Sätze, die du Depressiven sagen kannst: - Du bist mir wichtig - Nimm dir die Zeit, die du brauchst - Ich frage absichtlich nicht ständig, wie es dir geht… aber wenn Du reden willst, bin ich immer für Dich da Sätze, die man sich sparen kann: - alles was die Krankheit herunterspielt ("Jeder hat mal einen schlechten Tag / das ist nur eine Phase / reiß dich mal zusammen") - Vorschläge, wie man das Problem einfach in den Griff bekommt ("denk doch mal positiver / hab doch mal Spaß / geh an die Frische Luft, das tut bestimmt gut")
Es sind halt hilflose (selbst wenn gut gemeinte) Vorschläge, die einem nicht sonderlich viel bringen. Wenn man regelrecht schwermütig zu Hause eigentlich nur abhängt, dann hilft einem vor allem ein "Dann mach doch einfach mal" nicht wirklich. Gerade die Depression sorgt halt dafür, dann man oft genug so antriebslos ist, dass man nicht mal für einen Spaziergang die Energie aufgebracht bekommt. Als wenn die betroffene Person nicht selbst auf den Gedanken gekommen wäre vielleicht "einfach mal zu machen".
@@Faxe90 wenn man so einen Vorschlag machen will könnte man doch auch mal sagen "komm wir gehen jetzt zusammen raus" das wär wenigstens mal ein bisschen hilfreich
Sätze, die Menschen mit Depressionen nicht gerne hören: 1. "Jeder ist mal traurig" 2. "Anderen geht es viel schlechter!" 3. "Reiß Dich mal zusammen" 4. "Lach doch mal" 5. "Aber du siehst gar nicht depressiv aus" To be continued...
"Geh mal wieder unter Leute" "Wenn ich den ganzen Tag rumgammeln würde, würde es mir auch nicht gut gehen" (wobei auch bei Depressionen manchmal ein A****tritt Wunder wirken kann - spreche aus eigener Erfahrung)
Wer noch nie an Depressionen litt ist echt zu beneiden. Diese Leuete werden es auch nie verstehen. Ich konnte mir überhaupt nichts darunter vorstellen - bis ich selbst davon betroffen war. Tolles Video, Danke dafür. 👍
Hatte keine Depression, kann es mir glaube ich gut vorstellen. Habe aber auch in einer Klinik mit depressiven Menschen gearbeitet. War ein längerer Prozess es zu begreifen.
Genau das ! Ich hab es damals auch nie verstanden.. nun selbst betroffen und es ist/war die Hölle. Vor allem sich das einzugestehen dass etwas mit einem nicht stimmt. Das Antidepressivum hilft sehr, auch wenn es eine Zeit gedauert hat bis es endlich geholfen hat, kann Leute verstehen die das Antidepressiva zu früh absetzen wegen den Nebenwirkungen am Anfang. Da muss man durch.
Auch ich habe seit ungefähr einem halben Jahr eine diagnostizierte mittelschwere- bis schwere Depression. Dadurch freue ich mich extrem, dass du liebe Mai nun ein Video über diese Krankheit machst! Ich musste insgesamt 4 Antidepressiva's testen um letztendlich beim letzten (Venlafaxin) eine deutliche Besserung zu verspüren. Das riesige Problem hast du im Video bereits gut angesprochen: Jedes Antidepressiva muss min. 4 Wochen in einer gleichbleibenden Dosis getestet werden; das heißt, man nimmt Antidepressiva Nr.1 in Dosis 1 für 4 Wochen. Keine Änderungen. Nun wird die Dosis für weitere 2-4 Wochen erhöht. Keine Änderungen, scheint nicht anzuschlagen. 2 Wochen Pause um den Spiegel etwas zu senken und los geht es mit Antidepressiva Nr. 2 in Dosis 1. Hier ist sehr gut sichtbar, welch ein schwerer und langer Weg für die Betroffenen hier besteht, denn die Kraft dafür ist sehr, sehr begrenzt. Zusätzlich dazu sind die Wege, welche man bei einer Depression gehen muss, zusammen mit den dazugehörigen Wartezeiten, in Deutschland leider sehr ungünstig geregelt. Bei einem Beinbruch geht man in die Notaufnahme, bekommt einen Gips, 8 Wochen Ruhe und es sollte eine Besserung/Genesung eintreten (bewusst vereinfacht dargestellt). Bei einer Depression haben viele keine Kraft, Antrieb oder Mut um überhaupt einen Arzt aufzusuchen. Dann wird es oft abgeschwächt mit Aussagen wie "Du hast eine schlechte Phase, das wird schon wieder. Tu dir gutes" und ähnlichem. Und dann bekommt man Telefonlisten mit schnell 100 Nummern von Psychotherapeuten, bei denen man sich persönlich telefonisch melden muss um Gespräche zu führen und auf unfassbar lange Wartelisten gesteckt wird. Selbst (wie in meinem Fall) eine Tagesklinik oder ein eventuell stationärer Aufenthalt, beinhaltet eine Wartezeit von sehr schnell 2 Monaten! In einer Zeit, in der man sich sehr schlecht fühl, abgeschlagen, antriebslos, kraftlos, perspektivlos und Einsamkeit ein großes Gefühl ist. Und dann kommt noch Corona dazu, mit einer teilweisen Schließung von Einrichtungen und damit herben Rückschlägen für die Patienten. Gott, welch ein Roman, aber ich musste es mir einfach mal von der Seele schreiben. Ich danke dir Mai für dieses Video, deine Umgang mit dieser Krankheit und generell dir und dem Team für diese wahnsinnig guten, informativen und wunderbaren aufgearbeiteten Erklärungs-Videos für uns Laien! Ihr macht einen super Job, bitte macht weiter so! Liebe Grüße Christian
*Ergänzung: Ein Antidepressiva legt niemals den Schalter im Kopf um und man ist wieder gesund! Oftmals verringert es die Spitzen nach oben und unten. Zusätzlich gibt es ein klein wenig Energie um überhaupt Antrieb zu generieren und den Alltag bewältigen zu können. Die enorme psychische Arbeit um Dinge aufzuarbeiten bleibt einem leider nicht erspart und dauert Monate/Jahre.
venlafaxin hat mein Leben gerettet, davon bin ich überzeugt. Ich konnte 8 jahrelang nicht am normalen Leben teilnehmen, zwei Jahre sogar nicht mal meine Wohnung verlassen, habe von Sozialhilfe gelebt, war lebensunfähig. Bis mir meine neue Psychiater Venlafaxin verschrieben hat. Nach ein paar Wochen konnte ich wieder rausgehen, sogar Einkaufen gehen, öffis fahren, Freunde treffen, es war der Wahnsinn. Als ob ich plötzlich wieder der Mensch war, der ich eigentlich bin. Ich konnte mein Abi nachholen und studieren und arbeite vollzeit und habe keine Symptome mehr. Ich hab das Medikament vor drei Jahren abgesetzt und hatte bis auf zwei Wochen Blitze im Kopf keinerlei Probleme und ich bin auch ohne Medikament gesund geblieben und habe keine Verschlechterung bemerkt, da ich nun andere sicherheitgebende, feste Pfeiler in meinem Leben habe, die ich mit der Krankheit niemals hätte aufbauen können. Bei jedem wirkt es anders, ich kann nur sagen, dass ich sicherlich nicht mehr hier wäre, wenn es so weitergegangen wäre wie damals und ich hatte null Hoffnung, da ich schon vieles ausprobiert hatte. Alles Gute für dich!
Ich bekomme Antidepressiva gegen eine Zwangsstörung bzw Zwangsgedanken 1. Wirken sie? - Ja. 2. Musste ich mehrere ausprobieren, bis welche gewirkt haben? - Ja. 3. Könnte man das mit dem Placebo-Effekt erklären? - Nein. Dann hätte das erste Medikament ja schon wirken müssen. Ich hab außerdem wirklich schonmal Placebos genommen, also Homöopatische Mittel und die haben auch nichts gebracht. Die Wirkung der Medikamente die am Ende was gebracht haben war dafür sehr groß. 4. Bin ich jetzt geheilt? - Nein, aber es geht mir besser. 5. Bin ich jetzt noch ich selbst? - Ich weiss nicht. War ich das, als meine Störung noch größer war? Was würde es bringen man selbst zu sein, wenn man dadurch leidet? Meine Persönlichkeit hat sich nicht geändert.
Vielen Dank für den Beitrag. Super, wenn es dir damit besser geht und die Frage, die du am Ende aufwirfst finde ich sehr spannend. Was ist schon "man selbst sein"? Und wie wichtig ist das? Vielleicht hilft es dir auch du selbst zu sein. Solange du glücklicher damit bist, dann weißt du sicher am besten, was der richtige Weg für dich ist. Ich wünsche dir alles erdenklich Gute!
@@derskannibale mit Medikamenten habe ich angefangen, als ich in der psychiatrischen Tagesklinik war. Da wurde ich aber erstmal nur weiter diagnostiziert. Therapie bedeutet bei Zwangserkrankungen Exposition, also das man sich Konfrontiert. Dazu war ich erst Jahre später in der Lage. Also es kann nicht sein, dass ich die Wirkung der Medikamente mit der Wirkung einer Theraphie verwechselt haben könnte, falls du das meinst.
Danke für deinen Kommentar! Welche Medikamente hast du alles ausprobiert, soweit ich weiß werden Escitalopram, Paroxitam und Sertralin bei Zwangsgedanken eingesetzt.
Ich würde sagen, das dir die Medikamente die Chance geben wieder du selbst zu sein. Die Zwangsgedanken hemmen dich ja dein Leben so zu leben wie es normalerweise deine Ressourcen zulassen würden.
Ich habe seit ich ca. 13 Jahre alt bin immer wiederkehrende unterschiedlich schwere depressive Phasen. mit 17 habe ich zum ersten mal ein Medikament dagegen eingenommen, was mir gar nicht gut tat. ich fühlte nichts mehr. damit war das Thema für mich erledigt. Mit 24 hab ich mich dann nochmal darauf eingelassen, weil ich dachte: "noch schlimmer kanns nich werden" Die erste große Verbesserung in meinem leben hat mir Quetiapin beschert. Ich kann endlich schlafen! Einschlafen, Durchschlafen, Tief schlafen! (nicht immer erholsam da die Träume sehr real und heftig werden können) Die Einnahme von Citalopram hat Garnichts bewirkt, Elontril die ersten fünf tage wie eine aufputschende Droge... Seit ein paar Monaten nehme ich jetzt Escitalopram. Und es ist unfassbar. Ich habe kaum noch Stimmung Tiefs wie ich sie sonst oft am tag hatte. Ich fühle mich seltsam euphorisch, was nach 10 jahren meist niedergeschlagen bis hin zu hoffnungslos ein echter Segen ist... Zu meinen Depressionen kommen natürlich noch andere Symptome und Diagnosen dazu.. viel gelabert, wer weiß ob es überhaupt wen interessiert xD und kp warum ich das jetzt hier schreib- aber meine Erfahrung sagt mir Nicht jedes Antidepressiva wirkt bei jeder Person gleich. Gerade weil wir so gut wie nichts davon wirklich verstehen muss man eben ausprobieren und darf nicht aufgeben wenn die ersten versuche fehl schlagen. was nichts hilft, kann man ja wieder absetzen
Du hast ziemlich viele Ähnlichkeiten mit meiner Lage geschrieben. Ist dieses Quetiapin verschreibungspflichtig ? Das schlimmste bei mir sind auch die einschlaf und träum Probleme, weshalb ich nicht einschlafen kann und auch gar nicht will udn diese tief Phasen und hoch Phasen. Kriege nach den hoch Phasen immer Kopfschmerzen und dann kommt eine tiefphase
@@hazelnutcookie4783 Hey! Ich nehme erst seit drei Tagen Escitalopram und wache davon irgendwie viel zu früh auf, letzte Nach bin ich nach 4h Schlaf aufgewacht und konnte nicht mehr Schlafen. Hab in der Vergangeneheit schon anderes ausprobiert und bei nem anderen Medikament bin ich auch immer viel zu früh aufgewacht, was ziemlich blöd ist bei Einschlafproblemen. Kann das überhaupt nach drei Tagen schon wirken? Kann nicht sagen ob ich mir das einbilde oder nicht. Freu mich auf ne Antwort von euch.
Ich hatte mal vor langer Zeit einen kurzen Anfall von Depression. Seit dem kann ich Leute verstehen, die wegen Depression Suizid begehen. Das Gefühl von Schmerz und Sinnlosigkeit lässt sich nicht in Worte fassen. Worte können diese Erfahrung nicht vermitteln. Ich bin froh das ich damals einen Freund hatte, der sich einfach nur neben mich gesetzt hat. Er hat nicht versucht mich an zu sprechen. Er war einfach nur da. Danke, lieber Günther, du hast mir geholfen darüber hinweg zu kommen.
das schlimme ist ja nicht mal dieser Schmerz und diese bodenlose Hoffnungslosigkeit. Das Schlimmste sind die Phasen, wo man gar nichts mehr empfindet. Das ist auch der Grund, warum sich Depressive umbringen - man würde wirklich alles tun, nur damit dieser Zustand aufhört.
Man lacht, arbeitet und ist in einer Beziehung in der man auch wirklich liebt und trotzdem hatte ich Depressionen, die ich dann leider mit Drogen teilweise therapiert habe um die Depressionen zu verdrängen was es aber hinten raus schlimmer macht wie ich feststellen musste.
@@chnarsaidgull7344 Oh shit ich hoffe es geht dir etwas besser und ey bro shit happens du packst das ich glaube fest an dich und wen du es nicht schaffen solltest kein Stress ja ich weiß ist nicht gerade hilfreich ich versuche gelegentlich nur dich etwas aufzumuntern. Fühl euch alle gedrückt jeder einzelne der es von euch liest 🥺✌🏻
@@chnarsaidgull7344 Andere nehmen stattdessen Zeugs von denen behauptet wird es seien "Antidepressiva". Bringt nix aber man hat ja wenigstens was getan um das zu unterdrücken.
Liebe Mai, könntest du mal ein Video zu Studien machen. Also fragen beantworten wie: Wie werden Studien finanziert, welche Art von Studien gibt es, wie bekommt man die Teilnehmer für die Studien und werden sie bezahlt usw. Ich wünsche mir so ein Video schon sehr lange. Danke im voraus🍪
Es ist mir zwar unangenehm, das zu sagen, aber mir ging es mal so schlecht, dass ich mehrere Jahre im Bett verbracht habe. Habe in den Jahren vielleicht, wenns hochkommt, eine Stunde Musik gehört. Normalerweise höre ich jeden Tag Musik und oft auch meherer Stunden. Seit Anfang letzten Jahres bin ich einigermaßen stabil. Nehme seit dem Antidepressiva (Venlafaxin) Hatte nicht daran geglaubt aber es hat tatsächlich geholfen. Jedenfalls sind die manischen Phasen nicht mehr so extrem. Die Kurven sind stabiler geworden. Kleiner Tipp am Rande... in der Schweiz kann man auf legale weise eine Therapie mit LSD machen. Kann ich empfehlen. Ist sehr effektiv. Habe es auch hinter mir, nur nicht in der Schweiz xD
Ich verstehe erst jetzt, wo ich wirklich darüber reflektieren kann, was es heißt, eine Depression zu haben. Wer bisher keine Depression hatte, kann nicht wissen, wie sich das anfühlt. Zwischen Erinnerungslücken, Suizidgedanken, Überforderung mit den eigenen Gefühlen, nebenbei Schlafprobleme, Unruhe, Antriebslosigkeit, einfach nur anwesend aber als Mensch nicht da und so weiter.. erst, wenn man es selbst hat, weiß man wie diese Verzweiflung und Hilflosigkeit ist
Da geb ich dir absolut recht. Ich hätte mir bis zu meiner Depression nie vorstellen können das ich morgens mal einen Weinkrampf kriege weil ich nicht weiß was ich anziehen soll
Alle, die sagen können, dass sie Antidepressiva nicht einnehmen möchten und andere dafür verurteilen sollten sich bewusst sein, dass sie ein grosses Privileg haben, sich gegen Antidepressiva zu entscheiden. Ich habe mir von vielen Menschen einreden lassen, dass Antidepressiva nicht der richtige Weg für mich sei und dass das meine Persönlichkeit verändert, aber schluss am ende hatte ich nicht wirklich die Wahl. Klar hätte ich sagen können, dass ich das nicht möchte, aber ich war so depressiv und wollte irgendwas, dass mir hilft. Ich war absolut nicht therapiebar. Ich konnte weder über meine Probleme sprechen oder selbst zur Therapie zu erscheinen brauchte extrem viel Überwindung und Kraft, die ich einfach nicht hatte. Ich habe mich lieber dzu entschieden Antidepressiva einzunehmen als das Risiko einzugehen, dass ich mir das Leben nehme. Also wenn ihr, dass Gefühl habt ihr braucht kein Antidepressiva, freue ich mich für euch und es sollte auch niemand Medikamente nehmen ausser es ist nötig. Aber ihr kennt wegen eurer Depression nicht die Depression von anderen. Es gibt einfach Situationen in denen Antidepressiva absolut überlebenswichtig ist. Da nimmt man ein paar Nebenwirkungen und das ewige Rumprobieren bis man das richtige findet in kauf.
Ganz genau so ist es. Mir geht es da ähnlich. Ich habe nicht nur eine schwere Depression, sondern dazu noch schwerste Panikattacken. Ohne meine Medikamente - und es ist ein langer Weg mit rumprobieren gewesen - geht gar nichts... In diesem Sinne - bleibt gesund!
Mir haben die Ärzte die antideprssiva auch verschrieben ,Citalopram heisst das zeug , ich nenndie Tabletten " LMAA Tabletten . Ich bin kein Versuchskannickel
@@helgogolynia1415 Dann kannst du dich dagegen entscheiden. Aber das Medikament gibts schon seit 1972 und das haben schon viele Leute vor dir genommen und ausser du nimmst an einer Studie Teil können sie auch nicht dokumentieren wie du darauf reagierst. Also bist du wohl kaum ein versuchskanninchen.
Ich wollte Antidepressiva nehmen und mir wurde auch dazu geraten (schwer Depression mit Selbstverletzung und Suizidalen Gedanken und versuchen) leider hat es alles nur schlimmer gemacht, haben viel probiert, doch unter jedem was ich ausprobiert hatte, ging es mir entweder noch schlechter oder gleichbleibend. Habe dann nach meinem Aufenthalt auf Station und Tk aufgehört zu probieren und Antidepressiva einzunehmen und mittlerweile sind zumindest die Suizidalen Gedanken weg.
Ich habe vor ein paar Jahren für 18 Monate in einer Psychiatrie im Rahmen eines FSJ gearbeitet - davon 12 Monate auf der Depressions-Station, und kann auch aus dieser Perspektive viele der Stimmen hier bestätigen: Antidepressiva sind keine Heilmittel, aber sie können doch helfen. Mai, du hast den Vergleich zu Schmerzmitteln gezogen, und den fand ich sehr passend. Letztes Jahr bin ich am Knie operiert worden und hab deshalb natürlich auch Schmerzmittel genommen. Die Schmerzmittel haben mein Knie nicht verheilen lassen, aber sie haben mir Dinge wie Physiotherapie und generell Bewegung im Alltag ermöglicht, und das hat dann zur Heilung beigetragen. Mit Psychopharmaka ist das meiner Erfahrung nach meist ähnlich: sie sind nicht die Lösung des Problems, sondern die Stütze (oder Krücke, wie viele hier sagen), die den eigentlichen Heilungsprozess ermöglichen und/oder unterstützen soll. Die Wirkung haben wir leider oft von der falschen Seite sehen müssen: viele unserer Patienten waren aufgrund eines Rückfalls wieder in der Klinik. Weil es ihnen nach ihrer Therapie besser ging, haben sie eigenständig ihre Medikamente abgesetzt. Das fand ich immer sehr schade, aber auch ein sehr deutliches Zeichen für die Wirksamkeit - dass es den Patienten mit Medikamenten so gut ging, dass sie dachten die Medikamente wären nicht mehr nötig, und dass sie durch das Absetzen so stark dekompensiert waren, dass sie wieder zu uns kommen mussten. Und wenn ich hier schon meinen Senf dazu gebe, möchte ich die Gelegenheit nutzen, allen Betroffenen meinen Respekt und meine Hochachtung dafür auszusprechen, die sich ihre Krankheit eingestanden und Hilfe gesucht haben! Allein dafür könnt ihr unheimlich stolz auf euch sein. Und an diejenigen, die darüber hinaus so mutig waren hier ihre Geschichten zu teilen: danke. Ich glaube, dass ihr damit vielen eine Stütze sein könnt :)
Oh ja Antidepressiva einfach absetzen is keine gute Idee. Ich weiß nich wie oft uns das gesagt wurde das egal was niemals selbstständig von den Medis runter. Wer absetzen will kann immer zu den Ärzten und dann kann man da einen Plan ausarbeiten. Ich find's super dass du dein FSJ in ner Psychiatrie gemacht hast :D
Toller Kommentar! Ich bin ganz deiner Meinung. Ich kämpfe seit 2 Jahren mit einer Depression (mittelgradige depressive Episode, jetzt nur noch leicht, yay!) und habe die Kombi aus Therapie als auch Seratoninwiederaufnahmehemmer sehr zu schätzen gelernt. Ich war erst abgeneigt, Medikamente zu nehmen, aber es hat mir wirklich geholfen, meinen Alltag wieder einigermaßen bestreiten zu können. Die Therapie ist erfolgreich und ich konnte vor 2 Monaten mein Medikament ausschleichen lassen (begleitet und ganz langsam). Ich bin froh, davon frei zu sein, merke aber schon einen Unterschied. Ich wäre nie auf den Gedanken gekommen, das alleine abzusetzen, da habe ich zu viele Geschichten gehört, aber kann irgendwo nachvollziehen, wieso man das machen wollen würde. Ich denke, hier kann der Vergleich mit Schmerzmitteln Verständnis bringen! Jetzt müssen wir nur noch das Stigma brechen :) Danke für deine Senf-Worte und deinen Einsatz im FSJ!
Dein Kommentar ist eine richtig gute Ergänzung zum Video und hat mich die ganze Thematik noch mal etwas besser verstehen lassen. Besonders das Argument mit dem Absetzen und dann wieder in Therapie müssen fand ich recht schlüssig in dieser Debatte.
Dass es den Leuten nach dem Absetzen schlecht geht liegt wohl eher daran, dass Antidepressiva süchtig machen können bzw. der Körper sich daran gewöhnt hat
@@AR-ih7vk unabhängig vom Wahrheitsgehalt deiner Behauptung können wir uns wahrscheinlich dennoch darauf einigen, dass verschreibungspflichtige Medikamente besser in Absprache mit dem behandelnden Arzt ausgeschlichen werden sollten, wenn man sie nicht mehr nehmen möchte
An alle die jetzt und später über dieses Video stolpern. Ich hatte jetzt echt lange mal mehr mal weniger stark Depressionen und war auch Jahre dazwischen ohne Medikamente. Aber gerade in den schweren Zeiten ist der Versuch mit Medikamenten eine sehr gute Idee. Und Leute, lasst euch helfen. Ohr seid nicht alleine, ihr seid nicht scheiße und es gibt tatsächlich immer wieder Wege aus der Depression.
verlierermitstil _ Das steht da drin, weil als erstes dein Antrieb zurück kommt, also man ist nicht mehr so antriebslos. Die Stimmung ist trotzdem noch ganz unten. Weil die Botenstoffe im Hirn trotzdem noch nicht im Gleichgewicht sind. Und wenn du Selbstmordgedanken hast, heißt das einfach nur: Du hast immer noch Selbstmordgedanken, hast aber gleichzeitig jetzt den Antrieb um das durchziehen zu können. Deshalb steht das da drin...und deshalb sollte man sowas auch immer unter ärztlicher/psychiatrischer Aufsicht anfangen. Ich habe mich aber auch gewundert, als das bei meinen Medis drin stand😂
@@verlierermitstil4414 das ist bei vielen dieser Mittel so. Das liegt daran, dass oft der Effekt der motivationssteigenden Wirkung vor der stimmungserhellenden auftritt. Das einstellen des Medikaments sollte deshalb auch unter ärztlicher stationärer Aufsicht erfolgen.
@@verlierermitstil4414 Nicht prinzipiell Suizidalität an sich wird gefördert. Es gibt Antidepressiva die auf Antrieb und auf Stimmung wirken. Einige wirken anstriebssteigernd, andere antriebshemmend. Bei manchen Antidepressiva passiert die antriebssteigernde Wirkung vor der stimmungsaufhellenden Wirkung. Das verursacht Suizidalität, denn wenn der Patient die Gedanken schon vorher hatte und nur nicht den Antrieb dies umzusetzen, kann das Medikament diesen Antrieb hervorrufen. Daher sollten diese Art von AD nicht an Personen mit suizidalen Gedanken verabreicht werden, bzw streng überwacht und kontrolliert.
Wäre es nicht einfach nur Schwachsinn, könnte man sich drüber amüsieren. Vielleicht probiert diese unanständige Dame mal aus, was sie bei einer Überdosis Antidepressiva bekommt...
Danke für die kritische und sachlich differenzierte Auseinandersetzung. Ich habe jetzt fast 10 Jahre Therapieerfahrung mit mehreren klinischen Aufenthalten. Habe in der Zeit 6 verschiedene Antidepressiva "ausprobiert", plus Ketamin. Ich denke ich spreche auch für die meisten Mitpatient*innen, die ich kennenlernen durfte, wenn ich sage: was wirklich zuverlässig hilft ist Therapie. Ich kann mittlerweile nicht mehr nachvollziehen wer ich war, bevor ich mit der Therapie angefangen habe. Meine ganze Persönlichkeit hat sich zum guten hin verändert. Ich bin viel reflektierter, offener und empathischer geworden und vor allem kann ich mich selbst viel mehr leiden. Leider unterschätzen die meisten Menschen, wie viel Zeit und Arbeit es braucht, um eine Depression therapeutisch zu behandeln. Es gibt keine schnelle Lösung und für viele kommt der Punkt nie, an dem sie sagen können, dass sie "geheilt" sind. Ich zum Beispiel habe immer noch Stimmungseinbrüche, und werde sie wohl immer haben. Doch ich weiß wo sie herkommen und wie ich damit umgehen muss, um ihrer Herr zu werden. Im übrigen ist es wichtig nach der Ursache der Depression zu differenzieren. Zum Beispiel sollte eine Depression in Folge einer bipolaren Störung soweit ich weiß mit stimmungsstabilisierenden Medikamenten wie Lithium behandelt werden. Ich denke da ist die Studienlage klarer.
Tut mir leid, mir stößt diese absolute Aussage sehr auf. Therapie ist nicht "das einzige was zuverlässig hilft". Wenn jemand nicht therapiewillig und/oder -fähig ist, hilft die beste Therapie der Welt nichts. Und, auch wenn es nur anekdotische Evidenz ist, musste ich in meiner Therapielaufbahn feststellen, dass diejenigen, die sich massiv gegen Psychopharmaka wehren, oft auch die sind, deren "Therapieerfolge" ausbleiben. Das sollte auch differenzierter gehen.
@@oma_kasupke wichtig sind aber auch eben das reflektieren und , wie Viktor Frankl (Psychiater, welcher Kzs überlebt hat und auch ein oder mehrere Bücher geschrieben hat) auch erwähnt hat, dass man sich etwas sucht, an dem man sich festhalten kann! Zb das Ziel haben anderen Menschen durch seine eigene Erfahrung helfen zu wollen ^^ Beide genannten Punkte haben mir da auch sehr geholfen. Allerdings sollte man bezüglich der "Wofür kämpfe ich"-Frage auch trotzdem noch auf sich achten! Denn wenn man den "aufopfernden" Modus "spielt" sollte man wieder lernen goistischer zu werden. ^_^
@@derdes4475 ich denke, dass das teilweise auch damit zutun hat, dass diese Menschen nicht von Medikamenten "abhängig" sein wollen. Wenn es um das Thema "Therapiefähig" geht, ist das natürlich so ne Sache. Es brauch je nach Schweregrad, Persönlichkeit des Patienten sicherlich unterschiedlich viel "Motivation" von aussen. Sprich Pfleger/Familie oder Freunde/Therapeuten/etc die sich mit der Person beschäftigen sollten, damit dieser Patient auch wieder eine positivere Einstellung bekommt. Das soll nicht heissen, dass man garnichts dafür leisten muss! Es muss aber auch eine Gewisse Vorstufe erreicht werden, damit der Patient wieder seinen Willen/Motivation etc zurückbekommt. Natürlich ist auch sehr wichtig für die Tipps/therapeutischen Methoden zur Verbesserung des Wohlbefinden offen zu sein. Das hat dann aber auch wieder mit der schwerer bzw der jeweiligen Vorstufe, auf der sich der Patient befindet zutun.
Aufklärungsvideos oder auch Erfahrungsberichte jeglicher Art zu diesem Thema, finde ich wirklich gut. Seit einem 3/4 Jahr leide ich (laut meines Psychiaters) an einer schweren depressiven Episode. Ich muss gestehen, dass ich psychische Krankheiten schon immer schwer verstehen konnte, allerdings immer akzeptiert habe. Zumindest bei meinen Mitmenschen. Bei mir selbst fällt es mir noch ziemlich schwer. Nachdem selbstmord dann für mich zu einer attraktive Alternative wurde, schaffte ich es zum ersten Mal mir professionelle Hilfe zu holen. Der Weg ist lang und unglaublich anstrengend. Oft auch kaum zu bewältigen. Erfahrungen mit Antidepressiva habe ich noch nicht. Dennoch bin ich offen dafür. Vor allem dann, wenn es kaum erträglich wird. Von Menschen, die mit Aussagen und Kommentaren um sich werfen, was ich denn schon wieder habe, warum ich ständig so traurig gucke, weshalb ich so bin wie ich bin und ich doch „alles“ in meinem Leben hätte (Wohnung, Job, Familie), ich mich mal zusammen reißen soll, denn so kennt man mich ja gar nicht, habe ich mich distanziert. Darauf gehe ich nicht ein und wenn ich es schaffe, setze ich meine alltägliche Smilemaske 😊 auf, um solchen Aussagen zu entgehen. Bestimmt kennen das viele andere auch. Es ist verdammt kräfteraubend.
Verstehen und Nachfühlen sollte man hier unterscheiden. Niemand muss Depressionen haben um zu verstehen, was diese sind, aber ich gönne niemanden diese nachfühlen zu können. Meine ersten Selbstmordgedanken und Absichten hatte ich mit 8 Jahren, mit 11 hatte ich das erste mal (fast) den Mut es durchzuziehen. Das Leid und Elend dahinter kann man durchaus verständlich erklären, nur niemals die komplette Last und Dunkelheit. Hermann Hesse hat es "Im Nebel" durchaus gut beschrieben, genau wie es immer wieder Maler gab, die es versuchten visuell zu beschreiben. Das Schweigen von Johann Heinrich Fuessli ist so ein Werk. Das eine ausgeprägte Depression einen jeden Tag die Beine aufs neue bricht oder das Gleise wie Sirenen singen können, die dir Licht und Wärme versprechen, während die Kühle der Gleise wie die kalte, tröstenden Hand der Mutter wirken, nun, dass kann man verstehen. Wenn man eben will. Durchhalteparolen sind aber letztendlich durchaus ein Faktor, auch wenn sie einen nicht erreichen, sie sind aber ein Motto, welches man erstreben sollte. Sofern man nicht als seelenloses Zombie durch das Leben schreiten will. Egal wie oft das Leben einen die Beine bricht, es zählt nur, dass du genau 1x mehr aufgestanden bist und alles was hilft, jede Hilfe die es gibt, sollte man versuchen zu erstreben. Ob es Gesprächs-Therapien oder Medikamente sind oder auch anderes wie die Elektrokampftherapie, in sehr vielen Fällen kann man eben sehr wohl die Lebensqualität verbessern. Sich im Leid zu sonnen, wozu leider einige neigen, hilft leider nie. Sich selbst therapieren zu wollen, davon gibt es viele, vor allem auch bei Psychologie-Studenten/Studentinnen, nun, wer sich selbst in die Scheiße geritten hat, hat bereits bewiesen, dass er ein schlechter Reiter ist. Auch wenn der Ausweg nicht selten ein Irrgarten ist, am Eingang sitzen zu bleiben, weil man die Komplexität fürchtet, fruchtet am wenigsten. Jeder aus der Familie, jeder Freund oder Freundin kann sich die Mühe machen es zu verstehen und unterstützend zu wirken, wirkliche Hilfe kann es aber nur in professionellen Händen geben und das muss man im besten Fall begreifen, aber mindestens akzeptieren. Ich kämpfe seit vielen Jahrzehnten um den Erhalt des Planeten und um Verbesserungen für kommende Generationen, weil ich heute die Schönheit, auch die des Lebens, eben absolut verstehen kann und das ist vielleicht die größte Belohnung, die einen erwartet, wenn man am Ende des Irrgartens angekommen ist. Das bringt einen wieder zu Hesses "Im Nebel" und den Punkt weise zu sein, wenn man Schönheit versteht und nicht nur eine entartete Form des Hedonismus frönt, der das Leben als Party feiert und den großartigen und möglichen Wert verkennt.
