Danke für eure wertvollen Kommentare zu diesem Video 😍. Wir freuen uns sehr darüber. Unsere Kapazitäten für die Bewirtschaftung der Kommentare aller Videos unseres Kanals sind zurzeit leider begrenzt. 😥 Zu diesem Video habt ihr euch bereits rege ausgetauscht, deshalb werden wir hier bis auf weiteres keine neuen Kommentare veröffentlichen. Wir freuen uns aber, wenn ihr weiter fleissig zu allen anderen Videos kommentiert. Wir danken für eurer Verständnis und freuen uns auf weitere rege Diskussionen. Herzlichst euer SRF Kultur Team Thank you for your valuable comments on this video 😍. We are very pleased to read them. Due to limited community management capacity we are momentarily unable to publish new comments on this particular video. 😥 Nevertheless, we hope you keep posting comments on all other videos. Thank you for your understanding. We are looking forward to your comments and further lively discussions. Best regards. Your SRF Kultur Team"
Warum fühle ich mich als Deutscher von Schweizer Medien soviel besser Unterhalten/Informiert als im Deutschen, obwohl ich in Deutschland jeden Monat 17,50€ abdrücken muss? So einen Philosophie Kanal würde ich in Deutschland auch sehr begrüßen, aber dazu fehlt den Deutschen Journalisten wahrscheinlich die Intellektuelle Schlagkraft ;-) Weiter so liebe Schweizer!
Aber mal ganz ehrlich. Ich bin so unglaublich froh und dankbar in der Schweiz leben zu dürfen. Es scheint mir als wären die Meinungen hier nicht so gespalten und dermassen extrem im Vergleich zu anderen Ländern. Man sieht es nur schon an diesem Gespräch. Keine Diffarmierungen, sondern Meinungsverschiedenheit mit Anstand. So finde ich soll diskutiert werden. Weiter so Zivilisation.
Diese Diskussion finde ich sogar noch recht schwach aber im Vergleich zum Ausland haben wir es viel besser. Ich bin nur dankbar dass es einige Frauen gibt die diesen Stuss erkennen und keine Angst haben, weiblich zu sein.
Wenn "weiblicher werden" mit "Verweiblichung" gleichgesetzt wird, dann ist ersteres schon mit Abwertung gedacht. Das wäre der Unterschied - als Mann ist die aber Wahrscheinlichkeit es als Abwertung zu lesen, falls dieser bereits als Junge fürchten musste als "Mädchen" bezeichnet zu werden. "Sei ein Mann - hör auf zu heulen" "Sei kein Mädchen" "Das ist doch für Mädchen"
Ich dachte mir so beim schauen: krass, was der Hübl für Dinge raushaut.... dass sowas im Fernsehen kommt...geht ja komplett gegen dass was diese Femidokus sagen... und dann fällt mir erst auf dass es eine Schweizer Sendung ist... weiß nicht ob so ein Gespräch in deutschem Fernsehen denkbar wäre... Sehr geile Sache...
Die Gender Pay Gap Diskussion ging mMn etwas am Problem vorbei. Es geht doch nicht darum, dass alle Frauen nun Manager werden sollen, sondern, dass Menschen in "typischen" Frauenberufen deutlich weniger verdienen als in Berufen, wo es um Zahlen oder Geld geht. Dass eine Krankenpflegerin weniger verdient als ein Investmentbanker ist doch das Grundübel.
Die meisten Frauen wollen ja auch keine Manager werden und das sollte akzeptiert werden. Pflegeberufe sind unterbezahlt. Klar, wird ein Manager mehr verdienen. Aber es wäre wünschenswert wenn solche „Frauenberufe“ etwas mehr Wertschätzung bekämen. Auch die Männer in solchen Berufen werden ja unterbezahlt, ist also eher Berufsbezogen und hat wenig mit Sexismus zutun.
Ist es ein männerexklusives Problem, dass wir als Gesellschaft eher bereit dafür sind, in Dinge als in Menschen zu investieren? Investmentbanking wirft einfach höhere Gewinne ab als Kranke pfllegen. Was willst du dagegen tun? Klar kann man jetzt Krankenpfleger wie Investmentbanker bezahlen, aber wer ist bereit, die dann ins unermessliche steigenden Krankenversicherungsbeiträge zu bezahlen?
Das liegt allerdings nicht an Diskriminierung. Beispielsweise sind MINT Jobs (eher Männer -> höheres Interesse an Dingen als an Menschen) skalierbarer als Service Jobs (bspw. Krankenschwester). Heißt du kannst mit einer gegebenen Arbeitskraft im IT Bereich über bspw. Entwicklung einer Software oder Algorithmus viel mehr ökonomischen Nutzen schaffen als eine Krankenschwester jemals generieren kann). Das ist das Problem mit der Ideologisierung und Vereinfachung. Man sieht bestimmte Symptome (Unterschied im Gehalt zwischen verschiedenen Jobs) und interpretiert dieses über ein Dogma/weltsicht (jedwede Unterschiede zwischen Männer und Frauen sind letztlich entstanden über Diskrimierung und Kultur ist das Mittel der Unterdrückung).
Wenn ich das richtig verstehe ist die Männlichkeit in eine Identitätskrise geraten, die auf Grund des Emanzipationsdrucks in der Ablehnung männlicher Klischees besteht, was wiederum in der "Verweiblichung" des Mannes mündet. Sollten sich Männer nicht vielleicht eher die Frage stellen, wie sich eine unreflektierte Männlichkeit in eine reflektierte Männlichkeit überführen lässt, ohne die Identität das Mannes als solche abzulehnen? Und ich finde Frauen sollten sich dieselbe Frage in Bezug auf ihr eigenes Geschlecht stellen. Das Ganze könnte in einem Dialog münden, um gemeinsam an einem fortschrittlichen und am Gemeinwohl orientierten Gesellschaftsentwurf zu arbeiten.
Ich als moderner Mann empfinde nicht "die Identität" als Mann. Ich würde auch nicht von einer "Verweiblichung" sprechen, wenn Männer (gaaanz langsam und gemächlich) die Klischees anfangen zu hinterfragen. Mir ist schon klar, das auch Frauen nur Kinder ihrer Zeit sind und den Mann als solches nicht aufgeben wollen, weil sie an ihn gewöhnt sind und sich selbst als Frauen durch den Mann bestätigt sehen, egal ob der Mann nun als Feindbild oder traditionelles Familienoberhaupt taugt. Natrürlich lehne ich nicht meinen männlichen Körper ab, oder eine männliche Stimme. Ich denke aber, das sich der Mann von der Bewertung der Frau genauso frei machen muss, um sich neu zu finden, wie das andersrum bei den Fraunbewegungen der Fall war.
@@marcinerdmann476 Ich bin eine Frau und ich fühle mich 'gemacht' . Frauen sind ja seit sehr langer Zeit die 'Sklaven' der Gesellschaft , sie dienen ohne entlohnt zu werden. Die 'Emanzipation' war doch nur eine extra Ausbeutung noch obendrauf! Erich Kästner hat in 'Pünktchen und Anton' 1936 die 'unmännliche' Aufgabe des Kochens thematisiert und anstatt dass Männer es geschafft hätten die Rolle der Frau zu adaptieren, sitzen sie auf ihrem angeknabberten Thron und schlagen um sich oder heulen. Natuerlich waere es sehr förderlich für eine Gesellschaft, wenn beide Geschlechter beides könnten - Hausarbeit und Krieg. Aber Frauen können und machen alles, und Männer WOLLEN das nicht.
Bei Gender Pay Gap Diskussionen stelle ich mir persönlich oft die Frage, warum beinahe ausschließlich akademische Berufe verglichen werden. Geht es nicht eigentlich darum, dass Personen, die denselben Beruf ausüben, egal ob sie Germanistik oder Informatik studiert haben, denn manchmal hat beides nichts mit der letztendlichen Berufswahl zutun, unterschiedlich für die identische Arbeit entlohnt werden? Genauso wie in nicht-akademischen Berufsfeldern? Und der Pay Gap entsteht ja aus weitaus mehr Gründen als der eigentlichen Berufswahl heraus. "Symptome" wie Mutterschutz, Elternzeit, Teilzeitarbeitsmodelle u.a. fließen auch in die Entscheidungen hinein. Die Auswirkungen durch Verlust von durchschnittlich 20% Einkommen werden sichtbar, wenn das Problem Altersarmut diskutiert wird.
Liebes SRF-Team Hier eine kleine Anregung meinerseits. Ich finde diese Talks grossartig! Jedoch fehlen mir persönlich die Quellen zu den Aussagen die Ihre Gäste treffen. Ein Quellenverzeichnis auf der Webseite oder im Videobeschrieb wäre sehr hilfreich und wünschenswert. Vielen Dank
Lieber Herr Gentle Art, vielen Dank für das tolle Feedback. Wir haben einige Quellenangaben in der Beschreibung des Videos ergänzt. Wir hoffen die helfen weiter. Liebe Grüsse SRF Kultur
Mir hat das Gespräch gut gefallen und ich finde es war auch gut moderiert. Jeder durfte aussprechen und ich finde nicht dass Herr Bossart parteiisch war.
„We’re the middle children of history, man. No purpose or place. We have no Great War. No Great Depression. Our Great War’s a spiritual war… our Great Depression is our lives. We’ve all been raised on television to believe that one day we’d all be millionaires, and movie gods, and rock stars. But we won’t. And we’re slowly learning that fact. And we’re very, very pissed off.“
Hübel: Studien zeigen ... , was wiederum Nahe legt dass, ... Bossart und Künzele: Ja, aber ne, ist trotzdem so wie wir uns das vor der Sendung überlegt haben.
Leider sind Daten und Studien nicht immer so objektiv und eindeutig, wie sie scheinen. Dabei handelt es sich jeweils um Ergebnisse, welche im Rahmen des theoretischen Kontextes, des Untersuchungsdesigns und der statistischen Auswertung zu interpretieren sind. Hübel ist sehr nahe an der empirischen Psychologie, was ich persönlich sehr schätze (bin im psychologisch, wissenschaftlichen Kontext tätig), doch gibt es auch hier sehr unterschiedliche Meinungen. Hübel scheint ein stark evolutionspsychologisch angehauchter Philosoph zu sein, während Kuenzle eher dem soziologischen und sozialpsychologischen Lager zu zuordnen ist. Die Aussagen von Kuenzle sind genauso durch wissenschaftliche Studien belegt, sei es nun beim gender pay gap oder bei der Auswirkung von Stereotypen (Z.B. Stichwort: stereotyp threat) auf Verhalten, Entscheidungen oder Vorlieben. Ich persönlich finde die Position von Künzele etwas durchdachter und weitgreifender, ohne mir anzumassen Hübel jede Glaubwürdigkeit abzusprechen.
Basilius Studien und Daten können nie 100% etwas beweisen, aber über diese kann man diskutieren und Fehler aufweisen. Künzele wie viele Soziologen verfolgt eine Theorie die sich nicht auf Daten und Studien stützt wie Sie sagen, sondern die die empirischen Daten als fragwürdig einstuft und nicht in die Theorie einbaut. In der Konsequenz ist so eine Theorie jedoch nicht falsifizierbar und damit wissenschaftlich fragwürdig. Beispiel auf das Argument Frauen würden nicht zugelassen als Führungspositionen, kam die empirie und zeigte die meisten Frauen wollen nicht in Führungspositionen. Anstatt die Theorie jedoch zu überdenken wird der Erkenntnis nur ausgewichen, die abgewandelte Theorie besagt dann das System zwinge Frauen ohne dass sie es merken nicht in Führungspositionen zu wollen. Und diese Spiel kann man bis ins absurde weiterspielen, obwohl es irgendwann an der Zeit sein sollte zu überlegen ob die Grundannahme vielleicht einfach falsch ist.
@@MegaSesamStrasse Herr Hübels Standpunkte scheinen positivistischer Ideologie teilweise gefährlich nahe zu kommen; daß Frauen sich nicht benachteiligt fühlen, ist, bei allem Respekt, kein wirkliches Argument gegen ein Vorhandensein einer entsprechenden Benachteiligung, während sexistische Wertvorstellungen oder rückständiges Bewußtsein durchaus vorhanden sein und aufgezeigt werden können, ohne es durch empirische Studien zu "belegen".
Ne, muss nicht, aber kann. Sehr gut sogar. Ganz ohne Vaterfigur und ohne Vater aufzuwachsen ist meistens ein Nachteil, egal ob das Kind m, w, d ist. Leider wird das oft ignoriert in Debatten. 'Am schlimmsten ist der Vater, der nicht da war. Deshalb sind alle Männer sch...' Das scheint mir schon fast ein Gesellschaftsmechanismus zu sein, so oft wie diese Meinung vorkommt. Es ist ein 1a-Vaterkonflikt.
@@sandra.helianthus ... wie kann man DAS aus der Aussage herauslesen? Wenn man in diese Aussage reininterpretieren möchte, dann quasi das Gegenteil: Die Väter dieser Männer haben aufgrund ihrer Abwesenheit überhaupt nichts vorgelebt und das resultiert darin, dass viele dieser vaterlosen Jungen später problematische Männer werden.
Salli SRF, wahnsinnig guter Talk. Ich weiß als Mann selbst überhaupt nicht, wo mir zu Ende der Sendung der Kopf steht. Wirklich ein sehr diversifiziert aufgeschlüsseltes Gespräch. Für uns Männer spricht, dass der Diskurs über das problematische Geschlecht nicht konspirativ bleibt, sondern dass wir so ehrlich darüber in Fernsehen reden können. Das macht mich stolz, einer von „denen“ zu sein.
Es ist erschütternd, daß die Gesellschaft offensichtlich so auf eine ihrer wichtigsten Gruppen einwirkt, dass sich Einzelpersonen aus dieser Gruppe, nur wegen ihrer Gruppenzugehörigkeit, bereits als problematisch bezeichnen. Ich habe bis heute noch niemanden bemerkt, der die unglaubliche Leistung von Männern in Krisensituationen beleuchtet. Weil Diskussionen wie diese offensichtlich nur in ruhigen Zeiten geführt werden. Wie stolz sind Gesellschaften auf ihre Männer und deren Eigenschaften, wenn es darum geht unter Lebensgefahr, Frauen, Kinder, Haus und Hof zu schützen. Ich glaube niemand würde aktuell etwas negatives über Männer in der Ukraine berichten und auch hier bei uns wette ich, verstummen diese Stimmen schnell wenn es in irgend einer Art ernst werden sollte. Weil vor allem Männer dafür stehen, ihr Umfeld unter Einsatz ihres eigenen Lebens zu schützen...und das ist der Grund warum wir seit rund 9000Jahren so sind wie wir sind. Wenn wir über toxische Eigenschaften sprechen wollen, können wir das gerne. In dem Fall würde ich das aber ohne Geschlechtergrenzen machen. Toxischens Verhalten ist geschlechterübergreifend vorhanden und immer schädlich...
Bei erhöhter Risikobereitschaft & den Straftaten spielt das Testosteron keine unwichtige Rolle. Die Physiologie kann nicht gänzlich ausgeklammert werden bei aller soziologischen Betrachtung.
CO Viël: Testosteron ist nur dann negativ wenn es ohne Respect, ohne Selbstbeherrschung und ohne Intelligenz eingesetzt wird. Jedoch denke ich, dass zum Beispiel ein Leonardo da Vinci sehr viel Testosteron hatte, die er dann genial einsetzte. Wird Testosteron nur zur Befriedigung der Sexualität eingesetzt is es gesellschaftlich schädigend.
@@gerritgerritsen9894 jordan peterson hatte dazu mal etwas interessantes gesagt. er meinte, dass testosteron der quell der kreativität bei männern ist. männer haben in einem altersbereich von etwa 18-28 ein testosteron maximum. man kann beobachten, dass insbesondere junge männer in genau diesem alter oft kognitive bestleistungen vollbringen oder höchst auffällig kriminell bzw. anti-soziales verhalten an den tag legen. danach flacht beides extrem schnell ab und geht in den bereich des gesellschaftlich normalen.
Forschungen bisher zeigen eher, dass Männer mit hohem Testosteron-Level besonders kooperatives und soziales Verhalten an den Tag legen. Ich glaube also nicht, dass man Straftaten mit dem Hormon rechtfertigen könnte.
Nicht erwähnt, dass durchschnittsalter einer Gesellschaft. De, It und Jp haben die älteste Bevölkerung der Welt! Daher kaum Agressionspotenzial, Länder wie Mexiko oder Irak haben sehr viele junge Männer mit kaum Aufstiegschancen und hoher Aggression.
Natürlich nur den Fakten, die der eigenen oppurtunen Meinung entspricht und mit Grundannahmen erzeugt werden, die seit 300 Jahren nicht mehr überprüft werden.
@@placebograd6133 Kann es mittlerweile nicht mehr hören. So als wäre die Erde schon immer nur von Vergewaltigern und Ausbeutern besiedelt worden. Wo sind die positiven Vorbilder für Männer in unserer heutigen Kultur? Das macht doch krank.
Zum Thema, dass alle Männer auf der Welt bestimmte Neigungen haben: da haben wir Es halt auch mit einer generellen Schwäche der Methodik zu tun. Der Unterschied zwischen Korrelation und causalität ist ja Tatsache extrem schwierig zu finden. Was auch fast allen Gesellschaften inherent ist, ist das Modell des Patriarchats. Klar, da diese Gesellschaften sehr konkurrenzfähig sind. Insofern ist die Frage, ob diese Gesellschaftsform nicht auch evolutionäre Selektion an uns vorgenommen haben. Damit soll nicht gesagt sein, dass es keine biologische Dimension gibt. Nur, dass es nicht so einfach ist aus diesen Daten jetzt einen soll Zustand zu konstruieren
@@r.mcdichnich1979 Biologisch ist alles geschlechterspezifische Verhalten, das mit Notwendigkeit so ist, wie es ist. D.h. es kann gar nicht anders sein - ist biologisch determiniert. Kann man z.B. Männern bestimmte weibliche Verhaltensweisen antrainieren, sind sie nicht biologisch, sondern gehören ins Feld Gender. Jene Verhaltensweisen schreiben sich für gewöhnlich ganz automatisch in den jeweiligen geschlechtlichen Habitus ein.
