sehr sehr schön erklärt... Schön dass du noch mal so ein gutes altes Schätzchen von Trockentransformator zeigst. Da sieht man wenigstens mehr als bei den schon so lange üblichen, deutlich kompakteren Öltrafos...
bei uns sind es 10kV, die zum Dorf führen. Bei dem Anschluss des Niederspannungs-Trafos fluchte der Elektriker: "ihr habt hier ja links drehendes Drehfeld !" Aber er wollte die anderen Trafos im Ort und alle Haushalte nicht abändern. Hat wohl jemand vor 100 Jahren Jemand falsch gemacht und ist dabei geblieben ...
Video ist super, ganz grosses Kino.. danke für die ausführliche Erklärung, wer schon mal eine Tab Mittelspannung gesehen hat, ist froh über dieses Video.. danke😊
Für mein Empfinden fehlt hier doch einiges an PSA (persönliche Schutzausrüstung) beim Schalten der Mittelspannungsanlage, das könnte im Fehlerfall dazu führen, dass unter anderem diese tolle Kunstfaserweste sich in alle Hautpartien einbrennt und fehlender Gesichtsschutz führt dann zu ungewollt starker Bräunung der gesamten Kopfpartie, genauso, wie fehlende Handschuhe schwarze Hände machen können. Damit ist nicht zu spaßen und leichtsinniger Umgang ist lebensgefährlich.
@@andreasdill4329 Das ist eindeutig ne luftisolierte von F&G. Typ müsste EA 20-19-75 o.ä. sein. Bei meinem Energieversorger wo ich arbeite, muss ich: - Helm mit Visier, - Schalthandschuhe, - Jacke mit geeigneter Störlichtbogenklasse ... etc PP anziehen. Auf Brusthöhe befindet sich der Schieber, wo ein Spalt entsteht wenn du dran ziehst. Da kannst du deine Abdeckplatte reinschieben, dass bei Arbeiten an Innenraumkabelendverschlüssen o.ä. der Monteur keinen tödlichen Schlag kriegt. Die ist nicht gekapselt. Schreib mir mal bitte den Hersteller und Typ auf, bei Gelegenheit. Trotzdem danke für dein Video!
EA 20-19-90 Mit gekapselt meine ich daß der Leistungsschalter hinter Blech ist. Im Gegensatz zu noch älteren Anlagen wo man mit der Kurbel über eine Holzlatte angelt um zu schalten. Die Kontakte selber sind hinter einer Menge Stahl, der Sichtbereich ist dann intern nochmal mit Plexi abgedeckt. Dann kommt die Außenwand aus 2mm Stahlblech und Plexi Sichtfenster. Der Spalt für die Trennplatte ist auch zu. Was auch immer da passieren kann passiert schon mal hinter 2 Lagen Plexiglas und Stahl. Klar könnte ich mir noch eine Lage Plexi vors Gesicht hängen, das ist hier aber nicht vorgeschrieben, vermutlich weil da noch nie jemand drüber nachgedacht hat. Abgesehen davon passt mir der vorhandene Helm nicht. Kein serienmäßiger Helm passt mir, da ich Hutgröße 63,5 habe.
An deiner Stelle würde ich mich nach geeigneter Schutzausrüstung umgucken. Wenn dir der Lasttrennschalter (!) beim Schalten um die Ohren fliegt, dann hast du wenigstens kein verbranntes/ entstelltes Gesicht. Dein Augenlicht hast du dann auch noch länger, da die neueren und besseren Helme auch geeignet sind deine Augen zu schützen gegen die grellen Störlichtbögen. Haben eine spezielle Tönung drin. Ich hab echt einen Heiden-Respekt beim Schalten an luftisolierten MS Anlagen. Was man da schon alles gehört hat.... Da schießts dir im Zweifelsfall die Türen vor der Nase raus.
@@SmiSchma So eine Tönung hat auch die Sichtscheibe in der Schranktür. Und als die Zellen gebaut wurden war offensichtlich von Schutzausrüstung auch nicht die Rede, in der Anleitung gibt es Bilder wie geschaltet wird, der Elektriker-Darsteller hat da einen Laborkittel an. Klar sind die Vorschriften in den letzten 30 Jahren strenger geworden. Aber hier ist das eine etwas unübliche Situation. Die beiden Mittelspannungsschalter werden generell ohne Last geschaltet, das Last zu- und abschalten übernimmt der Leistungsschalter auf der Sekundärseite. Ich hab da beim Schalten noch nicht mal ein Fünkchen gesehen. Allerdings hänge ich meinen Schädel dabei auch nicht vor das Sichtfenster ;-) Im primärseitigen Fehlerfall löst ein Vakuumschalter in der Koppelzelle vor den beiden Trafo-Einspeisungen aus.
Wann genau? Da sind Leistungsschalter für die ganz großen Abgänge für das zentrale Funktionsgebäude und dann die Felder mit den NH-Sicherungen für die "kleineren Abgänge unter 400A. Kann sein daß ich die Leistungsschalter übersprungen habe.
Ich finde Hochspannungstechnik sowohl faszinierend als auch beängstigend. Ich weiß nicht wieso 😅. Super interessant, vielen Dank. Mehr solcher Videos. Aber dann am besten mit Mikro, teilweise schlecht zu verstehen.