@@Thowe0815 depressionen sind vielschichtig. Die Ursache behandeln falls möglich. Bei hirnschädigung bleibt halt symptombehandlung mit AD die leider oft ein großes Risiko darstellt.
Danke für diese wichtige Aufklärung und dafür, dass du deine Reichweite dafür nutzt! Die Ausweitung der gesellschaftlichen Akzeptanz von psychischen Störungen hilft Betroffenen in vielerlei Hinsicht. Vor allem führt es zur Entstigmatisierung und setzt Impulse für den weiteren Ausbau von Hilfsangeboten. Dankööö 😊
Da sagst du was. Ich habe - zum Glück - mit Depressionen nur wenig bis gar keine Erfahrungen gemacht, wenn es um meinen eigenen Körper geht. Nur in sehr schweren Zeiten hatte ich mal ansatzweise welche. Aber ich kenne Leute die praktisch seit Jahrzehnten depressiv sind, mehr oder weniger ihr ganzes Leben. Und daran sieht man dass so was überhaupt nicht witzig ist. Aber was genau die biochemischen Mechanismen dieser Krankheit sind, und wie man sie durch Medikation, Meditation, oder durch eine Änderung des Mindsets irgendwie loswerden kann, ich bin selbst ratlos. Es gibt anscheinend nicht den einen Schalter im Unterbewusstsein den man umlegen muss, damit alles wieder normal ist.
@@Kriegsgegner omg ich mach Videos über Fußball und Politik und weiß das sich viele dafür intressieren, aber ich mach keine eigenvetbung, omg, omg, illuminati
Liebes MaiLab-Team, es wäre schön, wenn ihr euch auch mal mit der Problematik des Absetz-/Entzugssyndroms von Antidepressiva beschäftigen könntet. Das eine Thema ist die Wirksamkeit von Antidepressiva - das andere die Probleme beim Absetzen, von denen ich selbst auch heftig betroffen bin. Das kommt leider in eurem Video gar nicht vor.
Danke, liebe Christine, für diesen wichtigen Hinweis. Ich nehme Escitalopram bereits über 15 Jahre. Seitdem immer wieder Versuche des Reduzierens, zum Absetzen kam es nie. Die gängigste Aussage der Ärzte: "Dann sind sie noch nicht so weit" Ich glaube daran nicht mehr. Ich habe viel Unterstützung angenommen und Therapien besucht. Das Verringern ist bei mir jedes mal ein stark körperlicher Prozess. Allein mit meiner psychischen Problematik nicht zu erklären. Und dennoch ist es scheinbar mein individuelles Problem, und keine Abhängigkeitssymtomatiken. Ich fühle mich in diesem Prozess leider sehr allein gelassen. Ich wünsche allen Betroffenen viel Kraft, Mut und Vertrauen!
Offiziell gibt es die Diagnose "Antidepressivaentzug" nicht. Wenn nach dem Reduzieren oder Absetzen Beschwerden auftreten, bedeutet es für die meisten Behandler "die Krankheit ist zurück", und das Medikament wird wieder aufdosiert, oft kommen weitere Medikamente hinzu. Ein Zusammenhang zwischen dem Absetzen des Antidepressivums und danach auftretenden (und anhaltenden) Beschwerden wird von vielen Ärzten negiert. Daher findet auch keine entsprechende Aufklärung statt, wie z.B. bei Benzodiazepinen. Und ja, man steht als Betroffener komplett allein da, weil "nicht sein kann, was es nicht gibt", und erhält oft noch weitere psychische Diagnosen. Ohne Unterstützung aus dem direkten Umfeld ist es nur schwer auszuhalten.
@@ponymarony7947 ich habe 13 Jahre citalopram genommen und habe es wirklich geschafft die scheisse abzusetzen,aber ja, wie du schreibst mit 2 Wochen körperlichen Entzug u das nicht zu wenig...daher weiß ich für mich NIE wieder!
Auch über das Serotonin Syndrom, das man bekommen kann wenn man unvorsichtig Medikamente (oder Drogen) mischt die einerseits die Ausschüttung fördern und andererseits die Produktion hemmen.
Es ist ein schönes Gefühl, nicht die einzige zu sein. So viele Kommentare die vielleicht das selbe durchmachen wie ich. Es ist zwar traurig, dass es so vielen Menschen schlecht geht, aber es ist ein schönes Gefühl nicht alleine zu sein und das andere Leute einen verstehen können. Leute ihr seid nicht alleine 😊
Und die einen, wenns auch komisch klingt, vielleicht sogar ein ganz klein wenig Hoffnung bringen kann. Denn man liest ja auch von manchen denen es jetzt sogar ein wenig besser geht, und kann, auch wenn man nicht viel Energie hat, auch daran glauben das es doch einen Ausweg aus der Depression gibt, und diese nicht unendlich ist. Und wenn es andere geschafft haben, kann man es selber vielleicht auch schaffen....
"Versuchs doch mal mit Meditation. Das ist voll super" "Mach mehr Sport" "Ach so gehts doch jedem Mal" "Echt? Das merkt man bei dir gar nicht." Sowas und noch vieles mehr hört wahrscheinlich jeder der an Depressionen leidet. Ich muss sagen ich leide seit dem ich 11 bin daran und habe auch schon sehr viele Suizidgedanken gehabt. Mittlerweile bin ich 23 und nehme seit ca 1,5 Jahren Antidepressiva (Escitalopram) und war das gesamte letzte Jahr auf der suche nach einem Psychotherapeuten, weil die Antidepressiva zwar helfen aber dadurch ja nicht alles plötzlich weg ist. Mir geht es durch die Tabletten besser aber ich werde in naher Zukunft auch mit einer Therapie anfangen. Ich hoffe, dass es dadurch noch besser wird. Es tut mir für jeden Leid, der unter dieser Krankheit leidet, weil es immer noch viel zu viele Leute gibt, die diese nicht Ernst nehmen und als Lappalie oder Phase abstempeln. Ich hoffe ihr habt alle jemanden, der euch hilft und ggf auf diesem besch*ssenen Weg begleitet. Ich weis es ist nicht leicht. Aber aufgeben darf keine Option sein.
Danke für das Video! Ich leide selber unter anderem an Depressionen und nehme seit kurzer Zeit Serotoninaufnahmehemmer und es freut mich wirklich dass so ein Thema wissenschaftlich behandelt wird. Vielen Dank! :-)
Danke für dieses Video! Ich leide seit über 5 Jahren an einer schweren Depression. In dieser Zeit habe ich über 12 verschiedene Medikamente genommen. Leider hat sich kein einziges positiv auf meine Stimmung ausgewirkt. Letztlich hilft mir (abgesehen von Schlafmitteln) die Therapie. Allerdings macht mir nun die Krankenkasse einen Strich durch die Rechnung. Je nach Therapieverfahren gibt es eine max. Anzahl an Stunden (in meinem Fall 100). Wenn nach diesen die Krankheit nicht "geheilt" ist, ist man GEZWUNGEN das Verfahren und damit meist auch den Therapeuten zu wechseln. Nach langen Jahren hatte ich nun etwas das mir hilft gefunden und jetzt darf ich das nicht fortsetzen. Das ist so absurd. Einem Diabetiker sagt man ja auch nicht nach zwei Jahren, sie sind nicht gesund geworden also bekommen sie jetzt kein Insulin mehr...
Du willst vielleicht kein Mitleid aber ich fühle mit dir. Ich hoffe wirklich das sich dadurch nicht wieder alles verschlimmern wird. Ich wünsche die alles gute für deine Zukunft und hoffe das du einen guten neuen Therapeuten finden wirst😁
Ging mir genauso. Vor allem gibt es einem das Gefühl, dass man doch nach der maximalen Stundenzahl gesund sein muss. Wenn die Krankenkasse sagt, dass das ausreicht, dann ist man ja anscheinend nicht "normal", wenn es einem dann immer noch schlecht geht und hat quasi versagt. Die maximale Stundenzahl ist ein ganz schlimmes Signal an die Betroffenen.
Mir helfen SSRIs definitiv, ich bin jedenfalls unglaublich dankbar, dass es diese Medikamente gibt. Es tut mir sehr leid fuer diejenigen, bei denen sie keine Wirkung zeigen. Ich hoffe, sie finden etwas anderes
Wenn es nur bei wenigen wirkt und bis zu 50% behandlungsresistent sind, hat man dann nicht weder etwas Wissenschaftliches, noch etwas was man von Zufall unterscheiden kann?
Ja heute von meinem Arzt gehört:Gehen sie raus und machen sie viel Sport. Meine Motivation ist aber irgendwo verloren gegangen und ich kann mich überhaupt nicht dazu aufraffen überhaupt was zu machen.
Ich hab mal in irgendwelchen RUclips-Kommentaren gelesen: Telling a depressed person to just apppreciate life and all the good things that happen, is like telling a person that suffers from asthma that there's plenty of air.
"Du musst nur mal richtig ausatmen, stell dich nicht so an" "Ich bekomm auch manchmal keine Luft" "Wenn ich nicht atmen kann, geh ich einfach raus und es wird besser" "Manchmal habe ich keine Lust zum atmen, aber dann fang ich einfach an"
Bei mir wurden mit 28 Jahren schwere, manische Depressionen diagnostiziert. Was ich auf jeden Fall gemerkt habe ist, dass ich mich emotional von allem entfernt habe. Klar gibt es gute Tage und Dinge die ich sehr gerne mache, aber ich spüre keine Nähe und Verbindung mehr. Weder zu Menschen noch zu Hobbys, Aktivitäten oder sonst etwas. Manchmal frage ich mich, ob das was ich fühle schon alles gewesen sein soll, denn immer bleibt ein Gefühl von Leere und einem "nicht genügen". Es ist schwer zu erklären aber man sucht in sich selbst nach diesem "mehr", nach irgendeiner Freude oder einem "von Gefühlen ausgefüllt" sein - aber da ist nichts. Irgendwie könnte man sich vorstellen als würde man seine Mutter umarmen aber nichts dabei fühlen. An zwischenmenschlichen Beziehungen liegt mir mittlerweile auch nichts mehr. Das Gefühl "verliebt" zu sein hatte ich das letzte Mal am Ende der Pubertät, danach ging mir jegliches Interesse an Nähe und Gemeinsamkeit verloren. Auch Freunde habe ich kaum noch, und wenn dann führt meist meine hoch Phase der manic. Die lernen dann einen lustigen, kreativen leicht verrückten Kerl kennen mit fragwürdig bis bösen Humor. Das es eine Maske ist, die ich mir anlege um andere nicht zu verschrecken merkt kaum jemand... Oder vielleicht will es auch niemand. Was mich etwas rettet sind nicht Antidepressiva sondern das ich mir eine "gleichbleibende Linie" angekifft habe. Ich wollte die tiefen in der Manic damit umgehen und hab damit auch bewusst auf die Hochs verzichtet. Emotional berührt mich eigentlich nur noch mein Interesse an (klassischer Musik), und selbst da, bei der einzigen Sache die ich wirklich gerne mag ist es nicht so, dass ich da von irgendwelchen Gefühlen übermannt werde und bei irgendwelchen Stücken los weine oder lache, ich interessiere mich einfach für die "Struktur" dahinter und möchte Musik einfach verstehen. Wenn ich anderen versuche meine Depression zu beschreiben, erzähl ich oft von den schönsten Sommertag, alle genießen das Wetter, es gibt leckeres Eis... So ein Tag den jeder gerne draußen verbringt und dabei ein gutes Lebensgefühl bekommt. Ich gehe auch raus, ich will auch die Wärme und den Sonnenschein genießen, aber über mir hängt die einzige Wolke an Himmel und lässt es dauerhaft regnen. Wer will da schon ein Eis? 🤷♂️
Ich hätte es nicht besser beschreiben können, bei mir alles haargenauso ausser mit dem Kiffen Nur noch Musik wie z. Bsp von Ludovico Einaudi erlaubt es mir, mir noch ein Gefühl abzuringen. In Hochs genau wie bei dir der Fröhliche Clown mit Hang von Ironie bis zum Sarkasmus In Tiefs einfach nur absolute Leere nicht mal Traurigkeit , einfach nur Leere Aber merken darf es natürlich keiner
Hi, danke für die beeindruckende Beschreibung, genau so habe ich es auch erlebt. Zum Glück geht es mir inzwischen gut, nach vier Jahren Kampf. Trotzdem muss ich jeden Tag aufpassen, dass ich nicht wider abrutsche, in die Dunkelheit. Ich wünsche dir Sonne und Wärme.
Danke für deine Beschreibung. Vieles davon kann ich sehr gut nachvollziehen. Selbst wenn ich weder manische Episoden, noch sehr schwere Depressionen habe, ist es so,als ob ich eine permanente Last auf meinen Schultern trage. Frag mich auch oft, ob ich tatsächlich lieben kann und bin etwas neidisch auf Menschen, die einfach Leichtigkeit und pure Freude empfinden. Dass selbst an meinen guten Tagen, ich mich nicht wirklich gut fühle, merkte ich nachdem ich mal einen Kurs bei dem es um Atmung ging gemacht habe und ab der dritten Sitzung Akkupunktur (die für meinen Rücken gedacht war). Es war wie totale Befreiung aus einem dunklen Albtraum. Leider hielt das Effekt des zweiten relativ kurz an( hab die Therapie aus anderen Gründen nicht zu Ende gebracht) und genauso habe ich aufgehört die Atemübungen zu machen. (Absurd aber wahr). Wie auch immer, ich hoffe sehr, dass es mir wieder passiert und anhält und wünsche dir vom Herzen auch, dass du deine Formel findest! Das glaube ich!
13.06. feier ich meinen zweiten Geburtstag, denn 2018 wäre ich bei einem Selbstmordversuch fast gestorben. Antidepressiva sind definitiv keine Glücklichmacher, sie machen es allenfalls möglich, Glück zu empfinden, wenn man Gründe dafür hat... Das stärkste Antidepressiva das ich kenne: verständnisvolle Menschen!
Vielen Dank! Das ist total lieb! Es ist jeden Tag noch ein Kampf, aber die Grundentscheidung ist gefallen: Ich will leben! Und wenn ich solche Antworten bekomme, dann stärkt mich das, und es verdeutlicht mir, dass es richtig ist, ehrlich mit der Depression umzugehen! Man verliert dabei "Freunde", aber man kann es auch andersrum sehen: Man findet heraus, welche Freundschaften und Kontakte es wert sind, sie zu pflegen, auch diese Erkenntnis ist ein Geschenk...
Das ist schön. 😊 Dein Geburtstag wird bestimmt super! ;) Ich kann dir übrigens eine App empfehlen, die ich auch nutze. Der Name ist "Wysa". Vielleicht möchtest du es ausprobieren, mir hat es immer sehr viel geholfen und mich durch schwere Zeiten begleitet. Du bist stark und nicht alleine, vergiss das nicht.
Das ganze geht manchmal auch in die andere Richtung: meine Mutter scheint, seit dem sie weiß, dass ich Antidepressiva nehme, der Meinung zu sein das jetzt alles supi ist. In ihren Augen ist es ein Wundermittel.. Die meisten Leute haben einfach gar keine Ahnung von dem ganzen..
Ich finde ihr habt das Thema das Antidepressiva sehr gut aufgearbeitet. Ich selbst litt im Alter von 12-14 (2015-2018) an einer zunächst mittleren depressiven Episode, die sich zu einer schweren Depression mit monatelangem Klinikaufenthalt weiterentwickelt hat. Damals fiel es den Ärzten nicht unbedingt leicht, mir Antidepressiva zu verschreiben, diese habe ich letztendlich bekommen und auch bis ca. 2019 genommen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass das Medikament bei mir auch sehr hoch dosiert werden musste, da es mir bei einer geringeren Dosis nicht half. Später hat es etwas geholfen, aber ich denke nicht, dass Antidepressiva das ausschlaggebende in diesem Prozess ist. Gesprächstherapie und andere Therapiemethoden sind denke ich viel wichtiger, wenn es um die Behandlung einer Depression geht. Letztendlich wollte ich irgendwann auch nicht mehr abhängig von einem Medikament leben, beim 2. Absetzungsversuch konnte ich das Medikament auch absetzen und irgendwann die ambulante Gesprächstherapie erstmal beenden. Antidepressiva sind eine Sache für sich, die vielleicht einen kleinen Teil helfen können. Ohne dieses Medikament wäre mein Klinikaufenthalt von 6/7 Monaten eventuell noch länger ausgefallen, das kann man im Nachhinein nie wissen. Ich hoffe, dass es irgendwann bessere und ausschlaggebendere Untersuchungen zum Antidepressiva gibt. Mich hat es bei dem Prozess des Heilens unterstützt, anderen hilft es kaum. Letztendlich muss man leider die Erfahrung machen und austesten, ob es hilft oder nicht. Danke für euer tolles Video! ☺️
schön das es dir geholfen hat, freut mich. ich leide seit 20jahren and depressionen. mittelschwer, zwischenzeitlich sehr schwer. habe anti depressiva probiert, auch verschiedene dosierungen. mir hat das gar nicht geholfen, ich habe mich wie ein anderer mensch gefühlt und nicht wie ich selbst. hat sich einfach falsch angefühlt. muss dazu aber sagen das es 10 jahre gedauert hat bis ich anti depressiva probiert habe. habe dann weed probiert und muss sagen, dass es mir geholfen hat mich besser zu fühlen und trotzdem ich selbst zu sein. dabei bin ich geblieben und ich mag wer ich bin und was menschlich aus mir geworden ist, auch wenn ich andere dinge nicht schaffe (arbeiten, viel mit der familie sein, party machen usw sind alles dinge die ich nicht schaffe) die kraft fehlt dafür einfach, was ja auch kein wunder ist nach 20 jahren. die physische und mentale kraft die man aufbringt um zu überleben reicht dann einfach nicht für mehr als das.
Ich hab Depressionen als Symptom von PTSD. Mit etwa 14 Jahren hab ich zum ersten mal ein Antidepressiva bekommen, welches mir damals aber kaum half. Daraufhin hab ich noch 2-3 andere getestet, aber die Nebenwirkungen waren ziemlich Negatiev, weshalb ich dann lange keine mehr nehmen wollte. Mit 21 hab ich mich nach einem Suiziedversuch in eine Psychiatrie einweisen lassen, wo ich dann endlich wieder einverstanden war mit medikamentöser Unterstützung. Auch damal war die Suche für das passende Medikament schwer, aber wir haben das richtige gefunden. Nun bin ich 25, nehme mein Antidepressiva immer noch täglich, jedoch hat sich mein Leben komplett verändert. Die Depressionen bin ich zwar noch nicht ganz los, jedoch stehe ich wieder auf eigenen Füssen und bin im vergleich zu früher super stabil und glücklich. Ich weiss jetzt, dass ich auf dem richtigen Weg zu einem 'normalen' Leben bin. Zwar ist Arbeiten für mich im Moment immer noch nicht möglich, doch wenn ich weiter solche Fortschritte mache, könnte ich schon in 1-2 Jahren eine neue Ausbildung starten, was mich super stark motiviert!! 💪🏻💪🏻 WICHTIG: Während der gesamten Zeit war ich zusätzlich in Therapie. Antidepressiva sind KEINE Wundermittel zur Genesung, sie unterstützen, aber heilen nicht!! Fazit: Die Suche nach dem richtigen Medikament ist echt hart, lohnt sich aber aus meiner Sicht.
Keine Angst! DU bist nicht alleine! Ich bin jetzt 69 and habe seit 17 Depression. Nach Jahrzehnten von Versuchen mit allen moeglichen Medikamenten hat eine die ertraeglichsten Nebenwirkungen und helfen deutlich. Die nehme ich jetz seit fast 20 Jahren ohne Probleme. Alle paar Jahre "schleich ich mich aus" und nach etwa 4 Minaten eerkenne ich dann jedesmal die ersten Hinweise das die Krankheit immer noch da ist - und fange wiedere mit den Tabletten an. Dann bin ich auch wieder OK.... Jetzt werde ich erst garnicht mehr "ohne" versuchen. Ich hab ja nur noch 15 oder 20 Jahre wenn ich Glueck habe. Meine Einstellung ist jetzt "jeder Tag ueber dem Boden ist ein guter Tag" :)
Derzeit ist MDMA unterstützte Therapie für PTSD in der Testphase in den USA. Hat Durchbruchsdesignierung bekommen, da der berichtete Wirkungsgrad im Vergleich zu herkömmlichen Therapieformen wirklich hoch ist(Faktor 2-3). Ist noch nicht durch Phase 3 Tests durch, aber sollte in nem Jahr auch da durch sein. Würd ich mal nen Auge drauf halten. PS: d.h. nicht MDMA allein, sondern die spezielle Therapieform mit MDMA. Nur, um das nochmal klarzustellen^^
Das ist ja das schöne an Mai. Sie fasst so unfassbar komplizierte Sachverhalte so kurz wie möglich, aber so differenziert wie nötig zusammen. Das können dann aber auch eben 20 Minuten sein.
@@dhdhedherheh Inwiefern dies die Wahrheit sein soll, wenn in dem verlinkten Video mit Falschdarstellungen, schlechtem Quellenumgang und Verzerrungen gearbeitet wird, entzieht sich mir.
@@dhdhedherheh Das Video beginnt direkt mit einem "poisoning the well"-Argument, indem die Information gegeben wird, dass der Mann von Mailab bei Merck arbeitet. Wozu diese Info, wenn doch die wissenschaftliche Arbeit ausreichen sollte, um Mailab zu widerlegen? Weil die meisten Menschen ein sehr negatives Bild von der Industrie haben (nicht unbedingt zu unrecht) und dieses dann auf das Originalvideo und dessen Inhalt übertragen, obwohl sich diese zwei Sachen nicht bedingen. Die Aussagen werden nicht falsch oder richtig, nur weil ihr Mann bei Merck tätig ist. Dass sich dieses Video tatsächlich auch kritisch zu den Pharmazeutika äußert (publication bias, Wirksamkeitsnachweise, etc.), wird in dem verlinkten Video dann einfach mal gekonnt übergangen. Dann kommen wir zu den verwendeten Studien. Es wäre ja nicht das erste Mal, dass der Roh Vegan am Limit die Quellen falsch wiedergibt oder Zitate aus dem Zusammenhang reißt. Wie sieht es denn hier aus? The Effects of Dietary Improvement on Symptoms of Depression and Anxiety: A Meta-Analysis of Randomized Controlled Trials => 15 der 16 Studien waren zu nicht klinischer Depression. Die Studie weist auf diesen Umstand auch später noch einmal hin, nämlich einen Satz nach dem ausgewählten Zitat. Dietary Neurotransmitters: A Narrative Review on Current Knowledge => Zitat: „However, the significance of dietary NTs intake needs to be further investigated as there are no significant data on their bioavailability, neuronal/non neuronal effects, or clinical implications.“ Keine signifikanten Daten also, hm. The Effect of Exercise in Clinically Depressed Adults: Systematic Review and Meta-Analysis of Randomized Controlled Trials => Sport half also kurzfristig wie langfristig? Wirklich? Das eingeblendete Zitat widerlegt bereits den zweiten Teil der Aussage: „There is little evidence of a long-term beneficial effect of exercise in patients with clinical depression.“ Insgesamt fällt also auf, dass er falsch zitiert oder die Ergebnisse besser darstellt als sie tatsächlich sind. Inwiefern ist dies also "die Wahrheit", wenn ich Sie mal hier zitieren kann? Mais Zitat, welches in Roh Vegan am Limits Video von 10:16-10:35 eingeblendet wird, nutzt er dazu, dem ZDF/Mailab cherry picking vorzuwerfen. Stimmt das denn so? Schaut man an der Stelle im hiesigen Video weiter, weist Mailab selbst daraufhin, dass dies die gleiche Argumentationsweise ist, wie sie auch von Homöopathievertretern verwendet wird, um dann deutlich zu sagen, dass dies eben nicht der richtige Weg ist. Hier wurde also bewusst geschnitten, um ein falsches Bild zu erzeugen. Bravo. Zu den Nebenwirkungen: Es liegt nicht in der Verantwortung von Mailab, dass die Zuschauer sich auch die Quellen ansehen. Dass wird auf diesem Kanal ja auch nicht erwartet, da sonst mehr Leute auf Ungereimtheiten und Falschaussagen hinweisen würden. Die Art und Weise wie hier zusammengeschnitten wurde erzeugt wieder ein falsches Bild, denn zwischen dem TLDR und dem gezeigten Abschnitt befinden sich etwa 1 ½ Seiten darüber, weshalb diese Beobachtungen wichtig sind, welche Schwierigkeiten es gibt und wie zu diesem Thema forschen sollte. Und inwiefern relativiert die Aussage „Man kann aber festhalten, dass man mit Antidepressiva vor allem bei Jugendlichen sehr vorsichtig sein sollte“ diese Thematik? Zu den Leitlinien: Ärzte sind nicht angeraten, die Antidepressiva zu verschreiben, sondern es den Patienten als Behandlungsmethode anzubieten. Das Johanniskraut kann als erster Therapieversuch verwendet werden, richtig. Wo genau besteht nun das Problem? Ganz ehrlich, ich empfehle die Auseinandersetzung mit logischen Fehlschlüssen, insbesondere des Strohmanns-Arguments, da Roh Vegan am Limit gern damit arbeitet. Mai sagt, man müsse nicht grundsätzlich Angst vor Antidepressiva haben. Hier wird daraus gemacht, dass man gar keine Angst haben muss. Hm, ist halt nicht das gleiche, ne? Mai spricht darüber, dass man die Medikamente nicht definitiv als wirkungslos abstempeln kann. Statt darauf einzugehen, wird auf die Nebenwirkungen hingewiesen. Roh Vegan am Limit zitiert Mailab mit folgenden Worten: „Alternativmedizin besteht eigentlich nur aus Homöopathie“ Wirklich, dass hat er aus dem Originalvideo entnommen? Auch hier wieder ein Strohmannargument, denn in Mais Video wird Homöopathie nur beispielhaft für eine Alternativmedizin genannt und nicht als alleinige. Hoffentlich reicht dies erst einmal, um zu verdeutlichen, weshalb das verlinkte Video eher wenig zu gebrauchen ist.
Ich hatte Ewigkeiten Angst meine Antidepressiva zu nehmen. Doch sie haben mich aus meinem riesen Loch mit meiner Angststörung geholt. Was ich aber nicht schön fand, dass ich sozusagen gezwungen wurde, da die Krankenkasse sonst meine weitere Therapie verweigert hätte.
Darf ich fragen um welches Mittel es sich handelt, habe hauptsächlich momentan auch mit Angststörungen zu tun, genauer Soziale Angststörung und Antriebslosigkeit was die Depression betrifft.
Glückwunsch erstmal zur Verbesserung deiner Situation. Was deine Aussage zur Krankenkasse angeht, bin ich etwas zwiegespalten, finde aber die Position der Krankenkasse absolut nachvollziehbar. Ich verstehe, dass es doof ist, wenn die eigenen Bedenken gefühlt nicht ernst genommen werden. Andererseits repräsentiert Die Krankenkasse die Gemeinschaft der versicherten und hat über den Einzelfall hinaus sehr gute Daten was die Erfolgsschance von Therapien angeht. Wenn dort ersichtlich ist, dass der Bedarf an (teurer und nur begrenzt verfügbarer) Psychotherapie nach gäbe von Antidepressiva deutlich sink, ist es nachvollziehbar, dass die Kasse erwartet, dass dieses Therapeutische Mittel ausprobiert wird. Hätte es im Individualfall nicht angeschlagen / üble Nebenwirkungen gezeigt, wärest du sicher nicht zur Fortsetzung gezwungen worden. Von daher ist das für mich schon okay - und am Ende hat es dir ja auch geholfen.
@@peterm.2385 Wenn die Krankenkasse bereit ist auf der einen Seite Globulisten ihr Hobby zu finanzieren, finde ich es nicht ok, Bedenken von Depressions Patienten bezüglich eines Medikaments zu übergehen.
Mein Arzt hat die Antidepressiva damals als "Krücken" bezeichnet. Ein Hilfsmittel, um erstmal wieder etwas "klarzukommen". Erst im Anschluss erscheint es auch nach meiner Erfahrung sinnvoll, zu ner Psychotherapie und "Ursachenforschung" überzugehen.
@@hokuhikene Ich hatte auch soziale Angsstörungen und Panikattacken mit leichten bis mittleren Depris. Bei mir haben 10mg Escitalopram geholfen! Die sind halt besser verträglich als zb Citalopram. Meine Nebenwirkungen waren Schwindel (hatte ich aber auch vorher schon) und Kopfschmerzen, leichte Übelkeit. Meine Panikattacken waren am Anfang auch noch da, aber nach 2 Wochen hab ich eine Besserung bemerkt. 👍
Leute ich kann nur aus Erfahrung sprechen ! Nehmt die Medikamente die euch eure Ärzte verschreiben, ihr könnt ganz offen mit eurem Arzt reden denn er steht sowieso unter Schweigepflicht. Ich nehme seit 5 Wochen jetzt Antidepressiva. Seit 2 Wochen spüre ich nun die positive Wirkung ! Die ersten 2 Wochen hatte ich nur Nebenwirkungen, die 3. hatte ich gar keine Wirkung und jetzt seit 2 Wochen geht es mir 1000 mal besser! Ich bin Gott froh dass es so Medikamente gibt und ich fühle mich endlich stark genug meine Probleme anzupacken! Viel Glück euch allen und bleibt stark ! ☀️
Mir hat der Wiederaufnahmehemmer Citalopram auf jeden Fall geholfen. Er hat mir die Grundstabilität und den Antrieb gegeben, überhaupt an einer Verhaltenstherapie teilnehmen zu können.
Das ist auch meine Erfahrung. Für mich war das genau das richtige Medikament. Man muss aber auch sagen, dass das ein reiner Glückstreffer seitens meines Arztes war.
Ich habe auch erst citalopram genommen, am Anfang hat es gewirkt, aber nach etwa 1-2 Jahren ist die Wirkung schwacher geworden, sodass ich auf Escitalopram umgestiegen bin. Damit habe ich eine gute Basis, damit ich genug Kraft für Therapie und ein halbwegs normales Leben habe. Bin sehr froh, das ausprobiert zu haben!
Hallo. Seit 20 j arbeite ich in der Psychiatrie. Seit 13 j als Facharzt für Psychiatrie. Mein fazit: AD werden zu oft, zu schnell, zu lange und zu hochdosiert gegeben. Selbst in den S3 Leitlinien geht man lediglich von einer Wirksamkeit von 35% aus. Und das sogar lediglich bei den schweren Verläufen. Bei leichten und mittelgradigen ganz zu schweigen. Dafür schlagen die Nebenwirkung umso häufiger und gravierender rein. UND: wie hier so richtig dargestellt: Wir haben keinerlei Ahnung, wie die diversen ADs überhaupt wirken. Es handelt sich lediglich um HYPOTHESEN, Labor versuche, tierexperimente und klinische Beobachtungen. Man kann nämlich leider nicht direkt im Gehirn untersuchen, wie die ganzen Neurotransmitter wirken. Also bitte an jeden, der unter einer Depression leidet: Bleibt kritisch und fragt nach. Und denkt daran, dass es nicht DIE DEPRESSION gibt. Häufig stecken Trauer, Zukunftsängste oder Überlastungen dahinter, wo Medikamente einfach nicht helfen können, weil es anderes geht. Um Verhaltensänderungen, Nein-sagen können, Selbstfürsorge, Sinngebung, Abgrenzen, Werte etc. Ob dann zeitlich begrenzt eine gut abgewogenen medikamentöse „Krücke“ und engmaschiger
Ich will ihren Kommentar jetzt nicht komplette verreisen aber nach 20 Jahren haben Sie den Anschluss an den Stand der Forschung etwas verloren. Die Angaben die ich ab hier mache stamme aus Nature Artikeln der letzten Jahre: Wirksamkeit von AD 60-70% Wirksamkeit bei Kombination von AD und psychologischer Betreuung ca 70-85% Wirksamkeit von reiner Psychotherapie ca 20-25% Wirksamkeit von Placebos ca 20-25% Wirksamkeit von alternativer psychologischer Betreuung (Beichte, Gruppengespräche, Voodoo Arzt, Sporttherapie) im Vergleich zur klasischen Psychotherapie = Identisch (ergo - Aufmerksamtkeit hilft dem Patienten aber es spielt keine Rolle worin diese besteht). Prognostischer Wert der Psychiatrischen Diagnose für die Therapie = 0 (In anderen Worten die letztlich erfolgreich Therapie korreliert nicht mit der Diagnose - Der Arzt kann nur Therapien durchtesten). Schlimmer noch, es gibt eine Reihe von Studien das die meisten Psychiatrischen Diagnosen nutzlos sind und nur als Syptomsammlung betrachtet werden sollten. Eine kürzlich veröffentlichte Studie (in der Nature zitiert und als Beispiel aufgeführt) führte eine Clusternanlyse von objektivierbaren Symptomen (Laborwerte, objetive Verhaltentests) bei Patienten in der Symptomgruppe "Depression, PTSD, Angststörunge, Zwangsstörungen" durch. Es wurde 6 statistisch relevante Cluster gefunden - die keinerlei Korrelation mit den klassischen psychiatrischen Diagnosen haben. Zussamfassend: Die Forschung der letzten Jahre zeigt dass trdaionelle Psychiatrie ein einziges Ratespiel ist. So gut wie Voodoo um es spöttisch auszudrückn.