Eigentlich eine sehr interessantes Gespräch. Nur finde ich die Diskussion etwas unglücklich. Die beiden Gästen sprechen zwar miteinander, sprechen aber oft auf unterschiedlichen Ebenen. Herr Kuenzle spricht durchgehend aus einer theoretischen Perspektive, geht aber auf die von Herrn Hübl vorgebrachte Empirie nur wenig ein. Herr Hübl wiederum fokussiert sich vor allem auf die Empirie und geht nur spärlich auf die fundamentale Kritik von Herrn Kuenzle an der empirischen Forschung in diesem Bereich ein. Meine Kritik: der nur wenig beleuchtete Grundsatzkonflikt, inwiefern die aktuelle empirische Forschung Diskriminierung erfassen kann oder nicht, wird nur in Nebensätzen erwähnt, ist aber in der eigentlichen Diskussion allgegenwärtig. Weshalb dann beide etwas aneinander vorbei reden.
Wie müssen uns dringend fragen, warum weiblich geprägte Professionen, zb Soziale Arbeit oder Pflege, deutlich weniger monetär vergütet wird und auch nicht die selbe Anerkennung erfährt
Weil es fast jeder kann. Weil dazu kein besonders großes Wissen/ keine hohe Intelligenz notwendig ist. Ich will damit nicht sagen, dass diese Berufe weniger wichtig sind oder nicht höher vergütet werden sollten. Aber Erzieher kann nun mal fast jeder werden, Ingenieur, Richter oder ITler nicht. Klingt hart hat aber auch eine gewisse Logik.
@@alexanders3622 Damit hast du nüchtern betrachtet erst einmal recht. Die Frage, die sich darauf jedoch stellt ist, ob diese Betrachtung, bei der man Berufsvergütungen primär nach ökonomischen Kriterien wie Qualifikationen sowie Angebot und Nachfrage beurteilt, noch zeitgemäß ist. Soziale Berufe kreieren einen unglaublichen Mehrwert für Gesellschaften, der sich nicht in Statistiken akkurat messen lässt. Ich verlange nicht, dass man einen Erzieher genauso vergütet wie einen Richter, da ich anerkenne, dass ein Studium zeitlich und vom Stoff her wesentlich umfangreicher und aus rein intellektueller Perspektive betrachtet auch komplexer ist. Trotzdem ist meiner Meinung nach das Pendel zu sehr in eine Richtung ausgeschlagen. Mir ist allerdings bewusst, dass sich in unserem aktuellen gesellschaftlichen und ökonomischen System an dieser Schieflage nichts ändern wird.
@@alexanders3622 Das suggeriert aber nach meiner Aufassung, dass Frauen weniger dazu fähig seien, Berufe auszuüben, welche eine ,,hohe Intelligenz" benötigen, da Sie eben im Prinzip frauendominierte Berufe mit weniger benötigter ,,Intelligenz" und somit weniger Bezahlung männerdominerten Berufen mit höherer benötigter ,,Intelligenz" und somit mehr Bezahlung entgegengestellt haben. Also warum sollten so viele Frauen etwas machen was ,,fast jeder kann"? Ihre nach meiner Sicht implizierte Antwort: weil sie sich angeblich scheuen, etwas ,,intelligenteres" zu machen.
Uii, das ist aber eine krasse Aussage. Ich sehe das anders. Es wird in den Berufen viel verdient und diese sind meist angesehen, in denen viel erwirtschaftet wird. Pflege und soziale Arbeit ( auch Psychologie z.B.) lebt von menschlichem Zeiteinsatz und sie produziert nichts mit Gewinn.@@alexanders3622 Aber nach dem Motto "jeder kann das, da muss man nicht viel wissen und verstehen"... das ist schon eine recht merkwürdige Schlussfolgerung.
Bemerkenswert und typisches Philosophenproblem (aus Sicht der Soziologie): Keiner der drei hinterfragt wieso klassische Frauenberufe schlechter bezahlt sind...
Weil Frauenberufe keinen wirtschaftlichen Mehrwert erschaffen. Frauenberufe generieren keinen ökonomischen Wohlstand, im gegenteil sie d.g.nerieren ihn…siehe moderne pädagogik und weibliche Politiker 🚽
Vielleicht weil es Unterschiede zwischen unterschiedlicher Bezahlung in unterschiedlichen Berufen, z.B. zwischen VW Mechatroniker und Putzfrau gibt, aber fast keine Unterschiede zwischen Männern und Frauen im gleichen Beruf. 10 Prozent aller Arbeiter in Deutschland sind im öffentlichen Dienst und bekommen das gleiche Gehalt. Alle Niedriglohn Jobs, wie in der Gastronomie usw werden auch alle gleich bezahlt. Der wirkliche gender pay gap findet vor allem in Berufen statt, welche im oberen Drittel der Gehaltsklassen sind und daher braucht man da wirklich keine Sorge drum haben. Das ist wieder der typische Fall von treten nach unten. Lieber höhere Steuerobergrenzen und den Wohlstand auf die Basis verteilen ✌️Die Unterschiede finden sich nämlich nicht auf der horizontalen sonder auf der vertikalen
Herr Kuenzel präsentiert Studien die einen Sachverhalt untersucht haben und erläutert das Ergebnis. Herr Hübl: "Das finde ich nicht so" ungefähr bei 44:00 Was ist das denn für eine Argumentation?
Das Problem liegt in der Anerkennung des Menschs über die Erwerbstätigkeit. Viele Menschen haben keinen Job und werden deswegen diskriminiert. Das ist die Krux. Da muss ein Umdenken einsetzen. Das Menschengeld wird die Lage entspannen, die Selbständigkeit und die Kreativität fördern.
Danke für dieses Format! Sehr interessante Einsichten zum Thema, und tolle Diskussion! Mich würde eine Literstur-Liste interessiern, um sich weiter einlesen zu können.
Dieser Philipp Hübl wirkt hier sehr überzeugend. Ich bin grundsätzlich sehr skeptisch bei „Sozialforschern“, sei es Soziologen oder Philosophen, aber er stützt seine Aussagen zum großen Teil auf empirischen Studien, im Sinne von: ich kann nur das vertreten, was ich nachweisen kann.
Naja, jeder kann Studien googlen, um seine Meinung initial als fundiert erscheinen zu lassen. Aber ehrlich gesagt erscheint seine Argumentationskette flach. Allein die anfänglichen „Studien“ werfen unmittelbar so viele Fragen auf, welche er mit keinem Atemzug auch nur beleuchtet. Das lässt ihn blass aussehen.
Könnte es nicht auch sein, dass Menschen das Recht auf Aufklärung brekommen haben und dann in viel mehr Gautönen denken konnten und die Möglichkeiten haben ihre Persönlichkeit über viel mehr definieren zu können als „nur“ Mann oder Frau.
Die ab Min 20:10 vorgestellte These leidet unter folgendem Mangel: Sie versucht zu erklären, warum für kriegerische Handlungen Männer in entsprechenden Verhaltensweisen "programmiert" werden mussten. Dabei blendet sie aber ihre eigene Prämisse aus, dass nämlich zuvor bereits das Bedürfnis für die kriegerischen Handlungen bei den Personen in Machtpositionen (-> Männern) vorhanden gewesen sein muss. Dies ist aber seinerseits wiederum ein männliches "Klischeebild", wofür das Modell wiederum keine Erklärung liefern kann. Meine These: Biologische Grundveranlagung zu unterschiedlichem Verhalten bei Mann und Frau, bedingt durch in der Normalverteilung variierende hormonelle Ausstattung. Dabei kulturelle Überformung durch gesellschaftliche Normen und Erwartungen, die aber nur bis zu einem gewissen Maß entgegensteuern können (etwa hinsichtlich akzeptierter Verhaltensweisen, aber nicht etwa bei besonders instinktiv geprägten Neigungen wie sexuelle Anziehung und Essensvorlieben). Daher: Berfuswahl möglicherweise stärker gesellschaftlich geprägt, dagegen der Wunsch nach einem erfolgreichen männlichen Versorger bei der Partnerwahl von Frauen eher bioogisch geprägt.
Interessant ist ja auch, wie bei diesen Umfragen auf einmal Menschen zu Tage gefördert werden, die alle durchweg sympathisch und aufgeklärt wirken und im deutschen Fernsehen werden in Umfragen absichtlich komplett die gegenteiligen Charaktere gezeigt... Warum? 😭
Wenn man erzählt, Frauen/Männer seien so zufrieden mit ihrem Job, sollte man auch Kenntnis von Nachentscheidungsdissonanzreduktion (L. Festinger) haben. Es wäre für unser "Ich"/Bewusstsein absolut zerstörerisch, getroffene (und nicht kurzfristig revidierbare) Entscheidungen zu bereuen/negativ zu bewerten! (empirisch belegt, siehe Festinger o.a. Konsistenztheorien) Wirklich schade, wenn ein privilegierter gut ausgebildeter Mann immerzu auf die empirische Fundierung seiner Aussagen verweist, dabei aber wichtige Befunde des selben Fachgebiets ausklammert, die der eigenen Meinung im Wege stehen... Eine M.Sc.Psychologin
19:11 "Ich kann vielleicht einfach, statt jetzt über die Daten zu sprechen, mal vielleicht ein Alternativbeispiel mal erläutern." Anekdotische Evidenz und Gefühl statt böser Daten - die Heilsbringer jeder Wissenschaft.
Er erklärt es doch später am Begriff der "hermeneutischen Ungerechtigkeit": Für einige Phänomene fehlt der nötige Jargon, weshalb sie nur anekdotisch und (noch) nicht empirisch erfasst werden können. Jede wissenschaftliche Unternehmung beginnt übrigens mit einer Ahnung oder Vorannahme.
@@MrWaaadim Dann muss er aber das Phänomen auch benennen. Einfach nur zu sagen "es könnte möglich sein, dass etwas relevantes nicht gemessen und begriffen wird" und deshalbt die komplette Literatur dazu zur Makulatur zu machen ist doch nicht zielführend.
@@MrWaaadim Eine Ahnung oder Vorannahme ist Grundvoraussetzung für die wissenschaftliche Auseinandersetzung - da gebe ich Ihnen völlig Recht. Und dennoch erschließt sich mir der Erkenntniswert dieser Aussage in Bezug auf meinen Kommentar wenig, da es mir um die gefühlsgetragene Anschlussbewertung ging. Will sagen: Ich bezog mich auf die zur Schau gestellte Grundskepsis gegenüber erhobenen Daten, weil sie der eigenen Empfindung widerspricht. Hermeneutische Ungerechtigkeit am nachvollziehbaren Beispiel des fehlenden Begriffs von "Sexueller Belästigung" außen vor, ist es stets wichtig, wissenschaftliche Methodik fortwährend zu hinterfragen. Wenn sich wissenschaftliche Empirie aber darin erschöpft, den Nachweis für etwas nicht erbringen zu können und deshalb das Nichterbrachte derart sprachkosmetisch zu behandeln, dass es sich doch "nachweisen" lässt, halte ich das für einen methodisch zumindest zweifelhaften Zirkelschluss.
Es geht um eine biologische Frage und Hübl beruft sich auf eine halbgare, weil multikausale, Kriminalitätsstatistik und auf Freud... Daten sind wohl auch nur die Gefühlsäußerungen, die die eigene Meinung bestätigen?
@@MrWaaadim richtig damit beginnt die Wissenschaft. Aber man kann nicht nach jedem gescheiterten Experiment sagen, vermutlich hab ich beim Experiment einfach irgendetwas nicht beachtet und werd bei meiner Theorie bleiben.
Der Kuenzle ist verpeilt- das kann doch nicht wahr sein!! Statistiken sind dem vollkommen egal. Redet nur von der Vergangenheit anstatt sich auf das heute zu konzentrieren.
Intersannte Sendung, 2 Herren, die das Spiel des Mainstream spielen und ein bravouröser Herr Hübl. Am besten war allerdings die Aussage "heute muss der Mann nicht mehr typisch Mann sein, heute darf er auch Mensch sein"..... Wow.
Es geht um das Prinzip. Warum sollten wir Frauen uns dem männlichen Prinzip angleichen? Warum hingehen und nach >Gehaltserhöhung z.B. fragen, wenn es uns nicht liegt? Gibt es denn nicht andere, nämlich weibliche Anschauung, damit anders umzugehen? Da ist es doch schon wieder sehr deutlich. Warum sollten wir uns da wieder einmal angleichen??
Endlich wird auch das Thema mal aufgegriffen, Herr Hübl ist eindeutig einer der besten Analytischen Philosophen, die wir derzeit haben und somit perfekt für dieses "neue" Thema in unserer Mitte im Jahrhundert. Herr Kuenzle scheint mir zu Emotional und Erfahrungsbelassen zu argumentieren, allerdings punktet er mit wichtigen Gesprächspunkten für den gesamten Gesprächsverlauf bei mir. Danke auch an Herrn Bossart der unglaublich charmant ein Interview führt, mit einer beispielhaften neo-männlichen Art.
Bei 19:00 Zum Thema Sexualdelikte: Es gibt so viele sexuelle Übergriffe und auch Kindesmissbrauch, dass ich das einfach nicht glauben kann (selbst in der Kirche massenhafte Fälle mittlerweile, innerfamiliär noch deutlich mehr).
39:00 Sie werfen Jordan Peterson vor, dass er wissenschaftlich unfundierten Unfug redet (natürlich qualifizieren sie es in keinster Weise) und dann ist das Argument :"Mir hat da letztens jemand erzählt...". Sehr gerne mag ich auch Argumente wie "Wenn man sich die Zahlen anschaut..." und dann werden niemals Zahlen genannt. Und diese Herren unterrichten junge, beeinflussbare Studenten.
7:18 Was für eine banale und stumpfe Aussage. Was ist passiert, dass man so viel Angst hat, etwas zu sagen, was von irgendwelchen Leuten als anstößig empfunden wird? Edit: Und bei 49:40 spielt er genau die "Schlucks halt runter und beschwer dich nicht"-Karte, die er vorher als ach so böses Stereotyp identifiziert hat. Wie das Fähnchen im Wind, wie man so schön sagt.
Hans Dieter: wo du recht hast, hast du recht... Jedoch Tatsache ist, dass "etwas" zuerst schlimmer werden muss, bis es besser wird. Im Moment ist es der krankhafte politische Korrektheit, die noch vorherrscht. Mit alle seine Auswüchse. Wird sich aber einrenken. Bis schlussendlich die ehrliche "Mitte" gefunden wird.Und die beide Geschlechter wieder zueinander finden.
Männer, wie jene im Video, sprechen nicht über Männer, um Männern oder der Gesellschaft zu helfen, sondern sie verfolgen eine Betasexualstrategie. Daher auch die offensichtlichen Widersprüche. Auf der einen Seite ist es schlecht, dass Männer ihre Gefühle nicht äußern, aber wenn sie sie äußern, dann müssen es die richtigen sein. Lass wir die Farce. Die Männer hier wollen zeigen, was für gute und moderne Männer sie sind. Sie sind nicht in der Lage körperlich auf Frauen anziehend zu wirken, noch durch Charme oder Reichtum. Dies ist ihre Methode, um mit anderen Männern konkurrieren zu können. Die Widersprüche und die Faulheit in der Argumentation (siehe den Verweis auf "Rechts" oder "Verschwörungstheorien") kann ein Mann (oder Frau) nicht übersehen, wenn er er die Motive besitzen würde, die diese Männer hier vorgeben. Ihre ganze Körpersprache und Aussprache ist schlicht "Fake".
@@der-niccolo Im Kern bin ich bei der Aussage ja dabei, das auch das Vertreten von bestimmten Haltungen (wie es die beiden Herren im Video tun) als eine bestimmte Form von Dominanzgebahren verstanden werden kann. "Sie sind nicht in der Lage körperlich auf Frauen anziehend zu wirken, noch durch Charme oder Reichtum. Dies ist ihre Methode, um mit anderen Männern konkurrieren zu können." Das passt wiederrum so gar nicht zum Rest des Kommentars. Es klingt eher unsicher, vielleicht sogar eifersüchtig.
Ich glaube bei Precht kommt das daher, dass er sich vor jeder Antwort einen Moment Zeit nimmt das gesagt auf sich wirken zu lassen. Ich habe aber auch bei ihm schon Momente gesehen, in denen er einen Punkt gesetzt hat, weil er sich bestimmt durchgesetzt hat. Hingegen bei dem Schweizer muss ich sagen, dass er sehr oft und auch mit der gleichen Formulierung in die Offensive gegangen ist. Ich finde das wirkt wenig souverän, weil sehr reaktionistisch. In einigen Momenten hatte ich den Eindruck, dass er hier Argumente vom Tisch wischen wollte.
Es kommt mir mehr so vor, als das keine Gleichberechtigung sondern ein Matriarchat eingefordert wird. Mit Gleichberechtigung habe ich keinerlei Probleme, mit Matriarchat durch die Hintertür schon oder mit der Deutungshoheit für Randgruppen. Heteros haben nun mal die Mehrheit, gleichwohl ist es wichtig , Respekt und Gleichheit für queere und Heteros zu haben, aber keine Mehrheitsumdeutungen. Das nennt sich Demokratie
Es stimmt, wir sind schon lange im Matriachat angekommen. Es geht schon lange nicht mehr um Gleichberechtigung, sondern nur noch darum Frauen alle Freiheiten ohne Verantwortung zu geben.
