiten neben dem Job also unmöglich, aber für Männer mit Kindern nicht?
      Wo ist der Unterschied? Und nein, das Stillen ist nicht der springende Punkt, sondern nur gesellschaftliche Zwänge. Die sind aber kein Naturgesetz.

  • @wh.4099
    @wh.4099 Год назад +1

    Vielen Dank fuer diese interessanten Einblicke und es motiviert mich noch mehr, mein Herzensbusiness zu starten... Mütter in der Elternzeit in den fuer sie passenden Job zu begleiten, zu motivieren und zu staerken. Fuer mich als Personalerin, sind Mütter in der Regel Kleinunternehmerinnen, die soviele wertvolle Skills mitbringen... jedes Unternehmen sollte sich das klar machen und seine ablehnende Haltung ueber Board werfen. 🙏

  • @ziley4701
    @ziley4701 5 месяцев назад +2

    Ich finde es mit Kleinkindern schwierig . Ehrlich gesagt haben Kleinkinder abgesehen von physischen Bedürfnissen, zu viele psychische Bedürfnisse die man rund um die Uhr erfüllen muss . Rente hin oder her , Karriere hin oder her.

  • @anniso2345
    @anniso2345 Год назад +10

    Schöne Doku. Was ich schade finde ist, dass das Thema "Leistungsgesellschaft" zu wenig kritisch reflektiert wird. Ist es überhaupt notwendig, dass man so lange arbeiten muss, egal ob mit Kind oder ohne? Muss man eine "Super-Mom" sein, die irgendwie alles unter einen Hut bringen muss? Diese Aspekte waren zwar angelegt, wurden aber mehr als gegeben angesehen und nicht als Umstände, die für die ganze Gesellschaft problematisch sind

  • @Cecilia_88
    @Cecilia_88 Год назад +16

    Und was ich nicht wirklich verstehe, wieso die eine Mama ihr Töchterchen Abends nicht ins Bett bringt, obwohl die Kleine mehrmals Mama sagt bevor der Papa sie hoch trägt. Dann arbeitet sie den ganzen Tag und Abends bringt sie sie nicht ins Bett… soll nicht wertend sein, ich als 3-fach Mama verstehe es einfach nicht..

    • @annlou6878
      @annlou6878 Год назад +3

      Wahrscheinlich macht das ausnahmsweise mal der Papa, weil gerade ein Fernsehteam im Haus ist um die Mama zu Filmen.

    • @Cecilia_88
      @Cecilia_88 Год назад

      @@annlou6878 hmm ja das kann schon sein…

  • @annam5440
    @annam5440 Год назад +1

    Vielen Dank. Das motiviert mich weiterzumachen!

  • @ParisBlues-gn7hn
    @ParisBlues-gn7hn 10 месяцев назад +8

    Ich weiß einfach, was es als Kind bedeutet, wenn die Eltern nicht da sind. Und wenn beide Eltern Vollzeit oder mehr arbeiten bleiben die Kinder einfach auf der Strecke. Der Alltag von solchen Familien lässt einfach viel zu wenig Zeit für die Kinder zu bzw. verbringen die Kinder sehr viel Zeit in der Fremdbetreuung. Was ich da höre ist einfach immer "ICH!" Ich möchte jetzt Kinder und ich möchte weiterhin Vollzeit arbeiten. Was das für die Kinder bedeutet ist dann zweitrangig. Ich finde nicht, dass unbedingt die Mutter zuhause bleiben muss bzw. für die erste Zeit weniger arbeiten sollte, aber dann muss eben der Vater diese Rolle übernehmen. Und wenn ich höre, dass eine Mutter sagt, sie hat genauso viel Verantwortung für ihre 20 Mitarbeiter, wie für ihr Kind, sorry aber das geht einfach gar nicht. Das eigene Kind mit dem Leiten von 20 erwachsenen Mitarbeitern zu vergleichen ist einfach fragwürdig.

