Wie man halt direkt merkt, wenn die Person vor der Kamera weiß wovon sie redet. Wirklich gut erklärt, besonders auch die Zusatzinfos, durch die man alles nochmal besser verstehen kann.
Bei 24 Bit kann man einen großzügigen Headroom lassen und hat bei keiner Bearbeitung die Gefahr, in den Bereich des Quantisierungsrauschen zu kommen. Bei 16 Bit kann man über sehr leises statisches Rauschen aus den Rauschfahnen des Quantisierungsrauschen etwas machen, was deutlich weniger stört.
Hatte mich immer gewundert warum der Pioneer DDJ 1000 DJ Controller mit so "schrägen" Werten arbeitet (44,1khz 24 bit). Aber es beginnt langsam Sinn zu machen. Letztendlich ist es ja nur ein Wiedergabegerät, und bei Wiedergabe scheint Bittiefe wichtiger als Samplerate zu sein.
Hallo, leider sind in diesem Video einige Dinge inkorrekt bzw. wurden durcheinandergebracht. Die Wortbreite ist ausschliesslich für die Dynamik verantwortlich. Das wird auch so transportiert, allerdings im gleichen Atemzug wie die ach so feinstufige Auflösung des Digitalsignals, die ja bei 24bit fast 1000 mal größer sei. Gute Digitaltechnik braucht Dither, ein absichtlich zugesetztes Rauschen, welches auch noch spektral geshapt werden kann ("Noise Shaping"), sodass man es weniger wahrnehmen kann. Dieses Dither-Rauschen moduliert die Quantisierungsniveaus zufällig. Resultat: eine statistisch vollkommen lineare Wandlerkennlinie, dh unendliche Auflösung!! Und das geht auch bei 8 bit Wortbreite - nur ist da halt das Dithersignal sehr stark und hörbar (man braucht ca. 3 bit für den Dither). Aber gedithertes 8-bit hat auch unendliche Auflösung. Man kann dadurch auch Signale kodieren, die bis zu 20 dB unter dem Least-significant bit liegen! Wichtig bei Hallausklang und ähnlichem. Nur die allerersten CD-Player und/oder workstations hatten keinen Dither, und das hat man gehört. Die Quantisierungsverzerrungen sind immer solche, nicht einmal Rauschen, einmal nicht. Sie werden halt bei hohen Pegeln psychoakustisch leichter verdeckt. Aber sie sind immer mit dem Signal korreliert. Lösung: Dither... (und dabei sogenannter TPDF-Dither - Triangular Probability Density Function, Rauschenergie ist statistisch so verteilt, dass sich ein Dreiecksbild ergibt auf einem Frequenz-Pegel-Diagramm; dadurch werden die Quantisierungsverzerrungen komplett unkorreliert mit dem Nutzsignal und es gibt auch keine Rauschmodulation). Zusammenfassend: gute Digitaltechnik ist wie Analogtechnik: unendliche Auflösung mit etwas Rauschen.... Und die Wortbreite hat nur etwas mit der Dynamik zu tune, also der Differenz zwischen dem maximal möglichen Signal und dem Grundrauschen. 16 bit für die CD sind VOLLKOMMEN ausreichend als Endformat, wenn das System richtig gedithert ist. Dann kann man nämlich eine Dynamik von psychoakustischen 19-bit-Systemen erzielen (das steckt hinter dem SONY-Kürzel Super-Bit-Mapping). Auflösung ist wie erwähnt: unendlich. Das kommt vielen merkwürdig vor, ist aber so. Sehr zu empfehlen ist eine Demo-CD (Digital Audio Educational CD) der AES von S.Lipshitz, wo diese Dinge äußerst anschaulich erklärt werden. Es ist schade und immer wieder haarsträubend, wie viel Halbwissen zu diesem Thema kursiert. Nichts für ungut, und thumbs up für dein Bemühen, aber bei Digitaltechnik gibt's noch einiges nachzuholen. Grüße, Florian
Das mag sein - man könnte allerdings noch etliche weitere Themen dazuschmeißen. Dann ist aber manch ein Laie überfordert und es entspräche auch nicht dem Fokus dieses Videos. Wie dir ja aufgefallen ist, ist das Dithering recht genau ausgelassen worden ^^
Hey man, danke Ihnen für die tolle Studio -Serie! Mir war lange Zeit nicht klar, wie ist es möglich, dass zwei verschiedene Instrumente die die selbe Tonhöhe spielen z.B. A440 Hz in nur einem Sample (Zeichnung) trotzdem beim hören differenzierbar sind. O.k. jeder Instrument hat charakteristische Obertöne/Attac die ihn einzigartig machen ohne denen die 440Hz wie Sinuswelle klingen würde also exakt gleich. Das heißt aber dass die grundlegende Tonfrequenz (Sinus) noch individuell entlang gezeichnet werden muss (es ist ja nur eine Linie). Schwer Vorstellbar wie sie gezeichnet wird bei mehreren Instrumenten UND verschiedenen Grund-Tönen - Wahnsinn. Theoretisch, ein Soundtrack (aus mehreren Instrumenten-Spuren) kann man wie einen einzigen "neuen" Instrument betrachten, der dann ja in der Summe (mono) auch nur mit 1nem Sample gezeichnet wird. Das würde heißen, dass die gängigen Bit/Sample-Frequenzen das Spektrum sämtlicher durch den Menschen hörbaren Geräusche umfassen in Abstufungen die nicht unterscheidbar sind. Eigentlich ist die Digitale Aufzeichnung nur dadurch möglich, dass Strom mit Lichtgeschwindigkeit fließt oder? Das würde bedeuten, Klang ist Licht das Materie in Schwingung bringt? Wir hören Licht? Interessant wie so´n AD/DA Wandler so schnell funktionieren kann. Hätten Sie vielleicht ein Literatur Tipp für´n halb Leien? (o.k. es hat nicht direkt mit Musizieren zu tun)
Wenn verschiedene Instrumente gleichzeitig spielen sieht die Wellenform nie so aus wie in unserem Beispiel. Das ist ein reiner Sinus, und damit kann man auch nix unterscheiden. Bei verschiedenen Instrumenten mit Obertönen überlagert sich das alles zu einer ungleich komplexeren Wellenform - anzusehen in Deiner DAW, wenn Du mal nen Track extrem zoomst...