Die Geschlechter Paygap entsteht aber auch durch das Kinderbekommen und die entsprechende Erziehungszeit. Wenn du Studien suchst, geh auf google Scholar und geb deinen Suchbegriff ein, dann kommen viele Fachbücher und Studien :)
frauen stehen auf ältere, grössere, mächtigere, bekanntere und schlauere männer. humor und empathie ist nebensächlich. frauen bauen druck auf männer auf, dass diese möglichst erfolgreich sind. die wahrscheinlichkeit, dass eine frau ihren mann verlässt steigt proportional mit ihrer bildung und einkommen.
frauen machen öfter teilzeit, entscheiden sich für berufe die schlechter vergütet werden, verhandeln seltener über ihr gehalt, haben mehr kranktage, werden schwanger... ist schon klar warum die weniger verdienen
@@johannsalzstreuer5006 was für eine dumme, unwahre Verallgemeinerung. Das alles stimmt halt.einfach mal nicht. Aber reden sie sich das ruhig ein. Meiner Frau ist es z.b. egal wie viel ich verdiene und sie liebt mich gerade weil ich empathisch und sensibel bin. Und.von solchen Frauen gibt es bei den U30 sehr oft.
Diese "meine tochter hat das und das gesagt"-stories würde ich in zukunft lassen. Ich sage nicht, dass das hier der fall war, aber ich habe in den sozialen medien schon so viele aufgeflogene peinliche lügengeschichten in dieser art gelesen, dass diese einfach keine glaubwürdigkeit mehr besitzen. Danke für den Beitrag SRF.
Ich finde es sehr interessant, wie sicher Kuenzl sich mit dem „Unrecht“ gegenüber Frauen ist, aber bei der Benachteiligung von Männern ins stottern kommt.
Ich finde das eine total spannende Diskussion und wenn ich das mit der Emanzipation der Frauen vergleiche, dann sind die Frauen durch Eintritt in die Arbeitswelt auch "männlicher" geworden. Nichtsdestotrotz kann ich persönlich sagen, dass Mutti und Oma unter den neuen Ansprüchen auch viel gelitten haben. Deswegen finde ich es gut, wenn Männer dabei unterstützt werden, mehr Gefühle auszuleben. Das ist nämlich gar nicht so einfach 😉
Deswegen waren die schönsten Frauen auch bei den reichsten Männern zu finden, nicht nur, dass diese sich die Frauen aussuchen konnten, sondern auch, dass deren Frauen nicht (schwer) arbeiten mussten, behielten sie ihre weibliche Anmut.
Was mir bei diesen Diskussionen immer fehlt, ist die Tatsache, dass sich die Geschlechterrolle immer am Gegenüber entwickelt, sprich das männliche Verhalten wird auch von Frauen gelenkt und vorgegeben, denn letztlich reagiert sie positiv/negativ auf das Verhalten des Gegenüber und gibt darüber Feedback (verstärkt oder weist zurück) , und entscheidet somit über das "richtige" und zum Erfolg führende männliche (Paltz)-Verhalten - natürlich auch auch vice-versa
Muss Herrn Hübl sehr loben, selten bis gar nicht eine so differenzierte Meinung im deutschsprachigem Fernsehen gehört. Wenig bashing, keine ideologische Verbohrung, Fakten statt Gefühle und der Mann scheint auch gegen Marxismus geimpft, was vielleicht die seltenste Eigenschaft an ihm ist.
Gender Pay Gap hat auf jeden Fall etwas mit Diskriminierung zu tun. Warum sind denn Pflege-, Erziehungs- oder Reinigungsberufe, die absolut systemrelvant sind und die eben keine Männer-Domäne sind, so unfassbar schlecht bezahlt? Das allein ist doch schon diskriminierend. Ansonsten sehr interessantes Gespräch. Kuenzle kann ich voll und ganz zustimmen 👍
Haha, @ 34:30, dass die Redaktion „diesen Jordan Peterson“ ausgerechnet in jenem berüchtigten, absichtlich verzerrtem GQ-Interview zeigt. Die Gegenposition muss so klein und angreifbar wie nur eben möglich gemacht werden.
Wirklich ein sehr interessantes Interview vielen Dank dafür :) Ich würde mich freuen, wenn auch die älteren Sendungen auf Spotify zur Verfügung stehen würden.
Das mit den Puppen hat bei meinen beiden Töchtern auch erst im kiga angefangen weils die andern Mädchen auch haben. Ab dem kiga hat mein Neffe nicht mehr mit ihr Fußball spielen wollen was sie vorher immer gemacht haben weil sie ein Mädchen ist und er nicht mehr mit ihren Puppen weil ja Jungs nicht mit Puppen spielen. Wir wohnen im selben Haus.
ich hab mit Puppen gespielt mit meinen Schwestern solange wies mir Spaß gemacht hat auch Verkleiden und schminken. Wenn man als Junge und Sandwichkind von Mädchen umgeben ist, dann macht man das auch mit ohne seine Männlichkeit zu verlieren.. Merke bei meinen Töchtern auch die Einflüsse aus dem Kindergarten und halte da wo ihnen Stuss eingeredet wird dagegen. Bei lapalien muss man drüber stehen. Sie werden sich selbst entscheiden
Schön zu hören, dass hier bei Corona-Protesten von "Verschwörungstheoretiker" und "Rechten" gesprochen wird. Das war vor vier Jahren. Heute wird das Thema ua. durch RKI-Files anders gedeutet. Also selbst Philosophen und intelligente Menschen lassen sich beeinflussen und drehen sich nach dem Wind.... Sehr bedauerlich und unglaubwürdig. Habe dieses Interview nach 10 Minuten abgeschaltet und werde es in 4 Jahren noch einmal ansehen.
Sehr interessantes Interview! Danke dafür! 🙏🏼 Die Männer, mit denen ich lebe und mit denen ich mich umgebe, sind alle sehr sensibel bis hochsensibel, interessieren sich u.v.a. für Literatur, Philosophie und Geschichte, sitzen ungern am Steuer, mögen am liebsten ihre Ruhe haben, sind tierliebend, spülen ab und wischen den Boden, und das aus freien Stücken. Sie trinken keinen Alkohol, mögen keinen Fußball, reden offen über ihre Gefühle, Misserfolge und Enttäuschungen, sie bevorzugen Kuschelsex, sind hilfsbereit und empathisch. In meinen Augen sind viele Männer heutzutage besser als ihr Ruf. Mein Vater beispielsweise hätte nie einen Kinderwagen geschoben, das wäre unter seiner Würde gewesen, doch nicht wenige junge Väter heutzutage wickeln, füttern und wiegen ihren Nachwuchs in den Schlaf. Es hat sich einiges zum Besseren verändert, jedenfalls in unserer westlichen Welt. Ja, der moderne Mann darf lieben und leiden, facettenreich sein und verletzlich. Das lässt hoffen. ☘️
Sind sie mit denen nur befreundet oder leben sie mit einen dieser auch in einer festen Beziehung? (Wenn ich diese indiskrete Frage stellen darf.) Um auf den Punkt zu kommen: bei Frauen "reichen" diese Männer oft für gute Freundschaften. Wenn es um die Familienplanung geht, sind die Ansprüche aber plötzlich andere. Ich will ihnen dies nicht unterstellen, Frage mich aber ob es nicht sehr gut das Problem aufzeigt, welches die Einwanderung von 1,5 Mio jungen Männern aus problematischen Kulturen mit sich bringt.
Margit-Friederike Eder ist das Ihr Ernst? Wenn heute alles soviel besser ist, warum gibt es dann immer mehr Männerseminare und werden vermehrt von Betaisierten Männer aufgesucht. Warum sind Bücher wie „Männlichkeit leben“ oder „der Weg des wahren Mannes“ so ein Erfolg (beides sollten Sie lesen). Warum betrügen Frauen ihre so sensiblen Männer so oft wie noch nie mit den letzten richtigen Männer? Männer müssen wieder Männer sein. Und wer will bitte Kuschelsex?
Gutes beispiel ist die arena sendund mit dr. Daniele ganser (ob er jetzt Verschwörungstheoretiker ist oder nicht) welcher praktisch öffentlich für etwas zerrissen wurde was nichts mit dem arena thema zu thun hatte... Ich weiss als journalist ist es überhaupt nicht einfach völlig distanziert mit jeder partei zu kommunizieren und dass preuer sein Büro mit schawinski geteilt hat kann man auch kritisch beurteilen
Das schöne am interpretieren ist, man liegt nie falsch. Deswegen lieben die meisten Menschen interpretieren und mögen Statisken die auf Logik basiert weniger. Somit sind die meisten Menschen die interpretieren Schöngeister. Schönen Tag!
Doch es sagt zum Beispiel aus das man in der Persönlcihkeitspsychologie keine höchstwerte an Agreeableness hat. Dieser persönlichkeitstrait wird auch Compassiontrait genannt und bei extrem hohen Werten finden sich nur frauen. Bei niedrigen werten ist man sehr auf seinen eigenen Vorteil bedacht. Was somit auch als erklärung genannt wird für manche Straftaten. Natürlich ist das ein spektrum aber in hohen agreeableness werten finden sich nur noch Frauen in den nidrigsten Werten finden sich nur noch männer. Das es viele Wissenschaftliche unterschiede zwischen Männern und Frauen gibt ist eigentlich glasklar. Alleine verschiedene Neurotransmitter mit unterschiedlichen Aufgaben und Nebenwirkungen um nicht die Biologie anzuschneiden. Das muss trotzdem nicht heißen, dass Männer oder frauen gut oder schlecht sind aber männer und Frauen sind unterschiedlich, aber wie in dem Video schön gesagt muss man die Wissenschaft von der politik trennen. Vor dem Gesetze sind alle gleich, aber in Persönlichkeitstendenzen eben nicht.
WEiß hier jemand, was das für ein Unfug ist, den Jordan Peterson geredet hatte? Keine Kritik von mir, ich bin bloß echt neugierig. Denn für mich klangen die Dinge, die er sagte zumindest alles andere als dumm.
Könnte mir vorstellen dass sich da auf seine Ausführungen zu Mythologie bezieht. Die gleiche Kritik hat leider auch Carl Jung erhalten, auf den sich Peterson öfters bezieht. Meines Erachtens beruht solche Kritik aber leider auf keinem soliden Fundament sondern ist darin begründet, dass sich die Leute nicht intensiv mit der Thematik auseinandersetzen und an der Oberfläche verweilen. Da reicht das "Bibel" aus und die Leute machen die Schotten dicht: "Ach alles Hokus Pokus, unwissenschaftlich, frauenfeindlich, homophob, rückschrittlich" oder was es da noch so für Labels gibt. Anstatt sich mit den eigentlichen Geschichten zu beschäftigen.
jordan peterson, bester mann. kenne seine bücher und jnapp 200 st. filmmaterial auf yt. hatte schon 100nderte diskussionen wegen ihm. kenne kein valides argument gegen seine arbeit.
Ich glaube, das Grundproblem ist, dass unsere Gesellschaft dazu neigt, Eigenschaften als männlich oder weiblich zu klassifizieren. Das führt zT zu toxischen Menschenbildern, weil man umgekehrt Personen, die diese Eigenschaften nicht erfüllen, als "unmännlich" oder "unweiblich" einstuft. Es gibt Teile der Gesellschaft, die sich darüber eine Art Deutungshoheit anmaßen. Das kann in Individuen Identitätskrisen auslösen, entweder, weil man nicht ins Bild passt, oder weil man zu sehr versucht, ins Bild zu passen, und mMn verdanken wir diesem Umstand einige der neuen Genderkategorien. Ich finde das nicht besonders hilfreich, da es diese toxischen Menschenbilder erhält und ihnen indirekt Recht gibt. Gesünder für die Gesellschaft wäre es, den "Kampf" aufzunehmen und das Individuum mehr zu kultivieren. Denn wenn wir immer weiter kategorisieren, landen wir sowieso genau dort. Man sollte das (biologische) Geschlecht völlig vom Charakter einer Person entkoppeln. Wenn Person A "geschlechtsuntypische" Charakterzüge trägt und Person B sich in seinem Selbstbild gestört fühlt, ist das nicht Person As Problem! Genau das passiert aber. Übrigens trägt bereits jede Person den Stempel einer Kategorie mit sich herum, man nennt es den "Namen"! Das lag mir schon länger auf der Seele, und ich bin mir nicht sicher, ob es 100%ig thematisch zum Video passt, weil ich nach 2:32 gestoppt habe, um diesen Kommentar zu verfassen :D Außerdem gibt es in meinem Umfeld keinerlei zur LGBTQ-Community gehörenden Personen oder Transpersonen, denen ich selbstverständlich eine eigene Kategorie zugestehe! Ich hab mir das also alles selbst ohne Feedback oder Rücksprache zusammengesponnen, und lasse mich gerne eines besseren belehren, falls ich mit meiner Meinung grob danebenliege.
Aber Menschen brauchen Muster, Heuristiken und Vermutungen um zu überleben. Viele davon basieren halt auch auf Orten nahe der Realität, denn da kommen sie her. Es ist meist nicht so, dass der Mensch ein Muster hat, welches er unterbringen will. Der Mensch sieht, dass der Mann gejagt hat und die Frau das Kind gehütet hat und daraus entstehen Rollenbilder, nicht umgekehrt.
Der Kuenzle hat ja gar keinen Boden unter den Füßen. Empirische Befunde kann man nicht einfach so wegwischen. Hätte mir schon ein paar mehr Spitzen in der Diskussion gewünscht, dass heraus kommt wie unterschiedlich die Positionen der beiden Gäste doch sind.[Nachtrag am Ende gibt es ein paar wenige, aber der Moderator stellet ja richtig fest, dass die Diskussion erst angefangen hat] Kuenzle geht auch auf keiner der Kritiken wirklich ein und relativiert die ganze Zeit und strahlt etwas aus das sagt "das was ich sage ist Konsens und offensichtlich richtig". Er benutzt viel zu oft das Wort "natürlich" kritisiert aber im gleichen Atemzug den essentialistischen Bias. Abgesehen davon legt er Peterson in den Mund, dass das sogenannte Patriarchat dafür verwantwortlich wäre, dass viel mehr Männer Gewaltopfer, Obdachlos, Drogensüchtig etc sind. Man hat die ganze Zeit das Gefühl, dass dieser Mann eine extrem selektive Wahrnehmung hat die gar nicht darum bemüht ist die Argumente des Gegenübers wenigstens nachzuvollziehen. Mir fällt das bei sehr vielen Linksliberalen auf, dass da wenig auf Argumente eingegangen wird, aber man lieber auf non-verbaler Ebene einen überheblich trimphierenden "obvious-Blick" aufsetzt - das Phänomen trifft nicht derartig ausgeprägt auf Kuenzle zu, kann man aber gut beobachten bei radikalen Vertretern seiner Positionen. Diskussionkultur in der man respektvoll öffentlichen Gebrauch von seiner Vernunft durch das Wort macht und danach möglicherweise zu einem Konsens kommt, ist doch das Fundament des aufklärerischen Erbes. Diskussionen als nicht toxischer Streit sind ja eher etwas gezähmtes Männliches das mit Regeln versucht Argumente zu finden die dann den Konsens erreichen den man als etwas weibliches bezeichnen kann. Konsens kann allerdings nicht vor der Diskussion stehen. Und non-verbaler Konsens der vor jedwedem Austausch aller Beteiligten stattfindet ist etwas das man eher in Kulturen findet die autoritär sind. Mit dem Linksliberalen Konsens dessen schlimmste Ausprägung die Cancel Culture und normative Kontrolle von Sprache ist, setzt man meiner Meinung nach dem Wort einen preverbalen obvious-Blick entgegen der nicht die geringste Intention hat Argumente auszutauschen, sondern eher eine top-down Erstickung von Diskussionskultur ist und damit dem Mord von Immanuel Kant gleich kommt.(Kleine Spitze haha)
Man kann und sollte empirische Befunde nicht einfach ignorieren, soweit gebe ich dir Recht. Ich finde diese "Befunde" bei diesem emotional diskutierten Thema, aber oft auch höchst zweifelhaft und wenn (zum Beispiel) Biologen mit konservativer Motivation eine gesellschaftspoltische Suggestivfrage beantworten, die Frage als solches, auf soziologischer oder sozialpsychologischer Ebene aber so unterkomplex ist, das man keine richtige Antwort auf die falsche Fragestellung geben kann-dann darf man auch als Linkslibertärer durchaus kundtun, wie unangemessen man selbst diese Art der Beweisführung empfindet. Nachdem es historisch gesehen, schon des öfteren recht unerquickliche Verstrickungen von biologistischen Antworten auf gesellschafltiche Fragen gab, empfinde ich es teilweise als wissenschaftliche Anmaßung wie Biologisten(nicht Biologen) sich in themenfremde Gebiete einmischen und Theorien aufstellen, ohne überhaupt die Grundlagen von Gesellschaft verstanden zu haben. Um dem ganzen eine Form zu geben und es bildlich zu machen: Sozialpsychologen erfassen empirisch Daten beim geschlechterspezifischen Verhalten an der Ampel und stellen fest: Frauen halten sich eher an die Regeln, während Männer in der Tendenz eher bei Rot über die Ampel gehen. ^Der Soziologe/Sozialpsychologe wertet jetzt zunächst weiter aus und stellt Fragen wie: "hatten die Frauen tendenziell eher Kinder dabei, oder gehen aus Rücksicht vor anderen Kindern an der Ampel nicht über Rot? in welchem Umfeld fand diese Studie statt? Wie angesehen sind Verstöße gegen die Regeln bei den Geschlechtern aufgrund welches Selbstbildes/Moral usw? Was sind die Motive der Männer? Wie selbstbewusst sind die Testpersonen? Wie viele fahren selbst Auto und können den Verkehr einschätzen? Wahrscheinlich kann man noch viele weitere Aspekte finden die zu beachten wären..Jetzt kommt der Biologist um die Ecke und sagt : "habe die Lösung. Männer sind aufgrund ihrer Hormone einfach risikofreudiger und Punkt, Diskussion beendet, Frage beantwortet, Beweisführung einwandfrei!"... "Mir fällt das bei sehr vielen Linksliberalen auf, dass da wenig auf Argumente eingegangen wird, aber man lieber auf non-verbaler Ebene einen überheblich trimphierenden "obvious-Blick" aufsetzt -" ^Das stimmt schon, dieser "obvious-Blick" und diese mangelnde Bereitschaft auch mal dahin zu gehen wo es weh tut, das nervt mich auch an vielen anderen Linken. Trotzallem kann ich es nach so manch einer ermüdenden Debatte mit rechten Polemikern, auch ein bischen nachvollziehen. Habe deinen Kommentar gerne gelesen
Schade, dass sowohl Moderator als auch Künzle bei Hüble viel zu oft lachen. Er war der einzige, der, ohne zu stottern, klare Fakten erläutert und durchaus sinnvolle Sachen gesagt hat!
