Hallo, vielen Dank für die Informationen. Wird über ein Kabel (bei 5:00) jeweils ein Verbraucher oder mehrere Verbraucher angeschlossen? Bei nur einem Verbraucher und wenn diese dann später einmal mit SMART-Metern ausgestattet sind, könnte man ja dort die Information zum Stromverbrauch sammeln und sich die Digitalisierung der Trafostation ersparen, oder was spricht dagegen?
Es sind fast immer mehrere Verbraucher an einem Abgang angeschlossen. Das wäre jedoch im Falle einer Powerline-Anbindung (Ich nehme an, diese meinen Sie) kein Problem, da die Smart Meter Gateways dann einzeln adressiert werden.
Hallo, danke für das Video. Wie werden die Häuser im Wohngebiet nach der Trafostation angeschlossen? Parallel ein paar Häuser oder Straßenzüge oder bekommt jedes Haus ein einzelnes Kabel von der Trafostation?
Gerne…häufig sind es mehrere Häuser. Zwischen Trafostation und Haushalt gibt es ausserdem teilweise noch Unterverteiler die ebenfalls Sicherungen enthalten und unterverzweigen.
Heute Nacht hat sich infolge von starker Schieflast L1 am Trafo an unserem Strang verabschiedet. Netzbetreiber installiert nun nächste Woche zusätzliche Messtechnik, damit wir zuverlässig nachts unsere MWh für unsere Fahrzeugflotte "einfordern" können. Die Schieflast kam vom Nachbarn, nicht von uns. Dort wird nun noch die Last etwas optimiert von den Phasen her. Schon krass, wie "dumm" das Verteilnetz weitestgehend noch ist.
Danke für das Praxisbeispiel. Wobei an der Stelle zu hinterfragen wäre, warum denn beim Nachbarn alles auf einer Phase angeklemmt wurde/wird, die Last muss im Dreiphasensystem auf die Phasen verteilt werden.
@@grid_experte Das frage ich mich halt auch. Bei uns wurden 125 A je Phase absolut symmetrisch abgegriffen, was weit unter dem Limit des Hausanschlusses ist. Nach exakt 19 Minuten und 12 Sekunden hat sich L1 verabschiedet, was man gut über das eigene USV-gepufferte dynamische Lastmanagement dokumentieren konnte. Natürlich ist eine RLM-Messung hier anliegend. Schade, denn ich wollte den reichlichen Windstrom in dieser Nacht ernten, was dann halt 2-phasig mit gedrosseltem Strom wegen Schieflastvermeidung nur noch stattfand. Es zeigt sich, dass von vollkommen falschen Gleichzeitigkeitsfaktoren ausgegangen wurde seitens des Netzbetreibers. Habe dem Head of Netztechnik vom NB schon geschrieben, dass wir gemeinsam auch gerne mal über individuelle Netzentgelte in Zusammenhang mit §14a sprechen könnten, falls sich man der steigenden Last im Strang nicht mehr mit stärkeren NH-Sicherungen begegnen kann/will. Denn unser "eigener" Gleichzeitigkeitsfaktor für unsere 160A ist über weite Strecken halt einfach fast 1. Nebenher ist der Interessenkonflikt zwischen Übertragungsnetzbetreiber und Verteilnetzbetreiber ist hoch interessant. Einer möchte sein Stromüberangebot loswerden, der andere kommt ins Schwitzen, wenn viele Leute sich dann mit dynamisichen Stromtarifen "günstigen" Strom im Verteilnetz "gönnen" und Werte für Gleichzeitigkeiten aus der Vergangenheit nichts mehr wert sind, weil "der Markt regelt".
Vielen Dank! Wieder sehr interessant. Konkurriert das iMSys mit der Meßtechnik im NV Bereich der Trafostation? Da man ohnehin den Zähler irgendwann auf iMSys umstellen muß, wäre es evtl. kostengünstiger die iMSys schneller auszurollen und dafür auf eine meßtechnische Ertüchtigung der Trafostation zu verzichten?
Dankeschön Der sich momentan abzeichnende erste Engpass liegt eher im Bereich der dem Verbraucher vorgelagerten Sicherungen aufgrund der Gleichzeitigkeitsbetrachtung. Um das mit dem intelligenten Messsystem abzudecken, müsste jeweils jeder Verbraucher damit ausgerüstet werden. Das wird vermutlich noch eine Weile dauern. Aber ja, das letzte Wort ist diesbezüglich noch nicht geredet.
@@grid_experte Vielen Dank! Ich frage auch deshalb weil ich jetzt innerhalb weniger Jahre den vierten Zähler bekomme - obwohl keine 14a Anlage. Der Ferraris durfte zeitgerecht in Rente, dann mME, danach Zweirichtung mME wg. PV und jetzt soll ein iMSys kommen. Das Wohngebiet ist ca. 50 Jahre alt und wahrscheinlich ist auch da die Infrastruktur an der Grenze. Und vielleicht will sich der Verteilnetzbetreiber jetzt über iMSys einen besseren Einblick verschaffen. Als Netzbetreiber würde ich auch darüber nachdenken. iMSys wird vom Kunden anbezahlt und der Rest ist zwar ein paar Jahre rechtlich "gedeckelt" und wird damit auch irgendwie in die Netzkosten eingehen. Kostengünstige, hochvolumige Standardtechnik mit geringen, planbaren und lokalen Eingriffen. Ich schätze mal, daß Meßtechnik in der Trafostation teuer ist. Und mit iMSys haben die Betreiber "den Fuß in der Tür" und können ggf Drosselung verlangen wenn die Technik mal verfügbar ist.