in einem Bericht las ich, das 64 Bit float Auflösung in einer DAW wohl erst ab >100 Spuren hörbar werden "könnten" So genau konnte die Frage niemand beantworten, ob 64 Bit Float Sinn macht. Aber moderne DAW rechnen damit, wenn es so eingestellt wird. So viel mehr Leistung wird gar nicht benötigt. Interessant wird es bei den Effekten, die in einer DAW eingesetzt werden. Da kann es durchaus sinnvoll sein eine möglichst hohe Auflösung einzusetzen, auch > 24 Bit. Bei den üblichen Radio-Liederchen fällt das aber nicht ins Gewicht, da eh selten oder gar keine leisen Stellen gemischt werden. Leise ist im technischen Sinn immer noch laut (-40 dB beispielsweise) Naja, nutze denn einfach idR 32 Bit float, etwas, wo ich und viele andere vor ein paar Jahren noch von geträumt haben "so eine feine Auflösung". Wenn eine CD mit ihren 16 Bit und 44KHz Abtastfrequenz gut gemacht wird, denn ist das schon erste Sahne. Ich höre keinen Unterschied bei meinen Aufnahmen, wenn diese mit 32bit float bearbeitet und danach mit 16 Bit auf CD gehört wird. 16 Bit mit 44KHz oder 48KHz ist eher Banane in der Qualität, wenn, denn bitte 88-96 KHz und 24 Bit. Ob der Unterschied denn hörbar zu 16 Bit/44KHz, da streiten sich die Gelehrten. Für den "hard core" analogen Freund der Musik sind 384KHz mit mindestens 32 Bit float möglicherweise immer noch nicht "analog äquivalent" genug und die Schallplatte besser. Aber ich denke, jede CD ist dem analogen weit voraus. Das muss aber nicht bedeuten, dass es besser klingt. Denke da eher, die neuen, technischen Möglichkeiten in digitaler Form müssen den Hörgewohnheiten und Hörempfinden nach gemischt werden. Knallharte Dynamik ist insbesondere bei Lautsprechern mit hoher Dynamik schnell des Guten zu viel. Und andere Lautsprecher können diese Dynamik vielleicht gar nicht umsetzen, machen schlapp. Wie das in den Griff zu bekommen ist? Keine Ahnung... Ich ,mische auf kleinen Nahfeld-Monitoren und einen Hornlautsprechersystem ab. Es wirkt immer unterschiedlich, wie die Musik rüber kommt. Denke, die Kunst ist es "musikalisch" zu mischen, die Abhöranlage zudem entscheidenden Einfluss auf ein Ergebnis hat. Es allen recht machen können (Hörgewohnheiten, Hör-Voraussetzungen erfüllen) ist mir nicht möglich.
8 Bit ist klanglich noch außerhalb jeder Diskussion, 12 Bit ist eben noch geeignet, wenn man mit leisem Rauschen die Quantisierungsgeräusche überdeckt und einem die Tonqualität einer Compactcassette genügt.
Mal ne schwere Frage: Gibt es einen Grund weshalb viele mit 32-bit aufnehmen , anstelle von "ausreichenden" 24-bit? Hat man kompatibilitätsprobleme beim einbetten von Plug-ins wenn man auf 24-bit umstellen würde? Ich habe mich gefragt ob es bei mir Probleme gibt (die gibt es, ni Form von: funktioniert nicht "Fehlermeldung") weil es daran liegt 32 bit Plug-ins auf 24-bit Spuren anwenden zu wollen?
In der DAW passieren ja extreme Pegeländerungen. Ich mische verschiedenste Parts zusammen, hebe und senke Frequenzen ab, reduziere eine zu hohe Dynamik und muss immer einen gewissen Abstand zum Clipping, wie auch zum Quantisierungsrauschen haben. Da sind 32 Bit kein Luxus.
Im Übrigen hat man im Tonstudio schon immer wesentlich hochwertiger produziert, als es unbedingt nötig gewesen wäre. Genau dadurch kann ja eine Aufnahme von 1947, die zum damaligen Zeitpunkt nur über Schellackplatte, mit einer obersten Frequenzgrenze von 10 Kilohertz und Rundfunk, mit einer obersten Frequenzgrenze von 4 Kilohertz, im Zeitalter der CD ihre volle Qualität zeigen.
Hallo, was passiert denn nun wenn ich von 16bit auf 24 not um switche? Wird da der headroom erhöht? Somit entsprächen 100dB fullScale bei 16 bit einen geringeren Spannungssignal als bei 24 bit. Dann könnte man mehrere 24bit Signale addieren/ zusammen mixen und man hätte noch headroom. Oder wird einfach nur die Auflösung, insbesondere im unteren Bereich erhöht, so dass man eine feinere Abstufung hat?