39:18 empirische Daten und Erkenntnisse als persönliche Interpretation des Gegenübers abzutun und im selben Atemzug einen entsprechenden Konter des anderen abwürgen zu wollen, ist weder besonders wissenschaftlich noch argumentativ fair, Herr Kuenzle. Ansonsten eine super Debatte! Würde als Deutscher gerne auch mal mehr davon im deutschen Rundfunk zu sehen bekommen! Irgendwie sind die Schweizer und Österreicher da besser aufgestellt...
Es wurde vorwiegend darüber diskutiert das der Mann weiblicher werden sollte, unterschwellig Männlichkeit ist was schelchtes. Interessant ist zu beobachten, dass die Frauen auf typische hohe ex-männerposition, die sog. kritisiert Männerverhalten weit übertreffen.
min 25:00 genau andersherum wird ein schuh draus. umso weniger gefährlich eine gesellschaft ist, gebildeter, reicher, desto weniger müssen männer beschützer sein. als ob männer das gerne ,,wären,,. bissl evolutionsbiologie würde hier echt nicht schaden.
Natürlich sind Männer gerne Beschützer. Männer brauchen es gebraucht zu werden. Männer werden erst zu Männer wenn sie sich für ihre Familie, für ihr Land oder für eine Idee aufopfern.
@@MrSaphen So ein Unsinn. Dann schauen Sie mal eine Mutter zu, die dabei zusieht, wie die eigenen Kinder wegziehen und in die Weite Welt hinausgehen. Da sehen Sie, dass das Gefühl gebraucht zu werden geschlechter-unabhängig wichtig ist. Der zweite Satz ist inhaltsleere Propaganda, Aufopferung ist in der Regel etwas für Menschen, die eine Tendenz zu Problemen mit dem eigenen Selbstbewusstsein haben. Zweifellos ist das für eine Gesellschaft wichtig, solche Individuen zu haben, aber es gibt deswegen so wenige davon, weil es für die Individuen in der Regel keine Erfüllung verspricht.
Was den gender pay gap angeht, ist ein massiver Punkt nicht beachtet worden. Es wird behauptet der gender pay gap (unbereinigt) hat lediglich die Aussagekraft, dass unterschiedliche Berufe ergriffen werden. Jedoch sollte der unbereinigte pay gap uns eher Aufschluss darauf geben, dass genau jene Berufe die bevorzugt von frauen gewählt werden im Durchschnitt weit schlechter bezahlt werden, als typische Männer Berufe. Ein gutes Beispiel dafür ist das programmieren. Historisch gesehen war es eine frauen Domäne und wurde recht schlecht bezahlt und hatte wenig ansehen. Kaum wurde der Beruf immer öfter von Männern gewählt, stieg das ansehen genauso wie das Gehalt. Das ganze hat wenig mit Zufriedenheit im Beruf zu tun. Da hat dieser Philosoph meiner Meinung nach an der Materie vorbei diskutiert.
Können Sie dazu eine Quelle angeben? Mir scheint es wahrscheinlicher, dass die Kausalität anders rum verläuft. Aufgrund fortschreitender Digitalisierung stieg die Nachfrage nach Programmierern und entsprechned ihr Lohn, weswegen Männer, die wohl sehr lohnsensitiv ihre Berufsentscheidung treffen, diesen Beruf vermehrt gewählt haben. Mit dem Prestige bin ich mir nicht so sicher. Ich glaube ein ausgebildeter Programmierer hat nicht soviel Presige wie ein studierter Informatiker, der Softwareentwickler ist oder ein Statistiker der Machine Learning implementiert. Hier hängt also das Prestige nicht am Programmieren per se, sondern an der Komplexität dessen was man programmiert.
@@Taupolina Inwiefern ist dies relevant? Dass marktwirtschaftliche Gesetze nicht gelten!? Der Gesundheitssektor ist nicht rein marktwirtschaftlich organisiert, was für die Softwareindustrie schon eher gilt.
Sehr interessant,Herr Hübl.Sie sagen dass Jordan Peterson viel falsches sage und nur 50% seiner Thesen richtig seien.Wenn ich ihnen jedoch diese Stunde über zuhöre,beschleicht mich der Gedanke dass sie zu 80% das nachsprechen,was Peterson vertritt.Machen sie nicht den Fehler zu glauben man merke das nicht weil Peterson als Kanadier englisch spricht.Natürlich kann es auch sein dass sie sich nur häufig auf die selben Studien wie Jordan Peterson berufen.Das wäre eine mögliche Erklärung.
Gut das ihr so ein Thema wie "Maskulinität" anspecht, vorallem wenn man sich den "durchschnittsman" heutzutage ansieht. Und es mit den Männlichen/Weiblichen Suizitraten vergleicht. Da sieht man dass Männer heutzutage immer noch unter dem Stigma "ein man weint nicht, usw..." leiden.
Gutes Gespräch! Interessantes und wichtiges Thema. Schade, dass die Zeit so knapp ist. Interessant wäre gewesen, gedanklich früher anzufangen - warum gibt es Mann und Frau? Wo ist der Sinn? Wozu diese Polarität (Yin & Yang)? Stattdessen hängt man sich zu sehr an Unwichtigkeiten auf, was auch Herr Hübl skurril findet, wie er ja sagt.
Interessantes Gespräch! Wobei einer der Experten auf der Basis von Fakten und empirischen Daten argumentieren kann. Und der Andere versucht auf Biegen und Brechen seine konstruktivistischen Thesen zu retten...;)
Das nehme ich ganz anders wahr, er versucht nicht auf Biegen und Brechen seine Thesen darzulegen, sondern differenzierter zu beurteilen. Menschen lediglich auf nackten Zahlen und Fakten zu beurteilen ist sehr einfach gedacht, Menschen sind komplex und Lebensumstände komplizierter als sie aussehen. Aber ich verstehe Ihre Sichtweise
@@crism3966 Ich verstehe diesen Statistik Skeptizismus nicht. Wenn man zeigen möchte, dass eine Aussage wahr ist, dann muss man diese an der Realität messen. Da hier Thesen über die Gesellschaft diskutiert werden, bleibt einem doch keine Wahl, als sich an Daten zu orientieren? Woran denn sonst? Wenn man denkt, dass gewisse Konstrukte, die relevant sind nicht gemessen werden, dann kann man das natürlich anführen. Dieses Konstrukt muss man dann operationalisieren und messen und dann sieht man weiter. Aber einfach zu sagen "Die Realität ist zu kompliziert um sie in Daten zu erfassen" halte ich für ziemlich billig. Man unterschätzt damit die Reichhaltigkeit statistischer MEthoden und die Forscher, die gewissenhaft überlegen, wie man verschiedenen statistischen und interpretativen Problemen begegnet. Natürlich hat Statistik seine Grenzen aber das sind dann auch die Grenzen der Erkenntnisgewinnung,
@@deinGesicht271 Leider ist die Realität tatsächlich komplexer als man ahnen möchte zumal es keine Garantie gibt das Statistiken immer und absolut seriös sind
@@borntoclimb7116 unabhängig der Komplexität der Realität, muss sich der Erkenntnisprozess letztlich an den Daten orientieren. Alles andere wäre unwissenschaftlich. Dass man nicht jeder Studie trauen kann ist korrekt aber das ist nicht die Kritik die angeführt wurde.
@@borntoclimb7116 ja gut, dann werfen wie halt alle Studienergenbisse und ihren Erkenntnisgewinn der letzten Jahrzente über Board und machen uns die Welt wie sie uns gefällt.
Stellen wir uns nur kurz vor, dass der sozio-ökonomische Status eines Mannes bei der Partnerwahl einer Frau einen größeren Einfluss auf ihre Entscheidung hat als für einen Mann, der eine Partnerin sucht. Wir lassen dieses "Experiment" ein paar Generationen laufen und schauen, wer dann mehr Geld verdient. Was kommt wohl dabei heraus? Ist es abwegig, dass Frauen Männer mit einem höheren sozio-ökonomischen Status eher wählen als einen mit einem geringeren? Nein, denn sie sind evolutionär tendenziell schutz- und versorgungsbedürftiger (geringere Körperkraft, Schwangerschaft). Hat diese Präferenz der Frauen Einzug in unsere Gene gefunden? Ich behaupte, ja, und damit stehe ich nicht allein. Es gibt auch Studien, die diese These stützen.
34:46 Jordan Peterson zum ersten Mal im deutschsprachigen Fernsehen gesehen. Holy shit So I am not living in a popular internet bubble :) sehr gut ausgewähltes Zitat, sehr interessant. Ich stimme teilweise gar nicht mit ihm überein, also jetzt insgesamt. Aber er füllt irgendwie eine Lücke und sagt viel Originelles und regt auch sehr zur Debatte an. Also JP = positive Entwicklung
Der Philosoph Hübel liegt meiner Meinung nach falsch bei der Einschätzung, dass die Achsenmächte Japan, Deutschland und Italien aufgrund einer besonderen Entwicklung der Männer in den Ländern feminisiert wurden. Eindeutig ist die historische militaristische gemeinsame Geschichte und ihre Gegenreaktion. Wo bleibt die Kapitalismuskritik, der Anpassungsdruck auf die Geschlechter um sie bilanztechnisch zu kategorisieren? Macht die strukturelle Angleichung der Geschlechter die Menschen glücklicher? Erst durch die Zerstörung der Bindung an die eigene Herkunft ist so eine Diskussion oben überhaupt möglich und somit liefern wir uns dem Marktmechanismus völlig aus. Wie wäre es, den Freiheitsbegriff unter dieser Prämisse zu kontextualisieren, um zu wissen, was an Entscheidungsfreiheit in unserer Gesellschaft möglich ist. Die Diskussion ist gut aber auch sehr normativ, finde ich.
Vorab: Lob an Herrn Bossart zu der gelungenen, fairen und kritischen Moderation zu diesem heiklen Thema. Auch das Format finde ich sehr interessant. Ich empfand die Ausführungen von Herrn Hübl größtenteils als logisch und nachvollziehbar. Herr Kuenzle scheint mir teilweise eine sehr seltsame und bedenkenswerte Einstellung zum männlichen Geschlecht zu haben. Deshalb muss ich auch Kritik äußern: Bei einer Sendung über moderne Männer und Männlichkeit hätte ich erwartet, dass auch auf die positiven männlichen Eigenschaften sowie die Benachteiligungen des ''modernen Mannes'' eingegangen wird. So wirkt die Aufmachung und Inhalt der Sendung sehr einseitig und ideologisch und bietet (mir) leider kaum Mehrwert.
Dazu reicht die Zeit einfach nicht. Ich finde schon, dass Du in gewisser Weise recht hast, aber es war sicher keine Absicht, das Thema ist einfach zu umfangreich, egal welchen Teil man auslässt, letztlich kann man sich immer beschweren.
Geometrisch angeordnete Puppen, aha. Nett, wie er sich versucht rauszuwinden, nur um nicht sagen zu müssen: Meine Tochter spielt gerne mit Puppen, ja. Und es ist schön!
Wenn's doch so is? Mein Bruder hat früher auch mit Barbie gespielt, ebenso ich mit Lego und Autos. Kleinen Kindern wird heute in extremer Weise und schon recht früh weißgemacht was Mädchen und Jungen gut finden sollen.
Ich verstehe dass es eine Sendung mit Philosophiehintergrund ist aber hier hätte ich gern auch die Meinung eines Biologen gehört. Der Fakt dass der Einfluss des Hormons Testosteron auf das männliche Verhalten nicht zur Sprache kam, zeigt mir dass die Diskussion nicht umfangreich genug geführt wurde/werden konnte.
Danke für eure wertvollen Kommentare zu diesem Video 😍. Wir freuen uns sehr darüber. Unsere Kapazitäten für die Bewirtschaftung der Kommentare aller Videos unseres Kanals sind zurzeit leider begrenzt. 😥 Zu diesem Video habt ihr euch bereits rege ausgetauscht, deshalb werden wir hier bis auf weiteres keine neuen Kommentare veröffentlichen. Wir freuen uns aber, wenn ihr weiter fleissig zu allen anderen Videos kommentiert. Wir danken für eurer Verständnis und freuen uns auf weitere rege Diskussionen. Herzlichst euer SRF Kultur Team
Thank you for your valuable comments on this video 😍. We are very pleased to read them. Due to limited community management capacity we are momentarily unable to publish new comments on this particular video. 😥 Nevertheless, we hope you keep posting comments on all other videos. Thank you for your understanding. We are looking forward to your comments and further lively discussions. Best regards. Your SRF Kultur Team"
Warum fühle ich mich als Deutscher von Schweizer Medien soviel besser Unterhalten/Informiert als im Deutschen, obwohl ich in Deutschland jeden Monat 17,50€ abdrücken muss? So einen Philosophie Kanal würde ich in Deutschland auch sehr begrüßen, aber dazu fehlt den Deutschen Journalisten wahrscheinlich die Intellektuelle Schlagkraft ;-) Weiter so liebe Schweizer!
gunnar kaiser auf youtube. bester mann zur zeit. top interviews, buchvorstellungen und auch persönliches, Philosophie und Politik
In Ö sucht man ebenfalls vergeblich nach so einem Format.
Precht holt sich doch regelmäßig Leute zum Philosophieren unter sein fancy Lampenkonstrukt.
@@johannsalzstreuer5006 Gunnar Kaiser ist wohl eher ein verblendeter Rechter, der von der Sendung hier getriggert wäre.
@@nohat421 Wer anderen den Triggerness unterstellt ist meist selbst getriggert!
Aber mal ganz ehrlich. Ich bin so unglaublich froh und dankbar in der Schweiz leben zu dürfen. Es scheint mir als wären die Meinungen hier nicht so gespalten und dermassen extrem im Vergleich zu anderen Ländern. Man sieht es nur schon an diesem Gespräch. Keine Diffarmierungen, sondern Meinungsverschiedenheit mit Anstand. So finde ich soll diskutiert werden. Weiter so Zivilisation.
Diese Diskussion finde ich sogar noch recht schwach aber im Vergleich zum Ausland haben wir es viel besser. Ich bin nur dankbar dass es einige Frauen gibt die diesen Stuss erkennen und keine Angst haben, weiblich zu sein.
@@FeterPrahmdafür Damen in Deutschland sind kaum von einem Mann zu unterscheiden, in allen Bereichen 😂
@@FeterPrahmselbständig verwachseln pseudo Damen in Deutschland mit männlicher Gewalt
"Verweiblichung ist damit nicht gemeint" -
Videotitel: "Männer immer weiblicher"
Wenn "weiblicher werden" mit "Verweiblichung" gleichgesetzt wird, dann ist ersteres schon mit Abwertung gedacht.
Das wäre der Unterschied - als Mann ist die aber Wahrscheinlichkeit es als Abwertung zu lesen, falls dieser bereits als Junge fürchten musste als "Mädchen" bezeichnet zu werden.
"Sei ein Mann - hör auf zu heulen"
"Sei kein Mädchen"
"Das ist doch für Mädchen"
@@discosteffn Bei dir ist die Verweiblichung definitiv schon weit fortgeschritten Schwester
die weiber werden immer männlicher ;D
@@terretranquille756 So ist es, das Blatt wendet sich 😂
ist ja kein Widerspruch, denn den Videotitel hat Hr. Hübl nicht geschrieben
Ich dachte mir so beim schauen: krass, was der Hübl für Dinge raushaut.... dass sowas im Fernsehen kommt...geht ja komplett gegen dass was diese Femidokus sagen... und dann fällt mir erst auf dass es eine Schweizer Sendung ist... weiß nicht ob so ein Gespräch in deutschem Fernsehen denkbar wäre...
Sehr geile Sache...
Die Gender Pay Gap Diskussion ging mMn etwas am Problem vorbei. Es geht doch nicht darum, dass alle Frauen nun Manager werden sollen, sondern, dass Menschen in "typischen" Frauenberufen deutlich weniger verdienen als in Berufen, wo es um Zahlen oder Geld geht. Dass eine Krankenpflegerin weniger verdient als ein Investmentbanker ist doch das Grundübel.
Lohn wird geregelt durch Angebot und Nachfrage.
Die meisten Frauen wollen ja auch keine Manager werden und das sollte akzeptiert werden. Pflegeberufe sind unterbezahlt. Klar, wird ein Manager mehr verdienen. Aber es wäre wünschenswert wenn solche „Frauenberufe“ etwas mehr Wertschätzung bekämen. Auch die Männer in solchen Berufen werden ja unterbezahlt, ist also eher Berufsbezogen und hat wenig mit Sexismus zutun.
