Danke für das Video. Eine Frage, bei der Messung der Berührungsspannung über den Neutralleiter ist doch auch die Spannung am Betriebserder miteinbezogen oder? Bei der tatsächlichen vom Menschen berührbaren Spannung müsste man nur den Anlagenerder berücksichtigen. Ist der Gedankengang korrekt? Danke für eine Antwort.
Ein Video über RCD Auslegung und Anzahl anschließbaren LS-Schalter sowie RCD mit Vorsicherung oder mit den nachfolgenden LS-Schaltern schützen, wäre noch schön. Da es hier immer wieder zu unterschiedlichen Meinungen kommt, unter anderem durch den vorgegeben max. Ableitstrom von 3,5mA pro LS-Schalter.
Hallo, habe 2 Fragen. 1.) Warum werden bei Gleichspannung 3 Punkte aufgefùhrt, welchen Sinn haben die? Ich kenne das Zeichen fùr Gleichspannung mit 2 Strichen. Habe in den 80igern gelernt, dass das Zeichen mit den 3 Punkten Pulsierende Gleichspannung bedeutet, also nicht gesiebt ist. 2.) Berùhrungsspannung: Habe es mehrmals in den 90igern erlebt, das man Geràte der Audiotechnik am Gehàuse angefasst hat und man dort eine Art Vibration gespùhrt hatte, wenn man mit den Fingern drùberfàhrt, ist das auch Berùhrungsspannung? Weiters hatte ich da auch erlebt, ein Klinkenstecker hat mir mal einen Stromschlag verpasst. Ein Test mit einem Messgeràt hatte 106V ergeben, was war das? (Zwischen Klinkenstecker und Gehàuse der Geràte).
1 Messleitung an PE, die andere an L1 oder L 2 oder L 3. Den N braucht man doch gar nicht. Der Fehlerstrom fließt doch von einem Außenleiter zur Erde. Wo kommt da der N ins Spiel ? Selbst wenn man über den Schuko-Adapter von Steckdose aus misst, fließt doch der Fehlerstrom von L nach PE. Der N ist nicht beteiligt,dient nur zur Anzeige der Netzspannung.
Hallo, gutes Video. Ich habe eine Frage. Es ist doch richtig, dass im Fehlerfall sofort der volle Fehlerstrom fließt, sprich ab dem ersten Moment fließen nicht nur 30mA, sondern z.B. im TT-Netz angenommen 40 A. Oder habe ich da einen Gedankenfehler? Wenn das so ist, wie kann dann die Berührungsspannung unter 50 V bleiben? Ub= etwa 10 Ohm (TT Netz)×40A=400V. Das habe ich nicht verstanden.
Wenn der Strom dauerhaft fließen würde, wäre die Berührungsspannung entsprechend groß. Da der RCD solche großen Fehlerströme sofort abschaltet, ist die Berührungsspannung nur in dem kurzen Zeitraum vor der Abschaltung entsprechend groß😊👍...deswegen kommt ja zusätzlich der Schutzpotentialausgleich über die HES als weitere Schutzmaßnahme hi nzu um die Berührungsspannung vor der Abschaltung weiter zu reduzieren. Das habe ich in einem anderen Video ausführlich erklärt😉
Warum muss ich die RCD Messung nur einmal pro RCD durchführen? zb. an einer Steckdose. Wenn ich zb. noch einen Motorstromkreis 400V habe der ebenfalls über den RCD läuft? Warum reicht es an einem Außenleiter zu prüfen?
Weil es darum geht festzustellen ob der RCD funktioniert und seine Werte (Zeit und Auslösestrom) einhält. Das alle Phasen am RCD angeschlossen sind wird vorausgesetzt, schließlich machst Du vorher auch Spannungsmessungen. Und übrigens, wenn schon dann müsste man ja auch die Schukostromkreise mehrfach messen, weil auch die an jeweils anderen Phasen hängen.
Hallo, gutes Video. Ich habe eine Frage. Es ist doch richtig, dass im Fehlerfall sofort der volle Fehlerstrom fließt, sprich ab dem ersten Moment fließen nicht nur 30mA, sondern z.B. im TT-Netz angenommen 40 A. Oder habe ich da einen Gedankenfehler? Wenn das so ist, wie kann dann die Berührungsspannung unter 50 V bleiben? Ub= etwa 10 Ohm (TT Netz)×40A=400V. Das habe ich nicht verstanden.
