Sehr gutes Thema! Danke! Hatte diesbezüglich auch überlegt zu schreiben. Da es mich als Frau mit Mitte 30 auch betrifft. Ich möchte keine Kinder bzw. kam der Wunsch Mutter zu werden nicht in mir auf. Natürlich kommt die Frage von Seiten der Familie (Eltern, Geschwister) immer wieder mal. Mit dem netten Hinweis gespickt, es mir gut zu überlegen da ich es eines Tages bereuen könnte. Das an sich ist schon nervig und diskriminierend. Des weiteren empfinde ich den Druck durch die Gesellschaft auch, wie bei den Schreiberinnen. Damit sind Kollegen, die Frauen vom Yogakurs, Freundes Freunde, Menschen mit denen man sich auf der Arbeit mal unterhält gemeint. Ab einem gewissen Alter kommt immer die Frage "Haben sie auch Kinder?" und wenn dann meine Antwort kommt, dass ich keine will, sagt der Gesichtsausdruck alles. Es ist schon oft so, dass ich dann von Frauen im reifen Alter belächelt werde oder nicht ernst genommen. Da man dies und jenes ja nicht mitgemacht hätte und die Mutterschaft eine Frau reifen lassen würde. Ich denke manchmal auch Neid, da sicher schnell die Vorstellung entsteht man sei das ewige Partymäuschen und würde nur relaxen. Was bei mir nicht der Fall ist. Ich mag Kinder sehr und habe viele Jahre eng mit Kindern zusammen gearbeitet. Wir haben genug auf der Welt und ich sage auch immer gern, kümmern wir uns erstmal um die, die bereits da sind. Aber ich erlebe es häufig, das wenn man einen Frauenkörper hat, vorausgesetzt wird Kinder zur Welt zu bringen. Frau Stahl hat es da natürlich etwas leichter als Karrierefrau im öffentlichen Leben. Da kann man dann leicht sagen ich hätte vllt mit Kindern keine Zeit gehabt Bücher zu schreiben etc. Wenn man dann einen Normalo Job hat, sinkt die Akzeptanz. Allein schon daran merke ich es, wenn ich sage ich möchte keine Kinder kommt prompt die Gegenfrage warum nicht?
Zu deinem letzten Punkt: hab dazu bei Jodel mal den Satz gelesen "Ich kann auch ohne Kinder keine Karriere machen."^^ Du hast schon irgendwie Recht. Ich hoffe, aufgrund der globalen Entwicklung Wird das Thema auch akzeptierter.
Hab gerade super viel über meinen oder unseren mäandrierenden Kinderwunsch gelernt. Danke für dieses Thema und den Hinweis auf die Bedeutung des Autonomiebedürfnisses
Wie interessant ist das bitte! Ich hab früh geheiratet und war auch früh wieder geschieden. Nach diese Erfahrung wollte ich einfach keine Kinder! In meine Beziehung die ich vor 18 Jahren eingegangen bin war früh klar das von der andere Seite ein Kinderwunsch besteht. Heute haben wir 2 Kinder und ich bin total glücklich darüber das es so gekommen ist. Ich liebe meine Kinder. Ich kann mir heute nicht vorstellen ohne Kinder zu sein.
witzig, ich habe - als gewollt kinderlose Frau Ende 30 - ganz andere Erfahrungen gemacht. 1. zu 3:50 Diejenigen meiner Freundinnen, die ihren nicht existenten Kinderwunsch NICHT so offensiv artikuliert haben, haben viel weniger blöde Sprüche bekommen. Ich habe immer, wenn mich jemand gefragt hat, gesagt, dass ich keine Kinder möchte und keinen Kinderwunsch habe. Daraufhin kamen erst die blöden Kommentare "Wart mal, bis der Richtige kommt" und "jaja, das schaun wir mal" etc. Sie haben eher gesagt: "Hmm, mal sehen." oder "Wahrscheinlich nicht" und damit wars erledigt. Erst dadurch, dass ich klar antwortete "Nein, ich möchte keine Kinder" fühlten sich manche erst herausgefordert, mir zu erklären, dass das schon noch kommen werde. 2. zu 4:55 Ein Grund, warum ich mir überhaupt nicht vorstellen kann, eigene Kinder zu haben oder auch nur mit Kindern (etwa eines Partners) zusammenzuleben: Ich bin extrem lärmempfindlich. Dagegen haben diejenigen meiner Freundinnen, die sich Kinder wünschen, überhaupt kein Problem mit Kinderlärm. Sie finden das eher niedlich und schmachten da eher, weil sie das offenbar auch gerne in ihrem Leben hätten. Bei mir zieht sich da alles zusammen und ich frage mich "Wie kann sich nur jemand diesen Lärm antun?" Zum Thema Gesellschaft: Funky Buddha hat das unten ja erklärt, wer damit u.a. gemeint is. Als sterilisierte Frau (bei der das mit der Sterilisation ziemlich leicht ging), kenne ich aber ziemlich viele Geschichten, wie diese Entscheidung vielen Frauen sehr schwer gemacht wird: "Kommen Sie wieder, wenn Sie Kinder haben" - "Sie sind mit 30 noch zu jung, um zu wissen, dass Sie keine Kinder wollen" etc. (man ist seltsamerweise nie mit 30 zu jung, um zu wissen, DASS man sie möchte). Ob man den Druck "von der Gesellschaft" spürt, hängt sicher auch davon ab, in welcher Gesellschaft man sich bewegt. Meine engsten Freunde machten da auch nie blöde Kommentare, es waren eher entfernte Bekannte aus dem Sportverein, auf der Arbeit, was auch immer ....