Alter, bleib am Ball. Ja, das mit den "Folgern" oder "Abbononenten" in einen Kanal ist nicht einfach, ... wie eigentlich alles im Leben ;-) Schreibt ein Elektroniker, Informatiker und Musiker!
Mit gutem Dithering lassen sich bei der Wiedergabe mit 16Bit Samplebreite etwas mehr als 96dB Dynamik realisieren. In der Praxis ist das aber sowieso schon zu viel, um sie in der Praxis zu nutzen. Daher halte ich 24Bit Breite als Consumer Medienformat für völlig unnötig - es sei denn, man möchte mit Schall Häuser abreißen .... Im Studio ist die höhere Wortbreite natürlich aufgrund der vielen Verarbeitungsschritte absolut sinnvoll.
Dithering ist ja auch ein Kompromiss, man tauscht die unangenehmen Rauschfahnen und Verzerrungen des Quantisierungsrauschens durch ein statisches Rauschen aus, welches deutlich weniger stört. Wenn ich mal in der Situation bin, dass ich ein sehr stark komprimiertes MP3 benötige, dann benutze ich ein High Cut Filter, denn es ist mir lieber, etwas weniger Brillanz zu haben, als die unschönen Kompressionsartefakte, welche man hört, wenn der Encoder krampfhaft die höchsten Frequenzen erhalten möchte. Grundsätzlich ist die Kunst, die Grenzen der Technik einzuschätzen, zu respektieren und innerhalb des Rahmens das Beste aus der Situation zu machen. Diese Arbeitsweise machte es möglich, dass man in der ganzen Zeit der Schallplatte bis auf wenige Ausnahmen vergessen konnte, was für ein Kompromiss die Schallplatte eigentlich gewesen ist. Bei consumer Medien sind 24 Bit wahrscheinlich nur deswegen wichtig, damit der Ton zur 4k Auflösung des Bildes passt. Ich persönlich finde es wirklich albern, dass man für eine Projektion, bei welcher zu den Zeiten des Films 16 mm das Optimum gewesen ist, unbedingt etwas braucht, was dem 70 mm Film entspricht und beim Ton ist es ähnlich. Im normalüblichen Wohnzimmer kann man die Dynamik von 16 Bit gar nicht wiedergeben, denn man hat Nachbarn die sich gestört fühlen und man hat auch nicht eine nebengeräusch-freie Umgebung und nicht zu vergessen, die üblichen Hifi Boxen sind auch gar nicht dafür ausgelegt, eine hohe Dynamik wiederzugeben. Wenn so eine Box mit 1 Watt einen Pegel von 90 Dezibel in 1 m Abstand macht, ist das bereits ein sehr hoher Wirkungsgrad.
@@robfriedrich2822 Ich denke die 24Bit und die 4k Bildauflösung waren einfach notwendig für das Marketing, um die gleichen Medien noch einmal verkaufen zu können. Mehr ist doch immer besser, oder etwa nicht :-)
Tut es nicht weh, wenn eine hochbittige Aufnahme mit sehr hoher Samplingrate zum Schluss auf MP3 eingedampft wird? Möchte man nicht jedem die Aufnahme so zugänglich machen, wie man die gemasterte Aufnahme ist. Versuche mit DVD Audio und SACD gab es, haben sich leide nicht auf dem Markt durchgesetzt. Der Massenmarkt für große Hifi-Anlagen ist vorbei. Die Jugendlichen laufen heute mit Smartphone mp3 Playern und Blutuetuh Lautsprechern rum.
Es gibt wenige wenige Jugendliche die noch wissen was Hifi ist und da stimme ich dir ganz zu. Sollten digitale Formate genutzt werden würde ich flac empfehlen oder dann CD/SACD für denn besten klang. Es wird vor allem traurig wenn man sieht das große Firmen wie Yamaha auch noch diesen hype folgen.
Ich denke, es tut nicht mehr weh, als das, was wir vor digitalem Audio hatten. Da hatte man eine hochwertige Aufnahme auf Tonband gemacht, die am Ende auf einer Schellackplatte landete, welche Frequenzen über 10 kHz nicht mehr darstellen konnte oder vielmehr in diesem Bereich hörbare Verzerrungen produziert hat. Und am Ende wurde diese Schallplatte über Mittelwellen Rundfunk wiedergegeben, der in Europa niemals Frequenzen über 4 Kilohertz zuließ. Mit dem Erscheinen von Langspielplatte und UKW Rundfunk veränderte sich die Situation, aber möglicherweise landete die gut gemachte Klassik Aufnahme auf einer Club Edition, bei der man aus vollster Absicht das Klangbild so bearbeitet hat, dass es auf billigen Anlagen noch annehmbar war, aber auf guten Anlagen einfach nur billig und schlecht klang, der Klassik Fan sollte ja lernen, teurere Schallplatten zu kaufen.
Ich habe da eine Frage ob man ein großen Unterschied zwischen 16bit 48kHz im Gegensatz zu 24bit 48kHz hört? Weil die Kontrolle der Ps5 16bit 48kHz via Bluetooth übertragen können mach da ein DAC mit 24bit einen großen Unterschied? Was ist deine Meinung dazu?