Das Salär wird aber nicht durch einen subjektiven Nutzen des Jobs bestimmt, sondern durch den Umsatz den die Arbeit einbringt.
Ist es ein männerexklusives Problem, dass wir als Gesellschaft eher bereit dafür sind, in Dinge als in Menschen zu investieren? Investmentbanking wirft einfach höhere Gewinne ab als Kranke pfllegen. Was willst du dagegen tun? Klar kann man jetzt Krankenpfleger wie Investmentbanker bezahlen, aber wer ist bereit, die dann ins unermessliche steigenden Krankenversicherungsbeiträge zu bezahlen?
Das liegt allerdings nicht an Diskriminierung. Beispielsweise sind MINT Jobs (eher Männer -> höheres Interesse an Dingen als an Menschen) skalierbarer als Service Jobs (bspw. Krankenschwester). Heißt du kannst mit einer gegebenen Arbeitskraft im IT Bereich über bspw. Entwicklung einer Software oder Algorithmus viel mehr ökonomischen Nutzen schaffen als eine Krankenschwester jemals generieren kann).
Das ist das Problem mit der Ideologisierung und Vereinfachung. Man sieht bestimmte Symptome (Unterschied im Gehalt zwischen verschiedenen Jobs) und interpretiert dieses über ein Dogma/weltsicht (jedwede Unterschiede zwischen Männer und Frauen sind letztlich entstanden über Diskrimierung und Kultur ist das Mittel der Unterdrückung).
Wenn ich das richtig verstehe ist die Männlichkeit in eine Identitätskrise geraten, die auf Grund des Emanzipationsdrucks in der Ablehnung männlicher Klischees besteht, was wiederum in der "Verweiblichung" des Mannes mündet. Sollten sich Männer nicht vielleicht eher die Frage stellen, wie sich eine unreflektierte Männlichkeit in eine reflektierte Männlichkeit überführen lässt, ohne die Identität das Mannes als solche abzulehnen? Und ich finde Frauen sollten sich dieselbe Frage in Bezug auf ihr eigenes Geschlecht stellen. Das Ganze könnte in einem Dialog münden, um gemeinsam an einem fortschrittlichen und am Gemeinwohl orientierten Gesellschaftsentwurf zu arbeiten.
Ich als moderner Mann empfinde nicht "die Identität" als Mann. Ich würde auch nicht von einer "Verweiblichung" sprechen, wenn Männer (gaaanz langsam und gemächlich) die Klischees anfangen zu hinterfragen. Mir ist schon klar, das auch Frauen nur Kinder ihrer Zeit sind und den Mann als solches nicht aufgeben wollen, weil sie an ihn gewöhnt sind und sich selbst als Frauen durch den Mann bestätigt sehen, egal ob der Mann nun als Feindbild oder traditionelles Familienoberhaupt taugt.
Natrürlich lehne ich nicht meinen männlichen Körper ab, oder eine männliche Stimme. Ich denke aber, das sich der Mann von der Bewertung der Frau genauso frei machen muss, um sich neu zu finden, wie das andersrum bei den Fraunbewegungen der Fall war.
Frauen werden geboren, Maenner werden gemacht.
@@marcinerdmann476 Und bleiben Männer, solange sie dafür kämpfen.
@@marcinerdmann476 Ich bin eine Frau und ich fühle mich 'gemacht' . Frauen sind ja seit sehr langer Zeit die 'Sklaven' der Gesellschaft , sie dienen ohne entlohnt zu werden. Die 'Emanzipation' war doch nur eine extra Ausbeutung noch obendrauf!
Erich Kästner hat in 'Pünktchen und Anton' 1936 die 'unmännliche' Aufgabe des Kochens thematisiert und anstatt dass Männer es geschafft hätten die Rolle der Frau zu adaptieren, sitzen sie auf ihrem angeknabberten Thron und schlagen um sich oder heulen.
Natuerlich waere es sehr förderlich für eine Gesellschaft, wenn beide Geschlechter beides könnten - Hausarbeit und Krieg.
Aber Frauen können und machen alles, und Männer WOLLEN das nicht.
Ne, ein Mann muss nicht darüber nachdenken, was es heißt ein Mann zu sein. Er ist es einfach.
Bei Gender Pay Gap Diskussionen stelle ich mir persönlich oft die Frage, warum beinahe ausschließlich akademische Berufe verglichen werden. Geht es nicht eigentlich darum, dass Personen, die denselben Beruf ausüben, egal ob sie Germanistik oder Informatik studiert haben, denn manchmal hat beides nichts mit der letztendlichen Berufswahl zutun, unterschiedlich für die identische Arbeit entlohnt werden? Genauso wie in nicht-akademischen Berufsfeldern?
Und der Pay Gap entsteht ja aus weitaus mehr Gründen als der eigentlichen Berufswahl heraus. "Symptome" wie Mutterschutz, Elternzeit, Teilzeitarbeitsmodelle u.a. fließen auch in die Entscheidungen hinein.
Die Auswirkungen durch Verlust von durchschnittlich 20% Einkommen werden sichtbar, wenn das Problem Altersarmut diskutiert wird.
Liebes SRF-Team
Hier eine kleine Anregung meinerseits.
Ich finde diese Talks grossartig! Jedoch fehlen mir persönlich die Quellen zu den Aussagen die Ihre Gäste treffen.
Ein Quellenverzeichnis auf der Webseite oder im Videobeschrieb wäre sehr hilfreich und wünschenswert.
Vielen Dank
Lieber Herr Gentle Art, vielen Dank für das tolle Feedback. Wir haben einige Quellenangaben in der Beschreibung des Videos ergänzt. Wir hoffen die helfen weiter. Liebe Grüsse SRF Kultur
Mir hat das Gespräch gut gefallen und ich finde es war auch gut moderiert. Jeder durfte aussprechen und ich finde nicht dass Herr Bossart parteiisch war.
Bin ähnlicher Meinung. Er tendiert zwar schon auf eine Seite, aber er ist offen für andere Meinungen und das ist das Entscheidende.
„We’re the middle children of history, man. No purpose or place. We have no Great War. No Great Depression. Our Great War’s a spiritual war… our Great Depression is our lives. We’ve all been raised on television to believe that one day we’d all be millionaires, and movie gods, and rock stars. But we won’t. And we’re slowly learning that fact. And we’re very, very pissed off.“
~ Tyler Durden
Sehr cool. Wer hat das gesagt? Du?
We all believe in Tyler Durden!
sagte brad pitt
Sicher diskutabel, aber nicht falsch.
Lob an Hübl. Er ist gut informiert und weiß es einfach zu erklären.
hr. künzle ist hingegen ne vollkatastrophe. ideologe durch und durch.
Hübel: Studien zeigen ... , was wiederum Nahe legt dass, ...
Bossart und Künzele: Ja, aber ne, ist trotzdem so wie wir uns das vor der Sendung überlegt haben.
Leider sind Daten und Studien nicht immer so objektiv und eindeutig, wie sie scheinen. Dabei handelt es sich jeweils um Ergebnisse, welche im Rahmen des theoretischen Kontextes, des Untersuchungsdesigns und der statistischen Auswertung zu interpretieren sind. Hübel ist sehr nahe an der empirischen Psychologie, was ich persönlich sehr schätze (bin im psychologisch, wissenschaftlichen Kontext tätig), doch gibt es auch hier sehr unterschiedliche Meinungen. Hübel scheint ein stark evolutionspsychologisch angehauchter Philosoph zu sein, während Kuenzle eher dem soziologischen und sozialpsychologischen Lager zu zuordnen ist. Die Aussagen von Kuenzle sind genauso durch wissenschaftliche Studien belegt, sei es nun beim gender pay gap oder bei der Auswirkung von Stereotypen (Z.B. Stichwort: stereotyp threat) auf Verhalten, Entscheidungen oder Vorlieben. Ich persönlich finde die Position von Künzele etwas durchdachter und weitgreifender, ohne mir anzumassen Hübel jede Glaubwürdigkeit abzusprechen.
Basilius Studien und Daten können nie 100% etwas beweisen, aber über diese kann man diskutieren und Fehler aufweisen. Künzele wie viele Soziologen verfolgt eine Theorie die sich nicht auf Daten und Studien stützt wie Sie sagen, sondern die die empirischen Daten als fragwürdig einstuft und nicht in die Theorie einbaut. In der Konsequenz ist so eine Theorie jedoch nicht falsifizierbar und damit wissenschaftlich fragwürdig. Beispiel auf das Argument Frauen würden nicht zugelassen als Führungspositionen, kam die empirie und zeigte die meisten Frauen wollen nicht in Führungspositionen. Anstatt die Theorie jedoch zu überdenken wird der Erkenntnis nur ausgewichen, die abgewandelte Theorie besagt dann das System zwinge Frauen ohne dass sie es merken nicht in Führungspositionen zu wollen. Und diese Spiel kann man bis ins absurde weiterspielen, obwohl es irgendwann an der Zeit sein sollte zu überlegen ob die Grundannahme vielleicht einfach falsch ist.
@@MegaSesamStrasse Herr Hübels Standpunkte scheinen positivistischer Ideologie teilweise gefährlich nahe zu kommen; daß Frauen sich nicht benachteiligt fühlen, ist, bei allem Respekt, kein wirkliches Argument gegen ein Vorhandensein einer entsprechenden Benachteiligung, während sexistische Wertvorstellungen oder rückständiges Bewußtsein durchaus vorhanden sein und aufgezeigt werden können, ohne es durch empirische Studien zu "belegen".
Was verschwigen wird, ist das gut 70% der Problemmänner aus aus vaterlosen Haushalten stammen
rest sind väter noch da aber das muss nichts Gutes heißen
Ne, muss nicht, aber kann. Sehr gut sogar.
Ganz ohne Vaterfigur und ohne Vater aufzuwachsen ist meistens ein Nachteil, egal ob das Kind m, w, d ist. Leider wird das oft ignoriert in Debatten.
'Am schlimmsten ist der Vater, der nicht da war. Deshalb sind alle Männer sch...' Das scheint mir schon fast ein Gesellschaftsmechanismus zu sein, so oft wie diese Meinung vorkommt. Es ist ein 1a-Vaterkonflikt.
@@kristijantadic8476 du meinst also: die Väter haben ihren Söhne das problematische Verhalten vorgelebt.
@@sandra.helianthus ... wie kann man DAS aus der Aussage herauslesen?
Wenn man in diese Aussage reininterpretieren möchte, dann quasi das Gegenteil: Die Väter dieser Männer haben aufgrund ihrer Abwesenheit überhaupt nichts vorgelebt und das resultiert darin, dass viele dieser vaterlosen Jungen später problematische Männer werden.
Salli SRF,
wahnsinnig guter Talk. Ich weiß als Mann selbst überhaupt nicht, wo mir zu Ende der Sendung der Kopf steht. Wirklich ein sehr diversifiziert aufgeschlüsseltes Gespräch.
Für uns Männer spricht, dass der Diskurs über das problematische Geschlecht nicht konspirativ bleibt, sondern dass wir so ehrlich darüber in Fernsehen reden können. Das macht mich stolz, einer von „denen“ zu sein.
Es ist erschütternd, daß die Gesellschaft offensichtlich so auf eine ihrer wichtigsten Gruppen einwirkt, dass sich Einzelpersonen aus dieser Gruppe, nur wegen ihrer Gruppenzugehörigkeit, bereits als problematisch bezeichnen. Ich habe bis heute noch niemanden bemerkt, der die unglaubliche Leistung von Männern in Krisensituationen beleuchtet. Weil Diskussionen wie diese offensichtlich nur in ruhigen Zeiten geführt werden. Wie stolz sind Gesellschaften auf ihre Männer und deren Eigenschaften, wenn es darum geht unter Lebensgefahr, Frauen, Kinder, Haus und Hof zu schützen. Ich glaube niemand würde aktuell etwas negatives über Männer in der Ukraine berichten und auch hier bei uns wette ich, verstummen diese Stimmen schnell wenn es in irgend einer Art ernst werden sollte. Weil vor allem Männer dafür stehen, ihr Umfeld unter Einsatz ihres eigenen Lebens zu schützen...und das ist der Grund warum wir seit rund 9000Jahren so sind wie wir sind. Wenn wir über toxische Eigenschaften sprechen wollen, können wir das gerne. In dem Fall würde ich das aber ohne Geschlechtergrenzen machen. Toxischens Verhalten ist geschlechterübergreifend vorhanden und immer schädlich...
Bei erhöhter Risikobereitschaft & den Straftaten spielt das Testosteron keine unwichtige Rolle. Die Physiologie kann nicht gänzlich ausgeklammert werden bei aller soziologischen Betrachtung.
CO Viël: Testosteron ist nur dann negativ wenn es ohne Respect, ohne Selbstbeherrschung und ohne Intelligenz eingesetzt wird. Jedoch denke ich, dass zum Beispiel ein Leonardo da Vinci sehr viel Testosteron hatte, die er dann genial einsetzte. Wird Testosteron nur zur Befriedigung der Sexualität eingesetzt is es gesellschaftlich schädigend.
@@gerritgerritsen9894 jordan peterson hatte dazu mal etwas interessantes gesagt. er meinte, dass testosteron der quell der kreativität bei männern ist. männer haben in einem altersbereich von etwa 18-28 ein testosteron maximum. man kann beobachten, dass insbesondere junge männer in genau diesem alter oft kognitive bestleistungen vollbringen oder höchst auffällig kriminell bzw. anti-soziales verhalten an den tag legen. danach flacht beides extrem schnell ab und geht in den bereich des gesellschaftlich normalen.
Forschungen bisher zeigen eher, dass Männer mit hohem Testosteron-Level besonders kooperatives und soziales Verhalten an den Tag legen. Ich glaube also nicht, dass man Straftaten mit dem Hormon rechtfertigen könnte.
@@christinagobel8968 hab ich auch so gehört
@@gerritgerritsen9894 pseudowissenschaftliches Geschwurbel
Nicht erwähnt, dass durchschnittsalter einer Gesellschaft. De, It und Jp haben die älteste Bevölkerung der Welt! Daher kaum Agressionspotenzial, Länder wie Mexiko oder Irak haben sehr viele junge Männer mit kaum Aufstiegschancen und hoher Aggression.
Herr Hübl, bitte mehr. Endlich gehen wir mal auf Fakten und nicht nur auf Gefühle und die Reproduktion der eigenen opportunen Meinung.
Zahlen =/= Fakten
Natürlich nur den Fakten, die der eigenen oppurtunen Meinung entspricht und mit Grundannahmen erzeugt werden, die seit 300 Jahren nicht mehr überprüft werden.
Das Studio ist wunderschön - das Spiel mit dem Glas/Licht
Können wir nicht mal über positive Männlichkeit reden anstatt immer nur über die negativen Seiten??
Genau das dachte ich mir auch
@@placebograd6133 Kann es mittlerweile nicht mehr hören. So als wäre die Erde schon immer nur von Vergewaltigern und Ausbeutern besiedelt worden. Wo sind die positiven Vorbilder für Männer in unserer heutigen Kultur? Das macht doch krank.
Das ist das Thema der Sendung und die Ursache für den katastrophalen Zustand der Welt !
@@ingeborgbieberstein7156 LOL. Das glaubst du ja selbst nicht.
@@ingeborgbieberstein7156 Frauen haben da doch genau so viel mit zu tun, hören Sie auf.
Zum Thema, dass alle Männer auf der Welt bestimmte Neigungen haben: da haben wir Es halt auch mit einer generellen Schwäche der Methodik zu tun. Der Unterschied zwischen Korrelation und causalität ist ja Tatsache extrem schwierig zu finden. Was auch fast allen Gesellschaften inherent ist, ist das Modell des Patriarchats.
Klar, da diese Gesellschaften sehr konkurrenzfähig sind.
Insofern ist die Frage, ob diese Gesellschaftsform nicht auch evolutionäre Selektion an uns vorgenommen haben.
Damit soll nicht gesagt sein, dass es keine biologische Dimension gibt. Nur, dass es nicht so einfach ist aus diesen Daten jetzt einen soll Zustand zu konstruieren
Wie hoch schätzt du denn persönlich den biologischen Einfluss auf geschlechtspezifisches Verhalten ein?
@@r.mcdichnich1979 Biologisch ist alles geschlechterspezifische Verhalten, das mit Notwendigkeit so ist, wie es ist. D.h. es kann gar nicht anders sein - ist biologisch determiniert.
Kann man z.B. Männern bestimmte weibliche Verhaltensweisen antrainieren, sind sie nicht biologisch, sondern gehören ins Feld Gender. Jene Verhaltensweisen schreiben sich für gewöhnlich ganz automatisch in den jeweiligen geschlechtlichen Habitus ein.
Eigentlich eine sehr interessantes Gespräch. Nur finde ich die Diskussion etwas unglücklich. Die beiden Gästen sprechen zwar miteinander, sprechen aber oft auf unterschiedlichen Ebenen. Herr Kuenzle spricht durchgehend aus einer theoretischen Perspektive, geht aber auf die von Herrn Hübl vorgebrachte Empirie nur wenig ein. Herr Hübl wiederum fokussiert sich vor allem auf die Empirie und geht nur spärlich auf die fundamentale Kritik von Herrn Kuenzle an der empirischen Forschung in diesem Bereich ein. Meine Kritik: der nur wenig beleuchtete Grundsatzkonflikt, inwiefern die aktuelle empirische Forschung Diskriminierung erfassen kann oder nicht, wird nur in Nebensätzen erwähnt, ist aber in der eigentlichen Diskussion allgegenwärtig. Weshalb dann beide etwas aneinander vorbei reden.