Muss nach 12 Minuten aufhören. Der hat den 2. Trafo zugeschaltet und das "Außer Betrieb Schild" schräg auf den Trafo 1 geklebt. Was soll das nun bedeuten? Trafo 1 ist weiter in Betrieb. Den hat er nicht automatisch mit dem Schalter von Trafo 2 ausgeschaltet. Ich sehe das mal so das jetzt T1 und T2 parallel geschaltet sind und bei T1 ein Außer Betrieb Schild klebt. Egal ob es jetzt da schräg hängt oder nicht. Für mich hängt da ein Schild das mir sagt das T1 ausgeschaltet ist. Sehr fragwürdiges Video.
Ich meine 680 kVA haben diese Trafos meist 🙂 Wie hoch sind denn die 'Eisenverluste' (Ummagnetisierung) bei so einem Trafo? Interessantes Video - allemal!
Ich habe eine blöde Frage die sich mir schon ein weilchen stellt: da ja viele mit ihrem Steckdosenbalkonsolar rumfummeln: wenn viele z.B. die Solaranlage auf L1 haben, gibt es ja theoretisch eine Schieflast zwischen den Phasen? Gleicht der Trafo das anhand der Bleche zwischen den Phasen wieder aus?
Solaranlagen sind ja nur ein paar 100W. Klar erzeugen die eine Schieflast, aber ein Wasserkocher, Backofen oder eine Waschmaschine tun das genauso. Und das ist völlig normal, kann man leicht nachvollziehen wenn man mal die Spannung der einzelnen Phasen misst, da gibt es immer eine Differenz. Und unterschiedlicher Spannungsabfall über gleich lange Leitungen kann nur von unterschiedlichen Strömen kommen. Aber warum sollten die ganzen Balkonanlagen in einem Straßenzug alle an der selben Phase hängen? Wird ja nicht jede Hauselektrik exakt gleich aufgeteilt sein. Und ich wäre mir nicht mal sicher ob zB. mein L1 auch 3 Häuser weiter L1 ist. Das gleicht sich also in der Menge schon ganz gut aus. Und ja, dadurch dass bei einem Drehstromtrafo alle Phasen über ein gemeinsames Joch im Magnetkreis verbunden sind kann sich auch Energie zwischen den Phasen übertragen und die Ströme ausgleichen. Nur der ohmsche Spannungsabfall in der Wicklung bleibt auf jeden Fall separat.
Ist hier nicht vorgesehen. Ist im Grunde auch egal ob man primär- oder sekundär- seitig erdet, und auf der Hochspannungsseite sind die Ströme massiv niedriger. Wenn am Trafo gearbeitet werden muss wird sekundärseitig der Leistungsschalter getrennt und rausgekurbelt, dadurch können keine Rückspannungen auftreten.
Weißt du eigentlich, wie das MV Kabel Spannungsfrei geschaltet wurde, als der Trafo angeschlossen wurde? Du kannst ja schlecht den Strom abschalten, da das Kabel als ring ausgeführt ist.
Klar kann man den Strom abschalten. In den Stationen vor und hinter unserer wurde zur Einbindung die zu uns gewandte Seite freigeschaltet, um die neuen Kabel aufzulegen. Und in unserer Station kann durch den Energieversorger auch wieder jede Ringseite separat freigeschaltet werden. Unsere Anlage ist dann über ein Trenn- und Koppelfeld und das Zählerfeld angeschlossen, kann also auch abgetrennt werden ohne den Ring dabei zu öffnen.
Der gute Mann hat sich wahrscheinlich versprochen. Er meinte wahrscheinlich 630kVA, was die Bemessungsscheinleistung des Trafos ist. Transformatoren gibt man immer mit der Scheinleistung an, welche die Blind -und Wirkleistung beinhaltet.
@@giovaaanniii4682 Kurzfassung: Beim Wechselstrom hast Du eine sinusförmige Spannung und einen Sinusförmigen Strom. Diese liegen in einem "beliebiegen" Winkel phi zueinander. Die Scheinleistung ist einfach nur S=U*I (einphasig) bzw S=Wurzel(3)*U*I ohne beachtung des Phasenwinkels. Scheinbar wird diese Leistung umgesetzt. Den Strom kann man aber in 2 Stöme zerlegen, einen der in Phase mit der Spannung ist und einer der 90° versetzt ist. Das 1. ist der Wirkstrom Iw=cos(Phi) *I bzw P=1,73*U*i*cos phi. Der Strom macht warm oder leistet andere Arbeit, d.h. Wirkarbeit. Das 2. ist der Blindstrom Ib=sin phi*I bzw Q=1,73*U*i*sin phi. Der Strom Fliest immer nur hin und her und leistet in Summe KEINE Arbeit. --> Blindleistung P=S*cos phi Q=S*sin phi Oder über den trigonometrischen Pytagoras als Strom I²=Iw²+Ib² und Als Leistung S²=P²+Q²
@@giovaaanniii4682Die Wirk und Blindleistung kannst du dir als 2 geometrische Linien eines Dreiecks vorstellen. Wirkleistung als Ankathete Blindleistung als Gegenkathete und Scheinleistung als Hypothenuse. Somit in der geometrischen Addition von Wirk und blind ergibt sich die Scheinleistung. Somit kann es sein das ich bei 630kVA Scheinleistung ich den Trafo bis 630kW belasten dürfte wenn ich keine Blindleistung habe. Wenn ich jedoch Blindleistung habe sagen wir von 200Kvar dann kann ich nur noch entsprechend (geometrisch) weniger Wirkleistung haben das wären dann ca 600kW.
Andreas Dill sehr schönes Video, der Energieversorger hat in den MS -Umspannanlagen also auch Stromzähler, welche ein ganzes Gebiet messen ? Es gibt also nicht nur Stromzähler beim Endverbraucher ? Sollen diese die Transportverluste erkennen ?