Wenn Dein File irgendwo in der Kette 16 Bit hat (wegen BT zum Beispiel), dann bleibt die Auflösung 16 Bit. Theoretisch ist es dann egal, ob der D/A 16 oder 24 Bit Auflösung hat, im letzten Fall sieht er dann 8 Bit mit dem Wert Null. Könnte natürlich sein, dass der 24 Bit D/A trotzdem besser klingt, weil es ein modernerer Wandler ist (16 Bit Wandler werden heute kaum noch verwendet), aber das hat dann nicht ursächlich mit der Wortbreite zu tun.
Ich erlaube mir hineinzugrätschen: 1. Die Auditive Wahrnehmung für Musik endet irgendwo bei knapp 100dB - das läßt sich also mit 16 bit schon zur Genüge abbilden. 2. Sogar bei einer 5V-Versorgung würden 24 bit eine Referenzspannung mit einer Rauschspannung von maximal 1/2*5V/2^24 = 150nV erfordern - das zu erreichen ist im Consumer-Bereich illusorisch. Realistisch hingegen sind 77uV/LSB für 16 bit - das erreichen hochwertige ICs. @Soundphile: Es stimmt zwar, daß der Truematch-Verstärker formal 32 bit ausgibt, aber die Dynamik ist mit 158dB angegeben - das entspricht knapp 26 bit und ist gerade noch realisierbar: 5V-Referenzspannung mit 30nV Rauschen mit seeeehr viel Aufwand erreichbar - das 1/f-Rauschen in den ICs will besonders im unteren Frequenzbereich gut behandelt werden - andererseits ist da aber das Gehör nicht so gut ausgeprägt, vielleicht wird in dem Bereich auch das Rauschen bewußt höher akzeptiert.
@@osterreichischerflochlandl4940 ich kenne mich mit dem Thema nicht so aus. Aber ich bin mir ziemlich sicher die meisten Geräten mit aqw denn PS5 Controller nur eine Spanne zwischen 4,3v bis 3,4v haben, deshalb finde ich die Antwort ziemlich fragwürdig.
@@stefu4396 Die wirklich guten Referenzspannungs-ICs mit z.B. 2,5V-Ausgang gibt es mit knapp 1,3uV rms Rauschen im Bereich 10Hz-10kHz. Das kann man bei akzeptablem Aufwand mit Nachfilterung auf 500nV drücken (Achtung: Oben habe ich 150nV für 5V Referenz genannt). Das ergäbe ca. 21 bit eff. Auflösung. Zwar kann man schon einen Standard-24-bit-DAC verwenden, aber die Signalqualität wird dann trotzdem durch das Rauschen der Referenzspannung bestimmt. Hinzu kommt der Rest der Schaltung: Wie ist der Klirrfaktor des Endverstärkers, die Qualität der Versorgungsspannung, die Qualität der verwendeten Lautsprecher, die Räumlichkeit, etc. Deshalb bleibe ich dabei, daß für den Endkonsumenten (!) solche Auflösungen einfach nur Marketing-Gewäsch sind.
Gut erklärt, aber dass 24 oder gar 32 Bit Auflösung mehr Platz benötigen, ist nur die halbe Wahrheit. Bei 24 Bit muss die Hardware auch einen Störspannungsabstand von über 144 dB besitzen! Da besonders digitale Elektronik die Umgebung mit elektrischen und elektromagnetischen Feldern verseucht, ist es brutal schwierig, die Schaltung frei von Einstrahlung zu halten, insbesondere so einen hohen Störspannungsabstand zu erzielen. Besitzt die Elektronik "nur" hervorragende 132 Bit Störspannungsabstand, gehen die untersten 2 Bits unter, da sie neben dem Nutzsignal auch die Störungen beinhalten, man hat effektiv "nur" 22 Bit echte Auflösung. Die untersten 2 Bit würden auch Leben zeigen, wenn überhaupt kein Nutzsignal anliegt. Daher habe ich Zweifel, ob bei ihrem 32 Bit A/D Wandler wirklich echte 32 Bit Auflösung vorliegen..... Uwe Haferland
Das ist richtig. Wir sprechen hier ausdrücklich darüber, was die digitale Auflösung theoretisch maximal kann. Was die Hardware daraus macht steht auf einem anderen Blatt. Zu unserem Stage Tec TrueMatch Wandler: Dieser hat eine tatsächlich gemessene Dynamik von 158 dB am analogen Eingang. Eigenrauschen -134 dBu bei einer Vollaussteuerung von +24 dBu für 0 dB fullscale digital. Das ist Weltrekord. Trotzdem würden hierfür digital rechnerisch ca 26,5 Bit ausreichen. Durch die 32 Bit wird das Quantisierungsrauschen nochmals 10 dB unter das Wandlerrauschen verschoben, wodurch das Eigenrauschen des Mikrofons als "natürliches dithering" dienen kann...
Wie man halt direkt merkt, wenn die Person vor der Kamera weiß wovon sie redet. Wirklich gut erklärt, besonders auch die Zusatzinfos, durch die man alles nochmal besser verstehen kann.
Endlich jemand der objektiv unbewertet verständlich erklärt. Grandios, Oberprima :)
Bei 24 Bit kann man einen großzügigen Headroom lassen und hat bei keiner Bearbeitung die Gefahr, in den Bereich des Quantisierungsrauschen zu kommen.
Bei 16 Bit kann man über sehr leises statisches Rauschen aus den Rauschfahnen des Quantisierungsrauschen etwas machen, was deutlich weniger stört.
Bravo
Super. Den Stuhl unbedingt mal Fetten.
4bit - 0 bis 15.
