So schlimm wird die Pflegekrise

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  • Опубликовано: 15 сен 2024

Комментарии • 6 тыс.

  • @mshaftenberg
    @mshaftenberg 3 года назад +528

    Kurz mal meinen Senf: Ich hab 20 Jahre im KH gearbeitet, 16 davon auf Intensiv. Geld/Bezahlung war für mich nie das Problem, es war für mich wirklich angemessen. Der Mist fing an, als die Krankenhäuser zu Wirtschaftsunternehmen wurden. Kleinere kirchliche Häuser wurden nach und nach geschlossen, andere mussten sich auf bestimmte Bereiche spezialisieren um überhaupt tragfähig zu sein. Mein Träger hat sich in der Zeit 2x geändert und mit jedem Mal wurde mehr Personal in der Pflege abgebaut, Labore und Küchen geschlossen und zentralisiert.
    Ergebnis: in meiner Zeit (1990-2010) hat sich das Pflegepersonal halbiert und die Arbeit verdoppelt, sprich: die 4-fache Belastung. Auf Normalstationen waren da die Umstände schon massiv unverantwortlich, teilweise eine frisch examinierte Kraft plus einem Schüler für 40(!) Patienten... Ein Unding. Wir auf Intensiv hatten es da zum Glück noch etwas besser.
    Laut schreien und protestieren hilft nicht. Unbequeme Leute gehen oder werden gegangen und dann durch Zeitarbeitskräfte oder "günstiges" Personal aus Osteuropa ersetzt.
    Dann habe ich gekündigt und es nie bereut, im Leben würde ich heute nicht mehr im Krankenhaus arbeiten, auch wenn der Job immer sehr viel Spaß gemacht hat.
    Die Lösung wird nicht sein, den paar Pflegekräften etwas mehr Gehalt zu bieten, so funktioniert das nicht. Als erstes müsste die Belegschaft quasi verdoppelt werden, mindestens. Und das macht kein Träger, weil es zu teuer und zu "unwirtschaftlich" ist.
    Kapitalismus hurra! Das ist unser selbst geschaufeltes Grab - und ganz ehrlich, es ist ja nicht nur in den Pflegeberufen so. Nehmt einfach mal die Paketzusteller...

    • @l.a.3680
      @l.a.3680 3 года назад +55

      Ein Hoch auf die Privatisierung welche von CDU und FDP bis heute als Lösung für alle Probleme betrachtet wird.

    • @mshaftenberg
      @mshaftenberg 3 года назад +29

      @@l.a.3680 Jein. Zur der Zeit als die Leute mit Stoppuhren neben uns standen um zu ermitteln, wie schnell und "effizient" wir arbeiten, war Rot/Grün an der Macht und Schröder Kanzler.
      Zitat: "Das deutsche Fallpauschalen-System ("G-DRG"), eingeführt im Jahr 2003, sollte Patienten davor schützen: Eine "Hauptdiagnose", eine Bezahlung per Fallpauschale - das sollte für Transparenz sorgen, die Kassenbeiträge stabil halten, vor allem aber die Krankenhäuser in einen Wettbewerb gegeneinander zwingen."

    • @l.a.3680
      @l.a.3680 3 года назад +18

      @@mshaftenberg Erinnere mich bitte nicht daran, ich bin mit Schuld an dem Wahlergebnis.
      Wer hat euch verraten? Sozialdemokraten, Sozialdemokraten...

    • @thought-provoker
      @thought-provoker 3 года назад +18

      Grundsätzlich Zustimmung.
      Es ist halt etwas komplexer. Unabhängig vom Gehalt des Einzelnen wird halt geschaut, wie man die Kosten einer privaten Wirtschaftsinstitution klein bekommt, damit mehr Geld für die dritte Luxusyacht des Investors übrig ist. (gut, das ist jetzt bewusst polarisiert, aber privatwirtschaftliche Unternehmen müssen Gewinn erwirtschaften)
      Dabei schaut man sich Einnahmen und Ausgaben an.
      Am Einfachsten ist es grundsätzlich, die Einnahmen durch Preiserhöhung zu steigern, aber da hat halt die Regierung schon mal Nein gesagt.
      Bleibt also nur noch die Ausgabenseite.
      Da gibt's die verschiedenen Töpfe -
      Immobilienbezogene Kosten, leider nicht beeinflussbar.
      Heilmittel... werden jedes Jahr teurer, "kann man nichts machen."
      Gehälter für Ärzte - Problem ist, Ärzte sind ein knappes Gut, also lieber bei Laune halten.
      Gehälter für Pflegepersonal - ah gut, die sind leicht ersetzbar, also kann man hier sparen.
      Deswegen wird der Budgettopf für Pflege so klein wie möglich gehalten, und dazu hat man zwei Hebel: weniger Leute einstellen, und weniger bezahlen.
      Ist am mit der Bezahlung am unteren Limit angekommen, bleibt leider nur noch die Personaleinsparung.
      Der Fehler im System liegt also nicht nur im Gehalt des Einzelnen, sondern grundsätzlich in der Größe des Budgettopfes für Pflege.
      Solange der nicht vergrößert wird, idealerweise durch einen gesetzlichen Mindestbetrag pro Anzahl Betten, kommen wir aus der Nummer nicht raus.

    • @shinomiya89
      @shinomiya89 3 года назад +11

      Ich habe so gegen 2005, 2 Mal ein Praktikum in ein Altersheim gemacht. Der erste ging, glaube ich 2 Wochen, und der andere mehrere Monate. Das Praktikum, was in der Schule halt macht. Ich kann mich noch sehr gut erinnern, das mir immer bestimmte aufgaben gegeben wurden, wie zB eine ganze Etage älterer Menschen, ins Speisesaal zu bringen, und dann wieder zurück. Ich müsste dann öfter am Tag in jeden Zimmern gehen, und nachschauen ob alles in Ordnung wahr, und jemand was brauchte. Natürlich war es kein Krankenhaus, und die Menschen dort wahren nicht (alle) schwer krank oder so, aber sehr alt. Viele konnten nicht mehr alleine gehen und wahren "nicht mehr ganz bei der Sache". Sachen wie duschen usw, haben die Pflegekräfte übernommen, aber ich habe mitgeholfen. Nur alleine dürfte ich sowas nicht tun, weil ich noch ein Kind war, und es hätte alles möglich passieren können. Erst heute wird mir klar, dass es eigentlich nicht gut war. Selbst wenn ich sie nicht geduscht habe, war ich trotzdem alleine mit ihnen, und hätte sich jemand unwohl gefühlt oder sogar verletzt, hätte ich nicht gewusst wie ich reagieren sollte. Wahrscheinlich wäre ich vor Angst erstarrt oder so, und jede Hilfe wäre schon zu spät. Es war eine obere Etage, bis jemand da gewesen wäre, hätte es etwas gedauert, und mich hätte man wahrscheinlich nicht gehört hätte ich um Hilfe gerufen. Wie die andere Bewohner reagiert hätten, weiß ich auch nicht. Sie hätten auch in Panik geraten können. Nun, heute weiß ich wiese es so war, weil es nicht genug Personal gab.
      Zu den Osteuropäischen Kräfte, kann ich auch was sagen.
      2010 habe ich im Sommer in ein Hotel in Italien gearbeitet. Ich war an der Rezeption. Was in diesen Bereich abgeht, ist auch unter aller sau.
      Nicht genug Personal, und wenn dann nur das billige. Osteuropa. Wenig bezahlt, viel zu tun und zu wenig Personal. Dazu nicht mal richtig oder gar nicht ausgebildet. Ohne Abschluss, ohne nichts. Einfach nur so kurz erklärt was zu tun ist, und das war's. Das schlimmste ist, diese Menschen tun wirklich ALLES, um diesen job zu behalten, aber nicht nur. Sie versuchen das gebildete Personal zu verjagen, in den man ihnen das Leben zur Hölle macht, ständig herumkommandiert und auffordert sachen zu machen, die nicht zu deine Tätigkeiten passen, und du nicht mal die Zeit hast die zu tun. Schreien dich vor den Besuchern an, natürlich wenn der Chef nicht da ist. Einige drohen dich tatsächlich, und werden gewalttätig. Sie machen alles, um dich Ausgebildet zu verjagen. Wieso? Damit sie die anderen Familienangehörigen zu sich holen können, um dein Job zu machen. Richtige kleine Clans. So ist es dann auch geschehen. Ich hatte die Schnauze voll, ständig Stress zu haben und ertragen. Jeden tag bis zu 12 Stunden zu Arbeiten, ohne die Überstunden bezahlt zu bekommen. Ich bin gegangen und wurde natürlich mit eine andere Billigkraft ersetzt, die nicht mal die Sprache richtig beherrschte.
      Ich denke, das Problem ist viel größer als wir denken, und breitet sich immer mehr aus, in allen bereichen...

  •  3 года назад +1480

    Ich glaube, das Schwierige hier für die Pfleger Nein zusagen ist, dass man nicht dem Arbeitgeber "schadet", sondern der pflegenden Person schadet und so ein Dilemma hat. Da muss mehr von der Politik kommen. Tolles Video wie immer!!!

    • @0piest851
      @0piest851 3 года назад +29

      Am Ende tragen aber die Führungskräfte die Verantwortung dafür, wenn jemand zu Schaden kommt, da z.B. sich jemand geweigert hat in seinem frei oder Urlaub in den Dienst einzuspringen. Nur leider traut es sich niemand von den Pflegekräften, diesen Schritt zu gehen.

    • @elriaastryder2430
      @elriaastryder2430 3 года назад +91

      Aus Erfahrung kann ich dir sagen, dass Nein-sagen auch schwer fällt, weil man seine Kolleg*innen nicht im Stich lassen will.

    • @Pat______
      @Pat______ 3 года назад +11

      @@0piest851 Das ändert ja nichts daran, dass sich Pfleger trotzdem vorhalten, dass sie etwas hätten tun können.

    • @0piest851
      @0piest851 3 года назад +5

      @@Pat______ Irgend einen Schritt musst du gehen, um Veränderungen herbeizuführen.

    • @stolzilp2407
      @stolzilp2407 3 года назад +31

      Eine der wenigen Berufsgruppen, die mir unendlich leid tun. Sie können nicht mit "Gewalt" ihr Recht durch Streiks erkämpfen... im Prinzip können sie schon, aber was haben dann die zu pflegenden davon? Die Pfleger sind auf ein sozialen Umgang, Anerkennung und dem Gewissen der Politik (ist das schon ein Oximoron?) angewiesen. Da sie aber nur bedingt auf sich aufmerksam machen können ist das ein gesellschaftliches Problem....

  • @Simplicissimus
    @Simplicissimus 3 года назад +3272

    Danke, dass ihr euch mit diesem wichtigen Thema befasst habt. Tolle Arbeit von euch und natürlich auch von den Kollegen von Die Da Oben!👌🏼

    • @Lotschi
      @Lotschi 3 года назад +8

      @@JuliusUnique „Die Da Oben“ ist ein RUclips Kanal, auf dem es um Politik geht.

    • @JuliusUnique
      @JuliusUnique 3 года назад +3

      @@Lotschi ok danke

    • @i.b.5337
      @i.b.5337 3 года назад +18

      Macht ihr doch auch ein Video dazu! :) Das Thema muss wieder in die Medien!! z.B. Analyse wie die Privatisierung von Krankenhäusern z.T. für diese Misere verantwortlich ist

    • @sockosophie3132
      @sockosophie3132 3 года назад +4

      @@i.b.5337 dafür sind gerade die Parteien, die von "Eigenverantwortung" schwafeln maßgeblich für verantwortlich, auch Lauterbachs Rolle in der Helios-Affäre sollte dabei nicht vergessen werden

    • @DieDaOben
      @DieDaOben 3 года назад +11

      🙌Vielen lieben Dank für das Lob!

  • @stephaniegrubenmann6906
    @stephaniegrubenmann6906 3 года назад +506

    …grosses Kompliment an Ricardo: Es braucht viel Mut, sich mit so persönlichen Worten, Erfahrungen & Emotionen in die Öffentlichkeit zu stellen, und er hat echt super gesprochen. Er hat die Probleme an konkreten Fällen illustriert und damit greifbar gemacht. Vielen Dank dafür!

  • @Ninjin92
    @Ninjin92 3 года назад +492

    Pflege ist unter den aktuellen Rahmenbedingungen menschenverachtend und widerlich. Bin froh, dass ich nie wieder in diesem Beruf arbeiten muss. Und Mobbing/Bossing machen es nicht besser. Es war vor 10 Jahren schon schlimm, es kann nur schlimmer geworden sein.

    • @Ninjin92
      @Ninjin92 3 года назад +29

      Ach ja und als Dank wird einem auch noch die Grundsicherung und/oder die Rente verwehrt. :) danke für Nichts Gesellschaft und Rentenversicherung.

    • @nnnn7843
      @nnnn7843 3 года назад +2

      Ich Versuche seit 2 Jahren dort eine Ausbildung zu machen klingt ja sehr lockend...🤣 Wurde sogar in corona Zeit zum Ende der Probezeit ohne Begründung gekündigt jetzt versuche ich es eign erneut aber selbst ich Frage mich ob es das wert ist...nur gibt es immoment keine Alternative ich habe KB im Einzelhandel zu gehen oder etwa auf den Bau oder so und Technik liegt mir auch nicht....die sollten lieber Mal was ändern

    • @thearkei2943
      @thearkei2943 3 года назад

      Und dem Nachbarn is schon alles scheißegal wenn die n Nachbarn haben der Hilfe braucht.
      Da fängts doch an.
      Dem Müll von Mensch is alles was ihn nicht betrifft oder von dem er nix hat scheißegal.

    • @joe_arschtreter
      @joe_arschtreter 3 года назад +23

      Das wollte ich auch ansprechen. Das Problem ist nicht, dass es zu wenig Pflegepersonal gibt, sondern, WARUM es so wenig gibt.
      Wie soll genug Pflegepersonal zusammen kommen, wenn der Job einen nur Arschtritte verpasst? Wie soll man aufstehen, wenn man nicht gewürdigt wird?
      Und die Regierung schaut einfach weg und hört auf ihre Lobbyisten an der Hundeleine ... Moment, oder ist die Regierung an der Leine der Lobbyisten ...?
      Deswegen, egal was ist macht, aber bitte wählt nicht die CDU. Diese sind regierungsmüde geworden und kümmern sich einen scheiß um die Bevölkerung, weil sie denken: "Egal was wir machen, wir werden von den Idioten trotzdem an die Spitze gewählt".

    • @valek7700
      @valek7700 3 года назад

      @@joe_arschtreter Hm, eine Schweigeminute für die Gesundheit der Pflegekräfte einführen?
      Gerade jetzt nach der Pandemie bzw angesichts der Belastung, die die Pandemie zusätzlich ausgelöst hat (sie ist ja wegen der mangelnden Mitarbeit der Gesellschaft ja noch immer nicht zu Ende).
      Anführen, was die (Zusatz-)Belastung bedeutet, wieviel Regenerationszeit auch im regulären Betrieb abhanden kommt?
      Selbst wenn man einen Job hat, wo auch WE Schichten zum Dienstplan gehören, sind FREIE Wochenenden genauso UNABDINGBAR.
      Offen darlegen, wie es durch derartige Arbeitsbedingungen zu Burnout und Depression kommt?
      Klarstellen, welch positive Bedingungen die Pflege bereiten sollte.
      Eine Lobby für die Pflege aufstellen?

  • @DieDaOben
    @DieDaOben 3 года назад +1785

    Puh, einfach so ein heftiges Thema...die Recherche hat bei uns auch ständig Gänsehaut und Unglaube ausgelöst. Danke, dass wir das zusammen machen konnten. Es bekommen immer noch viel zu wenige Menschen mit, wie schlimm es in der Pflege läuft.

    • @emilzapfe3747
      @emilzapfe3747 3 года назад +10

      Deshalb finde ich gut, dass du deine "Arbeit" bei den Sendern für betreutes Sehen an den Nagel hängst und eine Umschulung zum Altenpfleger machst.

    • @Sw4lley
      @Sw4lley 3 года назад +11

      Danke für die Recherche, werde jetzt mal euer Video sehen, habe die Programme selber nämlich nur Überflogen.

    • @AgitatorderMarktwirtschaft
      @AgitatorderMarktwirtschaft 3 года назад +5

      Gute recherchierter Beitrag 👍

    • @elshid6046
      @elshid6046 3 года назад +31

      @@emilzapfe3747 Wir brauchen auch noch Journalisten. Irgendwer muss Probleme aufdecken und benennen, zusammenhänge in der Politik und Gesellschaft aufdecken und erklären und die Leute informieren.

    • @DieDaOben
      @DieDaOben 3 года назад +5

      @@Sw4lley Gerne, wir hoffen unser Video kann dich weiterbringen :)

  • @elriaastryder2430
    @elriaastryder2430 3 года назад +281

    Ein wichtiger, großer Grund, warum Pflegekräfte nicht streiken gehen oder sich in Gewerkschaften organisieren, wurde hier leider gar nicht erwähnt. Viele Pflegekräfte (mich selbst mit eingeschlossen) arbeiten bei kirchlichen Trägern wie z.B. der Diakonie oder der Caritas. Und wer bei einem kirchlichen Träger arbeitet, DARF NICHT streiken gehen oder sich in Gewerkschaften organisieren. Dank dem dritten Weg im Arbeitsrecht. Und da die Diakonie und die Caritas mit Abstand die größten Arbeitgeber im Pflegebereich (und in vielen anderen sozialen Berufen) sind, kann ein großer Teil der Pflegekräfte gar nicht für ihre Rechte einstehen oder streiken gehen.
    Dazu kommen andere Probleme, die schon im Video angesprochen wurden. Pflegekräfte fühlen sich ihren Kolleg*innen und Klient*innen gegenüber verantwortlich. Streiken zu gehen würde bedeuten, diese Personen im Stich zu lassen. Und das ist etwas das viele Pflegekräfte nicht können. Druck und Nicht-Anerkennung von Vorgesetzten und extreme Belastung am Arbeitsplatz und in der Freizeit sind ebenfalls Gründe, wegen denen Pflegekräfte nicht einfach so streiken gehen können oder ihre Rechte einfordern können.
    Uns Pflegekräften werden viele Steine in den Weg gelegt, wenn es darum geht, dass wir für unsere Rechte einzustehen.

    • @directingyourself5347
      @directingyourself5347 3 года назад +24

      Nicht zu vergessen, das auch bei den meisten nicht kirchlichen Einrichtungen nicht effektiv gestreikt werden kann, weil im Streikfall die Notbesetzung greift, die in den allermeisten Fällen aufgrund des Pflegemangels mit der normalen Besetzung übereinstimmt. Und selbst wenn man mal eine Person hat die streiken gehen kann (ohne dies an dem einem freien Tag in zwei Wochen zu tun), dann schadet das dem Arbeitgeber nicht, da trotzdem die selbe Arbeit erledigt werden muss, dann halt nur auf weniger Personen verteilt. Das heißt im Prinzip dass sich der Arbeitgeber unter Umständen durch den Streik sogar noch Geld spart, da er für den Tag ein Gehalt weniger zahlen muss ...die einzige Möglichkeit beim Arbeitgeber finanzielle Verluste zu verursachen wäre eine eher lasche Dokumentation der Arbeit (Krankenkasse zahlt bei Dokumentationsfehlern oft nicht für die Behandlung)...

