Die Bedeutung der Semper-Synagoge für die Dresdner Juden

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  • Опубликовано: 22 авг 2024
  • 1840 wurde in Dresden die Synagoge geweiht. Heute kennen wir diese Synagoge unter dem Namen ihres berühmten Architekten, Gottfried Semper, als Semper-Synagoge. Dagegen würdigen zeitgenössische Berichte den Architekten kaum. Wie ist das zu erklären? Das Video gibt dafür eine Begründung, die in der Geschichte der Juden in Sachsen zu finden ist.

Комментарии • 12

  • @inessalukach8506
    @inessalukach8506 4 года назад +3

    Sehr geehrter Herr Lappe,
    Ich bedanke mich herzlich für die Möglichkeit den Film "Die Bedeutung der
    Semper - Synagoge für die Dresdner Juden" zu erleben . Der Film wurde auch
    mit großer Dankbarkeit von mehreren russischsprachigen Gemeindemitgliedern
    gesehen .

  • @derLumpLumpi
    @derLumpLumpi 4 года назад +2

    Danke für diese Einführung in die Geschichte des Baus der Dresdner Synagoge. Bitte mehr Videos zu jüdischer Geschichte in Sachsen.

    • @herbertlappe8461
      @herbertlappe8461  4 года назад

      siehe ruclips.net/video/b1OxbMAHAd8/видео.html

    • @geroldpatzelt4712
      @geroldpatzelt4712 4 года назад

      Sehr interessant und aufschlussreich ! Danke !

  • @elxanelxanov258
    @elxanelxanov258 2 года назад

    SHALOM AUS BAKU,,ICH BIN MITGLIDE JUDESCHE GEMEINDE ZU DRESDEN

  • @firasjawjad436
    @firasjawjad436 8 месяцев назад

    7:41

  • @arnoblei2642
    @arnoblei2642 4 года назад

    Die ,,neue '' Synagoge sieht leider wie ein Kasten aus . Die Moscheen '' der anders Gläubigen sehen aus wie in Istanbul oder Ankara . Warum dieser Unterschied ?

    • @herbertlappe8461
      @herbertlappe8461  4 года назад +1

      1) Die neue Synagoge sollte sich deutlich (!) von der alten Synagoge unterscheiden. Deshalb auch kein Wieder-Aufbau der alten Synagoge. Weshalb? Wir wollten zeigen, dass die Geschichte der Juden und ihrer Synagoge dramatisch durch die NS-Zeit unterbrochen wurden.
      2) Der Baustil der alten Synagoge war durch die Situation der Juden um 1840 gekennzeichnet: Zeigen, dass wir zur deutschen Kultur gehören! Nicht die Besonderheiten der Juden nach außen hervorkehren. Deshalb: Anlehnung an den Stil christlicher Kirchen. Im Gegensatz dazu die neue Synagoge: Symbolisiert Eigenständigkeit.
      3) Zur Zeit des Baues der neuen Synagoge wurden viele neue Gebäude mit Gauben, überflüssigen Säulen usw. "verziert". Die neue Synagoge verzichtet auf allen Schnickschack. Sie erhält durch die Drehung (dadurch werden die Seiten gewölbt) eine gewisse Eleganz. Alles andere ist Geschmacksache - so, wie die einen die verzierungslosen Pyramiden als schön empfinden, die anderen sagen, die Pyramiden sind langweilig.
      4) Wenn Sie mal in Dresden sind, zeige ich Ihnen gerne unsere Synagoge - so wie Sie mir die Ihrige in Satu Mare vorführten.

  • @inessalukach8506
    @inessalukach8506 4 года назад

    .

  • @putinskryptorchismus1554
    @putinskryptorchismus1554 2 года назад

    Die neue Dresdner Synagoge ist ein ausgesprochen häßliches Bauwerk. Sie beleidigt die Augen eines Ästheten. Sie sollte wieder weggesprengt werden und endlich wieder ein schönes Gotteshaus erbaut werden, das nicht das Dresdner Stadtbild verschändelt. Ähnlich der wunderschönen alten Sempersynagoge oder eben ein ähnlich schönes Bauwerk.
    Die alte Synagoge war ein leuchtender Stern. An was mich die neue Synagoge erinnert, schreibe ich hier lieber aus Anstandsgründen nicht...
    Für die Errichtung eines schönen Bauwerkes und Gotteshauses würde ich auch sehr gern Geld spenden.
    Für die neue Synagoge wurden eher Spenden- und Steuergelder verschwendet. Ich werde dieses ausgesprochen häßliche Bauwerk zeitlebens nie betreten. Viel lieber gehe ich mal in die wunderschöne Görlitzer Synagoge oder in ein ähnlich schönes Gotteshaus.