Der Netzbetreiber hat Zählungen zu vorgelagerten Netzbetreibern und Kunden bzw. Nachgelagerten Netzbetreibern. Somit haben Ortsnetzstationen in der Regel keine Energiezählungen, sondern nur für Kunden die einen eigenen Mittelspannungsanschluss. Innerhalb eines Netzes werden in der Regel keine Energiezählungen vorgenommen. Die Ströme in den einzelnen MS-Abgängen eines Umspannwerkes gemessen und aufgezeichnet, diese haben jedoch nicht die Genauigkeiten, welche für eine Energiehunger ausreichend wäre. Die Netzverluste werden von den Netzbetreibern mit Prognosen (aus den Strommessungen der einzelnen Abgänge) berechnet und veröffentlicht.
Gern mehr darüber. Eine Persönliche Frage, weil ich denke das es in Zukunft zum Probleme werden Wird, wenn wir davon ausgehen das wir immer mehr E-Autos haben, ist doch irgendwann das Netz Überlastet, bzw. es kommt zur Schief-Last weil irgendwo zuviel Strom gebraucht wird, das Ähnliche mit der Netz-Verschiebung soll es ja auch geben durch die Zunahme von Schaltnetzteilen, weil da wohl N nicht mehr so belastet wird und nur L (1,2,3) und ja mir ist bewusst das nicht 100 E-Auto´s um mal fiktiv eine Zahl in den Raum zu werfen gleichzeitig laden werden, aber wenn ein Großteil das doch macht, wird es irgendwann Kippen das Netz denke ich und sage das Als Leihe mit etwas wissen darüber aus (opa war Elektriker für Größere Sachen) Alerdings die Schirmung für´s 20KV kabel finde ich Toll, EMV wird somit vielleicht nicht zu 100% verhindert aber es wird zumindest gemildert und ja Strom die Faule Sau geht lieber den Einfachen weg und da muss ihm halt richtig Feuer Unterm Hintern gemacht werden, damit es schneller geht also mal ganz einfach ausgedrückt. 1:50 ist aber schon finde ich ein Gutes Verhälltniss könnte man bestimmt auch noch Optimieren aber das ist dann eine Andere Baustelle bei 20.000V und wenn ich mich nicht Täusche (1000V = 1mm Überschlag/Sprung) sind wir bei 20KV doch bei rund 20mm + Luftfeuchtigkeit + ob Grade die sonne Scheint + was man gegessen hat, bei einem abstand von 50cm also noch in der Theorie sicher, sollte ich mich da Täuschen ist man danach Klein Schwarz und Hässlich. Wie gesagt ich bin Leihe, aber ich dachte so war das doch. Bleib gesund und Gern mehr zeigen, interessant so hat das bestimmt kaum einer bisher gesehen
Das mit den E-Autos ist ein vielschichtiges Problem. Jede Art zu laden hat eigene Herausforderungen. Laden zu Hause kann sicher irgendwann die Zuleitungen in die Wohngebiete überlasten. Hier ist allerdings ein Vorteil daß da tatsächlich nicht gleichzeitig geladen wird. Vor allem in Einfamilienhaussiedlungen, wo aktuell die meisten E-Autos gekauft werden ist das Netz meist recht großzügig ausgelegt. Etwas lächeln muß ich über die Vorstellungen, in Großstädten die Autos an den Straßenlaternen zu laden. Da steht einfach in den vorhandenen Installationen nicht genug Leistung zur Verfügung, und die Kabelquerschnitte sind absolut unzureichend. Man müßte also sowieso aufbuddeln und neue Kabel ziehen, dann kann man bei der Gelegenheit auch gleich separate Kabel verlegen. Das wäre also höchstens eine Notlösung für ein sehr begrenzes Angebot. Sogenannte Destination Charger, also Ladeplätze an Zielen wo man etwas länger verweilt mit ca. 20kW Ladeleistung dürften am einfachsten großflächig realisierbar sein. Gerade in Anlagen wie der hier gezeigten ist normalterweise genug Reserve für 2-3 solche Ladeplätze. Ein richtiges Problem sind echte Schnellader. Die sind ohne Anschluss an das Mittelspannungsnetz nicht machbar. Eine Anlage wie die hier gezeigte im Vollastbetrieb könnte gerade mal 4 Ladeplätze betreiben. Allerdings werden da angepasste Transformatoren mit etwas höherer Ausgangsspannung als 400V verwendet, um einfacher die hohen Spannungen bis 700V zum Laden erzeugen zu können. Was auch die Strombelastung der Kabel zwischen Trafo und Ladesäule verringert. Die eigentlichen Ladekabel sind bei diesen Leistungen übrigens wassergekühlt, sonst würden sie zu schwer und unhandlich werden. Die Verteilung des Stroms für E-Autos ist zwar schwierig, aber machbar. Was auch hilft ist die zunehmende Dezentralisierung des Stromnetzes. Lokale Erzeuger können direkt zum Laden genutzt werden, wie zB. Blockheizkraftwerke, Solaranlagen etc. Außerdem kann man da wo bei begrenzter Anschlussleistung gelegentlich schnell geladen werden soll mit lokalen Pufferbatterien arbeiten. Viel interessanter ist die Frage wo der Strom herkommen soll. Alles mit Solar zupflastern hilft zwar der Ökobilanz, aber nicht dem Pendler der jeden Abend sein Auto laden will. Dafür brauchen wir nach wie vor zuverlässige Grundlastkraftwerke. Und das ist Aufgabe der Politik das sicherzustellen, nicht der Fachhandwerker.