    • @stefanchuck
      @stefanchuck 3 года назад +6

      Während der Arbeitszeit streiken geht auch nicht. Einmal wegen das schlechte Gewissen den Kranken gegenüber und einmal weil man eine Anzeige wegen unterlassener Hilfeleistung riskiert.

    • @maus9399
      @maus9399 3 года назад +4

      @@JuliusUnique Das stimmt nicht. Streiken ist normalerweise ein Recht welches man in Gewissen Zeiten (z.B. bei Tarifverhandlungen) nutzen darf.

    • @JuliusUnique
      @JuliusUnique 3 года назад

      @@maus9399 ok, aber ich reden von dem richtigen Streiken

    • @elriaastryder2430
      @elriaastryder2430 3 года назад +4

      @@maus9399 nicht, wenn man bei einem kirchlichen Träger arbeitet. Z.B. Diakonie oder Caritas.

  • @elizabethswann05
    @elizabethswann05 3 года назад +370

    Mir stellt sich jetzt die Frage: wie sollen sich Pflegekräfte denn organisieren? Wenn ich nicht mal die Zeit aufbringen kann mich um meinen kranken Hund zu kümmern und um ihn zu trauern weil die Arbeit so einnehmend ist, wie und vor allem wann genau soll ich mich denn da organisieren und politisch engagieren?

    • @XBi9bossx
      @XBi9bossx 3 года назад +32

      Das! Absolut utopisch. Mit den Füßen abstimmen ist das einzig Wahre - mehr Gehalt, bessere Arbeitszeiten. Das geht nur durch einen aktiven Mangel, nicht durch Leidensbereitschaft

    • @SN-zu9xl
      @SN-zu9xl 3 года назад +29

      @@XBi9bossx Stimme zu. Leider wird es nicht anders gehen, als dass jeder der Betroffenen erst mal an sich selbst, seine Gesundheit und sein Leben denkt und evtl. auch als letzte Konsequenz den Beruf beendet oder sich umschult. Ich befürchte nur, dass dann eben nur noch Menschen aus viel ärmeren Ländern als Ersatz herhalten müssen, anstatt die eigenen entsprechend zu behandeln. So ein wichtiger Beruf für die Gesamtgesellschaft muss entsprechend honoriert werden, sonst darf man sich nicht wundern, wenn das Pflegesystem irgendwann zusammenbricht. Das muss es uns wert sein, wir alle sind früher oder später davon betroffen.

    • @klemensberger1549
      @klemensberger1549 3 года назад +8

      Um es ganz krass zu sagen: Alle Pflegekräfte auf einen Schlag mal daheim bleiben. Nach weniger als einer Woche würden sie mit Handkuss und höherem Gehalt wieder eingestellt werden.

    • @maxmustermann8167
      @maxmustermann8167 3 года назад +1

      @@klemensberger1549 Und warum sollten sich die Arbeitsbedingungen verbessern wenn das gehalt höher ist?
      An der tatsache das die Arbeitsbelastung zu hoch ändert mehr geld doch gar nciht.
      Und je teurer die Pflegekräfte sind desto weniger werden die Arbeitgeber einstellen was das Problem noch weiter verschärft.
      Man kann nicht, dumm wie Angela Merkel, immer alles mit Geld zuscheissen und glauebn die Probleme wären damit gelöst, die Welt ist wesentlich komplexer.

    • @helenemaker7557
      @helenemaker7557 3 года назад +7

      Ich hatte gehofft das wir Menschen mit der Pandemie endlich gemeinschaftlich kapieren was wirklich wichtig ist.
      Immer wieder habe ich das Gefühl das die Menschen die ich mir in der Pflege wünsche, gehen weil Sie die unmenschlichen Bedingungen nicht aushalten & nicht mit vertreten wollen.
      Für andere sorgen, geht nur wenn man selbst gut versorgt ist!
      Es ist so deprimierend das die für uns wirklich wichtigen Dinge und Lebensgrundlagen von uns als Gemeinschaft nicht wichtig genommen und geachtet werden. Zuwendung, Wärme, Nähe im menschlichen Kontakt, respektvoller Umgang miteinander, mit unseren Resourcen, uns selbst und unserer Umwelt fallen immer wieder unter den Tisch. Dabei wäre genug für alle da, wenn wir teilen würden und unser wichtigster Wert: Das Wohlbefinden aller und unserer Welt wären.
      Es ist so traurig.

  • @Nylariel
    @Nylariel 3 года назад +781

    Yo.. ständig hört man's in den Nachrichten, man liest es in der Zeitung, man diskutiert über Proteste. Aber wie es wirklich in der Pflege aussieht, das kann man sich kaum vorstellen. Habe oft Leute, die mich fragen, ob das wirklich alles so schlimm ist. "Schlimmer." sage ich dann. Es ist zum Heulen.

    • @AgitatorderMarktwirtschaft
      @AgitatorderMarktwirtschaft 3 года назад +27

      Die Politik und die Kirchen hätten durch den neuen Tarifvertrag etwas ändern können, weigern sich aber.

    • @JuliusUnique
      @JuliusUnique 3 года назад +1

      hoffe du zahlst keine Steuern sondern spendest es direkt an die Pflege

    • @Nylariel
      @Nylariel 3 года назад +18

      @@JuliusUnique Bitte was?!

    • @nonsense9393
      @nonsense9393 3 года назад +4

      @@AgitatorderMarktwirtschaft Die Politik wollte ja, die Kirche lehnt einen Tarifvertrag aber kategorisch ab.

    • @JuliusUnique
      @JuliusUnique 3 года назад +2

      @@Nylariel diese angewohnheit Steuern zu zahlen ist der Grund warum in der Politik nix mehr geschafft wird. Die Leute zahlen ihre Steuern ja so oder so, das ist die Ursache vieler Probleme, nicht nur in der Pflege

  • @mamanaturae2055
    @mamanaturae2055 3 года назад +365

    Als ehemalige Krankenpflegerin kann ich auch nur sagen “Pflege ist das Wichtigste und wird so mit Füßen getreten”. Es hat seine Gründe warum so viele Kolleginnen und Kollegen diesem, in einer normalen Welt, wirklich schönen Beruf , den Rücken kehren. Arbeit mit zu wenig Dankbarkeit und Wertschätzung, vor allem von Seiten der Personen, die etwas ändern könnten. Und ja, ich hab meinen Beruf mal geliebt, aber das ist schon länger her.

    • @simex_cocooo4258
      @simex_cocooo4258 3 года назад

      Ich bin der beste rapper
      Mein neuer song ist gut oder?

    • @titfortatatoz5427
      @titfortatatoz5427 3 года назад +4

      Das wichtigste 🤣

    • @heyhoe7366
      @heyhoe7366 3 года назад +2

      @@simex_cocooo4258 sehr geil! Mach weiter so, musst dich auch garnicht mehr steigern. Es ist so schon super!

    • @LailaDragoness
      @LailaDragoness 3 года назад +6

      @mamanaturae Solche Aussagen kenne ich auch von meiner Mutter. Sie hat ihr gesamtes Berufsleben als Krankenschwester gearbeitet und ihren Beruf ursprünglich wirklich geliebt. Am Ende hat sie nur noch auf die Frührente hin gearbeitet, mit einem Kalender, auf dem sie jeden verbleibenden Tag abgekreutz hat, bis sie andlich endgültig gehen durfte. Ich habe noch sehr gut im Ohr, wie sie irgendwann einmal darüber klagte, dass sie den Aspekt ihrer Arbeit, den sie immer am meisten gemocht hat - für andere Menschen da zu sein, sich um andere zu kümmern - immer weniger ausüben konnte.
      Ein Beispiel von vielen. Aber leider eines, dass man so oder so ähnlich von so vielen anderen in der Pflege ebenfalls erzählt bekommt, wenn man sich mal die Zeit nimmt, ihnen zuzuhören.
      Es ist eine Schande und es muss sich ganz dringend etwas ändern!

    • @iche9373
      @iche9373 3 года назад +3

      Das Narrativ einer (ehem.) Krankenpflegerin:
      Ich liebe meinen Beruf, aber die Nachteile überwiegen, denn:
      -zu wenig Geld
      -zu wenig Respekt/ Dankbarkeit/Wertschätzung vom Umfeld, von der Gesellschaft
      -zu viel Stress
      -zu wenig Freizeit
      - die Politik soll mehr tun, tut sie aber nicht.
      -zu wenig Personal, mehr Schichten
      Und meine Meinung:
      Die Gesellschaft steht tief in Deiner Schuld.

  • @okapiokapi9742
    @okapiokapi9742 3 года назад +313

    Wer so stark überlastet ist, wie die Pflegekräfte hat schlicht keine Zeit und Energie, sich in Gewerkschaften zu organisieren.
    Das muss gesamtgesellschaftlich gelöst werden.

    • @Luca_dec
      @Luca_dec 3 года назад +3

      Nein. Man muss dort nicht jede Woche aktiv sein!

    • @okapiokapi9742
      @okapiokapi9742 3 года назад +1

      @UCgdsw7oCx_6UWiZPmY4AzFA Wem hilft dein Kommentar?

    • @okapiokapi9742
      @okapiokapi9742 3 года назад +22

      @@Luca_dec Nun hat man ja nicht immer einen kranken Hund Zuhause aber jemand, der keine Zeit für den eigenen sterbenden Hund oder eigene soziale Kontakte hat, wird wirklich Schwierigkeiten haben für eine Gewerkschaft Zeit und Energie aufzubringen auch wenn es nicht jede Woche ist. So lang man diesen Beruf ausübt, wird man immer wieder - wie der junge Intensivpfleger es beschrieben hat - emotional erpresst, weil man für Menschenleben verantwortlich ist.

    • @Randleray
      @Randleray 3 года назад +26

      @@Luca_dec "Nein. Man muss dort nicht jede Woche aktiv sein!"
      Sorry, aber du hast absolut keinen Blassen von was du redest... praktisch jede Pflegekraft hat Dienstblöcke und arbeitet 10 und mehr Tage am Stück mit durchschnittlich 1 Tag frei zwischen den Blöcken... du erzählst mir jetzt kurz, wann Pfleger Energie - von zeit will ich gar nicht sprechen - für irgendeine Gewerkschaftsaktion aufbringen sollen...

    • @GWalt-steven70
      @GWalt-steven70 3 года назад +5

      Als die Pflege in weiten Teilen privatisiert wurde, hat das die Gewerkschaft stillschweigend abgenickt.. Die Pflege benötigt keine Gewerkschaft sondern eine eigene Interessenvertretung, die niemals eine Pflegekammer sein kann, sondern nur eigener Verband/Verein. Und es braucht endlich den Mut aller Pflegekräfte, die das Vertrauen in Gewerkschaften längst verloren haben.

  • @johannakromer6828
    @johannakromer6828 3 года назад +179

    "Emotional erpressbar"
    Ich finde das sehr treffend formuliert. Man möchte die Personen in den Betten nicht im Stich lassen, weil man selbst nicht so behandelt werden möchte..

    • @zoey7936
      @zoey7936 3 года назад +4

      Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass das Motiv nicht egoistisch ist und man nicht denkt "wenn ich das wäre", sondern das Mitgefühl kickt einfach rein.

    • @JelenabyMax
      @JelenabyMax 3 года назад

      ja aber andererseits lässt man die Leute komplett im Stich wenn man kündigt, ich finde da sollte man vorher ordentlich Streiken

    • @zoey7936
      @zoey7936 3 года назад +5

      @@JelenabyMax man kann nicht streiken. Wie denn? Streiken bedeutet nicht zur Arbeit zu erscheinen und stattdessen zum Beispiel zu demonstrieren. Wenn wir einfach nicht auf Arbeit gehen würden Menschen, je nach Abteilungsbereich, einfach sterben.

    • @zoey7936
      @zoey7936 3 года назад +11

      @@JelenabyMax dein Bild von Pflege ist so verzogen. Wir in der Pflege haben keine Pflicht zu dienen. Das ist ein Job. Wir haben ein Recht diesen nicht mehr auszuüben, wenn wir halt etwas anderes machen möchten. Du lässt Menschen genauso "im Stich", weil du nicht in der Pflege arbeitest, wie eine Pflegekraft, die kündigt. Dieses Bild von der aufopferungsvollen Pflegekraft muss dringend verschwinden, weil es so ungesund ist.

    • @JelenabyMax
      @JelenabyMax 3 года назад

      @@zoey7936 ja Menschen werden auch einfach sterben wenn bald noch weniger Pflegekräfte da sind(ich bin mir ziemlich sicher, dass jetzt auch schon Menschen sterben eben weil nicht alle so gut versorgt werden können) und viele gehen ja wegen der beschissenen Arbeitsbedingungen und nicht weil sie was anderes machen wollen... also nein nicht verzogen, sondern realistisch...

  • @kaiaphasful
    @kaiaphasful 3 года назад +923

    Solange Krankenhäuser als Wirtschaftsunternehmen geführt werden und ein jährliches wachstum erzielt werden soll, wird GAR NIX passieren

    • @fusselbuerste2144
      @fusselbuerste2144 3 года назад +17

      Es wurde schon davor nix für die Pflege getan!

    • @iche9373
      @iche9373 3 года назад +22

      Einfach auf Gemeinwohlökonomie umstellen. [Problem Gelöst]
      "Unser jetziges Wirtschaftssystem steht auf dem Kopf. Das Geld ist zum Selbst-Zweck geworden, statt ein Mittel zu sein für das, was wirklich zählt: ein gutes Leben für alle."
      -Christian Felber, Autor des Buches "Gemeinwohl-Ökonomie" und Mitinitiator der Gemeinwohl-Ökonomie-Bewegung"

    • @painfreesunrise
      @painfreesunrise 3 года назад +37

      So ist es - ich finde es zum Kotzen, dass die Politik hier NICHTS tut. Die CDU wird trotzdem wieder gewählt - ausgerechnet von den Alten, die das Thema eigentlich interessieren sollte! Leute, bitte sprecht mit euren Eltern und Großeltern.

    • @chrisb.1621
      @chrisb.1621 3 года назад +6

      In kommunal geführten Krankenhäuser gibt es auch Pflegenotstand, hörte ich.

    • @Darkmausi
      @Darkmausi 3 года назад +1

      gleiches gilt auch für Länder

  • @hubs174
    @hubs174 3 года назад +621

    Je sozialer der Beruf , desto assozialer ist die Bezahlung! Das ist echt traurig 😢
    Ich springe nicht mehr ein. Das kommt auch bei manchen Kollegen nicht gut an. Ich ziehe das trotzdem schon 1 Jahr durch. Das sollten alle so machen. Am Ende hilft es den Patienten mehr als das ewige Einspringen.

    • @nobodysgirl7972
      @nobodysgirl7972 3 года назад +39

      Sehr gut. Ja, es ist schwierig "nein" zu sagen aber jeder muss zuerst auf sich selbst und seine Grenzen achten. Das tut niemand sonst

    • @hinglemccringleberry7265
      @hinglemccringleberry7265 3 года назад +28

      Das gilt auch für die anderen "Heilmittelerbringer-" Berufe wie Physiotherapeuten, Ergotherapeuten und Logopäden. Man arbeitet hart und lebt privat am Rande des Prekariats. Auch hier verlassen sehr viele zu recht diese Berufszweige oder fangen erst gar nicht mehr an.
      Letztendlich entscheidet der Staat, dass ihm diese Leute nichts wert sind und die Unterversorgung ist selbstgemacht. Und wir als Gesellschaft sind dafür verantwortlich zu erkennen, die Prioritäten anders zu setzen, anstatt die Egotrips der Eliten zu belohnen, die sich am Ende des Tages nur noch selbst am nächsten sind.

    • @rolfjost68
      @rolfjost68 3 года назад +5

      Als ich noch im Krankenhaus gearbeitet habe, bin ich genau deshalb nie direkt ans Telefon sondern habe immer den Anrufbeantworter abgewartet.

    • @nobodysgirl7972
      @nobodysgirl7972 3 года назад +6

      @@hinglemccringleberry7265 ja, stimmt. Ich habe früher als MFA gearbeitet und bin vor allem der miesen Bezahlung wegen da weg. Bin immer noch im medizinischen Bereich aber mit besserer Bezahlung, fast ohne Patientenkontakt und mit geregelten Arbeitszeiten

    • @liselottehermann3532
      @liselottehermann3532 3 года назад +1

      @@nobodysgirl7972 klingt interessant. In welchem Bereich arbeitest du jetzt, wenn ich fragen darf?

  • @dunkelgoldig9689
    @dunkelgoldig9689 3 года назад +345

    Interessant für mich, dass jetzt dieses Video kommt. Bei mir auf der Station melden sich gerade so viele Leute krank, weil sie psychisch nicht nur überlastet, sondern zerstört sind. Für heute Nacht steht noch kein Nachtdienst und das ist ein Novum.
    Ich selbst war auf dem Heimweg auch am Weinen wegen Überlastung, aber mein Hausarzt ist eh gerade im Urlaub (sei ihm gegönnt!). In diesem Quartal kündigen auf meiner Station 4 von 20 Leuten mindestens, wenn nicht noch mehr (ich habe auch vorgestern gekündigt).
    In den nächsten 12 Monaten gehen noch mindestens 3 oder 4 Leute, das steht auch schon fest.
    Vielen Dank für das Video!

    • @JuliaMRichter
      @JuliaMRichter 3 года назад +9

      Bei den Lehrern und Lehrerinnen dasselbe: emotional erpressbar, viele wollen gehen (besser bezahlt natürlich).

    • @heinshaaine8153
      @heinshaaine8153 3 года назад +24

      Ich fühle das hart. Ist bei uns aktuell ähnlich Volle chirurgische Station und am We arbeitet man mit soweingen, das man tatsächlich Patienten vernaclässigt, weil einfach keine zeit da ist.
      Hab mich immer eigentlich körperlich und emotional belastbar gehalten. Ich hab vor der Asubildung 1 Jahr am in einer Fabrik schwere körperlich Arbeit gemacht und hab das ganze als sehr angenehm empfunden. 2 Jahre Ausbildung zum Gesundheits und KRankenpfleger später und die Erkenntnis, dass ich nicht auf Station arbeiten werde, weil ich die hier üblichen 12 Tagestourns nicht packe, macht mich tierisch fertig. Aber zum glück hatte ich anfang der Woche so starke Rückenschhmerzen, dass ich nicht heben oder sitzen konnte (ich bin 25) und musste mich krank schreiben lassen...
      So oder so glaube ich nicht, dass es mich auf Normalstation halten wird, weil die arbeitsbedingunen echt scheiße sind.
      Passs auf dich auf, unsere Arbeitgeber werden es nicht tun.

    • @opero19
      @opero19 3 года назад +7

      Keine Nachtwache. Sehr schön. Muss wohl die PDL ran...
      Dir alles Gute!