  • @hv8046
    @hv8046 Год назад +17

    Gibt es eine Doku, in der die Kinder erzählen wie es ist, wenn die Eltern beide Karriere machen und sie viel fremd betreut wurden? Würde mich mal interessieren, was das für Auswirkungen bei den Kids hat. Ob das wirklich so klappt mit dem Spagat zwischen Kind und Karriere.
    Habe selber zwei Kids, Mann 100% ich 50% uns reicht der Stress so schon 🙈

    • @flimbe74
      @flimbe74 Год назад

      Das würde mich auch interessieren!

  • @lb3319
    @lb3319 2 года назад +70

    21:34 Wenn sich mein Kind verletzt hat brauche ich doch nicht eine Sekunde zu überlegen, egal ob da 20 Leute in einer Tagung sind. Da wird mir echt schlecht alleine bei dem Gedanken, das da ein Junge weinend auf seine Mama/Papa wartet, die lieber im Job sind. Wenn man Kinder in die Welt setzt, ist man nun mal für sie verantwortlich und für mindestens 18 Jahre der 1. Ansprechpartner. 1/4 seiner Lebenszeit muss man dann halt bitte „opfern“.

    • @shantifelidae6450
      @shantifelidae6450 2 года назад +12

      Warum kann der Papa nicht gehen 🤔?

    • @lb3319
      @lb3319 2 года назад +9

      @@shantifelidae6450 Klar kann er das theoretisch, aber die hier vorgestellten Mütter haben ja anscheinend alle Ehepartner, die ebenfalls Karriere machen wollen und keine Zeit mit der Kinderbetreuung verbringen…

    • @miezeschindler7860
      @miezeschindler7860 2 года назад +9

      Für manche sind Kinder auch nur Statussymbole.

    • @Yasmin-se6gb
      @Yasmin-se6gb Год назад

      @@lb3319 das wurde noch gar nicht explizit gesagt?

    • @juliabrandt3209
      @juliabrandt3209 Год назад +2

      Naja früher gabs keine Handys, Eltern waren nicht immer sofort zu erreichen, da war es vollkommen normal, dass die Person, die das Kind gerade betreut sich darum kümmert. Habe viele Jahre als Trainerin gearbeitet im Sportverein.. diese "sofort beim kleinsten Kratzer die Eltern anrufen" gab's früher nie.. früher war es kein Problem, dass die Kinder sich auch von mir beruhigen haben lassen.. Leider hat sich das durch dieses "Überversorgen" der Kinder geändert.. Kinder sind viel weniger selbstständig geworden.

  • @warriornotworrier1728
    @warriornotworrier1728 Год назад +41

    Nein, das möchte ich für meine Familie nicht. Meine Mutter war alleinerziehend und musste arbeiten, damit wir leben konnten, und das in Schichten. Heute noch, wenn ich ans Nachhausekommen denke und es ist keiner da, spüre ich den Kloß im Hals. Ich habe großen Respekt vor ihrer Leistung, es ging nicht anders.
    Und genau das ist der Unterschied: es GING NICHT anders.
    Nein danke, ich verzichte auf Luxus, den Applaus der Menschen und den Status. Wenn meine Kinder nach Hause kommen, bin ich für sie da.
    Jedem das seine, aber ich fürchte, der Tag der Abrechnung kommt, und dann stehen diese Mütter bei ihren Kindern genauso hinten an wie sie es tun mussten als sie klein waren.

    • @diruholic
      @diruholic Год назад +4

      Bei mir war es genauso. Meine Eltern ließen sich scheiden, als ich 13 war, Mutti musste als Alleinverdienerin Vollzeit arbeiten und mein Bruder und ich waren Schlüsselkinder. Es war niemand daheim, der uns empfang oder mit uns Hausaufgaben machte oder einfach nur für uns da war. Und wie du schon sagst, es ging einfach nicht anders.
      Ich verstehe nicht, wieso Frauen freiwillig Zeit mit ihren Kindern opfern um Karriere, Geld und Status nachzujagen. Man kann mit wenig auch auskommen und dabei viel glücklicher sein. Das sieht man sehr gut in armen Ländern, wo das Familiensystem noch nicht durch den Kapitalismus zerstört wurde.