Wir Informatiker beginnen immer bei 0 zu zählen. 😊
Danke, wieder was fachlich und kompetentes. Schön aus technicher ebene, egal ob ich mit Ableton , Logic oder Cubase arbeite, hier gehts um Gesetze :)
Dank
Im Programm verwende ich 32 Bit, Zwischenspeicherung in 24 Bit, Export ansonsten 16 Bit
Dankesehr für das Informative Video. Man lernt nie aus
Danke, ich habe in den Videos gut was verstanden!!!
Sehr gut gemacht! Danke.
Danke für die tollen Videos! :D Schöne Wortschöpfung ;-)!!
👍👍👍👍
Hatte mich immer gewundert warum der Pioneer DDJ 1000 DJ Controller mit so "schrägen" Werten arbeitet (44,1khz 24 bit). Aber es beginnt langsam Sinn zu machen. Letztendlich ist es ja nur ein Wiedergabegerät, und bei Wiedergabe scheint Bittiefe wichtiger als Samplerate zu sein.
Hallo, leider sind in diesem Video einige Dinge inkorrekt bzw. wurden durcheinandergebracht. Die Wortbreite ist ausschliesslich für die Dynamik verantwortlich. Das wird auch so transportiert, allerdings im gleichen Atemzug wie die ach so feinstufige Auflösung des Digitalsignals, die ja bei 24bit fast 1000 mal größer sei. Gute Digitaltechnik braucht Dither, ein absichtlich zugesetztes Rauschen, welches auch noch spektral geshapt werden kann ("Noise Shaping"), sodass man es weniger wahrnehmen kann. Dieses Dither-Rauschen moduliert die Quantisierungsniveaus zufällig. Resultat: eine statistisch vollkommen lineare Wandlerkennlinie, dh unendliche Auflösung!! Und das geht auch bei 8 bit Wortbreite - nur ist da halt das Dithersignal sehr stark und hörbar (man braucht ca. 3 bit für den Dither). Aber gedithertes 8-bit hat auch unendliche Auflösung. Man kann dadurch auch Signale kodieren, die bis zu 20 dB unter dem Least-significant bit liegen! Wichtig bei Hallausklang und ähnlichem. Nur die allerersten CD-Player und/oder workstations hatten keinen Dither, und das hat man gehört. Die Quantisierungsverzerrungen sind immer solche, nicht einmal Rauschen, einmal nicht. Sie werden halt bei hohen Pegeln psychoakustisch leichter verdeckt. Aber sie sind immer mit dem Signal korreliert. Lösung: Dither... (und dabei sogenannter TPDF-Dither - Triangular Probability Density Function, Rauschenergie ist statistisch so verteilt, dass sich ein Dreiecksbild ergibt auf einem Frequenz-Pegel-Diagramm; dadurch werden die Quantisierungsverzerrungen komplett unkorreliert mit dem Nutzsignal und es gibt auch keine Rauschmodulation). Zusammenfassend: gute Digitaltechnik ist wie Analogtechnik: unendliche Auflösung mit etwas Rauschen.... Und die Wortbreite hat nur etwas mit der Dynamik zu tune, also der Differenz zwischen dem maximal möglichen Signal und dem Grundrauschen. 16 bit für die CD sind VOLLKOMMEN ausreichend als Endformat, wenn das System richtig gedithert ist. Dann kann man nämlich eine Dynamik von psychoakustischen 19-bit-Systemen erzielen (das steckt hinter dem SONY-Kürzel Super-Bit-Mapping). Auflösung ist wie erwähnt: unendlich. Das kommt vielen merkwürdig vor, ist aber so. Sehr zu empfehlen ist eine Demo-CD (Digital Audio Educational CD) der AES von S.Lipshitz, wo diese Dinge äußerst anschaulich erklärt werden. Es ist schade und immer wieder haarsträubend, wie viel Halbwissen zu diesem Thema kursiert. Nichts für ungut, und thumbs up für dein Bemühen, aber bei Digitaltechnik gibt's noch einiges nachzuholen. Grüße, Florian
Das mag sein - man könnte allerdings noch etliche weitere Themen dazuschmeißen. Dann ist aber manch ein Laie überfordert und es entspräche auch nicht dem Fokus dieses Videos. Wie dir ja aufgefallen ist, ist das Dithering recht genau ausgelassen worden ^^
Hey man, danke Ihnen für die tolle Studio -Serie!
Mir war lange Zeit nicht klar, wie ist es möglich, dass zwei verschiedene Instrumente die die selbe Tonhöhe spielen z.B. A440 Hz in nur einem Sample (Zeichnung) trotzdem beim hören differenzierbar sind. O.k. jeder Instrument hat charakteristische Obertöne/Attac die ihn einzigartig machen ohne denen die 440Hz wie Sinuswelle klingen würde also exakt gleich. Das heißt aber dass die grundlegende Tonfrequenz (Sinus) noch individuell entlang gezeichnet werden muss (es ist ja nur eine Linie). Schwer Vorstellbar wie sie gezeichnet wird bei mehreren Instrumenten UND verschiedenen Grund-Tönen - Wahnsinn. Theoretisch, ein Soundtrack (aus mehreren Instrumenten-Spuren) kann man wie einen einzigen "neuen" Instrument betrachten, der dann ja in der Summe (mono) auch nur mit 1nem Sample gezeichnet wird. Das würde heißen, dass die gängigen Bit/Sample-Frequenzen das Spektrum sämtlicher durch den Menschen hörbaren Geräusche umfassen in Abstufungen die nicht unterscheidbar sind.