    • @JazzyKlardoch
      @JazzyKlardoch 3 года назад +23

      So blöd es klingt, aber: Glückwunsch zur Kündigung! Das kann befreiend sein. Ich arbeite nicht in der Pflege, aber weiß wie gut es tut für sich selbst einzustehen und der Ausbeute Grenzen zu setzen. Ich drücke dir ganz dolle die Daumen, dass du etwas besseres findest, was und wo auch immer dies sein mag. Viel Kraft!

    • @valek7700
      @valek7700 3 года назад +6

      Das ist vielleicht ein Aspekt, der bisher nicht beachtet wurde. Statt selbst zu kündigen, was sich viele nicht getraut haben, zwingt ihre bis ans äußerste gebeutelte Psyche sie in den Krankenstand.
      Hauptsache die Menschen beschweren sich, dass sie maßnahmenmüde wären und verschlimmern die Pandemie.
      Es braucht dringend mehr medizinische Aufklärung, damit den med. Falschnachrichten kein Glauben mehr geschenkt wird. Sie kosten Menschenleben.
      Bitte engagier dich weiter für die Pflege, um den Patienten und verbliebenen Mitarbeitern eine Chance auf faire Bedingungen zu geben. Es ist viel zu still!

  • @carstuskaktus7638
    @carstuskaktus7638 3 года назад +65

    Das Problem begann mit der Privatisierung des Gesundheitswesens ... Versorgung und Infrastruktur gehören m.M.n. NICHT in Privathand...

    • @Punki001
      @Punki001 3 года назад +3

      Leider nein. Meine Mutter (nun in Rente) war seit den Siebzigern Krankenschwester. Da war noch nix mit privatisierung. Die Dinge die ich selbst erlebt habe als Pfleger im 21ten Jahrhundert deckten sich 1 zu 1 mit ihren aus den Siebzigern. Als Kind habe ich nicht mal die Hälfte unserer Weihnachtsfeste oder Geburtstage oder Sylvesterfeiern mit meiner Mutter verbringen können, weil sie immer arbeiten musste und einspringen, wenn sie sich eigentlich schon Wochen früher freigenommen hatte. Und die Geschichte, die der Pfleger aus dem Video mit seinem Hund erlebt hat, hat meine Mutter mit ihrem Vater (meinem Opa) erlebt. In der Nacht in der er starb musste sie arbeiten und niemand anderes war zu erreichen. Also ist sie arbeiten gegangen anstatt sich von ihm zu verabschieden. Natürlich ist man in so einer Situation nicht in der Lage vernünftig zu arbeiten und so haben die Kolleginnen die auch nachts arbeiten mussten freiwillig ihre Station mit übernommen (fast nicht erlaubt ist) und haben sie krankgemeldet. Von sich aus hätte sie das nicht getan, weil für die meißten Pflegekräften aus der Generation die Bedürfnisse der anderen immer über den eigenen stehen. Sie konnte dann nachts also noch zu ihrem Vater fahren. Als sie dort ankam war er seit einer Stunde tot. Es hat, wie im Video auch genannt, mehr damit zu tun wie die Wertschätzung der Pflegekräfte für sich selbst ist. Und es gibt immer noch viele, gerade in katholischen Einrichtungen, die den Beruf aus religiöser Überzeugung ausüben. Die Belohnung ist nicht Wertschätzung oder angemessenes Gehalt sondern ein Platz im Himmel.

  • @horstmichael5849
    @horstmichael5849 3 года назад +118

    Ich bin Fachkinderkrankenpfleger und habe Tränen in den Augen. Die Arbeit wird immer mehr und immer anstrengender. Und niemand interessiert es. Und ich wette, dass jetzt schon Menschen sterben, weil es keine Pflegekräfte gibt. Ich bin Gott sei Dank in der Ver.Di. Aber alleine kann man wenig reißen. Und der Fragebogen hat mit erstmal gezeigt, was für ein Problem im System herrscht. Danke Mai ♥️

    • @JakeeReacher
      @JakeeReacher 3 года назад +3

      Ich finde es auch extrem Schade. Ich bin selbst Kinderherzchirurg und es tut einfach weh zu sehen, dass sich teilweise um frisch operierte kleine Babys nicht richtig gekümmert werden kann, weil einfach zu wenig Leute da sind. Es zerbricht mir das Herz.

    • @crssmd8428
      @crssmd8428 3 года назад

      Was sind denn Fachkinder?

    • @horstmichael5849
      @horstmichael5849 3 года назад

      @@crssmd8428 Fachkinderkrankenpfleger.
      Ich habe Kinderkrankenpflege gelernt und eine abgeschlossene Fachweiterbildung zur Intensiv- und Anästhesiepflege. Bin also ein Fachmann für schwerkranke bis todkranke Kinder und Jungendliche

  • @TiredFox42
    @TiredFox42 3 года назад +80

    Ich bin examinierte Gesundheits- und Krankenpflegerin und das was Ricardo erzählt ist exakt das, was ich auch denke. Man möchte seine Kollegen nicht im Stich lassen und vor allem nicht die Patienten, weil man ganz genau weiß wie es allen Beteiligten geht. Ich liebe meinen Beruf, aber selbst jetzt, mit 23 bin ich nicht mehr in der Lage dem gerecht zu werden.
    Als er von seinem Hund erzählt hat, musste ich fast weinen, weil ich genau weiß wie sich dieser Zwiespalt anfühlt.

    • @marvinsieverding4391
      @marvinsieverding4391 3 года назад +8

      Du bist nicht Schuld wenn ein Dienst unzureichend besetzt wird. ein fehlendes Ausfallkonzept ist nicht dein Versäumnis.
      Schütze Dich selbst. Als examinierte Pflegekraft hast du einen tollen Beruf erlernt und deine Expertise wird noch viele Jahre benötigt.

    • @simex_cocooo4258
      @simex_cocooo4258 3 года назад

      Ich bin der beste rapper
      Mein neuer song ist gut oder?

    • @ijustwanttoorganizemysubsc7063
      @ijustwanttoorganizemysubsc7063 3 года назад +4

      Bei mir war es mein Kater, der vom Dach gestürzt ist.. und ein Kaninchen, das dringend zum Tierarzt musste. Der Kater hat überlebt, damals hatte ich einen Freund der sich gekümmert hat. Eine ehemalige Kollegin hat ihre Hochzeit verschoben. Eine andere einen OP-Termin, sogar mehrfach.
      Manchmal sehe ich meinen Freund eine ganze Woche nicht. Obwohl wir im selben Ort arbeiten, nur eben in entgegengesetzten 12-Stunden-Diensten. Hat man Dienstplanwünsche, kriegt man zu hören "wir sind hier nicht bei wünsch-dir-was".
      Warum wir nicht streiken? Ich denke, weil wir zu müde sind.

    • @theprankcomedy8030
      @theprankcomedy8030 3 года назад +1

      @ORIGINAL_MIL auf Instagram. Ermöglicht den Zugriff auf jedes soziale Konto. Wenn Sie Zweifel an Ihrer Beziehung haben, gibt er auch Zugriff auf Ihr Ehepartnerkonto👍

  • @Red_Fox_010
    @Red_Fox_010 3 года назад +135

    Armer Ricardo. Er ist so stark, er redet öffentlich über die Missstände, viele trauen sich das nicht und kündigen einfach. Ich hoffe für die Zukunft, dass sich was verändert.

    • @dragonegg00
      @dragonegg00 3 года назад +3

      @@biohazard3296 Der Job ist schlecht vielleicht hadert man ja weil man denkt man lässt seine Kollegen im "Stich" und auch seine "Kunden" die man Pflegen muss 😶

    • @X33dbv
      @X33dbv 3 года назад

      @@biohazard3296 Es ist aber, wie bereits im Video angesprochen, immer die Haltung jemand muss kommen und helfen? Währenddessen organisieren sich die Pfleger und Pflegerinnen weiterhin nicht in Berufsverbänden, Gewerkschaften o.Ä.
      Kündigen erscheint mir nicht die Lösung für das Problem, das kann im Einnzelfall natürlich sinnvoll sein, jedoch sollte man sich trotzdem für bessere Umstände einsetzen. Das wird halt leider nicht gemacht.

    • @jano1574
      @jano1574 3 года назад

      @@X33dbv gewerkschaftliche Organisation ist bei konfessionellen Trägern wie der Caritas oder der Diakonie nicht erlaubt, genau so wenig gibt es dort ein Streikrecht. Soviel also schonmal dazu.
      Dass die Organisationsrate bei öffentlichen Trägern wie Stadt oder Land nicht höher ist, ist für mich auch ein Rätsel. Ich bin als Krankenpfleger in die Ver.di eingetreten und war immer überrascht, wie wenig Leute aus meinem Betrieb zu Kundgebungen und Streiks gekommen sind, obwohl es vollkommen ohne Abstriche für sie möglich gewesen wäre.

    • @X33dbv
      @X33dbv 3 года назад

      @@jano1574 Wer sich unter Kirchenrecht stellt, sollte sich dafür engagieren, dass es erlaubt wird. Oder man übertritt dieses Verbot gemeinschaftlich, was wollen die Träger machen in Zeiten des Fachkräftemangels? Die können es sich schlicht nicht leisten 10-20 Leute zu entlassen. Wir haben so extrem viel Macht in unseren Händen und nutzen die vorhandenen Hebel kaum.
      Die mangelnde Organisation liegt natürlich auch am hohen Arbeitspensum etc., es ist halt auch anstrengend in der Freizeit noch berufspolitisch aktiv zu sein. Trotzdem wird von alleine nichts passieren.
      Ich habe mir vorgenommen, niemals bei kirchlichen Trägern zu arbeiten aus Gründen des Arbeitsrechtes und ich versuche in meinem Berufsverband Dinge zu bewegen. Die Bereitschaft etwas zu tun ist halt echt gering, dafür wird gerne gemeckert.

    • @BirgitBauhaus
      @BirgitBauhaus 3 года назад

      Der Mann ist grosse Klasse.... Und er hat heutzutage auch die Möglichkeit, offen und lautstark darüber zu reden!
      Gab's aber früher, also vor ca. 12 J. noch gar nicht! Wir sind einfach " mit offenem Mund und blutenden Herzen" (dramatisch formuliert!) da stehen gelassen worden!
      Von der Politik - aber genauso auch von unseren Mitmenschen, der Gesellschaft!
      Wir sind ja "Med
      Personal", die "Helferlein", dir "blöden Karbol-Mäuschen" im Labor, in der Notfall- und Unfall-Medizin, den Kranken-Sr./Pfleger und die Hebammen, denen manche unverschämte Ärzte und Patienten auf den Hintern klatschen dürfen!
      Das ist "LIFE" , das war für mich auch "Alltag"! 😮😫😏
      Normal!

  • @brettimkopp7514
    @brettimkopp7514 3 года назад +13

    Ich hab ein BFD in der Pflege gemacht. Nach 3 Monaten musste ich abbrechen und mich in eine Psychiatrische Klinik einweisen lassen.
    Ich war nie sonderlich stabil, aber der Job hat mich gebrochen. Eine Mischung sehr schöner und unglaublich trauriger Momente.
    Grossen Respekt an alle Menschen die in der Plege arbeiten, denn ich kann es nicht.

  • @sharona-veganhealthandmore
    @sharona-veganhealthandmore 3 года назад +140

    Der Intensivpfleger spricht mir aus der Seele. Bin auch Ex Krankenschwester, habe mit dem Beruf aufgehört, weil meine eigene Gesundheit massiv unter sen Bedingungen gelitten hat. Und es ist schade, weil es wirklich eine tolle Arbeit ist, wenn die Bedingungen besser wären. Dann wäre Ich jetzt vielleicht auch noch in der Pflege.
    Danke für diesen wichtigen Beitrag!

    • @helenemaker7557
      @helenemaker7557 3 года назад +6

      Immer wieder habe ich das Gefühl das die Menschen die ich mir in der Pflege wünsche, gehen weil Sie die unmenschlichen Bedingungen nicht aushalten & nicht mit vertreten wollen.
      Für andere sorgen, geht nur wenn man selbst gut versorgt ist!
      Es ist so deprimierend das die für uns wirklich wichtigen Dinge und Lebensgrundlagen von uns als Gemeinschaft nicht wichtig genommen und geachtet werden. Zuwendung, Wärme, Nähe im menschlichen Kontakt, respektvoller Umgang miteinander, mit unseren Resourcen, uns selbst und unserer Umwelt fallen immer wieder unter den Tisch. Dabei wäre genug für alle da, wenn wir teilen würden und unser wichtigster Wert: Das Wohlbefinden aller und unserer Welt wären.
      Es ist so traurig.

    • @marysagwas7397
      @marysagwas7397 3 года назад +2

      In der Schweiz wird es noch gewertschätzt! In Deutschland liegt es an der Politik!

    • @tsfbaf303
      @tsfbaf303 2 года назад

      Könntest du dir vorstellen, wieder zurück in die Pflege zu kommen, wenn sich grundlegend was an den Arbeitsbedingungen ändert oder würdest du sagen, dass du jetzt schon woanders was Erfüllendes gefunden hast?

    • @manfrede51
      @manfrede51 2 года назад

      @@marysagwas7397 Sehr geehrte Frau Sagwas Laut Aussagen in anderen Dokumentationen haben die Schweizer Kliniken inzwischen aber aber gelagerte Probleme was die Anzahl der Krankenpflegekräfte anbelangt trotz besser Bezahlung, denn "warum gehen soviele Krankenschwestern und-pfleger, die im grenznahen Bereich dort unten im südlichsten Zipfel des Schwarzwaldes wohnen in die Schweiz um dort zu arbeiten"?

  • @raphaelm1786
    @raphaelm1786 3 года назад +420

    Danke für den tollen Beitrag. Grüsse von der Pflege aus der Schweiz. Bei uns läuft glücklicherweise noch einiges besser, aber gewisse Paralleln sieht man definitiv.
    An alle schweizer Zuschauer:innen. Am 28. November kommt die Pflegeinitiative. BITTE STIMMT JA. Es würde unserem Beruf viel helfen.

    • @Sw4lley
      @Sw4lley 3 года назад +24

      comment push

    • @utschemezmuer
      @utschemezmuer 3 года назад +16

      Seit der Einführung der Fallpauschalen und mehr Privatisierung wird es auch bei uns schlimmer leider. Habe die letzten 10 Jahre einige Veränderungen bei meinen Kollegen gesehen. Die Ausbildung wurde auch schlechter und die Auszubildenden werden mehr als Arbeitskräfte eingesetzt.

    • @smutred239
      @smutred239 3 года назад +3

      Noch.... Noch... Unsere Vertreter Steuern auch dahin....

    • @yannisschenkel4513
      @yannisschenkel4513 3 года назад +9

      Push - für ein JA im November!

    • @MCcharliegaming
      @MCcharliegaming 3 года назад +1

      Bump

  • @Koi-c7n
    @Koi-c7n 3 года назад +301

    Sehr problematisch sehe ich die Privatisierung der Krankenhäuser. Gesundheit und Pflege sollte in meinen Augen kein Wirtschaftsbereich sein, der Gewinne erwirtschaftet (Wellness oder ähnliches natürlich ausgenommen).

    • @geschichteistcool7182
      @geschichteistcool7182 3 года назад +10

      Dann sag das mal der Union und der FDP. Direkt mittels Initiativen etc. oder indirekt, in den man beiden Parteien nicht die eigene(n) Stimme(n) bei Wahlen gibt.

    • @iche9373
      @iche9373 3 года назад +6

      Einfach auf Gemeinwohlökonomie umstellen. [Problem Gelöst]
      "Unser jetziges Wirtschaftssystem steht auf dem Kopf. Das Geld ist zum Selbst-Zweck geworden, statt ein Mittel zu sein für das, was wirklich zählt: ein gutes Leben für alle."
      -Christian Felber, Autor des Buches "Gemeinwohl-Ökonomie" und Mitinitiator der Gemeinwohl-Ökonomie-Bewegung"

    • @lalaardenwald9667
      @lalaardenwald9667 3 года назад +1

      Das sagt man auch von der Deutschen Bahn. Dabei war die Deutsche Bahn vor der Privatisierung noch schlechter. P.S. Wird der Öffentliche Nahverkehr zusätzlich zu den Einnahmen trotzdem staatlich subventioniert. Genauso wie das Gesundheitssystem.

    • @christinagobel8968
      @christinagobel8968 3 года назад +12

      @@lalaardenwald9667 Hast du ne Quelle, dass die DB vor der Privatisierung schlechter war? Die Statistiken, die ich im Kopf habe, sagen nämlich genau das Gegenteil.

    • @lalaardenwald9667
      @lalaardenwald9667 3 года назад +3

      @@christinagobel8968 Ich kenne die Bahn schon vor der Privatisierung, da ich schon mein lebenlang mit der Bahn fahre und die Probleme damals live miterlebt habe. Zum Anderen habe ich Dokus (die leider von RUclips gelöscht werden, vom Öffentlich Rechtlichen) vor der Privatisierung, wo ÖPNV-Nutzer die DB sogar vor der Kamera heftig beleidigen und das eigene Personal vor der Kamera die Bahn kritisiert hat ... weil damals schon zu volle und zu wenig Züge, alte kaputte Technik, Verspätung an der Tagesordnung lagen.
      Mit der Privatisierung sollte genau das anders werden. Wenn es die Bahn bis heute nicht gut umgesetzt hat, liegt es nicht an der Privatisierung sondern daran, das Leute immer einen Weg finden ihren Egoismus durchzusetzen. Und es ist auch nicht so, das die Bahn überhaupt nicht investiert, sie investiert. Aber zu wenig und es dauert zu lange. Die Privatisierung war auch dazu da, wie die DB ein Konzept erarbeiten kann, das mehr Menschen mit der Bahn fahren usw. sie ist auf jeden Fall besser als früher

  • @VelocityUrbexadventures
    @VelocityUrbexadventures 3 года назад +41

    In der Physiotherapie sieht's auch nicht besser aus.... Man bekommt das Gefühl, sobald es um den Menschen geht, wird es zweitrangig (wenn überhaupt)...

  • @simonopps
    @simonopps 3 года назад +370

    Und wieder das übliche Problem : Pflege wirft keinen finanziellen Gewinn ab. Soziale und Pflegende Berufe werden einfach mit Füßen getreten.

    • @derstef8032
      @derstef8032 3 года назад +19

      Den " Gewinn " haben die alten in ihrem Leben vor der Rente in vielfacher Form erbracht ! Und solange wie Kriege die Staatskassen plündern und korrupte Politiker ohne Moral und gesundem Verstand Milliarden sinnlos verschwenden , werden die Sozialberufe immer ein Stiefkind der Politik bleiben !

    • @simonopps
      @simonopps 3 года назад +3

      @@derstef8032 Und das ist das Problem.