Wie müssen uns dringend fragen, warum weiblich geprägte Professionen, zb Soziale Arbeit oder Pflege, deutlich weniger monetär vergütet wird und auch nicht die selbe Anerkennung erfährt
Weil es fast jeder kann. Weil dazu kein besonders großes Wissen/ keine hohe Intelligenz notwendig ist. Ich will damit nicht sagen, dass diese Berufe weniger wichtig sind oder nicht höher vergütet werden sollten. Aber Erzieher kann nun mal fast jeder werden, Ingenieur, Richter oder ITler nicht. Klingt hart hat aber auch eine gewisse Logik.
@@alexanders3622 Damit hast du nüchtern betrachtet erst einmal recht. Die Frage, die sich darauf jedoch stellt ist, ob diese Betrachtung, bei der man Berufsvergütungen primär nach ökonomischen Kriterien wie Qualifikationen sowie Angebot und Nachfrage beurteilt, noch zeitgemäß ist. Soziale Berufe kreieren einen unglaublichen Mehrwert für Gesellschaften, der sich nicht in Statistiken akkurat messen lässt. Ich verlange nicht, dass man einen Erzieher genauso vergütet wie einen Richter, da ich anerkenne, dass ein Studium zeitlich und vom Stoff her wesentlich umfangreicher und aus rein intellektueller Perspektive betrachtet auch komplexer ist. Trotzdem ist meiner Meinung nach das Pendel zu sehr in eine Richtung ausgeschlagen. Mir ist allerdings bewusst, dass sich in unserem aktuellen gesellschaftlichen und ökonomischen System an dieser Schieflage nichts ändern wird.
@@alexanders3622 das ist eine sehr beschränkte Vorstellung von Intelligenz.
@@alexanders3622 Das suggeriert aber nach meiner Aufassung, dass Frauen weniger dazu fähig seien, Berufe auszuüben, welche eine ,,hohe Intelligenz" benötigen, da Sie eben im Prinzip frauendominierte Berufe mit weniger benötigter ,,Intelligenz" und somit weniger Bezahlung männerdominerten Berufen mit höherer benötigter ,,Intelligenz" und somit mehr Bezahlung entgegengestellt haben. Also warum sollten so viele Frauen etwas machen was ,,fast jeder kann"? Ihre nach meiner Sicht implizierte Antwort: weil sie sich angeblich scheuen, etwas ,,intelligenteres" zu machen.
Uii, das ist aber eine krasse Aussage. Ich sehe das anders. Es wird in den Berufen viel verdient und diese sind meist angesehen, in denen viel erwirtschaftet wird. Pflege und soziale Arbeit ( auch Psychologie z.B.) lebt von menschlichem Zeiteinsatz und sie produziert nichts mit Gewinn.@@alexanders3622 Aber nach dem Motto "jeder kann das, da muss man nicht viel wissen und verstehen"... das ist schon eine recht merkwürdige Schlussfolgerung.
@SRF Kultur vielen dank für das interessante Gespräch
Bemerkenswert und typisches Philosophenproblem (aus Sicht der Soziologie): Keiner der drei hinterfragt wieso klassische Frauenberufe schlechter bezahlt sind...
Weil Frauenberufe keinen wirtschaftlichen Mehrwert erschaffen. Frauenberufe generieren keinen ökonomischen Wohlstand, im gegenteil sie d.g.nerieren ihn…siehe moderne pädagogik und weibliche Politiker 🚽
Vielleicht weil es Unterschiede zwischen unterschiedlicher Bezahlung in unterschiedlichen Berufen, z.B. zwischen VW Mechatroniker und Putzfrau gibt, aber fast keine Unterschiede zwischen Männern und Frauen im gleichen Beruf. 10 Prozent aller Arbeiter in Deutschland sind im öffentlichen Dienst und bekommen das gleiche Gehalt. Alle Niedriglohn Jobs, wie in der Gastronomie usw werden auch alle gleich bezahlt. Der wirkliche gender pay gap findet vor allem in Berufen statt, welche im oberen Drittel der Gehaltsklassen sind und daher braucht man da wirklich keine Sorge drum haben. Das ist wieder der typische Fall von treten nach unten. Lieber höhere Steuerobergrenzen und den Wohlstand auf die Basis verteilen ✌️Die Unterschiede finden sich nämlich nicht auf der horizontalen sonder auf der vertikalen
Wie würden Sie das aus soziologischer Sicht begründen? Als Ökonom käme ich da vermutlich zu einer anderen Einschätzung :D
Jeder Wissenschaftler weiß, dass man für jede Meinung mindestens eine Studie findet, die diese zu "belegen" scheint.
Jede Wissenschaftler weiss aber auch dass 1 Studie halt nicht wirklich Aussagekraft besitzt
Herr Kuenzel präsentiert Studien die einen Sachverhalt untersucht haben und erläutert das Ergebnis. Herr Hübl: "Das finde ich nicht so" ungefähr bei 44:00 Was ist das denn für eine Argumentation?
Du hast die Namen vertauscht ;)
Verwechslung
Was für eine tolle, aufschlussreiche Sendung! vielen Dank!
Eine Stunde ist einfach zu kurz für dieses tolle Format.
Das Problem liegt in der Anerkennung des Menschs über die Erwerbstätigkeit. Viele Menschen haben keinen Job und werden deswegen diskriminiert. Das ist die Krux. Da muss ein Umdenken einsetzen. Das Menschengeld wird die Lage entspannen, die Selbständigkeit und die Kreativität fördern.
schönes Gespräch... besonders, dass ein paar Detail-/Interpretationsfragen etwas kontroverser besprochen wurden.
Danke für dieses Format!
Sehr interessante Einsichten zum Thema, und tolle Diskussion!
Mich würde eine Literstur-Liste interessiern, um sich weiter einlesen zu können.
Dieser Philipp Hübl wirkt hier sehr überzeugend. Ich bin grundsätzlich sehr skeptisch bei „Sozialforschern“, sei es Soziologen oder Philosophen, aber er stützt seine Aussagen zum großen Teil auf empirischen Studien, im Sinne von: ich kann nur das vertreten, was ich nachweisen kann.
Naja, jeder kann Studien googlen, um seine Meinung initial als fundiert erscheinen zu lassen. Aber ehrlich gesagt erscheint seine Argumentationskette flach. Allein die anfänglichen „Studien“ werfen unmittelbar so viele Fragen auf, welche er mit keinem Atemzug auch nur beleuchtet. Das lässt ihn blass aussehen.
Könnte es nicht auch sein, dass Menschen das Recht auf Aufklärung brekommen haben und dann in viel mehr Gautönen denken konnten und die Möglichkeiten haben ihre Persönlichkeit über viel mehr definieren zu können als „nur“ Mann oder Frau.
Die ab Min 20:10 vorgestellte These leidet unter folgendem Mangel: Sie versucht zu erklären, warum für kriegerische Handlungen Männer in entsprechenden Verhaltensweisen "programmiert" werden mussten. Dabei blendet sie aber ihre eigene Prämisse aus, dass nämlich zuvor bereits das Bedürfnis für die kriegerischen Handlungen bei den Personen in Machtpositionen (-> Männern) vorhanden gewesen sein muss. Dies ist aber seinerseits wiederum ein männliches "Klischeebild", wofür das Modell wiederum keine Erklärung liefern kann.
Meine These: Biologische Grundveranlagung zu unterschiedlichem Verhalten bei Mann und Frau, bedingt durch in der Normalverteilung variierende hormonelle Ausstattung. Dabei kulturelle Überformung durch gesellschaftliche Normen und Erwartungen, die aber nur bis zu einem gewissen Maß entgegensteuern können (etwa hinsichtlich akzeptierter Verhaltensweisen, aber nicht etwa bei besonders instinktiv geprägten Neigungen wie sexuelle Anziehung und Essensvorlieben).
Daher: Berfuswahl möglicherweise stärker gesellschaftlich geprägt, dagegen der Wunsch nach einem erfolgreichen männlichen Versorger bei der Partnerwahl von Frauen eher bioogisch geprägt.
Interessant ist ja auch, wie bei diesen Umfragen auf einmal Menschen zu Tage gefördert werden, die alle durchweg sympathisch und aufgeklärt wirken und im deutschen Fernsehen werden in Umfragen absichtlich komplett die gegenteiligen Charaktere gezeigt... Warum? 😭
Wenn man erzählt, Frauen/Männer seien so zufrieden mit ihrem Job, sollte man auch Kenntnis von Nachentscheidungsdissonanzreduktion (L. Festinger) haben. Es wäre für unser "Ich"/Bewusstsein absolut zerstörerisch, getroffene (und nicht kurzfristig revidierbare) Entscheidungen zu bereuen/negativ zu bewerten! (empirisch belegt, siehe Festinger o.a. Konsistenztheorien)
Wirklich schade, wenn ein privilegierter gut ausgebildeter Mann immerzu auf die empirische Fundierung seiner Aussagen verweist, dabei aber wichtige Befunde des selben Fachgebiets ausklammert, die der eigenen Meinung im Wege stehen...
Eine M.Sc.Psychologin
19:11 "Ich kann vielleicht einfach, statt jetzt über die Daten zu sprechen, mal vielleicht ein Alternativbeispiel mal erläutern." Anekdotische Evidenz und Gefühl statt böser Daten - die Heilsbringer jeder Wissenschaft.
Er erklärt es doch später am Begriff der "hermeneutischen Ungerechtigkeit": Für einige Phänomene fehlt der nötige Jargon, weshalb sie nur anekdotisch und (noch) nicht empirisch erfasst werden können. Jede wissenschaftliche Unternehmung beginnt übrigens mit einer Ahnung oder Vorannahme.
@@MrWaaadim Dann muss er aber das Phänomen auch benennen. Einfach nur zu sagen "es könnte möglich sein, dass etwas relevantes nicht gemessen und begriffen wird" und deshalbt die komplette Literatur dazu zur Makulatur zu machen ist doch nicht zielführend.
@@MrWaaadim Eine Ahnung oder Vorannahme ist Grundvoraussetzung für die wissenschaftliche Auseinandersetzung - da gebe ich Ihnen völlig Recht. Und dennoch erschließt sich mir der Erkenntniswert dieser Aussage in Bezug auf meinen Kommentar wenig, da es mir um die gefühlsgetragene Anschlussbewertung ging. Will sagen: Ich bezog mich auf die zur Schau gestellte Grundskepsis gegenüber erhobenen Daten, weil sie der eigenen Empfindung widerspricht. Hermeneutische Ungerechtigkeit am nachvollziehbaren Beispiel des fehlenden Begriffs von "Sexueller Belästigung" außen vor, ist es stets wichtig, wissenschaftliche Methodik fortwährend zu hinterfragen. Wenn sich wissenschaftliche Empirie aber darin erschöpft, den Nachweis für etwas nicht erbringen zu können und deshalb das Nichterbrachte derart sprachkosmetisch zu behandeln, dass es sich doch "nachweisen" lässt, halte ich das für einen methodisch zumindest zweifelhaften Zirkelschluss.
Es geht um eine biologische Frage und Hübl beruft sich auf eine halbgare, weil multikausale, Kriminalitätsstatistik und auf Freud... Daten sind wohl auch nur die Gefühlsäußerungen, die die eigene Meinung bestätigen?
@@MrWaaadim richtig damit beginnt die Wissenschaft. Aber man kann nicht nach jedem gescheiterten Experiment sagen, vermutlich hab ich beim Experiment einfach irgendetwas nicht beachtet und werd bei meiner Theorie bleiben.
Der Kuenzle ist verpeilt- das kann doch nicht wahr sein!! Statistiken sind dem vollkommen egal. Redet nur von der Vergangenheit anstatt sich auf das heute zu konzentrieren.
der ist mein lehrer (einer der besten)
Intersannte Sendung, 2 Herren, die das Spiel des Mainstream spielen und ein bravouröser Herr Hübl.
Am besten war allerdings die Aussage "heute muss der Mann nicht mehr typisch Mann sein, heute darf er auch Mensch sein".....
Wow.
Es geht um das Prinzip. Warum sollten wir Frauen uns dem männlichen Prinzip angleichen? Warum hingehen und nach >Gehaltserhöhung z.B. fragen, wenn es uns nicht liegt? Gibt es denn nicht andere, nämlich weibliche Anschauung, damit anders umzugehen? Da ist es doch schon wieder sehr deutlich. Warum sollten wir uns da wieder einmal angleichen??
ganz wichtiger punkt.
ach, wären sie doch beim thema männlichkeit geblieben...
Endlich wird auch das Thema mal aufgegriffen, Herr Hübl ist eindeutig einer der besten Analytischen Philosophen, die wir derzeit haben und somit perfekt für dieses "neue" Thema in unserer Mitte im Jahrhundert. Herr Kuenzle scheint mir zu Emotional und Erfahrungsbelassen zu argumentieren, allerdings punktet er mit wichtigen Gesprächspunkten für den gesamten Gesprächsverlauf bei mir.
Danke auch an Herrn Bossart der unglaublich charmant ein Interview führt, mit einer beispielhaften neo-männlichen Art.
Habe ich ähnlich gesehen. Was bedeutet "neo-männlich"?
Bei 19:00 Zum Thema Sexualdelikte: Es gibt so viele sexuelle Übergriffe und auch Kindesmissbrauch, dass ich das einfach nicht glauben kann (selbst in der Kirche massenhafte Fälle mittlerweile, innerfamiliär noch deutlich mehr).
39:00 Sie werfen Jordan Peterson vor, dass er wissenschaftlich unfundierten Unfug redet (natürlich qualifizieren sie es in keinster Weise) und dann ist das Argument :"Mir hat da letztens jemand erzählt...". Sehr gerne mag ich auch Argumente wie "Wenn man sich die Zahlen anschaut..." und dann werden niemals Zahlen genannt. Und diese Herren unterrichten junge, beeinflussbare Studenten.
Super angenehme Diskussion 🙏
7:18 Was für eine banale und stumpfe Aussage. Was ist passiert, dass man so viel Angst hat, etwas zu sagen, was von irgendwelchen Leuten als anstößig empfunden wird?
Edit:
Und bei 49:40 spielt er genau die "Schlucks halt runter und beschwer dich nicht"-Karte, die er vorher als ach so böses Stereotyp identifiziert hat. Wie das Fähnchen im Wind, wie man so schön sagt.
Hans Dieter: wo du recht hast, hast du recht... Jedoch Tatsache ist, dass "etwas" zuerst schlimmer werden muss, bis es besser wird. Im Moment ist es der krankhafte politische Korrektheit, die noch vorherrscht. Mit alle seine Auswüchse. Wird sich aber einrenken. Bis schlussendlich die ehrliche "Mitte" gefunden wird.Und die beide Geschlechter wieder zueinander finden.
Männer, wie jene im Video, sprechen nicht über Männer, um Männern oder der Gesellschaft zu helfen, sondern sie verfolgen eine Betasexualstrategie. Daher auch die offensichtlichen Widersprüche. Auf der einen Seite ist es schlecht, dass Männer ihre Gefühle nicht äußern, aber wenn sie sie äußern, dann müssen es die richtigen sein.
Lass wir die Farce. Die Männer hier wollen zeigen, was für gute und moderne Männer sie sind. Sie sind nicht in der Lage körperlich auf Frauen anziehend zu wirken, noch durch Charme oder Reichtum. Dies ist ihre Methode, um mit anderen Männern konkurrieren zu können.
Die Widersprüche und die Faulheit in der Argumentation (siehe den Verweis auf "Rechts" oder "Verschwörungstheorien") kann ein Mann (oder Frau) nicht übersehen, wenn er er die Motive besitzen würde, die diese Männer hier vorgeben. Ihre ganze Körpersprache und Aussprache ist schlicht "Fake".
@@der-niccolo Messerscharf beobachtet ! Genau so ist es.
@@der-niccolo Im Kern bin ich bei der Aussage ja dabei, das auch das Vertreten von bestimmten Haltungen (wie es die beiden Herren im Video tun) als eine bestimmte Form von Dominanzgebahren verstanden werden kann.
"Sie sind nicht in der Lage körperlich auf Frauen anziehend zu wirken, noch durch Charme oder Reichtum. Dies ist ihre Methode, um mit anderen Männern konkurrieren zu können." Das passt wiederrum so gar nicht zum Rest des Kommentars. Es klingt eher unsicher, vielleicht sogar eifersüchtig.
Kann man die Theorien von Herrn Kuenzler Verschwörungstheorien nennen? Erklärt mir jemand der eventuelle Unterschied?
bei ca 14:00
Wenn die einzige Reaktion auf Emotionalität Wut ist, kann man wohl kaum von Stoizismus sprechen, oder?
Sehr spannende Diskussion, vielen Dank dafür 😊
Richard David Precht auf Steroiden 😂👍
geiler Spruch hahaha
hahahahah, wie geil!!!
Nunja Precht wird in seinem Fach nicht ernst genommen. Er ist ein ziemliches Leichtgewicht. Die Fallhöhe ist aber schon richtig beobachtet
Ich glaube bei Precht kommt das daher, dass er sich vor jeder Antwort einen Moment Zeit nimmt das gesagt auf sich wirken zu lassen. Ich habe aber auch bei ihm schon Momente gesehen, in denen er einen Punkt gesetzt hat, weil er sich bestimmt durchgesetzt hat.
Hingegen bei dem Schweizer muss ich sagen, dass er sehr oft und auch mit der gleichen Formulierung in die Offensive gegangen ist. Ich finde das wirkt wenig souverän, weil sehr reaktionistisch. In einigen Momenten hatte ich den Eindruck, dass er hier Argumente vom Tisch wischen wollte.
@@Bindestrich wirklich? Precht ist doch sehr bekannt?