@@erikd.6051 Es heißt, "Nicht dauerhaft über 50 V". In der kurzen Zeit bis Abschaltung durch LS oder RCD ist die Spannung höher. Denn der RCD begrenzt den Fehlerstrom nicht, es ist allein seine Schnelligkeit die schützt. Übrigens, ist dir bei deiner Rechnung nicht aufgefallen dass die Ub höher wäre als die max. auftretende Spannung gegen Erde von 230 V ?
*Facepalm* Danke. Ich hatte gestern (10.03.2021) Prüfung und sollte Funktion des RCD prüfen (TN System; CEE Anschluss über Durchgangsklemmen ohne CEE-Steckdose) Wusste aber nicht wie ich das mit meinem Messgerät hätte machen sollen. War da voll auf SchuKo-Steckdose eingestellt. Das hier hätte mir das erspart. *another facepalm* Dennoch nochmals Danke. ^^
Das liegt an der Funktionsweise des RCD, an dem Kern des Gerätes , dem Summenstromwandler. Das ist ja eine Art Trafo und der kann nun einmal systembedingt nur auf Wechselströme gut und schnell reagieren. Gleichströme erzeugen ja kein wechselndes Magnetfeld. Es ist sogar so, dass ein RCD Typ A von reinen Gleichströmen blind wird und überhaupt nicht auslöst ! Deshalb ist es ja erforderlich, wenn man in der Anlage Geräte hat die Gleichstromfehler erzeugen können, muss man zwingend einen Typ B verwenden (Beispiel für PV--Anlage oder E-Auto Ladestation)
Alles gut erklärt, nur warum sagen Sie denn nicht Gleichfehlerstrom, denn Sie sagen glatten Gleichfehlerstrom ? Pulsierender Gleichfehlerstrom würde ich auch nicht sagen, sondern gleichgerichteter Fehlerstrom würde ich sagen, sonst weiterhin viel Erfolg mit Ihren Videos.
Danke sehr. Ich sage glatte Gleichfehlerströme um klar zu machen, dass durch diese Art von Fehlerströmen keine magnetischen Wechselfelder erzeugt werden. Ein gleichgerichteter Wechselfehlerstrom ist nicht zwangsläufig ein pulsierender Wechselstrom🤷♂️
Vielen Dank für das informative Video. Hat jemand schon einmal das Problem gehabt, dass das Messgerät (meins ist von der Firma Benning) zu hohe Auslöseströme bei den FI's angezeigt bekommt? Mein Messgerät IT 105 zeigt bei mehreren Fi's ( Siemens, Doepke) Auslöseströme zwischen 33 und 43 mA an.
Das käme auf die Testfunktion an, die Werte klingen nach dem Test mit Halbwellen, bei denen bis zu einem Faktor 1,4 x 30 mA alles noch OK wäre. also in dem Testabschnitt eines 30 mA FI darf die Zeit bis zu 42 mA betragen ! Beim Typ B mit DC kann das noch höher sein. Die Geräte bieten doch meist einen Einzeltest und auch einen Auto-Test der ein ganzes Testprogramm beim FI abarbeitet, 5 oder 6 Einzeltest. Etwa Sinus,, pos. und neg. Halbwelle, ,3 fach oder 5 fach Nennfehlerstrom usw. Beim Test mit DC wären wieder noch höhere Zeiten zulässig. 30 mA gilt nach Norm nur für Sinuswelle
Danke, für die gut vorbereitete, strukturierte Erklärung mit den Hinweisen zu wichtigen Details (z.B. Verschiedene RCD Typen und Fehlerstromarten).
Du bist der beste. Dich hätte ich gerne als Dozent in der Meisterschule.
Best verständlich- danke
👍 Klasse. Danke
Danke für das Video. Eine Frage, bei der Messung der Berührungsspannung über den Neutralleiter ist doch auch die Spannung am Betriebserder miteinbezogen oder? Bei der tatsächlichen vom Menschen berührbaren Spannung müsste man nur den Anlagenerder berücksichtigen. Ist der Gedankengang korrekt?
