Verlassenes Waldhotel Sachsenstern Holzhau Erzgebirge Tagungsort, Ferienhotel, Pflegeheim Leerstand

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  • Опубликовано: 22 авг 2024
  • Das Schulungs- und Erholungsobjekt, später als "Sachsenstern" bekannt geworden, wurde als Ferienhotel des Zentralen Kernforschungsinstitutes Rossendorf geplant und bereits seit den 1970er Jahren gebaut. Wegen des akuten Geld- und Materialmangels in der DDR gab es mehrere und teilweise mehrjährige Baustopps. Während der Bauphase wechselte zudem mehrfach der Bauherr. Die Akademie der Wissenschaften der DDR führte das Bauvorhaben letztendlich zu Ende.
    Am 7.10.1985 wurde der "Sachsenstern" als Schulungs- und Erholungsobjekt der Wissenschaftsakademie mit einem "Tag der offenen Tür" eröffnet. Danach blieben die meisten Bereiche des Hauses für die Öffentlichkeit verschlossen.
    Nach der politischen Wende wurde der Freistaat Sachsen Eigentümer des Gebäudes. Der Gebäudekomplex wurde im Sommer 1992 von der Laabs, Schirmer & Lehrmann Hotel GmbH vom Freistaat Sachsen als Hotel gepachtet und daraufhin privatwirtschaftlich betrieben. Zu diesem Zeitpunkt erhielt das Haus den Namen "Waldhotel Sachsenstern".
    Namhafte Firmen und Reiseveranstalter, vor allem für Bustourismus, gehörten zum Kundenkreis des Hotels und internationale Kongresse wurden in den Tagungsräumen des Waldhotels"Sachsenstern" veranstaltet. Wander- und sportinteressierte Privatgäste und Reisegruppen aus dem In- und Ausland kamen hier auf ihre Kosten: Schwimmen im großzügigen Hallenschwimmbad mit Sauna und Solarium im Haus, Wanderwege, der Skihang und Langlaufloipen begannen direkt vor der Tür.
    Die Geschäftsführenden Gesellschafter Laabs und Schirmer kauften das Hotel aufgrund des florierenden Geschäfts Ende 1999 vom Freistaat Sachsen.
    Herr Schirmer führte das Hotel im Anschluss als Einzelunternehmer und Pächter mit der Unterstützung von Frau Lehrmann bis zum 31.03.2002 fort. Durch eine strategische Neuausrichtung der Hotelkette wurde das Objekt im Jahr 2001 an die Seniorenheime Freiberg gGmbH verkauft. Zu Ostern 2002 war das Haus als Hotel letztmalig geöffnet. Danach erfolgte durch die Seniorenheime eine Umgestaltung die Einrichtung zum Pflegeheim und anschließende Nutzung als Interims-Pflegeheim während der Sanierung des Haus "Johanna-Rau" in Freiberg. Bis Frühjahr 2004 wurde das Haus als Pflegeheim genutzt.
    Seitdem blieb es leerstehend, es blieb allerdings noch ein paar Jahre im Besitz der Seniorenheime.
    Etwa 2010 konnten die Seniorenheime Freiberg den Sachsenstern wieder abstoßen. Es kaufte eine bis heute nicht bekannte Person aus dem Ausland, vermutlich Singapur.
    Ende Mai 2012 brannte am "Sachsenstern" die Hausfassade, wobei von Brandstiftung ausgegangen wurde. Die Ursachen konnten jedoch nicht geklärt werden. Die Schäden wurden notdürftig repaiert und seitdem hat sich am Sachsenstern nichts getan. Es gibt kein Erhaltungs- und Nutzungskonzept. Das Haus enthält Medien für die Infrastruktur von Holzhau und ist somit auch kein "LostPlace" - abandoned place - im eigentlichen Verständnis.
    Bildnachweis nicht selbst erstellter Fotos:
    1986 aus AK Holzhau von eBay.de
    1990er aus www.holzhau.de, vermutlich von Hotelbetrieb
    Schild "Haus Johanna Rau im Sachsenstern Holzhau" Seniorenheime Freiberg gGmbH aus Heimzeitung "Geborgenheit" 12/2013

Комментарии • 4

  • @paranomiade
    @paranomiade 17 дней назад

    Unsere Familie war der Grundstückseigentümer. Für wenige Pfennige pro Quadratmeter hat man uns damals das Grundstück abgekauft. Es ist für uns jeden Tag eine Qual, dieses verwahrloste Grundstück ansehen zu müssen.

    • @marczeigtso7577
      @marczeigtso7577  17 дней назад

      Zu DDR Zeiten gab es vermutlich auch keine andere Wahl als zu verkaufen. Danke für den Kommentar.

  • @dr.kasimirmosebusch9575
    @dr.kasimirmosebusch9575 Месяц назад +1

    Es ist halt bedauerlich, dass das ganze derartig verwildert.
    Wahrscheinlich wäre es besser gewesen den Koloss nach dem Ende der Nutzung abzureißen um so Platz für neues zu schaffen.

    • @marczeigtso7577
      @marczeigtso7577  Месяц назад

      Danke für den Kommentar. Die Seniorenheime hatten sicherlich kein Interesse an einem Abriss, bei den Kosten, die bereits durch Kauf und Unterhaltung der Immobilie entstanden sind. Sie hätten aber ihr Inventar zumindest entfernen können, wenn sie ausziehen und es nicht mehr brauchen. Der altuellen Eigentümer hält das Gebäude wohl nur aus spekulativen Gründen. Da das Areal so zunehmend verwahrlost und verwildert, bewegt sich hier nichts.