@@andreasdill4329 ja leck am eis, danke für die Ausführlichkeit. Solar bin ich nicht überzeugt, finde ich nicht optimal, lieber mehr wind kraft. Die abschaltung von Atom Kraftwerken nun ja finde ich auch falsch aber nun ja der Atom müll ist halt ein problem. Kohlekraftwerke hingegen mit dem ganzen Dreck in der luft müssten Sauberer Sein, aber zum teil sind sie das ja schon. hier bei mir in Erfurt ist eine GuD am laufen also Gas und Dampf Kraftwerk, zwar nicht 100 prozenz grün aber zumindest besser als Kohle. Die Pufferspeicher finde ich eine gute idee, besser als Strom ins Ausland zu verschenken. aber wie du sagtest, das ist sache der politik, aber das ist ein anderes thema da läuft eh zu viel schief
Vl noch interessant. Ja Ladestationen beinhalten Gleichrichter wie die meisten Verbraucher heutzutage. Diese erzeugen Oberschwingungen welche mehrere verschiedene Arten von Auswirkungen auf das Netz haben können. Dies liegt daran da Gleichrichter keine Sinusförmige Stromaufnahme haben. Seriöse Ladestationen haben jedoch auch einen entsprechenden Filter verbaut um die Oberschwingungen schon entsprechend zu kompensieren. Auswirkungen von Oberschwingungen können zb ein höherer Neutralleiterstrom sein also größer als der Strom im Außenleiter, oder ein gegen drehmoment bei Motoren (bremsen).
Hallo Andreas gibt es im Energienetz Bestrebungen den großen Trafo durch kleinere elektronische Varianten zu ersetzen , System Schaltnetzteil? Ich mein Hardwaremäßig müsste das realisierbar sein .
Im Verteilernetz? Nicht daß ich wüsste. In Sachen Robustheit und Zuverlässigkeit ist so ein Metallklumpen unschlagbar. So einen Trockentrafo kannst Du irgendwo in die Pampa stellen und nach 100 Jahren funktioniert der immer noch, wenn er nicht abgesoffen ist. Elektronische Umrichter machen aktuell nur Sinn bei DC-Hochspannungsübertragungen. Da geht es auch nicht ohne.
@@andreasdill4329 OK , genau meine Meinung. Dieser ganze SNT Kram ist eine riesige Abfallmaschine, bedingt allein schon durch die Lebensdauer der elkos und der hochsensiblen Halbleiter .
@@100ich5 Naja, ist ja auch wichtig wo man das einsetzen will. 200g Kupfer in irgend welchem Konsumerkram versenken, der nach 2 Jahren auf der Kippe landet ist in mehrfacher Hinsicht unnötig. Aber eine Trafostation oder ein Umspannwerk soll Jahrzehnte funktionieren.
@@andreasdill4329 100 Jahre hält der mit Sicherheit nicht! Aber so ca. 20 Jahre, wenn man ihn immer wieder mal putzt. Ein Öltrafo hält da schon mal 40 Jahre. Und hat nur 1/4 der Leerlaufverluste usw...Deshalb werden im Versorgungsnetz keine Gießharztrafos eingesetzt, sondern nur Öltrafos. Außerdem sind die Harztrafos ca. doppelt so teuer.
Durch Zufall gefunden und Begeistert. Sowas sieht man sonst nicht. Dankeschön und bitte weitermachen!
sehr sehr schön erklärt... Schön dass du noch mal so ein gutes altes Schätzchen von Trockentransformator zeigst. Da sieht man wenigstens mehr als bei den schon so lange üblichen, deutlich kompakteren Öltrafos...
Ich finde es kommen beide recht gleichmäßig vor haben beide vor und Nachteile
@@Niclass Welche wären das denn nun so, ich lerne gerne mal was dazu
Sehr interessant. Solche Einblicke hätte ich auch gern mal für Hochspannung > 100kV gesehen.
Würde mich auch interessieren, aber da habe ich keinen Zugang.
Vielen Dank für das sehr Informative Video, solche Einblicke bekommt man leider nur selten, also danke dafür, gerne mehr davon .
Sehr gut erklärt, gerne mehr davon 👍
bei uns sind es 10kV, die zum Dorf führen.
Bei dem Anschluss des Niederspannungs-Trafos fluchte der Elektriker: "ihr habt hier ja links drehendes Drehfeld !"
Aber er wollte die anderen Trafos im Ort und alle Haushalte nicht abändern.
Hat wohl jemand vor 100 Jahren Jemand falsch gemacht und ist dabei geblieben ...
Das ist dann die pragmatische Lösung.
Video ist super, ganz grosses Kino.. danke für die ausführliche Erklärung, wer schon mal eine Tab Mittelspannung gesehen hat, ist froh über dieses Video.. danke😊
Danke fürs Feedback!
Für mein Empfinden fehlt hier doch einiges an PSA (persönliche Schutzausrüstung) beim Schalten der Mittelspannungsanlage, das könnte im Fehlerfall dazu führen, dass unter anderem diese tolle Kunstfaserweste sich in alle Hautpartien einbrennt und fehlender Gesichtsschutz führt dann zu ungewollt starker Bräunung der gesamten Kopfpartie, genauso, wie fehlende Handschuhe schwarze Hände machen können. Damit ist nicht zu spaßen und leichtsinniger Umgang ist lebensgefährlich.
Die Mittelspannungsschalter sind hier komplett gekapselt in geerdeten Metallschränken.
@@andreasdill4329
Das ist eindeutig ne luftisolierte von F&G.
Typ müsste EA 20-19-75 o.ä. sein.