    • @aga5809
      @aga5809 Год назад

      Ich und meine Frau arbeiten beide 40std pro Woche, mit 2 Kleinkinder. Und es geht überhaupt nicht ums Geld, sondern darum, daß wir es lieben produktiv, unabhängig, und damit auch Vorbild für Kinder zu sein. Also skandinavische Model. Wir sind froh (Glück gehört dazu) das organisieren zu können ohne, daß die Zeit für Kinder fehlt. Es bleibt halt nicht viel Zeit für etwas anders als Arbeit und Familie, wir sind aber damit sehr glücklich, und das ist alles was zählt. 9 Stunden kinderbetreuung pro Tag scheint für Kinder zu freuen. Ich bin ein man, möchte irritiert aber, daß man unter von eine Frau erwartet die Berufstätigkeit stilluulsgen. Das ist echt sooo old school. Ich bin überzeugt die Skandinavier machen es richtig, Deutschland und Österreich falsch.

  • @sophie4070
    @sophie4070 4 месяца назад +3

    29:55 das ist nicht viel weg von zuhause,sondern einfach nur krank.
    Unter dem Aspekt,dass Ihr es finanziell nicht nötig hättet, euer Baby ( nicht Kleinkind,Baby) für so viele Stunden in Frembetreuung zu geben ( wer das machen MUSS,hat natürlich wenig andere Optionen).
    Allein diese merkwürdige Loyalität zu anscheinend grottigen Arbeitgebern - Ihre Stelle wird natürlich sofort nachbesetzt,willst Du uns runinieren?- ist meiner Meinung schon äußerst fragwürdig und zeugt nicht gerade von großem Selbstwertgefühl. Mein Gott wenn Euer Job nicht mal 2 Jahre auf Euch warten kann,dann läuft irgendwas verdammt schief. Warum wollt Ihr weiterhin für solche Menschen/ Konzerne arbeiten? Ihr stellt Euer persönliches Vorankommen über das psychische Wohlbefinden Euerer Säuglinge,Babys und Kleinkinder. Das ist Euch sicher bewusst.
    Trotzdem will ich hier keinen persönlich angreifen,ich kenne hier niemanden persönlich, und ich bin lustigerweise in einer ganz ähnlichen Situation als Führungskraft,aber noch ohne Kind. Und ich werde es einmal anders machen,die Weichen stellen mein Mann und ich seit vielen Jahren. Das ist hier meine persönliche Meinung über die vorgestellten Personen.

  • @ms-wg7bp
    @ms-wg7bp 2 года назад +36

    Danke für diese Einblicke!
    Ich möchte allen Frauen Mut machen, Job & Karriere zu verbinden - nicht nur in Führungspositionen!

  • @katjaveganova654
    @katjaveganova654 Год назад +8

    Vielen Dank für die Dokumentation! Diese Frauen sind wirklich bewundernswert. Ein wichtiger Aspekt ist allerdings vernachlässigt worden - was ist mit Burnout, bzw. mit dem psychischen Wohlbefinden dieser Menschen? Die Vereinbarung von Privat- und Berufsleben erfordert sehr viel Organisationsgeschick, verursacht trotzdem viel Stress (vorallem wenn der eigene Plan nicht funktioniert). Lange kann doch keine Person diesen Druck standhalten. Wäre interessant zu hören, wie die Frauen aus der Dokumentation damit zurecht kommen.

