Shalom, mein junger Freund! Das ist ja schön, dass du Ransmayr für dich entdeckt hast! DIE LETZTE WELT hat mich damals gepackt und durchgeschüttelt wie nur wenige Bücher sonst. Ich habe dann seine weiteren Veröffentlichungen verfolgt, nicht alle konnten mich begeistern. Viele kritisieren ja seine stark aufgeladene und konstruierte Sprache, ich war davon immer gefangen. Ein deutschsprachiger Autor, der weit herausragt aus dem gegenwärtigen Literaturangebot. LG
Hallo Harald, so ist es! Wie schön, dass ich bei dir auf Zustimmung stoße. Die sprachlichen Einwände sind mir zwar wohlvertraut, aber kaum nachvollziehbar. Vielleicht wurde sein Stil ja mit der Zeit manirierter? Das kann ich nicht überprüfen. Für Die letzte Welt gilt: ein literarisches Meisterstück. Hab einen schönen Abend!
Schön, dass ich deine Erläuterung hier noch einmal lese. Nachdem ich es aufgrund Deines Videos las, muss ich bekennen das ich diese Fabulierei nicht recht verstanden habe! Ich nehme es mir noch einmal zur Hand! Lieben Gruß
Ich bin immer wieder beeindruckt von deiner Rhetorik. Ich habe "Die letzte Welt" vor langer Zeit mit Genuss gelesen und habe es mir nach deinem Video wieder mal hervorgeholt. Deine Vorträge sind sehr inspirierend. Dankeschön!
Hi Claus, das freut mich riesig, in dem Fall lohnt eine Re-Lektüre auch ganz bestimmt (auch wenn ich selbst gestehen muss, dass ich das nie tue). Eine schöne Woche wünsche ich! LG
@@literatur_news Hallo Thoralf, in jungen Jahren wollte ich auch immer Neues kennenlernen und las ein Buch nur einmal. In den letzten Jahren hat sich dies geändert. Lieblingsautoren wie Tolstoij, Dostojewskij und Gontscharow lese ich gerne nochmal in einer anderen Übersetzung. Gerade genieße ich zum wiederholten Male Marcel Prousts "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit". Ein wiederholtes Lesen dieses monumentalen Werks schließt mir immer neue Türen auf. Liebe Grüße aus Rheinland Pfalz
Bravo, Thoralf. Wie schon oft hast du meine Erwartungen an diese Besprechung eines sehr schönen, aber nicht ganz einfachen Buches bei weitem übertroffen. Du weißt, ich liebe Ransmayr über alles und habe alle seine Werke begeistert gelesen. Eine japanische Kollegin ist gut mit ihm befreundet und hat ihn vor der Pandemie einmal hier nach Japan zu einem mehrtägigen Seminar eingeladen. Sie hatte mich dazu ebenfalls eingeladen, aber ich Trottel hatte andere - im Nachhinein gesehen weniger wichtige - Termine verfolgt und damit diese Chance verpasst, was ich noch heute jeden Tag, an dem ich ein Buch von Ransmayr in die Hand nehme, schmerzlich bereue. Schön wie du das Werk, diese beiden ineinander verschlungenen Werke an inhaltlichen Beispielen für uns aufdröselst, und auch dem Leser, der nicht in diese von dir angedeuteten und versprochenen Tiefen beider Werke hinabtauchen möchte, Mut machst, einfach mal drauflos zu lesen. Die wenigsten werden es - schon dank der mächtigen Sprache, die sie erwartet - bereuen, dieses Buch von Ransmayr in die Hand genommen zu haben. Schön auch deine ansteckende Begeisterung. Sicher wird die eine oder der andere, die Ransmayr aufs erste Hineinlesen vielleicht verkannt haben, diesem Werk (oder besser sich selbst!) noch einmal eine zweite Chance geben, seine Schönheit zu entdecken. Empfehlen möchte ich allen auch ein kleineres aber nichtsdestotrotz großartiges Büchlein von Ransmayr: „Die Schrecken des Eises und der Finsternis“, eine sprachlich bewusst sachlich gehaltene, aber äußerst spannende Mischung aus klassischem Dokumentationsroman und Fiktion. „Die letzte Welt“ gehört neben Christa Wolfs „Kassandra“ für mich zu den beiden schönsten Büchern, die Klassik, Aktualität und Zeitloses kunstvoll miteinander zu einem dreidimensionalen Vexierbild verschmelzen lassen, das man immer wieder einmal gerne in die Hand nimmt. Bin schon sehr gespannt, was als nächstes kommt. ♥