Bei meinem Energieversorger wo ich arbeite, muss ich:
- Helm mit Visier,
- Schalthandschuhe,
- Jacke mit geeigneter Störlichtbogenklasse
... etc PP anziehen.
Auf Brusthöhe befindet sich der Schieber, wo ein Spalt entsteht wenn du dran ziehst.
Da kannst du deine Abdeckplatte reinschieben, dass bei Arbeiten an Innenraumkabelendverschlüssen o.ä. der Monteur keinen tödlichen Schlag kriegt.
Die ist nicht gekapselt.
Schreib mir mal bitte den Hersteller und Typ auf, bei Gelegenheit.
Trotzdem danke für dein Video!
EA 20-19-90
Mit gekapselt meine ich daß der Leistungsschalter hinter Blech ist. Im Gegensatz zu noch älteren Anlagen wo man mit der Kurbel über eine Holzlatte angelt um zu schalten.
Die Kontakte selber sind hinter einer Menge Stahl, der Sichtbereich ist dann intern nochmal mit Plexi abgedeckt. Dann kommt die Außenwand aus 2mm Stahlblech und Plexi Sichtfenster. Der Spalt für die Trennplatte ist auch zu. Was auch immer da passieren kann passiert schon mal hinter 2 Lagen Plexiglas und Stahl. Klar könnte ich mir noch eine Lage Plexi vors Gesicht hängen, das ist hier aber nicht vorgeschrieben, vermutlich weil da noch nie jemand drüber nachgedacht hat.
Abgesehen davon passt mir der vorhandene Helm nicht. Kein serienmäßiger Helm passt mir, da ich Hutgröße 63,5 habe.
An deiner Stelle würde ich mich nach geeigneter Schutzausrüstung umgucken.
Wenn dir der Lasttrennschalter (!) beim Schalten um die Ohren fliegt, dann hast du wenigstens kein verbranntes/ entstelltes Gesicht.
Dein Augenlicht hast du dann auch noch länger, da die neueren und besseren Helme auch geeignet sind deine Augen zu schützen gegen die grellen Störlichtbögen.
Haben eine spezielle Tönung drin.
Ich hab echt einen Heiden-Respekt beim Schalten an luftisolierten MS Anlagen.
Was man da schon alles gehört hat.... Da schießts dir im Zweifelsfall die Türen vor der Nase raus.
@@SmiSchma So eine Tönung hat auch die Sichtscheibe in der Schranktür. Und als die Zellen gebaut wurden war offensichtlich von Schutzausrüstung auch nicht die Rede, in der Anleitung gibt es Bilder wie geschaltet wird, der Elektriker-Darsteller hat da einen Laborkittel an.
Klar sind die Vorschriften in den letzten 30 Jahren strenger geworden. Aber hier ist das eine etwas unübliche Situation. Die beiden Mittelspannungsschalter werden generell ohne Last geschaltet, das Last zu- und abschalten übernimmt der Leistungsschalter auf der Sekundärseite. Ich hab da beim Schalten noch nicht mal ein Fünkchen gesehen. Allerdings hänge ich meinen Schädel dabei auch nicht vor das Sichtfenster ;-)
Im primärseitigen Fehlerfall löst ein Vakuumschalter in der Koppelzelle vor den beiden Trafo-Einspeisungen aus.
Sehr schön und detailliert erklärt, war interessant 😊😊
Sehr interessant, sehr gut erklärt! Sehr erfrischend, dass auch noch Leute Videos machen, die Ahnung haben.
Ich werde mich nie am Stromnetz vergreifen aber interessiert hat’s mich. Tolle Erklärung - jetzt hab ich’s auch verstanden.
Danke - Interessant! Bin selber nur bis ca. 125 A unterwegs...
Bei der NSHV hast du leider ein paar Felder vergessen: Sind das größere Abgänge?
Wann genau? Da sind Leistungsschalter für die ganz großen Abgänge für das zentrale Funktionsgebäude und dann die Felder mit den NH-Sicherungen für die "kleineren Abgänge unter 400A. Kann sein daß ich die Leistungsschalter übersprungen habe.
@@andreasdill4329 Danke! Genau diese Leistungsschalter meinte ich. Hast du dann in einem anderem Video erklärt.
Klein bis 400A 🙂
Danke für die tolle Erklärung wieder was dazu gelernt 😊
Vielen Dank für´s zeigen.
Es tut gut mal wieder eine gute alte EA20 zu sehen die wir in Krefeld gebaut haben.,
Holger, sehr schön dich hier zu "sehen". LG nach Krefeld ;-)
Hochinteressant! Gerne mehr davon! :-)
17:04 "Weil wenn ich da nen Kurzschluss hätte, dann würd ich hier den Trafo abfackeln." Herrlich :D
Einfach und Verständlich Erklärt
Sehr interessant, vielen Dank für das Video.
Ich finde Hochspannungstechnik sowohl faszinierend als auch beängstigend. Ich weiß nicht wieso 😅. Super interessant, vielen Dank. Mehr solcher Videos. Aber dann am besten mit Mikro, teilweise schlecht zu verstehen.
Weil den Strom sieht und riecht man nicht, vllt hört man ihn..
Sehr interessant! Vielen Dank.
Ohne persönliche schutzausrüstung in der mittelspannung schalten geht gar nicht Punkt außerdem hat der Trafo nicht 600 kw sondern 630 KVA.