Danke für eine Antwort.
Ein Video über RCD Auslegung und Anzahl anschließbaren LS-Schalter sowie RCD mit Vorsicherung oder mit den nachfolgenden LS-Schaltern schützen, wäre noch schön. Da es hier immer wieder zu unterschiedlichen Meinungen kommt, unter anderem durch den vorgegeben max. Ableitstrom von 3,5mA pro LS-Schalter.
Hallo, habe 2 Fragen.
1.) Warum werden bei Gleichspannung 3 Punkte aufgefùhrt, welchen Sinn haben die? Ich kenne das Zeichen fùr Gleichspannung mit 2 Strichen. Habe in den 80igern gelernt, dass das Zeichen mit den 3 Punkten Pulsierende Gleichspannung bedeutet, also nicht gesiebt ist.
2.) Berùhrungsspannung: Habe es mehrmals in den 90igern erlebt, das man Geràte der Audiotechnik am Gehàuse angefasst hat und man dort eine Art Vibration gespùhrt hatte, wenn man mit den Fingern drùberfàhrt, ist das auch Berùhrungsspannung? Weiters hatte ich da auch erlebt, ein Klinkenstecker hat mir mal einen Stromschlag verpasst. Ein Test mit einem Messgeràt hatte 106V ergeben, was war das? (Zwischen Klinkenstecker und Gehàuse der Geràte).
Hallo, schönes Video.
Wie ist das Messgerät anzuschließen, wenn man keinen Neutralleiter hat, also nur L1, L2, L3?
1 Messleitung an PE, die andere an L1 oder L 2 oder L 3. Den N braucht man doch gar nicht. Der Fehlerstrom fließt doch von einem Außenleiter zur Erde. Wo kommt da der N ins Spiel ?
Selbst wenn man über den Schuko-Adapter von Steckdose aus misst, fließt doch der Fehlerstrom von L nach PE. Der N ist nicht beteiligt,dient nur zur Anzeige der Netzspannung.
Hallo, gutes Video. Ich habe eine Frage. Es ist doch richtig, dass im Fehlerfall sofort der volle Fehlerstrom fließt, sprich ab dem ersten Moment fließen nicht nur 30mA, sondern z.B. im TT-Netz angenommen 40 A. Oder habe ich da einen Gedankenfehler? Wenn das so ist, wie kann dann die Berührungsspannung unter 50 V bleiben?
Ub= etwa 10 Ohm (TT Netz)×40A=400V.
Das habe ich nicht verstanden.
Wenn der Strom dauerhaft fließen würde, wäre die Berührungsspannung entsprechend groß. Da der RCD solche großen Fehlerströme sofort abschaltet, ist die Berührungsspannung nur in dem kurzen Zeitraum vor der Abschaltung entsprechend groß😊👍...deswegen kommt ja zusätzlich der Schutzpotentialausgleich über die HES als weitere Schutzmaßnahme hi nzu um die Berührungsspannung vor der Abschaltung weiter zu reduzieren. Das habe ich in einem anderen Video ausführlich erklärt😉
@@elektrotechnik24 Okay, Danke.
Warum muss ich die RCD Messung nur einmal pro RCD durchführen? zb. an einer Steckdose.
Wenn ich zb. noch einen Motorstromkreis 400V habe der ebenfalls über den RCD läuft?
Warum reicht es an einem Außenleiter zu prüfen?
Weil es darum geht festzustellen ob der RCD funktioniert und seine Werte (Zeit und Auslösestrom) einhält.
Das alle Phasen am RCD angeschlossen sind wird vorausgesetzt, schließlich machst Du vorher auch Spannungsmessungen.
Und übrigens, wenn schon dann müsste man ja auch die Schukostromkreise mehrfach messen, weil auch die an jeweils anderen Phasen hängen.
Die berührungsspannung ist ja 50V AC und 120V DC?