Thomas, von jemandem wie dir dieses Lob zu erhalten, bedeutet mir doppelt und dreifach so viel - hab' Dank! Ransmayr in Japan? Hach, da trauere ich mit dir :( Ich durfte ihn jüngst in einem berstend - bis zum letzten Quadratzentimeter - gefüllten Literarischen Colloquium bei einer Lesung seines neuen Gedichtbandes erleben. Obwohl an ein persönliches Gespräch hinterher nicht einmal zu denken war. Was du übrigens nicht weißt: Ich habe eine Hausarbeit über die ,Letzte Welt' (genauer: über das "Motiv der Metamorphose") geschrieben, somit ist dieses Video in Teilen auch das Produkt einer universitären Beschäftigung (wenngleich ich ganz bewusst auf allzu hochtrabende Analysen verzichtet habe!) Schön, dass es dir gefällt, und ich drücke dir die Daumen, dass du den weltreisenden, hyperbescheidenen Oberösterreicher eines Tages erneut nach Japan geordert bekommst ;-) Liebe Grüße
@@literatur_news Gerne Thoralf! Es ist ja auch ein profundes Video geworden, ein wirklich schöner Beitrag, der hoffentlich Wellen schlägt. Ich habe meine Kollegin übrigens gestern noch angeschrieben, dass sie C.R. auf deinen Beitrag zu seinem Werk aufmerksam macht und ihr den Link dazu geschickt. Vielleicht beehrt dich der Meister ja mit einem Kommentar … Man kann ja nie wissen. Dein Geburtstagsgeschenk ist übrigens auch schon unterwegs. Ich schicke dir morgen dann die Trackingnummer. Noch wird nichts verraten … 😝
@@thomasspindler3472 Ich fürchte ja, C.R. besitzt gar keinen RUclips-Kanal zum Kommentieren. Dafür ist er ein My zu altmodisch - nicht so wie du 😜 Das Geschenk wird auch unwissender Weise vorfreudig erwartet! Ich bedanke mich schonmal im Voraus.
Wie immer ein sehr interessantes Video vor sehr schöner Kulisse. Ich habe es einmal mit Ransmayr versucht, konnte ihm aber nicht so viel abgewinnen. Aufgrund deiner begeisterten Rezension werde ich ihm noch mal eine Chance geben, die Original-Metamorphosen kenne ich zum Glück bereits. Wie immer danke, lieber Thoralf. PS: "Der Keim" war wirklich hervorragend, ich habe die Lektüre nicht bereut, du hattest recht.
Ein anderer Literaturliebhaber hat sich auch schon mit „Die letzte Welt“ beschäftigt; und ein Kapitel vorgelesen: ruclips.net/video/bulNW3NUke4/видео.html Viel Spaß damit LG Mario
Diesen Beitrag, lieber Mario, kenne ich natürlich schon. Unseren Kollegen Gasser schaue ich schließlich seit Jahren regelmäßig. Trotzdem danke ich für den Hinweis! Das eingelesene Kapitel ist fantastisch.
Shalom, mein junger Freund! Das ist ja schön, dass du Ransmayr für dich entdeckt hast! DIE LETZTE WELT hat mich damals gepackt und durchgeschüttelt wie nur wenige Bücher sonst. Ich habe dann seine weiteren Veröffentlichungen verfolgt, nicht alle konnten mich begeistern. Viele kritisieren ja seine stark aufgeladene und konstruierte Sprache, ich war davon immer gefangen. Ein deutschsprachiger Autor, der weit herausragt aus dem gegenwärtigen Literaturangebot. LG
Hallo Harald,
so ist es! Wie schön, dass ich bei dir auf Zustimmung stoße. Die sprachlichen Einwände sind mir zwar wohlvertraut, aber kaum nachvollziehbar. Vielleicht wurde sein Stil ja mit der Zeit manirierter? Das kann ich nicht überprüfen. Für Die letzte Welt gilt: ein literarisches Meisterstück. Hab einen schönen Abend!