    • @katoeoeoe
      @katoeoeoe Год назад +2

      es gibt positiven stress und negativen stress. Wenn man arbeiten will und aus vielerlei gründen daran gehindert wird (fehlende Kinderbetreuung, etc.), ist das absoluter negativ stress. Auf diesen negativ stress kann genau so Burn out, Depression oder ähnliches folgen. Mütter die zuhause bleiben können davon genau so betroffen sein, wie Vielarbeitende. Weil man als Mutter nicht arbeitet, heisst das nicht, dass man glücklich und entspannt ist.

    • @fightinamrah
      @fightinamrah Год назад +3

      Ich kann natürlich nur für mich als Vollzeit arbeitende Mutter von Klein-/Grundschulkindern sprechen: Ich bin wesentlich glücklicher und zufriedener, seit ich - bei neuem Arbeitgeber- wieder in Vollzeit arbeiten kann. Nur zu Hause mit Baby/ Kleinkind war überhaupt nicht gut für mich. So süß Babys auch sind, so wenig geistig anspruchsvoll sind sie oder die Gespräche mit ihnen. Ich habe meinen Kindern im Tragetuch Fachbücher vorgelesen - für sie ging es um Nähe und Mamas Stimme, für mich um das Gefühl, noch weiter denken zu können, als bis zur nächsten Stilleinheit. In Teilzeit habe ich noch weniger als das prozentual gerechtfertigt gewesen wäre verdient (bis zu 90 % gearbeitet und 70% Lohn) und dennoch wurde von mir erwartet, dass ich in meiner Teilzeit die Arbeit für eine Vollzeitkraft mache. Es war schrecklich! Man wird damit niemandem gerecht und am Schluss leiden die Kinder am Meisten. Deshalb: Wir arbeiten beide 40 Wochenstunden und wechseln uns mit der Kinderbetreuung ab. Wir genießen die Zeit mit den Kindern viel bewusster, als das während meiner Teilzeit möglich war, da stand ich viel zu sehr unter Druck und der Burnout war nicht mehr weit weg.

  • @SimoneCarstens
    @SimoneCarstens 23 дня назад

    Tolle Doku mit einigen bekannten Gesichtern und vielen wunderbaren Frauen! Vielen Dank, dass ihr diesem wichtigen Thema so viel Aufmerksamkeit schenkt!

  • @vivilotz1646
    @vivilotz1646 Год назад +6

    Wow diese Doku macht echt Mut! Starke Frauen und tolle Vorbilder! 💜

  • @luca5671
    @luca5671 2 года назад +73

    Einerseits sehr beeindruckend, wie viel Power die Frauen haben. Ich denke auch, dass die Partner denselben Part übernehmen können, überhaupt keine Frage. Allerdings, wenn beide zu 100% oder knapp weniger arbeiten, werden die Kinder doch ehrlicherweise komplett wegorganisiert. Ich frage mich auch, warum man dann gleich 4 oder 5 Kinder haben möchte, wenn man eigentlich zeitlich nur einen sehr kleinen Teil mit den Kindern verbringen kann. Und als letztes Kind in der Kita abgeholt zu werden - sorry, das ist schlimm. Niemand kann mir sagen, dass ein Kleinkind versteht, dass die Eltern glücklich sind, wenn sie arbeiten und nur so den Lebensstandard aufrecht erhalten können. Ich bezweifle, dass dieser bei etwas weniger gleich zusammenbricht. Oder dass die Kinder sagen, dass die Eltern eh nie da seien. Wir sind auch beide berufstätig mit Kleinkind und arbeiten seit der Geburt stundenmäßig gleich in Teilzeit. Wir haben bewusst reduziert, um Zeit mit unserem Sohn verbringen zu können. Und auch wenn es schnulzig klingen mag, aber die Zeit bekommt man nie zurück, das überlasse ich nicht Fremden. Auch in der Kita unseres Sohnes schicken die Eltern häufig die Nannys zu den Kindergeburtstagen und holen sie, wenn mal selbst, super spät ab. Das waren übrigens auch diejenigen, die zu Coronazeiten nie "systemrelevant" waren, ihre Kinder trotz Ansage der Kita-Leitung hinbrachten, weil sie ja arbeiten mussten. Und von den 3-4 Paaren "muss" das aus finanziellen Gründen tatsächlich kein Paar. Wenn mein Partner und ich beide Karriere hätten machen wollen o.Ä., dann hätten wir persönlich keines bekommen. Bei einigen in unserem Bekanntenkreis wirkt es auch so, als seien ihre Kinder Statussymbole und mehr nicht, so hart es auch klingen mag. Aber das ist lediglich meine persönliche Meinung, die niemand teilen muss :-)