@@michaelrenper796 Im Übrigen halte ich genau wie Sie und der zitierte Artikel psychiatrische Diagnosen für überhaupt nicht zielführend. Das liegt aber nicht zuletzt an der Pharmaindustrie, die sich beispielsweise massiv gegen die "Diagnose Burnout" sträubt und alles in die "Schublade Depression" packen will, damit sie ihre ADs loswerden. Zum Glück gibt es auch Gegenbewegungen, die Sie aber leider nicht im Nature oder Science oder Lancet finden werden...alos die Vertreter der "traditionellen Psychiatrie" wie Sie es nennen. LG
Hallo:) ich kenne einige Personen, die es nicht schaffen ihre AD Medikamemte abzusetzen, weil die Absetzerscheinungen oder auch Entzugserscheinungen dies körperlich und mental nicht möglich machen. Auch haben sehr viele Ärzte, die diese Medikamente verschreiben, keinen Plan von dessen Wirkung und Nebenwirkung. Einer bekannten Person von mir wurde von einer Psychiaterin geraten die Globuli in den Kapseln zu reduzieren bis sie auf 0 ist. Das hilft nicht da der Körper trotz langsamen ausschleichens Absetzerscheinungen entwickelt. Ich bin irgendwie bisschen empört darüber, wie Menschen systematisch Krank gehalten werden um den wirtschaftsfaktor aufrecht zu erhalten.
Ich hab Zweifel, dass du Facharzt bist. Die wirksame Dosis hängt nämlich auch davon ab, wie schnell die jeweilige Leber den Stoff metabolisiert. "Häufig stecken Trauer, Zukunftsängste oder Überlastungen dahinter" Auch die Aussage ist Unsinn, weil ADs nämlich gegen Ängste, Gedankenkreisen und Erschöpfung wirken, wenn eine Depression vorliegt. Durch ADs wird man nicht zum Supermenschen, der jede Form von Belastung weg steckt und vor allem mit einer depressiven Vorgeschichte sollte man sich zweimal überlegen, welche Belastungen man eingehen will. Aber man ist danach definitiv belastbarer als während der depressiven Episode. Der Beitrag ist so halb informiert und oberflächlich, dass ich ehrlich gesagt an der Facharzt Hypothese zweifle und an den 13 Jahren noch mehr.
Das Video bereichert mich sehr. Zu mir: ich habe seit Jahren Depressionen und nehme jetzt seit 2 Monaten Medikamente dagegen (Antidepressiva) bei mir war es mittlerweile eine schwere Depression und ich bin unendlich froh dass ich aktuell so stabil bin. Es gibt definitiv auch Nebenwirkungen die nicht so schön sind aber ehrlich gesagt schöner als die Depression.
Kannst du vielleicht ein Video machen, wie man ordentlich recherchiert, und welche Möglichkeiten außer Google Scholar sinnvoll sind, um schnell relevante Informationen zu bekommen?
Hallo Firmend, ich kann dir empfehlen in die wissenschaftliche Bibliothek deines Vetrauens zu gehen. Da werden regelmäßig Schulungen gemacht zum Thema "richtig recherchieren". Und das bezieht sich dann nicht nur auf Bücher, sondern vor allem auch auf Datenbanken, zu denen man über die Bibliothek auch häufig Zugriff hat. LG eine Bibliothekarin
@@SvenjaKL Sorry für die Werbung, aber ich gebe mir super viel Mühe mit meinen Videos auf meinem Channel und bin so traurig, weil ich einfach keine Aufmerksamkeit kriege :( Bestimmt würden vielen meine Videos gefallen, aber sie stoßen garnicht erst darauf. Immer werden ihnen die großen RUclipsr angezeigt, und nicht ich, weil ich nur 15 abonnenten habe! Bitte helft mir größer zu werden. Danke an jeden, der abonniert, liked oder meinen Channel teilt.
@Deseze 37 Hat Ihr Kommentar irgendeine Aussage, oder dient dieser nur zur Befriedigung Ihres destruktiven Verhaltenskomplexes? Solange Sie sich Ihren Problemen nicht stellen sind Sie leider nur ein minderbemittelter Internet Clown ohne ausreichend Erfüllung und befriedigenden Lebensinhalt.
Sie machen Menschen mit ADS leistungsfähig. Aber gleichzeitig depressiv, sozial inkompetent, aggressiv, belasten das Herz, etc. Muss man abwägen was einem wichtiger ist. Manche schaffen ohne die Schule nicht, aber für immer sollte man das nicht nehmen und Strategien lernen ohne zurecht zu kommen.
Wieso nennst du die umstritten? Ritalin und Co ist besser erforscht als jedes Krebsmedikament. Klar, sie haben Nebenwirkungen, ich selber habe genommen und hatte Probleme, weil gleichzeitig noch depressiv. Und trotzdem ist es ein Segen.
@@FireBlade57 Das ist bei jedem Menschen anders...pauschalisieren hilft hier mal garnicht. Mir hilft es z.b sehr und bin dadurch nicht agressiver, depressiver, sozial inkompetenter geworden sondern ganz im Gegenteil. Ich gebe dir recht mit den Strategien, aber diese zu erlenen und umzusetzen hat das Medikament erst möglich gemacht.
Ich gebe auch mal für's Protokoll Rückmeldung. Bin 43, hatte mit Depressionen zu tun, seit ich 13 war. Mehrere Klinikaufenthalte, verschiedene Therapieen. Ich nehme seit knapp acht Jahren Antidepressiva, ich bin durch mehrere Wirkstoffe gegangen bis ich bei einem SNDRI gelandet bin. Bei keinem der Wirkstoffe konnte ich eine eindeutige stimmungsaufhellende Wirkung feststellen. Das aktuelle wirkt aber ganz klar gegen meine Schlafstörung, und das hat mir so einen Schub an Lebensqualität gegeben, dass meine depressive Symptomatik ebenfalls besser zu handeln war. Ich bin seit letzem Oktober "austherapiert" - ich werde zwar immer eine Persönlichkeitsstörung haben, aber wir kommen jetzt miteinander aus. ;)
Danke für deine offenen Worte! Ich selbst bin nur leicht betroffen (mittlerweile leichte depressive Episode), aber mein Partner steckt ganz schön tief in der S... äh Depression und Angststörung. Er hat Verhaltenstherapie und eine Menge Medikamente durch und nichts hat wirklich geholfen. Dein Kommentar gibt mir Hoffnung, dass auch er irgendwann an einem Punkt ankommt, an dem es sich aushalten lässt. Danke dafür
Mal zwei Fragen zum Verständnis: 1. Hast Du das Gefühl, dass es sich bei Deiner ...ich sag mal "Problematik" um eine sehr individuelle Sache oder eher um etwas, das sowas wie die Verletzung von einem Unfall handelt? 2. Hast Du in kritischen Phasen schonmal versucht, eine rein sachliche "Innenschau" (frei nach Kant) durchzuführen, um herauszubekommen, welche "äußeren" Probleme Dich zu diesem Zeitpunkt belasten könnten und evlt. Gründe für diese "subjektiv empfundene Missstimmung" zu identifizieren?
@kleines Ren Hat dein Partner auch eine schwergängige, unzureichend erscheinende Atmung oder ein Drückgefühl in der Brustgegend? (Nicht mehr richtig tief durchatmen können / Blockaden / schnell außer Atem /rasch erschöpft / Zwangsjackengefühl)
Ich nehme seit einem halben Jahr ein SSRI und bin so dankbar, dass es etwa so niedrigschwelliges gibt, was mir hilft nicht mehr jeden Tag im Dunkeln verbringen zu müssen. Ok das übermäßige Schwitzen war in diesem Sommer hart, aber ansonsten bin ich sehr zufrieden.
Ich nehme nun seit fast einem Jahr Citalopram (erst 10mg, nun 20mg). Ich muss sagen, dass mir dieses Medikamente vermutlich mein Leben gerettet hat, wortwörtlich, als auch metaphorisch gesehen. Ich habe/hatte kaum Nebenwirkungen und die Wirkung ist definitiv zu spüren. Anfangs hatte ich das Gefühl gleichgültiger zu sein, und was im ersten Moment vielleicht schlecht klingt, war eine super Hilfe. Dadurch belasteten mich all die Alltagssituationen und Ereignisse kaum noch, was nicht heißt, dass ich sie nicht mehr unternahm, im Gegenteil sogar. Ich bin deutlich aktiver geworden, habe viel mehr Durchhaltevermögen und Motivation. Die Stimmungsaufhellende Wirkung trat nach der aufputshenden Wirkung ein und hat dafür gesorgt, dass ich mich endlich wieder lebendig fühle und nicht wie eine bereits seelisch tote Person. Der Suiziddrang nahm komplett ab, was vor der Behandlung ein tägliches Problem darstellte. Im Ganzen kann ich wirklich sagen, dass mich Antidepressiva gerettet haben. So war es erst möglich an mir zu arbeiten und mein Leben wieder in Griff zu kriegen. ABER: Das heißt NICHT, dass es auch für dich eine Lösung ist. Es ist von Fall zu Fallen genauestens abzuwägen, ob eine medikamentöse, psychotherapeutische oder gar gemischte Therapie nötig ist. Aber was ich mit 100% Sicherheit sagen kann ist: Hilfe ist da, nehmt sie an, es kann nur besser werden
ihr habt keine nebenwirkungen? also ich hab selbst jahre nach citralophram noch nebenwirkungen gehabt, und die meisten mit denen ich darüber geredet haben konnte das bestätigen.
Kann ich nur bestätigen. Escitalopram ermöglicht mir ein lebenswertes Leben ohne Depression und Panikattacken, auch in geringer Dosis. Wollte jahrelang keine Tabletten nehmen. Hätt ich es mal eher gemacht, hätte ich mir einiges erspart...
Warte bis sie nach 3 Jahren nicht mehr wirken, du in den folgendes 8 Jahren 5 mal wechseln musst und dann feststellst: Hättest du vor 10 Jahren einfach dein soziales Umfeld geändert, hättest du jetzt ein tolles Leben und einen gesunden Körper - und keinen kaputten Körper so wie ich (Die Psychiatrie hat ihre Tabletten 16 Jahre an mir ausprobiert) ! Medikamente sind keine Langzeitlösung! Ich werde dank der ganzen Tablettenscheiße und dem Stress bald auf dem rechten Auge erblinden (ich bin jetzt 34 Jahre alt) ! Ich gebe den Tip: Geh einfach mal in ein anderes soziales Umfeld für ein paar Monate - ein sehr tolerantes Umfeld und lerne dich und dein Leben so zu akzeptieren wie es ist! Ich gehe davon aus, du kommst auch an den Punkt, dass es dir ohne besser geht!
Bevor ich mich dazu entschlossen habe SSRI einzunehmen habe ich auch andere Dinge probiert, etwa den Job kündigen, Umzug, Therapie beim Psychologen und mehr Zeit für mich selbst zu haben, aber irgendwie hat es nicht gereicht. Positive Dinge kamen nicht an mich heran, die negativen Dinge allerdings schon. Die SSRI haben bei mir bewirkt das auch wieder die positiven Dinge bei mir ankamen. Ich habe die SSRI für ca. 3,5 Jahre genommen und komme jetzt seit 2,5 Jahren ohne aus.
@@soziusschreibt6538 Hmm also ich hab nen wie ich finde top Therapeuten, wir ham mit Gesprächen angefangen nach 2 Monaten Antidepressiva niedrigste Dosierung, nach 1 Monat erhöht und nach 8 Monaten abgesetzt mir geht's wieder besser. Ich seh Tabletten als temporäre Lösung, sie geben einem die Zeit, sein Leben zu organisieren, umzustellen bis man ohne kann. Wűnsch dir alles Gute, weiß nicht warum ich hier geschrieben hab...
Ich habe Depressionen und Traumata seit meiner Kindheit und ich bin unendlich dankbar für die Medikamente die mir verschrieben wurden. Natürlich gibt es kein Wundermittel und man muss selbst aktiv werden aber unterstützend, stabilisierend, kann das sehr hilfreich sein.
Many people who have depression, but haven't had it diagnosed, turn to alcohol or drugs. I would say that taking antidepressants - i.e. actual medication, under supervision of a doctor - is better than alcoholism or a drug addiction.
@@tominickleimann3412 I guess you know what you are talking about? Have you passed through a depression? I assure psychotherapy is a good as witch doctoring - quite literally, but sadly not good a helping people with (severe) depression.
Yes, support the poor pharma industry. They also only want a yacht, errr... live like everyone else. If that sounds cynical, it might be, because i'm one of those, for whom their anti-depressants don't work. tried several. side effects were annoying and main effect less than satisfying. i agree, that alcohol is shit though. I'm waiting for some progressive companies try the psilocybin-approach. www.healtheuropa.eu/clinical-trials-fda-marks-psilocybin-for-depression-treatment/95377/ www.medscape.com/viewarticle/921789 pharmaphorum.com/news/fda-tags-psilocybin-drug-as-clinical-depression-breakthrough-therapy/
Ich wünsche mir wirklich von ganzem Herzen, dass du auch mal was zum Thema Schizophrenie und Neuroleptika machst. Also die gestörte Dopaminausschüttung erklärst. Ich finde das Thema so unglaublich komplex und verstehe bis heute nicht richtig, was da genau schief läuft und wie die Medikamente wirken und warum man sie in vielen Fällen nicht absetzen kann. Es wäre wirklich so, so toll, dies einmal wissenschaftlich beleuchtet zu sehen. 🍪🍪🍪
Es gibt für keine psychische Krankheit (ausgenommen Morbus Alzheimer) eine nachgewiesene biologische Ursache. Das gilt ebenso für die Dopaminhypothese der Schizophrenie. Wikipedia sollte für den Anfang genug Auskunft bieten.
Litt jahrelang unter Depressionen ohne zu wissen was denn jetzt wirklich los ist, auch wegen den Stigmata in der Umgebung und weil ich mich einfach immer anders kannte. Meine Erfahrungen mit Antidepressiva sind sehr sehr positiv und ich bin unendlich dankbar, dass es sowas gibt. Man wird nicht "jemand anderes" durch Antidepressiva, sondern durch seine Depressionen kann man nicht man selbst sein! SSRI haben mir geholfen zu mir zu finden
Danke für den schönen und informativen Beitrag. Ich bin durch meinen Job als Elektronikentwickler 2018 in eine schwere depressive Episode mit psychosomatischen Symptomen hineingeschlittert, so will ich es mal nennen. Ich kann es nur bestätigen, was ihr so erzählt habt. Zu beginn war auch bei mir die Diagnostik: "mal schauen was der hat" - dann wurden im Blindflug Antidepressiva ausprobiert und die Nebenwirkungen waren schon krass, zu mindestens für mein Empfinden. Ich denke, dass jeder einen individuellen Weg finden muss, ob mit oder ohne Medikamente. Ich fühle mich heute, im Sommer 2021, auf einem guten Weg, da ich eine komplette Neuausrichtung meines Lebens auf den Weg gebracht habe. Aber wie schon im Beitrag erwähnt, erst genommen wird in diesem Land keine depressive Person.... Liebe Grüße und allen einen schönen Tag. (mit Keks und Tee ;)
Ich habe Depressionen... Ich schlafe von 7 Nächten 4 nicht. Und mit nicht meine ich: NICHT! Ich bin quasi ständig 2 Tage wach und hole das nach mit langem Schlaf. Ist super hilfreich, wenn man versucht ein normales Leben und einen normalen Job zu haben. Ich habe ständig Probleme mit meinem Hunger. Es gibt Tage, da esse ich sehr viel und Tage da habe ich keinen Hunger. Ich muss mir das Essen reinzwingen, damit ich keinen Kreislauf bekomme. Meine Gfühle sind ständig "Grau", ich wünschte ich könnte weinen, aber dazu kommt es nicht. Ich bin mehr oder weniger gefangen in mich selbst. Ich kann mich selten über etwas freuen, ich lächele oft nur, weil es zum guten Ton gehört. Jeden Morgen stehe ich auf und frage mich: Wie lange bleibe ich wieder wach? Wie bekomme ich die Zeit tot? etc. Jeder Tag aufs neue. Leben fühlt sich für mich nicht wie eine Chance an. Leben fühlt sich für mich wie Bestrafung an. Aber ey... "Lach doch mal" "Ist doch alles nicht so schlimm"
Bist du in psychiatrischer Behandlung? Das mit den Schlafproblemen kenne ich nur zu gut. Was mir sehr geholfen hat, ist Trimipramin. Ein paar Tropfen vor dem Zubettgehen und ich kann endlich wieder schlafen. Nicht schlafen zu können ist der größte Horror...das Gehirn und der Körper brauchen Erholung. Ich wünsche Dir alles Gute!! :)
@@fkjay1382 Danke! ich war in Behandlung, aber hat alles nicht wirklich gefruchtet. Das einzige was wirkt ist Zopiclon, allerdings habe ich das auch aufgegeben... Die Nebenwirkungen sind mir zu übel und ich habe gemerkt, wie sich meine persönlichkeit in eine ungesunde Richtung verändert hat. Da bleibe ich lieber Schlaflos aber freundlich... Das einzige was noch hilft ist leider in Deutschland nicht legal....
Aus ganz aktuellem Interesse dieses Video nach 2 Jahren geklickt und bin dankbar für so gut und aufrichtig erklärte Wissenschaft. Du und Dein Team Ihr seid wohl Euer Gewicht in Gold wert. Hab ich leider nicht. Aber Ihr seid auch Euer Gewicht in Dank und Lob wert. Ich will aber nicht so unhöflich sein und jetzt nach dem Gewicht fragen ... Danke und bitte macht weiter so!
Ich persönlich leide nicht an Depression aber finde es krass, wie viele an Depression leiden. Das erkennt man ja schon da das Thema bzw. das Video in den Trends ist. Ich werde mehr auf meine Mitmenschen achten und denen helfen, damit es hoffentlich nich dazu kommt, dass sie diese antidepressiva nehmen. Good vibes only✊
Hört sich ziemlich toll an dein Plan ^^ Ich drück dir die Daumen, dass du wenigstens ein paar wenige depressive Menschen erwischst. Neben Hypochonder-Depris sind Menschen, die tief in einer Depri stecken sehr gut darin das zu verbergen. Gerade wenn man stark darunter leidet kann es vorkommen, dass man seine Depression vor der Welt versteckt. Ich zb habe mich in eine mittlere Depression 'hineingearbeitet' seid ich aus der Teenager Zeit raus bin. Grundsteine wurden dafür aber schon in der Kindheit gelegt. Sogar in 'gut bürgerlichen, behüteten Kindheiten' kommt das vor. Zb bin ich es gewöhnt gewesen, dass jemand die Verantwortung trägt und zeigt wo es lang geht. Auf sich selbst gestellt wenn man erwachsen habe ich dann Rückschläge erlebt, da meine eigenen Versuche die Kontrolle zu haben erfolglos waren. Daraus wird Frust und der sammelt sich an. Aus Frust sinkt das Selbstwertgefühl, der Respekt vor sich selbst und schlägt evtl auch in Selbsthass um. Irgendwann erreicht man einen Punkt (so bei mir), in dem man sich nichts mehr zutraut. Aber eine Familie hat evtl auch Kinder und sich verantwortlich fühlt. Dieser Druck den man sich selbst macht treibt einen dann innerlich zur Verzweiflung. Schlaf wird schlecht und Ängste steigern sich. Am ende hat man: Selbsthass, Minderwertigkeitsgefühle und Angst vor dem Versagen. Aber auch hohe Ansprüche endlich was 'hinzubekommen'. Unbemerkt bremst man sich selbst aus und landet dann wieder dort wo man sich selbst als Versager sieht. Dann können auch neue gefahren kommen. Realitäsflucht durch Drogen oder Alkohol (ich habe mit dem Trinken begonnen) Das ändert dann noch de Persönlichkeit und führt definitiv nicht zu mehr Leistungsfähigkeit. Erkennt man aber nicht mehr selbst da man so tief drinn steckt das man die Welt kaum erträgt und sich versteckt. Und dann kommt das Schamgefühl... Man schämt sich für vieles was man sich auch einredet... Zb 'Ich bin ein Versager und eine Niete. Niemand respetiert so jemanden'-> Also versteckt man seine Gefühle aus Angst damit niemand sieht das du dich für einen Versager hälst. Dieser Fatalismus geht soweit, das man Emotionalen Kontakt vermeidet. 'Lächeln und winken. Dann lassen sie dich in Ruhe und bemerken nicht wie verkackt du bist', Daraus selbst einen Weg zu finden ist fast unmöglich und endet meist mit einem Klinikaufenthalt den verwandte oder Polizei angeordnet haben weil Suizidversuche misslingen oder weil man so besoffen ist das man seine hüllen fallen lässt... (So wurde mir geholfen) Die Krux ist, das in diesen Moment jemand neben dir sitzen kann der sich normal verhält weil er sich selbst sagt er muss ein Schauspiel aufführen weil so wie er wirklich ist ein Fehlschlag ist den niemand sehen darf. Und das musst du erstmal sehen XD (Unironisch: Viel Erfolg dabei^^) ... Soviel wollte ich nicht schwadronieren aber this is the internet XD Da darf ich das ^^
danke Olgerd. welch Offenheit. höre ich es richtig raus, dass du dir jetzt helfen lässt? an QatroGamer, mir kam auch in den Sinn, dass deine Idee ambitioniert ist und ich dir Erfolg dabei wünsche, dass du die entsprechenden leidenden Menschen entdeckst und diese sich dann auch helfen lassen. das ist nämlich in vielen Fällen auch eine große Problematik. die Betroffenen gestehen sich selbst ihr Leiden nicht ein. wir kommen da nur raus, wenn die Gesellschaft sich offener ggü der Thematik verhält. und schwups hat Mai dafür ihre. Beitrag geleistet, danke @MaiLab
Paar Dinge dazu: 1. Achte erstmal auf dich. Der Umgang mit Menschen mit psychischen Erkrankungen kann verdammt kraft zährend sein. Es ist niemandem geholfen wenn du dich übernimmst und selber zusammenbrichst. 2. Antidepressiva sind nicht per se schlecht. Du würdest jemandem der Schmerzen hat ja nicht das Schmerzmittel verweigern. Sie sind bloß keine Lösung. 3. Verständnis für die Krankheit ist gut, aber hüte dich davor deren Verhalten damit zu entschuldigen. Gerade für Leute die helfen wollen ist es zu einfach in eine Position zu rutschen wo mann alles entschuldigt mit "Er/Sie ist krank" und "kann nicht mehr/besser" und den kranken für sine Krankheit zu belohnen. An irgendeinem Punkt ist es OK sauer zu werden und kein Verständnis mehr dafür zu haben dass er/sie sich keine Hilfe holt. Nichtmal die Hilfe die es brauch um sich Hilfe zu holen. Wenn dass kein Weckruf für die Person ist, solltest du dich distanzieren bevor diese Person dich mit runterzieht.
thomas ersosi hat recht, du bist kein psychologe/ therapeut und kannst unmöglich alle probleme lösen. aber du kannst ja einer werden, zumindest das wissen an sich schadet ja nicht. mal sehen, vielleicht stellst du auch an dir selber etwas fest, das du noch nicht bemerkt hast.
Ich musste auch mit Mobbing in der Vergangenheit kämpfen und noch andere Sachen sind in meinem Leben passiert. Ich weiß das man die nicht mit manchen anderen Menschen vergleichen kann. JEDER geht damit anders um. Ich hab Freunde die durch Drogen einfach verloren geworden sind.Ich hab versucht nicht in so einen sog hineingezogen zu werden aber hab denen trotzdem empfohlen aufzuhören bei manchen hat es geklappt bei manchen nicht.Ich hab angefangen mich mit Persönlichkeitsentwicklung auseinanderzusetzen und fand , dass es mich zu eine besseren Menschen und auch mental und physisch zu einem stärkeren Menschen gemacht haben. Natürlich ist nicht jeder wie ich oder ich wie jeder andere. Manche sind stärker manche schwächer. Ihr habt alle recht dass ich vor allem erst auf mich achten sollte und darauf achten sollte nicht hineingezogen zu werden. Aber was ich gelernt habe durch Menschen die in diesen Videos ihre Erfahrungen teilen ist , dass auch ein kleines ,,wie gehts dir?’’ ,,,du siehst heute gut aus’’ etc. manchen depressiven Menschen wenn auch kurzfristig aber immerhin was positives bewirkt. Ich bin defenitiv kein Psychologe und bin in dieser materie nicht zu 100% drinne dass ich jetzt großartig eine Person helfen kann . Jedoch denke ich das Kleinigkeiten wie komplimente , eeegaaaaal wie klein sie auch mögen sein ihnen wenigstens kurzfristig helfen wird. Diese Menschen wollen doch Vorallem gehört werden und benötigen Mitgefühl und Aufmerksamkeit, welche ich versuchen würde zu geben.
"Joggen hat mir total geholfen" "...dann hattest du auch keine Depression" Uff. Finde diese Aussage sehr schwierig! Anfang des Jahres war ich wegen einer schweren Depression und akuten Suizid Gedanken in einer psychotherapeutischen Klinik. Sport war dort ein wichtiger Bestandteil des Alltags und der Therapie. Mir ist schnell aufgefallen, wie effektiv Bewegung bei Depressionen helfen kann. Sowohl bei mir selbst, als auch bei einem Großteil der Mitpatienten. Und natürlich ist Sport kein Wundermittel, welches eine Depression in Luft auflöst. Und mir ist auch bewusst, dass es nicht allen Menschen hilft. Aber wenn mir jemand sagt, dass sie/er eine depressive Phase hat, empfehle ich als aller erstes Sport. Bis man einen passenden Arzt und/oder Therapeuten findet, vergehen oftmals Monate. Und da kann es nur von Vorteil sein, wenn man in der Zwischenzeit ein Mittel findet, welches akut und mittelfristig hilft. Mir persönlich hat die Kombination aus Sport und Therapie (ohne Antidepressiva) wesentlich besser geholfen, als die Kombination aus Therapie und Medikamenten (welche ich ein Jahr zuvor versucht habe).
Ja, das hat Mai leider falsch recherchiert. Endorphine (beim Sport freigesetzt) wirken als Antidepressiva. Zumindest bei nicht allzu schweren Depressionen. Als ich sehr tief drin steckt fehlte mir die Motivation Sport zu machen.
@@michaelrenper796 ich glaube nicht, dass es an einer mangelnden Recherche lag. Ich denke einfach, dass die Formulierung unglücklich gewählt ist. MMn könnte der Eindruck entstehen, dass sie Aussagen möchte: "wenn Sport dir geholfen hat, dann hattest du keine Depression". Und ich kann mir nicht vorstellen, dass das die Intention war!
Was zu Deiner persönlichen Erfahrung kommt (Coincidence =/= Correlation), ist die Tatsache, dass es tatsächlich Studien dazu gibt, die nahelegen, dass Sport (und Therapie) eine langfristigere und damit auch bessere Wirkung hat, als eine medikamentöse Therapie. Geringere Rückfallquote bei ähnlicher Erfolgsquote.
Ich bin davon überzeugt das jede Depression einen seelischen Ursprung hat. So beobachte ich es zumindest an mir. Für mich ist eine Depression ein klares Signal des Körpers, das sich etwas im seelischen Ungleichgeweicht befindet. Die Symptome (Niedergeschlagenheit, Antriebslosigkeit, Sinnlosigkeit, Hoffnungslosigkeit, Traurigkeit, Leere,...) als das Zentrum des Problems zu betrachten, halte ich nicht für sinnvoll. Meiner Meinung nach ist es auch kein empfehlenswerter Ansatz die Symptome in den Fokus der Behandlungsstrategie zu stellen. Vielmehr sollte man ergründen welche Ereignisse, Handlungs- und Verhaltensweisen, einen seelischen Zustand hervorgerufen haben, der zu eben diesen Symptomen geführt hat. Das ist ein langwieriger Prozess. Hierzu gehört auch dazu, schlechte Gefühle und andere Symptome zu akzeptieren. Sie sind ein Teil von uns. Es ist nicht hilfreich diese als etwas zu betrachten, was nicht zu uns gehört. Es ist nicht gesund gegen negative Gefühle anzukämpfen. Man sollte versuche, so gut es eben möglich ist, diese zuzulassen und einzuordnen. An dieser Art von Gefühlen kann man viel über sich selber lernen. Sie bilden eine elementare Grundlage für zukünftige Verhaltensweisen. Der Umgang mit diesen Gefühlen beeinflusst maßgeblich unsere seelische Gesundheit. Je mehr man versucht diesen negativen Emotionen auszuweichen, desto mehr verliert man den inneren Bezugspunkt, desto mehr verliert man sich selbst. Dieser Umgang führt irgendwann dazu das man innerlich stirbt, schlicht weil man sein ganzes Innenleben bekämpft. Es entsteht eine bleierne Leere, abgetrennt von sich selbst. Ein klassisches Symptom einer schweren Depression. Einer medikamentösen Behandlung liegt die Überzeugung inne, das sich die Psyche in einem krankhaften Zustand befindet, welcher bekämpft werden muss. Das scheint mir fragwürdig. Denn letztlich ist es genau dieser Ansatz, nämlich das nicht Akzeptieren des inneren Seelenleben, der einen überhaupt erst in diesen Zustand geführt hat. Ich will nicht bezweifeln das dieser Ansatz Wirkung zeigen kann, ich halte ihn dennoch für bedenklich. Ich habe wenig Hoffnung das sich dies im gesellschaftlichen Bewusstsein in absehbarer Zeit verankert. Das ist aber auch nicht schlimm. Denn wichtig ist allein der persönliche Umgang mit seinen Innenleben. Dies ist der alles entscheidende Faktor.
Danke Mai! Ich warte schon sehr lange auf dieses Video und es ist großartig geworden! Meine Depressionen fingen bei mir mit Mitte 20 an. Da hat's mich dann total zerbröselt. Konnte nicht mehr wirklich arbeiten, war extrem suizidal, hatte aber auch das Glück dass die Medikamente (SSRIs) bei mir extrem schnell angeschlagen und richtig gut gewirkt haben. Insgesamt hatte ich jetzt glaube ich 3 Depressionen - zwei davon, nicht ursächlich, aber in Kombination mit einer Trennung. Der letzte Einbruch war für mich besonders hart. Die Depression hatte schon etwas eingesetzt, aber durch zuviel Arbeit und einer Jahrhundertaufgabe mit meiner Familie zu der Zeit habe ich da mein Gefühl zu mir verloren. Mit meiner relativ frischen Partnerin (und mehr oder weniger Freundin seit zwei Dekaden) bin ich dann über den Jahreswechsel in den Urlaub gefahren. Nach 3 Tagen wurde ich krank - die Grippe meines Lebens. Streit, Depressionen, Trennung. Nach zwei Wochen Zuhause wurde mir das erst so richtig klar was gerade passiert ist und ich bin in eine heftige Depression gerauscht. Ein bisschen vor der Reise hatten wir auch eine Diskussion über den Tod von Chester Bennington die damit endete dass sie es bisschen Scheiße von ihm fand, dass er seine Familie im Stich lässt. Das hat mich so unendlich verletzt, und es ist so schade, weil sie sich so krass angestrengt hat bei mir das zu verstehen, aber es war halt einfach nicht ihre Welt und obwohl das nicht ihre Absicht war hat es mich eben trotzdem nachhaltig verletzt. Depressionen sind kompliziert. Über die Jahre sind die Depressionen immer Mal wiedergekommen - und ich konnte das mehr oder weniger in den Griff bekommen. Einmal haben wir auf Verdacht meinen Vitamin D Spiegel gecheckt und das Vitamin D war praktisch schon nicht mehr messbar. Schon nach wenigen Tagen intensiver Supplementation ging die Depression komplett weg, es liegt also nahe dass es damit irgendwie in Zusammenhang steht (Aussage meiner Ärztin). Das letzte Mal habe ich mein Serotonin gecheckt, das auch im Keller war und das ich da auch nicht so ohne Weiteres wieder auf ein gesundes Level heben konnte. Also auf jeden Fall immer Vitamin D checken, selten vielleicht Mal auch Serotonin (mit Arzt klären). Abschließend kann ich sagen: Ihr seid nicht allein! Medikamente helfen! Therapien helfen! Mit Menschen sprechen die dich einfach ernst und als Mensch wahrnehmen hilft! Es wird besser! Definitiv! Und das kann aber sehr sehr lange dauern. Aber es ist jede Minute des Kampfes wert. Und meine Lebensqualität hat sich mit jedem gewonnenen Kampf massiv verbessert. Schöne Story zum Abschluss: Diese Woche war eine alte Freundin/Bekannte da - ich hatte sie seit Ewigkeiten nicht gesehen. Und sie war mir sehr dankbar, dass ich damals ihr Leben so positiv beeinflusst hatte und ein paar Sachen gesagt habe die sie und ihre Entscheidungen massiv geprägt haben. Der Witz: Zu diesen Gedanken bin ich selbst auch nur gekommen, weil ich mich eben aufgrund meiner Depressionen so stark mit mir und dem Leben im Generellen so beschäftigt habe. Im Weitesten Sinne könnte man aber sagen, dass meine Depressionen das Leben eines anderen Menschen stark positiv beeinflusst haben. Sie ist heute wieder abgereist, danach sah ich direkt das Video von Mai. Was ein witziger Zufall. Auf jeden Fall bin ich heute unglaublich happy und mir geht es richtig gut. Wer jetzt bis hier gelesen hat. Von Herzen - Danke! Und alles Liebe an alle Betroffenen und Freunde der Sonne! ❤️
@Deseze 37 Und was machst du dann hier, wenn du dieser Meinung bist? Unfrieden stiften? Wenn du nicht bereit oder in der Lage bist eine vernünftige faktenbasierte Diskussion zu führen, bist du hier definitiv am falschen Ort gelandet!