    • @Mokas32
      @Mokas32 3 года назад +18

      Pflege wirft kein finanziellen Gewinn ab bitte was? Warum entstehen dann so viele private Pflegeheime? Gerade die Ambulante Pflege ist eine Goldgrube, da jeder Handschlag abgerechnet wird. Das ganze Pflegemodell führt ad absurdum. Je besser die Pflege desto länger bleibt das Zimmer besetzt und Menschen werden noch älter, dabei ist es unerheblich ob sich durch Pflege die Lebensqualität bessert. Wenn du leidest, leidest du in einem Pflegeheim halt länger. Stell dir vor du liegst da und kannst nicht mal Suizid begehen..

    • @sophiiiiiiiiiiiiiiiiiie
      @sophiiiiiiiiiiiiiiiiiie 3 года назад +7

      @@Mokas32 Es geht aber nicht um private Altenheime alter. Das kann sich auch kaum jemand leisten.

    • @N0Game
      @N0Game 3 года назад +28

      Die Pflege wirft Gewinne ohne Ende ab, aber nicht für die die dort arbeiten.

  • @DerInspektor
    @DerInspektor 3 года назад +371

    Pflegenotstand herrscht doch jetzt leider schon, ich will mir gar nicht ausmalen wie es in Zukunft aussieht.

    • @Ninjin92
      @Ninjin92 3 года назад +16

      Der herrscht seit Jahrzehnten!

    • @lairely6208
      @lairely6208 3 года назад +28

      Der Notstand war schon vorhanden, als ich vor über zehn Jahren in der Pflege gearbeitet und meine Ausbildung angefangen hatte. Und mit Sicherheit schon lange davor. Hier hat die Politik eindeutig viel zu lange verpennt, tätig zu werden, um diese Berufsgruppen wieder interessant und schmackhaft zu machen. Warum sollte man sich auch kaputt ackern, um am Ende trotzdem gerade so über die Runden zu kommen? Da gibt es körperlich wie psychisch weitaus weniger belastende Berufe, in denen man wesentlich besser verdient. Da trösten auch leider die vielen lieben Menschen, die man in dem Beruf trifft, nicht drüber hinweg. Pure Erfüllung bezahlt leider nicht meine Rechnungen :(
      In ein paar Jahren sieht es noch düsterer aus.

    • @THETRUEaim32
      @THETRUEaim32 3 года назад +1

      Ist doch logisch, die Lösung! Einfach mehr Kinder machen, die dann den Beruf antreten und wenn die dann alt sind einfach mehr Kinder machen, die den Beruf antreten. So lösen wir auch das Problem mit der Rente oder nischt?! Uuundundund Berufe erzeugen, die diese Pfleger einfach finanziell verwalten, dann müssen diese sich nicht mit Steuern und so rumschlagen und haben mehr Zeit für den Beruf.. Mein Gott, ich hab hier gerade nen gedanklichen Breakthrough Kappa

    • @theflavourist1985
      @theflavourist1985 3 года назад +1

      Der wird ja auch künstlich erhalten unter anderem durch den Pflegeschlüssel, der vorschreibt, wieviel Personal angestellt sein darf, bemessen am Pflegegrad der Bewohner.... Das ist der größte Schwachsinn überhaupt. Das gibt es in keinem anderen Gewerbe. Das ist, als ob du ein Restaurant aufmachst und der Staat schreibt dir vor, wieviel Kellner du einstellen darfst, bemessen am Hunger der möglichen Besucher.... Jede Einrichtung sollte so viel Pflegepersonal einstellen dürfen, wie sie sich leisten können, denn Je weniger Personen pro Pflegekraft gepflegt werden müssen, desto menschenwürdiger kann die Pflege stattfinden, indem man sich Zeit für die Person nehmen kann, aber das kann nicht funktionieren, solange 1 Pflegekraft auf 1 Station kommt und somit 30 Leute zu pflegen hat - neben der ganzen Dokumentation (Büroarbeit)...

    • @boa_keine_ahnung
      @boa_keine_ahnung 3 года назад +2

      entweder aus anderen Ländern Pfleger holen oder Geburtenrate in Deutschland erhöhen. Letzteres wird aber egal was man macht nicht möglich sein. Also aus dem Ausland die Leute holen, die dann aber dort fehlen werden.

  • @felixg529
    @felixg529 3 года назад +63

    Ich bin schon seit 2012 als Pflegehelfer am arbeiten und habe die Ausbildung zum Altenpfleger angefangen. Ich habe erst vor 2 Monaten versucht mit meinen Kurs zu demonstrieren. tja was soll ich sagen es hatten erst viele gesagt sie wollen in Wuppertal demonstrieren "die Luft ist raus" sagten sie. Am Ende waren es nur 3 Personen mit mir und Vorort waren auch nur 5 andere aus der Pflege. Bin ein Tag später der Verdie bei getreten aus dem Wunsch heraus das sich etwas ändert. Werde das Video all mein Kollegen teilen das sie auch für sich einstehen. Danke

  • @s.p.7548
    @s.p.7548 3 года назад +26

    im Wahlomat gibt es nicht eine einzige These zum Thema "Pflege" - das sagt doch mal wieder alles

    • @margeaudessables8816
      @margeaudessables8816 3 года назад

      Bei uns GRÜNEN schon. Deswegen ist unsere Direktkandidatin, Maria Klein-Schmeink auch überparteilich wegen ihres Engagements anerkannt & mit hoher %%Zahl gewählt worden

    • @s.p.7548
      @s.p.7548 3 года назад

      @@margeaudessables8816 im Wahlomat ist nicht die Rede davon

  • @madpew
    @madpew 3 года назад +72

    Aus persönlicher Erfahrung (Partnerin in priv. Altenpflege) kann ich leider nur zustimmen. Die Pflegekräfte lassen sich oft viel zu leicht auf Grund ihrer Gutmütigkeit und Hilfsbereitschaft ausbeuten. "Ich muss ja immer einspringen weil das Team so unterbesetzt ist. Die Firma findet einfach kein Personal was zu dem Lohn in einem überlasteten Team anfangen will - komisch". Wenn die einzige Entlastung dann daher kommt das ab-und-zu mal jemand stirbt und der Platz nicht sofort nachbelegt wird, dann ist die Schuld eindeutig beim Arbeitgeber zu suchen. Der lobt dann bei der Betriebsweihnachtsfeier alle Angestellten und wie super zwar das Team aber wie schlimm die wirtschaftliche Situation und kaum Personal zu finden ist.... um dann unter vier Augen von seiner neuen Yacht/Sportwagen/Haus etc. zu berichten. Für alles mögliche hat der Staat Geld, nur nicht zur gerechten Entlohnung der Arbeitskräfte. Und statt die Gehälter anzupassen und den Beruf dadurch attraktiv zu machen ist (wie auch in anderen Branchen) die Lösung billigere ausländische Arbeitskräfte ins Land zu holen die man noch leichter ausbeuten kann. Na, Mahlzeit.

    • @torbenrabe2057
      @torbenrabe2057 3 года назад

      Das Problem beginnt leider schon in der Ausbildung. Ich habe eine Ausbildung zum Altenpfleger angefangen 2010 und habe nach 2 Jahren abgebrochen, von 30 Leuten die mit mir angefangen haben, haben 10 die Ausbildung auch tatsächlich beendet. Ich habe Unmengen an Überstunden gemacht, die mir weder ausbezahlt wurden noch anerkannt wurden (es hieß dann sogar noch das ich Minusstunden hätte) zum Lehrer gegangen und was hat er gesagt ( Ja sry ich hab da mal angerufen aber irgendwie komme ich nicht gegen die Pflegedienstleitung an). Letztendlich musste ich die Gewerkschaft einschalten um da rauszukommen weil die meinten das ich noch ne Woche länger arbeiten muss wegen Überstunden. Als die dann ankam war es angeblich nur ein riesen Missverständnis und ich durfte noch am selben Tag nach hause gehen.

  • @thepipe1837
    @thepipe1837 3 года назад +271

    Ich habe die Ausbildung vor zwei Monaten abgebrochen. Das Krankenhaus, in dem ich gelernt habe war privatisiert. Es gehörte einem Konzern der mit dem Krankenhaus an der Börse ist. Somit wird überall gespart und am meisten beim Personal. Ich habe in den praktischen Einsätzen so gut wie nichts gelernt und wurde komplett als volle Arbeitskraft verballert, obwohl ich keine Ahnung hatte. Ich musste Dinge machen, die ich überhaupt nicht durfte, einfach weil kein Personal da war. Auf manchen Stationen waren bis zu 9 Stellenausschreibungen, aber keine Bewerbung. Ich wurde oft in einem Einsatz der 5 Wochen ging, an 3 Wochenenden eingeplant. Sprich ich habe viel Freizeit verpasst und die Schichtzuschläge die ich bekommen sollte, wurden mir genau 1× ausgezahlt.. ich kann diese Ausbildung keinem empfehlen, der etwas von seinem Leben haben will. Erst recht nicht an einem privaten Krankenhaus.

    • @brainthesizeofplanet
      @brainthesizeofplanet 3 года назад +18

      Willkommen in der Medizin, da wo es keinen interessiert ob du dich tot arbeitest oder nicht

    • @zwei7725
      @zwei7725 3 года назад +22

      Wenn du Gewerkschaftlich organisiert bist und darüber eine Rechtsberatung und Rechtsschutz hast, verklag den Arbeitgeber auf die fehlenden Löhne und so wie es klingt auch Verstöße gegen die Arbeitszeitgesetze.

    • @arbohill
      @arbohill 3 года назад +5

      Das klingt sehr ähnlich zu meinen Erfahrungen damals im Zivildienst, vor inzwischen über zehn Jahren.

    • @brainthesizeofplanet
      @brainthesizeofplanet 3 года назад +10

      @@zwei7725 Das ist alleine aufgrund der Abhängigkeitsbeziehung Quatsch.
      Wer sich wehrt wird an Arbeitsplätzen eingeteilt wo er die Zahlen für Facharztausbildung nicht oder nur sehr langsam bekommt - und dann? Steht man dumm da.
      Ist man Facharzt wird man dann mein Oberarzt und macht für immer Vordergrund Dienste, will auch keiner ... Also steht man wieder dumm dadeswegen passiert da auch nichts...
      An meiner alten Arbeitsstelle war Bereitschaftsdienst Schichtdienst, Rufdienst war Bereitschaftsdienst aber ohne frei am nächsten Tag und Überstunden wurden oft einfach gestrichen - die waren ja nicht angeordnet, aber wenn man einfach nach Hause geht und der Patient stirbt ist auch keiner glücklich.
      Das System ist bescheuert und von Grund auf faul, aber das geht niemand an da es kein Thema ist mit dem man einen Wahlkampf gewinnt, ebenso mit Kinder und familienfreundlichem Themen..

    • @zwei7725
      @zwei7725 3 года назад +8

      @@brainthesizeofplanet er hat ja bereits seine Arbeit da beendet. Deswegen ist eine Klage durchaus möglich und sinnvoll nun.

  • @eliptikon
    @eliptikon 3 года назад +98

    Als Pflegekraft, ich bin selbst eine, muss man lernen „Nein“ zu sagen. Egal ob es das „einspringen im Frei“ oder die Übernahme ärztlicher Tätigkeiten ist.

    • @JuliusUnique
      @JuliusUnique 3 года назад

      hoffe du zahlst keine Steuern sondern spendest es direkt an die Pflege

    • @TheOriginalDogLP
      @TheOriginalDogLP 3 года назад +1

      @@JuliusUnique hä? Bitte um Erläuterung

    • @JuliusUnique
      @JuliusUnique 3 года назад +1

      @@TheOriginalDogLP die Ursache für unterbezahlte Arbeitskräfte in der Pflege ist, dass Leute ihre Steuern so oder so zahlen müssen egal wie zufrieden sie mit dem Staat sind

    • @TheAimlessWarrior
      @TheAimlessWarrior 3 года назад +1

      @@JuliusUnique Hä? Was hat das bitte mit privatwirtschaftlichen Pflegeunternehmen zu tun?

    • @JuliusUnique
      @JuliusUnique 3 года назад

      @@TheAimlessWarrior keine Ahnung, nichts, wen interessieren private Pflegeunternehmen? Hä?

  • @lzzzz4031
    @lzzzz4031 2 года назад +6

    Kennt Ihr alles auf den Tisch? Sie hat ein Interview abgelehnt! Angst Frage und Antwort zu stehen?
    Was spricht gegen ein Interview?

    • @lzzzz4031
      @lzzzz4031 2 года назад +4

      @Michael A. Schaffrath Mir gehts drum, zu sagen diese Frau kritisiert die ganze Welt, wenn sie sich mal rechtfertigen soll, zu einem kritischen Thema, bei dem sie Ihre vermeindliche Weisheit öffentlich in den Raum stellt, da verlässt sie der Mut!
      Lasst Euch nicht blenden! Sie hat ein ausser Ihrer selbstgerechten Medienpräsenz nichts drauf. Es fehlt an Rückrat.

  • @S.v.B.37
    @S.v.B.37 3 года назад +309

    Meine Mom ist Fachpflegekraft am Uniklinilum, dazu alleinerziehende Mutter mit 2 Kindern. Ich habe den größten Respekt vor ihr und allen anderen, die diesen eig. undankbaren Job ausführen. Das simd die wahren Übermenschen unserer Gesellschaft!

    • @iche9373
      @iche9373 3 года назад +5

      Was nützt der Lob, wenn nichts passiert.

    • @loubo1970
      @loubo1970 3 года назад +9

      @@iche9373 mit Wertschätzung änderst du deine Meinung und erkennst das Problem an die du durch deine politische Meinung äußern kannst. Desto mehr so denken desto eher wird die Politik einlenken und Dinge ändern.

    • @BirgitBauhaus
      @BirgitBauhaus 3 года назад +5

      Steve v.B.: ganz liebe Kollegengrüsse an Deine Mama!
      WIR sind und WIR WAREN HELDEN. ..
      Und Sie ist immer noch eine Heldin ....Nach 40 J. weiß ich was sie leistet! 🖒😍😙💖💞✌

    • @iche9373
      @iche9373 3 года назад +2

      @@loubo1970 nun ja seit Jahrzehnten kennt so gut wie jeder das Narrativ, dass Pfleger etc. die wahren Helden sind. Schön und gut. Aber hat sich die Sozialpolitik zu ihren Gunsten substanziell geändert?

    • @loubo1970
      @loubo1970 3 года назад +3

      @@iche9373 seit Jahren wählen die Leute eine Partei die sich eher Unternehmerfreundlich gibt als Sozial. Es gab immer Kürzungen oder die Rente müsse bis 70 gehen, aber wirkliche Bürgernähe, Transparenz hat die CDU/CSU nie bewiesen. Für Unternehmen konnte die Regierung immer Geld locker machen ( Lufthansa 9 Mrd. und trotzdem wurden 2000 Stellen gestrichen, damit es eine Rendite für die Aktionäre gab). 16 Jahre lang hat diese Partei den Burgern bewiesen, dass sie nichts für die Bürger”innen macht und jetzt wundern wir uns, warum es immer noch einen Pflegenotstand gibt? Diese Politik hat unser gesamtes Land heruntergewirtschaftet und jetzt ist es an der Zeit, dass eine andere Regierung es vllt gleich aber sogar besser machen kann. So läuft Demokratie. Alles andere wäre eine Oligarchie solange die CDU/CSU an der Macht bleibt.

  • @jazzy6321
    @jazzy6321 3 года назад +60

    Ich selber bin Krankenschwester und hab meinen Beruf verlassen. Die letzten 2 Jahre hab ich in der Schweiz gearbeitet da dort der Beruf viel mehr anerkannt wird mit Lohn sowie Pflegepersonal.
    Beispiel: Deutschland haben wir zu Dritt 53 Patienten auf einer Herzchirugischen/Kardiologischen Station betreut! Mit Überwachungsgeräten, EIN Notfall und alle anderen müssen leiden und wir machen 2-3 Überstunden! Patienten gefährdung hoch zehn. Und dann fragt man sich warum es zu komplikationen, sekundärinfektionen etc kommen kann.
    Polizei und Feuerwehr wird staatlich unterstützt ABER warum nicht die Krankenhäuser??
    Danke für den tollen Beitrag👍🏼👍🏼🙏🏼 müsste viel öfter wieder thematisiert werden.

    • @stevenevans6261
      @stevenevans6261 3 года назад

      Leider ist es auch bei uns auf der Kardiologischen Überwachungsstation (15 Betten mit 15 Monitor einheiten) Standard geworden, das im Früh- und im Spätdienst jeweils eine Examinierte Pflegegraft plus ein/e KrangenpflehelferIn die Station besetzten und der Nachdienst ganz auf sich alleine gestellt ist...

    • @simex_cocooo4258
      @simex_cocooo4258 3 года назад

      Ich bin der beste rapper
      Mein neuer song ist gut oder?

  • @painfreesunrise
    @painfreesunrise 3 года назад +339

    Ricardo ist ein Held. Und die meisten Kollegen von ihm auch. Und ich finde es zum Kotzen, dass die Politik hier NICHTS tut. Die CDU wird trotzdem wieder gewählt - ausgerechnet von den Alten, die das Thema eigentlich interessieren sollte!!!

    • @0nick123456789
      @0nick123456789 3 года назад +5

      Die haben mit den Masken Deals privat vorgesorgt.
      Und was die sonst noch für Deals über Jahrzehnte geschlossen haben.
      Das reicht dann für die private Pflege.

    • @renemeier3121
      @renemeier3121 3 года назад +5

      @freedom Ich bin auch ein "Alter" und bereits im Ruhestand, aber die CDU habe ich noch nie gewählt. Nicht alle "Alten" wählen die CDU. Bitte mehr differenzieren.
      Das liegt eher daran in welchen Elternhaus man sozialisiert wurde. Entweder in einem autoritären, konservativen oder in einem weltoffenen Elternhaus.

    • @pawsnpistons
      @pawsnpistons 3 года назад +4

      Als ob es in Zeiten in denen Rot-Grün regiert hat (Schröder) für die Pflege besser aussah 🙄 Oder in den Bundesländern wo aktuell Rot-(Rot)-Grün regiert wie BaWü oder Berlin...

    • @johnscaramis2515
      @johnscaramis2515 3 года назад +7

      @@renemeier3121 Man weiß allerdings aus Studien auch, dass Menschen im Alter dazu neigen, konservativer zu werden. Kann man auch irgendwie verstehen, man hat sich an eine gewisse Art des Lebens gewöhnt und da der Mensch ein Gewohnheitstier ist, soll doch alles so bleiben, wie es ist (ist jetzt vielleicht nicht ganz optimal ausgedrückt, aber ich denke man versteht, worauf ich raus will).
      Dazu passt eine Studie, die vor kurzem rausgekommen ist: ein Großteil der leute ab 65 will z.B. nichts von einem Verbrennerverbot hören. Je jünger, desto eher sind die Menschen gewillt, am Lebensstil noch was zu ändern. In Jobs sieht es ja nicht anders aus. Ich habe auch so Kollegen, nächstes Jahr ist Rente angesagt, da sind Veränderungen alles andere als gern gesehen (was hat der rumgeflucht, als er ein neues Telefon bekommen hat...)