Es kommt mir mehr so vor, als das keine Gleichberechtigung sondern ein Matriarchat eingefordert wird. Mit Gleichberechtigung habe ich keinerlei Probleme, mit Matriarchat durch die Hintertür schon oder mit der Deutungshoheit für Randgruppen. Heteros haben nun mal die Mehrheit, gleichwohl ist es wichtig , Respekt und Gleichheit für queere und Heteros zu haben, aber keine Mehrheitsumdeutungen. Das nennt sich Demokratie
Es stimmt, wir sind schon lange im Matriachat angekommen. Es geht schon lange nicht mehr um Gleichberechtigung, sondern nur noch darum Frauen alle Freiheiten ohne Verantwortung zu geben.
27:12 angenehmer Typ ^_^
Kennt jemand das Modell der Lampe im Hintergrund
Als das Framing der Demonstranten mit Nazis begonnen wurde, habe ich abgeschaltet.
41:20 Thema Paygap. Ich bin neugierig. Wo kann ich diese Vergleichsstudien lesen? Herr Hübl spricht gleich von mehreren.
Die Geschlechter Paygap entsteht aber auch durch das Kinderbekommen und die entsprechende Erziehungszeit.
Wenn du Studien suchst, geh auf google Scholar und geb deinen Suchbegriff ein, dann kommen viele Fachbücher und Studien :)
frauen stehen auf ältere, grössere, mächtigere, bekanntere und schlauere männer. humor und empathie ist nebensächlich. frauen bauen druck auf männer auf, dass diese möglichst erfolgreich sind. die wahrscheinlichkeit, dass eine frau ihren mann verlässt steigt proportional mit ihrer bildung und einkommen.
frauen machen öfter teilzeit, entscheiden sich für berufe die schlechter vergütet werden, verhandeln seltener über ihr gehalt, haben mehr kranktage, werden schwanger... ist schon klar warum die weniger verdienen
@@johannsalzstreuer5006 leider alles schmerzliche Wahrheit und nicht gesund für unsere Gesellschaft
@@johannsalzstreuer5006 was für eine dumme, unwahre Verallgemeinerung. Das alles stimmt halt.einfach mal nicht. Aber reden sie sich das ruhig ein. Meiner Frau ist es z.b. egal wie viel ich verdiene und sie liebt mich gerade weil ich empathisch und sensibel bin. Und.von solchen Frauen gibt es bei den U30 sehr oft.
Diese "meine tochter hat das und das gesagt"-stories würde ich in zukunft lassen.
Ich sage nicht, dass das hier der fall war, aber ich habe in den sozialen medien schon so viele aufgeflogene peinliche lügengeschichten in dieser art gelesen, dass diese einfach keine glaubwürdigkeit mehr besitzen.
Danke für den Beitrag SRF.
Ich finde es sehr interessant, wie sicher Kuenzl sich mit dem „Unrecht“ gegenüber Frauen ist, aber bei der Benachteiligung von Männern ins stottern kommt.
100%
Ich finde das eine total spannende Diskussion und wenn ich das mit der Emanzipation der Frauen vergleiche, dann sind die Frauen durch Eintritt in die Arbeitswelt auch "männlicher" geworden. Nichtsdestotrotz kann ich persönlich sagen, dass Mutti und Oma unter den neuen Ansprüchen auch viel gelitten haben. Deswegen finde ich es gut, wenn Männer dabei unterstützt werden, mehr Gefühle auszuleben. Das ist nämlich gar nicht so einfach 😉
Deswegen waren die schönsten Frauen auch bei den reichsten Männern zu finden, nicht nur, dass diese sich die Frauen aussuchen konnten, sondern auch, dass deren Frauen nicht (schwer) arbeiten mussten, behielten sie ihre weibliche Anmut.
Was mir bei diesen Diskussionen immer fehlt, ist die Tatsache, dass sich die Geschlechterrolle immer am Gegenüber entwickelt, sprich das männliche Verhalten wird auch von Frauen gelenkt und vorgegeben, denn letztlich reagiert sie positiv/negativ auf das Verhalten des Gegenüber und gibt darüber Feedback (verstärkt oder weist zurück) , und entscheidet somit über das "richtige" und zum Erfolg führende männliche (Paltz)-Verhalten - natürlich auch auch vice-versa
Muss Herrn Hübl sehr loben, selten bis gar nicht eine so differenzierte Meinung im deutschsprachigem Fernsehen gehört. Wenig bashing, keine ideologische Verbohrung, Fakten statt Gefühle und der Mann scheint auch gegen Marxismus geimpft, was vielleicht die seltenste Eigenschaft an ihm ist.
52:55 confirmation bias. Mein Weltbild kann nicht falsch sein.
beeindruckend klare Argumentation von Hrn. Hübl
Gender Pay Gap hat auf jeden Fall etwas mit Diskriminierung zu tun. Warum sind denn Pflege-, Erziehungs- oder Reinigungsberufe, die absolut systemrelvant sind und die eben keine Männer-Domäne sind, so unfassbar schlecht bezahlt? Das allein ist doch schon diskriminierend. Ansonsten sehr interessantes Gespräch. Kuenzle kann ich voll und ganz zustimmen 👍
Dem stimme ich zu. Das Gender pay gap gibt es auch in exakt den gleichen Positionen und Berufen mit der gleichen Verantwortung im gleichen Unternehmen
Haha, @ 34:30, dass die Redaktion „diesen Jordan Peterson“ ausgerechnet in jenem berüchtigten, absichtlich verzerrtem GQ-Interview zeigt. Die Gegenposition muss so klein und angreifbar wie nur eben möglich gemacht werden.
Wirklich ein sehr interessantes Interview vielen Dank dafür :) Ich würde mich freuen, wenn auch die älteren Sendungen auf Spotify zur Verfügung stehen würden.
Das mit den Puppen hat bei meinen beiden Töchtern auch erst im kiga angefangen weils die andern Mädchen auch haben. Ab dem kiga hat mein Neffe nicht mehr mit ihr Fußball spielen wollen was sie vorher immer gemacht haben weil sie ein Mädchen ist und er nicht mehr mit ihren Puppen weil ja Jungs nicht mit Puppen spielen. Wir wohnen im selben Haus.
ich hab mit Puppen gespielt mit meinen Schwestern solange wies mir Spaß gemacht hat auch Verkleiden und schminken. Wenn man als Junge und Sandwichkind von Mädchen umgeben ist, dann macht man das auch mit ohne seine Männlichkeit zu verlieren..
Merke bei meinen Töchtern auch die Einflüsse aus dem Kindergarten und halte da wo ihnen Stuss eingeredet wird dagegen. Bei lapalien muss man drüber stehen. Sie werden sich selbst entscheiden
Schön zu hören, dass hier bei Corona-Protesten von "Verschwörungstheoretiker" und "Rechten" gesprochen wird. Das war vor vier Jahren. Heute wird das Thema ua. durch RKI-Files anders gedeutet. Also selbst Philosophen und intelligente Menschen lassen sich beeinflussen und drehen sich nach dem Wind.... Sehr bedauerlich und unglaubwürdig. Habe dieses Interview nach 10 Minuten abgeschaltet und werde es in 4 Jahren noch einmal ansehen.
Sehr schönes Gespräch. Leider zu kurz
"Man kommt gar nicht zu sich, man muß ständig ein Bild projizieren". Sowas stelle ich mir ebenfalls sehr anstrengend vor.
Sehr interessantes Interview! Danke dafür! 🙏🏼 Die Männer, mit denen ich lebe und mit denen ich mich umgebe, sind alle sehr sensibel bis hochsensibel, interessieren sich u.v.a. für Literatur, Philosophie und Geschichte, sitzen ungern am Steuer, mögen am liebsten ihre Ruhe haben, sind tierliebend, spülen ab und wischen den Boden, und das aus freien Stücken. Sie trinken keinen Alkohol, mögen keinen Fußball, reden offen über ihre Gefühle, Misserfolge und Enttäuschungen, sie bevorzugen Kuschelsex, sind hilfsbereit und empathisch. In meinen Augen sind viele Männer heutzutage besser als ihr Ruf. Mein Vater beispielsweise hätte nie einen Kinderwagen geschoben, das wäre unter seiner Würde gewesen, doch nicht wenige junge Väter heutzutage wickeln, füttern und wiegen ihren Nachwuchs in den Schlaf. Es hat sich einiges zum Besseren verändert, jedenfalls in unserer westlichen Welt. Ja, der moderne Mann darf lieben und leiden, facettenreich sein und verletzlich. Das lässt hoffen. ☘️
trotzdem fühlen sich viele Frauen von "Bad Boys" angezogen
Liest sich für mich eher so, als wären das Frauen.
Sind sie mit denen nur befreundet oder leben sie mit einen dieser auch in einer festen Beziehung? (Wenn ich diese indiskrete Frage stellen darf.) Um auf den Punkt zu kommen: bei Frauen "reichen" diese Männer oft für gute Freundschaften. Wenn es um die Familienplanung geht, sind die Ansprüche aber plötzlich andere. Ich will ihnen dies nicht unterstellen, Frage mich aber ob es nicht sehr gut das Problem aufzeigt, welches die Einwanderung von 1,5 Mio jungen Männern aus problematischen Kulturen mit sich bringt.
Margit-Friederike Eder ist das Ihr Ernst? Wenn heute alles soviel besser ist, warum gibt es dann immer mehr Männerseminare und werden vermehrt von Betaisierten Männer aufgesucht. Warum sind Bücher wie „Männlichkeit leben“ oder „der Weg des wahren Mannes“ so ein Erfolg (beides sollten Sie lesen). Warum betrügen Frauen ihre so sensiblen Männer so oft wie noch nie mit den letzten richtigen Männer? Männer müssen wieder Männer sein. Und wer will bitte Kuschelsex?
@@az0bis9 Als Frau kann ich behaupten, dass es nicht stimmt. Bei mir jedenfalls sogar im Gegenteil.
Schon bezeichnend wie oft im Fernsehen ÜBER "Verschwörungstheoretiker" gesprochen wird, und wie selten (nie) MIT diesen.
Aber so kann man sie schön einfach mit Nazis gleichsetzen.
Ja das ist mir auch aufgefallen. Und ich plädiere endlich dafür diesen Begriff zu ersetzen, da er zu einer Kampffloskel verkommen ist.
Gutes beispiel ist die arena sendund mit dr. Daniele ganser (ob er jetzt Verschwörungstheoretiker ist oder nicht) welcher praktisch öffentlich für etwas zerrissen wurde was nichts mit dem arena thema zu thun hatte...
Ich weiss als journalist ist es überhaupt nicht einfach völlig distanziert mit jeder partei zu kommunizieren und dass preuer sein Büro mit schawinski geteilt hat kann man auch kritisch beurteilen
Mit denen kann man ja auch reden.
Schon ein netter Kontrast: Statistiken vs. Philosophie... der eine belegt objektiv, der andere interpretiert subjektiv.
Ja genau. Und deswegen ist der Kuenzle komplett inkompetent!!!!!!
Die entsprechen den gängigen Klischees ( männl. / weibl.).
Und das, obwohl beide als Philosophen firmieren. Dem Wortsinn getreu ist es trotzdem nur einer von beiden
Das schöne am interpretieren ist, man liegt nie falsch. Deswegen lieben die meisten Menschen interpretieren und mögen Statisken die auf Logik basiert weniger. Somit sind die meisten Menschen die interpretieren Schöngeister. Schönen Tag!
Mann sein sagt fast quasi nichts über meine Persönlichkeit aus.
Das sagt genug über dich aus
@@orthobro4806 Und das genug über dich.
@@orthobro4806 : Wieso ???
Das hättest du wohl gerne so. Der Gedanke erweckt ein Gefühl von selbstbestimmtheit.
Doch es sagt zum Beispiel aus das man in der Persönlcihkeitspsychologie keine höchstwerte an Agreeableness hat. Dieser persönlichkeitstrait wird auch Compassiontrait genannt und bei extrem hohen Werten finden sich nur frauen. Bei niedrigen werten ist man sehr auf seinen eigenen Vorteil bedacht. Was somit auch als erklärung genannt wird für manche Straftaten. Natürlich ist das ein spektrum aber in hohen agreeableness werten finden sich nur noch Frauen in den nidrigsten Werten finden sich nur noch männer. Das es viele Wissenschaftliche unterschiede zwischen Männern und Frauen gibt ist eigentlich glasklar. Alleine verschiedene Neurotransmitter mit unterschiedlichen Aufgaben und Nebenwirkungen um nicht die Biologie anzuschneiden. Das muss trotzdem nicht heißen, dass Männer oder frauen gut oder schlecht sind aber männer und Frauen sind unterschiedlich, aber wie in dem Video schön gesagt muss man die Wissenschaft von der politik trennen. Vor dem Gesetze sind alle gleich, aber in Persönlichkeitstendenzen eben nicht.
WEiß hier jemand, was das für ein Unfug ist, den Jordan Peterson geredet hatte?
Keine Kritik von mir, ich bin bloß echt neugierig. Denn für mich klangen die Dinge, die er sagte zumindest alles andere als dumm.
Es ging wohl nicht um den eingeblendeten Clip, sondern eher um seine Vorreiterrolle in der Incel-Bewegung
Sagt er bloß , um nicht zu leaken , dass er ein fanboy ist.
Könnte mir vorstellen dass sich da auf seine Ausführungen zu Mythologie bezieht. Die gleiche Kritik hat leider auch Carl Jung erhalten, auf den sich Peterson öfters bezieht. Meines Erachtens beruht solche Kritik aber leider auf keinem soliden Fundament sondern ist darin begründet, dass sich die Leute nicht intensiv mit der Thematik auseinandersetzen und an der Oberfläche verweilen. Da reicht das "Bibel" aus und die Leute machen die Schotten dicht: "Ach alles Hokus Pokus, unwissenschaftlich, frauenfeindlich, homophob, rückschrittlich" oder was es da noch so für Labels gibt. Anstatt sich mit den eigentlichen Geschichten zu beschäftigen.
jordan peterson, bester mann. kenne seine bücher und jnapp 200 st. filmmaterial auf yt. hatte schon 100nderte diskussionen wegen ihm. kenne kein valides argument gegen seine arbeit.
@@johannsalzstreuer5006 Na wenn du keine Gegenargumente hast ist ja alles geklärt.... :D
Wenn es keinen Unterschied gibt zw. Mann und Frau,,weshalb haben sie dann andere Koerper?
Ich glaube, das Grundproblem ist, dass unsere Gesellschaft dazu neigt, Eigenschaften als männlich oder weiblich zu klassifizieren. Das führt zT zu toxischen Menschenbildern, weil man umgekehrt Personen, die diese Eigenschaften nicht erfüllen, als "unmännlich" oder "unweiblich" einstuft. Es gibt Teile der Gesellschaft, die sich darüber eine Art Deutungshoheit anmaßen. Das kann in Individuen Identitätskrisen auslösen, entweder, weil man nicht ins Bild passt, oder weil man zu sehr versucht, ins Bild zu passen, und mMn verdanken wir diesem Umstand einige der neuen Genderkategorien. Ich finde das nicht besonders hilfreich, da es diese toxischen Menschenbilder erhält und ihnen indirekt Recht gibt. Gesünder für die Gesellschaft wäre es, den "Kampf" aufzunehmen und das Individuum mehr zu kultivieren. Denn wenn wir immer weiter kategorisieren, landen wir sowieso genau dort. Man sollte das (biologische) Geschlecht völlig vom Charakter einer Person entkoppeln. Wenn Person A "geschlechtsuntypische" Charakterzüge trägt und Person B sich in seinem Selbstbild gestört fühlt, ist das nicht Person As Problem! Genau das passiert aber.
Übrigens trägt bereits jede Person den Stempel einer Kategorie mit sich herum, man nennt es den "Namen"!
Das lag mir schon länger auf der Seele, und ich bin mir nicht sicher, ob es 100%ig thematisch zum Video passt, weil ich nach 2:32 gestoppt habe, um diesen Kommentar zu verfassen :D Außerdem gibt es in meinem Umfeld keinerlei zur LGBTQ-Community gehörenden Personen oder Transpersonen, denen ich selbstverständlich eine eigene Kategorie zugestehe! Ich hab mir das also alles selbst ohne Feedback oder Rücksprache zusammengesponnen, und lasse mich gerne eines besseren belehren, falls ich mit meiner Meinung grob danebenliege.
Aber Menschen brauchen Muster, Heuristiken und Vermutungen um zu überleben.
Viele davon basieren halt auch auf Orten nahe der Realität, denn da kommen sie her.
Es ist meist nicht so, dass der Mensch ein Muster hat, welches er unterbringen will. Der Mensch sieht, dass der Mann gejagt hat und die Frau das Kind gehütet hat und daraus entstehen Rollenbilder, nicht umgekehrt.