Das ist das erste Mal das ich Depression auf YT suche und es tut echt gut die Kommentare zu lesen. Ich wusste ich bin nicht allein, aber fühlte mich bei den anderen auch nicht zugehörig. Jetzt sind hier alle mit einer ähnlichen Situation wie ich und das gibt mir mehr Selbstvertrauen nicht alleine zu sein 🥰 das es nicht meine Einbildung ist oder eine leichte Phase ist, die ich über 10 Jahre versuche zu überleben. (Ich bin 19)
Das problem bei so lebenslangen Depressionen ist das man keinen vergleich ziehen kann der einem zeigt wie man im gesunden zustand wäre, und andere danach zu fragen hilft etwa genau so viel wie wenn man anderen sagt die sollen mal beschreiben wie die Farbe rot für sie so aussieht
Zeit für ein Statement: Ich habe das folgende so oft gehört und gesagt bekommen... "So schlimm ist das doch garnicht." Oder "Stell' dich nicht so an..." GANZ EHRLICH?! Wenn man KEINE Ahnung hat... einfach mal die Fresse halten! ✌️
Mega interessant und aufschlussreich, danke! Ich fände es auch cool, wenn du andere Psychopharmaka wissenschaftlich prüfst! Wie zB die "adhs-medis", Methylphenidate und Lisdexamphetamin
@@timograssi so funktioniert Wissenschaftsjournalismus. Man forscht nicht selber, sondern sammelt Daten, Informationen, Studien, etc., strukturiert diese anschaulich und berichtet darüber. Wenn dieses Informationen-sammeln „vom Beipackzettel ablesen“ ist, warum machst du es dann nicht einfach selber?
Mir wunde von Anfang an von meinen Ärzten gesagt das die Tabletten nur eine Krücke sind und keine Heilung. Ich kann es bestätigen das sie mir Helfen und habe zwischenzeitlich auch schon einige Umstellungen der Tabletten miterlebt wo ich zwischenzeitlich auch mal 2 Wochen ohne war und es war schrecklich weil alles wieder wie vor meiner Behandlung war und es mir einfach nur dreckig ging
Das waren entzugssymptome. Die Tabletten darf man nicht einfach abrupt absetzen sondern muss ganz langsam ausschleichen. Alles nachzulesen im adfd-forum
Ja da gebe ich dir recht. Und manchmal muss man sich an verschiedenen Medikamenten ausprobieren, bis Mandat findet, was für dich funktioniert. Es ging mir zum Teil sehr ähnlich. Heute bin ich weg von den Medikamenten und es geht mir wieder gut. Ich lebe mein Leben. Es braucht nur manchmal halt viel Zeit
Ich habe mich bewusst dagegen entschieden und bereue es nicht. Mir ging es lange Zeit schlecht und ich wurde kurzzeitig sogar sportsüchtig, doch es war ein Prozess und hat sich gelohnt.
Ich nehme jetzt seit 2 Jahren die fast höchste Dosis Sertralin und kann definitiv sagen, dass es mir vom Selbstwert sehr geholfen hat. Anfangs auch in Kombi mit Quetiapin. Unglücklich bin ich immer noch, aber die Tabletten haben mich überhaupt erst therapiefähig und weniger lebensmüde gemacht, sie haben mir echt das Leben gerettet und ein Leben ohne kann ich mir erstmal nicht vorstellen. Also ja bei sehr schweren Depressionen scheinen sie helfen zu können. Ich bin unglaublich dankbar für dieses Medikament. Danke Mai für dieses tolle Video!😊
Eigentlich wollte ich was total emotionales schreiben, um denen zu zeigen, die auch an der Krankheit leiden, dass sie nicht allein sind. Das hat mir sehr geholfen. Ich dachte, dass ich schwach sei und niemand sonst so "unfähig" ist. Es hat lange gedauert, dass ich Hilfe annehmen konnte. Therapie kann helfen, es zeigt neue Sichtweisen und Dinge auf, die man vorher gar nicht bemerkt habe. Und wenn ich man sage, dann meine ich natürlich mich. Denn ich kann ja nur für meine Erfahrungen sprechen. Anti-Depressiva .. da bin ich wirklich kein Fan von. Sie haben mir gar nicht geholfen und letztendlich hatte ich 6 Wochen ne komische nebenwirkungsreiche Zeit. Didn't like. Als Frau muss ich sagen, dass ich mir auch Sorgen mache, was Dinge wie zB die Pille mit einem machen. Besonders bei Depressionen. Es gibt so viele Aspekte und so viel dazu zu sagen. Es ist unglaublich. Ich glaube, ich verrenne mich. An meine Leidensgenossen sowie alle anderen: fühlt euch umarmt.
Danke, danke, danke für dieses Video! Es ist wirklich manchmal schwierig über diese Themen zu reden. Selbst mit den Menschen, die man liebt. Sowas hilft da ungemein❤
Ich denke, hätte ich dieses Video vor meiner Behandlung mit Antidepressiva gesehen, wäre ich um einiges pessimistischer in die Behandlung gegangen. Gefühlt hat es recht schnell bei mir angeschlagen und meinen Gemütszustand (Konzentration, Ausgeglichenheit, weniger wehmütig, etc) verbessert. Ich hätte gut gefunden, wäre in diesem Video mehr auf die positiven Wirkungen eingegangen worden. Es handelt sich hier auch um ein Video dass sich mit Gefühlszuständen befasst... und dass bei Menschen, die meist recht sensibel und unsicher sind. Die Kritik ist anscheinend durchaus angebracht... Dennoch denke ich, dass ein paar mehr Sätze zu Erfolgen mit dieser Therapie einigen Zuschauern mit depressiven Symptomen mehr Mut und Hoffnung gegeben hätte. Trotzdem vielen Dank für die biochemischen Erläuterungen! Bei dir versteh ich immer saugut die Hintergründe :)
Dankeschön. Genauso geht es mir. Ich habe die Antidepressiva vor einem Monat wieder angefangen und bin jetzt super unsicher, weil sie bisher nicht wirken. Nach dem Video überlege ich wirklich, ob ich doch besser ohne auskommen sollte
@@Lau_rii Also das für und wider solltest du am besten mit deinem Arzt besprechen. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es manchmal dauert, bis man den richtigen "Cocktail" gefunden hat. Ich habe mich selbst über 10 Jahre gegen Medis gewehrt, bis nichts mehr ging (Depression und PTBS). Nach einigem Herumprobieren bin ich jetzt bei einer Mischung aus aus 2 ADs und 2 weiteren Medikamenten. Das klingt vllt erstmal heftig, aber damit bin ich ganz gut gefahren. Auch wenn die Nebenwirkungen manchmal echt mies sind, ist es besser als ohne. Wichtig ist aber eben auch zu wissen, dass die dich nicht glücklich machen können und sollen, sondern handlungs- und therapiefähig.
Das Thema AD(H)S fänd ich super mal von dir erklärt zu kriegen. Also ich habs ja selber aber ich find du machts deine Videos echt super und verständlich. Alleine schon damits mal ne gute Erklärung auf deutsch gäbe, die man Familie oder interessierten schicken kann um besser verstanden zu werden. Wär dir soooo dankbar. und alle aus meiner Selbsthilfegruppe auch. =)
Ich hatte eine schwere Depression und mir konnte durch Antidepressiva der Klasse SSNRI geholfen werden. Das war das dritte Medikamet das bei mir ausprobiert wurde und ich war unendlich froh als ich gemerkt habe das dieses wirkt. Ansonsten hätte ich die Krankheit vermutlich nicht überlebt. Es ist schwer Menschen mit Depression zu unterstützen. Was ich empfehlen kann ist ein ehrliches Fragen der Freunde oder Bekannte ob es etwas gibt was dem/der Kranken hilft oder unterstützen kann. Das ist immer besser als vermeindlich gut gemeinte Ratschläge. Was mir gut getan hat war, das mir meine Freunde immer etwa alle 2 oder 3 Wochen geschrieben haben und gefragr haben "Was es so neues gibt?" Ich habe nicht immer geschafft zu Antworten aber es war schön zu wissen das jmd. an mich gedacht hat.
Ehrlich gesagt ist Anteilnahme und Interesse das, was ich persönlich am hilfreichsten finde. Zu merken, dass auch jemand nach der hundertsten Absage eines Treffens immer noch nachfragt, ob man irgendwohin mitkommen will oder wie es einem geht. Leider verstehen die meisten das nicht und lassen einen dann fallen.
Danke für deine Offenheit. Bei mir ist es ähnlich. Mein Partner und ich bekamen (Zeitversetzt) beide SSRI, bei mir haben sie "Wunder gewirkt" (da ich die Fähigkeit positives wahrzunehmen wieder bekommen habe) aber bei meinem Partner hat es keinen Unterschied gemacht. Unsere Depressionen an sich sind schon unterschiedlich und so haben auch die Medikamente unterschiedlich gewirkt. Mit dem "Wissen, dass jmd. an mich gedacht" worüber man sich freut auch wenn man nicht die Kraft hat zu antworten kann ich mich voll identifizieren.
Es ist wirklich schwer als Angehöriger. Du versuchst zu helfen, Möglichkeiten zu schaffen, Hilfe anzubieten. Und dann wird diese ganze Mühe manchmal in den "Wind geschlagen". Das wirkt manchmal dann auch wie Absicht und macht richtig wütend und verzweifelt. Da würde man schon gerne mal fragen: warum kriegst du dein Zeug nicht auf die Reihe? Die Hoffnung bleibt, dass es vorbei geht...
@@murielwetter7065 ich stelle mir das auch sehr schwer vor immer wieder den ersten Schritt zu machen und auf den/ die Kranke zu zugehen. Wichtig dabei ist nicht zu vergessen, dass die depressive Person meistens anders reagieren möchte aber einfach nicht kann. Dabei ist es als Angehöriger wichtig zu verstehen man kann nicht wirklich Helfen aber man kann Unterstützen. Raum geben und Tatsachen akzeptieren die man nicht Ändern kann und gleichzeitig da sein. Alles ist eine Gradwanderung und sehr individuell. Ich wünsche dir alles Gute, viel Kraft und einen langen Athem.
Ich habe vor gut einem Jahr eine schwer depressive Person aus der Nachbarschaft näher kennengelernt, die eine ganze Palette an Antidepressiva und ergänzenden Medikamenten benötigt, um ihr Leben auszuhalten. Für mich als grundglückliche Person war das eine sehr eindrückliche Erfahrung, wie dann auch die nähere Beschäftigung mit Büchern zum Thema (u.a. Dr. Hell, PUK Zürich). Da mir dadurch selber bewusst geworden ist, wie wenig man normalerweise über diese sehr ernste Krankheit und ihre immense Belastung für die Betroffenen weiss, finde ich es total toll, dass du dieses Thema aufgegriffen hast, wenn auch nur mal von der medizinisch-therapeutischen Seite her. Das ist die Art von Beiträgen und Channels, die uns als Gesellschaft weiterbringen. Das Leid anderer verstehen und Ernst nehmen zu können, macht uns letztlich auch selbst zu reiferen Charakteren.
Als jemand der sehr lange schon im kindlichen Alter angefangen hatt Depressionen zu entwickeln kann ich nur sagen Leute ihr müsst da nicht alleine durch! Es gibt Hilfe und bitte nehmt Depressionen ernst!
@@geist2558 Sorry für die Werbung, aber ich gebe mir super viel Mühe mit meinen Videos auf meinem Channel und bin so traurig, weil ich einfach keine Aufmerksamkeit kriege :( Bestimmt würden vielen meine Videos gefallen, aber sie stoßen garnicht erst darauf. Immer werden ihnen die großen RUclipsr angezeigt, und nicht ich, weil ich nur 15 abonnenten habe! Bitte helft mir größer zu werden. Danke an jeden, der abonniert, liked oder meinen Channel teilt.
So bin ich zum psychologen :) ''wieso geht es mir dauernd so schlecht obwohl ich so viel habe'' mittlerweile weiß ich wieso :) und SSRIs haben mich auf dem Weg unterstützt :)
@@esmayuksel4830 weil es leider so ist... Wir sind depressiv, während wir ein Luxusleben führen. Stell dir mal Kinder und Menschen in Entwicklungsländern vor. Depressionen und all diese Gefühle sind vom Staat gewollt, damit wir uns selber runterziehen und uns von den Eliten gehirnwaschen lassen können. Befreie dich selber und glaube an Dich. Schau dich um und schau wem man trauen kann. Selbstfindung ist einer der wichtigsten Sachen im Leben. Und always stay positive! Wenn ich denken würde wie schlecht mein Leben ist, wäre ich schon allein depressiv, wie ich von Kindesalter von der Regierung belogen werde. Aber wir müssen aufstehen und unsere Freiheit hervorrufen. Dann würden wir Probleme wie Massendepressionen und alles nicht haben
es ist schon interessant, dass ihr ehemann bei einem pharma konzern arbeitet und diese "nette" frau uns versucht einzureden, dass NUR Tabletten helfen! Sport oder sonstiges geht nicht!
Ich würde mir eine echte und ehrliche Kommunikation wünschen unter Menschen und weniger Vorwürfe. Ich bin mir sicher das das auch zu psychischen Krankheiten führt!
Ganz ganz toll, ich bin begeistert, wie sie auch so schwierige Themen so prima und verständlich rüber bringen - machen sie das bitte weiter, so werden viele Menschen sachen verstehen die ansonsten mühsam zusammen gesucht werden müssten. Ganz tolles fundiertes rüberbringen. Bin bei Markus Lanz vor paar Tagen auf sie aufmerksam geworden und zufällig heute bei irgendwas suchen wieder auf sie gestossen, paar Videos geschaut und abonniert :)
Ich bin neurobilologin und forsche selber an den Grundlagen von Depressionen. Ich bin beeindruckt von der Qualität dieses Videos! Super aufgearbeitet das Thema!!
Marisa Peer hatte letztens dazu ein Video hochgeladen. U.a. mit der Frage: Wie musst man die chemische Ungleichheit im Gehirn? Das suggeriert dem Patienten, dass er komplett machtlos ist, was im schlimmsten Falle die Symptome noch verschlimmert. Im Buch "smarter than you think" wurde der Fall einer Dame vorgestellt, die ihre Stimmung getrackt hat. Die Erkenntnis: ihre Depressiven Phasen sind kürzer als gedacht. Folge: Sie hat diese selbst nicht so schwer genommen.
@@prinzessinaufdererbse991 warum etwa nicht? Das ist ja das eigentliche Problem: man weiss NIE was mit Depressionen hilft - und keiner hat eine Anhnung wie es anfaengt.... Also, ruhig mal weiter forschen/probieren!
@@prinzessinaufdererbse991 ist eine sehr interessante Theorie die wir auch auf dem Schirm haben. Es gibt da auch schon Studien die darauf hinweisen, dass eine veränderte Darmflora den Serotoninhaushalt im gehirn beeinflusst und umgekehrt (Quelle könnte ich raussuchen nächste woche). Das ist aber noch eine sehr frische Theorie die noch genauer untersucht werden muss.
Mir haben Antidepressiva geholfen. Ich nehme sie nun schon seit 2 Jahren (zusätzlich begleitende Psychotherapie). Eine Depression ist sehr komplex. Zur Eingewöhnung (3-5 Wochen) von Antidepressiva gehen viele Menschen extra in eine Klinik, da eine "Nebenwirkung" eine erhöhte Suizidalität sein kann. Mir haben sie damals das Leben gerettet.
Ich habe dein Video gerade erst auf ARD alpha gesehen und möchte tatsächlich auch etwas dazu sagen. Meine Depressionserkrankung ist mit 19 ausgebrochen. Es ist ja so, dass die Anlage dafür ja schon da ist. Ein Auslöser bringt das Ganze dann ins Außen. Ich finde dein Video gut und nachvollziehbar. Wenn ich mir überlege wie viele verschiedene Medikamente ich im Laufe der Jahre ausprobiert habe, ist das schon fast eine eigene Studie. Ein Arzt war mal ehrlich und sagte, dass jeder Erkrankte so individuell ist und dass es einfach nicht möglich ist, für jeden direkt das richtige Mittel zu finden. Außerdem wirkt es nur unterstützend zu Gesprächstherapien und Selbstreflektion. Ich wurde 2009 entlassen und nehme eine geringe Dosis eines Medikamentes ein. Ansonsten hilft nur sich selbst gegenüber ehrlich zu sein und sofort professionelle Hilfe zu suchen, wenn man selbst merkt, die Spirale geht in den Keller. Ich erlebe auch mit 54 immer noch Unverständnis und wenig Akzeptanz. Ich bin faul und will einfach nur nicht funktionieren. Das macht mir nichts mehr aus, seit ein guter Arzt zu mir sagte, ich sei schwerstkrank und er sei 30 Jahre schon Arzt in diesem Bereich. Er könne Simulanten von tatsächlich Kranken unterscheiden. Danach habe ich nie mehr an mir und meiner Krankheit gezweifelt. Habt ihr eine Diagnose, dann seid ihr auch krank. Ich wünsche euch alles Gute.
Ich finde das sehr interessant was da erzählt wird, bei dem Allen darf man aber nicht vergessen, daß Medikamente nicht die Ursache beseitigen sondern im Einzelfall immer nur die Symptome. Ich bin ein sehr positiver Mensch mein Freund leidet auch unter Depressionen, seit seiner Kindheit. Sein Medikament bin ich, seit 21Jahren. Heute merke ich kaum noch etwas von seiner Depression. Noch viel Erfolg wünsche ich Euch. 👍👍😊🌞🍀
Mal wieder ein super Video! Danke :) Der Gold Standard in der Behandlung einer depressiven Episode sollte meiner Meinung nach eine Psychotherapie sein. Ich habe teilweise PatientInnen, die seit Jahren Psychopharmaka nehmen, aber keine wirkliche Symptomlinderung erfahren. Teilweise nehmen sie diese Psychopharmaka auch weiter, obwohl keine Indikation mehr besteht (oft aus Angst, was passiert, wenn man absetzt). Ich habe den Eindruck bekommen (Achtung Verallgemeinerung), dass Psychiater Psychopharmaka verschreiben und damit das „Problem“ als erledigt bzw. behandelt sehen. Die Symptome KÖNNEN durch Antidepressiva behandelt werden, ja, aber mit einer Psychotherapie kann man tiefer einsteigen. Vor allem wenn es um Rückfallprophylaxe, Entwicklung eines Störungsmodells, Psychoedukation und Beziehungsgestaltung geht. In einer Psychotherapie gibt es vor allem das, was es in Arztpraxen nicht gibt: ZEIT! Hinweis: Ich in diesem Feld stark gebiased, da ich als Psychotherapeutin tätig bin. Zusammenfassend kann man vielleicht sagen: Antidepressiva sind per se weder gut noch schlecht. Letzten Endes sind sie gut, wenn sie helfen (auch wenn es nur Placebo ist). Bei einer Psychotherapie ist es ähnlich. Manche profitieren, manche nicht. Letzten Endes ist der Weg, den man einschlägt, ein individueller. Ich wünsche jedem und jeder, der/ die unter einer depressiven Episode leidet, schnelle Besserung! Holt euch Hilfe, egal in welcher Form.
Natürlich ist eine Psychotherapie enorm wichtig und meiner Meinung nach sollten Psychopharmaka nicht ohne Psychotherapie verschrieben werden. Man muss aber fairer Weise sagen, dass bei vielen erst Medikamente therapiefähig machen. Gerade bei psychischen Erkrankungen kann und sollte man Körper und Geist nicht getrennt betrachten. Wenn es einen Teil der Medizin gibt in der man unbedingt ganzheitlich arbeiten sollte sind es psychische Erkrankungen!
Aber eine Therapie kann auch grade durch den Faktor der Gesprächszeit zum Problem werden. Ich kann mir gut vorstellen, dass es schwer ist zu einer Therapie zu gehen, wenn man dafür nicht die nötige Kraft, Energie und Motivation aufbringen kann. Dann ist Tablette schlucken vermutlich für die die an Tabletten ran kommen angenehmer, als sich den Weg zur Therapie und zurück anzutun für etwas, wofür sie keine Kraft/Energie/Motivation haben, wenn sie den Therapietermin nicht sogar deswegen ganz absagen. :(
Danke für diesen Beitrag! Ich bin selber Patientin (wegen kPTBS) und habe immer wieder Probleme bekommen, dadurch das ich mich nach längerem Durchprobieren von AD's dagegen entschieden habe, weil ich keine Wirkung bzw sogar eine Verschlechterung auf lange Sicht wahrgenommen habe. Ich hab auch das Gefühl das ich von meiner jetzigen Therapie ausreichend profitiere und es mir eigentlich besser geht seit ich mit einer Therapeutin arbeite die nicht denkt das AD's eine Vorraussetzung für eine Besserung sind, zumal es einem auch das Gefühl von Selbstwirksamkeit bis zu einem gewissen Grad nimmt. Ich bin nicht grundsätzlich "gegen" Antidepressiva aber mir helfen sie nicht und es ärgert mich wenn einem in klinischen Settings dann eine Therapieunwilligkeit vorgeworfen wird. Dazu möchte ich noch sagen das ein erheblicher Eisenmangel oder ähnliche körperlichen Ungereimtheiten auch Symptome verschlimmern können und ich nicht verstehe wieso man lieber zuerst jahrelang mit Antidepressiva experimentiert, bevor man mal versucht andere Lebensumstände zu verbessern....
Dem muss ich leider stark widersprechen. Studien zur Wirksamkeit von Psychotherapie bei Depressiion zeigen MAXIMAL 20-25% Behandlungsserfolg. Dagegen zeigt bei 70-80% der Patienten mindestens ein Antidepressivum Wirkung. Es war selbst depressiv und ich muss jedem anderen an Depression erkrankten Menschen dringen empfehlen. * Zuerst Antdepressiva!!!! * Dann vielleicht zum Therapeuten * Verlasst euch unter gar keine Umstände nur auf eine Psychotherapeuten.
Hallo Mai, wie immer wahnsinnig spannendes Video. Ich hab mich schon öfter gefragt ob du mal was zum Thema Angststörung machen könntest. Denn die Angststörung scheint noch weniger akzeptiert als Depressionen.
Man muss es einfach mal sagen, dieser Channel ist nicht nur eine Bereicherung für RUclips, sondern auch für die Leben der hunderttausenden interessierten Anhänger ♥
Sätze, die du Depressiven sagen kannst:
- Du bist mir wichtig
- Nimm dir die Zeit, die du brauchst
- Ich frage absichtlich nicht ständig, wie es dir geht… aber wenn Du reden willst, bin ich immer für Dich da
Sätze, die man sich sparen kann:
- alles was die Krankheit herunterspielt ("Jeder hat mal einen schlechten Tag / das ist nur eine Phase / reiß dich mal zusammen")
- Vorschläge, wie man das Problem einfach in den Griff bekommt ("denk doch mal positiver / hab doch mal Spaß / geh an die Frische Luft, das tut bestimmt gut")
das kann ich so bestätigen (vor allen mit den zwar gut gemeinten, aber "sinnfreien" tipps.)
Danke
Es sind halt hilflose (selbst wenn gut gemeinte) Vorschläge, die einem nicht sonderlich viel bringen. Wenn man regelrecht schwermütig zu Hause eigentlich nur abhängt, dann hilft einem vor allem ein "Dann mach doch einfach mal" nicht wirklich. Gerade die Depression sorgt halt dafür, dann man oft genug so antriebslos ist, dass man nicht mal für einen Spaziergang die Energie aufgebracht bekommt.
Als wenn die betroffene Person nicht selbst auf den Gedanken gekommen wäre vielleicht "einfach mal zu machen".
Die besten Resultate erhält man mit: „Na komm‘, das wird schon wieder“ (kappa)
@@Faxe90 wenn man so einen Vorschlag machen will könnte man doch auch mal sagen "komm wir gehen jetzt zusammen raus" das wär wenigstens mal ein bisschen hilfreich
Sätze, die Menschen mit Depressionen nicht gerne hören:
1. "Jeder ist mal traurig"
2. "Anderen geht es viel schlechter!"
3. "Reiß Dich mal zusammen"
4. "Lach doch mal"
5. "Aber du siehst gar nicht depressiv aus"
To be continued...
„Also wenn ich traurig bin, hilft mir....“
„Dann mach doch was, das dir Spaß macht“ - ABER ES MACHT JA NIX SPASS!
"Das ist nur eine Phase"
"Treib doch mal mehr Sport, esse gesünder oder gehe doch mal an die frische Luft“
"Geh mal wieder unter Leute"
"Wenn ich den ganzen Tag rumgammeln würde, würde es mir auch nicht gut gehen" (wobei auch bei Depressionen manchmal ein A****tritt Wunder wirken kann - spreche aus eigener Erfahrung)
Aber ich hab dir dich doch gestern lachen gesehen
"Warum hast du Depression ?
Das Leben ist doch schön."
"Warum hast du Asthma ?
Es gibt doch genug Luft."
Ich hab Asthma weil der Schänder mich immer zwingt zu rauchen
Eigentlich hat es eher was mit Bronchien zu tun und nicht mit der Menge der Luft.
@@lyonix408 na eben. Depressionen haben auch nichts damit zu tun, dass das Leben schön ist :) daher der Vergleich...
@@lyonix408 kleingeist
@@lyonix408 Du scheinst es nicht ganz verstanden zu haben.
Wer noch nie an Depressionen litt ist echt zu beneiden. Diese Leuete werden es auch nie verstehen.
Ich konnte mir überhaupt nichts darunter vorstellen - bis ich selbst davon betroffen war.
Tolles Video, Danke dafür. 👍
Deine Worte sind einfach so wahr
Hatte keine Depression, kann es mir glaube ich gut vorstellen. Habe aber auch in einer Klinik mit depressiven Menschen gearbeitet. War ein längerer Prozess es zu begreifen.
@@EuropaBambarthaar du kannst es verstehen, aber du weißt trotzdem nicht wie es tatsächlich ist.
War bei mir genau so
Genau das ! Ich hab es damals auch nie verstanden.. nun selbst betroffen und es ist/war die Hölle. Vor allem sich das einzugestehen dass etwas mit einem nicht stimmt. Das Antidepressivum hilft sehr, auch wenn es eine Zeit gedauert hat bis es endlich geholfen hat, kann Leute verstehen die das Antidepressiva zu früh absetzen wegen den Nebenwirkungen am Anfang. Da muss man durch.
Auch ich habe seit ungefähr einem halben Jahr eine diagnostizierte mittelschwere- bis schwere Depression. Dadurch freue ich mich extrem, dass du liebe Mai nun ein Video über diese Krankheit machst! Ich musste insgesamt 4 Antidepressiva's testen um letztendlich beim letzten (Venlafaxin) eine deutliche Besserung zu verspüren. Das riesige Problem hast du im Video bereits gut angesprochen: Jedes Antidepressiva muss min. 4 Wochen in einer gleichbleibenden Dosis getestet werden; das heißt, man nimmt Antidepressiva Nr.1 in Dosis 1 für 4 Wochen. Keine Änderungen. Nun wird die Dosis für weitere 2-4 Wochen erhöht. Keine Änderungen, scheint nicht anzuschlagen. 2 Wochen Pause um den Spiegel etwas zu senken und los geht es mit Antidepressiva Nr. 2 in Dosis 1. Hier ist sehr gut sichtbar, welch ein schwerer und langer Weg für die Betroffenen hier besteht, denn die Kraft dafür ist sehr, sehr begrenzt.
Zusätzlich dazu sind die Wege, welche man bei einer Depression gehen muss, zusammen mit den dazugehörigen Wartezeiten, in Deutschland leider sehr ungünstig geregelt. Bei einem Beinbruch geht man in die Notaufnahme, bekommt einen Gips, 8 Wochen Ruhe und es sollte eine Besserung/Genesung eintreten (bewusst vereinfacht dargestellt). Bei einer Depression haben viele keine Kraft, Antrieb oder Mut um überhaupt einen Arzt aufzusuchen. Dann wird es oft abgeschwächt mit Aussagen wie "Du hast eine schlechte Phase, das wird schon wieder. Tu dir gutes" und ähnlichem. Und dann bekommt man Telefonlisten mit schnell 100 Nummern von Psychotherapeuten, bei denen man sich persönlich telefonisch melden muss um Gespräche zu führen und auf unfassbar lange Wartelisten gesteckt wird. Selbst (wie in meinem Fall) eine Tagesklinik oder ein eventuell stationärer Aufenthalt, beinhaltet eine Wartezeit von sehr schnell 2 Monaten! In einer Zeit, in der man sich sehr schlecht fühl, abgeschlagen, antriebslos, kraftlos, perspektivlos und Einsamkeit ein großes Gefühl ist. Und dann kommt noch Corona dazu, mit einer teilweisen Schließung von Einrichtungen und damit herben Rückschlägen für die Patienten.
Gott, welch ein Roman, aber ich musste es mir einfach mal von der Seele schreiben. Ich danke dir Mai für dieses Video, deine Umgang mit dieser Krankheit und generell dir und dem Team für diese wahnsinnig guten, informativen und wunderbaren aufgearbeiteten Erklärungs-Videos für uns Laien! Ihr macht einen super Job, bitte macht weiter so!
Liebe Grüße
Christian
*Ergänzung: Ein Antidepressiva legt niemals den Schalter im Kopf um und man ist wieder gesund! Oftmals verringert es die Spitzen nach oben und unten. Zusätzlich gibt es ein klein wenig Energie um überhaupt Antrieb zu generieren und den Alltag bewältigen zu können. Die enorme psychische Arbeit um Dinge aufzuarbeiten bleibt einem leider nicht erspart und dauert Monate/Jahre.
5-6 Jahre Kampf...
Wenn ihr depressiv seid, dann solltet ihr nicht länger gegenüber Mais Videos unkritisch sein: ruclips.net/video/YoxNPl2meCQ/видео.html
Heftiger Roman
venlafaxin hat mein Leben gerettet, davon bin ich überzeugt. Ich konnte 8 jahrelang nicht am normalen Leben teilnehmen, zwei Jahre sogar nicht mal meine Wohnung verlassen, habe von Sozialhilfe gelebt, war lebensunfähig. Bis mir meine neue Psychiater Venlafaxin verschrieben hat. Nach ein paar Wochen konnte ich wieder rausgehen, sogar Einkaufen gehen, öffis fahren, Freunde treffen, es war der Wahnsinn. Als ob ich plötzlich wieder der Mensch war, der ich eigentlich bin. Ich konnte mein Abi nachholen und studieren und arbeite vollzeit und habe keine Symptome mehr. Ich hab das Medikament vor drei Jahren abgesetzt und hatte bis auf zwei Wochen Blitze im Kopf keinerlei Probleme und ich bin auch ohne Medikament gesund geblieben und habe keine Verschlechterung bemerkt, da ich nun andere sicherheitgebende, feste Pfeiler in meinem Leben habe, die ich mit der Krankheit niemals hätte aufbauen können. Bei jedem wirkt es anders, ich kann nur sagen, dass ich sicherlich nicht mehr hier wäre, wenn es so weitergegangen wäre wie damals und ich hatte null Hoffnung, da ich schon vieles ausprobiert hatte. Alles Gute für dich!
Ich bekomme Antidepressiva gegen eine Zwangsstörung bzw Zwangsgedanken
1. Wirken sie? - Ja.
2. Musste ich mehrere ausprobieren, bis welche gewirkt haben? - Ja.
3. Könnte man das mit dem Placebo-Effekt erklären? - Nein. Dann hätte das erste Medikament ja schon wirken müssen. Ich hab außerdem wirklich schonmal Placebos genommen, also Homöopatische Mittel und die haben auch nichts gebracht. Die Wirkung der Medikamente die am Ende was gebracht haben war dafür sehr groß.
