Weihnachten oder der Karpfen in der Badewanne | Unsere Geschichte | NDR Doku

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  • Опубликовано: 3 окт 2024
  • #ndr #ndrdoku #weihnachten
    Weihnachten unserer Kinderzeit: Das erinnert an aufregende Tage, rote Wangen und klopfende Herzen. Der Weihnachtsmann und die Bescherung, der Duft von Tannengrün und Braten, Gedichte aufsagen und Weihnachtslieder singen - jede Familie hatte ihre eigenen Traditionen, an denen viele bis heute festhalten. Der Film "Weihnachten oder der Karpfen in der Badewanne" erzählt davon, wie das Fest früher gefeiert wurde.
    NDR Autorin Kati Grünig trifft die Kinder von damals, die heute erwachsen sind und taucht mit ihnen ein in ihre ganz persönlichen Erinnerungen: als Mutter den Weihnachtsmann spielte, Matrosen auf See eine Tanne mit Lametta aus Nudeln schmückten oder eine Familie sich nicht traute, den Weihnachtskarpfen zu schlachten.
    Moderator Yared Dibaba erlebte Weihnachten sowohl in seinem Heimatland Oromia (Äthiopien) als auch in Norddeutschland. Besonders gern singt er norddeutsche Weihnachtslieder, am liebsten "op platt". Wenn er "Buten is Wiehnacht" hört oder selbst singt, bekommt er noch heute eine Gänsehaut.
    Beim langjährigen Moderator Lutz Ackermann gab es viele liebevoll bewahrte Familientraditionen. Ganz wichtig: der bunte Teller. Weil er keine Süßigkeiten mochte, prangte darauf jedes Jahr ein Räucheraal.
    Für viele Familien war Weihnachten aber auch eine stressige Zeit. Pastoren, Landwirte, Einzelhändler - sie alle mussten arbeiten. Die Kinder halfen mit und erinnern sich noch heute daran, dass der Vater oder die Mutter nach der Bescherung erschöpft einschlief.
    Die Familie von Anuschka Blockhaus etwa, die ihr zweites Zuhause auf dem Hamburger Wochenmarkt hat, betrieb ein Räucherfischgeschäft und arbeitete bis Heiligabend rund um die Uhr. Besonders eingeprägt hat sich ihr ein Weihnachtsfest, als die Familie statt wie üblich "Rundstück warm" Karpfen essen wollte. Vor dem Fest schwamm er tagelang in der Badewanne - aber niemand traute sich, ihn zu schlachten.
    Eines haben sie alle gemein: Mit leiser Wehmut erinnern sie sich an Weihnachtsfeste ihrer Kindheit, bei denen noch die ganze Familie zusammen war. Denn das war das Schönste zu Weihnachten.

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