    • @renemeier3121
      @renemeier3121 3 года назад +6

      @@johnscaramis2515 Das trift nicht auf alle "Alten" zu. Es gibt auch "Alte" die eher nicht mehr so konservativ sind, als in ihrer Jugend, weil sie mehr Lebenserfahrung haben und vieles leichter durchschauen, was sie in der Jugend noch nicht so klar gesehen hatten.
      Das gibt es auch.

  • @gartenmama9105
    @gartenmama9105 3 года назад +3

    DANKE für dieses Video. Danke für die Statements und das Verständnis.
    Aber es ist noch schlimmer. Manche Kollegen sind so Over-commitet, dass sie das als Massstab gegenüber anderen Kollegen anlegen. Wenn man sich weigert einzuspringen, oder sich krank meldet weil man sich eben für die eigene Gesundheit entschieden hat, wird man im Team teils schief angeschaut. Es gibt Kollegen die sich verhalten, als wären sie selbst aus Eisen und Stahl. Es kommen Sprüche wie " Wir schaffen das schon!", "wir sind schließlich zum Arbeiten hier." Oder " ich geh auch mit ein bisschen Rückenschmerzen auf die Arbeit!"
    Als würden sie eine Medaille gewinnen, wenn sie noch härter, länger und ohne Rücksicht auf Verluste arbeiten würden. Es wird sich gebrüstet, wie viele Wochenenden hintereinander man gearbeitet, oder wie viele Tage am Stück Dienst man durchgezogen hat. Selbst wenn es mit einem Anflug von Beschwerde und Entrüstung gesagt wird. Und wer im Kollegenkreis nichts mit dieser Mentalität anfangen kann, wird halt nicht ernst genommen.
    Ich frage mich, was es diesen "stählernen Schwestern" bringt. Selbstbestätigung? Wenn sie dann mit dem 7. Bandscheibenvorfall ihren Dienst tun und kaum noch von den zu-Pflegenden unterschieden werden können (überspitzt gesagt) interessiert das dann IRGENDJEMANDEN???
    Liebe Kollegen: Nehmt das alles nicht persönlich, es geht um die Arbeit. Es ist ein Job und wir haben ihn professionell zu erledigen. Und wenn wir die Verantwortung für manche Dinge nicht mehr tragen können, dann sollten wir es auch nicht tun!!! Wir können nicht mehr tun als zu arbeiten, wir sind alle Menschen.

  • @jssc2213
    @jssc2213 3 года назад +134

    In Funktionsdiensten wie z.B. Anästhesie oder OP-Pflege ist es das gleiche. Ich bekomme in 24 Stunden „Bereitschaftsdienst“ nur 2 Stunden Arbeitszeit ausgezahlt und der Rest wird mit 80% vergütet, weil man ja angeblich nur im Notfall arbeitet. Die Regel ist aber, dass man mindestens 18 Stunden, meist ohne Pause, durcharbeitet und den Rest in seinem Bereitschaftszimmer „schläft“ (außer es kommen weitere elektive Punkte, die im Tagdienst nicht mehr geschafft wurden oder tatsächlich mal ein Notfall) und am nächsten Tag gehst du nach Hause und machst für diesen Tag 8 Minusstunden, weil du ja nicht im Tagdienst anwesend bist, weil das sowieso so geregelt ist und man ja sowieso seinen Schlaf nachholen muss um am nächsten Tag wieder zur Arbeit zu kommen. Wie man währenddessen behandelt wird, davon fang ich gar nicht erst an. Ich habe angefangen zu studieren, würde diesen Beruf nicht nochmal wählen.

    • @madamekaku
      @madamekaku 3 года назад +11

      Bin auch in der OP-Pflege. Die Arbeit wird immer mehr und die Bedingungen immer schlimmer.
      Bin in der Zeitarbeit, anders hält man es nicht mehr aus. Mehr work-life-balance (und für alle, die nicht aus der Pflege kommen… das bedeutet bei Vollzeit 100% arbeiten und nicht 200% ohne Chance auf Überstundenabbau), mehr Geld, und absolute Wertschätzung durch meinen Chef.

    • @bbpoldy3342
      @bbpoldy3342 3 года назад +2

      So sieht es aus..Und das war vor 14 Jahren schon 😢 ich bin selbst erkrankt und bin nicht mehr im Dienst. Aber genau so sieht es aus.

    • @t-bounce7259
      @t-bounce7259 3 года назад

      Was studierst du?

    • @marvinsieverding4391
      @marvinsieverding4391 3 года назад +1

      Da gab's schon einige Gerichtsurteile dass ortsgebundene Bereitschaft als Arbeitszeit vergütet werden muss. Wenn alle den Zustand so tragen wird sich nie was ändern

    • @madamekaku
      @madamekaku 3 года назад +1

      @@marvinsieverding4391 Leider muss es nicht voll vergütet werden. Es ist ziemliche Verarsche.

  • @AlusdrannYT
    @AlusdrannYT 3 года назад +134

    Pflegekraft hier die seit 10 Jahren im Dienst ist. Danke für dieses tolle Video nach meinem Feierabend. *Gänsehaut*

    • @Laghagua
      @Laghagua 3 года назад +6

      Danke für deine Leistung.

    • @AlusdrannYT
      @AlusdrannYT 3 года назад +5

      @@Laghagua bedanke dich nicht bei mir. Ich bin nur einer von vielen Pflegekräften.
      UNS sollte gedankt werden.
      Wie eine Fußballmanschaft ist die erbrachte Leistung keine Sache eines einzelnen.

    • @AlusdrannYT
      @AlusdrannYT 3 года назад +4

      Wenn ihr aber aktiv was tuen wollt, dann geht wählen! Noch besser wäre eine Mail an euren Lieblingsminister zu schreiben. Es sind eure Kinder, Eltern, Großeltern oder Freunde, um die wir uns kümmern. Jetzt könnt ihr euch um uns kümmern ♡

    • @eddahchepkirui4507
      @eddahchepkirui4507 3 года назад

      ruclips.net/video/7DvDwj94HMI/видео.html

    • @sockosophie3132
      @sockosophie3132 3 года назад +1

      @@AlusdrannYT ich sollte keinen Brief schreiben, bei diesen "Personen" in Berlin fehlt mir die Contenance ...

  • @jand1993
    @jand1993 3 года назад +52

    Ich arbeite selber in der Pflege. Ich bin seit 2012 dabei, damals als Auszubildender. Seit 2016 als ausgelernte Pflegekraft im Job.
    Fakt ist, für den Job und die Verantwortung die Pflegekräfte tragen, kriegen wir viel zu wenig Geld. Um Personen wirklich so angemessen versorgen zu können wie es sein sollte oder man wollte, bräuchten wir pro Schicht immer eine voll gelernte Pflegekraft mehr.
    Freizeit ist wie es im Video gesagt wird, so ziemlich nicht planbar. Als Pflegekraft kann es einem passieren, obwohl man nahe aneinander wohnt, Freunde mal gut und gerne einen oder zwei monate nicht sehe.
    Das nächste: es wird oft von den Chefetagen Druck gemacht, dass man einspringt und mehr arbeitet als man eigentlich muss. Und wie es gesagt wird, man wird emotional erpresst.
    Diese Zweifel, man will die Pflege verlassen, ist ganz normal. Weil die Bedingungen so besch***** sind. Und jetzt denkt mal alle nach: warum soll man für die Verantwortung die man trägt, für das Geld mit den Bedingungen arbeiten?
    Wir sind die, die (auch) zwischen Leben und Tod stehen. Wir sind die, die euch versorgen, wenn ihr es nicht könnt. Wir sind (unter anderem) die, die dafür sorgen, dass eure Kinder mit versorgen und schauen, dass es ihnen gut geht.
    Wir von der Pflege begleiten viele Menschen und dürfen uns die ganze Zeit von allem und jedem auf der Arbeit nur das rum meckern und klagen anhören, weil eine Kleinigkeit nicht passt. Deswegen wollen viele aufhören.
    Wenn die gesamte Pflege streiken würde, wären...
    1) innerhalb von einer Woche viele Leute auf den Krankenhaus Stationen gestorben (weil diese weder essen noch trinken können, weil diese Leute an ihren Krankheiten erlegen sind)
    2) würden nur noch ein Bruchteil an notwendigen Operationen durchgeführt werden können, wenn man Glück hat
    3) würden kurz danach viele chronisch kranke die regelmäßige Behandlungen benötigen (Dialyse Patienten) nacheinander weg sterben
    4) würden vermutlich eine Menge psychisch kranker und noch mehr dementiell veränderte die Straßen unsicher machen und für totales Chaos sorgen
    Die Pflege ist für einen Großteil der Ordnung notwendig. Viele wollen den Job nicht machen, weil die dieses Ausmaß nicht kapieren. Ich habe oft genug in meiner Freizeit gesehen und mitbekommen, dass sie mit Kleinigkeiten bereits maßlos überfordert sind. Ob es im Umgang mit dementen, Stürzen auf der Straße (das meine ich ernst), oder sonst welche ähnlichen Situationen sind.
    Wir werden von Leuten wie Bedienstete rum gescheucht, die nur für Putzen und Essen bringen sind (am besten noch direkt noch eingeben, damit sie keine Anstrengung haben), wir werden teilweise von Leuten geschlagen bzw kriegen Arme und Beine entgegen geschleudert und wenn wir uns nicht zerreißen, dürfen wir uns anhören, was wir solange gebraucht haben, ihnen ist kalt wir sollen das Fenster zumachen (bei Leuten, die es wirklich selber können).
    Ich kann jeden verstehen, der die Pflege an den Nagel hängt.

    • @Laghagua
      @Laghagua 3 года назад +4

      So gut und ehrlich geschrieben, ich fühle mich so abgeholt.

    • @skwasigr
      @skwasigr 3 года назад +1

      Oh je, das sind ja einige ziemlich aufreibende, unhöffliche erlebnisse. Dabei dann noch ganz normal diesen Patienten die tabletten zu bringen, Infusionsflasche zu wechsel braucht schon eine starke Haut oder gelassenheit. Das ist ein bemerkenswert Einsatz.

    • @jand1993
      @jand1993 3 года назад

      @@skwasigr das sind speziell Krankenhaus spezifische Sachen. Aber im Krankenhaus sind Medikamentenfehler oft schwerwiegender, weil man viel mehr akute und Notfall Medikamente nutzt. In Pflegeheimen hat man halt noch mehr mit dementen zu tun. Und das ist unterm strich nicht weniger Nerven aufreibend, teilweise schlimmer, weil ein unruhiger Dementer die anderen "anstecken" kann. Oder eben gewalttätig werden.
      Es ist halt der fachliche Teil, wegen dem man dann die Zähne zusammenbeißen muss

    • @Fidi987
      @Fidi987 3 года назад

      Wobei ich wirklich denke, jeder soll bitte mal einenTag lang kaltes Essen essen, das er nicht mag, im Sommer zulange unter derDecke im heißen Zimmer liegen ohne Getränk, im Winter eine Nacht bei gekipptem Fenster schlafen, eine halbe bis eine Stunde nach demBedürfnis auf den Toilettengang warten und ggf. noch mal eineWoche alle Sozialkontakte unterbinden - und dann noch mal überlegen, wer warum, besonders als Heimbewohner und Bettlägeriger, der nie aus der Situation rauskommen wird, „meckert“ und „Ansprüche stellt“.

    • @jand1993
      @jand1993 3 года назад +1

      @@Fidi987 leider ist es so, dass diese Personen da von dem was ich gesehen habe unbelehrbar sind. Ich empfinde es, auch wenn ich mich sehr kritisch meinem beruf gegenüber geäußert habe, als menschen unwürdig, teilweise verachtend, wie man gezwungen ist zu handeln. Nicht weil man es will, sondern weil Notfälle einfach dringender sind, als der Toilettengang der anderen Person. Genau solche Sachen will keiner, müssen aber oft in der Pflege hingenommen werden

  • @skate702
    @skate702 3 года назад +209

    Sollte ich mir Sorgen machen, dass ich jedes Feld bei Overcommitment mit "Stimme voll zu" ausgefüllt hätte? 😅

    • @SaschiaSlytherin
      @SaschiaSlytherin 3 года назад +20

      Ja leider sehr. Aber biste nicht alleine :/

    • @shivarsguard
      @shivarsguard 3 года назад +10

      Ja. Ich will dir nicht sagen dass du es ändern solltest. Doch in diesem Video wird ganz gut gezeigt, das es ein großes Problem ist, wenn man nicht oder zu wenig an sich selber denkt.

    • @NamenloserX28
      @NamenloserX28 3 года назад +2

      Wenn du nicht ehrlich warst und/oder keine reliable Selbsteinschätzung gemacht hast nicht^^

    • @svenja_ponk-2229
      @svenja_ponk-2229 3 года назад +4

      Dito! Ich hatte so einige Momente : Jo... jo... ja das auch, stimme voll zu, jo das auch, jo passt, jo Stimme voll zu 😢

    • @listenograpdi2035
      @listenograpdi2035 3 года назад +2

      Ja. Das hängt damit zusammen, dass man sein Umfeld derart bedrohlich und zerbrechlich hält, dass man selbst seine eigene psychische, später körperliche Gesundheit zu schädigen bereit ist, damit das System nicht zerbricht. Wird es nicht. Einfach lernen, innerlich zu fluchen. Und: je mehr du anderen hilfst, desto unselbständiger werden sie. Wenn du anderen helfen willst, dann reduziert du deine Hilfen auf die, wo du selbst siehst, dass es nicht anders geht - nicht: wo du Mitleid hast. Wärest du in derselben Situation wie diese Leute, würdest du selbst keine Hilfe brauchen. Umgekehrt nehmen wir fälschlicherweise an, dass andere da Hilfe brauchen.

  • @etnachhauseornanieren
    @etnachhauseornanieren 3 года назад +72

    Meine kleine Schwester kriegt gerade die zweite Chemo ihres Lebens (Läukemie), die Station wurde mittlerweile renoviert, aber der Pflegenotstand ist deutlich schlimmer geworden. Es dauert ewig bis jemand kommt und ein Großteil der Leute der dort Arbeitet ist nicht für Kinderpflege ausgebildet sondern von anderen Stationen ausgeliehen oder macht nur ein Praktikum und will später Arzt werden. Zum Glück ist auf der Kinderstation immer ein Elternteil dabei, dass alles im überblick behalten muss, weil das zuständige Pflegepersonal ständig wechselt und totales Chaos herrscht. Wegen Corona dürfen meine Eltern sich aber kaum abwechseln und da man Im Krankenhaus kaum schläft mach ich mir langsam sogar sorgen das meine Eltern ein Burnout aufgrund der Pflegekrise (und des großen Seelischen Drucks) kriegen.

    • @analeogas
      @analeogas 3 года назад

      Der Unterschied zwischen deinen Eltern und den Pflegern ist, dass deine Eltern nur für eine begrenzte Zeit dort "arbeiten".

    • @TiredFox42
      @TiredFox42 3 года назад

      Verständlich dass du dir Sorgen machst. Gerade in solchen Situationen ist es wichtig, dass Patienten, Angehörige und Pflegekräfte zusammen arbeiten um eine bestmögliche Versorgung zu erhalten. Ich wünsche deiner Familie und vor allem deiner kleinen Schwester alles Gute, auf dass sie diese schwere Zeit gut übersteht und noch ein langes, erfülltes Leben leben kann. ♥

    • @simex_cocooo4258
      @simex_cocooo4258 3 года назад

      Ich bin der beste rapper
      Mein neuer song ist gut oder?

    • @Laghagua
      @Laghagua 3 года назад

      Alles Liebe für deine Schwester und euch! ♥

  • @PJ-iw9mw
    @PJ-iw9mw 3 года назад +56

    wenn die Pflege nicht streiken kann... warum streiken dann WIR nicht für sie? Wenn WIR ALLE (weil es JEDEN von uns betrifft) ihre Arbeit niederlegen, können wir was bewirken!

    • @JuliaDieDeutscheKartoffel
      @JuliaDieDeutscheKartoffel 3 года назад +4

      Das ist eine wirklich gute Idee 👍🏻

    • @stefanc8816
      @stefanc8816 3 года назад +4

      Das nennt man auch Solidaritätsstreik.

    • @yanichisus1376
      @yanichisus1376 3 года назад

      Hilf doch einfach selber mal, ruf mal deine Großeltern an. Aber nicht aus der Angst heraus dass die Hilfe bräuchten, sondern einfach so! Das wirkt präventiv ;) Vlt merkste auch dass die garnicht so krank sind wie sie von Dienst aus gerne pathologisiert werden...

    • @ann18o96
      @ann18o96 3 года назад

      Ich finde die Idee ja gut, dass auch Außenstehende helfen müssen/sollen. Aber wie stellst du dir das vor, Gewerkschaften und Arbeiter davon zu überzeugen. Alternativ ohne Gewerkschaften kann man dann komplett auf Gehalt verzichten und macht sich bei seinem Unternehmen seeehr unbeliebt. Vielen geht es in ihren Jobs schon deutlich besser als Pflegekräften, aber trotzdem ist das nochmal ein anderes Level, einfach "für jemand anderes" streiken zu gehen ohne krasse negative Konsequenzen.
      Ich denke was eher realistisch ist, wäre die Politik zu beeinflussen. Immerhin kann jeder einzelne wählen gehen, und wenn einem diese Leute so viel bedeuten, könnte man das ja bei der nächsten Wahl bedenken.

    • @erato_90
      @erato_90 3 года назад

      Darauf hoffe ich (Krankenschwester in der Akutpsychiatrie) spätestens seit der Pandemie.

  • @rumeysavedud9044
    @rumeysavedud9044 3 года назад +56

    Ich finde es immer so toll, dass du dein Image für solche wichtige Themen benutzt. Dankeschön dafür. Genau deswegen teile ich deine Videos gerne weiter. Sehr informatives und wichtiges Video!!
    Man sollte über solche Thematiken sprechen, weil jeder von uns kann mal pflegebedürftig sein. Und wir sollten jetzt schon was dafür tun.

  • @messageofabee
    @messageofabee 3 года назад +1

    Kaum eine Pflegekraft hat die Kraft dazu, sich ständig gegen das System zu stellen und zu kämpfen.
    Ich habe meinen Job geliebt, habe 10 Jahre für meine Patienten und für mehr Anerkennung gekämpft, bin jetzt endlich seit 2021 raus weil sich nichts änderte bzw. nur ständig alles schlechter wurde. War die beste Entscheidung die ich treffen konnte.

  • @kahlschlag955
    @kahlschlag955 3 года назад +61

    Solange wir ein Wirtschaftssystem haben die Bezos ins All schießt und dafür 0€ Steuern an die Allgemeinheit zahlt, wird sich da auch nichts ändern.

    • @uwelauster9412
      @uwelauster9412 3 года назад +1

      das hat weniger was mit dem Wirtschaftssystem als mit der ungeheuren Korruption und Idiotie unserer politischen Klasse zu tun...

    • @covid-19einmaleinsbyivo20
      @covid-19einmaleinsbyivo20 3 года назад

      Es ist genug Geld in unserer Staatskasse.