4. Bin ich jetzt geheilt? - Nein, aber es geht mir besser.
5. Bin ich jetzt noch ich selbst? - Ich weiss nicht. War ich das, als meine Störung noch größer war? Was würde es bringen man selbst zu sein, wenn man dadurch leidet? Meine Persönlichkeit hat sich nicht geändert.
Vielen Dank für den Beitrag. Super, wenn es dir damit besser geht und die Frage, die du am Ende aufwirfst finde ich sehr spannend. Was ist schon "man selbst sein"? Und wie wichtig ist das? Vielleicht hilft es dir auch du selbst zu sein. Solange du glücklicher damit bist, dann weißt du sicher am besten, was der richtige Weg für dich ist. Ich wünsche dir alles erdenklich Gute!
@@derskannibale mit Medikamenten habe ich angefangen, als ich in der psychiatrischen Tagesklinik war. Da wurde ich aber erstmal nur weiter diagnostiziert.
Therapie bedeutet bei Zwangserkrankungen Exposition, also das man sich Konfrontiert. Dazu war ich erst Jahre später in der Lage.
Also es kann nicht sein, dass ich die Wirkung der Medikamente mit der Wirkung einer Theraphie verwechselt haben könnte, falls du das meinst.
Antidepressiva gegen Zwangsstörung - Gibt man da nicht eher Neuroleptika?
Danke für deinen Kommentar! Welche Medikamente hast du alles ausprobiert, soweit ich weiß werden Escitalopram, Paroxitam und Sertralin bei Zwangsgedanken eingesetzt.
Ich würde sagen, das dir die Medikamente die Chance geben wieder du selbst zu sein. Die Zwangsgedanken hemmen dich ja dein Leben so zu leben wie es normalerweise deine Ressourcen zulassen würden.
Ich habe seit ich ca. 13 Jahre alt bin immer wiederkehrende unterschiedlich schwere depressive Phasen. mit 17 habe ich zum ersten mal ein Medikament dagegen eingenommen, was mir gar nicht gut tat. ich fühlte nichts mehr. damit war das Thema für mich erledigt. Mit 24 hab ich mich dann nochmal darauf eingelassen, weil ich dachte: "noch schlimmer kanns nich werden"
Die erste große Verbesserung in meinem leben hat mir Quetiapin beschert. Ich kann endlich schlafen! Einschlafen, Durchschlafen, Tief schlafen! (nicht immer erholsam da die Träume sehr real und heftig werden können)
Die Einnahme von Citalopram hat Garnichts bewirkt, Elontril die ersten fünf tage wie eine aufputschende Droge...
Seit ein paar Monaten nehme ich jetzt Escitalopram. Und es ist unfassbar. Ich habe kaum noch Stimmung Tiefs wie ich sie sonst oft am tag hatte. Ich fühle mich seltsam euphorisch, was nach 10 jahren meist niedergeschlagen bis hin zu hoffnungslos ein echter Segen ist...
Zu meinen Depressionen kommen natürlich noch andere Symptome und Diagnosen dazu..
viel gelabert, wer weiß ob es überhaupt wen interessiert xD und kp warum ich das jetzt hier schreib- aber meine Erfahrung sagt mir
Nicht jedes Antidepressiva wirkt bei jeder Person gleich. Gerade weil wir so gut wie nichts davon wirklich verstehen muss man eben ausprobieren und darf nicht aufgeben wenn die ersten versuche fehl schlagen.
was nichts hilft, kann man ja wieder absetzen
Du hast ziemlich viele Ähnlichkeiten mit meiner Lage geschrieben. Ist dieses Quetiapin verschreibungspflichtig ? Das schlimmste bei mir sind auch die einschlaf und träum Probleme, weshalb ich nicht einschlafen kann und auch gar nicht will udn diese tief Phasen und hoch Phasen. Kriege nach den hoch Phasen immer Kopfschmerzen und dann kommt eine tiefphase
@@hazelnutcookie4783 ja, ist verschreibungspflichtig, mir hilft es total
Kriegst du vom Escitalopram auch immer so nasse Hände?
@@ItzZPfluemliFTW hm nee das nicht, aber manchmal ein kribbeln in den Händen und armen als wären sie eingeschlafen
@@hazelnutcookie4783 Hey! Ich nehme erst seit drei Tagen Escitalopram und wache davon irgendwie viel zu früh auf, letzte Nach bin ich nach 4h Schlaf aufgewacht und konnte nicht mehr Schlafen. Hab in der Vergangeneheit schon anderes ausprobiert und bei nem anderen Medikament bin ich auch immer viel zu früh aufgewacht, was ziemlich blöd ist bei Einschlafproblemen. Kann das überhaupt nach drei Tagen schon wirken? Kann nicht sagen ob ich mir das einbilde oder nicht. Freu mich auf ne Antwort von euch.
Ich hatte mal vor langer Zeit einen kurzen Anfall von Depression. Seit dem kann ich Leute verstehen, die wegen Depression Suizid begehen. Das Gefühl von Schmerz und Sinnlosigkeit lässt sich nicht in Worte fassen. Worte können diese Erfahrung nicht vermitteln. Ich bin froh das ich damals einen Freund hatte, der sich einfach nur neben mich gesetzt hat. Er hat nicht versucht mich an zu sprechen. Er war einfach nur da. Danke, lieber Günther, du hast mir geholfen darüber hinweg zu kommen.
Also Alkohol funktioniert für mich ganz gut aber Freunde hört sich auch nicht schlecht an.
das schlimme ist ja nicht mal dieser Schmerz und diese bodenlose Hoffnungslosigkeit. Das Schlimmste sind die Phasen, wo man gar nichts mehr empfindet. Das ist auch der Grund, warum sich Depressive umbringen - man würde wirklich alles tun, nur damit dieser Zustand aufhört.
@@sheepinpanic6733 Gar nichts mehr empfinden? Das nennt man Koma. Im Koma sind Selbstmorde selten.
@@nicotin9887 Alkohol als Therapie ist sehr gefährlich und kann wirklich böse ins Auge gehen. Ich weiß wovon ich rede.
@@Wuei108 da Stimme ich zu und war auch nicht so wirklich ernst gemeint^^ vorallem weil der Alkohol auch keine deiner probleme lösen wird.
"Boah krass, hätt ich bei dir nie gedacht. Du bist doch immer so fröhlich und lachst so viel"
- Leute die sich noch nie mit Depression befasst haben.
Sooo fucking true. Ich kriege da immer so ein Jucken in der Faust. Mein Hautarzt weiß nicht wieso, muss aber ansteckend sein. Juckt bei Ihm genauso
Man lacht, arbeitet und ist in einer Beziehung in der man auch wirklich liebt und trotzdem hatte ich Depressionen, die ich dann leider mit Drogen teilweise therapiert habe um die Depressionen zu verdrängen was es aber hinten raus schlimmer macht wie ich feststellen musste.
Facts
@@chnarsaidgull7344 Oh shit ich hoffe es geht dir etwas besser und ey bro shit happens du packst das ich glaube fest an dich und wen du es nicht schaffen solltest kein Stress ja ich weiß ist nicht gerade hilfreich ich versuche gelegentlich nur dich etwas aufzumuntern. Fühl euch alle gedrückt jeder einzelne der es von euch liest 🥺✌🏻
@@chnarsaidgull7344 Andere nehmen stattdessen Zeugs von denen behauptet wird es seien "Antidepressiva". Bringt nix aber man hat ja wenigstens was getan um das zu unterdrücken.
Liebe Mai,
könntest du mal ein Video zu Studien machen. Also fragen beantworten wie: Wie werden Studien finanziert, welche Art von Studien gibt es, wie bekommt man die Teilnehmer für die Studien und werden sie bezahlt usw. Ich wünsche mir so ein Video schon sehr lange.
Danke im voraus🍪
Soweit ich weiß, ist das bereits abgehandelt worden... Wenn auch nur wie hier nebenbei :) was für Fragen hast du denn dazu?
Hängt doch stark vom Themenbereich ab, oder?
+1
@@albusking2966 ruclips.net/user/results?search_query=mailab+studien
Ja bitte
"Und war doch ein schöner Tag oder?"
Ja war cool ... sobald er vorbei ist, ist das Leben aber wieder scheiße
Danke für so eine Serie
Edgy
Genauso ist es bei mir auch.
Egal wie geil der Tag auch war, am Ende gehts mir wieder scheiße.
Nicht immer aber sehr oft.
Oder man ist nicht Fähig den in einer depressiven Phase den schönen Tag als solchen überhaupt so zu empfinden.
Es ist mir zwar unangenehm, das zu sagen, aber mir ging es mal so schlecht, dass ich mehrere Jahre im Bett verbracht habe.
Habe in den Jahren vielleicht, wenns hochkommt, eine Stunde Musik gehört.
Normalerweise höre ich jeden Tag Musik und oft auch meherer Stunden.
Seit Anfang letzten Jahres bin ich einigermaßen stabil.
Nehme seit dem Antidepressiva (Venlafaxin)
Hatte nicht daran geglaubt aber es hat tatsächlich geholfen.
Jedenfalls sind die manischen Phasen nicht mehr so extrem.
Die Kurven sind stabiler geworden.
Kleiner Tipp am Rande... in der Schweiz kann man auf legale weise eine Therapie mit LSD machen.
Kann ich empfehlen.
Ist sehr effektiv.
Habe es auch hinter mir, nur nicht in der Schweiz xD
Ich verstehe erst jetzt, wo ich wirklich darüber reflektieren kann, was es heißt, eine Depression zu haben. Wer bisher keine Depression hatte, kann nicht wissen, wie sich das anfühlt. Zwischen Erinnerungslücken, Suizidgedanken, Überforderung mit den eigenen Gefühlen, nebenbei Schlafprobleme, Unruhe, Antriebslosigkeit, einfach nur anwesend aber als Mensch nicht da und so weiter..
erst, wenn man es selbst hat, weiß man wie diese Verzweiflung und Hilflosigkeit ist
Da geb ich dir absolut recht. Ich hätte mir bis zu meiner Depression nie vorstellen können das ich morgens mal einen Weinkrampf kriege weil ich nicht weiß was ich anziehen soll
@@Ginubi15 oder nen Weinkrampf weil ich den Schlüssel nicht finden kann..
Alle, die sagen können, dass sie Antidepressiva nicht einnehmen möchten und andere dafür verurteilen sollten sich bewusst sein, dass sie ein grosses Privileg haben, sich gegen Antidepressiva zu entscheiden. Ich habe mir von vielen Menschen einreden lassen, dass Antidepressiva nicht der richtige Weg für mich sei und dass das meine Persönlichkeit verändert, aber schluss am ende hatte ich nicht wirklich die Wahl. Klar hätte ich sagen können, dass ich das nicht möchte, aber ich war so depressiv und wollte irgendwas, dass mir hilft. Ich war absolut nicht therapiebar. Ich konnte weder über meine Probleme sprechen oder selbst zur Therapie zu erscheinen brauchte extrem viel Überwindung und Kraft, die ich einfach nicht hatte. Ich habe mich lieber dzu entschieden Antidepressiva einzunehmen als das Risiko einzugehen, dass ich mir das Leben nehme. Also wenn ihr, dass Gefühl habt ihr braucht kein Antidepressiva, freue ich mich für euch und es sollte auch niemand Medikamente nehmen ausser es ist nötig. Aber ihr kennt wegen eurer Depression nicht die Depression von anderen. Es gibt einfach Situationen in denen Antidepressiva absolut überlebenswichtig ist. Da nimmt man ein paar Nebenwirkungen und das ewige Rumprobieren bis man das richtige findet in kauf.
Ich DANKE dir für diesen Kommentar!
Ganz genau so ist es. Mir geht es da ähnlich. Ich habe nicht nur eine schwere Depression, sondern dazu noch schwerste Panikattacken. Ohne meine Medikamente - und es ist ein langer Weg mit rumprobieren gewesen - geht gar nichts...
In diesem Sinne - bleibt gesund!
Mir haben die Ärzte die antideprssiva auch verschrieben ,Citalopram heisst das zeug , ich nenndie Tabletten " LMAA Tabletten . Ich bin kein Versuchskannickel
@@helgogolynia1415 Dann kannst du dich dagegen entscheiden. Aber das Medikament gibts schon seit 1972 und das haben schon viele Leute vor dir genommen und ausser du nimmst an einer Studie Teil können sie auch nicht dokumentieren wie du darauf reagierst. Also bist du wohl kaum ein versuchskanninchen.
Ich wollte Antidepressiva nehmen und mir wurde auch dazu geraten (schwer Depression mit Selbstverletzung und Suizidalen Gedanken und versuchen) leider hat es alles nur schlimmer gemacht, haben viel probiert, doch unter jedem was ich ausprobiert hatte, ging es mir entweder noch schlechter oder gleichbleibend. Habe dann nach meinem Aufenthalt auf Station und Tk aufgehört zu probieren und Antidepressiva einzunehmen und mittlerweile sind zumindest die Suizidalen Gedanken weg.
Ich habe vor ein paar Jahren für 18 Monate in einer Psychiatrie im Rahmen eines FSJ gearbeitet - davon 12 Monate auf der Depressions-Station, und kann auch aus dieser Perspektive viele der Stimmen hier bestätigen: Antidepressiva sind keine Heilmittel, aber sie können doch helfen. Mai, du hast den Vergleich zu Schmerzmitteln gezogen, und den fand ich sehr passend. Letztes Jahr bin ich am Knie operiert worden und hab deshalb natürlich auch Schmerzmittel genommen. Die Schmerzmittel haben mein Knie nicht verheilen lassen, aber sie haben mir Dinge wie Physiotherapie und generell Bewegung im Alltag ermöglicht, und das hat dann zur Heilung beigetragen. Mit Psychopharmaka ist das meiner Erfahrung nach meist ähnlich: sie sind nicht die Lösung des Problems, sondern die Stütze (oder Krücke, wie viele hier sagen), die den eigentlichen Heilungsprozess ermöglichen und/oder unterstützen soll.
Die Wirkung haben wir leider oft von der falschen Seite sehen müssen: viele unserer Patienten waren aufgrund eines Rückfalls wieder in der Klinik. Weil es ihnen nach ihrer Therapie besser ging, haben sie eigenständig ihre Medikamente abgesetzt. Das fand ich immer sehr schade, aber auch ein sehr deutliches Zeichen für die Wirksamkeit - dass es den Patienten mit Medikamenten so gut ging, dass sie dachten die Medikamente wären nicht mehr nötig, und dass sie durch das Absetzen so stark dekompensiert waren, dass sie wieder zu uns kommen mussten.
Und wenn ich hier schon meinen Senf dazu gebe, möchte ich die Gelegenheit nutzen, allen Betroffenen meinen Respekt und meine Hochachtung dafür auszusprechen, die sich ihre Krankheit eingestanden und Hilfe gesucht haben! Allein dafür könnt ihr unheimlich stolz auf euch sein. Und an diejenigen, die darüber hinaus so mutig waren hier ihre Geschichten zu teilen: danke. Ich glaube, dass ihr damit vielen eine Stütze sein könnt :)
Oh ja Antidepressiva einfach absetzen is keine gute Idee. Ich weiß nich wie oft uns das gesagt wurde das egal was niemals selbstständig von den Medis runter. Wer absetzen will kann immer zu den Ärzten und dann kann man da einen Plan ausarbeiten.
Ich find's super dass du dein FSJ in ner Psychiatrie gemacht hast :D
Toller Kommentar! Ich bin ganz deiner Meinung. Ich kämpfe seit 2 Jahren mit einer Depression (mittelgradige depressive Episode, jetzt nur noch leicht, yay!) und habe die Kombi aus Therapie als auch Seratoninwiederaufnahmehemmer sehr zu schätzen gelernt. Ich war erst abgeneigt, Medikamente zu nehmen, aber es hat mir wirklich geholfen, meinen Alltag wieder einigermaßen bestreiten zu können. Die Therapie ist erfolgreich und ich konnte vor 2 Monaten mein Medikament ausschleichen lassen (begleitet und ganz langsam). Ich bin froh, davon frei zu sein, merke aber schon einen Unterschied. Ich wäre nie auf den Gedanken gekommen, das alleine abzusetzen, da habe ich zu viele Geschichten gehört, aber kann irgendwo nachvollziehen, wieso man das machen wollen würde. Ich denke, hier kann der Vergleich mit Schmerzmitteln Verständnis bringen! Jetzt müssen wir nur noch das Stigma brechen :)
Danke für deine Senf-Worte und deinen Einsatz im FSJ!
Dein Kommentar ist eine richtig gute Ergänzung zum Video und hat mich die ganze Thematik noch mal etwas besser verstehen lassen. Besonders das Argument mit dem Absetzen und dann wieder in Therapie müssen fand ich recht schlüssig in dieser Debatte.
Dass es den Leuten nach dem Absetzen schlecht geht liegt wohl eher daran, dass Antidepressiva süchtig machen können bzw. der Körper sich daran gewöhnt hat
@@AR-ih7vk unabhängig vom Wahrheitsgehalt deiner Behauptung können wir uns wahrscheinlich dennoch darauf einigen, dass verschreibungspflichtige Medikamente besser in Absprache mit dem behandelnden Arzt ausgeschlichen werden sollten, wenn man sie nicht mehr nehmen möchte
"Was machen MAO-Hemmer?
- sie hemmen MAOs"
Ich in jeder Klausur 😂
Fragen nach Arzneimitteln, in der Pflegeausbildung, in-a-nutshell
Oha das was wir hier haben ist tatsächlich eine birke das kann man daran erkennen das es eine birke ist. WOW!
@Spaß Konto okay 😂
Mood
Das wäre im kommunistischen China praktisch gewesen... XD
An alle die jetzt und später über dieses Video stolpern. Ich hatte jetzt echt lange mal mehr mal weniger stark Depressionen und war auch Jahre dazwischen ohne Medikamente.
Aber gerade in den schweren Zeiten ist der Versuch mit Medikamenten eine sehr gute Idee.
Und Leute, lasst euch helfen. Ohr seid nicht alleine, ihr seid nicht scheiße und es gibt tatsächlich immer wieder Wege aus der Depression.
Das beste ist immer noch, wenn eine Nebenwirkung von Antidepressiva Depressionen sind
eben, in meiner schlimmsten zeit habe ich ein antidepressivum bekommen und die nebenwirkung ist einfach suizidalität äh lol
verlierermitstil _ Das steht da drin, weil als erstes dein Antrieb zurück kommt, also man ist nicht mehr so antriebslos. Die Stimmung ist trotzdem noch ganz unten. Weil die Botenstoffe im Hirn trotzdem noch nicht im Gleichgewicht sind. Und wenn du Selbstmordgedanken hast, heißt das einfach nur: Du hast immer noch Selbstmordgedanken, hast aber gleichzeitig jetzt den Antrieb um das durchziehen zu können. Deshalb steht das da drin...und deshalb sollte man sowas auch immer unter ärztlicher/psychiatrischer Aufsicht anfangen. Ich habe mich aber auch gewundert, als das bei meinen Medis drin stand😂
@@verlierermitstil4414 das ist bei vielen dieser Mittel so. Das liegt daran, dass oft der Effekt der motivationssteigenden Wirkung vor der stimmungserhellenden auftritt. Das einstellen des Medikaments sollte deshalb auch unter ärztlicher stationärer Aufsicht erfolgen.
@@verlierermitstil4414 Nicht prinzipiell Suizidalität an sich wird gefördert. Es gibt Antidepressiva die auf Antrieb und auf Stimmung wirken. Einige wirken anstriebssteigernd, andere antriebshemmend. Bei manchen Antidepressiva passiert die antriebssteigernde Wirkung vor der stimmungsaufhellenden Wirkung. Das verursacht Suizidalität, denn wenn der Patient die Gedanken schon vorher hatte und nur nicht den Antrieb dies umzusetzen, kann das Medikament diesen Antrieb hervorrufen. Daher sollten diese Art von AD nicht an Personen mit suizidalen Gedanken verabreicht werden, bzw streng überwacht und kontrolliert.
Das ist eig immer der Fall. Liest mal die Beilage von Ibuprofen. Nebenwirkung: Kopfschmerzen
"Erhöhter Insulinspiegel bei Globuli-Überdosis" - ich liebe solche Randbemerkungen!
Ist mir gar nicht aufgefallen!
+Karies
Wie sie sich da in Rage geredet hat. 😂 Herrlich
Wäre es nicht einfach nur Schwachsinn, könnte man sich drüber amüsieren.
Vielleicht probiert diese unanständige Dame mal aus, was sie bei einer Überdosis Antidepressiva bekommt...
Danke für die kritische und sachlich differenzierte Auseinandersetzung. Ich habe jetzt fast 10 Jahre Therapieerfahrung mit mehreren klinischen Aufenthalten. Habe in der Zeit 6 verschiedene Antidepressiva "ausprobiert", plus Ketamin. Ich denke ich spreche auch für die meisten Mitpatient*innen, die ich kennenlernen durfte, wenn ich sage: was wirklich zuverlässig hilft ist Therapie. Ich kann mittlerweile nicht mehr nachvollziehen wer ich war, bevor ich mit der Therapie angefangen habe. Meine ganze Persönlichkeit hat sich zum guten hin verändert. Ich bin viel reflektierter, offener und empathischer geworden und vor allem kann ich mich selbst viel mehr leiden. Leider unterschätzen die meisten Menschen, wie viel Zeit und Arbeit es braucht, um eine Depression therapeutisch zu behandeln. Es gibt keine schnelle Lösung und für viele kommt der Punkt nie, an dem sie sagen können, dass sie "geheilt" sind. Ich zum Beispiel habe immer noch Stimmungseinbrüche, und werde sie wohl immer haben. Doch ich weiß wo sie herkommen und wie ich damit umgehen muss, um ihrer Herr zu werden.
Im übrigen ist es wichtig nach der Ursache der Depression zu differenzieren. Zum Beispiel sollte eine Depression in Folge einer bipolaren Störung soweit ich weiß mit stimmungsstabilisierenden Medikamenten wie Lithium behandelt werden. Ich denke da ist die Studienlage klarer.
Depression braucht eine ordentlche (Verhaltens-)therapie. Antidepressiva können aber helfen eine Therapie überhaupt zu packen.
Super Kommentar, vielen Dank dafür!
Tut mir leid, mir stößt diese absolute Aussage sehr auf. Therapie ist nicht "das einzige was zuverlässig hilft".
Wenn jemand nicht therapiewillig und/oder -fähig ist, hilft die beste Therapie der Welt nichts. Und, auch wenn es nur anekdotische Evidenz ist, musste ich in meiner Therapielaufbahn feststellen, dass diejenigen, die sich massiv gegen Psychopharmaka wehren, oft auch die sind, deren "Therapieerfolge" ausbleiben.
Das sollte auch differenzierter gehen.
@@oma_kasupke wichtig sind aber auch eben das reflektieren und , wie Viktor Frankl (Psychiater, welcher Kzs überlebt hat und auch ein oder mehrere Bücher geschrieben hat) auch erwähnt hat, dass man sich etwas sucht, an dem man sich festhalten kann! Zb das Ziel haben anderen Menschen durch seine eigene Erfahrung helfen zu wollen ^^
Beide genannten Punkte haben mir da auch sehr geholfen.
Allerdings sollte man bezüglich der "Wofür kämpfe ich"-Frage auch trotzdem noch auf sich achten! Denn wenn man den "aufopfernden" Modus "spielt" sollte man wieder lernen goistischer zu werden. ^_^
@@derdes4475 ich denke, dass das teilweise auch damit zutun hat, dass diese Menschen nicht von Medikamenten "abhängig" sein wollen.
Wenn es um das Thema "Therapiefähig" geht, ist das natürlich so ne Sache. Es brauch je nach Schweregrad, Persönlichkeit des Patienten sicherlich unterschiedlich viel "Motivation" von aussen. Sprich Pfleger/Familie oder Freunde/Therapeuten/etc die sich mit der Person beschäftigen sollten, damit dieser Patient auch wieder eine positivere Einstellung bekommt. Das soll nicht heissen, dass man garnichts dafür leisten muss! Es muss aber auch eine Gewisse Vorstufe erreicht werden, damit der Patient wieder seinen Willen/Motivation etc zurückbekommt.
Natürlich ist auch sehr wichtig für die Tipps/therapeutischen Methoden zur Verbesserung des Wohlbefinden offen zu sein. Das hat dann aber auch wieder mit der schwerer bzw der jeweiligen Vorstufe, auf der sich der Patient befindet zutun.
Aufklärungsvideos oder auch Erfahrungsberichte jeglicher Art zu diesem Thema, finde ich wirklich gut.
Seit einem 3/4 Jahr leide ich (laut meines Psychiaters) an einer schweren depressiven Episode. Ich muss gestehen, dass ich psychische Krankheiten schon immer schwer verstehen konnte, allerdings immer akzeptiert habe. Zumindest bei meinen Mitmenschen. Bei mir selbst fällt es mir noch ziemlich schwer.
Nachdem selbstmord dann für mich zu einer attraktive Alternative wurde, schaffte ich es zum ersten Mal mir professionelle Hilfe zu holen. Der Weg ist lang und unglaublich anstrengend. Oft auch kaum zu bewältigen.
Erfahrungen mit Antidepressiva habe ich noch nicht. Dennoch bin ich offen dafür. Vor allem dann, wenn es kaum erträglich wird.
Von Menschen, die mit Aussagen und Kommentaren um sich werfen, was ich denn schon wieder habe, warum ich ständig so traurig gucke, weshalb ich so bin wie ich bin und ich doch „alles“ in meinem Leben hätte (Wohnung, Job, Familie), ich mich mal zusammen reißen soll, denn so kennt man mich ja gar nicht, habe ich mich distanziert. Darauf gehe ich nicht ein und wenn ich es schaffe, setze ich meine alltägliche Smilemaske 😊 auf, um solchen Aussagen zu entgehen.
Bestimmt kennen das viele andere auch. Es ist verdammt kräfteraubend.
Depression können nur drepessive verstehen.
Danke für das tolle Video liebe Mai ...
Hab lang nicht mehr einen Satz so gefühlt wie diesen hier, sprichst mir absolut aus der Seele
Markus Pa du nimmst mir die Wörter aus dem Mund..
Verstehen und Nachfühlen sollte man hier unterscheiden. Niemand muss Depressionen haben um zu verstehen, was diese sind, aber ich gönne niemanden diese nachfühlen zu können. Meine ersten Selbstmordgedanken und Absichten hatte ich mit 8 Jahren, mit 11 hatte ich das erste mal (fast) den Mut es durchzuziehen. Das Leid und Elend dahinter kann man durchaus verständlich erklären, nur niemals die komplette Last und Dunkelheit. Hermann Hesse hat es "Im Nebel" durchaus gut beschrieben, genau wie es immer wieder Maler gab, die es versuchten visuell zu beschreiben. Das Schweigen von Johann Heinrich Fuessli ist so ein Werk. Das eine ausgeprägte Depression einen jeden Tag die Beine aufs neue bricht oder das Gleise wie Sirenen singen können, die dir Licht und Wärme versprechen, während die Kühle der Gleise wie die kalte, tröstenden Hand der Mutter wirken, nun, dass kann man verstehen. Wenn man eben will. Durchhalteparolen sind aber letztendlich durchaus ein Faktor, auch wenn sie einen nicht erreichen, sie sind aber ein Motto, welches man erstreben sollte. Sofern man nicht als seelenloses Zombie durch das Leben schreiten will. Egal wie oft das Leben einen die Beine bricht, es zählt nur, dass du genau 1x mehr aufgestanden bist und alles was hilft, jede Hilfe die es gibt, sollte man versuchen zu erstreben. Ob es Gesprächs-Therapien oder Medikamente sind oder auch anderes wie die Elektrokampftherapie, in sehr vielen Fällen kann man eben sehr wohl die Lebensqualität verbessern. Sich im Leid zu sonnen, wozu leider einige neigen, hilft leider nie. Sich selbst therapieren zu wollen, davon gibt es viele, vor allem auch bei Psychologie-Studenten/Studentinnen, nun, wer sich selbst in die Scheiße geritten hat, hat bereits bewiesen, dass er ein schlechter Reiter ist. Auch wenn der Ausweg nicht selten ein Irrgarten ist, am Eingang sitzen zu bleiben, weil man die Komplexität fürchtet, fruchtet am wenigsten. Jeder aus der Familie, jeder Freund oder Freundin kann sich die Mühe machen es zu verstehen und unterstützend zu wirken, wirkliche Hilfe kann es aber nur in professionellen Händen geben und das muss man im besten Fall begreifen, aber mindestens akzeptieren. Ich kämpfe seit vielen Jahrzehnten um den Erhalt des Planeten und um Verbesserungen für kommende Generationen, weil ich heute die Schönheit, auch die des Lebens, eben absolut verstehen kann und das ist vielleicht die größte Belohnung, die einen erwartet, wenn man am Ende des Irrgartens angekommen ist. Das bringt einen wieder zu Hesses "Im Nebel" und den Punkt weise zu sein, wenn man Schönheit versteht und nicht nur eine entartete Form des Hedonismus frönt, der das Leben als Party feiert und den großartigen und möglichen Wert verkennt.
@@Thowe0815 depressionen sind vielschichtig. Die Ursache behandeln falls möglich. Bei hirnschädigung bleibt halt symptombehandlung mit AD die leider oft ein großes Risiko darstellt.
Oder auch die Angehörigen, glaube ich zumindest aus meiner Erfahrung. Hatte jedoch auch selbst eine depressive Episode die mir hilft zu verstehen.
Danke für diese wichtige Aufklärung und dafür, dass du deine Reichweite dafür nutzt!
Die Ausweitung der gesellschaftlichen Akzeptanz von psychischen Störungen hilft Betroffenen in vielerlei Hinsicht. Vor allem führt es zur Entstigmatisierung und setzt Impulse für den weiteren Ausbau von Hilfsangeboten. Dankööö 😊
Da sagst du was. Ich habe - zum Glück - mit Depressionen nur wenig bis gar keine Erfahrungen gemacht, wenn es um meinen eigenen Körper geht. Nur in sehr schweren Zeiten hatte ich mal ansatzweise welche. Aber ich kenne Leute die praktisch seit Jahrzehnten depressiv sind, mehr oder weniger ihr ganzes Leben. Und daran sieht man dass so was überhaupt nicht witzig ist. Aber was genau die biochemischen Mechanismen dieser Krankheit sind, und wie man sie durch Medikation, Meditation, oder durch eine Änderung des Mindsets irgendwie loswerden kann, ich bin selbst ratlos. Es gibt anscheinend nicht den einen Schalter im Unterbewusstsein den man umlegen muss, damit alles wieder normal ist.
Es ist schon interessant, dass sich das Gehirn selbst versucht zu verstehen.
Ich mache Videos über Illuminati und Freimaurer, ich weiß das viele sich dafür interessieren deswegen schaut rein und öffnet eure Augen
Isa leck eier
Isa vielleicht steckst du mit den illuminati unter einer decke oder wieso trägst du schon so lange ne maske obwohl da noch kein corona war
Wenn man so drüber nachdenkt ist das echt (dumm ausgedrückt) krass. Das Gehirn philosophiert über sich selber
@@Kriegsgegner omg ich mach Videos über Fußball und Politik und weiß das sich viele dafür intressieren, aber ich mach keine eigenvetbung, omg, omg, illuminati
Liebes MaiLab-Team, es wäre schön, wenn ihr euch auch mal mit der Problematik des Absetz-/Entzugssyndroms von Antidepressiva beschäftigen könntet. Das eine Thema ist die Wirksamkeit von Antidepressiva - das andere die Probleme beim Absetzen, von denen ich selbst auch heftig betroffen bin. Das kommt leider in eurem Video gar nicht vor.
Danke, liebe Christine, für diesen wichtigen Hinweis. Ich nehme Escitalopram bereits über 15 Jahre. Seitdem immer wieder Versuche des Reduzierens, zum Absetzen kam es nie. Die gängigste Aussage der Ärzte: "Dann sind sie noch nicht so weit" Ich glaube daran nicht mehr. Ich habe viel Unterstützung angenommen und Therapien besucht. Das Verringern ist bei mir jedes mal ein stark körperlicher Prozess. Allein mit meiner psychischen Problematik nicht zu erklären. Und dennoch ist es scheinbar mein individuelles Problem, und keine Abhängigkeitssymtomatiken. Ich fühle mich in diesem Prozess leider sehr allein gelassen. Ich wünsche allen Betroffenen viel Kraft, Mut und Vertrauen!
Kenn ich....
Nehme seit 16 Jahren Venlafaxin....
Keine Chance es abzusetzen.
Alles Gute euch....
Offiziell gibt es die Diagnose "Antidepressivaentzug" nicht. Wenn nach dem Reduzieren oder Absetzen Beschwerden auftreten, bedeutet es für die meisten Behandler "die Krankheit ist zurück", und das Medikament wird wieder aufdosiert, oft kommen weitere Medikamente hinzu. Ein Zusammenhang zwischen dem Absetzen des Antidepressivums und danach auftretenden (und anhaltenden) Beschwerden wird von vielen Ärzten negiert. Daher findet auch keine entsprechende Aufklärung statt, wie z.B. bei Benzodiazepinen. Und ja, man steht als Betroffener komplett allein da, weil "nicht sein kann, was es nicht gibt", und erhält oft noch weitere psychische Diagnosen. Ohne Unterstützung aus dem direkten Umfeld ist es nur schwer auszuhalten.