Muss nach 12 Minuten aufhören. Der hat den 2. Trafo zugeschaltet und das "Außer Betrieb Schild" schräg auf den Trafo 1 geklebt. Was soll das nun bedeuten? Trafo 1 ist weiter in Betrieb. Den hat er nicht automatisch mit dem Schalter von Trafo 2 ausgeschaltet. Ich sehe das mal so das jetzt T1 und T2 parallel geschaltet sind und bei T1 ein Außer Betrieb Schild klebt. Egal ob es jetzt da schräg hängt oder nicht. Für mich hängt da ein Schild das mir sagt das T1 ausgeschaltet ist. Sehr fragwürdiges Video.
Top video würde sich gut als Schulmaterial eignen👍
Sehr interessant sehr gut erklärt
Ich meine 680 kVA haben diese Trafos meist 🙂 Wie hoch sind denn die 'Eisenverluste' (Ummagnetisierung) bei so einem Trafo? Interessantes Video - allemal!
Kommt auf die Qualität und Menge des Eisens an. Bei Last weniger Eisenverlust. ansonsten so 0,5 bis 2..3% der Nennleistung.
Das Schild sollte man nicht einfach auf den Schrank kleben, wenn alles im Betrieb ist. Bei nicht gebrauch an die Seitenteile kleben
Ein Trafo ist immer aus, ich lasse das da nur für die 2min die ich da schalte.
Danke für den interessanten Vortrag! Leider ist der Ton nicht optimal!
Ich habe eine blöde Frage die sich mir schon ein weilchen stellt: da ja viele mit ihrem Steckdosenbalkonsolar rumfummeln: wenn viele z.B. die Solaranlage auf L1 haben, gibt es ja theoretisch eine Schieflast zwischen den Phasen? Gleicht der Trafo das anhand der Bleche zwischen den Phasen wieder aus?
Solaranlagen sind ja nur ein paar 100W. Klar erzeugen die eine Schieflast, aber ein Wasserkocher, Backofen oder eine Waschmaschine tun das genauso. Und das ist völlig normal, kann man leicht nachvollziehen wenn man mal die Spannung der einzelnen Phasen misst, da gibt es immer eine Differenz. Und unterschiedlicher Spannungsabfall über gleich lange Leitungen kann nur von unterschiedlichen Strömen kommen.
Aber warum sollten die ganzen Balkonanlagen in einem Straßenzug alle an der selben Phase hängen? Wird ja nicht jede Hauselektrik exakt gleich aufgeteilt sein. Und ich wäre mir nicht mal sicher ob zB. mein L1 auch 3 Häuser weiter L1 ist. Das gleicht sich also in der Menge schon ganz gut aus.
Und ja, dadurch dass bei einem Drehstromtrafo alle Phasen über ein gemeinsames Joch im Magnetkreis verbunden sind kann sich auch Energie zwischen den Phasen übertragen und die Ströme ausgleichen. Nur der ohmsche Spannungsabfall in der Wicklung bleibt auf jeden Fall separat.
@@andreasdill4329 danke für die Erklärung, der vorletzte Satz war der Entscheidende👍
sehr interessant und gut erklärt
Kannst du mal wieder videos machen aus diesem Bereich ? Ich find das massiv interessant wie ein Krankenhaus das so gemacht wird
Der kommt bei den meisten aus der Steckdose 🎉😂
Hallo wird der Trafo nicht auch sekundärseitig geerdet, wenn arbeiten daran auszuführen sind? Ansonsten tolles Video.
Ist hier nicht vorgesehen. Ist im Grunde auch egal ob man primär- oder sekundär- seitig erdet, und auf der Hochspannungsseite sind die Ströme massiv niedriger.
Wenn am Trafo gearbeitet werden muss wird sekundärseitig der Leistungsschalter getrennt und rausgekurbelt, dadurch können keine Rückspannungen auftreten.
Weißt du eigentlich, wie das MV Kabel Spannungsfrei geschaltet wurde, als der Trafo angeschlossen wurde? Du kannst ja schlecht den Strom abschalten, da das Kabel als ring ausgeführt ist.
Klar kann man den Strom abschalten. In den Stationen vor und hinter unserer wurde zur Einbindung die zu uns gewandte Seite freigeschaltet, um die neuen Kabel aufzulegen. Und in unserer Station kann durch den Energieversorger auch wieder jede Ringseite separat freigeschaltet werden. Unsere Anlage ist dann über ein Trenn- und Koppelfeld und das Zählerfeld angeschlossen, kann also auch abgetrennt werden ohne den Ring dabei zu öffnen.
Warum nimmt man einen 600kV Trafo wenn die mittelspannung 20kV beträgt und meine niederspannung 400V?
Der gute Mann hat sich wahrscheinlich versprochen. Er meinte wahrscheinlich 630kVA, was die Bemessungsscheinleistung des Trafos ist.
Transformatoren gibt man immer mit der Scheinleistung an, welche die Blind -und Wirkleistung beinhaltet.
@@adrianmueller1143 Ahh, danke für die Antwort :)
Wie genau kann ich mir die Blind- und Wirkleistung vorstellen? Was ist das das jeweils?
@@giovaaanniii4682 Kurzfassung: Beim Wechselstrom hast Du eine sinusförmige Spannung und einen Sinusförmigen Strom. Diese liegen in einem "beliebiegen" Winkel phi zueinander. Die Scheinleistung ist einfach nur S=U*I (einphasig) bzw S=Wurzel(3)*U*I ohne beachtung des Phasenwinkels. Scheinbar wird diese Leistung umgesetzt.
Den Strom kann man aber in 2 Stöme zerlegen, einen der in Phase mit der Spannung ist und einer der 90° versetzt ist.
Das 1. ist der Wirkstrom Iw=cos(Phi) *I bzw P=1,73*U*i*cos phi. Der Strom macht warm oder leistet andere Arbeit, d.h. Wirkarbeit.