    • @sabineschroeder6938
      @sabineschroeder6938 2 года назад +7

      Sehr traurig für die Kinder der "Karriereleute". Schön, dass Ihr es anders macht!

    • @miezeschindler7860
      @miezeschindler7860 2 года назад +6

      Du hast so Recht, leider sind die meisten schon so manipuliert, dass sie es nicht verstehen.

    • @Avenue2nd
      @Avenue2nd Год назад +2

      Guter und differenzierter Kommentar. Kann mich deiner Haltung nur anschließen. :)

  • @0Karrylicious0
    @0Karrylicious0 6 месяцев назад +5

    Man kann es nicht richtig machen. Ich vermisse meinen Job aber niemals würde ich meine kleinen Kinder mehr als 5/6 Stunden betreuen lassen. U3 ist es sowieso schwierig sein Kind abzugeben. Man bekommt ja keine Kinder, nur um sie betreuen zu lassen

  • @user-xh5fn6es9m
    @user-xh5fn6es9m Год назад +3

    Eine ganz tolle Dokumentation! Mehr davon bitte. 💜💜💜

    • @SWRDoku
      @SWRDoku  Год назад +1

      @O Danke für das positive Feedback! 🙂👍

  • @druckliebe_fan5307
    @druckliebe_fan5307 7 месяцев назад +4

    Ich habe die Perspektive von den Kindern mitbekommen, das Heimweh, Eltern vermissen, obwohl das Zuhause nur 10min weg von Hort-Betreuung ist. Manche Kinder weinten, andere erzählten, sie sehen ihren Vater/Mutter nur in den Ferien, weil er/sie steht auf, wenn das Kind noch schläft und kommen heim, wenn das Kind schon im Bett liegt. Da wir auch Ferienbetreuung haben, sind die Kinder falls Eltern arbeiten sind, bei uns allerdings trotz tollem und spannendem, lehrreichen und erfahrungsvollem Ferienprogramm oft leider ungewollt. Sie wollen Zeit verbringen mit Eltern. So wie es doch so viele ihrer Klassenkamerad*innen auch in den Ferien machen. Viele gehen auch in Urlaub, aber ich habe die Sicht und Leid von den Kindern erlebt und habe da oft Herzschmerz und Missverständnis gespürt. So viele Entwicklungsschritte, Befängnisse etc. erleben wir viel mehr, fangen wir viel mehr auf und sehen wir mehr, als die Eltern selbst. Im Schnitt verbringen die Kleinen in der Grundschule mit Hort und Unterricht in den vier Jahren mehr Zeit mit Lehrer*innen, Klassenkameraden*innen und Hort Erzieher*innen, als mit ihren eigenen Eltern. Es gibt viele Eltern, die aus finanziellen Gründen, da sie alleinerziehend ist, Vollzeit arbeiten müssen, dabei ist die ergänzende Betreuung ein Segen und extrem wichtig. Es gibt aber auch Eltern, die bewusst sich für Karriere und Vollzeitarbeit entscheiden, sehr oft (so bei vielen Kindern, mit denen ich gearbeitet habe) unter dem Leid der Kinder, dass manchmal eher vermehrt die Hort Erzieher erfahren, als vielleicht die Eltern. Ich finds auch kritisch, da in der Doku nur Elternteile gezeigt werden, die bewusst entschieden haben, Karriere zu machen und Geld zu verdienen und die Perspektiven von alleinerziehenden Eltern bzw. Familien aus sozial schwachen Verhältnissen außen vor gelassen wurden beziehungsweise in Doku eingebunden wurden.