Was heißt Absetzen-Probleme - ich wäre schon froh, wenn mir irgendeines helfen würde !
@@ponymarony7947 ich habe 13 Jahre citalopram genommen und habe es wirklich geschafft die scheisse abzusetzen,aber ja, wie du schreibst mit 2 Wochen körperlichen Entzug u das nicht zu wenig...daher weiß ich für mich NIE wieder!
"depressionen lösen auch Schmerzen aus, nur eben komplexere" felt that 😐
Alter, warum gebt ihr euch mailab gez propaganda??? ruclips.net/video/CApOohNLYxk/видео.html
@@selberdenken778 weil man hier viel lernen kann. Versuch es auch mal!
Was war an dieser Aussage jetzt besonders?
@@selberdenken778 wurde leider entfernt:(
@@kaabaaFan Du meinst glauben, nicht hinterfragen.
Sapere aude
Kognitive dissonanz
05:15 min: „[...] also über die verschiedenen Funktionen von Serotonin könnte man ein ganzes Video machen“ Ja, bitte 👍
Ja, das fände ich auch sehr interessant!!!
Möchte ich auch sehen. :)
Ich auch :)
bin ich auch für!
Auch über das Serotonin Syndrom, das man bekommen kann wenn man unvorsichtig Medikamente (oder Drogen) mischt die einerseits die Ausschüttung fördern und andererseits die Produktion hemmen.
Es ist ein schönes Gefühl, nicht die einzige zu sein. So viele Kommentare die vielleicht das selbe durchmachen wie ich. Es ist zwar traurig, dass es so vielen Menschen schlecht geht, aber es ist ein schönes Gefühl nicht alleine zu sein und das andere Leute einen verstehen können. Leute ihr seid nicht alleine 😊
🍪❤️
♥️
Und die einen, wenns auch komisch klingt, vielleicht sogar ein ganz klein wenig Hoffnung bringen kann. Denn man liest ja auch von manchen denen es jetzt sogar ein wenig besser geht, und kann, auch wenn man nicht viel Energie hat, auch daran glauben das es doch einen Ausweg aus der Depression gibt, und diese nicht unendlich ist. Und wenn es andere geschafft haben, kann man es selber vielleicht auch schaffen....
Deshalb gibt es ja auch Gruppentherapie...
Ist das nicht eine Volkskrankheit mittlerweile? Wäre schön, wenn weniger Menschen depressiv und kraftlos wären
"Versuchs doch mal mit Meditation. Das ist voll super"
"Mach mehr Sport"
"Ach so gehts doch jedem Mal"
"Echt? Das merkt man bei dir gar nicht."
Sowas und noch vieles mehr hört wahrscheinlich jeder der an Depressionen leidet. Ich muss sagen ich leide seit dem ich 11 bin daran und habe auch schon sehr viele Suizidgedanken gehabt. Mittlerweile bin ich 23 und nehme seit ca 1,5 Jahren Antidepressiva (Escitalopram) und war das gesamte letzte Jahr auf der suche nach einem Psychotherapeuten, weil die Antidepressiva zwar helfen aber dadurch ja nicht alles plötzlich weg ist. Mir geht es durch die Tabletten besser aber ich werde in naher Zukunft auch mit einer Therapie anfangen. Ich hoffe, dass es dadurch noch besser wird.
Es tut mir für jeden Leid, der unter dieser Krankheit leidet, weil es immer noch viel zu viele Leute gibt, die diese nicht Ernst nehmen und als Lappalie oder Phase abstempeln. Ich hoffe ihr habt alle jemanden, der euch hilft und ggf auf diesem besch*ssenen Weg begleitet. Ich weis es ist nicht leicht. Aber aufgeben darf keine Option sein.
Kann ich nur bestätigen, inshalla wird es besser und du findest den richtigen
Danke für das Video! Ich leide selber unter anderem an Depressionen und nehme seit kurzer Zeit Serotoninaufnahmehemmer und es freut mich wirklich dass so ein Thema wissenschaftlich behandelt wird. Vielen Dank! :-)
Gute Besserung 🍪🍪🍪🍪
Rip
Danke für dieses Video!
Ich leide seit über 5 Jahren an einer schweren Depression. In dieser Zeit habe ich über 12 verschiedene Medikamente genommen. Leider hat sich kein einziges positiv auf meine Stimmung ausgewirkt. Letztlich hilft mir (abgesehen von Schlafmitteln) die Therapie. Allerdings macht mir nun die Krankenkasse einen Strich durch die Rechnung. Je nach Therapieverfahren gibt es eine max. Anzahl an Stunden (in meinem Fall 100). Wenn nach diesen die Krankheit nicht "geheilt" ist, ist man GEZWUNGEN das Verfahren und damit meist auch den Therapeuten zu wechseln. Nach langen Jahren hatte ich nun etwas das mir hilft gefunden und jetzt darf ich das nicht fortsetzen. Das ist so absurd. Einem Diabetiker sagt man ja auch nicht nach zwei Jahren, sie sind nicht gesund geworden also bekommen sie jetzt kein Insulin mehr...
Wahnsinn!
Furchtbar... Das tut mir sehr leid. Bleib stark!
Du willst vielleicht kein Mitleid aber ich fühle mit dir. Ich hoffe wirklich das sich dadurch nicht wieder alles verschlimmern wird. Ich wünsche die alles gute für deine Zukunft und hoffe das du einen guten neuen Therapeuten finden wirst😁
Ich habe exakt das gleiche Problem. Ich kann empfehlen eine gute klinik zu suchen und da mal rein zu gehen. Dazu sind die kassen eher bereit.
Ging mir genauso. Vor allem gibt es einem das Gefühl, dass man doch nach der maximalen Stundenzahl gesund sein muss.
Wenn die Krankenkasse sagt, dass das ausreicht, dann ist man ja anscheinend nicht "normal", wenn es einem dann immer noch schlecht geht und hat quasi versagt.
Die maximale Stundenzahl ist ein ganz schlimmes Signal an die Betroffenen.
"Wie endet jedes maiLab Video?"
"Bleibt sicher"
Mein Kopf: "schönschlau"
Ein alter Freund der Sonne 🍪
Hahahahahaha, same here 😄🍪
Same
same xD
@@maithinkx warum nennst du uns so? Woher kommt dieses "Freund der Sonne"?. Was heißt das überhaupt?
Mir helfen SSRIs definitiv, ich bin jedenfalls unglaublich dankbar, dass es diese Medikamente gibt. Es tut mir sehr leid fuer diejenigen, bei denen sie keine Wirkung zeigen. Ich hoffe, sie finden etwas anderes
Wenn es nur bei wenigen wirkt und bis zu 50% behandlungsresistent sind, hat man dann nicht weder etwas Wissenschaftliches, noch etwas was man von Zufall unterscheiden kann?
Könntet ihr auch mal über Medikamente für ADHS ein Video machen? Würde ich sehr interessant finden :)
Amphetamine sind eine Tolle sache :)
@@caturix4541 Methylphenidat ist kein Amphetamin.
Von dem Zeug geht mein Puls immer so krass ab
@@LintuLumessa In den USA wird Adderall verschrieben... und das ist ein Amphetamin :)
Ich bekomme Strattera. Ist nicht Methylamphetamin
Ich soll einfach rausgehen und mein Leben genießen...ja genau sooooo einfach ist das 😂😂😂
Ja genau so einfach ist das
Jaa das hat bei mir auch geholfen als ich "Depressionen" hatte
@ a s sei doch nicht immer so negativ
Lachen soll auch helfen 🙄
Ja heute von meinem Arzt gehört:Gehen sie raus und machen sie viel Sport. Meine Motivation ist aber irgendwo verloren gegangen und ich kann mich überhaupt nicht dazu aufraffen überhaupt was zu machen.
Ich hab mal in irgendwelchen RUclips-Kommentaren gelesen: Telling a depressed person to just apppreciate life and all the good things that happen, is like telling a person that suffers from asthma that there's plenty of air.
"Du musst nur mal richtig ausatmen, stell dich nicht so an" "Ich bekomm auch manchmal keine Luft" "Wenn ich nicht atmen kann, geh ich einfach raus und es wird besser" "Manchmal habe ich keine Lust zum atmen, aber dann fang ich einfach an"
Den muss ich mir merken :)
Das habe ich auch gelesen, allerdings weiter oben als meist geliketer kommentar und auf Deutsch.
Bei mir wurden mit 28 Jahren schwere, manische Depressionen diagnostiziert.
Was ich auf jeden Fall gemerkt habe ist, dass ich mich emotional von allem entfernt habe.
Klar gibt es gute Tage und Dinge die ich sehr gerne mache, aber ich spüre keine Nähe und Verbindung mehr.
Weder zu Menschen noch zu Hobbys, Aktivitäten oder sonst etwas.
Manchmal frage ich mich, ob das was ich fühle schon alles gewesen sein soll, denn immer bleibt ein Gefühl von Leere und einem "nicht genügen". Es ist schwer zu erklären aber man sucht in sich selbst nach diesem "mehr", nach irgendeiner Freude oder einem "von Gefühlen ausgefüllt" sein - aber da ist nichts.
Irgendwie könnte man sich vorstellen als würde man seine Mutter umarmen aber nichts dabei fühlen.
An zwischenmenschlichen Beziehungen liegt mir mittlerweile auch nichts mehr. Das Gefühl "verliebt" zu sein hatte ich das letzte Mal am Ende der Pubertät, danach ging mir jegliches Interesse an Nähe und Gemeinsamkeit verloren.
Auch Freunde habe ich kaum noch, und wenn dann führt meist meine hoch Phase der manic. Die lernen dann einen lustigen, kreativen leicht verrückten Kerl kennen mit fragwürdig bis bösen Humor.
Das es eine Maske ist, die ich mir anlege um andere nicht zu verschrecken merkt kaum jemand... Oder vielleicht will es auch niemand.
Was mich etwas rettet sind nicht Antidepressiva sondern das ich mir eine "gleichbleibende Linie" angekifft habe. Ich wollte die tiefen in der Manic damit umgehen und hab damit auch bewusst auf die Hochs verzichtet.
Emotional berührt mich eigentlich nur noch mein Interesse an (klassischer Musik), und selbst da, bei der einzigen Sache die ich wirklich gerne mag ist es nicht so, dass ich da von irgendwelchen Gefühlen übermannt werde und bei irgendwelchen Stücken los weine oder lache, ich interessiere mich einfach für die "Struktur" dahinter und möchte Musik einfach verstehen.
Wenn ich anderen versuche meine Depression zu beschreiben, erzähl ich oft von den schönsten Sommertag, alle genießen das Wetter, es gibt leckeres Eis... So ein Tag den jeder gerne draußen verbringt und dabei ein gutes Lebensgefühl bekommt.
Ich gehe auch raus, ich will auch die Wärme und den Sonnenschein genießen, aber über mir hängt die einzige Wolke an Himmel und lässt es dauerhaft regnen.
Wer will da schon ein Eis? 🤷♂️
Danke für dein Schreiben! Du bist echt megga Stark! Keep going! 💪💪
Ich hätte es nicht besser beschreiben können, bei mir alles haargenauso ausser mit dem Kiffen
Nur noch Musik wie z. Bsp von Ludovico Einaudi erlaubt es mir, mir noch ein Gefühl abzuringen.
In Hochs genau wie bei dir der Fröhliche Clown mit Hang von Ironie bis zum Sarkasmus
In Tiefs einfach nur absolute Leere nicht mal Traurigkeit , einfach nur Leere
Aber merken darf es natürlich keiner
Hi, danke für die beeindruckende Beschreibung, genau so habe ich es auch erlebt. Zum Glück geht es mir inzwischen gut, nach vier Jahren Kampf. Trotzdem muss ich jeden Tag aufpassen, dass ich nicht wider abrutsche, in die Dunkelheit. Ich wünsche dir Sonne und Wärme.
❤🧡💚
Danke für deine Beschreibung. Vieles davon kann ich sehr gut nachvollziehen. Selbst wenn ich weder manische Episoden, noch sehr schwere Depressionen habe, ist es so,als ob ich eine permanente Last auf meinen Schultern trage. Frag mich auch oft, ob ich tatsächlich lieben kann und bin etwas neidisch auf Menschen, die einfach Leichtigkeit und pure Freude empfinden. Dass selbst an meinen guten Tagen, ich mich nicht wirklich gut fühle, merkte ich nachdem ich mal einen Kurs bei dem es um Atmung ging gemacht habe und ab der dritten Sitzung Akkupunktur (die für meinen Rücken gedacht war). Es war wie totale Befreiung aus einem dunklen Albtraum. Leider hielt das Effekt des zweiten relativ kurz an( hab die Therapie aus anderen Gründen nicht zu Ende gebracht) und genauso habe ich aufgehört die Atemübungen zu machen. (Absurd aber wahr). Wie auch immer, ich hoffe sehr, dass es mir wieder passiert und anhält und wünsche dir vom Herzen auch, dass du deine Formel findest! Das glaube ich!
13.06. feier ich meinen zweiten Geburtstag, denn 2018 wäre ich bei einem Selbstmordversuch fast gestorben. Antidepressiva sind definitiv keine Glücklichmacher, sie machen es allenfalls möglich, Glück zu empfinden, wenn man Gründe dafür hat...
Das stärkste Antidepressiva das ich kenne: verständnisvolle Menschen!
Wir freuen uns dass du noch lebst 😇 Du bist nicht alleine
Ich hoffe, dir geht's bald besser. ♥️
Vielen Dank! Das ist total lieb! Es ist jeden Tag noch ein Kampf, aber die Grundentscheidung ist gefallen: Ich will leben! Und wenn ich solche Antworten bekomme, dann stärkt mich das, und es verdeutlicht mir, dass es richtig ist, ehrlich mit der Depression umzugehen! Man verliert dabei "Freunde", aber man kann es auch andersrum sehen: Man findet heraus, welche Freundschaften und Kontakte es wert sind, sie zu pflegen, auch diese Erkenntnis ist ein Geschenk...
Das ist schön. 😊 Dein Geburtstag wird bestimmt super! ;) Ich kann dir übrigens eine App empfehlen, die ich auch nutze. Der Name ist "Wysa". Vielleicht möchtest du es ausprobieren, mir hat es immer sehr viel geholfen und mich durch schwere Zeiten begleitet. Du bist stark und nicht alleine, vergiss das nicht.
Vielen Dank! Davon habe ich noch nie gehört, das schaue ich mir an!
"Monoaminooxidase. Was das ist, steckt ja schon im Namen"
Toll Mai.👀
richtige Chemiker Antwort 😂😂
Hab ich mir auch gedacht. 😂
Naja, stimmt ja auch 😂😂
Haha...., dachte ich mir auch 😂
Hat Mai doch erklärt im Beitrag, etwa nicht zu Ende geschaut Frau Krumm und die anderen 157?
"Was du nimmst Antidepressiva? Du wirkst überhaupt nicht so als hättest du Depressionen" - " Ja, danke das sind die Antidepressiva"
Der war gut
Kann auch an der neuen Maske liegen, die ich mir zugelegt habe, als ich letztens Antidepressiver verschrieben bekommen habe ^^
Das ganze geht manchmal auch in die andere Richtung: meine Mutter scheint, seit dem sie weiß, dass ich Antidepressiva nehme, der Meinung zu sein das jetzt alles supi ist. In ihren Augen ist es ein Wundermittel.. Die meisten Leute haben einfach gar keine Ahnung von dem ganzen..
Haha
Mein Bruder nimmt gelegentlich Antidepressiva. Das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht.
Ich finde ihr habt das Thema das Antidepressiva sehr gut aufgearbeitet.
Ich selbst litt im Alter von 12-14 (2015-2018) an einer zunächst mittleren depressiven Episode, die sich zu einer schweren Depression mit monatelangem Klinikaufenthalt weiterentwickelt hat. Damals fiel es den Ärzten nicht unbedingt leicht, mir Antidepressiva zu verschreiben, diese habe ich letztendlich bekommen und auch bis ca. 2019 genommen.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass das Medikament bei mir auch sehr hoch dosiert werden musste, da es mir bei einer geringeren Dosis nicht half. Später hat es etwas geholfen, aber ich denke nicht, dass Antidepressiva das ausschlaggebende in diesem Prozess ist. Gesprächstherapie und andere Therapiemethoden sind denke ich viel wichtiger, wenn es um die Behandlung einer Depression geht.
Letztendlich wollte ich irgendwann auch nicht mehr abhängig von einem Medikament leben, beim 2. Absetzungsversuch konnte ich das Medikament auch absetzen und irgendwann die ambulante Gesprächstherapie erstmal beenden. Antidepressiva sind eine Sache für sich, die vielleicht einen kleinen Teil helfen können. Ohne dieses Medikament wäre mein Klinikaufenthalt von 6/7 Monaten eventuell noch länger ausgefallen, das kann man im Nachhinein nie wissen.
Ich hoffe, dass es irgendwann bessere und ausschlaggebendere Untersuchungen zum Antidepressiva gibt.
Mich hat es bei dem Prozess des Heilens unterstützt, anderen hilft es kaum. Letztendlich muss man leider die Erfahrung machen und austesten, ob es hilft oder nicht. Danke für euer tolles Video! ☺️
schön das es dir geholfen hat, freut mich.
ich leide seit 20jahren and depressionen. mittelschwer, zwischenzeitlich sehr schwer.
habe anti depressiva probiert, auch verschiedene dosierungen. mir hat das gar nicht geholfen, ich habe mich wie ein anderer mensch gefühlt und nicht wie ich selbst. hat sich einfach falsch angefühlt. muss dazu aber sagen das es 10 jahre gedauert hat bis ich anti depressiva probiert habe.
habe dann weed probiert und muss sagen, dass es mir geholfen hat mich besser zu fühlen und trotzdem ich selbst zu sein. dabei bin ich geblieben und ich mag wer ich bin und was menschlich aus mir geworden ist, auch wenn ich andere dinge nicht schaffe (arbeiten, viel mit der familie sein, party machen usw sind alles dinge die ich nicht schaffe) die kraft fehlt dafür einfach, was ja auch kein wunder ist nach 20 jahren. die physische und mentale kraft die man aufbringt um zu überleben reicht dann einfach nicht für mehr als das.
Ich hab Depressionen als Symptom von PTSD. Mit etwa 14 Jahren hab ich zum ersten mal ein Antidepressiva bekommen, welches mir damals aber kaum half. Daraufhin hab ich noch 2-3 andere getestet, aber die Nebenwirkungen waren ziemlich Negatiev, weshalb ich dann lange keine mehr nehmen wollte. Mit 21 hab ich mich nach einem Suiziedversuch in eine Psychiatrie einweisen lassen, wo ich dann endlich wieder einverstanden war mit medikamentöser Unterstützung. Auch damal war die Suche für das passende Medikament schwer, aber wir haben das richtige gefunden.
Nun bin ich 25, nehme mein Antidepressiva immer noch täglich, jedoch hat sich mein Leben komplett verändert.
Die Depressionen bin ich zwar noch nicht ganz los, jedoch stehe ich wieder auf eigenen Füssen und bin im vergleich zu früher super stabil und glücklich. Ich weiss jetzt, dass ich auf dem richtigen Weg zu einem 'normalen' Leben bin.
Zwar ist Arbeiten für mich im Moment immer noch nicht möglich, doch wenn ich weiter solche Fortschritte mache, könnte ich schon in 1-2 Jahren eine neue Ausbildung starten, was mich super stark motiviert!! 💪🏻💪🏻
WICHTIG: Während der gesamten Zeit war ich zusätzlich in Therapie.
Antidepressiva sind KEINE Wundermittel zur Genesung, sie unterstützen, aber heilen nicht!!
Fazit: Die Suche nach dem richtigen Medikament ist echt hart, lohnt sich aber aus meiner Sicht.
Keine Angst! DU bist nicht alleine! Ich bin jetzt 69 and habe seit 17 Depression. Nach Jahrzehnten von Versuchen mit allen moeglichen Medikamenten hat eine die ertraeglichsten Nebenwirkungen und helfen deutlich. Die nehme ich jetz seit fast 20 Jahren ohne Probleme. Alle paar Jahre "schleich ich mich aus" und nach etwa 4 Minaten eerkenne ich dann jedesmal die ersten Hinweise das die Krankheit immer noch da ist - und fange wiedere mit den Tabletten an. Dann bin ich auch wieder OK.... Jetzt werde ich erst garnicht mehr "ohne" versuchen. Ich hab ja nur noch 15 oder 20 Jahre wenn ich Glueck habe.
Meine Einstellung ist jetzt "jeder Tag ueber dem Boden ist ein guter Tag" :)
Ich wünsche dir alles Gute! :)
@@JoeInBendigo Was nimmst du denn wenn ich fragen darf?
Woher hast du PTSD?
Derzeit ist MDMA unterstützte Therapie für PTSD in der Testphase in den USA. Hat Durchbruchsdesignierung bekommen, da der berichtete Wirkungsgrad im Vergleich zu herkömmlichen Therapieformen wirklich hoch ist(Faktor 2-3). Ist noch nicht durch Phase 3 Tests durch, aber sollte in nem Jahr auch da durch sein. Würd ich mal nen Auge drauf halten.
PS: d.h. nicht MDMA allein, sondern die spezielle Therapieform mit MDMA. Nur, um das nochmal klarzustellen^^
*Kurz zusammengefasst:*
_Man kann es nicht kurz zusammenfassen_
Das ist ja das schöne an Mai. Sie fasst so unfassbar komplizierte Sachverhalte so kurz wie möglich, aber so differenziert wie nötig zusammen. Das können dann aber auch eben 20 Minuten sein.
@@dhdhedherheh Inwiefern dies die Wahrheit sein soll, wenn in dem verlinkten Video mit Falschdarstellungen, schlechtem Quellenumgang und Verzerrungen gearbeitet wird, entzieht sich mir.
ruclips.net/video/CApOohNLYxk/видео.html maiLab sieht gut aus und...
@@dhdhedherheh Das Video beginnt direkt mit einem "poisoning the well"-Argument, indem die Information gegeben wird, dass der Mann von Mailab bei Merck arbeitet. Wozu diese Info, wenn doch die wissenschaftliche Arbeit ausreichen sollte, um Mailab zu widerlegen? Weil die meisten Menschen ein sehr negatives Bild von der Industrie haben (nicht unbedingt zu unrecht) und dieses dann auf das Originalvideo und dessen Inhalt übertragen, obwohl sich diese zwei Sachen nicht bedingen. Die Aussagen werden nicht falsch oder richtig, nur weil ihr Mann bei Merck tätig ist. Dass sich dieses Video tatsächlich auch kritisch zu den Pharmazeutika äußert (publication bias, Wirksamkeitsnachweise, etc.), wird in dem verlinkten Video dann einfach mal gekonnt übergangen. Dann kommen wir zu den verwendeten Studien. Es wäre ja nicht das erste Mal, dass der Roh Vegan am Limit die Quellen falsch wiedergibt oder Zitate aus dem Zusammenhang reißt. Wie sieht es denn hier aus?
The Effects of Dietary Improvement on Symptoms of Depression and Anxiety: A Meta-Analysis of Randomized Controlled Trials => 15 der 16 Studien waren zu nicht klinischer Depression. Die Studie weist auf diesen Umstand auch später noch einmal hin, nämlich einen Satz nach dem ausgewählten Zitat.
Dietary Neurotransmitters: A Narrative Review on Current Knowledge => Zitat: „However, the significance of dietary NTs intake needs to be further investigated as there are no significant data on their bioavailability, neuronal/non neuronal effects, or clinical implications.“ Keine signifikanten Daten also, hm.
The Effect of Exercise in Clinically Depressed Adults: Systematic Review and Meta-Analysis of Randomized Controlled Trials => Sport half also kurzfristig wie langfristig? Wirklich? Das eingeblendete Zitat widerlegt bereits den zweiten Teil der Aussage: „There is little evidence of a long-term beneficial effect of exercise in patients with clinical depression.“
Insgesamt fällt also auf, dass er falsch zitiert oder die Ergebnisse besser darstellt als sie tatsächlich sind. Inwiefern ist dies also "die Wahrheit", wenn ich Sie mal hier zitieren kann?
Mais Zitat, welches in Roh Vegan am Limits Video von 10:16-10:35 eingeblendet wird, nutzt er dazu, dem ZDF/Mailab cherry picking vorzuwerfen. Stimmt das denn so? Schaut man an der Stelle im hiesigen Video weiter, weist Mailab selbst daraufhin, dass dies die gleiche Argumentationsweise ist, wie sie auch von Homöopathievertretern verwendet wird, um dann deutlich zu sagen, dass dies eben nicht der richtige Weg ist. Hier wurde also bewusst geschnitten, um ein falsches Bild zu erzeugen. Bravo.
Zu den Nebenwirkungen: Es liegt nicht in der Verantwortung von Mailab, dass die Zuschauer sich auch die Quellen ansehen. Dass wird auf diesem Kanal ja auch nicht erwartet, da sonst mehr Leute auf Ungereimtheiten und Falschaussagen hinweisen würden. Die Art und Weise wie hier zusammengeschnitten wurde erzeugt wieder ein falsches Bild, denn zwischen dem TLDR und dem gezeigten Abschnitt befinden sich etwa 1 ½ Seiten darüber, weshalb diese Beobachtungen wichtig sind, welche Schwierigkeiten es gibt und wie zu diesem Thema forschen sollte. Und inwiefern relativiert die Aussage „Man kann aber festhalten, dass man mit Antidepressiva vor allem bei Jugendlichen sehr vorsichtig sein sollte“ diese Thematik?
Zu den Leitlinien: Ärzte sind nicht angeraten, die Antidepressiva zu verschreiben, sondern es den Patienten als Behandlungsmethode anzubieten. Das Johanniskraut kann als erster Therapieversuch verwendet werden, richtig. Wo genau besteht nun das Problem?
Ganz ehrlich, ich empfehle die Auseinandersetzung mit logischen Fehlschlüssen, insbesondere des Strohmanns-Arguments, da Roh Vegan am Limit gern damit arbeitet. Mai sagt, man müsse nicht grundsätzlich Angst vor Antidepressiva haben. Hier wird daraus gemacht, dass man gar keine Angst haben muss. Hm, ist halt nicht das gleiche, ne? Mai spricht darüber, dass man die Medikamente nicht definitiv als wirkungslos abstempeln kann. Statt darauf einzugehen, wird auf die Nebenwirkungen hingewiesen.
Roh Vegan am Limit zitiert Mailab mit folgenden Worten: „Alternativmedizin besteht eigentlich nur aus Homöopathie“ Wirklich, dass hat er aus dem Originalvideo entnommen? Auch hier wieder ein Strohmannargument, denn in Mais Video wird Homöopathie nur beispielhaft für eine Alternativmedizin genannt und nicht als alleinige.
Hoffentlich reicht dies erst einmal, um zu verdeutlichen, weshalb das verlinkte Video eher wenig zu gebrauchen ist.
@@gerit14 MaiLab ist als Mensch durchgefallen. Vielleicht kann sie sich ja von ihrer GEZ-Kohle und den Schecks von BigPharma eine Seele kaufen.
Ich hatte Ewigkeiten Angst meine Antidepressiva zu nehmen. Doch sie haben mich aus meinem riesen Loch mit meiner Angststörung geholt. Was ich aber nicht schön fand, dass ich sozusagen gezwungen wurde, da die Krankenkasse sonst meine weitere Therapie verweigert hätte.
Darf ich fragen um welches Mittel es sich handelt, habe hauptsächlich momentan auch mit Angststörungen zu tun, genauer Soziale Angststörung und Antriebslosigkeit was die Depression betrifft.
Glückwunsch erstmal zur Verbesserung deiner Situation.
Was deine Aussage zur Krankenkasse angeht, bin ich etwas zwiegespalten, finde aber die Position der Krankenkasse absolut nachvollziehbar.
Ich verstehe, dass es doof ist, wenn die eigenen Bedenken gefühlt nicht ernst genommen werden.
Andererseits repräsentiert
Die Krankenkasse die Gemeinschaft der versicherten und hat über den Einzelfall hinaus sehr gute Daten was die Erfolgsschance von Therapien angeht.
Wenn dort ersichtlich ist, dass der Bedarf an (teurer und nur begrenzt verfügbarer) Psychotherapie nach gäbe von Antidepressiva deutlich sink, ist es nachvollziehbar, dass die Kasse erwartet, dass dieses Therapeutische Mittel ausprobiert wird. Hätte es im Individualfall nicht angeschlagen / üble Nebenwirkungen gezeigt, wärest du sicher nicht zur Fortsetzung gezwungen worden.
Von daher ist das für mich schon okay - und am Ende hat es dir ja auch geholfen.
@@peterm.2385 Wenn die Krankenkasse bereit ist auf der einen Seite Globulisten ihr Hobby zu finanzieren, finde ich es nicht ok, Bedenken von Depressions Patienten bezüglich eines Medikaments zu übergehen.
Mein Arzt hat die Antidepressiva damals als "Krücken" bezeichnet. Ein Hilfsmittel, um erstmal wieder etwas "klarzukommen". Erst im Anschluss erscheint es auch nach meiner Erfahrung sinnvoll, zu ner Psychotherapie und "Ursachenforschung" überzugehen.
@@hokuhikene Ich hatte auch soziale Angsstörungen und Panikattacken mit leichten bis mittleren Depris. Bei mir haben 10mg Escitalopram geholfen! Die sind halt besser verträglich als zb Citalopram. Meine Nebenwirkungen waren Schwindel (hatte ich aber auch vorher schon) und Kopfschmerzen, leichte Übelkeit. Meine Panikattacken waren am Anfang auch noch da, aber nach 2 Wochen hab ich eine Besserung bemerkt. 👍
Leute ich kann nur aus Erfahrung sprechen ! Nehmt die Medikamente die euch eure Ärzte verschreiben, ihr könnt ganz offen mit eurem Arzt reden denn er steht sowieso unter Schweigepflicht. Ich nehme seit 5 Wochen jetzt Antidepressiva. Seit 2 Wochen spüre ich nun die positive Wirkung ! Die ersten 2 Wochen hatte ich nur Nebenwirkungen, die 3. hatte ich gar keine Wirkung und jetzt seit 2 Wochen geht es mir 1000 mal besser! Ich bin Gott froh dass es so Medikamente gibt und ich fühle mich endlich stark genug meine Probleme anzupacken! Viel Glück euch allen und bleibt stark ! ☀️
Mir hat der Wiederaufnahmehemmer Citalopram auf jeden Fall geholfen. Er hat mir die Grundstabilität und den Antrieb gegeben, überhaupt an einer Verhaltenstherapie teilnehmen zu können.
Ging mir auch so. Ich bin dankbar für das Medikament!
Pilze sind auch super!
Das ist auch meine Erfahrung. Für mich war das genau das richtige Medikament. Man muss aber auch sagen, dass das ein reiner Glückstreffer seitens meines Arztes war.
Escitalopram hier :) Hat eine mega gute Basis für meine Therapie geschaffen.
Ich habe auch erst citalopram genommen, am Anfang hat es gewirkt, aber nach etwa 1-2 Jahren ist die Wirkung schwacher geworden, sodass ich auf Escitalopram umgestiegen bin. Damit habe ich eine gute Basis, damit ich genug Kraft für Therapie und ein halbwegs normales Leben habe. Bin sehr froh, das ausprobiert zu haben!
Ich würde mich sehr über ein Video über Serotonin oder andere neurotransmitter freuen 😊
@A K 6, Setzen. Amphetamin hat kaum Einfluss auf den Serotonoinspiegel. MDMA wäre die richtige Antwort gewesen.
Hallo.
Seit 20 j arbeite ich in der Psychiatrie. Seit 13 j als Facharzt für Psychiatrie.
Mein fazit: AD werden zu oft, zu schnell, zu lange und zu hochdosiert gegeben.
Selbst in den S3 Leitlinien geht man lediglich von einer Wirksamkeit von 35% aus. Und das sogar lediglich bei den schweren Verläufen. Bei leichten und mittelgradigen ganz zu schweigen. Dafür schlagen die Nebenwirkung umso häufiger und gravierender rein.
UND: wie hier so richtig dargestellt: Wir haben keinerlei Ahnung, wie die diversen ADs überhaupt wirken. Es handelt sich lediglich um HYPOTHESEN, Labor versuche, tierexperimente und klinische Beobachtungen.
Man kann nämlich leider nicht direkt im Gehirn untersuchen, wie die ganzen Neurotransmitter wirken. Also bitte an jeden, der unter einer Depression leidet: Bleibt kritisch und fragt nach. Und denkt daran, dass es nicht DIE DEPRESSION gibt. Häufig stecken Trauer, Zukunftsängste oder Überlastungen dahinter, wo Medikamente einfach nicht helfen können, weil es anderes geht. Um Verhaltensänderungen, Nein-sagen können, Selbstfürsorge, Sinngebung, Abgrenzen, Werte etc.