    • @herbertlappe8461
      @herbertlappe8461  2 года назад +1

      Sehr geehrter stolzer Germane vom Stamm der Sachsen,
      erst einmal Glückwunsch zu Ihrem ausgefallenen Namen. Auch freue ich mich, dass unser Dissenz sich ausschließlich auf die Ästhetik bezieht.
      Es ist Ihr gutes Recht, die Architektur zu verdammen. Über Geschmack lässt sich nunmal nicht streiten, da es dafür (fast) keine objektiven Kriterien gibt. Aber vielleicht folgen Sie meinen rationalen Argumenten:
      Sie hätten gerne die alte Synagoge wieder gesehen. Diese war zu einer Zeit entstanden, als die Dresdner Juden zeigen wollten, dass sie "dazugehören". Deshalb lehnte sich Semper im Stil an Kirchenbauten an. Die Genehmigung, eine Synagoge zu bauen, war das Ergebnis nach Jahrhunderten von Ausgrenzung der Juden.
      Frage: Sollten wir diesen Stil in unserer Zeit, wo Ausgrenzung kein Thema mehr ist, wiederholen? Oder doch lieber etwas Eigenes suchen? Natürlich hätte die neue Synagoge anders aussehen können.
      Die Wahl dieses Entwurfes ist das Ergebnis eines Architektenwettbewerbs, der nicht von der Jüdischen Gemeinde organisiert oder durchgeführt wurde. Es gab zwei Erste Preise. Der eine dieser Entwürfe wurde als agressiv beschrieben, der andere "mit dem Charme einer Tiefgarage" [vorn mir aus dem Kopf zitiert.]
      Für den von uns gewählten (Dritter Preis) Entwurf habe ich mich sehr eingesetzt: Keine Schnörkel, keine modischen Zusätze - Konzentration auf das Wesentliche. Die Drehung kommt aus der Funktion und ist keine willkürliche Idee der Architekten. Und was die Einordnung in das Alte Dresden anbelangt: Die Synagoge steht ja nicht neben der Frauenkirche, sondern am Rande des Klassischen Dresdens.
      Ich erwarte nicht, Sie mit meinen Überlegungen überzeugt zu haben. Aber das ist eben so bei allen Fragen der Ästhetik: Der eine liebt diese Musik, der andere jene usw.
      Aber vielleicht kommen wir uns näher, wenn wir vor und in der Synagoge über das Objekt sprechen. Ich lade Sie zu einer Führung ein! Auf meiner Intenetseite finden Sie die Kontaktdaten.
      Mit freundlichen Grüßen
      Herbert Lappe