Das 2. ist der Blindstrom Ib=sin phi*I bzw Q=1,73*U*i*sin phi. Der Strom Fliest immer nur hin und her und leistet in Summe KEINE Arbeit. --> Blindleistung
P=S*cos phi
Q=S*sin phi
Oder über den trigonometrischen Pytagoras als Strom I²=Iw²+Ib² und Als Leistung S²=P²+Q²
@@giovaaanniii4682Die Wirk und Blindleistung kannst du dir als 2 geometrische Linien eines Dreiecks vorstellen.
Wirkleistung als Ankathete
Blindleistung als Gegenkathete
und Scheinleistung als Hypothenuse.
Somit in der geometrischen Addition von Wirk und blind ergibt sich die Scheinleistung.
Somit kann es sein das ich bei 630kVA Scheinleistung ich den Trafo bis 630kW belasten dürfte wenn ich keine Blindleistung habe. Wenn ich jedoch Blindleistung habe sagen wir von 200Kvar dann kann ich nur noch entsprechend (geometrisch) weniger Wirkleistung haben das wären dann ca 600kW.
Danke sehr interessant 😊
Vielen Dank!
Könnte man einen solchen Stromschlag überleben ?
sehr interessant, danke sehr :3
Super Danke !
Vielen dank💪👍
Cool. Toll mal sowas zu sehen....
Andreas Dill sehr schönes Video, der Energieversorger hat in den MS -Umspannanlagen also auch Stromzähler, welche ein ganzes Gebiet messen ? Es gibt also nicht nur Stromzähler beim Endverbraucher ? Sollen diese die Transportverluste erkennen ?
Das weiß ich nicht genau. Aber Einbaumöglichkeiten sind da.
Bei uns hier ist das etwas anders, wir haben als Firma eine eigene Trafostation.
Der Netzbetreiber hat Zählungen zu vorgelagerten Netzbetreibern und Kunden bzw. Nachgelagerten Netzbetreibern. Somit haben Ortsnetzstationen in der Regel keine Energiezählungen, sondern nur für Kunden die einen eigenen Mittelspannungsanschluss.
Innerhalb eines Netzes werden in der Regel keine Energiezählungen vorgenommen. Die Ströme in den einzelnen MS-Abgängen eines Umspannwerkes gemessen und aufgezeichnet, diese haben jedoch nicht die Genauigkeiten, welche für eine Energiehunger ausreichend wäre. Die Netzverluste werden von den Netzbetreibern mit Prognosen (aus den Strommessungen der einzelnen Abgänge) berechnet und veröffentlicht.
Gern mehr darüber.
Eine Persönliche Frage, weil ich denke das es in Zukunft zum Probleme werden Wird, wenn wir davon ausgehen das wir immer mehr E-Autos haben, ist doch irgendwann das Netz Überlastet, bzw. es kommt zur Schief-Last weil irgendwo zuviel Strom gebraucht wird, das Ähnliche mit der Netz-Verschiebung soll es ja auch geben durch die Zunahme von Schaltnetzteilen, weil da wohl N nicht mehr so belastet wird und nur L (1,2,3)
und ja mir ist bewusst das nicht 100 E-Auto´s um mal fiktiv eine Zahl in den Raum zu werfen gleichzeitig laden werden, aber wenn ein Großteil das doch macht, wird es irgendwann Kippen das Netz denke ich und sage das Als Leihe mit etwas wissen darüber aus (opa war Elektriker für Größere Sachen)
Alerdings die Schirmung für´s 20KV kabel finde ich Toll, EMV wird somit vielleicht nicht zu 100% verhindert aber es wird zumindest gemildert und ja Strom die Faule Sau geht lieber den Einfachen weg und da muss ihm halt richtig Feuer Unterm Hintern gemacht werden, damit es schneller geht also mal ganz einfach ausgedrückt.
1:50 ist aber schon finde ich ein Gutes Verhälltniss könnte man bestimmt auch noch Optimieren aber das ist dann eine Andere Baustelle
bei 20.000V und wenn ich mich nicht Täusche (1000V = 1mm Überschlag/Sprung) sind wir bei 20KV doch bei rund 20mm + Luftfeuchtigkeit + ob Grade die sonne Scheint + was man gegessen hat, bei einem abstand von 50cm also noch in der Theorie sicher, sollte ich mich da Täuschen ist man danach Klein Schwarz und Hässlich.
Wie gesagt ich bin Leihe, aber ich dachte so war das doch.
Bleib gesund und Gern mehr zeigen, interessant so hat das bestimmt kaum einer bisher gesehen
Das mit den E-Autos ist ein vielschichtiges Problem. Jede Art zu laden hat eigene Herausforderungen. Laden zu Hause kann sicher irgendwann die Zuleitungen in die Wohngebiete überlasten. Hier ist allerdings ein Vorteil daß da tatsächlich nicht gleichzeitig geladen wird. Vor allem in Einfamilienhaussiedlungen, wo aktuell die meisten E-Autos gekauft werden ist das Netz meist recht großzügig ausgelegt.
Etwas lächeln muß ich über die Vorstellungen, in Großstädten die Autos an den Straßenlaternen zu laden. Da steht einfach in den vorhandenen Installationen nicht genug Leistung zur Verfügung, und die Kabelquerschnitte sind absolut unzureichend. Man müßte also sowieso aufbuddeln und neue Kabel ziehen, dann kann man bei der Gelegenheit auch gleich separate Kabel verlegen. Das wäre also höchstens eine Notlösung für ein sehr begrenzes Angebot.