  • @jeremiasjames2837
    @jeremiasjames2837 3 года назад +147

    Viele Pflegekräfte haben auch einfach ein viel zu hohes Verantwortungsbewusstsein. Wenn mein Hund krank wäre, könnten meine Chefin und meine Kollegen noch so viel betteln, ich würde nicht zur Arbeit kommen. Ich meine es ist toll, dass es so aufopferungsvolle Menschen gibt, aber am Ende werden sie einfach nur ausgenutzt.

    • @mco7478
      @mco7478 3 года назад +1

      @@JuliusUnique was hat dein Kommentar mit der ursprünglichen Aussage zu tun?

    • @Vanessa-zgchg
      @Vanessa-zgchg 3 года назад +7

      Sie werden nicht ausgenutzt. Sie werden gebraucht. Von den Patient*innen

    • @JuliusUnique
      @JuliusUnique 3 года назад

      @@mco7478 die Ursache ist dass Leute ihre Steuern so oder so zahlen müssen egal wie zufrieden sie mit dem Staat sind

    • @lukaspieper633
      @lukaspieper633 3 года назад +1

      @@JuliusUnique Wofür ist das die Ursache? Sicherlich nicht für den Pflegenotstand...

    • @JuliusUnique
      @JuliusUnique 3 года назад +1

      @@lukaspieper633 doch klar, Pflegenotstand entsteht durch Faulheit der Politiker, hä

  • @GoodLuck-rh8tb
    @GoodLuck-rh8tb 3 года назад +120

    Noch ein Pfleger hier: Bleibt einem nicht viel mehr hinzuzufügen. Ist schlimm. Deshalb arbeite ich auch grad nicht mehr als Pfleger sondern studiere was ganz anderes. Sorry, aber wenn das so weiter geht müsst ihr euch selber pflegen. Minute 13 - Stimmt, ist ein toller Beruf, deshalb ist es doppelt schade, dass die Umstände soooo schlecht sind, dass man den Beruf trotzdem nicht machen möchte.

    • @sebastiankunz4228
      @sebastiankunz4228 3 года назад +5

      Genau und das ist das beste was du machen konntest... Ich verstehe einfach nicht warum so viele Leute sich so behandeln lassen... Man selbst will doch auch glücklich sein!
      Ich bin gelernter Koch und habe den Beruf geliebt, aber Bezahlung und 14-16 Stunden pro Tag sind nicht gerade toll. Jetzt arbeite ich 7,5 Stunden und verdiene das doppelte....

    • @Golden-cn3ki
      @Golden-cn3ki 3 года назад

      Was geht denn hier ab?

    • @GoodLuck-rh8tb
      @GoodLuck-rh8tb 3 года назад +1

      @@sebastiankunz4228 Ja ihr Gastromenschen, grade in der Küche, solltet auch nicht vergessen werden. Ihr hab jetzt (mit Verlaub) nicht so viel Verantwortung wie Pflegekräfte, werdet aber noch viieeeel heftiger ausgebeutet. Einige Freunde von mir haben in der Gastro gearbeitet, u.a. in der Küche, und was man von da hört verschlägt einem als Pflegekraft die Sprache. Das ist wirklich wirklich unvorstellbar was da abgeht und teilweise (größtenteils) menschenunwürdig wie ihr behandelt werdet!

  • @veracordes3068
    @veracordes3068 3 года назад +3

    Starkes Video! 👍🏻 Ich bin selbst examinierte Gesundheits- und Krankenpflegerin und habe zum Ende diesen Monats meinen Job gekündigt, weil ich während der Arbeit meine eigenen Wertvorstellungen brechen musste und teilweise nach dem Dienst völlig fertig war, Schlaf- und Verdauungsstörungen hatte und auch keine weitere emotionale Belastung mehr ertragen will... Den genannten Fragebogen werde ich mir nochmal in Ruhe anschauen. - Vielen Dank, dass ihr mit diesem Video für Aufklärung sorgt! ❤

  • @nicolem.3234
    @nicolem.3234 3 года назад +23

    Ich habe viele Jahre gebraucht, um zu verstehen wie wichtig ich bin. Am Ende des Tages steht keiner von der Arbeit da und hält meine Hand um mich zu stützen. Wenn die erste Frage, während man gerade mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht wird, ist: „wer macht denn dann jetzt den Spätdienst?“ läuft irgendwas schief in der Menschlichkeit.
    Daraufhin habe ich die Stelle gewechselt und arbeite nur noch so, wie ich das für richtig empfinde. Und der Laden ist noch nicht explodiert, nur weil ich nein zum einspringen gesagt habe. Meiner Familie und mir geht es dadurch deutlich besser und das sind diejenigen, die dann für einen da sind wenn man Hilfe braucht!!!

  • @ShimadaSharra
    @ShimadaSharra 3 года назад +66

    Wäre die Pflege ein Patient im Bett, würden die Ärzte mitleidig schauen, während der Pfarrer die letzten Ölung erteilt. An diesem Punkt stehen wir. Wenn es nach der aktuellen Politik geht, sind wir morgen einen Schritt weiter.

    • @pascall8175
      @pascall8175 3 года назад +3

      Leider wird es noch viel schlimmer kommen, kalkuliert mal Multi resistente Keime ein. Wie viel Zeit man braucht bei Patienten mit MRSA, ESBL, MRGN 4, Clostridien und co. Das wird uns allen so richtig um die Ohren fliegen. Aktuell versterben 700000 dadurch pro Jahr auf der Welt (Europa 33000). Die Wissenschaft kalkuliert bis 2050 10000000 Tote pro Jahr weltweit. Das macht mir wenig Hoffnung und ich arbeite selber an einer Uni Klinik.
      Mit freundlichen Grüßen Locke
      Quelle: www.aerzte-gegen-massentierhaltung.de/mobile/

    • @schwanenkonig5359
      @schwanenkonig5359 3 года назад

      Hängt meiner erfahrung nach vom Bereich ab. Gibt Bereiche mit viel Pflegeaufwand und bereiche mit wenig. Einige bereiche sind dann auch ziemlich entspannt.

  • @henny1356
    @henny1356 3 года назад +96

    Bin selber Altenpfleger, und überlege, der Pflege den Rücken zu kehren. Traurig aber wahr!

    • @sockosophie3132
      @sockosophie3132 3 года назад +19

      Würde dich jedenfalls niemand für verurteilen

    • @flxfdh9775
      @flxfdh9775 3 года назад +11

      Habe zum 30.09.21 gekündigt. Fühlt sich UNFASSBAR gut an! :)
      Kann es dir nur wärmstens empfehlen!

    • @heinz_fiction
      @heinz_fiction 3 года назад +7

      Machen Sie das!

    • @timonl6035
      @timonl6035 3 года назад

      Du ich fange in zwei Monaten die Ausbildung zum Pflegefachmann an. Das Video macht mir richtig Mut XD. (Werde es trotzdem anfangen und durchzeihen)

    • @heinz_fiction
      @heinz_fiction 3 года назад +3

      @@timonl6035
      Viel Spaß!
      Arbeite gerade mit Pflegeschülerinnen im Praktikum zusammen. Die bestätigen mir, was ich schon vermutet habe.
      Die generalisierte Ausbildung ist ein völliger Schuss in den Ofen. Man lernt im Crashkurs alles ein wenig, aber nichts richtig. Pflegeberufe sind nichts, das man dann später noch mit "learning by doing" ausüben kann! Man hat, wenn es gut läuft, zwei Wochen Einarbeitung und dann muss der Laden laufen, mit allem was dazugehört. Völliger Irrsinn!
      Warum lernen Sie etwas, dass sie (statistisch) nach spätestens sechs Jahren kaputtgespielt haben wird? Sie verschwenden Lebenszeit!

  • @inapreller8531
    @inapreller8531 3 года назад +6

    Bei uns wurde vor ein paar Wochen erst eine Kinderklinik geschossen. Die nächste ist 50 km weg.

    • @xuNsh1ne
      @xuNsh1ne 3 года назад +5

      @@munchnerkindl7480 Mich. Und wärst du kein "unsozialer" Covidiot, würde es dich auch "jucken".

    • @xuNsh1ne
      @xuNsh1ne 3 года назад +3

      @@munchnerkindl7480 Schweig, Fortnite-Kiddy.

    • @xuNsh1ne
      @xuNsh1ne 3 года назад +2

      @@munchnerkindl7480 Oh, sweet, das Fortnite-Kiddy ist mad.
      So genug Zeit mit dir verschwendet.

  • @biancahuckfeldt7960
    @biancahuckfeldt7960 3 года назад +21

    Danke Mai, dass du das thematisierst! Ich bin selbst aus dem Pflegeberuf ausgestiegen und habe schon die Hoffnung aufgegeben, dass sich an den Missständen etwas ändert. Danke, dass du es so deutlich ansprichst!

  • @elefantenkuh1
    @elefantenkuh1 3 года назад +139

    JETZT gerade in Berlin gibt es die größte Pflegebewegung überhaupt. Kolleginnen aus den 13 Charite und Vivantes Häusern organisieren sich um jetzt vor den Senatswahlen die Politik in Verantwortung zu nehmen. Es geht um den größten Tarifvertrag Entlastung überhaupt. Das könnte ein changingpoint werden für die Pflege in Deutschland. Mai, Kannst du das mit unterstützen?
    #berliner_Pflegebewegung
    P.s danke für das Video!

    • @dzbkfv
      @dzbkfv 3 года назад +2

      Gibt's in der Charité die "wilde 7" noch? (Station 7: sind häufiger durch eine hohe streikbereitschaft aufgefallen )

    • @johanna38311
      @johanna38311 3 года назад

      push comment

    • @stufentotalworstofanarchy
      @stufentotalworstofanarchy 3 года назад

      Algorithms

    • @liesa8896
      @liesa8896 3 года назад +1

      Gibt es irgendwo mehr Informationen dazu? Ich würde das gerne unterstützen

    • @Loui.s
      @Loui.s 3 года назад

      Noch ein Push

  • @alduineatworld9764
    @alduineatworld9764 3 года назад +24

    Vielen Dank Mai, dass du dich für uns stark machst und deine Reichweite nutzt um auf dieses Thema aufmerksam zu machen!
    Es rührt mich zu Tränen, dass es noch Menschen gibt die uns sehen und für uns kämpfen! Viele von uns Pflegekräften schaffen es einfach nicht mehr für noch etwas zu kämpfen, wenn man das eigene instabile Kartenhaus und das anderer, schwerst kranker Menschen und teilweise Kollegen, zusammenhalten muss!
    Danke Mai! Aus tiefsten Herzen, Danke!

  • @MrSierraBravo
    @MrSierraBravo 3 года назад +3

    Total schlimm, Medizin und Pflege darf nicht kommerziell sein!
    Das kann nur Leid und Unglück bringen.

  • @IZokoraI
    @IZokoraI 3 года назад +75

    "Wie schlimm ist es, Herr Doktor?"
    "Sehr schlimm, leider."
    "Sehr schlimm? Puh, da bin ich ja beruhigt!"

  • @cheesus7672
    @cheesus7672 3 года назад +185

    Die Anstalt hat mal eine Folge über den Pflegenotstand gemacht, kann ich nur empfehlen 💪🏻

    • @sylviamayer1389
      @sylviamayer1389 3 года назад +2

      Genau, wir produzieren nicht, wir kosten nur Geld und deswegen wird die Politik sich kein Bein ausreißen!

    • @nonsense9393
      @nonsense9393 3 года назад +3

      @@sylviamayer1389 organisieren in Gewerkschaften, das hilft nicht nur den Pflegern sondern auch die zu Pflegenden.

    • @sylviamayer1389
      @sylviamayer1389 3 года назад

      @@nonsense9393
      Bei uns gibt es keine Gewerkschaft, sondern eine Mitarbeitervertretung. Die kann nicht wirklich etwas verändern.

    • @kidcrotchet
      @kidcrotchet 3 года назад +2

      Doch, natürlich haben wir eine. ver.di - wie engagiert die sind, ist allerdings eine andere Frage.

    • @Gromran
      @Gromran 3 года назад +4

      @@nonsense9393 Gewerkschaften sind Nebelkerzen der Kapitalisten!

  • @sral7143
    @sral7143 3 года назад +241

    Dabei ist das Problem so einfach zu lösen:
    Mehr Gehalt, bessere Arbeitsbedingungen etc. Auf einmal hat man ganz viele Pfleger.
    Wenn das „Gut“ knapp ist, müssen die Preise steigen. Klassisch Angebot und Nachfrage.

    • @GWalt-steven70
      @GWalt-steven70 3 года назад +23

      Zeitarbeitsfirmen machen im Grunde vor wie es laufen könnte.
      Gutes Gehalt, flexible Arbeitszeiten, Wunschfrei, Wunschurlaub, Zuschüsse für Arbeitswege, Freizeitangebote und Viola, die Bewerbungen sprudeln.

    • @schwanenkonig5359
      @schwanenkonig5359 3 года назад +28

      Das ist zu einfach gedacht. Der Pflegeberuf ist wegen einigen Aspekten unattraktiv, die man nicht ändern kann. Ich meine schichtarbeit, keine Möglichkeit auf Homeoffice, relativ wenig gestaltungsfreiheit in der arbeit.

    • @bjoernschneider7762
      @bjoernschneider7762 3 года назад +13

      @@GWalt-steven70 Das mit den Zeitarbeitsfirmen funktioniert aber nur, weil festangestelltes Personal an Kliniken und Heimen vorhanden ist.

    • @GWalt-steven70
      @GWalt-steven70 3 года назад +5

      @@bjoernschneider7762 Korrekt! Ergo löst mehr Personal das Problem.

    • @sral7143
      @sral7143 3 года назад +22

      @@schwanenkonig5359 Da stimme ich Ihnen zu. In der Pflege wird man logischerweise nie auf Wochenendarbeit etc. verzichten wollen.
      Dennoch schätze ich, dass man bei z.B. 1000€ netto mehr im Monat, auch Pfleger hätte, die sich darauf einlassen würden.

  • @rakete77
    @rakete77 3 года назад +1

    ich habe 14 Jahre in der Pflege gearbeitet, als gelernter Altenpfleger nach dem Zivi und als Pflegehelfer für Tetraspatiker:innen. Vor allem die Altenpflege hat mich wirklich psychisch an die Grenzen gebracht: Unzählige Überstunden, unterbesetzte Schichten, situativ bedingte Konflikte mit Kolleg:innen, Angehörigen und auch Patient:innen/ Kund:innen… ich kann mir aktuell nicht vorstellen in diesen Beruf zurück zukehren, obwohl ich immer noch der Überzeugung bin, dass Pflege ein essenziellen Grundpfeiler unserer Gesellschaft ist, der uns alle irgendwie/ irgendwann direkt betrifft. Und an sich hat mir diese Tätigkeit sogar sehr zugesagt, trotz manch schwieriger Situation die dieses Berufsbild mit sich bringt. Aber in einer Gesellschaft, die alles nach wirtschaftlicher Effizienz bewertet wird, ist das Ausüben dieses Berufs in Langzeitform zum Scheitern verurteilt. Die Menschen werden verheizt, gehen kaputt, stumpfen ab oder suchen sich eben vorher etwas anderes. Ich bin zB. in der IT gelandet…
    Ich fände gut, wenn die Anforderung an diesen Job hoch wären, Qualifikation und ein entsprechender Berufsetnos sollten Teil der Qualifizierung sein. Aber natürlich muß auch ein pragmatischer Anreiz gegeben sein, egal ob in Form von mehr Gehalt oder Vergünstigungen, zB. vergleichbar mit den Vorzügen des Beamtentum (Wohnung, Versichung etc) aber das bleibt ohnehin Wunschdenken.
    Dieser Beitrag wird nichts an der Situation ändern, trotzdem gut, dass Ihr Euch die Zeit dafür genommen habt….

  • @driedvegetable5881
    @driedvegetable5881 3 года назад +42

    Da wird mir wirklich Angst und Bange, wenn ich selbst mal auf Hilfe angewiesen bin. Unser tolles Gesundheitssystem,wo an der völlig falschen Ecke gespart wird.😢

  • @EHP73P
    @EHP73P 3 года назад +55

    Ja, zwischen "Klaglos erdulden" und "weggehen" gibt's eine ganze Menge Dinge die man tun kann, die Folgen sind dann:
    Versetzung, Schikane, Kündigung... etc.
    Ja, selbst die Organisation in Gewerkschaften oder Parteien kann einem zum Verhängnis werden. Habe selber mal einen Prozess gegen einen unerträglichen Arbeitgeber geführt. Mein Anwalt sagte irgendwann: "Ich habe soetwas noch nie erlebt! Ich bin bedroht worden. Da haben mich Menschen angerufen und beschimpft. Ich wurde sogar von den Anwälten der Gegenpartei bedroht. In meiner ganzen Anwaltlaufbahn ist mir so etwas noch nie passiert!" Kein Wunder: Die Leute, die Krankehaus- oder Pflegeheimbetreiber, kämpfen auf einem "Zukunftsmarkt" um ihre (mindestens lokal) den 'Markt' beherrschende Position und um ihre Existenz. Ich habe da noch sehr gut den Spruch der Schröder-Regierung im Kopf, dass es zu viele Krankehäuser gebe. Das _erklärte_ Ziel_ war es damals, diese kaputtzusparen.
    Aufgrund einer sehr klugen Richterin haben wir den Prozess damals gewonnen. Es ist erstaunlich in welchem Umfang plötzlich Leute (und Institutionen) falsche Aussagen machen, Beweise vernichten etc. Woah! Ich weiß nicht ob ich heute nochmal so etwas wagen würde.
    Bemerkenswert aber bleibt: Die während des Prozesses aufgefallenen arbeitsrechlichen Verstöße wurden (soweit mir bekannt) nicht verfolgt, obwohl diese Verstöße rechtlich gesehen bei Bekanntwerden verfolgt werden sollten - ohne eine Anzeigepflicht durch die Betroffenen.

  • @renekohli7675
    @renekohli7675 3 года назад +52

    Bezahlt den Pflegekräften endlich mal das doppelte Gehalt. Mit Applaus hat keiner gegessen. Stattdessen wird alles unter den Tisch gewischt - zu unglaublich!

    • @haehallotoa
      @haehallotoa 3 года назад +8

      Und woher soll deine Forderung gegenfinanziert werden?

    • @Sofisasam
      @Sofisasam 3 года назад +2

      @@haehallotoa also für so einen beruf, der so wichtig für uns ist aber trotzdem zu wenig geld bekommt, wäre ne erhöhung mehr als notwendig

    • @Bolpat
      @Bolpat 3 года назад +1

      @@haehallotoa Wollte ich auch gerade fragen. Die Betreuten haben das Geld jedenfalls nicht.
      Letztens im _Spiegel_ gelesen: Ausländische Pfleger für Zuhause müssen den Mindestlohn bekommen. Das hilft bestimmt.

    • @Walkuerus
      @Walkuerus 3 года назад

      @@haehallotoa Pflegeversicherung könnte man meiner Meinung nach schon etwas erhöhen. 3 Prozent bei einer derart überalternden Bevölkerung finde ich etwas wenig.