Der Kuenzle hat ja gar keinen Boden unter den Füßen. Empirische Befunde kann man nicht einfach so wegwischen. Hätte mir schon ein paar mehr Spitzen in der Diskussion gewünscht, dass heraus kommt wie unterschiedlich die Positionen der beiden Gäste doch sind.[Nachtrag am Ende gibt es ein paar wenige, aber der Moderator stellet ja richtig fest, dass die Diskussion erst angefangen hat] Kuenzle geht auch auf keiner der Kritiken wirklich ein und relativiert die ganze Zeit und strahlt etwas aus das sagt "das was ich sage ist Konsens und offensichtlich richtig". Er benutzt viel zu oft das Wort "natürlich" kritisiert aber im gleichen Atemzug den essentialistischen Bias. Abgesehen davon legt er Peterson in den Mund, dass das sogenannte Patriarchat dafür verwantwortlich wäre, dass viel mehr Männer Gewaltopfer, Obdachlos, Drogensüchtig etc sind. Man hat die ganze Zeit das Gefühl, dass dieser Mann eine extrem selektive Wahrnehmung hat die gar nicht darum bemüht ist die Argumente des Gegenübers wenigstens nachzuvollziehen. Mir fällt das bei sehr vielen Linksliberalen auf, dass da wenig auf Argumente eingegangen wird, aber man lieber auf non-verbaler Ebene einen überheblich trimphierenden "obvious-Blick" aufsetzt - das Phänomen trifft nicht derartig ausgeprägt auf Kuenzle zu, kann man aber gut beobachten bei radikalen Vertretern seiner Positionen. Diskussionkultur in der man respektvoll öffentlichen Gebrauch von seiner Vernunft durch das Wort macht und danach möglicherweise zu einem Konsens kommt, ist doch das Fundament des aufklärerischen Erbes. Diskussionen als nicht toxischer Streit sind ja eher etwas gezähmtes Männliches das mit Regeln versucht Argumente zu finden die dann den Konsens erreichen den man als etwas weibliches bezeichnen kann. Konsens kann allerdings nicht vor der Diskussion stehen. Und non-verbaler Konsens der vor jedwedem Austausch aller Beteiligten stattfindet ist etwas das man eher in Kulturen findet die autoritär sind. Mit dem Linksliberalen Konsens dessen schlimmste Ausprägung die Cancel Culture und normative Kontrolle von Sprache ist, setzt man meiner Meinung nach dem Wort einen preverbalen obvious-Blick entgegen der nicht die geringste Intention hat Argumente auszutauschen, sondern eher eine top-down Erstickung von Diskussionskultur ist und damit dem Mord von Immanuel Kant gleich kommt.(Kleine Spitze haha)
Man kann und sollte empirische Befunde nicht einfach ignorieren, soweit gebe ich dir Recht. Ich finde diese "Befunde" bei diesem emotional diskutierten Thema, aber oft auch höchst zweifelhaft und wenn (zum Beispiel) Biologen mit konservativer Motivation eine gesellschaftspoltische Suggestivfrage beantworten, die Frage als solches, auf soziologischer oder sozialpsychologischer Ebene aber so unterkomplex ist, das man keine richtige Antwort auf die falsche Fragestellung geben kann-dann darf man auch als Linkslibertärer durchaus kundtun, wie unangemessen man selbst diese Art der Beweisführung empfindet.
Nachdem es historisch gesehen, schon des öfteren recht unerquickliche Verstrickungen von biologistischen Antworten auf gesellschafltiche Fragen gab, empfinde ich es teilweise als wissenschaftliche Anmaßung wie Biologisten(nicht Biologen) sich in themenfremde Gebiete einmischen und Theorien aufstellen, ohne überhaupt die Grundlagen von Gesellschaft verstanden zu haben.
Um dem ganzen eine Form zu geben und es bildlich zu machen: Sozialpsychologen erfassen empirisch Daten beim geschlechterspezifischen Verhalten an der Ampel und stellen fest: Frauen halten sich eher an die Regeln, während Männer in der Tendenz eher bei Rot über die Ampel gehen.
^Der Soziologe/Sozialpsychologe wertet jetzt zunächst weiter aus und stellt Fragen wie: "hatten die Frauen tendenziell eher Kinder dabei, oder gehen aus Rücksicht vor anderen Kindern an der Ampel nicht über Rot? in welchem Umfeld fand diese Studie statt? Wie angesehen sind Verstöße gegen die Regeln bei den Geschlechtern aufgrund welches Selbstbildes/Moral usw? Was sind die Motive der Männer? Wie selbstbewusst sind die Testpersonen? Wie viele fahren selbst Auto und können den Verkehr einschätzen? Wahrscheinlich kann man noch viele weitere Aspekte finden die zu beachten wären..Jetzt kommt der Biologist um die Ecke und sagt : "habe die Lösung. Männer sind aufgrund ihrer Hormone einfach risikofreudiger und Punkt, Diskussion beendet, Frage beantwortet, Beweisführung einwandfrei!"...
"Mir fällt das bei sehr vielen Linksliberalen auf, dass da wenig auf Argumente eingegangen wird, aber man lieber auf non-verbaler Ebene einen überheblich trimphierenden "obvious-Blick" aufsetzt -"
^Das stimmt schon, dieser "obvious-Blick" und diese mangelnde Bereitschaft auch mal dahin zu gehen wo es weh tut, das nervt mich auch an vielen anderen Linken.
Trotzallem kann ich es nach so manch einer ermüdenden Debatte mit rechten Polemikern, auch ein bischen nachvollziehen. Habe deinen Kommentar gerne gelesen
Schade, dass sowohl Moderator als auch Künzle bei Hüble viel zu oft lachen.
Er war der einzige, der, ohne zu stottern, klare Fakten erläutert und durchaus sinnvolle Sachen gesagt hat!
No
Warum wird nicht über Toxische Feminität diskutiert?
Hübl is nen cooler Dude
39:18 empirische Daten und Erkenntnisse als persönliche Interpretation des Gegenübers abzutun und im selben Atemzug einen entsprechenden Konter des anderen abwürgen zu wollen, ist weder besonders wissenschaftlich noch argumentativ fair, Herr Kuenzle. Ansonsten eine super Debatte! Würde als Deutscher gerne auch mal mehr davon im deutschen Rundfunk zu sehen bekommen! Irgendwie sind die Schweizer und Österreicher da besser aufgestellt...
Wenn man so veralgemeinernd und abwertend in einer Sendung über Frauen gesprochen hätte, wäre das ein riesen skandal gewesen 😱
Absolut
Es wurde vorwiegend darüber diskutiert das der Mann weiblicher werden sollte, unterschwellig Männlichkeit ist was schelchtes.
Interessant ist zu beobachten, dass die Frauen auf typische hohe ex-männerposition, die sog. kritisiert Männerverhalten weit übertreffen.
min 25:00 genau andersherum wird ein schuh draus. umso weniger gefährlich eine gesellschaft ist, gebildeter, reicher, desto weniger müssen männer beschützer sein. als ob männer das gerne ,,wären,,. bissl evolutionsbiologie würde hier echt nicht schaden.
Natürlich sind Männer gerne Beschützer. Männer brauchen es gebraucht zu werden. Männer werden erst zu Männer wenn sie sich für ihre Familie, für ihr Land oder für eine Idee aufopfern.
@@MrSaphen So ein Unsinn. Dann schauen Sie mal eine Mutter zu, die dabei zusieht, wie die eigenen Kinder wegziehen und in die Weite Welt hinausgehen. Da sehen Sie, dass das Gefühl gebraucht zu werden geschlechter-unabhängig wichtig ist.
Der zweite Satz ist inhaltsleere Propaganda, Aufopferung ist in der Regel etwas für Menschen, die eine Tendenz zu Problemen mit dem eigenen Selbstbewusstsein haben. Zweifellos ist das für eine Gesellschaft wichtig, solche Individuen zu haben, aber es gibt deswegen so wenige davon, weil es für die Individuen in der Regel keine Erfüllung verspricht.
Was den gender pay gap angeht, ist ein massiver Punkt nicht beachtet worden. Es wird behauptet der gender pay gap (unbereinigt) hat lediglich die Aussagekraft, dass unterschiedliche Berufe ergriffen werden. Jedoch sollte der unbereinigte pay gap uns eher Aufschluss darauf geben, dass genau jene Berufe die bevorzugt von frauen gewählt werden im Durchschnitt weit schlechter bezahlt werden, als typische Männer Berufe. Ein gutes Beispiel dafür ist das programmieren. Historisch gesehen war es eine frauen Domäne und wurde recht schlecht bezahlt und hatte wenig ansehen. Kaum wurde der Beruf immer öfter von Männern gewählt, stieg das ansehen genauso wie das Gehalt. Das ganze hat wenig mit Zufriedenheit im Beruf zu tun. Da hat dieser Philosoph meiner Meinung nach an der Materie vorbei diskutiert.
Können Sie dazu eine Quelle angeben? Mir scheint es wahrscheinlicher, dass die Kausalität anders rum verläuft. Aufgrund fortschreitender Digitalisierung stieg die Nachfrage nach Programmierern und entsprechned ihr Lohn, weswegen Männer, die wohl sehr lohnsensitiv ihre Berufsentscheidung treffen, diesen Beruf vermehrt gewählt haben. Mit dem Prestige bin ich mir nicht so sicher. Ich glaube ein ausgebildeter Programmierer hat nicht soviel Presige wie ein studierter Informatiker, der Softwareentwickler ist oder ein Statistiker der Machine Learning implementiert. Hier hängt also das Prestige nicht am Programmieren per se, sondern an der Komplexität dessen was man programmiert.
Die Nachfrage nach Arbeitskräften in sozialen Berufen steigt auch und trotzdem steigt der Lohn nicht wirklich.
@@Taupolina Inwiefern ist dies relevant? Dass marktwirtschaftliche Gesetze nicht gelten!? Der Gesundheitssektor ist nicht rein marktwirtschaftlich organisiert, was für die Softwareindustrie schon eher gilt.
Thanos JuGo ?
re-think Stimmt!
Sehr interessant,Herr Hübl.Sie sagen dass Jordan Peterson viel falsches sage und nur 50% seiner Thesen richtig seien.Wenn ich ihnen jedoch diese Stunde über zuhöre,beschleicht mich der Gedanke dass sie zu 80% das nachsprechen,was Peterson vertritt.Machen sie nicht den Fehler zu glauben man merke das nicht weil Peterson als Kanadier englisch spricht.Natürlich kann es auch sein dass sie sich nur häufig auf die selben Studien wie Jordan Peterson berufen.Das wäre eine mögliche Erklärung.
Gut das ihr so ein Thema wie "Maskulinität" anspecht, vorallem wenn man sich den "durchschnittsman" heutzutage ansieht. Und es mit den Männlichen/Weiblichen Suizitraten vergleicht. Da sieht man dass Männer heutzutage immer noch unter dem Stigma "ein man weint nicht, usw..." leiden.
Gutes Gespräch! Interessantes und wichtiges Thema.
Schade, dass die Zeit so knapp ist.
Interessant wäre gewesen, gedanklich früher anzufangen - warum gibt es Mann und Frau? Wo ist der Sinn? Wozu diese Polarität (Yin & Yang)?
Stattdessen hängt man sich zu sehr an Unwichtigkeiten auf, was auch Herr Hübl skurril findet, wie er ja sagt.
Hast du schon mal was von Biologie gehört? Solltest du dir vielleicht mal ansehen
Im Kindergarten gibt es fast nur weibliche Betreuung wodurch Jungs in ihrer Entwicklung gegenüber den Mädchen sehr benachteiligt sind
Interessantes Gespräch! Wobei einer der Experten auf der Basis von Fakten und empirischen Daten argumentieren kann. Und der Andere versucht auf Biegen und Brechen seine konstruktivistischen Thesen zu retten...;)
Das nehme ich ganz anders wahr, er versucht nicht auf Biegen und Brechen seine Thesen darzulegen, sondern differenzierter zu beurteilen. Menschen lediglich auf nackten Zahlen und Fakten zu beurteilen ist sehr einfach gedacht, Menschen sind komplex und Lebensumstände komplizierter als sie aussehen. Aber ich verstehe Ihre Sichtweise
@@crism3966 Ich verstehe diesen Statistik Skeptizismus nicht. Wenn man zeigen möchte, dass eine Aussage wahr ist, dann muss man diese an der Realität messen. Da hier Thesen über die Gesellschaft diskutiert werden, bleibt einem doch keine Wahl, als sich an Daten zu orientieren? Woran denn sonst? Wenn man denkt, dass gewisse Konstrukte, die relevant sind nicht gemessen werden, dann kann man das natürlich anführen. Dieses Konstrukt muss man dann operationalisieren und messen und dann sieht man weiter. Aber einfach zu sagen "Die Realität ist zu kompliziert um sie in Daten zu erfassen" halte ich für ziemlich billig. Man unterschätzt damit die Reichhaltigkeit statistischer MEthoden und die Forscher, die gewissenhaft überlegen, wie man verschiedenen statistischen und interpretativen Problemen begegnet.
Natürlich hat Statistik seine Grenzen aber das sind dann auch die Grenzen der Erkenntnisgewinnung,
@@deinGesicht271 Leider ist die Realität tatsächlich komplexer als man ahnen möchte zumal es keine Garantie gibt das Statistiken immer und absolut seriös sind
@@borntoclimb7116 unabhängig der Komplexität der Realität, muss sich der Erkenntnisprozess letztlich an den Daten orientieren. Alles andere wäre unwissenschaftlich.
Dass man nicht jeder Studie trauen kann ist korrekt aber das ist nicht die Kritik die angeführt wurde.
@@borntoclimb7116 ja gut, dann werfen wie halt alle Studienergenbisse und ihren Erkenntnisgewinn der letzten Jahrzente über Board und machen uns die Welt wie sie uns gefällt.
Stellen wir uns nur kurz vor, dass der sozio-ökonomische Status eines Mannes bei der Partnerwahl einer Frau einen größeren Einfluss auf ihre Entscheidung hat als für einen Mann, der eine Partnerin sucht. Wir lassen dieses "Experiment" ein paar Generationen laufen und schauen, wer dann mehr Geld verdient. Was kommt wohl dabei heraus? Ist es abwegig, dass Frauen Männer mit einem höheren sozio-ökonomischen Status eher wählen als einen mit einem geringeren? Nein, denn sie sind evolutionär tendenziell schutz- und versorgungsbedürftiger (geringere Körperkraft, Schwangerschaft). Hat diese Präferenz der Frauen Einzug in unsere Gene gefunden? Ich behaupte, ja, und damit stehe ich nicht allein. Es gibt auch Studien, die diese These stützen.
34:46 Jordan Peterson zum ersten Mal im deutschsprachigen Fernsehen gesehen. Holy shit So I am not living in a popular internet bubble :)
sehr gut ausgewähltes Zitat, sehr interessant. Ich stimme teilweise gar nicht mit ihm überein, also jetzt insgesamt. Aber er füllt irgendwie eine Lücke und sagt viel Originelles und regt auch sehr zur Debatte an.
Also JP = positive Entwicklung
Mit was stimmst du nicht überrein?
Der Philosoph Hübel liegt meiner Meinung nach falsch bei der Einschätzung, dass die Achsenmächte Japan, Deutschland und Italien aufgrund einer besonderen Entwicklung der Männer in den Ländern feminisiert wurden. Eindeutig ist die historische militaristische gemeinsame Geschichte und ihre Gegenreaktion. Wo bleibt die Kapitalismuskritik, der Anpassungsdruck auf die Geschlechter um sie bilanztechnisch zu kategorisieren? Macht die strukturelle Angleichung der Geschlechter die Menschen glücklicher? Erst durch die Zerstörung der Bindung an die eigene Herkunft ist so eine Diskussion oben überhaupt möglich und somit liefern wir uns dem Marktmechanismus völlig aus. Wie wäre es, den Freiheitsbegriff unter dieser Prämisse zu kontextualisieren, um zu wissen, was an Entscheidungsfreiheit in unserer Gesellschaft möglich ist. Die Diskussion ist gut aber auch sehr normativ, finde ich.
Jordan peterson eine richtig schlechter psychologe😂😂😂😂
Vorab:
Lob an Herrn Bossart zu der gelungenen, fairen und kritischen Moderation zu diesem heiklen Thema. Auch das Format finde ich sehr interessant. Ich empfand die Ausführungen von Herrn Hübl größtenteils als logisch und nachvollziehbar. Herr Kuenzle scheint mir teilweise eine sehr seltsame und bedenkenswerte Einstellung zum männlichen Geschlecht zu haben. Deshalb muss ich auch Kritik äußern:
Bei einer Sendung über moderne Männer und Männlichkeit hätte ich erwartet, dass auch auf die positiven männlichen Eigenschaften sowie die Benachteiligungen des ''modernen Mannes'' eingegangen wird. So wirkt die Aufmachung und Inhalt der Sendung sehr einseitig und ideologisch und bietet (mir) leider kaum Mehrwert.
Dazu reicht die Zeit einfach nicht.
Ich finde schon, dass Du in gewisser Weise recht hast, aber es war sicher keine Absicht, das Thema ist einfach zu umfangreich, egal welchen Teil man auslässt, letztlich kann man sich immer beschweren.
Welche Nachteile haben moderne Männer? Ich steh auf dem Schlauch.
Sehr gut und anregend ! 🤝😅
Geometrisch angeordnete Puppen, aha.
Nett, wie er sich versucht rauszuwinden, nur um nicht sagen zu müssen: Meine Tochter spielt gerne mit Puppen, ja. Und es ist schön!
Wenn's doch so is? Mein Bruder hat früher auch mit Barbie gespielt, ebenso ich mit Lego und Autos. Kleinen Kindern wird heute in extremer Weise und schon recht früh weißgemacht was Mädchen und Jungen gut finden sollen.
@@Taupolina 🤔
Ach, du kennst seine Tochter persönlich? Ist ja ein seltsamer Zufall.
@@Taupolina nicht nur heute, früher war das noch extremer
@@Taupolina
In der Regel muss man da nichts weissmachen, weil es einfach so ist.
Ich verstehe dass es eine Sendung mit Philosophiehintergrund ist aber hier hätte ich gern auch die Meinung eines Biologen gehört. Der Fakt dass der Einfluss des Hormons Testosteron auf das männliche Verhalten nicht zur Sprache kam, zeigt mir dass die Diskussion nicht umfangreich genug geführt wurde/werden konnte.
Das war eine nicht ernstzunehmende männerbashingrunde. Feminismus im endstadium…
Wie immer ganz spitze! Danke
tolles Interview! Lob an alle drei!!!
Danke SRF :)
Herr Hübl hat Ähnlichkeit mit Richard David Precht; könnte dessen Bruder sein...
Ich denk immer an Dirk Nowitzki.
Zumindest hat er ein völlig schiefes Gesicht...