Sogenannte Destination Charger, also Ladeplätze an Zielen wo man etwas länger verweilt mit ca. 20kW Ladeleistung dürften am einfachsten großflächig realisierbar sein. Gerade in Anlagen wie der hier gezeigten ist normalterweise genug Reserve für 2-3 solche Ladeplätze.
Ein richtiges Problem sind echte Schnellader. Die sind ohne Anschluss an das Mittelspannungsnetz nicht machbar. Eine Anlage wie die hier gezeigte im Vollastbetrieb könnte gerade mal 4 Ladeplätze betreiben. Allerdings werden da angepasste Transformatoren mit etwas höherer Ausgangsspannung als 400V verwendet, um einfacher die hohen Spannungen bis 700V zum Laden erzeugen zu können. Was auch die Strombelastung der Kabel zwischen Trafo und Ladesäule verringert. Die eigentlichen Ladekabel sind bei diesen Leistungen übrigens wassergekühlt, sonst würden sie zu schwer und unhandlich werden.
Die Verteilung des Stroms für E-Autos ist zwar schwierig, aber machbar. Was auch hilft ist die zunehmende Dezentralisierung des Stromnetzes. Lokale Erzeuger können direkt zum Laden genutzt werden, wie zB. Blockheizkraftwerke, Solaranlagen etc. Außerdem kann man da wo bei begrenzter Anschlussleistung gelegentlich schnell geladen werden soll mit lokalen Pufferbatterien arbeiten.
Viel interessanter ist die Frage wo der Strom herkommen soll. Alles mit Solar zupflastern hilft zwar der Ökobilanz, aber nicht dem Pendler der jeden Abend sein Auto laden will. Dafür brauchen wir nach wie vor zuverlässige Grundlastkraftwerke. Und das ist Aufgabe der Politik das sicherzustellen, nicht der Fachhandwerker.
@@andreasdill4329 ja leck am eis, danke für die Ausführlichkeit.
Solar bin ich nicht überzeugt, finde ich nicht optimal, lieber mehr wind kraft.
Die abschaltung von Atom Kraftwerken nun ja finde ich auch falsch aber nun ja der Atom müll ist halt ein problem.
Kohlekraftwerke hingegen mit dem ganzen Dreck in der luft müssten Sauberer Sein, aber zum teil sind sie das ja schon.
hier bei mir in Erfurt ist eine GuD am laufen also Gas und Dampf Kraftwerk, zwar nicht 100 prozenz grün aber zumindest besser als Kohle.
Die Pufferspeicher finde ich eine gute idee, besser als Strom ins Ausland zu verschenken.
aber wie du sagtest, das ist sache der politik, aber das ist ein anderes thema da läuft eh zu viel schief
Vl noch interessant.
Ja Ladestationen beinhalten Gleichrichter wie die meisten Verbraucher heutzutage.
Diese erzeugen Oberschwingungen welche mehrere verschiedene Arten von Auswirkungen auf das Netz haben können.
Dies liegt daran da Gleichrichter keine Sinusförmige Stromaufnahme haben.
Seriöse Ladestationen haben jedoch auch einen entsprechenden Filter verbaut um die Oberschwingungen schon entsprechend zu kompensieren.
Auswirkungen von Oberschwingungen können zb ein höherer Neutralleiterstrom sein also größer als der Strom im Außenleiter, oder ein gegen drehmoment bei Motoren (bremsen).
Das ist aber schon eine sehr moderne Trafostation.
Baujahr 1999
Sehr gepflegte Anlage!
gut gemacht
In Afghanisten haben Elektriker eine engere Beziehung zu Elektronen.
ruclips.net/video/vSL1xTI2DH0/видео.html
Entschuldige fiel Ahnung hast nicht!
Du auch nicht - speziell bei der Rechtschreibung.
Hallo Andreas gibt es im Energienetz Bestrebungen den großen Trafo durch kleinere elektronische Varianten zu ersetzen , System Schaltnetzteil? Ich mein Hardwaremäßig müsste das realisierbar sein .
Im Verteilernetz? Nicht daß ich wüsste. In Sachen Robustheit und Zuverlässigkeit ist so ein Metallklumpen unschlagbar. So einen Trockentrafo kannst Du irgendwo in die Pampa stellen und nach 100 Jahren funktioniert der immer noch, wenn er nicht abgesoffen ist. Elektronische Umrichter machen aktuell nur Sinn bei DC-Hochspannungsübertragungen. Da geht es auch nicht ohne.
@@andreasdill4329 OK , genau meine Meinung. Dieser ganze SNT Kram ist eine riesige Abfallmaschine, bedingt allein schon durch die Lebensdauer der elkos und der hochsensiblen Halbleiter .
@@100ich5 Naja, ist ja auch wichtig wo man das einsetzen will. 200g Kupfer in irgend welchem Konsumerkram versenken, der nach 2 Jahren auf der Kippe landet ist in mehrfacher Hinsicht unnötig. Aber eine Trafostation oder ein Umspannwerk soll Jahrzehnte funktionieren.
Ein Schaltnetzteil beinhaltet ja auch ein Transformator 😅
Jedoch hält etwas kleiner für entsprechend weniger leistung
@@andreasdill4329 100 Jahre hält der mit Sicherheit nicht! Aber so ca. 20 Jahre, wenn man ihn immer wieder mal putzt. Ein Öltrafo hält da schon mal 40 Jahre. Und hat nur 1/4 der Leerlaufverluste usw...Deshalb werden im Versorgungsnetz keine Gießharztrafos eingesetzt, sondern nur Öltrafos. Außerdem sind die Harztrafos ca. doppelt so teuer.