Eigentlich ist die Digitale Aufzeichnung nur dadurch möglich, dass Strom mit Lichtgeschwindigkeit fließt oder? Das würde bedeuten, Klang ist Licht das Materie in Schwingung bringt? Wir hören Licht?
Interessant wie so´n AD/DA Wandler so schnell funktionieren kann. Hätten Sie vielleicht ein Literatur Tipp für´n halb Leien? (o.k. es hat nicht direkt mit Musizieren zu tun)
Wenn verschiedene Instrumente gleichzeitig spielen sieht die Wellenform nie so aus wie in unserem Beispiel. Das ist ein reiner Sinus, und damit kann man auch nix unterscheiden. Bei verschiedenen Instrumenten mit Obertönen überlagert sich das alles zu einer ungleich komplexeren Wellenform - anzusehen in Deiner DAW, wenn Du mal nen Track extrem zoomst...
in einem Bericht las ich, das 64 Bit float Auflösung in einer DAW wohl erst ab >100 Spuren hörbar werden "könnten" So genau konnte die Frage niemand beantworten, ob 64 Bit Float Sinn macht. Aber moderne DAW rechnen damit, wenn es so eingestellt wird. So viel mehr Leistung wird gar nicht benötigt.
Interessant wird es bei den Effekten, die in einer DAW eingesetzt werden. Da kann es durchaus sinnvoll sein eine möglichst hohe Auflösung einzusetzen, auch > 24 Bit.
Bei den üblichen Radio-Liederchen fällt das aber nicht ins Gewicht, da eh selten oder gar keine leisen Stellen gemischt werden.
Leise ist im technischen Sinn immer noch laut (-40 dB beispielsweise)
Naja, nutze denn einfach idR 32 Bit float, etwas, wo ich und viele andere vor ein paar Jahren noch von geträumt haben "so eine feine Auflösung". Wenn eine CD mit ihren 16 Bit und 44KHz Abtastfrequenz gut gemacht wird, denn ist das schon erste Sahne. Ich höre keinen Unterschied bei meinen Aufnahmen, wenn diese mit 32bit float bearbeitet und danach mit 16 Bit auf CD gehört wird. 16 Bit mit 44KHz oder 48KHz ist eher Banane in der Qualität, wenn, denn bitte 88-96 KHz und 24 Bit. Ob der Unterschied denn hörbar zu 16 Bit/44KHz, da streiten sich die Gelehrten.
Für den "hard core" analogen Freund der Musik sind 384KHz mit mindestens 32 Bit float möglicherweise immer noch nicht "analog äquivalent" genug und die Schallplatte besser. Aber ich denke, jede CD ist dem analogen weit voraus. Das muss aber nicht bedeuten, dass es besser klingt. Denke da eher, die neuen, technischen Möglichkeiten in digitaler Form müssen den Hörgewohnheiten und Hörempfinden nach gemischt werden. Knallharte Dynamik ist insbesondere bei Lautsprechern mit hoher Dynamik schnell des Guten zu viel. Und andere Lautsprecher können diese Dynamik vielleicht gar nicht umsetzen, machen schlapp. Wie das in den Griff zu bekommen ist? Keine Ahnung... Ich ,mische auf kleinen Nahfeld-Monitoren und einen Hornlautsprechersystem ab. Es wirkt immer unterschiedlich, wie die Musik rüber kommt.
Denke, die Kunst ist es "musikalisch" zu mischen, die Abhöranlage zudem entscheidenden Einfluss auf ein Ergebnis hat. Es allen recht machen können (Hörgewohnheiten, Hör-Voraussetzungen erfüllen) ist mir nicht möglich.
4:15 UNENDLICH viel mehr als 16 Bit 😀 das ist aber verdammt viel mehr 😀😀😀 (256 - fache ;-) )
8 Bit ist klanglich noch außerhalb jeder Diskussion, 12 Bit ist eben noch geeignet, wenn man mit leisem Rauschen die Quantisierungsgeräusche überdeckt und einem die Tonqualität einer Compactcassette genügt.
3:14 Hier Knirscht der Stuhl. XY .ist die Aufnahme gut oder der Stuhl Studio ungeeignet ?
lol - sagen wir die Aufnahme war su dermaßen gut :DD
@@BruceCarbonLakeriver War ja auch ein kleiner Scherz mit Tatsache.
Bin Dankbar für The Soundphile hier. Echt gut
Mal ne schwere Frage: Gibt es einen Grund weshalb viele mit 32-bit aufnehmen , anstelle von "ausreichenden" 24-bit? Hat man kompatibilitätsprobleme beim einbetten von Plug-ins wenn man auf 24-bit umstellen würde? Ich habe mich gefragt ob es bei mir Probleme gibt (die gibt es, ni Form von: funktioniert nicht "Fehlermeldung") weil es daran liegt 32 bit Plug-ins auf 24-bit Spuren anwenden zu wollen?
In der DAW passieren ja extreme Pegeländerungen. Ich mische verschiedenste Parts zusammen, hebe und senke Frequenzen ab, reduziere eine zu hohe Dynamik und muss immer einen gewissen Abstand zum Clipping, wie auch zum Quantisierungsrauschen haben. Da sind 32 Bit kein Luxus.
Im Übrigen hat man im Tonstudio schon immer wesentlich hochwertiger produziert, als es unbedingt nötig gewesen wäre. Genau dadurch kann ja eine Aufnahme von 1947, die zum damaligen Zeitpunkt nur über Schellackplatte, mit einer obersten Frequenzgrenze von 10 Kilohertz und Rundfunk, mit einer obersten Frequenzgrenze von 4 Kilohertz, im Zeitalter der CD ihre volle Qualität zeigen.