    • @putinskryptorchismus1554
      @putinskryptorchismus1554 2 года назад

      @@herbertlappe8461
      Sehr geehrter Herr Lappe,
      vielen Dank für Ihre vielen erklärenden Worte. Sie haben mich da aber ein wenig mißverstanden und wahrscheinlich meinen eigenen Post auch zu persönlich ausgelegt. Meine Meinungsäußerung soll keinesfalls ein Angriff auf die jüdische Gemeinde Dresdens, auf Juden oder das Judentum allgemein oder vielleicht etwa auf den "Geschmack" von einzelnen Mitgliedern der Dresdner Gemeinde sein.
      Das ganze Gegenteil ist nämlich der Fall, da ich auf gar keinen Fall ein Antisemit, sondern vielmehr ein Freund der jüdischen Kultur und des Judentums bin. Das aber hier nur kurz zur Erklärung.
      Ich habe mich schon vor vielen Jahren mit dem unbedingt notwendigen Wiederaufbau dieses einst so wunderschönen Gotteshauses beschäftigt und mich auch viel damit in meinem Leben gedanklich auseinandergesetzt. Da meine wunderschöne Landeshauptstadt Dresden ein Gesamtkunstwerk vieler Jahrhunderte und Generationen von Menschen ist, hat es mich seit meiner Jugend interessiert, wie es in Teilen wiederaufgebaut wurde/wird.
      Mit der neuen Dresdner Synagoge wurde leider - in meinen Augen zumindest - kein Brillant in eine Krone wiedereingesetzt...
      Die durch das NS-Regime erfolgte Zerstörung der Alten Synagoge war mehr als ein Verbrechen. Es war auch ein riesengroßer Verlust für unser Land Sachsen.
      Eigentlich wollte ich mal die wiederaufgebaute Synagoge betreten können. Niemals aber einen so häßlichen Klotz, denn etwas anderes ist da leider nicht neu gebaut worden. Ich war damals auch sehr enttäuscht, daß ausgerechnet so etwas da hingebaut worden ist. Ein solcher Baustil gefällt mir nämlich absolut nicht. Er ist auch in meinen Augen für ein Gotteshaus unangemessen.
      Mißverstanden haben Sie mich, weil ich nicht zu den Menschen gehöre, die nur Altes wiederhaben oder wieder genauso wie einst wiederaufgebaut haben wollen.
      Die Alte Synagoge im neoromanischen Baustil entstand ja in einer ganz anderen Zeit...
      Mein Postulat ging eher dahingehend, daß Dresden wieder eine SCHÖNE Synagoge und vor allem ein schönes Bauwerk als Gotteshaus der jüdischen Gemeinde haben sollte.
      Ich selbst ging immer davon aus, daß Juden nie so ein häßliches Bauwerk selbst erbauen würden. Entschuldigen Sie mir bitte diese ehrlichen Worte.
      Vielleicht haben Sie als Mensch eine gänzlich andere Sichtweise auf die Dinge oder eben einen anderen Geschmack, was Bau"kunst" anbelangt. Sollte das der Fall sein, möchte ich Sie mit meinen Worten hier keinesfalls verletzen.
      Gestern Abend habe ich im Fernsehen einen Beitrag über die Dresdner Synagoge gesehen.
      Ich möchte dieses häßliche Bauwerk einfach wirklich nicht betreten.
      Auch wenn es in den Innenräumen durchaus ein sehr funktionales Bauwerk sein mag. Aber eher aus Prinzip, was mit meinem eigenen persönlichen "Geschmack" zu tun hat.
      Es freut mich, daß in die neue Synagoge wieder Leben eingekehrt ist und daß sich die Gemeindemitglieder dort anscheinend auch wohl und geborgen fühlen.
      Insofern kann ich aber leider auf Ihre gutgemeinte Offerte hier nicht eingehen, da Sie da nur Zeit an mich verschwenden würden. Sozusagen vergebene Liebesmüh, denn mein Fuß wird dieses Bauwerk in der jetzigen häßlichen Form nie betreten.
      Nehmen Sie mir diese ehrlichen Worte bitte nicht übel.
      Ihnen persönlich und allen Mitgliedern der jüdischen Gemeinde wünsche ich jedenfalls Alles Gute.
      Als Mensch (ich selber bin Christ) bin ich sehr sehr froh, daß nach den Verbrechen der NS-Zeit und dem vielen Leid wieder ein wenig jüdische Kultur und jüdisches Leben in Dresden und Sachsen eingekehrt sind.
      Gemäß Goethes Torquato Tasso heißt es ja: "Erlaubt ist, was gefällt."
      Ihr jetziges Gotteshaus gefällt mir aber leider absolut nicht. Eine Erlaubtheit für so ein Bauwerk würde ich trotzdem selbstverständlich nie verneinen. ;-)
      Mit freundlichem Gruß
      Peter Stange
      p. s.: Auch etwa Kirchen im "sehr modernen" Baustil betrete ich aus Prinzip nicht. Es sei denn, ich werde wegen einer Taufe, Hochzeit oder Beerdigung dazu genötigt...
      Wenn eines Tages mal auf der Orgel in einer wirklich "schönen" Synagoge in Dresden Felix Mendelssohn Bartholdy gespielt werden sollte, dann werde ich auf Ihre Offerte sehr gern zurückkommen. ;-)