@@pitweigerber457 Wo siehst du da die Unverschämtheit? Das scheint mir unnötig zimperlich! Harald und ich verstehen uns gut.
Schön, dass ich deine Erläuterung hier noch einmal lese. Nachdem ich es aufgrund Deines Videos las, muss ich bekennen das ich diese Fabulierei nicht recht verstanden habe! Ich nehme es mir noch einmal zur Hand! Lieben Gruß
Ich bin immer wieder beeindruckt von deiner Rhetorik. Ich habe "Die letzte Welt" vor langer Zeit mit Genuss gelesen und habe es mir nach deinem Video wieder mal hervorgeholt. Deine Vorträge sind sehr inspirierend. Dankeschön!
Hi Claus,
das freut mich riesig, in dem Fall lohnt eine Re-Lektüre auch ganz bestimmt (auch wenn ich selbst gestehen muss, dass ich das nie tue). Eine schöne Woche wünsche ich! LG
@@literatur_news Hallo Thoralf, in jungen Jahren wollte ich auch immer Neues kennenlernen und las ein Buch nur einmal. In den letzten Jahren hat sich dies geändert. Lieblingsautoren wie Tolstoij, Dostojewskij und Gontscharow lese ich gerne nochmal in einer anderen
Übersetzung. Gerade genieße ich zum wiederholten Male Marcel Prousts "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit". Ein wiederholtes Lesen dieses monumentalen Werks schließt mir immer neue Türen auf.
Liebe Grüße aus Rheinland Pfalz
Bravo, Thoralf. Wie schon oft hast du meine Erwartungen an diese Besprechung eines sehr schönen, aber nicht ganz einfachen Buches bei weitem übertroffen. Du weißt, ich liebe Ransmayr über alles und habe alle seine Werke begeistert gelesen. Eine japanische Kollegin ist gut mit ihm befreundet und hat ihn vor der Pandemie einmal hier nach Japan zu einem mehrtägigen Seminar eingeladen. Sie hatte mich dazu ebenfalls eingeladen, aber ich Trottel hatte andere - im Nachhinein gesehen weniger wichtige - Termine verfolgt und damit diese Chance verpasst, was ich noch heute jeden Tag, an dem ich ein Buch von Ransmayr in die Hand nehme, schmerzlich bereue.
Schön wie du das Werk, diese beiden ineinander verschlungenen Werke an inhaltlichen Beispielen für uns aufdröselst, und auch dem Leser, der nicht in diese von dir angedeuteten und versprochenen Tiefen beider Werke hinabtauchen möchte, Mut machst, einfach mal drauflos zu lesen. Die wenigsten werden es - schon dank der mächtigen Sprache, die sie erwartet - bereuen, dieses Buch von Ransmayr in die Hand genommen zu haben.
Schön auch deine ansteckende Begeisterung. Sicher wird die eine oder der andere, die Ransmayr aufs erste Hineinlesen vielleicht verkannt haben, diesem Werk (oder besser sich selbst!) noch einmal eine zweite Chance geben, seine Schönheit zu entdecken.
Empfehlen möchte ich allen auch ein kleineres aber nichtsdestotrotz großartiges Büchlein von Ransmayr: „Die Schrecken des Eises und der Finsternis“, eine sprachlich bewusst sachlich gehaltene, aber äußerst spannende Mischung aus klassischem Dokumentationsroman und Fiktion.