Hallo, was passiert denn nun wenn ich von 16bit auf 24 not um switche? Wird da der headroom erhöht? Somit entsprächen 100dB fullScale bei 16 bit einen geringeren Spannungssignal als bei 24 bit. Dann könnte man mehrere 24bit Signale addieren/ zusammen mixen und man hätte noch headroom.
Oder wird einfach nur die Auflösung, insbesondere im unteren Bereich erhöht, so dass man eine feinere Abstufung hat?
Igl Schönwitz macht schöne Witze
Alter, bleib am Ball.
Ja, das mit den "Folgern" oder "Abbononenten" in einen Kanal ist nicht einfach, ... wie eigentlich alles im Leben ;-)
Schreibt ein Elektroniker, Informatiker und Musiker!
Mit gutem Dithering lassen sich bei der Wiedergabe mit 16Bit Samplebreite etwas mehr als 96dB Dynamik realisieren. In der Praxis ist das aber sowieso schon zu viel, um sie in der Praxis zu nutzen. Daher halte ich 24Bit Breite als Consumer Medienformat für völlig unnötig - es sei denn, man möchte mit Schall Häuser abreißen .... Im Studio ist die höhere Wortbreite natürlich aufgrund der vielen Verarbeitungsschritte absolut sinnvoll.
Dithering ist ja auch ein Kompromiss, man tauscht die unangenehmen Rauschfahnen und Verzerrungen des Quantisierungsrauschens durch ein statisches Rauschen aus, welches deutlich weniger stört.
Wenn ich mal in der Situation bin, dass ich ein sehr stark komprimiertes MP3 benötige, dann benutze ich ein High Cut Filter, denn es ist mir lieber, etwas weniger Brillanz zu haben, als die unschönen Kompressionsartefakte, welche man hört, wenn der Encoder krampfhaft die höchsten Frequenzen erhalten möchte. Grundsätzlich ist die Kunst, die Grenzen der Technik einzuschätzen, zu respektieren und innerhalb des Rahmens das Beste aus der Situation zu machen. Diese Arbeitsweise machte es möglich, dass man in der ganzen Zeit der Schallplatte bis auf wenige Ausnahmen vergessen konnte, was für ein Kompromiss die Schallplatte eigentlich gewesen ist.
Bei consumer Medien sind 24 Bit wahrscheinlich nur deswegen wichtig, damit der Ton zur 4k Auflösung des Bildes passt. Ich persönlich finde es wirklich albern, dass man für eine Projektion, bei welcher zu den Zeiten des Films 16 mm das Optimum gewesen ist, unbedingt etwas braucht, was dem 70 mm Film entspricht und beim Ton ist es ähnlich. Im normalüblichen Wohnzimmer kann man die Dynamik von 16 Bit gar nicht wiedergeben, denn man hat Nachbarn die sich gestört fühlen und man hat auch nicht eine nebengeräusch-freie Umgebung und nicht zu vergessen, die üblichen Hifi Boxen sind auch gar nicht dafür ausgelegt, eine hohe Dynamik wiederzugeben. Wenn so eine Box mit 1 Watt einen Pegel von 90 Dezibel in 1 m Abstand macht, ist das bereits ein sehr hoher Wirkungsgrad.
@@robfriedrich2822 Ich denke die 24Bit und die 4k Bildauflösung waren einfach notwendig für das Marketing, um die gleichen Medien noch einmal verkaufen zu können. Mehr ist doch immer besser, oder etwa nicht :-)
Tut es nicht weh, wenn eine hochbittige Aufnahme mit sehr hoher Samplingrate zum Schluss auf MP3 eingedampft wird? Möchte man nicht jedem die Aufnahme so zugänglich machen, wie man die gemasterte Aufnahme ist. Versuche mit DVD Audio und SACD gab es, haben sich leide nicht auf dem Markt durchgesetzt. Der Massenmarkt für große Hifi-Anlagen ist vorbei. Die Jugendlichen laufen heute mit Smartphone mp3 Playern und Blutuetuh Lautsprechern rum.
Es gibt wenige wenige Jugendliche die noch wissen was Hifi ist und da stimme ich dir ganz zu.
Sollten digitale Formate genutzt werden würde ich flac empfehlen oder dann CD/SACD für denn besten klang.
Es wird vor allem traurig wenn man sieht das große Firmen wie Yamaha auch noch diesen hype folgen.
Ich denke, es tut nicht mehr weh, als das, was wir vor digitalem Audio hatten. Da hatte man eine hochwertige Aufnahme auf Tonband gemacht, die am Ende auf einer Schellackplatte landete, welche Frequenzen über 10 kHz nicht mehr darstellen konnte oder vielmehr in diesem Bereich hörbare Verzerrungen produziert hat. Und am Ende wurde diese Schallplatte über Mittelwellen Rundfunk wiedergegeben, der in Europa niemals Frequenzen über 4 Kilohertz zuließ.
Mit dem Erscheinen von Langspielplatte und UKW Rundfunk veränderte sich die Situation, aber möglicherweise landete die gut gemachte Klassik Aufnahme auf einer Club Edition, bei der man aus vollster Absicht das Klangbild so bearbeitet hat, dass es auf billigen Anlagen noch annehmbar war, aber auf guten Anlagen einfach nur billig und schlecht klang, der Klassik Fan sollte ja lernen, teurere Schallplatten zu kaufen.