Sehr gutes Thema! Danke! Hatte diesbezüglich auch überlegt zu schreiben. Da es mich als Frau mit Mitte 30 auch betrifft. Ich möchte keine Kinder bzw. kam der Wunsch Mutter zu werden nicht in mir auf.
Natürlich kommt die Frage von Seiten der Familie (Eltern, Geschwister) immer wieder mal. Mit dem netten Hinweis gespickt, es mir gut zu überlegen da ich es eines Tages bereuen könnte. Das an sich ist schon nervig und diskriminierend. Des weiteren empfinde ich den Druck durch die Gesellschaft auch, wie bei den Schreiberinnen. Damit sind Kollegen, die Frauen vom Yogakurs, Freundes Freunde, Menschen mit denen man sich auf der Arbeit mal unterhält gemeint. Ab einem gewissen Alter kommt immer die Frage "Haben sie auch Kinder?" und wenn dann meine Antwort kommt, dass ich keine will, sagt der Gesichtsausdruck alles. Es ist schon oft so, dass ich dann von Frauen im reifen Alter belächelt werde oder nicht ernst genommen. Da man dies und jenes ja nicht mitgemacht hätte und die Mutterschaft eine Frau reifen lassen würde. Ich denke manchmal auch Neid, da sicher schnell die Vorstellung entsteht man sei das ewige Partymäuschen und würde nur relaxen. Was bei mir nicht der Fall ist. Ich mag Kinder sehr und habe viele Jahre eng mit Kindern zusammen gearbeitet. Wir haben genug auf der Welt und ich sage auch immer gern, kümmern wir uns erstmal um die, die bereits da sind. Aber ich erlebe es häufig, das wenn man einen Frauenkörper hat, vorausgesetzt wird Kinder zur Welt zu bringen. Frau Stahl hat es da natürlich etwas leichter als Karrierefrau im öffentlichen Leben. Da kann man dann leicht sagen ich hätte vllt mit Kindern keine Zeit gehabt Bücher zu schreiben etc. Wenn man dann einen Normalo Job hat, sinkt die Akzeptanz. Allein schon daran merke ich es, wenn ich sage ich möchte keine Kinder kommt prompt die Gegenfrage warum nicht?
Zu deinem letzten Punkt: hab dazu bei Jodel mal den Satz gelesen "Ich kann auch ohne Kinder keine Karriere machen."^^ Du hast schon irgendwie Recht. Ich hoffe, aufgrund der globalen Entwicklung Wird das Thema auch akzeptierter.
Hab gerade super viel über meinen oder unseren mäandrierenden Kinderwunsch gelernt. Danke für dieses Thema und den Hinweis auf die Bedeutung des Autonomiebedürfnisses
Wie interessant ist das bitte! Ich hab früh geheiratet und war auch früh wieder geschieden. Nach diese Erfahrung wollte ich einfach keine Kinder! In meine Beziehung die ich vor 18 Jahren eingegangen bin war früh klar das von der andere Seite ein Kinderwunsch besteht. Heute haben wir 2 Kinder und ich bin total glücklich darüber das es so gekommen ist. Ich liebe meine Kinder. Ich kann mir heute nicht vorstellen ohne Kinder zu sein.
Hättest Du Dir lieber zwei Hunde angeschafft.
witzig, ich habe - als gewollt kinderlose Frau Ende 30 - ganz andere Erfahrungen gemacht.
1. zu 3:50 Diejenigen meiner Freundinnen, die ihren nicht existenten Kinderwunsch NICHT so offensiv artikuliert haben, haben viel weniger blöde Sprüche bekommen. Ich habe immer, wenn mich jemand gefragt hat, gesagt, dass ich keine Kinder möchte und keinen Kinderwunsch habe. Daraufhin kamen erst die blöden Kommentare "Wart mal, bis der Richtige kommt" und "jaja, das schaun wir mal" etc.
Sie haben eher gesagt: "Hmm, mal sehen." oder "Wahrscheinlich nicht" und damit wars erledigt. Erst dadurch, dass ich klar antwortete "Nein, ich möchte keine Kinder" fühlten sich manche erst herausgefordert, mir zu erklären, dass das schon noch kommen werde.
2. zu 4:55 Ein Grund, warum ich mir überhaupt nicht vorstellen kann, eigene Kinder zu haben oder auch nur mit Kindern (etwa eines Partners) zusammenzuleben: Ich bin extrem lärmempfindlich. Dagegen haben diejenigen meiner Freundinnen, die sich Kinder wünschen, überhaupt kein Problem mit Kinderlärm. Sie finden das eher niedlich und schmachten da eher, weil sie das offenbar auch gerne in ihrem Leben hätten. Bei mir zieht sich da alles zusammen und ich frage mich "Wie kann sich nur jemand diesen Lärm antun?"
Zum Thema Gesellschaft: Funky Buddha hat das unten ja erklärt, wer damit u.a. gemeint is. Als sterilisierte Frau (bei der das mit der Sterilisation ziemlich leicht ging), kenne ich aber ziemlich viele Geschichten, wie diese Entscheidung vielen Frauen sehr schwer gemacht wird: "Kommen Sie wieder, wenn Sie Kinder haben" - "Sie sind mit 30 noch zu jung, um zu wissen, dass Sie keine Kinder wollen" etc. (man ist seltsamerweise nie mit 30 zu jung, um zu wissen, DASS man sie möchte).
Ob man den Druck "von der Gesellschaft" spürt, hängt sicher auch davon ab, in welcher Gesellschaft man sich bewegt. Meine engsten Freunde machten da auch nie blöde Kommentare, es waren eher entfernte Bekannte aus dem Sportverein, auf der Arbeit, was auch immer ....
Danke, Marietta!