Hallo, vielen Dank für die Informationen. Wird über ein Kabel (bei 5:00) jeweils ein Verbraucher oder mehrere Verbraucher angeschlossen? Bei nur einem Verbraucher und wenn diese dann später einmal mit SMART-Metern ausgestattet sind, könnte man ja dort die Information zum Stromverbrauch sammeln und sich die Digitalisierung der Trafostation ersparen, oder was spricht dagegen?
Es sind fast immer mehrere Verbraucher an einem Abgang angeschlossen. Das wäre jedoch im Falle einer Powerline-Anbindung (Ich nehme an, diese meinen Sie) kein Problem, da die Smart Meter Gateways dann einzeln adressiert werden.
Hallo, danke für das Video.
Wie werden die Häuser im Wohngebiet nach der Trafostation angeschlossen?
Parallel ein paar Häuser oder Straßenzüge oder bekommt jedes Haus ein einzelnes Kabel von der Trafostation?
Gerne…häufig sind es mehrere Häuser. Zwischen Trafostation und Haushalt gibt es ausserdem teilweise noch Unterverteiler die ebenfalls Sicherungen enthalten und unterverzweigen.
Heute Nacht hat sich infolge von starker Schieflast L1 am Trafo an unserem Strang verabschiedet.
Netzbetreiber installiert nun nächste Woche zusätzliche Messtechnik, damit wir zuverlässig nachts unsere MWh für unsere Fahrzeugflotte "einfordern" können. Die Schieflast kam vom Nachbarn, nicht von uns. Dort wird nun noch die Last etwas optimiert von den Phasen her. Schon krass, wie "dumm" das Verteilnetz weitestgehend noch ist.
Danke für das Praxisbeispiel. Wobei an der Stelle zu hinterfragen wäre, warum denn beim Nachbarn alles auf einer Phase angeklemmt wurde/wird, die Last muss im Dreiphasensystem auf die Phasen verteilt werden.
@@grid_experte Das frage ich mich halt auch. Bei uns wurden 125 A je Phase absolut symmetrisch abgegriffen, was weit unter dem Limit des Hausanschlusses ist.
Nach exakt 19 Minuten und 12 Sekunden hat sich L1 verabschiedet, was man gut über das eigene USV-gepufferte dynamische Lastmanagement dokumentieren konnte.
Natürlich ist eine RLM-Messung hier anliegend. Schade, denn ich wollte den reichlichen Windstrom in dieser Nacht ernten, was dann halt 2-phasig mit gedrosseltem Strom wegen Schieflastvermeidung nur noch stattfand.
Es zeigt sich, dass von vollkommen falschen Gleichzeitigkeitsfaktoren ausgegangen wurde seitens des Netzbetreibers.
Habe dem Head of Netztechnik vom NB schon geschrieben, dass wir gemeinsam auch gerne mal über individuelle Netzentgelte in Zusammenhang mit §14a sprechen könnten, falls sich man der steigenden Last im Strang nicht mehr mit stärkeren NH-Sicherungen begegnen kann/will.
Denn unser "eigener" Gleichzeitigkeitsfaktor für unsere 160A ist über weite Strecken halt einfach fast 1.
Nebenher ist der Interessenkonflikt zwischen Übertragungsnetzbetreiber und Verteilnetzbetreiber ist hoch interessant. Einer möchte sein Stromüberangebot loswerden, der andere kommt ins Schwitzen, wenn viele Leute sich dann mit dynamisichen Stromtarifen "günstigen" Strom im Verteilnetz "gönnen" und Werte für Gleichzeitigkeiten aus der Vergangenheit nichts mehr wert sind, weil "der Markt regelt".
Vielen Dank! Wieder sehr interessant. Konkurriert das iMSys mit der Meßtechnik im NV Bereich der Trafostation? Da man ohnehin den Zähler irgendwann auf iMSys umstellen muß, wäre es evtl. kostengünstiger die iMSys schneller auszurollen und dafür auf eine meßtechnische Ertüchtigung der Trafostation zu verzichten?
Dankeschön
Der sich momentan abzeichnende erste Engpass liegt eher im Bereich der dem Verbraucher vorgelagerten Sicherungen aufgrund der Gleichzeitigkeitsbetrachtung. Um das mit dem intelligenten Messsystem abzudecken, müsste jeweils jeder Verbraucher damit ausgerüstet werden. Das wird vermutlich noch eine Weile dauern. Aber ja, das letzte Wort ist diesbezüglich noch nicht geredet.
@@grid_experte Vielen Dank! Ich frage auch deshalb weil ich jetzt innerhalb weniger Jahre den vierten Zähler bekomme - obwohl keine 14a Anlage. Der Ferraris durfte zeitgerecht in Rente, dann mME, danach Zweirichtung mME wg. PV und jetzt soll ein iMSys kommen. Das Wohngebiet ist ca. 50 Jahre alt und wahrscheinlich ist auch da die Infrastruktur an der Grenze. Und vielleicht will sich der Verteilnetzbetreiber jetzt über iMSys einen besseren Einblick verschaffen. Als Netzbetreiber würde ich auch darüber nachdenken. iMSys wird vom Kunden anbezahlt und der Rest ist zwar ein paar Jahre rechtlich "gedeckelt" und wird damit auch irgendwie in die Netzkosten eingehen. Kostengünstige, hochvolumige Standardtechnik mit geringen, planbaren und lokalen Eingriffen. Ich schätze mal, daß Meßtechnik in der Trafostation teuer ist.
Und mit iMSys haben die Betreiber "den Fuß in der Tür" und können ggf Drosselung verlangen wenn die Technik mal verfügbar ist.