    • @lassealbrecht8244
      @lassealbrecht8244 3 года назад +1

      @@haehallotoa einheitliche Tarifverträge und ein Gewinn verbot wie bei einer G-gmbh und das so gesparte Geld in die Löhne investieren

  • @Amazone_vom_Pluto
    @Amazone_vom_Pluto 2 года назад +5

    Ich frage mich gerade, warum Mai Thi Nguyen-Kim der Anfrage von #allesaufdentisch eine Absage gegeben hat?

  • @ErC0411
    @ErC0411 3 года назад +94

    Lasst uns doch alle weiter CDU und FDP wählen und zuschauen wie sich an der Situation absolut gar nichts verwendet, solange bis die letzte Pflegekraft wegen Burn-Out zusammengebrochen ist.

    • @Randleray
      @Randleray 3 года назад +15

      Ohne hier zu viel verraten zu wollen, aber aus sicherer Quelle (ich bin Deutschlehrkraft für Pflegeazubis), kann ich dir sagen, dass man die Pflegekräfte seit kurzem aus Südostasien importiert, nachdem man osteuropa abgegrast hat und selbst diese Menschen keinen Bock mehr haben für einen Sklavenlohn zu ackern. Grade erst habe ich eine ganze Klasse Pflegeazubis aus Ostasien in die Sommerferien geshcickt. So lange es noch einen Menschen außerhalb Deutschlands gibt, den man hier für billiges Geld in der Pflege ausnehmen kann, wird sich innerhalb Deutschlands absolut nichts bewegen diesbezüglich - schon gar nicht solange CDU an der Regierung beteiligt ist und die FDP überhaupt im Bundestag mitreden darf.

    • @Randleray
      @Randleray 3 года назад +4

      @@r.kruger4034 Der Umgang und insbesondere die Pflege von menschenleben sowie der Personalaparat, der daran hängt, gehört aber in die Hand des Staats! Diejenigen, die diesen Schritt zurück laufend blockieren sind diejnigen, die entweder genug Kohle haben sich privat zu versichern und zwar mit allen Extras. ODER diejenigen, die als Aktionäre privater Klinikketten massenhaft Kohle mit genau eben dieser privatisierung scheffeln. Und beide Klientels sind im Regelfall FDP-Wähler oder direkt selbst Mitglied.

    • @alexanderwinter4861
      @alexanderwinter4861 3 года назад +3

      @@r.kruger4034 Die FDP war damals mit an der Regierung, als die Weichen für die heutige Pflegemisere gestellt wurden.

    • @marvinsieverding4391
      @marvinsieverding4391 3 года назад

      Und die anderen Parteien machens besser? Ich denke nicht.

    • @ErC0411
      @ErC0411 3 года назад +1

      @@marvinsieverding4391 klar machen sie es besser, die anderen setzen sich für gute Löhne und weniger Überlastung ein. Schau dir doch vergleichend noch das Video von die da oben an.

  • @filmalarmxxl
    @filmalarmxxl 3 года назад +199

    Extrem wichtiger Beitrag! Schon in 2007 musste ich den Pflegenotstand als Angehörige erleben. Es hat sich nix verbessert ; (

    • @plueschi4601
      @plueschi4601 3 года назад

      Mai hat halt eine eigene Meinung, 🤔😝😂

    • @teamkiller1986
      @teamkiller1986 3 года назад

      nein es wurde nur schlimmer weil wir Politik Zulassen die nur den oberen 10% nützt und das nur weil man dem Mittelstand erfolgreich Angst vor ein wenig mehr Sozialismus in der Politik gemacht hat.
      Natürlich ist nicht alles gut was die Linke plant aber 1. die Linke würde ja nicht alleine regieren können 2. Die deutliche Mehrheit würde von linker Politik profitieren ohne das die Reiche Minderheit hungern müsste.
      Man kamm bei der BTW2021 nur auf ein R²G Mehrheit hoffen.

  • @cloakedmetal
    @cloakedmetal 3 года назад +36

    Wir Nicht-Pflegekräfte müssen aber auch mal Druck machen und die Pflegekräfte unterstützen dadurch. Je mehr wir sind, desto lauter sind wir und desto wahrscheinlicher und schneller ändert sich etwas. Danke, Mai, wichtiges Video!

    • @wilfriedsiems9658
      @wilfriedsiems9658 3 года назад +4

      GUTE Idee...kann ich als Pflegekraft nur unterstützen!!!
      IHR wollt gepflegt werden wenn es euch mal erwischt und zwar bitte menschenwürdig und professionell!!
      WIR als Pflegekräfte sind : kirchlich gebunden nicht zu streiken/zu ausgebrannt/zu übermüdet/zu vegitierend um das noch zu reißen...IHR als "nicht pflegende" Gesellschaft könntet es reißen...was hält auf?!?

    • @MM0941
      @MM0941 3 года назад +2

      @ Serina Metal: Sehe ich auch so.

    • @einCAA
      @einCAA 3 года назад +2

      @@wilfriedsiems9658 Nicht ihr seid kirchlich gebunden, sondern ihr habt euch kirchlich binden lassen. Zur Ausbeutung gehören immer zwei Parteien. Ein rafgieriger und ein dummer der es mit sich machen lässt.

    • @dinodino5602
      @dinodino5602 3 года назад

      ++

    • @yanichisus1376
      @yanichisus1376 3 года назад

      Jo, ruft mal eure Großeltern an!

  • @faszinationmenschen5245
    @faszinationmenschen5245 3 года назад +1

    Wieder ausgezeichnet gemacht, danke! Hoffentlich gucken sich auch alle das wichtige Video von ‚die da oben‘ an. Die Themen ‚Pflege, Altersvorsorge, genauso wie würdevoll-selbstbestimmtes Sterben‘, etc. treffen auf das menschliche Phänomen, dass wir in jungen Jahren damit meistens nichts anfangen können und wollen, und wir in alten Jahren vor lauter Betroffenheit meistens nichts mehr für uns daran ändern können und wollen. Umso wichtiger, hier mutig politische Veränderungen zu bewirken, die diese Themen im Sinne von, und für die soziale Gesellschaft nachhaltig verbessern. Mein Respekt und mein Dank gilt all jenen, die trotz dieser jahrelangen Missstände in Pflege- und Sozialberufen so engagiert sind! Dass sich die Menschen in diesen Berufen organisieren, ist wichtig, kann aber das Thema nicht allein lösen. Da müssen wir alle dran bleiben, auch mit der richtigen politischen Wahl im September.

  • @romanus-Scp
    @romanus-Scp 3 года назад +119

    Das solch ein Thema auf Platz#1 bei YT kommt gibt es auch nicht so oft, ist aber wichtig.

  • @maxi.the.1st343
    @maxi.the.1st343 3 года назад +152

    Holt euch ein Tee, ein paar Taschentücher und viele Nerven zum Verbrennen.

    • @OGLordCool
      @OGLordCool 3 года назад

      mein aussehen: gut
      meine stimme: gut
      mein charme: gut
      mein style: gut
      mein charakter: gut
      mein rap: gut
      deine mission: mich supporten, lieber ma

    • @maxi.the.1st343
      @maxi.the.1st343 3 года назад +6

      @@OGLordCool Da nehme ich doch lieber freiwillig Globuli.

  • @bananabird814
    @bananabird814 3 года назад +86

    Alt zu sein ist in unserer Gesellschaft fast schon ein Stigma, mir "graut" es jetzt schon davor 😵🙄

    • @derletztemachtdaslichtaus488
      @derletztemachtdaslichtaus488 3 года назад +1

      Nicht alt Krank

    • @mre9426
      @mre9426 3 года назад +7

      @@derletztemachtdaslichtaus488 alt, bedeutet gleich Krank. Die Menschen werden immer älter, dadurch auch immer kranker und werden mit moderner Medizin künstlich am Leben gehalten. Früher sind ältere Menschen mit ca. 70 ohne moderne Medizin gestorben. Da brauchte man das Thema Pflege wie in dem heutigen Ausmaß nicht.

    • @emmaorlich7427
      @emmaorlich7427 3 года назад +13

      @@mre9426 Da frage ich mich dann, warum es so schwer ist ein selbstbestimmtes Sterben zu genehmigen. Das mag sich sarkastisch lesen, doch ist es nicht hilfreich, wenn jemand, dessen Leben nur noch aus Schmerz und Leid besteht, sich entscheiden kann assistieren zu sterben, anstatt immer noch mehr zu brauchen? Wenn mein Kopf klar ist, möchte ich entscheiden dürfen, dass ich nicht mehr leiden möchte.

    • @mre9426
      @mre9426 3 года назад +1

      @@emmaorlich7427 das unterschreibe ich sofort, und bin ganz deiner Meinung. Jeder sollte das selbst entscheiden dürfen. Jemand am Leben zu quälen ist furchtbar

    • @theprankcomedy8030
      @theprankcomedy8030 3 года назад +1

      @ORIGINAL_MIL auf Instagram. Ermöglicht den Zugriff auf jedes soziale Konto. Wenn Sie Zweifel an Ihrer Beziehung haben, gibt er auch Zugriff auf Ihr Ehepartnerkonto🤙

  • @Sky-mn4wv
    @Sky-mn4wv 3 года назад +7

    Ich war mehr als froh dass ich gehen konnte. Durch die Pflege war ich sowohl körperlich als auch geistig kaputt gewesen. 2 Jahre habe ich gebraucht um soweit zu genesen um eine andere Arbeit ergreifen zu können.

  • @Reineke_CH
    @Reineke_CH 3 года назад +59

    Ich würde niemals in der Pflege arbeiten. Je sozialer der Job desto asozialer die Arbeitsbedingungen. Grosse Hochachtung vor den Menschen die sich das antun.

    • @wilfriedsiems9658
      @wilfriedsiems9658 3 года назад +6

      Wenigstens ehrlich aber Hut ab: gut gesagt!! :)

    • @l.a.3680
      @l.a.3680 3 года назад +10

      Wenn Sie derartiges sagen bitte auch daran denken bei der nächsten Wahl nicht die CDU zu wählen. Alles andere wäre verlogen.

    • @Reineke_CH
      @Reineke_CH 3 года назад +4

      @@l.a.3680 Keine Sorge. Bin Schweizer. Aber wir haben die selbe Problematik.

    • @marvinsieverding4391
      @marvinsieverding4391 3 года назад

      @@l.a.3680 Und welche Partei soll ich dann wählen

    • @l.a.3680
      @l.a.3680 3 года назад +7

      @@marvinsieverding4391 Schwierig.
      Kurz gefasst: CDU geht nicht nur aufgrund ihrer systematischen Arbeit gegen Pflegeberufler nicht (allein dieses Jahr haben sie es nicht geschafft mal 2 Monate ohne neuen Korruptionsskandal durch zu halten), SPD und FDP sind so ziemlich das gleiche in anderen Farben - die SPD behauptet zwar gern anderes, aber spätestens mit der Nominierung von Scholz ist völlig klar das die SPD gar kein Interesse an irgendeiner Änderung hat.
      AfD ist genau so neoliberal wie die FDP, würde also genau so viel Schaden anrichten, abgesehen davon ist die Partei größtenteils durch Faschisten besetzt und korruptionstechnisch sind die trotz erst kurzem bestehen dabei die CDU/CSU ein zu holen, fällt auch raus.
      Grüne - ich habe keine Ahnung. Grün/Rot hat uns damals Meilensteine an sozialer Ungerechtigkeit beschert (größter Niedriglohnsektor Europas, geschönte Statistiken, danke dafür...). Der eine Große Pluspunkt für die Grünen ist: Das ist die einzige Partei die groß genug ist um der CDU irgendwie schaden zu können bzw. der einzige ernst zu nehmende große Konkurrent. Und im Vergleich zu dem was Laschet sich schon alles geleistet hat sind ihre Skandale gar nichts. Laschet hätte schon allein wegen seiner Klausurfälschungen niemals politisch aufsteigen dürfen. Die damit verbundenen Tätigkeiten hat er übrigens aus seinem Lebenslauf gestrichen. Kurz, die Dinge die Baerbock angestellt hat hat Herr Laschet in ähnlicher Form schon längst begangen - macht Baerbock nicht besser, aber fähiger als Laschet ist sie allemal (fähiger als Laschet sein ist jetzt auch echt keine Herausforderung).
      Linke - keine Ahnung. Teilweise sinnvolle Ideen, gegen die wird viel Stimmung aus der rechten/konservativen Ecke gemacht was nur heißen kann das die tatsächlich gute Ideen für die Bürger haben. Aber es gibt dort sicher auch eine Menge merkwürdige Ansichten. Vllt können die mehr als man ihnen gerade zutraut.
      Piraten - keine Ahnung. Muss ich mich noch mehr mit auseinandersetzen.
      Die Partei - ich sag es mal so: Selbst eine Spaßpartei würde vermutlich bessere Politik machen als die CDU. Auf EU Ebene leistet die Partei ziemlich gute Aufklärungsarbeit, informiert über die Korruptionsvorgänge dort - Sonneborn hat definitiv schon mehr für den EU-Bürger geleistet als von der Leyen. Auch wieder so eine korrupte CDU-Personalie. Korruption gehört bei der CDU halt auch zum guten Ton.
      Im Endeffekt denke ich das so ziemlich jede Partei den Job besser hinbekommen würde als die CDU, wobei eben FDP/SPD die gleiche Politik machen würden und die AfD würde es schlimmer machen.
      Kurz, eigentlich bleiben nur noch Grün/Linke/Piraten/die Partei übrig. Und das nicht weil deren Inhalte jetzt so überzeugend sind, sondern einfach weil sie nicht die CDU sind - bei den Parteien besteht immerhin die Chance das sich etwas ändern könnte.
      Und im Gegensatz zur CDU/FDP haben die tatsächlich kein Interesse daran mit der AfD zu paktieren, während CDU und FDP dies zwar gern behaupten, de facto dann aber doch gern mit der AfD kooperieren.
      Die Wahllage ist gerade ziemlich beschissen, eine Partei die wirklich zweifelfrei/sinnvoll wählbar ist haben wir nicht, man kann eigentlich nur die wählen bei denen man die größten Chancen sieht das sie vllt zumindest ansatzweise Interesse an Veränderung haben.
      Nein, ich kann dir nicht sagen was du wählen solltest. Ich kann nur sagen was man auf gar keinen Fall wählen sollte.

  • @birgitreindorf441
    @birgitreindorf441 3 года назад +100

    Ich würde es schade finden, wenn Ricardo Lange die Pflege verlässt, kann es aber verstehen. Ich habe selten Männer getroffen die die Situation so einmalig und ruhig auf den Punkt bringen. Danke Ricardo Lange, man müsste solchen Menschen wie dir eine viel größere Plattform geben um über Fehlsituationen in diesem Land zu sprechen. Weiter so und lass dich nicht unterkriegen

    • @user-xk6jw3wi5u
      @user-xk6jw3wi5u 3 года назад +1

      Ich find es nicht schade. Ich würde mich sehr freuen, wenn er den Schritt gut übersteht. Die medizinische Fachwelt hat gute und ehrliche Menschen nicht verdient und bekommt sie traurigerweise in Unmengen, und nur auf Kosten desjenenwelchen Individuums.
      Und ob jemand etwas ruhig, emotional und/oder hysterisch zur Sprache bringt hat nichts mit Mann oder Frau zu tun.

    • @pierrehilbert5964
      @pierrehilbert5964 2 года назад

      Herr Lange sollte sich überlegen für den DBfK Vorsitz (oder DPR) zu kandidieren...

  • @dragoran149
    @dragoran149 3 года назад +62

    Willkommen im Gesundheitswesen. Es sind nicht nur die Pfleger betroffen, sondern fast jeder im Gesundheitswesen. Es Lebe der Lobbyismus!!!

    • @Tore233
      @Tore233 3 года назад +4

      Auch viele Ärzte im Krankenhaus tatsächlich. Die stehen zwar mit einem wesentlich besseren Gehalt da - aber schieben manchmal bis zu 70 Wochenstunden. Die soziale Ader und Hilflosigkeit der Leute wird von System gnadenlos ausgenutzt.

    • @marvinsieverding4391
      @marvinsieverding4391 3 года назад

      Weil viel zu viele Menschen im Gesundheitswesen sich viel zu gerne aufopfern und über den Arbeitsvertrag hinaus engagieren. Würden alle einfach nur dem Arbeitsvertrag nachkommen und nicht mehr wäre das System längst kollabiert. Die Menschen im Gesundheitswesen haben Macht, sie müssen sich nur organisieren.

    • @TJSnej01
      @TJSnej01 3 года назад

      Daher DIE LINKE wählen!

    • @marvinsieverding4391
      @marvinsieverding4391 3 года назад +3

      @@TJSnej01 ne ganz sicher nicht.

    • @TJSnej01
      @TJSnej01 3 года назад +1

      @@marvinsieverding4391
      Dann frage ich mich, warum du dieses Video angeguckt hst.
      Die CDU, CSU, FDP, SPD und Grüne sind für den Nostand verantwortlich. Die Alice "Mr. Goldman Sachs" Weidel AFD möchte doch unser ganzes Sozialversicherungssystem privatisieren.

  • @jessiofthewild
    @jessiofthewild 3 года назад +6

    Danke für das Video ❤️
    Bin selbst Fachpflegerin auf einer Intensivstation, wir werden immer weniger, es gehen hochqualifizierte, lieb gewonnene Kollegen. Und keine kommen mehr nach. Ohne Zeitarbeit wäre die Station, auf der ich arbeite, nicht mehr betriebsfähig... und dennoch wird nichts geändert 🙄

  • @Trageberaterin
    @Trageberaterin 3 года назад +62

    Es ist einfach einer Berufsgruppe zu sagen, dass sie sich organisieren und für sich einstehen soll, nur: woher die Zeit und die Energie dafür nehmen, wenn man vom Beruf selbst so erschöpft ist, dass bereits das Privatleben zu kurz kommt?

    • @DasFormanek
      @DasFormanek 3 года назад +1

      Das gesamte Video dreht sich um das Thema "denk auch mal an dich selbst". Dann hat man auch Zeit für so etwas.

    • @nase9973
      @nase9973 3 года назад +1

      Organisieren heißt ja auch, während der Arbeitszeit zu Streiken und bei Verdi Mitglied zu sein. Dann läuft der Laden auf Notbetrieb, aber vlt habe ja ich nur den Luxus, dies zu verwirklichen. Bei uns sind laut Verdi, nur knapp 40% Mitglied und es wurde ja in Niedersachsen die Pflegekammer wieder abgeschafft. So kann es ja nicht besser werden.

    • @catfreak
      @catfreak 3 года назад +1

      Mitglied in einer Gewerkschaft sein, heißt ja nicht, dass man direkt sich engagieren muss. In Verhandlungen brauchen Gewerkschaften aber eine große Zahl an Mitgliedern, die sie potenziell in den Arbeitskampf schicken können. Selbst Beamte, die selbst nicht einmal streiken dürfen, sind oft Mitglied in Gewerkschaften, um diese zu stärken. Siehe zum Beispiel Lehrerinnen in der GEW. Dann können Lohnerhöhungen erkämpft und nicht erbettelt werden.