„Die letzte Welt“ gehört neben Christa Wolfs „Kassandra“ für mich zu den beiden schönsten Büchern, die Klassik, Aktualität und Zeitloses kunstvoll miteinander zu einem dreidimensionalen Vexierbild verschmelzen lassen, das man immer wieder einmal gerne in die Hand nimmt. Bin schon sehr gespannt, was als nächstes kommt. ♥
Thomas,
von jemandem wie dir dieses Lob zu erhalten, bedeutet mir doppelt und dreifach so viel - hab' Dank! Ransmayr in Japan? Hach, da trauere ich mit dir :( Ich durfte ihn jüngst in einem berstend - bis zum letzten Quadratzentimeter - gefüllten Literarischen Colloquium bei einer Lesung seines neuen Gedichtbandes erleben. Obwohl an ein persönliches Gespräch hinterher nicht einmal zu denken war. Was du übrigens nicht weißt: Ich habe eine Hausarbeit über die ,Letzte Welt' (genauer: über das "Motiv der Metamorphose") geschrieben, somit ist dieses Video in Teilen auch das Produkt einer universitären Beschäftigung (wenngleich ich ganz bewusst auf allzu hochtrabende Analysen verzichtet habe!) Schön, dass es dir gefällt, und ich drücke dir die Daumen, dass du den weltreisenden, hyperbescheidenen Oberösterreicher eines Tages erneut nach Japan geordert bekommst ;-)
Liebe Grüße
@@literatur_news Gerne Thoralf! Es ist ja auch ein profundes Video geworden, ein wirklich schöner Beitrag, der hoffentlich Wellen schlägt. Ich habe meine Kollegin übrigens gestern noch angeschrieben, dass sie C.R. auf deinen Beitrag zu seinem Werk aufmerksam macht und ihr den Link dazu geschickt. Vielleicht beehrt dich der Meister ja mit einem Kommentar … Man kann ja nie wissen.
Dein Geburtstagsgeschenk ist übrigens auch schon unterwegs. Ich schicke dir morgen dann die Trackingnummer. Noch wird nichts verraten … 😝
@@thomasspindler3472 Ich fürchte ja, C.R. besitzt gar keinen RUclips-Kanal zum Kommentieren. Dafür ist er ein My zu altmodisch - nicht so wie du 😜 Das Geschenk wird auch unwissender Weise vorfreudig erwartet! Ich bedanke mich schonmal im Voraus.
Wie immer ein sehr interessantes Video vor sehr schöner Kulisse. Ich habe es einmal mit Ransmayr versucht, konnte ihm aber nicht so viel abgewinnen. Aufgrund deiner begeisterten Rezension werde ich ihm noch mal eine Chance geben, die Original-Metamorphosen kenne ich zum Glück bereits. Wie immer danke, lieber Thoralf.
PS: "Der Keim" war wirklich hervorragend, ich habe die Lektüre nicht bereut, du hattest recht.
Danke! Das macht neugierig auf Ransmayr und Ovid.
Macht Lust, es wiederzulesen. Ich war 1989 unglaublich beeindruckt.
Wunderbar vorgestellt!
Großartiges Video! Vielen Dank.
Hö-rens-wert!
Vielen Dank für deinen Tipp 🍀
Kerstin - dan-ke, und zwar recht herzlich! =)
Ich merke, Du bist genauso begeistert wie ich vor 25 Jahren 😃
Immer wieder lauschenswert, allein schon der Stimme und Eloquenz wegen...
Hab Dank (:
Gott beschütze dich 😊
1:44 Tomi ist der lateinische Name :) Bin schon sehr gespannt, wie das Video weitergeht! 😊
Lol hab das Buch gerade heute zu Ende gelesen. Witziger Zufall
Ein anderer Literaturliebhaber hat sich auch schon mit „Die letzte Welt“ beschäftigt; und ein Kapitel vorgelesen:
ruclips.net/video/bulNW3NUke4/видео.html
Viel Spaß damit
LG Mario
Diesen Beitrag, lieber Mario, kenne ich natürlich schon. Unseren Kollegen Gasser schaue ich schließlich seit Jahren regelmäßig. Trotzdem danke ich für den Hinweis! Das eingelesene Kapitel ist fantastisch.