  • @sumi3000
    @sumi3000 Год назад +16

    Mich persönlich stresst diese Doku irgendwie nur. An sich toll, dass sie ihre Wünsche realisieren, aber für mich absolut nichts. Wir arbeiten beide Teilzeit und selbst das kann schon anstrengend sein, je nachdem, was so los ist in den Lebensbereichen. Großer Respekt für die Familien, woe sie das stemmen. Ich priorisiere grad die Familie. Arbeiten kann ich noch 40 Jahre lang...

  • @fightinamrah
    @fightinamrah Год назад +3

    Liebes SWR Team, vielen Dank für diese Doku! Ich habe selbst direkt nach der Geburt unserer Kinder jeweils so rasch wie möglich in Vollzeit weiter gearbeitet, auch weil ich das höhere Einkommen hatte und mein Mann bis zum 2. Kind noch studiert hat. Ich habe selbst mein berufsbegleitendes Uni-Studium im Mutterschutz mit dem 3. Kind abgeschlossen.
    Ich habe die Karriere gemacht, die ich mir gewünscht habe. Kurze Zeit habe ich versucht, Teilzeit zu arbeiten, aber das war furchtbar. Ich hatte das Gefühl, nichts und niemandem gerecht zu werden. Hinzu kam, dass ich auch anteilmäßig plötzlich schlechter bezahlt wurde. Jetzt arbeite ich bei einem anderen AG in Vollzeit und bin viel entspannter, habe das Wochenende, Urlaub und Morgen/Abende ohne Rufbereitschaft und einfach Zeit für die Familie. Mein Mann und ich sind ein gutes Team. Im Süden Deutschlands wird leider noch viel zu oft erwartet, dass eine Mutter höchstens in Teilzeit arbeitet und ein Vater nicht mehr als 2 Monate Elternzeit nimmt. Ich würde mir da mehr Toleranz wünschen

    • @SWRDoku
      @SWRDoku  Год назад +2

      @fightinamrah Hallo! Vielen lieben Dank für deinen persönlichen Kommentar und dass Du deine Erfahrungen hier mit uns teilst. Wir wünschen Dir und deiner Familie alles Gute.

    • @martinriggs2957
      @martinriggs2957 Год назад +1

      Wichtig ist das ih als Eltern ein Team seid.
      Dann schafft man alles.
      Find ich Super dass es sowas noch gibt 👏👍

  • @tanja8522
    @tanja8522 Год назад +5

    Tolle Doku, tolle Frauen, tolle Familien!
    Vielen Dank für diesen Beitrag, der so wichtig ist.
    Ich bin selber auch Mutter von 2 Kindern und Führungskraft. Ich habe das riesen Glück, einen Mann zu haben (und seinen entsprechenden Arbeitgeber natürlich), der - genau wie ich - in Teilzeit arbeitet, so dass wir alles, was die Kinder betrifft, partnerschaftlich teilen können. Das sollte dringend eine selbstverständliche Lösung werden, statt, dass es bei /für Männern immer heißt "das geht nicht!" Nicht zuletzt in der Corona-Zeit mit Lockdowns etc. haben wir den unglaublichen Mehrwehrt sehr zu schätzen gelernt!!!

  • @Dance2nite
    @Dance2nite 7 месяцев назад

    Eine so tolle Doku!
    Sie zeigt eine Welt die noch sehr sehr klein und kaum beleuchtet wird (kaum offen ausgesprochen) und dennoch zukünftig da sein muss bevor wir von Gleichberechtigung sprechen können. Auch in 2023 muss noch einiges geschehen!