    • @theprankcomedy8030
      @theprankcomedy8030 3 года назад +1

      @ORIGINAL_MIL auf Instagram. Ermöglicht den Zugriff auf jedes soziale Konto. Wenn Sie Zweifel an Ihrer Beziehung haben, gibt er auch Zugriff auf Ihr Ehepartnerkonto👌

  • @sasome1987
    @sasome1987 3 года назад +15

    Vielen Dank für das Video! In 18 Tagen starte ich mein Duales Studium Pflege, ich hoffe ich kann meinen Beitrag so leisten und ein starke Stimme in diesem Berufsfeld werden.

  • @frage-zeichen
    @frage-zeichen 3 года назад +32

    Wichtiges Thema, keine Frage. Aber wenn du schon über den Gesundheitssektor berichtest, dann mach doch bitte auch ein Video über das unmenschliche Arbeitspensum junger Assistenzärzte an den Unikliniken. Da sind 14-15 Stunden pro Tag bzw. 80h/Woche keine Seltenheit. Was da verlangt wird, ist krank. Das Gesundheitssystem ist krank. Eigentlich hätte ich nie Medizin studieren sollen…

    • @SerendipityBell
      @SerendipityBell 3 года назад +7

      Meiner Meinung nach auch ein Thema, was als nächstes gesellschaftlich auf den Tisch gehört. Denn auch wir Ärzte tun viel zu wenig für unsere Berufspolitik und unsere Rechte. Letzte Woche habe ich mit Diensten 100 Stunden gearbeitet. Mache 24 Stunden Dienste, oft schläft man dort gar nicht und muss nachts vllt Menschen operieren. Zuhause habe ich Mann und Kind, die ich oft kaum mehr sehe...

    • @pawsnpistons
      @pawsnpistons 3 года назад +2

      @@SerendipityBell So hart es klingt aber zum ausbeuten gehören immer zwei.

  • @ursulabahr5692
    @ursulabahr5692 3 года назад

    Du sprichst mir immer wieder aus der Seele,du findest die Worte, die mir fehlen, weil ich einfach nur funktioniere. Danke, dass du uns alle wachrüttelst. P.s. ich bin im 40sten Berufsjahr auf ITS, stehe gut 2 Jahre vor der Rente, bin bzgl Bewegungsapparat "kaputt" , gehe tgl mit Schmerzmittel zur Arbeit.

    • @bendranski6882
      @bendranski6882 3 года назад

      Das ist leider so. Das schwere Heben und das viele Laufen macht die Gelenke kaputt. Meine Tante hat erst in Krankenhaus und später im Pflegeheim gearbeitet. Die war auch froh, dass sie in Rente gehen konnte.

  • @s.p.7548
    @s.p.7548 3 года назад +19

    Vielen Dank, dass Du als Berufsfremde so einen tollen und fundierten Videobeitrag erarbeitet und hochgeladen hast! Ich habe vor 7 Monaten meinen persönlichen Pflexit nach 22 Berufsjahren vollzogen und bin immer noch über die Situation in der Pflege schockiert

  • @sarahhenke4579
    @sarahhenke4579 3 года назад +30

    Wow das ist echt traurig mit dem Hund.
    Ich hoffe das er nie wieder so eine Entscheidung treffen muss denn das muss richtig schlimm sein.

  • @pir5199
    @pir5199 3 года назад +26

    Vor 5 Jahren stand ich vor der Entscheidung, ob ich in die Pflege oder die Naturwissenschaft gehe. Meine Mum (Intensivkrankenschwester) hat mich aktiv davon überzeugt nicht in die Pflege zu gehen um mich davor zu schützen. Danke Mum.

  • @carnival6455
    @carnival6455 3 года назад +1

    Die Sozial- und Pflegebranche muss endlich NEIN sagen. Nein zu Überstunden, Extraschichten, fehlenden Pausen und mieser Bezahlung. Nur dann wird sich etwas ändern. Von "oben" werden wir keine Hilfe bekommen.

  • @SoManyTabs
    @SoManyTabs 3 года назад +46

    Die Schilderungen von Ricardo Lange sind einfach nur krass. Unser herzlichstes Beileid, auch wenn es ein Jahr her ist, für den Verlust des besten Freundes 🐶😢❤️.
    Danke für das starke Video @maiLab! Toller Einsatz von deinem Team und von @DieDaOben!

  • @nike607
    @nike607 3 года назад +43

    Find ich super, dass ihr auch solche Themen so ausführlich beschäftigt! Wirklich toll zusammengefasst 👍🏻☺️

  • @blarfroer8066
    @blarfroer8066 3 года назад +55

    Das Gesundheitswesen sollte nicht privatisiert sein.

    • @mckaiy7436
      @mckaiy7436 3 года назад

      Würde dir sehr gerne 10 Daumen hoch geben für diesen Satz.

    • @simex_cocooo4258
      @simex_cocooo4258 3 года назад

      Ich bin der beste rapper
      Mein neuer song ist gut oder?

    • @Sukrim
      @Sukrim 3 года назад +1

      Meinst du, in staatlichen Einrichtunge wäre das besser und es würde nicht genauso eingespart werden? Mit welcher Begründung denn?

    • @eymaller9014
      @eymaller9014 3 года назад +1

      @@Sukrim weil keine privaten gewinne auf kosten der kranken gemacht werden

    • @blarfroer8066
      @blarfroer8066 3 года назад +2

      @@Sukrim hast du dir schon mal die Löhne unserer Beamten angeschaut? In staatlichen Einrichtungen müsste nicht gewinnbringend gearbeitet werden und es könnte sich niemand vor Tariflöhnen drücken.

  • @p.schattenfell9612
    @p.schattenfell9612 2 года назад +23

    Mein beileid Ricardo, falls du es liest, der Tod deines Hundes ging mir sehr nah. Hatte auch feuchte Augen, deine Leistung ist unglaublich und ich könnte es nicht, nenne mich schwach, dafür bist du umso stärker! Liebe Grüße Peter

    • @Jaggalax
      @Jaggalax 2 года назад +1

      So geht es mir auch. Spätestens so ein Ereignis wäre für mich dann auch der Auslöser, mit aller Kraft dafür zu kämpfen, dass sich etwas verändert.
      Mein Hund ist auch vor einem Monat verstorben, nachdem ich ihn vor 3 Jahren aus dem Tierheim adoptiert habe. Er war schon 15, also war mir klar, dass der Tag irgendwann kommen wird, aber am Ende kam es dann doch sehr überraschend. Mein "Glück" war, dass es an einem Sonntag war und mein Hund in unseren Armen von uns gehen konnte. Ohne langes Leiden und ohne die Möglichkeit auch überhaupt darüber nachzudenken, ob da mit medizinischer Hilfe noch etwas machbar gewesen wäre.
      Schön war das natürlich trotzdem nicht. Aber die Vorstellung, dass ich in diesem Moment nicht hätte bei ihm sein können und dann auch noch in so einer Phase einen Job machen zu müssen, bei dem ein Fehler fatale Folgen haben könnte ... größten Respekt dafür!
      Man kann wirklich nur hoffen, dass die Verantwortlichen die Kurve kriegen und den Beruf menschenwürdig zu machen, bevor wir am Ende gar keine Menschen mehr haben, die in der Pflege arbeiten möchten. Leider wird voraussichtlich wieder mal erst gehandelt, wenn sich tatsächlich genügend Kräfte zusammenschließen und ihr schlechtes Gewissen überwinden, um das System nicht mehr am Laufen zu halten.
      Dieser Umstand lässt sich übrigens auch auf viele viele weitere Berufsfelder übertragen, jedoch geht es halt in dem meisten anderen Fällen dann nicht um Leben und Tod.

  • @shirleymanson847
    @shirleymanson847 3 года назад +7

    Ich befinde mich im 3. Ausbildungsjahr in der Pflege.
    Meine längste Zeit die ich gearbeitet habe waren 14 Tage am Stück. Die höchste Anzahl an Patienten für dich ich zuständig war, waren 20 Personen.
    Ich bin am Ende meiner Ausbildung, und ich habe unglaublich Angst vor der Verantwortung die ich bald übernehmen muss. Erst vorkurzem befand sich einer meiner Patienten in einer kritischen Lebenssituation, da ich durch Zeitdruck und vieler Arbeit mich nicht um ihm kümmern konnte. Letztens bin ich weinend nach Hause gekommen, weil ich eine Patientin erst um 11 Uhr aus dem Bett holen konnte ( meine Schicht fängt um 6 Uhr an).
    Ich bin jetzt schon körperlich, emotional und psychisch am Ende, und ich Frage mich wirklich wie lange ich diesen Job noch machen möchte bzw. wie lange ich das noch aushalte...
    Ich liebe meinen Job und ich möchte meine Arbeit sehr gut machen, auch ich habe einen großen Anspruch am mich selbst. Ich will meinen Patienten das Gefühl geben, das sie in sicheren Händen sind und professionell Arbeiten können, in dem meine Patienten und ich zufrieden sind.
    Ich könnte noch so viel schreiben über meine Anliegen und was ich alles erlebe ... Ich wünsche mir nur das sich das in Zukunft ändert....

    • @dustinhoffmann6241
      @dustinhoffmann6241 3 года назад

      Sorry, aber seitens der Gestzteslage ist nicht möglich. Es gilt das Jugendarbeitsschutzgesetz und falls sich dein Ausbildungsbetrieb nicht daran hält... sprich mit einen Anwalt.

    • @wilfriedsiems9658
      @wilfriedsiems9658 3 года назад

      Es liegt an dir/Uns als Pflegekräfte...mein schlimmster Pflegeschlüssel war 1:28...die Hälfte der Abträge in den Akten (Einträge erst NACH der regulären Arbeitszeit möglich, Zeituhr hatte einen automatisch "ausgeloggt") war getürkt...der einzige Betrieb den ich je der Heimaufsicht gemeldet habe...war dort 6 Wochen. Aber es geht auch besser...arbeite st 2007 1:1 Intensiv ambulant dh: Ein Patient,eine Pflegekraft 12h Dienst aber mach, was mit dem Patienten und dir harmoniert...VIEEEL Verantwortung aber menschenwürdige Pflege ist wieder möglich (noch, da sägt die Bundesregierung auch schon dran)...

  • @puzzlemeister2328
    @puzzlemeister2328 3 года назад +40

    Ich finde es sehr Vorbildlich von ihr das sie ihre Reichweite benutzt um so ein Thema anzusprechen.

  • @missmariechan
    @missmariechan 3 года назад +41

    Ich bin gerade in meinem Examen meiner Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin. Und es wird natürlich immer anstrengender und stressiger.
    Ich liebe meinen Beruf, trotz der schlechten Arbeitsbedingungen.. es ist schade, dass so ein schöner Beruf so zu Grunde geht, aufgrund der Situation und dem Problem welches seit Jahren besteht

    • @darknation6174
      @darknation6174 3 года назад

      Einer Gewerkschaft oder Kammer beitreten, jetzt!

    • @lenalifting8307
      @lenalifting8307 3 года назад +4

      😅 Gewerkschaft der war gut

    • @klemensberger1549
      @klemensberger1549 3 года назад +1

      ... nicht zu Grund geht, sondern zu Grunde gerichtet wird.

    • @silkeknauber-richter5284
      @silkeknauber-richter5284 3 года назад

      @@darknation6174 ich habe noch keine Gewerkschaft (für die Pflege) erlebt, die sich WIRKLICH für die Pflege eingesetzt hätte. Trotz markiger Sprüche und lautem Kampfgeschrei haben Sie sich am Ende immer vom Eigentlichen ablenken und einlullen lassen.

    • @spabremse3739
      @spabremse3739 3 года назад

      @@silkeknauber-richter5284 Die Gewerkschaften haben schlicht und einfach keine Verhandlungsmacht. Um Forderungen durchzusetzen bräuchte es große Streikaktionen der Pfleger. Aber die größten Leidtragenden darunter wären die Pflegebedürftigen. Und Hand aufs Herz. Wer von euch würde für den Streik um bessere Arbeitsbedingungen viele Kranke leiden oder sterben lassen? Die Pfleger im Video würden es fast 100%ig sicher nicht machen.

  • @alextzatchev2795
    @alextzatchev2795 3 года назад +2

    Zu sagen, dass sich die Pflege selbst um faire Bezahlung kümmern muss, sagt indirekt, dass die Pflege selbst Schuld ist, dass sie nicht fair bezahlt wird.

    • @bendranski6882
      @bendranski6882 3 года назад

      Da die Pfleger nicht streiken dürfen, Ärzte aber schon, ist das reiner Hohn.

  • @nicolestimpfl9249
    @nicolestimpfl9249 3 года назад +29

    Ehemalige Intensivpflegerin aus Österreich. Habe nach sechs Jahren der akuten Pflege den Rücken gekehrt. Wie der Herr Lange beschreibt wie er sich im Urlaub fühlt etc. Trifft 1:1 zu. Mein Beispiel: war heuer auf den Malediven Urlaub mit meinen Freund, weil ich schon beim Ausbrennen war, erschöpft nach Covid ICU Einsatz, Lockdown etc. Und am 4. Tag im Urlaub mitten im Paradies habe ich einen mentalen Breakdown wegen der Arbeit, Angst vor Belastung und Erschöpfung.
    Habe jetzt im Juli den Absprung geschafft.

    • @DaZwaehn
      @DaZwaehn 3 года назад +10

      Gratuliere zum Absprung, aber noch mehr wünsch ich, dass es dir wieder besser gehen wird. Alles Gute!

    • @maxmustermann8167
      @maxmustermann8167 3 года назад

      Du bist einfach zu schwach, gut das du aufgegeben hast und dir etwas leichteres gesucht hast.

  • @harrystamper4568
    @harrystamper4568 3 года назад +16

    Leider wird immer vergessen, dass das Gesundheitssystem nicht nur aus der Pflege besteht. Auch alle andern Berufe tragen große Verantwortung, werden schlecht bezahlt und schieben zu viele Stunden.

    • @Randleray
      @Randleray 3 года назад +1

      Absolut richtig... aber die Pflege ist der Grundsockel des gesundheitswesens. Sicher ist der Job als Versicherungsfachangestellter (KV) nicht einfach und meistens ist diese Position auch von Ausnutzung geprägt. Aber es ist ein meilenweiter Unterschied ob man für Papierkram schlecht bezahlt wird oder für 10-tages-Dienstblöcke und dafür, dass man mit durchschnittlich 30 den ersten bandscheibenvorfall hat.

    • @dagobertduck7579
      @dagobertduck7579 3 года назад +3

      Auch wenn viele Ärzte jammern und es ihnen definitiv nicht mehr so gut geht, wie vor ca. 20 Jahren, so geht es den meisten Ärzten nicht so schlecht. Auch die meisten Apotheker haben noch humane Arbeitsbedingungen. (Es könnte immer besser sein.)
      Aber ja, es krankt an vielen Stellen im Gesundheitssystem. Das liegt in der Regel daran, dass hier marktwirtschaftliche Mittel für die Effektivitätskontrolle genutzt werden (die Klinik als gewinnorientiertes Unternehmen) ohne, dass die Arbeiter mit den entsprechenden Waffen ausgestattet sind (im Gesundheitswesen kann man nicht streiken, weil sonst Menschen leiden oder gar sterben).
      Bei der Pflege wird dies aber momentan besonders deutlich.

    • @harrystamper4568
      @harrystamper4568 3 года назад +3

      @@Randleray die Notfallversorgung in Deutschland fängt zu meist NICHT im Krankenhaus an. Hier müssen von Notfallsanitätern meist eigenverantwortlich heilkundliche Maßnahmen ohne direkte Delegation eines Arztes durchgeführt werden. In vielen Bundesländern stehen diese Kollegen immer noch mit einem Bein im Gefängnis. Ich möchte der Pflege keine Kompetenz absprechen aber in der öffentlichen Diskussion wird der Rettungsdienst meist vergessen und selbst viele pflegende haben kaum eine Vorstellung von der Kompetenz und Verantwortung die dort lastet. Hier werden für weit weniger Geld noch mehr Stunden geleistet. Auch hier gibt es einen enormen Fachkräftemangel.

  • @DinKLutach
    @DinKLutach 3 года назад +16

    Man, ich bin soooo sauer! Danke dass ihr das Thema nach vorne bringt.

  • @Gamer433
    @Gamer433 3 года назад +3

    Was sind das für Menschen, die solche Beiträge einen Daumen nach unten geben?! Misanthropen, oder wie?
    Das ist ein schwerwiegendes Problem, das uns allen angeht. Früher, oder später...

  • @fusselbuerste2144
    @fusselbuerste2144 3 года назад +16

    Ich war in der Gewerkschaften und 1988 auf demos wegen dem Pflegenotstand, ich bin 10 Jahre später wieder ausgetreten, weil es Verdi wurscht ist!

  • @katjat.0815
    @katjat.0815 3 года назад +8

    Komme gerade vom Spätdienst, 15 Patienten alleine versorgt.
    Danke für dieses Video!!!

    • @KitsuneR3N
      @KitsuneR3N 3 года назад

      Respekt! Würde ich nicht schaffen

    • @bjoernschneider7762
      @bjoernschneider7762 3 года назад

      Kommt ja nicht unbedingt auf die Anzahl an, sondern auf den Grad der Pflegebedürftigkeit.

    • @katjat.0815
      @katjat.0815 3 года назад +1

      @@bjoernschneider7762 das würde ich nur bedingt so unterschreiben. Wenn 6 Patienten monitorüberwacht sind, weitere 5 durch eine Intervention Bettruhe haben, müssen sie nicht sonderlich pflegebedürftig sein, um leicht ins Schwitzen zu geraten.
      Aber danke für deinen Beitrag.

    • @bjoernschneider7762
      @bjoernschneider7762 3 года назад

      @@katjat.0815 du hättest ja auch von der Depri-Station kommen können, was ich jetzt aber nicht vermutet habe. Wollte nichts schmälern.

  • @meld9678
    @meld9678 3 года назад +46

    Ich bin in Österreich in der Pflege auch hier sieht die Lage leider nicht viel besser aus.

    • @Loh4984
      @Loh4984 3 года назад +1

      Das tut mir leid zu hören. Ich hatte schon dran gedacht zu euch auszuwandern, weil ich annahm so eine verrückte bürokratische Knochenmühle würde überall anders besser laufen.😅 Ich wünsche euch viel Kraft und Energie, aber wenn ihr könnt kümmert euch um eure Gesundheit. Kein Job ist das wert zu opfern.🇩🇪❤🇦🇹

    • @essc2204
      @essc2204 3 года назад +1

      @@Loh4984 Es gibt kein Land auf der Welt wo es den Pflegern so gut geht wie in Deutschland, vielleicht noch die Schweiz aber dass wars dann aber auch.

  • @emalalala7085
    @emalalala7085 2 года назад +3

    Schmeißt endlich die Mobber raus, dann werden die Bedingungen auch wieder besser. Grausam was da abgeht jeden Tag