Ob dann zeitlich begrenzt eine gut abgewogenen medikamentöse „Krücke“ und engmaschiger
Ich will ihren Kommentar jetzt nicht komplette verreisen aber nach 20 Jahren haben Sie den Anschluss an den Stand der Forschung etwas verloren. Die Angaben die ich ab hier mache stamme aus Nature Artikeln der letzten Jahre:
Wirksamkeit von AD 60-70%
Wirksamkeit bei Kombination von AD und psychologischer Betreuung ca 70-85%
Wirksamkeit von reiner Psychotherapie ca 20-25%
Wirksamkeit von Placebos ca 20-25%
Wirksamkeit von alternativer psychologischer Betreuung (Beichte, Gruppengespräche, Voodoo Arzt, Sporttherapie) im Vergleich zur klasischen Psychotherapie = Identisch (ergo - Aufmerksamtkeit hilft dem Patienten aber es spielt keine Rolle worin diese besteht).
Prognostischer Wert der Psychiatrischen Diagnose für die Therapie = 0 (In anderen Worten die letztlich erfolgreich Therapie korreliert nicht mit der Diagnose - Der Arzt kann nur Therapien durchtesten).
Schlimmer noch, es gibt eine Reihe von Studien das die meisten Psychiatrischen Diagnosen nutzlos sind und nur als Syptomsammlung betrachtet werden sollten. Eine kürzlich veröffentlichte Studie (in der Nature zitiert und als Beispiel aufgeführt) führte eine Clusternanlyse von objektivierbaren Symptomen (Laborwerte, objetive Verhaltentests) bei Patienten in der Symptomgruppe "Depression, PTSD, Angststörunge, Zwangsstörungen" durch. Es wurde 6 statistisch relevante Cluster gefunden - die keinerlei Korrelation mit den klassischen psychiatrischen Diagnosen haben.
Zussamfassend: Die Forschung der letzten Jahre zeigt dass trdaionelle Psychiatrie ein einziges Ratespiel ist. So gut wie Voodoo um es spöttisch auszudrückn.
@@michaelrenper796 Im Übrigen halte ich genau wie Sie und der zitierte Artikel psychiatrische Diagnosen für überhaupt nicht zielführend. Das liegt aber nicht zuletzt an der Pharmaindustrie, die sich beispielsweise massiv gegen die "Diagnose Burnout" sträubt und alles in die "Schublade Depression" packen will, damit sie ihre ADs loswerden.
Zum Glück gibt es auch Gegenbewegungen, die Sie aber leider nicht im Nature oder Science oder Lancet finden werden...alos die Vertreter der "traditionellen Psychiatrie" wie Sie es nennen.
LG
Psychiatrien wollen schnellst möglich ihre Patienten wieder los werden mit hilfe von AD, ist halt leider auch nur Geld macherei :/
Hallo:) ich kenne einige Personen, die es nicht schaffen ihre AD Medikamemte abzusetzen, weil die Absetzerscheinungen oder auch Entzugserscheinungen dies körperlich und mental nicht möglich machen. Auch haben sehr viele Ärzte, die diese Medikamente verschreiben, keinen Plan von dessen Wirkung und Nebenwirkung. Einer bekannten Person von mir wurde von einer Psychiaterin geraten die Globuli in den Kapseln zu reduzieren bis sie auf 0 ist. Das hilft nicht da der Körper trotz langsamen ausschleichens Absetzerscheinungen entwickelt. Ich bin irgendwie bisschen empört darüber, wie Menschen systematisch Krank gehalten werden um den wirtschaftsfaktor aufrecht zu erhalten.
Ich hab Zweifel, dass du Facharzt bist. Die wirksame Dosis hängt nämlich auch davon ab, wie schnell die jeweilige Leber den Stoff metabolisiert.
"Häufig stecken Trauer, Zukunftsängste oder Überlastungen dahinter"
Auch die Aussage ist Unsinn, weil ADs nämlich gegen Ängste, Gedankenkreisen und Erschöpfung wirken, wenn eine Depression vorliegt. Durch ADs wird man nicht zum Supermenschen, der jede Form von Belastung weg steckt und vor allem mit einer depressiven Vorgeschichte sollte man sich zweimal überlegen, welche Belastungen man eingehen will. Aber man ist danach definitiv belastbarer als während der depressiven Episode.
Der Beitrag ist so halb informiert und oberflächlich, dass ich ehrlich gesagt an der Facharzt Hypothese zweifle und an den 13 Jahren noch mehr.
Das Video bereichert mich sehr.
Zu mir: ich habe seit Jahren Depressionen und nehme jetzt seit 2 Monaten Medikamente dagegen (Antidepressiva) bei mir war es mittlerweile eine schwere Depression und ich bin unendlich froh dass ich aktuell so stabil bin. Es gibt definitiv auch Nebenwirkungen die nicht so schön sind aber ehrlich gesagt schöner als die Depression.
Kannst du vielleicht ein Video machen, wie man ordentlich recherchiert, und welche Möglichkeiten außer Google Scholar sinnvoll sind, um schnell relevante Informationen zu bekommen?
PubMed
Billroth Haus
WebofScience
ncbi
sci-hub
Hallo Firmend, ich kann dir empfehlen in die wissenschaftliche Bibliothek deines Vetrauens zu gehen. Da werden regelmäßig Schulungen gemacht zum Thema "richtig recherchieren". Und das bezieht sich dann nicht nur auf Bücher, sondern vor allem auch auf Datenbanken, zu denen man über die Bibliothek auch häufig Zugriff hat.
LG eine Bibliothekarin
@Deseze 37 sie wird wohl in ihrem Studium und in ihrer Promotion gelernt haben, wie man richtig recherchiert..
@@SvenjaKL Sorry für die Werbung,
aber ich gebe mir super viel Mühe mit meinen Videos auf meinem Channel und bin so traurig, weil ich einfach keine Aufmerksamkeit kriege :(
Bestimmt würden vielen meine Videos gefallen, aber sie stoßen garnicht erst darauf. Immer werden ihnen die großen RUclipsr angezeigt, und nicht ich, weil ich nur 15 abonnenten habe! Bitte helft mir größer zu werden. Danke an jeden, der abonniert, liked oder meinen Channel teilt.
@Deseze 37 Hat Ihr Kommentar irgendeine Aussage, oder dient dieser nur zur Befriedigung Ihres destruktiven Verhaltenskomplexes? Solange Sie sich Ihren Problemen nicht stellen sind Sie leider nur ein minderbemittelter Internet Clown ohne ausreichend Erfüllung und befriedigenden Lebensinhalt.
Kannst du auch mal was zu diesen umstrittenen ADHS Medikamenten machen?
Sie machen Menschen mit ADS leistungsfähig. Aber gleichzeitig depressiv, sozial inkompetent, aggressiv, belasten das Herz, etc. Muss man abwägen was einem wichtiger ist. Manche schaffen ohne die Schule nicht, aber für immer sollte man das nicht nehmen und Strategien lernen ohne zurecht zu kommen.
Jaaaaaaa 👍👍👍
Wieso nennst du die umstritten? Ritalin und Co ist besser erforscht als jedes Krebsmedikament. Klar, sie haben Nebenwirkungen, ich selber habe genommen und hatte Probleme, weil gleichzeitig noch depressiv. Und trotzdem ist es ein Segen.
@@FireBlade57 Das ist bei jedem Menschen anders...pauschalisieren hilft hier mal garnicht. Mir hilft es z.b sehr und bin dadurch nicht agressiver, depressiver, sozial inkompetenter geworden sondern ganz im Gegenteil. Ich gebe dir recht mit den Strategien, aber diese zu erlenen und umzusetzen hat das Medikament erst möglich gemacht.
Ja, sehr guter Vorschlag, danke! Ist notiert für die Themenliste..
Ich gebe auch mal für's Protokoll Rückmeldung.
Bin 43, hatte mit Depressionen zu tun, seit ich 13 war. Mehrere Klinikaufenthalte, verschiedene Therapieen. Ich nehme seit knapp acht Jahren Antidepressiva, ich bin durch mehrere Wirkstoffe gegangen bis ich bei einem SNDRI gelandet bin. Bei keinem der Wirkstoffe konnte ich eine eindeutige stimmungsaufhellende Wirkung feststellen. Das aktuelle wirkt aber ganz klar gegen meine Schlafstörung, und das hat mir so einen Schub an Lebensqualität gegeben, dass meine depressive Symptomatik ebenfalls besser zu handeln war.
Ich bin seit letzem Oktober "austherapiert" - ich werde zwar immer eine Persönlichkeitsstörung haben, aber wir kommen jetzt miteinander aus. ;)
Abgesehen davon kriegt mailab anscheinend LeBron james' hairline!
@@lena-jm3cb aaah Lena steht auf Typen mit ner Menge chromosomen
Danke für deine offenen Worte! Ich selbst bin nur leicht betroffen (mittlerweile leichte depressive Episode), aber mein Partner steckt ganz schön tief in der S... äh Depression und Angststörung. Er hat Verhaltenstherapie und eine Menge Medikamente durch und nichts hat wirklich geholfen. Dein Kommentar gibt mir Hoffnung, dass auch er irgendwann an einem Punkt ankommt, an dem es sich aushalten lässt. Danke dafür
Mal zwei Fragen zum Verständnis:
1. Hast Du das Gefühl, dass es sich bei Deiner ...ich sag mal "Problematik" um eine sehr individuelle Sache oder eher um etwas, das sowas wie die Verletzung von einem Unfall handelt?
2. Hast Du in kritischen Phasen schonmal versucht, eine rein sachliche "Innenschau" (frei nach Kant) durchzuführen, um herauszubekommen, welche "äußeren" Probleme Dich zu diesem Zeitpunkt belasten könnten und evlt. Gründe für diese "subjektiv empfundene Missstimmung" zu identifizieren?
@kleines Ren
Hat dein Partner auch eine schwergängige, unzureichend erscheinende Atmung oder ein Drückgefühl in der Brustgegend? (Nicht mehr richtig tief durchatmen können / Blockaden / schnell außer Atem /rasch erschöpft / Zwangsjackengefühl)
Ich nehme seit einem halben Jahr ein SSRI und bin so dankbar, dass es etwa so niedrigschwelliges gibt, was mir hilft nicht mehr jeden Tag im Dunkeln verbringen zu müssen. Ok das übermäßige Schwitzen war in diesem Sommer hart, aber ansonsten bin ich sehr zufrieden.
Ich nehme nun seit fast einem Jahr Citalopram (erst 10mg, nun 20mg).
Ich muss sagen, dass mir dieses Medikamente vermutlich mein Leben gerettet hat, wortwörtlich, als auch metaphorisch gesehen.
Ich habe/hatte kaum Nebenwirkungen und die Wirkung ist definitiv zu spüren.
Anfangs hatte ich das Gefühl gleichgültiger zu sein, und was im ersten Moment vielleicht schlecht klingt, war eine super Hilfe. Dadurch belasteten mich all die Alltagssituationen und Ereignisse kaum noch, was nicht heißt, dass ich sie nicht mehr unternahm, im Gegenteil sogar. Ich bin deutlich aktiver geworden, habe viel mehr Durchhaltevermögen und Motivation. Die Stimmungsaufhellende Wirkung trat nach der aufputshenden Wirkung ein und hat dafür gesorgt, dass ich mich endlich wieder lebendig fühle und nicht wie eine bereits seelisch tote Person. Der Suiziddrang nahm komplett ab, was vor der Behandlung ein tägliches Problem darstellte.
Im Ganzen kann ich wirklich sagen, dass mich Antidepressiva gerettet haben. So war es erst möglich an mir zu arbeiten und mein Leben wieder in Griff zu kriegen.
ABER: Das heißt NICHT, dass es auch für dich eine Lösung ist. Es ist von Fall zu Fallen genauestens abzuwägen, ob eine medikamentöse, psychotherapeutische oder gar gemischte Therapie nötig ist. Aber was ich mit 100% Sicherheit sagen kann ist: Hilfe ist da, nehmt sie an, es kann nur besser werden
bei mir genauso. 20mg escitalopram seit ein Jahr mit tieffundiertes Psychotherapie, und ich bin ein ganz neues Mesch, mir geht SO viel besser
Die 10 mg Wirkung ist dann eher dem Placebo Effekt geschuldet ...
ihr habt keine nebenwirkungen? also ich hab selbst jahre nach citralophram noch nebenwirkungen gehabt, und die meisten mit denen ich darüber geredet haben konnte das bestätigen.
Kann ich nur bestätigen. Escitalopram ermöglicht mir ein lebenswertes Leben ohne Depression und Panikattacken, auch in geringer Dosis. Wollte jahrelang keine Tabletten nehmen. Hätt ich es mal eher gemacht, hätte ich mir einiges erspart...
genau, jeder ist anders. meine Freundin ist auch zufrieden mit 10mg Citalopram, während ich meine 150mg Venlafaxin brauch um zu funktionieren.
Danke Mai, dass du dieses Thema ansprichst. :)
Ich nehme seit 2 Jahren SSRI. Die haben mein Leben gerettet. Ich bin so dankbar für diese Medikamente.
Warte bis sie nach 3 Jahren nicht mehr wirken, du in den folgendes 8 Jahren 5 mal wechseln musst und dann feststellst: Hättest du vor 10 Jahren einfach dein soziales Umfeld geändert, hättest du jetzt ein tolles Leben und einen gesunden Körper - und keinen kaputten Körper so wie ich (Die Psychiatrie hat ihre Tabletten 16 Jahre an mir ausprobiert) ! Medikamente sind keine Langzeitlösung! Ich werde dank der ganzen Tablettenscheiße und dem Stress bald auf dem rechten Auge erblinden (ich bin jetzt 34 Jahre alt) ! Ich gebe den Tip: Geh einfach mal in ein anderes soziales Umfeld für ein paar Monate - ein sehr tolerantes Umfeld und lerne dich und dein Leben so zu akzeptieren wie es ist! Ich gehe davon aus, du kommst auch an den Punkt, dass es dir ohne besser geht!
Das freut mich sehr
Bevor ich mich dazu entschlossen habe SSRI einzunehmen habe ich auch andere Dinge probiert, etwa den Job kündigen, Umzug, Therapie beim Psychologen und mehr Zeit für mich selbst zu haben, aber irgendwie hat es nicht gereicht. Positive Dinge kamen nicht an mich heran, die negativen Dinge allerdings schon. Die SSRI haben bei mir bewirkt das auch wieder die positiven Dinge bei mir ankamen. Ich habe die SSRI für ca. 3,5 Jahre genommen und komme jetzt seit 2,5 Jahren ohne aus.
rolandus999 welche hast du den genommen ? Bei mir wirken die alle nicht...
@@soziusschreibt6538 Hmm also ich hab nen wie ich finde top Therapeuten, wir ham mit Gesprächen angefangen nach 2 Monaten Antidepressiva niedrigste Dosierung, nach 1 Monat erhöht und nach 8 Monaten abgesetzt mir geht's wieder besser. Ich seh Tabletten als temporäre Lösung, sie geben einem die Zeit, sein Leben zu organisieren, umzustellen bis man ohne kann. Wűnsch dir alles Gute, weiß nicht warum ich hier geschrieben hab...
Ich habe Depressionen und Traumata seit meiner Kindheit und ich bin unendlich dankbar für die Medikamente die mir verschrieben wurden. Natürlich gibt es kein Wundermittel und man muss selbst aktiv werden aber unterstützend, stabilisierend, kann das sehr hilfreich sein.
Many people who have depression, but haven't had it diagnosed, turn to alcohol or drugs.
I would say that taking antidepressants - i.e. actual medication, under supervision of a doctor - is better than alcoholism or a drug addiction.
Yes and even better is it if you also add psychotherapy.
Much better without antidepressiva..
@@tominickleimann3412 true somehow,
but MDMA seems to be very helpful.
Unfortunately doctors ain't allowed to subscribe.
@@tominickleimann3412 I guess you know what you are talking about? Have you passed through a depression? I assure psychotherapy is a good as witch doctoring - quite literally, but sadly not good a helping people with (severe) depression.
Yes, support the poor pharma industry. They also only want a yacht, errr... live like everyone else.
If that sounds cynical, it might be, because i'm one of those, for whom their anti-depressants don't work. tried several. side effects were annoying and main effect less than satisfying.
i agree, that alcohol is shit though. I'm waiting for some progressive companies try the psilocybin-approach.
www.healtheuropa.eu/clinical-trials-fda-marks-psilocybin-for-depression-treatment/95377/
www.medscape.com/viewarticle/921789
pharmaphorum.com/news/fda-tags-psilocybin-drug-as-clinical-depression-breakthrough-therapy/
Ich wünsche mir wirklich von ganzem Herzen, dass du auch mal was zum Thema Schizophrenie und Neuroleptika machst. Also die gestörte Dopaminausschüttung erklärst. Ich finde das Thema so unglaublich komplex und verstehe bis heute nicht richtig, was da genau schief läuft und wie die Medikamente wirken und warum man sie in vielen Fällen nicht absetzen kann. Es wäre wirklich so, so toll, dies einmal wissenschaftlich beleuchtet zu sehen. 🍪🍪🍪
Das wäre echt gut! Ich habe selbst welche genommen und meine Oma muss noch immer welche nehmen. Wäre da sehr dran interessiert
Es gibt für keine psychische Krankheit (ausgenommen Morbus Alzheimer) eine nachgewiesene biologische Ursache. Das gilt ebenso für die Dopaminhypothese der Schizophrenie. Wikipedia sollte für den Anfang genug Auskunft bieten.
Es gibt schon sehr viele gute videos dazu warum muss ein video unbeding von mai sein?
@@weierhase5133 Ich habe noch keine guten Videos gefunden und warum nicht von Mai? Sie und ihr Team leisten hervorragende Arbeit!
@@weierhase5133 warum nicht?
Litt jahrelang unter Depressionen ohne zu wissen was denn jetzt wirklich los ist, auch wegen den Stigmata in der Umgebung und weil ich mich einfach immer anders kannte. Meine Erfahrungen mit Antidepressiva sind sehr sehr positiv und ich bin unendlich dankbar, dass es sowas gibt. Man wird nicht "jemand anderes" durch Antidepressiva, sondern durch seine Depressionen kann man nicht man selbst sein! SSRI haben mir geholfen zu mir zu finden
Also mich haben Antidepressiva unerträglich verändert. "Geheilt" wurde ich damit nicht.
Darf man fragen was genau du genommen hast, Sarah?
Das ist eine sooo gefährliche Aussage....
Danke für den schönen und informativen Beitrag. Ich bin durch meinen Job als Elektronikentwickler 2018 in eine schwere depressive Episode mit psychosomatischen Symptomen hineingeschlittert, so will ich es mal nennen. Ich kann es nur bestätigen, was ihr so erzählt habt. Zu beginn war auch bei mir die Diagnostik: "mal schauen was der hat" - dann wurden im Blindflug Antidepressiva ausprobiert und die Nebenwirkungen waren schon krass, zu mindestens für mein Empfinden. Ich denke, dass jeder einen individuellen Weg finden muss, ob mit oder ohne Medikamente. Ich fühle mich heute, im Sommer 2021, auf einem guten Weg, da ich eine komplette Neuausrichtung meines Lebens auf den Weg gebracht habe. Aber wie schon im Beitrag erwähnt, erst genommen wird in diesem Land keine depressive Person....
Liebe Grüße und allen einen schönen Tag. (mit Keks und Tee ;)
Ich habe Depressionen...
Ich schlafe von 7 Nächten 4 nicht. Und mit nicht meine ich: NICHT! Ich bin quasi ständig 2 Tage wach und hole das nach mit langem Schlaf. Ist super hilfreich, wenn man versucht ein normales Leben und einen normalen Job zu haben. Ich habe ständig Probleme mit meinem Hunger. Es gibt Tage, da esse ich sehr viel und Tage da habe ich keinen Hunger. Ich muss mir das Essen reinzwingen, damit ich keinen Kreislauf bekomme. Meine Gfühle sind ständig "Grau", ich wünschte ich könnte weinen, aber dazu kommt es nicht. Ich bin mehr oder weniger gefangen in mich selbst. Ich kann mich selten über etwas freuen, ich lächele oft nur, weil es zum guten Ton gehört. Jeden Morgen stehe ich auf und frage mich: Wie lange bleibe ich wieder wach? Wie bekomme ich die Zeit tot? etc. Jeder Tag aufs neue. Leben fühlt sich für mich nicht wie eine Chance an. Leben fühlt sich für mich wie Bestrafung an.
Aber ey... "Lach doch mal" "Ist doch alles nicht so schlimm"
Bist du in psychiatrischer Behandlung? Das mit den Schlafproblemen kenne ich nur zu gut. Was mir sehr geholfen hat, ist Trimipramin. Ein paar Tropfen vor dem Zubettgehen und ich kann endlich wieder schlafen. Nicht schlafen zu können ist der größte Horror...das Gehirn und der Körper brauchen Erholung.
Ich wünsche Dir alles Gute!! :)
Fühle mit dir, ging mir lange Zeit genauso.
@@fkjay1382 Danke! ich war in Behandlung, aber hat alles nicht wirklich gefruchtet. Das einzige was wirkt ist Zopiclon, allerdings habe ich das auch aufgegeben... Die Nebenwirkungen sind mir zu übel und ich habe gemerkt, wie sich meine persönlichkeit in eine ungesunde Richtung verändert hat. Da bleibe ich lieber Schlaflos aber freundlich... Das einzige was noch hilft ist leider in Deutschland nicht legal....
@@KatharinaProbst-tm5gs ich freue mich, dass du es hinter dir hast!
Bleib stark
Bei Ärzten ist es halt auch leider wie bei Lehrern. Gibt gute und schlechte. Du bist eine gute Lehrerin! Danke 😘
Das Thema bewegt mich sehr.
Danke für's Behandeln, Mai!
dito
Aus ganz aktuellem Interesse dieses Video nach 2 Jahren geklickt und bin dankbar für so gut und aufrichtig erklärte Wissenschaft.
Du und Dein Team Ihr seid wohl Euer Gewicht in Gold wert. Hab ich leider nicht. Aber Ihr seid auch Euer Gewicht in Dank und Lob wert. Ich will aber nicht so unhöflich sein und jetzt nach dem Gewicht fragen ... Danke und bitte macht weiter so!
19:22 “Abgesehen von einem erhöhten Insulinspiegel bei Globuliüberdosis....” 😂😂😂
Mensch dann haben Homöopathika ja doch eine Wirkung über den Placebo-Effekt hinaus ^^
+Karies
Dieser Seitenhieb musste sein.
Ich persönlich leide nicht an Depression aber finde es krass, wie viele an Depression leiden. Das erkennt man ja schon da das Thema bzw. das Video in den Trends ist. Ich werde mehr auf meine Mitmenschen achten und denen helfen, damit es hoffentlich nich dazu kommt, dass sie diese antidepressiva nehmen.
Good vibes only✊
Hört sich ziemlich toll an dein Plan ^^ Ich drück dir die Daumen, dass du wenigstens ein paar wenige depressive Menschen erwischst. Neben Hypochonder-Depris sind Menschen, die tief in einer Depri stecken sehr gut darin das zu verbergen. Gerade wenn man stark darunter leidet kann es vorkommen, dass man seine Depression vor der Welt versteckt. Ich zb habe mich in eine mittlere Depression 'hineingearbeitet' seid ich aus der Teenager Zeit raus bin. Grundsteine wurden dafür aber schon in der Kindheit gelegt. Sogar in 'gut bürgerlichen, behüteten Kindheiten' kommt das vor. Zb bin ich es gewöhnt gewesen, dass jemand die Verantwortung trägt und zeigt wo es lang geht. Auf sich selbst gestellt wenn man erwachsen habe ich dann Rückschläge erlebt, da meine eigenen Versuche die Kontrolle zu haben erfolglos waren. Daraus wird Frust und der sammelt sich an. Aus Frust sinkt das Selbstwertgefühl, der Respekt vor sich selbst und schlägt evtl auch in Selbsthass um. Irgendwann erreicht man einen Punkt (so bei mir), in dem man sich nichts mehr zutraut. Aber eine Familie hat evtl auch Kinder und sich verantwortlich fühlt. Dieser Druck den man sich selbst macht treibt einen dann innerlich zur Verzweiflung. Schlaf wird schlecht und Ängste steigern sich. Am ende hat man: Selbsthass, Minderwertigkeitsgefühle und Angst vor dem Versagen. Aber auch hohe Ansprüche endlich was 'hinzubekommen'. Unbemerkt bremst man sich selbst aus und landet dann wieder dort wo man sich selbst als Versager sieht. Dann können auch neue gefahren kommen. Realitäsflucht durch Drogen oder Alkohol (ich habe mit dem Trinken begonnen) Das ändert dann noch de Persönlichkeit und führt definitiv nicht zu mehr Leistungsfähigkeit. Erkennt man aber nicht mehr selbst da man so tief drinn steckt das man die Welt kaum erträgt und sich versteckt. Und dann kommt das Schamgefühl... Man schämt sich für vieles was man sich auch einredet... Zb 'Ich bin ein Versager und eine Niete. Niemand respetiert so jemanden'-> Also versteckt man seine Gefühle aus Angst damit niemand sieht das du dich für einen Versager hälst. Dieser Fatalismus geht soweit, das man Emotionalen Kontakt vermeidet. 'Lächeln und winken. Dann lassen sie dich in Ruhe und bemerken nicht wie verkackt du bist', Daraus selbst einen Weg zu finden ist fast unmöglich und endet meist mit einem Klinikaufenthalt den verwandte oder Polizei angeordnet haben weil Suizidversuche misslingen oder weil man so besoffen ist das man seine hüllen fallen lässt... (So wurde mir geholfen)
Die Krux ist, das in diesen Moment jemand neben dir sitzen kann der sich normal verhält weil er sich selbst sagt er muss ein Schauspiel aufführen weil so wie er wirklich ist ein Fehlschlag ist den niemand sehen darf. Und das musst du erstmal sehen XD (Unironisch: Viel Erfolg dabei^^)
... Soviel wollte ich nicht schwadronieren aber this is the internet XD Da darf ich das ^^
danke Olgerd. welch Offenheit.
höre ich es richtig raus, dass du dir jetzt helfen lässt?
an QatroGamer, mir kam auch in den Sinn, dass deine Idee ambitioniert ist und ich dir Erfolg dabei wünsche, dass du die entsprechenden leidenden Menschen entdeckst und diese sich dann auch helfen lassen. das ist nämlich in vielen Fällen auch eine große Problematik.
die Betroffenen gestehen sich selbst ihr Leiden nicht ein. wir kommen da nur raus, wenn die Gesellschaft sich offener ggü der Thematik verhält. und schwups hat Mai dafür ihre. Beitrag geleistet, danke @MaiLab
Paar Dinge dazu:
1. Achte erstmal auf dich. Der Umgang mit Menschen mit psychischen Erkrankungen kann verdammt kraft zährend sein. Es ist niemandem geholfen wenn du dich übernimmst und selber zusammenbrichst.
2. Antidepressiva sind nicht per se schlecht. Du würdest jemandem der Schmerzen hat ja nicht das Schmerzmittel verweigern. Sie sind bloß keine Lösung.
3. Verständnis für die Krankheit ist gut, aber hüte dich davor deren Verhalten damit zu entschuldigen. Gerade für Leute die helfen wollen ist es zu einfach in eine Position zu rutschen wo mann alles entschuldigt mit "Er/Sie ist krank" und "kann nicht mehr/besser" und den kranken für sine Krankheit zu belohnen.
An irgendeinem Punkt ist es OK sauer zu werden und kein Verständnis mehr dafür zu haben dass er/sie sich keine Hilfe holt. Nichtmal die Hilfe die es brauch um sich Hilfe zu holen. Wenn dass kein Weckruf für die Person ist, solltest du dich distanzieren bevor diese Person dich mit runterzieht.
thomas ersosi hat recht, du bist kein psychologe/ therapeut und kannst unmöglich alle probleme lösen. aber du kannst ja einer werden, zumindest das wissen an sich schadet ja nicht. mal sehen, vielleicht stellst du auch an dir selber etwas fest, das du noch nicht bemerkt hast.
Ich musste auch mit Mobbing in der Vergangenheit kämpfen und noch andere Sachen sind in meinem Leben passiert. Ich weiß das man die nicht mit manchen anderen Menschen vergleichen kann. JEDER geht damit anders um. Ich hab Freunde die durch Drogen einfach verloren geworden sind.Ich hab versucht nicht in so einen sog hineingezogen zu werden aber hab denen trotzdem empfohlen aufzuhören bei manchen hat es geklappt bei manchen nicht.Ich hab angefangen mich mit Persönlichkeitsentwicklung auseinanderzusetzen und fand , dass es mich zu eine besseren Menschen und auch mental und physisch zu einem stärkeren Menschen gemacht haben. Natürlich ist nicht jeder wie ich oder ich wie jeder andere. Manche sind stärker manche schwächer. Ihr habt alle recht dass ich vor allem erst auf mich achten sollte und darauf achten sollte nicht hineingezogen zu werden. Aber was ich gelernt habe durch Menschen die in diesen Videos ihre Erfahrungen teilen ist , dass auch ein kleines ,,wie gehts dir?’’ ,,,du siehst heute gut aus’’ etc. manchen depressiven Menschen wenn auch kurzfristig aber immerhin was positives bewirkt. Ich bin defenitiv kein Psychologe und bin in dieser materie nicht zu 100% drinne dass ich jetzt großartig eine Person helfen kann . Jedoch denke ich das Kleinigkeiten wie komplimente , eeegaaaaal wie klein sie auch mögen sein ihnen wenigstens kurzfristig helfen wird. Diese Menschen wollen doch Vorallem gehört werden und benötigen Mitgefühl und Aufmerksamkeit, welche ich versuchen würde zu geben.
"Joggen hat mir total geholfen"
"...dann hattest du auch keine Depression"
Uff. Finde diese Aussage sehr schwierig!
Anfang des Jahres war ich wegen einer schweren Depression und akuten Suizid Gedanken in einer psychotherapeutischen Klinik. Sport war dort ein wichtiger Bestandteil des Alltags und der Therapie. Mir ist schnell aufgefallen, wie effektiv Bewegung bei Depressionen helfen kann. Sowohl bei mir selbst, als auch bei einem Großteil der Mitpatienten.
Und natürlich ist Sport kein Wundermittel, welches eine Depression in Luft auflöst. Und mir ist auch bewusst, dass es nicht allen Menschen hilft. Aber wenn mir jemand sagt, dass sie/er eine depressive Phase hat, empfehle ich als aller erstes Sport.
Bis man einen passenden Arzt und/oder Therapeuten findet, vergehen oftmals Monate. Und da kann es nur von Vorteil sein, wenn man in der Zwischenzeit ein Mittel findet, welches akut und mittelfristig hilft.
Mir persönlich hat die Kombination aus Sport und Therapie (ohne Antidepressiva) wesentlich besser geholfen, als die Kombination aus Therapie und Medikamenten (welche ich ein Jahr zuvor versucht habe).
Ja, das hat Mai leider falsch recherchiert. Endorphine (beim Sport freigesetzt) wirken als Antidepressiva. Zumindest bei nicht allzu schweren Depressionen. Als ich sehr tief drin steckt fehlte mir die Motivation Sport zu machen.
@@michaelrenper796 ich glaube nicht, dass es an einer mangelnden Recherche lag. Ich denke einfach, dass die Formulierung unglücklich gewählt ist.
MMn könnte der Eindruck entstehen, dass sie Aussagen möchte: "wenn Sport dir geholfen hat, dann hattest du keine Depression". Und ich kann mir nicht vorstellen, dass das die Intention war!
@@barloskoni2608 ich denke es war Absicht.
@@Absolutimvertrauen das denke ich nämlich auch..
Was zu Deiner persönlichen Erfahrung kommt (Coincidence =/= Correlation), ist die Tatsache, dass es tatsächlich Studien dazu gibt, die nahelegen, dass Sport (und Therapie) eine langfristigere und damit auch bessere Wirkung hat, als eine medikamentöse Therapie. Geringere Rückfallquote bei ähnlicher Erfolgsquote.
Ich bin davon überzeugt das jede Depression einen seelischen Ursprung hat. So beobachte ich es zumindest an mir. Für mich ist eine Depression ein klares Signal des Körpers, das sich etwas im seelischen Ungleichgeweicht befindet.
Die Symptome (Niedergeschlagenheit, Antriebslosigkeit, Sinnlosigkeit, Hoffnungslosigkeit, Traurigkeit, Leere,...) als das Zentrum des Problems zu betrachten, halte ich nicht für sinnvoll. Meiner Meinung nach ist es auch kein empfehlenswerter Ansatz die Symptome in den Fokus der Behandlungsstrategie zu stellen. Vielmehr sollte man ergründen welche Ereignisse, Handlungs- und Verhaltensweisen, einen seelischen Zustand hervorgerufen haben, der zu eben diesen Symptomen geführt hat.