Und wir arbeiten mit Wechselspannung
Hallo, gutes Video. Ich habe eine Frage. Es ist doch richtig, dass im Fehlerfall sofort der volle Fehlerstrom fließt, sprich ab dem ersten Moment fließen nicht nur 30mA, sondern z.B. im TT-Netz angenommen 40 A. Oder habe ich da einen Gedankenfehler? Wenn das so ist, wie kann dann die Berührungsspannung unter 50 V bleiben?
Ub= etwa 10 Ohm (TT Netz)×40A=400V.
Das habe ich nicht verstanden.
@@erikd.6051 Es heißt, "Nicht dauerhaft über 50 V".
In der kurzen Zeit bis Abschaltung durch LS oder RCD ist die Spannung höher. Denn der RCD begrenzt den Fehlerstrom nicht, es ist allein seine Schnelligkeit die schützt.
Übrigens, ist dir bei deiner Rechnung nicht aufgefallen dass die Ub höher wäre als die max. auftretende Spannung gegen Erde von 230 V ?
*Facepalm* Danke. Ich hatte gestern (10.03.2021) Prüfung und sollte Funktion des RCD prüfen (TN System; CEE Anschluss über Durchgangsklemmen ohne CEE-Steckdose)
Wusste aber nicht wie ich das mit meinem Messgerät hätte machen sollen. War da voll auf SchuKo-Steckdose eingestellt.
Das hier hätte mir das erspart. *another facepalm*
Dennoch nochmals Danke. ^^
Warum schaltet der RCD bei DC erst bei höheren Ampere ab, als bei AC bzw. warum ist auch zwischen den zwei DC Arten ein Unterschied ?
Das liegt an der Funktionsweise des RCD, an dem Kern des Gerätes , dem Summenstromwandler. Das ist ja eine Art Trafo und der kann nun einmal systembedingt nur auf Wechselströme gut und schnell reagieren. Gleichströme erzeugen ja kein wechselndes Magnetfeld. Es ist sogar so, dass ein RCD Typ A von reinen Gleichströmen blind wird und überhaupt nicht auslöst ! Deshalb ist es ja erforderlich, wenn man in der Anlage Geräte hat die Gleichstromfehler erzeugen können, muss man zwingend einen Typ B verwenden (Beispiel für PV--Anlage oder E-Auto Ladestation)
halloschön
Woher kommt den Faktor 1,4
Ist für RCD‘s des Typs B
@@somethingpersonfem Nein , für Typ A
Alles gut erklärt, nur warum sagen Sie denn nicht Gleichfehlerstrom, denn Sie sagen glatten Gleichfehlerstrom ? Pulsierender Gleichfehlerstrom würde ich auch nicht sagen, sondern gleichgerichteter Fehlerstrom würde ich sagen, sonst weiterhin viel Erfolg mit Ihren Videos.
Danke sehr. Ich sage glatte Gleichfehlerströme um klar zu machen, dass durch diese Art von Fehlerströmen keine magnetischen Wechselfelder erzeugt werden. Ein gleichgerichteter Wechselfehlerstrom ist nicht zwangsläufig ein pulsierender Wechselstrom🤷♂️
Vielen Dank für das informative Video.
Hat jemand schon einmal das Problem gehabt, dass das Messgerät (meins ist von der Firma Benning)
zu hohe Auslöseströme bei den FI's angezeigt bekommt?
Mein Messgerät IT 105 zeigt bei mehreren Fi's ( Siemens, Doepke) Auslöseströme zwischen 33 und 43 mA an.
Das käme auf die Testfunktion an, die Werte klingen nach dem Test mit Halbwellen, bei denen bis zu einem Faktor 1,4 x 30 mA alles noch OK wäre.
also in dem Testabschnitt eines 30 mA FI darf die Zeit bis zu 42 mA betragen !
Beim Typ B mit DC kann das noch höher sein.
Die Geräte bieten doch meist einen Einzeltest und auch einen Auto-Test der ein ganzes Testprogramm beim FI abarbeitet, 5 oder 6 Einzeltest. Etwa Sinus,, pos. und neg. Halbwelle, ,3 fach oder 5 fach Nennfehlerstrom usw.
Beim Test mit DC wären wieder noch höhere Zeiten zulässig.
30 mA gilt nach Norm nur für Sinuswelle