Ich habe da eine Frage ob man ein großen Unterschied zwischen 16bit 48kHz im Gegensatz zu 24bit 48kHz hört?
Weil die Kontrolle der Ps5 16bit 48kHz via Bluetooth übertragen können mach da ein DAC mit 24bit einen großen Unterschied?
Was ist deine Meinung dazu?
Wenn Dein File irgendwo in der Kette 16 Bit hat (wegen BT zum Beispiel), dann bleibt die Auflösung 16 Bit. Theoretisch ist es dann egal, ob der D/A 16 oder 24 Bit Auflösung hat, im letzten Fall sieht er dann 8 Bit mit dem Wert Null. Könnte natürlich sein, dass der 24 Bit D/A trotzdem besser klingt, weil es ein modernerer Wandler ist (16 Bit Wandler werden heute kaum noch verwendet), aber das hat dann nicht ursächlich mit der Wortbreite zu tun.
Ich erlaube mir hineinzugrätschen:
1. Die Auditive Wahrnehmung für Musik endet irgendwo bei knapp 100dB - das läßt sich also mit 16 bit schon zur Genüge abbilden.
2. Sogar bei einer 5V-Versorgung würden 24 bit eine Referenzspannung mit einer Rauschspannung von maximal 1/2*5V/2^24 = 150nV erfordern - das zu erreichen ist im Consumer-Bereich illusorisch. Realistisch hingegen sind 77uV/LSB für 16 bit - das erreichen hochwertige ICs.
@Soundphile: Es stimmt zwar, daß der Truematch-Verstärker formal 32 bit ausgibt, aber die Dynamik ist mit 158dB angegeben - das entspricht knapp 26 bit und ist gerade noch realisierbar: 5V-Referenzspannung mit 30nV Rauschen mit seeeehr viel Aufwand erreichbar - das 1/f-Rauschen in den ICs will besonders im unteren Frequenzbereich gut behandelt werden - andererseits ist da aber das Gehör nicht so gut ausgeprägt, vielleicht wird in dem Bereich auch das Rauschen bewußt höher akzeptiert.
@@osterreichischerflochlandl4940 ich kenne mich mit dem Thema nicht so aus. Aber ich bin mir ziemlich sicher die meisten Geräten mit aqw denn PS5 Controller nur eine Spanne zwischen 4,3v bis 3,4v haben, deshalb finde ich die Antwort ziemlich fragwürdig.
@@stefu4396 Die wirklich guten Referenzspannungs-ICs mit z.B. 2,5V-Ausgang gibt es mit knapp 1,3uV rms Rauschen im Bereich 10Hz-10kHz. Das kann man bei akzeptablem Aufwand mit Nachfilterung auf 500nV drücken (Achtung: Oben habe ich 150nV für 5V Referenz genannt). Das ergäbe ca. 21 bit eff. Auflösung. Zwar kann man schon einen Standard-24-bit-DAC verwenden, aber die Signalqualität wird dann trotzdem durch das Rauschen der Referenzspannung bestimmt.
Hinzu kommt der Rest der Schaltung: Wie ist der Klirrfaktor des Endverstärkers, die Qualität der Versorgungsspannung, die Qualität der verwendeten Lautsprecher, die Räumlichkeit, etc. Deshalb bleibe ich dabei, daß für den Endkonsumenten (!) solche Auflösungen einfach nur Marketing-Gewäsch sind.
24 Bit entsprechen 3 Bytes. Rein mathematisch wären 24 Bit eine Wortbreite von 1,5
Also ein Bit ist...? Ich werde durchfallen, Mann 😭
Gut erklärt, aber dass 24 oder gar 32 Bit Auflösung mehr Platz benötigen, ist nur die halbe Wahrheit. Bei 24 Bit muss die Hardware auch einen Störspannungsabstand von über 144 dB besitzen! Da besonders digitale Elektronik die Umgebung mit elektrischen und elektromagnetischen Feldern verseucht, ist es brutal schwierig, die Schaltung frei von Einstrahlung zu halten, insbesondere so einen hohen Störspannungsabstand zu erzielen. Besitzt die Elektronik "nur" hervorragende 132 Bit Störspannungsabstand, gehen die untersten 2 Bits unter, da sie neben dem Nutzsignal auch die Störungen beinhalten, man hat effektiv "nur" 22 Bit echte Auflösung. Die untersten 2 Bit würden auch Leben zeigen, wenn überhaupt kein Nutzsignal anliegt. Daher habe ich Zweifel, ob bei ihrem 32 Bit A/D Wandler wirklich echte 32 Bit Auflösung vorliegen..... Uwe Haferland
Das ist richtig. Wir sprechen hier ausdrücklich darüber, was die digitale Auflösung theoretisch maximal kann. Was die Hardware daraus macht steht auf einem anderen Blatt.
Zu unserem Stage Tec TrueMatch Wandler: Dieser hat eine tatsächlich gemessene Dynamik von 158 dB am analogen Eingang. Eigenrauschen -134 dBu bei einer Vollaussteuerung von +24 dBu für 0 dB fullscale digital.
Das ist Weltrekord. Trotzdem würden hierfür digital rechnerisch ca 26,5 Bit ausreichen. Durch die 32 Bit wird das Quantisierungsrauschen nochmals 10 dB unter das Wandlerrauschen verschoben, wodurch das Eigenrauschen des Mikrofons als "natürliches dithering" dienen kann...