Das ist ein langwieriger Prozess. Hierzu gehört auch dazu, schlechte Gefühle und andere Symptome zu akzeptieren. Sie sind ein Teil von uns. Es ist nicht hilfreich diese als etwas zu betrachten, was nicht zu uns gehört.
Es ist nicht gesund gegen negative Gefühle anzukämpfen. Man sollte versuche, so gut es eben möglich ist, diese zuzulassen und einzuordnen. An dieser Art von Gefühlen kann man viel über sich selber lernen. Sie bilden eine elementare Grundlage für zukünftige Verhaltensweisen. Der Umgang mit diesen Gefühlen beeinflusst maßgeblich unsere seelische Gesundheit. Je mehr man versucht diesen negativen Emotionen auszuweichen, desto mehr verliert man den inneren Bezugspunkt, desto mehr verliert man sich selbst. Dieser Umgang führt irgendwann dazu das man innerlich stirbt, schlicht weil man sein ganzes Innenleben bekämpft. Es entsteht eine bleierne Leere, abgetrennt von sich selbst. Ein klassisches Symptom einer schweren Depression.
Einer medikamentösen Behandlung liegt die Überzeugung inne, das sich die Psyche in einem krankhaften Zustand befindet, welcher bekämpft werden muss. Das scheint mir fragwürdig. Denn letztlich ist es genau dieser Ansatz, nämlich das nicht Akzeptieren des inneren Seelenleben, der einen überhaupt erst in diesen Zustand geführt hat. Ich will nicht bezweifeln das dieser Ansatz Wirkung zeigen kann, ich halte ihn dennoch für bedenklich.
Ich habe wenig Hoffnung das sich dies im gesellschaftlichen Bewusstsein in absehbarer Zeit verankert. Das ist aber auch nicht schlimm. Denn wichtig ist allein der persönliche Umgang mit seinen Innenleben. Dies ist der alles entscheidende Faktor.
Meine N(ase) ist auch ein Enzym
Und welche Wirkung hat wohl das Enzym (H)ase?
Ist Meerrettich auch ein Enzym?
@@Hexenmeister999 Ne das ist ein Instrument
Danke Mai! Ich warte schon sehr lange auf dieses Video und es ist großartig geworden!
Meine Depressionen fingen bei mir mit Mitte 20 an. Da hat's mich dann total zerbröselt. Konnte nicht mehr wirklich arbeiten, war extrem suizidal, hatte aber auch das Glück dass die Medikamente (SSRIs) bei mir extrem schnell angeschlagen und richtig gut gewirkt haben. Insgesamt hatte ich jetzt glaube ich 3 Depressionen - zwei davon, nicht ursächlich, aber in Kombination mit einer Trennung.
Der letzte Einbruch war für mich besonders hart. Die Depression hatte schon etwas eingesetzt, aber durch zuviel Arbeit und einer Jahrhundertaufgabe mit meiner Familie zu der Zeit habe ich da mein Gefühl zu mir verloren. Mit meiner relativ frischen Partnerin (und mehr oder weniger Freundin seit zwei Dekaden) bin ich dann über den Jahreswechsel in den Urlaub gefahren. Nach 3 Tagen wurde ich krank - die Grippe meines Lebens. Streit, Depressionen, Trennung. Nach zwei Wochen Zuhause wurde mir das erst so richtig klar was gerade passiert ist und ich bin in eine heftige Depression gerauscht. Ein bisschen vor der Reise hatten wir auch eine Diskussion über den Tod von Chester Bennington die damit endete dass sie es bisschen Scheiße von ihm fand, dass er seine Familie im Stich lässt. Das hat mich so unendlich verletzt, und es ist so schade, weil sie sich so krass angestrengt hat bei mir das zu verstehen, aber es war halt einfach nicht ihre Welt und obwohl das nicht ihre Absicht war hat es mich eben trotzdem nachhaltig verletzt. Depressionen sind kompliziert.
Über die Jahre sind die Depressionen immer Mal wiedergekommen - und ich konnte das mehr oder weniger in den Griff bekommen. Einmal haben wir auf Verdacht meinen Vitamin D Spiegel gecheckt und das Vitamin D war praktisch schon nicht mehr messbar. Schon nach wenigen Tagen intensiver Supplementation ging die Depression komplett weg, es liegt also nahe dass es damit irgendwie in Zusammenhang steht (Aussage meiner Ärztin).
Das letzte Mal habe ich mein Serotonin gecheckt, das auch im Keller war und das ich da auch nicht so ohne Weiteres wieder auf ein gesundes Level heben konnte. Also auf jeden Fall immer Vitamin D checken, selten vielleicht Mal auch Serotonin (mit Arzt klären).
Abschließend kann ich sagen: Ihr seid nicht allein! Medikamente helfen! Therapien helfen! Mit Menschen sprechen die dich einfach ernst und als Mensch wahrnehmen hilft! Es wird besser! Definitiv! Und das kann aber sehr sehr lange dauern. Aber es ist jede Minute des Kampfes wert. Und meine Lebensqualität hat sich mit jedem gewonnenen Kampf massiv verbessert.
Schöne Story zum Abschluss:
Diese Woche war eine alte Freundin/Bekannte da - ich hatte sie seit Ewigkeiten nicht gesehen. Und sie war mir sehr dankbar, dass ich damals ihr Leben so positiv beeinflusst hatte und ein paar Sachen gesagt habe die sie und ihre Entscheidungen massiv geprägt haben. Der Witz: Zu diesen Gedanken bin ich selbst auch nur gekommen, weil ich mich eben aufgrund meiner Depressionen so stark mit mir und dem Leben im Generellen so beschäftigt habe. Im Weitesten Sinne könnte man aber sagen, dass meine Depressionen das Leben eines anderen Menschen stark positiv beeinflusst haben. Sie ist heute wieder abgereist, danach sah ich direkt das Video von Mai. Was ein witziger Zufall.
Auf jeden Fall bin ich heute unglaublich happy und mir geht es richtig gut. Wer jetzt bis hier gelesen hat. Von Herzen - Danke! Und alles Liebe an alle Betroffenen und Freunde der Sonne! ❤️
Wer guckt denn bitteschön ein MaiLab Video nicht zu Ende?!
Das ist ja unfassbar! 😱
Ist bestimmt nicht legal 😉
@Deseze 37 ernsthafte Frage: Warum denkst du so und gaaaanz wichtige Frage (hust) wo is der Aluhut? Ich seh auf deinem pb ja gar keinen?
Mit Depressionen kann es durchaus schwierig sein sich 20min lang für etwas zu interessieren, selbst wenn es eigentlich noch so spannend ist (;
@@cahzulemon118 das ist aber auch der einzige Grund den ich da akzeptiere! Und vielleicht noch, dass das Haus brennt 😅
@Deseze 37 Und was machst du dann hier, wenn du dieser Meinung bist? Unfrieden stiften? Wenn du nicht bereit oder in der Lage bist eine vernünftige faktenbasierte Diskussion zu führen, bist du hier definitiv am falschen Ort gelandet!
Das ist das erste Mal das ich Depression auf YT suche und es tut echt gut die Kommentare zu lesen. Ich wusste ich bin nicht allein, aber fühlte mich bei den anderen auch nicht zugehörig. Jetzt sind hier alle mit einer ähnlichen Situation wie ich und das gibt mir mehr Selbstvertrauen nicht alleine zu sein 🥰 das es nicht meine Einbildung ist oder eine leichte Phase ist, die ich über 10 Jahre versuche zu überleben. (Ich bin 19)
Das problem bei so lebenslangen Depressionen ist das man keinen vergleich ziehen kann der einem zeigt wie man im gesunden zustand wäre, und andere danach zu fragen hilft etwa genau so viel wie wenn man anderen sagt die sollen mal beschreiben wie die Farbe rot für sie so aussieht
Zeit für ein Statement:
Ich habe das folgende so oft gehört und gesagt bekommen... "So schlimm ist das doch garnicht." Oder "Stell' dich nicht so an..."
GANZ EHRLICH?!
Wenn man KEINE Ahnung hat... einfach mal die Fresse halten! ✌️
Es gibt großartige Comics zu dem Thema. de.wikipedia.org/wiki/Nadja_Hermann
Manche stellen sich aber wirklich doof an ! Die Kunst ist den Unterschied zu erkennen.
Du hast keine Ahnung! Den Rest kannste dir ja denken...
ja, oder "Reiß dich mal zusammen" oder "dir gehts doch guuut schau dir mal xy an!!!"
WindspielArt Oder "inspirierende" Videos mit solchem Inhalt zeigen..
Mega interessant und aufschlussreich, danke! Ich fände es auch cool, wenn du andere Psychopharmaka wissenschaftlich prüfst! Wie zB die "adhs-medis", Methylphenidate und Lisdexamphetamin
Wo bitteschön hat hier eine wissenschaftlich Überprüfung stattgefunden? Die liest nur vom Beipackzettel ab.
@@timograssi so funktioniert Wissenschaftsjournalismus. Man forscht nicht selber, sondern sammelt Daten, Informationen, Studien, etc., strukturiert diese anschaulich und berichtet darüber. Wenn dieses Informationen-sammeln „vom Beipackzettel ablesen“ ist, warum machst du es dann nicht einfach selber?
@@timograssi dummer Troll
@@MiliaSanASMR Wieder mal nur deutsche Oberlehrer und ihre noch schrecklicheren Lieblingsschüler unterwegs?
Mir wunde von Anfang an von meinen Ärzten gesagt das die Tabletten nur eine Krücke sind und keine Heilung. Ich kann es bestätigen das sie mir Helfen und habe zwischenzeitlich auch schon einige Umstellungen der Tabletten miterlebt wo ich zwischenzeitlich auch mal 2 Wochen ohne war und es war schrecklich weil alles wieder wie vor meiner Behandlung war und es mir einfach nur dreckig ging
Welche bekommst du?
Das waren entzugssymptome. Die Tabletten darf man nicht einfach abrupt absetzen sondern muss ganz langsam ausschleichen. Alles nachzulesen im adfd-forum
Ja da gebe ich dir recht. Und manchmal muss man sich an verschiedenen Medikamenten ausprobieren, bis Mandat findet, was für dich funktioniert. Es ging mir zum Teil sehr ähnlich. Heute bin ich weg von den Medikamenten und es geht mir wieder gut. Ich lebe mein Leben. Es braucht nur manchmal halt viel Zeit
Und nicht wenige Menschen, kommen von den Pillen nie wieder weg und das hat dann, obwohl gleiche Syptomatik, nicht mehr viel mit Depressionen zu tun.
Ich habe mich bewusst dagegen entschieden und bereue es nicht. Mir ging es lange Zeit schlecht und ich wurde kurzzeitig sogar sportsüchtig, doch es war ein Prozess und hat sich gelohnt.
Ich nehme jetzt seit 2 Jahren die fast höchste Dosis Sertralin und kann definitiv sagen, dass es mir vom Selbstwert sehr geholfen hat. Anfangs auch in Kombi mit Quetiapin. Unglücklich bin ich immer noch, aber die Tabletten haben mich überhaupt erst therapiefähig und weniger lebensmüde gemacht, sie haben mir echt das Leben gerettet und ein Leben ohne kann ich mir erstmal nicht vorstellen. Also ja bei sehr schweren Depressionen scheinen sie helfen zu können. Ich bin unglaublich dankbar für dieses Medikament. Danke Mai für dieses tolle Video!😊
du schaffst dass 😄, ich hab es auch geschafft!
Eigentlich wollte ich was total emotionales schreiben, um denen zu zeigen, die auch an der Krankheit leiden, dass sie nicht allein sind. Das hat mir sehr geholfen. Ich dachte, dass ich schwach sei und niemand sonst so "unfähig" ist. Es hat lange gedauert, dass ich Hilfe annehmen konnte. Therapie kann helfen, es zeigt neue Sichtweisen und Dinge auf, die man vorher gar nicht bemerkt habe. Und wenn ich man sage, dann meine ich natürlich mich. Denn ich kann ja nur für meine Erfahrungen sprechen. Anti-Depressiva .. da bin ich wirklich kein Fan von. Sie haben mir gar nicht geholfen und letztendlich hatte ich 6 Wochen ne komische nebenwirkungsreiche Zeit. Didn't like. Als Frau muss ich sagen, dass ich mir auch Sorgen mache, was Dinge wie zB die Pille mit einem machen. Besonders bei Depressionen. Es gibt so viele Aspekte und so viel dazu zu sagen. Es ist unglaublich. Ich glaube, ich verrenne mich. An meine Leidensgenossen sowie alle anderen: fühlt euch umarmt.
😭Hört sich gut an, was du geschrieben hast
Nein bist nicht allein... 😟
Gute Besserung und Therapie-Erfolg!!! 🤗🤗💊💊💊
Danke, danke, danke für dieses Video! Es ist wirklich manchmal schwierig über diese Themen zu reden. Selbst mit den Menschen, die man liebt. Sowas hilft da ungemein❤
Ich denke, hätte ich dieses Video vor meiner Behandlung mit Antidepressiva gesehen, wäre ich um einiges pessimistischer in die Behandlung gegangen. Gefühlt hat es recht schnell bei mir angeschlagen und meinen Gemütszustand (Konzentration, Ausgeglichenheit, weniger wehmütig, etc) verbessert. Ich hätte gut gefunden, wäre in diesem Video mehr auf die positiven Wirkungen eingegangen worden. Es handelt sich hier auch um ein Video dass sich mit Gefühlszuständen befasst... und dass bei Menschen, die meist recht sensibel und unsicher sind. Die Kritik ist anscheinend durchaus angebracht... Dennoch denke ich, dass ein paar mehr Sätze zu Erfolgen mit dieser Therapie einigen Zuschauern mit depressiven Symptomen mehr Mut und Hoffnung gegeben hätte.
Trotzdem vielen Dank für die biochemischen Erläuterungen! Bei dir versteh ich immer saugut die Hintergründe :)
Hattest Du keine Nebenwirkungen?
Ich kenne Menschen, die extrem zugenommen haben und so letzendlich ein neues Problem hatten, das vorher nicht da war!
Dankeschön. Genauso geht es mir. Ich habe die Antidepressiva vor einem Monat wieder angefangen und bin jetzt super unsicher, weil sie bisher nicht wirken. Nach dem Video überlege ich wirklich, ob ich doch besser ohne auskommen sollte
@@Lau_rii Also das für und wider solltest du am besten mit deinem Arzt besprechen. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es manchmal dauert, bis man den richtigen "Cocktail" gefunden hat. Ich habe mich selbst über 10 Jahre gegen Medis gewehrt, bis nichts mehr ging (Depression und PTBS). Nach einigem Herumprobieren bin ich jetzt bei einer Mischung aus aus 2 ADs und 2 weiteren Medikamenten. Das klingt vllt erstmal heftig, aber damit bin ich ganz gut gefahren. Auch wenn die Nebenwirkungen manchmal echt mies sind, ist es besser als ohne. Wichtig ist aber eben auch zu wissen, dass die dich nicht glücklich machen können und sollen, sondern handlungs- und therapiefähig.
@@whoami990 Also ich nehme auch das Medikament und nach der 3. Erhöhung bin ich zumindest arbeitsfähig 👍
so schaut eben die Realität aus, sie möchte ja wissenschaftlich aufklären
Das Thema AD(H)S fänd ich super mal von dir erklärt zu kriegen. Also ich habs ja selber aber ich find du machts deine Videos echt super und verständlich. Alleine schon damits mal ne gute Erklärung auf deutsch gäbe, die man Familie oder interessierten schicken kann um besser verstanden zu werden. Wär dir soooo dankbar. und alle aus meiner Selbsthilfegruppe auch. =)
Ich hatte eine schwere Depression und mir konnte durch Antidepressiva der Klasse SSNRI geholfen werden. Das war das dritte Medikamet das bei mir ausprobiert wurde und ich war unendlich froh als ich gemerkt habe das dieses wirkt.
Ansonsten hätte ich die Krankheit vermutlich nicht überlebt.
Es ist schwer Menschen mit Depression zu unterstützen. Was ich empfehlen kann ist ein ehrliches Fragen der Freunde oder Bekannte ob es etwas gibt was dem/der Kranken hilft oder unterstützen kann. Das ist immer besser als vermeindlich gut gemeinte Ratschläge. Was mir gut getan hat war, das mir meine Freunde immer etwa alle 2 oder 3 Wochen geschrieben haben und gefragr haben "Was es so neues gibt?" Ich habe nicht immer geschafft zu Antworten aber es war schön zu wissen das jmd. an mich gedacht hat.
Hey unknown, ich als Angehörige von 2 Betroffenen, versuche genau das was Sie schildern umzusetzen.
Liebe Grüße und danke für ihre Ehrlichkeit.
Ehrlich gesagt ist Anteilnahme und Interesse das, was ich persönlich am hilfreichsten finde. Zu merken, dass auch jemand nach der hundertsten Absage eines Treffens immer noch nachfragt, ob man irgendwohin mitkommen will oder wie es einem geht. Leider verstehen die meisten das nicht und lassen einen dann fallen.
Danke für deine Offenheit. Bei mir ist es ähnlich. Mein Partner und ich bekamen (Zeitversetzt) beide SSRI, bei mir haben sie "Wunder gewirkt" (da ich die Fähigkeit positives wahrzunehmen wieder bekommen habe) aber bei meinem Partner hat es keinen Unterschied gemacht. Unsere Depressionen an sich sind schon unterschiedlich und so haben auch die Medikamente unterschiedlich gewirkt.
Mit dem "Wissen, dass jmd. an mich gedacht" worüber man sich freut auch wenn man nicht die Kraft hat zu antworten kann ich mich voll identifizieren.
Es ist wirklich schwer als Angehöriger. Du versuchst zu helfen, Möglichkeiten zu schaffen, Hilfe anzubieten. Und dann wird diese ganze Mühe manchmal in den "Wind geschlagen". Das wirkt manchmal dann auch wie Absicht und macht richtig wütend und verzweifelt. Da würde man schon gerne mal fragen: warum kriegst du dein Zeug nicht auf die Reihe?
Die Hoffnung bleibt, dass es vorbei geht...
@@murielwetter7065 ich stelle mir das auch sehr schwer vor immer wieder den ersten Schritt zu machen und auf den/ die Kranke zu zugehen. Wichtig dabei ist nicht zu vergessen, dass die depressive Person meistens anders reagieren möchte aber einfach nicht kann. Dabei ist es als Angehöriger wichtig zu verstehen man kann nicht wirklich Helfen aber man kann Unterstützen. Raum geben und Tatsachen akzeptieren die man nicht Ändern kann und gleichzeitig da sein. Alles ist eine Gradwanderung und sehr individuell. Ich wünsche dir alles Gute, viel Kraft und einen langen Athem.
Ich habe vor gut einem Jahr eine schwer depressive Person aus der Nachbarschaft näher kennengelernt, die eine ganze Palette an Antidepressiva und ergänzenden Medikamenten benötigt, um ihr Leben auszuhalten.
Für mich als grundglückliche Person war das eine sehr eindrückliche Erfahrung, wie dann auch die nähere Beschäftigung mit Büchern zum Thema (u.a. Dr. Hell, PUK Zürich). Da mir dadurch selber bewusst geworden ist, wie wenig man normalerweise über diese sehr ernste Krankheit und ihre immense Belastung für die Betroffenen weiss, finde ich es total toll, dass du dieses Thema aufgegriffen hast, wenn auch nur mal von der medizinisch-therapeutischen Seite her.
Das ist die Art von Beiträgen und Channels, die uns als Gesellschaft weiterbringen. Das Leid anderer verstehen und Ernst nehmen zu können, macht uns letztlich auch selbst zu reiferen Charakteren.
Danke, dass du so ein interessantes und informativses Video zu so einem viel zu missverstanden Thema machst ❤️🙏🏼
Als jemand der sehr lange schon im kindlichen Alter angefangen hatt Depressionen zu entwickeln kann ich nur sagen
Leute ihr müsst da nicht alleine durch! Es gibt Hilfe und bitte nehmt Depressionen ernst!
Ich finde es schön, dass es trotz Corona mal ein quasi "normales" Mailab Video gibt und das Thema ist wirklich wichtig.
TRU 🙏
Da will man nach 5 Stunden Biochemie lernen mal pause machen und Mai kommt mit Antidepressiva um die Ecke😅
Für "Pause von Wissenschaft machen" sind die Videos von Mai ohnehin etwas ungeeignet^^
@@marseis4541 der Großteil von RUclips aber wohlbemerkt. Soll jetzt aber nicht negativ klingen. 🍪
@@geist2558 Sorry für die Werbung,
aber ich gebe mir super viel Mühe mit meinen Videos auf meinem Channel und bin so traurig, weil ich einfach keine Aufmerksamkeit kriege :(
Bestimmt würden vielen meine Videos gefallen, aber sie stoßen garnicht erst darauf. Immer werden ihnen die großen RUclipsr angezeigt, und nicht ich, weil ich nur 15 abonnenten habe! Bitte helft mir größer zu werden. Danke an jeden, der abonniert, liked oder meinen Channel teilt.
Never not learning 😉😉
"Geh mal wieder raus!"
"Lach doch mal!"
Mein Favorit ist:
"Du hast doch alles. Anderen Menschen geht es viel schlechter als Dir!"
🤪
Immer!!!
leider muss ich mir das jeden tag anhören lassen....
So bin ich zum psychologen :) ''wieso geht es mir dauernd so schlecht obwohl ich so viel habe''
mittlerweile weiß ich wieso :) und SSRIs haben mich auf dem Weg unterstützt :)
@@esmayuksel4830 weil es leider so ist... Wir sind depressiv, während wir ein Luxusleben führen. Stell dir mal Kinder und Menschen in Entwicklungsländern vor. Depressionen und all diese Gefühle sind vom Staat gewollt, damit wir uns selber runterziehen und uns von den Eliten gehirnwaschen lassen können. Befreie dich selber und glaube an Dich. Schau dich um und schau wem man trauen kann. Selbstfindung ist einer der wichtigsten Sachen im Leben. Und always stay positive! Wenn ich denken würde wie schlecht mein Leben ist, wäre ich schon allein depressiv, wie ich von Kindesalter von der Regierung belogen werde. Aber wir müssen aufstehen und unsere Freiheit hervorrufen. Dann würden wir Probleme wie Massendepressionen und alles nicht haben
es ist schon interessant, dass ihr ehemann bei einem pharma konzern arbeitet und diese "nette" frau uns versucht einzureden, dass NUR Tabletten helfen! Sport oder sonstiges geht nicht!
Ich würde mir eine echte und ehrliche Kommunikation wünschen unter Menschen und weniger Vorwürfe. Ich bin mir sicher das das auch zu psychischen Krankheiten führt!
Ganz ganz toll, ich bin begeistert, wie sie auch so schwierige Themen so prima und verständlich rüber bringen - machen sie das bitte weiter, so werden viele Menschen sachen verstehen die ansonsten mühsam zusammen gesucht werden müssten.
Ganz tolles fundiertes rüberbringen.
Bin bei Markus Lanz vor paar Tagen auf sie aufmerksam geworden und zufällig heute bei irgendwas suchen wieder auf sie gestossen, paar Videos geschaut und abonniert :)
Ich bin neurobilologin und forsche selber an den Grundlagen von Depressionen. Ich bin beeindruckt von der Qualität dieses Videos! Super aufgearbeitet das Thema!!
Was hältst du von der Theorie, das die Darmflora bzw eine schlechte in dem Fall maßgeblich an Depressionen beteiligt ist?
Marisa Peer hatte letztens dazu ein Video hochgeladen. U.a. mit der Frage: Wie musst man die chemische Ungleichheit im Gehirn? Das suggeriert dem Patienten, dass er komplett machtlos ist, was im schlimmsten Falle die Symptome noch verschlimmert.
Im Buch "smarter than you think" wurde der Fall einer Dame vorgestellt, die ihre Stimmung getrackt hat. Die Erkenntnis: ihre Depressiven Phasen sind kürzer als gedacht. Folge: Sie hat diese selbst nicht so schwer genommen.
Twinja an der Ruhr
Das spricht nicht für das Video!
@@prinzessinaufdererbse991 warum etwa nicht? Das ist ja das eigentliche Problem: man weiss NIE was mit Depressionen hilft - und keiner hat eine Anhnung wie es anfaengt.... Also, ruhig mal weiter forschen/probieren!
@@prinzessinaufdererbse991 ist eine sehr interessante Theorie die wir auch auf dem Schirm haben. Es gibt da auch schon Studien die darauf hinweisen, dass eine veränderte Darmflora den Serotoninhaushalt im gehirn beeinflusst und umgekehrt (Quelle könnte ich raussuchen nächste woche). Das ist aber noch eine sehr frische Theorie die noch genauer untersucht werden muss.
Mir haben Antidepressiva geholfen. Ich nehme sie nun schon seit 2 Jahren (zusätzlich begleitende Psychotherapie). Eine Depression ist sehr komplex.
Zur Eingewöhnung (3-5 Wochen) von Antidepressiva gehen viele Menschen extra in eine Klinik, da eine "Nebenwirkung" eine erhöhte Suizidalität sein kann.
Mir haben sie damals das Leben gerettet.
Ich habe dein Video gerade erst auf ARD alpha gesehen und möchte tatsächlich auch etwas dazu sagen.
Meine Depressionserkrankung ist mit 19 ausgebrochen. Es ist ja so, dass die Anlage dafür ja schon da ist. Ein Auslöser bringt das Ganze dann ins Außen.
Ich finde dein Video gut und nachvollziehbar. Wenn ich mir überlege wie viele verschiedene Medikamente ich im Laufe der Jahre ausprobiert habe, ist das schon fast eine eigene Studie.
Ein Arzt war mal ehrlich und sagte, dass jeder Erkrankte so individuell ist und dass es einfach nicht möglich ist, für jeden direkt das richtige Mittel zu finden. Außerdem wirkt es nur unterstützend zu Gesprächstherapien und Selbstreflektion.
Ich wurde 2009 entlassen und nehme eine geringe Dosis eines Medikamentes ein. Ansonsten hilft nur sich selbst gegenüber ehrlich zu sein und sofort professionelle Hilfe zu suchen, wenn man selbst merkt, die Spirale geht in den Keller.
Ich erlebe auch mit 54 immer noch Unverständnis und wenig Akzeptanz. Ich bin faul und will einfach nur nicht funktionieren.
Das macht mir nichts mehr aus, seit ein guter Arzt zu mir sagte, ich sei schwerstkrank und er sei 30 Jahre schon Arzt in diesem Bereich. Er könne Simulanten von tatsächlich Kranken unterscheiden. Danach habe ich nie mehr an mir und meiner Krankheit gezweifelt. Habt ihr eine Diagnose, dann seid ihr auch krank. Ich wünsche euch alles Gute.
Ich finde das sehr interessant was da erzählt wird, bei dem Allen darf man aber nicht vergessen, daß Medikamente nicht die Ursache beseitigen sondern im Einzelfall immer nur die Symptome. Ich bin ein sehr positiver Mensch mein Freund leidet auch unter Depressionen, seit seiner Kindheit. Sein Medikament bin ich, seit 21Jahren. Heute merke ich kaum noch etwas von seiner Depression. Noch viel Erfolg wünsche ich Euch. 👍👍😊🌞🍀
Gibt es Dich in der Apotheke?
Mal wieder ein super Video! Danke :)
Der Gold Standard in der Behandlung einer depressiven Episode sollte meiner Meinung nach eine Psychotherapie sein. Ich habe teilweise PatientInnen, die seit Jahren Psychopharmaka nehmen, aber keine wirkliche Symptomlinderung erfahren. Teilweise nehmen sie diese Psychopharmaka auch weiter, obwohl keine Indikation mehr besteht (oft aus Angst, was passiert, wenn man absetzt). Ich habe den Eindruck bekommen (Achtung Verallgemeinerung), dass Psychiater Psychopharmaka verschreiben und damit das „Problem“ als erledigt bzw. behandelt sehen. Die Symptome KÖNNEN durch Antidepressiva behandelt werden, ja, aber mit einer Psychotherapie kann man tiefer einsteigen. Vor allem wenn es um Rückfallprophylaxe, Entwicklung eines Störungsmodells, Psychoedukation und Beziehungsgestaltung geht. In einer Psychotherapie gibt es vor allem das, was es in Arztpraxen nicht gibt: ZEIT!
Hinweis: Ich in diesem Feld stark gebiased, da ich als Psychotherapeutin tätig bin.
Zusammenfassend kann man vielleicht sagen: Antidepressiva sind per se weder gut noch schlecht. Letzten Endes sind sie gut, wenn sie helfen (auch wenn es nur Placebo ist). Bei einer Psychotherapie ist es ähnlich. Manche profitieren, manche nicht. Letzten Endes ist der Weg, den man einschlägt, ein individueller.
Ich wünsche jedem und jeder, der/ die unter einer depressiven Episode leidet, schnelle Besserung! Holt euch Hilfe, egal in welcher Form.
Natürlich ist eine Psychotherapie enorm wichtig und meiner Meinung nach sollten Psychopharmaka nicht ohne Psychotherapie verschrieben werden. Man muss aber fairer Weise sagen, dass bei vielen erst Medikamente therapiefähig machen. Gerade bei psychischen Erkrankungen kann und sollte man Körper und Geist nicht getrennt betrachten. Wenn es einen Teil der Medizin gibt in der man unbedingt ganzheitlich arbeiten sollte sind es psychische Erkrankungen!
Aber eine Therapie kann auch grade durch den Faktor der Gesprächszeit zum Problem werden. Ich kann mir gut vorstellen, dass es schwer ist zu einer Therapie zu gehen, wenn man dafür nicht die nötige Kraft, Energie und Motivation aufbringen kann. Dann ist Tablette schlucken vermutlich für die die an Tabletten ran kommen angenehmer, als sich den Weg zur Therapie und zurück anzutun für etwas, wofür sie keine Kraft/Energie/Motivation haben, wenn sie den Therapietermin nicht sogar deswegen ganz absagen. :(
Danke für Ihren hervorragenden Beitrag
Danke für diesen Beitrag! Ich bin selber Patientin (wegen kPTBS) und habe immer wieder Probleme bekommen, dadurch das ich mich nach längerem Durchprobieren von AD's dagegen entschieden habe, weil ich keine Wirkung bzw sogar eine Verschlechterung auf lange Sicht wahrgenommen habe. Ich hab auch das Gefühl das ich von meiner jetzigen Therapie ausreichend profitiere und es mir eigentlich besser geht seit ich mit einer Therapeutin arbeite die nicht denkt das AD's eine Vorraussetzung für eine Besserung sind, zumal es einem auch das Gefühl von Selbstwirksamkeit bis zu einem gewissen Grad nimmt. Ich bin nicht grundsätzlich "gegen" Antidepressiva aber mir helfen sie nicht und es ärgert mich wenn einem in klinischen Settings dann eine Therapieunwilligkeit vorgeworfen wird. Dazu möchte ich noch sagen das ein erheblicher Eisenmangel oder ähnliche körperlichen Ungereimtheiten auch Symptome verschlimmern können und ich nicht verstehe wieso man lieber zuerst jahrelang mit Antidepressiva experimentiert, bevor man mal versucht andere Lebensumstände zu verbessern....
Dem muss ich leider stark widersprechen. Studien zur Wirksamkeit von Psychotherapie bei Depressiion zeigen MAXIMAL 20-25% Behandlungsserfolg. Dagegen zeigt bei 70-80% der Patienten mindestens ein Antidepressivum Wirkung.
Es war selbst depressiv und ich muss jedem anderen an Depression erkrankten Menschen dringen empfehlen.
* Zuerst Antdepressiva!!!!
* Dann vielleicht zum Therapeuten
* Verlasst euch unter gar keine Umstände nur auf eine Psychotherapeuten.
Hallo Mai, wie immer wahnsinnig spannendes Video. Ich hab mich schon öfter gefragt ob du mal was zum Thema Angststörung machen könntest. Denn die Angststörung scheint noch weniger akzeptiert als Depressionen.
Beschäftige mich momentan sehr damit, perfekter Zeitpunk❤👌🏻 Danke dafür
Das Problem ist einfach dass das Volkswort " Depressiv" mit dem klinischen "Depressiv" verwechselt wird.
Bei dem Titel kann man ja mal die Frage stellen:
Wie geht's euch allen?
Gut :D
Schlecht, danke der Nachfrage.
Und dir?
Naja... hab nächste Woche Gesellenprüfung... wie solls einem da gehen?
Nicht gut, nicht wirklich schlecht... Wie geht's dir?
Guten Tag danke der Nachfrage, mir geht es gut. Und selbst ? Mfg
Man muss es einfach mal sagen, dieser Channel ist nicht nur eine Bereicherung für RUclips, sondern auch für die Leben der hunderttausenden interessierten Anhänger ♥
Ich seh das 1 Million Special schon vor mir: Introtasse im Reallife nachbauen 🍪
Stichwort Iodstickstoff!
Magnuzzs 🤣😂😅 na ja Sie ist halt real ne Wissenschaftlerin 👩🔬
Die größte Frechheit, die mir an den Kopf geworfen wurde war "Was hast du denn immer? Du hast doch bloss eine Midlifecrisis!"!😡