Arteriosklerose - eine tumorartige Erkrankung? | Dr. Waller erklärt
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- Опубликовано: 22 май 2024
- Ist die Arteriosklerose, also unsere “Arterienverkalkung”, die ja via Herzinfarkt, Schlaganfall und Co. der wichtigste Killer auf unserem schönen Planeten ist, eine “tumorartige” Erkrankung? Darauf weist zumindest eine brandaktuelle Studie hin.
Forscher der Columbia University haben nämlich herausgefunden, dass sog. glatte Gefäßmuskelzellen, die in die arteriosklerotischen Plaques einwandern und diese eigentlich stabilisieren sollen, durch den dauerhaften entzündlichen Prozess in der Arterienwand krankhaft aktiviert und stimuliert werden, sodass sich diese veränderten Gefäßmuskelzellen in unseren Ablagerungen, unseren Plaques ähnlich wie Krebszellen verhalten:
- sie vermehren sich unkontrolliert und wachsen in das umgebende Gewebe ein
- sie entwickeln wie Tumorzellen eine Widerstandsfähigkeit gegen den natürlichen Zelltod
- und sie aktivieren Gene und zelluläre Netzwerke, die auch bei Tumorzellen aktiviert werden
und können so die Arteriosklerose beschleunigen!
In Krebs-Angst müssen wir dennoch NICHT verfallen, denn es kommt hierbei nicht wie bei bösartigen Tumoren zu einer Metastasenbildung und es bleibt bei einem örtlich auf die Arterien begrenzten Prozess.
Aber diese neuen Studie weckt die Hoffnung auf ganz neue, spannende Behandlungsansätze denn möglicherweise könnten spezielle “Krebsmedikamente” helfen, die Erkrankung zu behandeln oder sogar vorzubeugen.
Tatsächlich konnten die Forscher der Columbia University am Mausmodell den Nachweis erbringen, dass Niraparib, ein Krebsmedikament, das auf die Reparatur von DNA-Schäden abzielt, das Fortschreiten der Arteriosklerose abschwächen konnte und bei fortgeschrittener Erkrankung sogar eine partielle Rückbildung der Läsionen, der Ablagerungen bewirkt.
Wahnsinn!
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Наука
Interessant. Vielleicht auch das hier: 2020 hatte ich aufgrund eines stummen Stemi - Herzinfarktes einen - zum Glück - nur leichteren Schlaganfall. Nach intrnsivmedizinischer Heparintherapie inklusive Beginn einer konservativ umfassenden medikamentösen Herzinsuffizienztherapie entliess man mich mit der Diagnose Koronare Herzkrankheit. Dabei sagte mir man aber auch, daß das Alles merkwürdig wäre, weil im Prinzip nur wenige Gefäße, eben leider auch eine Koronarie Auslöser sind.
Nun ja, die Therapie schlug schon an, bis ich auf ein Mal bereits im kleinen Blutbild sichtbar irrsinnig hohe Leukozyten und Thrombozyten hatte. Eine sofortige Diagnostik demaskierte dann eine sich zum Glück noch in der chronischen Phase befindlichen CML. Nun habe ich zu der bestehenden Therapie (Herzschutz, Herzstärkung, Blutverdünnung, Cholesterinkontrolle und leichte Diurese) eine medikamentöse Blutreinigungstherapie mit einem Tyrosinkinasehemmer (Imatinib). Mir geht es sehr gut, meine Herzleistung ist derweil für mein Alter wieder fast normal. Auch die Ärzte meinen, daß erst mit Beginn der Blutreinigung nicht nur hämatologisch alles besser wurde, nein die ganze kardiovaskuläre Situation hat sich dadurch erst so richtig stabilisiert.
Zum Glück ließ sich damals ein in der linken Herzkamner befindlichen riesiger Thrombus (die Ursache für den leitsymptomatischen Schlaganfall auch als ausschlaggebenden Einweisungsgrund) zuerst mit Heparin, dann mit Clopidogrel und Apixaban recht schnell auflösen, und das noch vor Beginn der Blutreinigung. Aber wer weiß, ob die Ursache für den ungewöhnlich grossen Thrombus nicht doch auch mit durch die da noch maskierte CML ausgelöst wurde. Einmal vielleicht durch überaktive bereits entartete Thrombyzyten in Kombination mit einer von unten gegen den Herzbeutel drückenden Milzschwellung ?!? Klar, die Herzspitze war durch den stummen Herzinfarkt betroffen und dadurch fast unbeweglich, aber ich kann mir vorstellen, daß das nicht der einzige Grund für die Thrombenbildung mit den Folgen daraus war. Dagegen spricht ja auch der allgemeine Gefäßstatus bei mir. Es hängt wohl doch Alles mehr miteinander zusammen, als die Medizin es bis noch vor nicht allzulanger Zeit dachte.
Faszinierend, danke für diese Super - Beitrag hier.
Niraparib gegen Arteriosklerose, 😉
Mega spannend! 🙏🏻
Finde ich auch
Echt ein toller Kanal man lernt unglaublich viel über Kardiologie sehr interessant auch für Laien❤
Vielen Dank für das Lob :)
Gutes Video!
Gerne auf dem Laufenden halten :)
Vielen Dank!
Hallo Dr. kann man verdickte Herzwände verhindern?
In welchen pulsbereich sollte man die ausdauer trainieren ?
Ein idealer Pulsbereich für Ausdauertraining liegt normalerweise bei sechzig bis siebzig Prozent deiner maximalen Herzfrequenz
@@DrHeart wenn meine maximale HF 187 ist, wären das 112 -130 s/min ? Da gibt es einige Formeln die verwirrend sind so dass ich nachfragen muss
Kann das ebook nicht runterladen! 404-Not found
OMG - checke ich!
www.herzinfarktcoach.de/free-e-book
Angstbefreiend hört sich das nicht an ... noch mehr Chemie. 😢
Durch gesunde und natürliche Ernährung kannst du dazu beitragen, dass du irgendwann Chemie nehmen musst ;-)
@@danielsommer2147 Ich ernähre mich jetzt gesünder, d.h. ich muss Einiges substituieren, wie roten Reis, OMEGA 3, Vitamin D, B 12, C, Folsäure, Q 10, OPC ..., da ich leider bereits beginnende Arteriosklerose habe. Hätte ich nie gedacht, kam durch mein Long-Covid ans Licht. Diese Folgen sehe ich für mich dramatisch und dies hat die Arteriosklerose begünstigt, da mein Cholesterinwerte explodiert sind. Chemie werde ich nur dann nehmen, wenn sich die Arteriosklerose verschlimmert. Alle Cholesterinwerte sind jetzt normal, LDL 117, was ja längst nichts heißt ...😢
Danke für Ihre Antwort. 🫶
Vielleicht erstmal die Reichweite vergrößern? Dann spielt Dauer der Beiträge keine Rolle. Sportitpps, Yoga, Aufklärung, Rezepte. Mir ist das zu viel Studie hier. Studie hier, Studie da. So ein We mit Ärzten muss doch mega langweilig sein oder?