Ich bin neu hier und fange mich erst jetzt wirklich an für das Mittelalter zu interessieren. Zwar interessiere ich mich mehr für das Frühmittelalter. Aber ich sauge gerade alles auf, was ich bekommen kann. Danke für das tolle Video
@@jangolombiewski1271 naja in der Geschichte ist Wikipedia trotzdem gut wenn man mal schnell eine Jahreszahl zu einem bestimmten Ereignis sucht, aber bei den Details bin ich da bei dir.
Hey Andrej, super cool, dass du auf deinem Kanal weiter machst, mag deine "Mittelalter" Themen immer sehr, die Ritter als Gansterrapper fand ich auch schon mega gut, bleib dran, ist ein toller Kanal. Und lass dich nur nicht von den Goldkorn pickern ärgern, ich bin nur ein doofer Tischler und habe immer sehr viel Spass an euren Podcasts und Folgen und habe immer das Gefühl etwas neues gelernt zu haben.
Ein sehr informatives Video. Vielen Dank für deine Mühe. Hab letzt ein altes Familien Wappen von 1552 aus der Linie meiner Mutter entdeckt und kann nun zumindest etwas mehr damit anfangen.
Bei dem gespaltenen Wappen hast du dich etwas vertan. Es stimmt, dass in der Ansprache rechts und links quasi vertauscht sind, aber in Sachen Reihenfolge werden die Felder tatsächlich von heraldisch rechts nach links und von oben nach unten beschrieben, beginnend im vorderen Obereck (das in Kampfrichtung zeigt), d. h. rot-silbern gespalten war schon völlig korrekt :) Ansonsten wieder ein hervorragendes Video und super informativ! Das mit den Badges war neu für mich, hab ich mich immer gefragt, aber werd ich mich gleich mal einlesen.
Bei 57:00, der rote Löwe ist der bergische, hab ihn im Familienwappen. Wirklich ein sehr interessantes Video! Ich konnte was lernen, wüßte aber so gern mehr über mein Wappen, vor allem, wofür sie verliehen worden sind.
Das heißt also wenn Wappen an den Burgen eingemeißelt/verwendet worden sind, kann es nicht vor dem 13. Jahrhundert schon dort gehangen haben - sondern muss erst „nach oder nachträglich“ erfolgt sein (sofern es das Gegenteil darstellen soll 😂) meine das hier und da mal gesehen zu haben Genauso wie anno domini auch erst ab xy (weiß die Zeit jetzt nicht, aber da war irgendwas in einem Video zu Zeitrechnung) verwendet wird Kurz gesagt dann Fälschungen im Gebäude (zumindest die Zeichen) Man denkt auch immer das vieles schon immer so war (würde aber ein mittelalterlicher Film gezeigt und dann sieht man den kompletten Kölner Dom 🤔???) Vielen Dank - ändert meine Sichtweisen gewaltig (Hab erst ein paar wenige Folgen gesehen - auch Reaktionsvideos - 👍👍👍👍👍 sehr lehrreich und sogar „interessant“ gemacht - wird ne Zeit dauern alles zu sehen, aber „meine Fragen“ zur Geschichte scheinen hier sich so nebenbei immer mehr zu beantworten (Stände/Leibeigenschaft… uvm. & etc. - Dinge die eigentlich sonst nie behandelt oder erklärt werden)) Bin auch nicht derjenige der alles kommentieren muss - aber wenn was gut gemacht ist 👍👍👍 sowas (Geschichtsfenster - real erklärbar wie es logisch stattfand) hat mal wirklich gefehlt
Da ist dir ein guter Überblick zum Thema Wappenkunde gelungen. Kommen jetzt noch Vexillologie und Numismatik? 😀L Wer sich über Wappendetails beratschlagen möchte, kann das beispielsweise in den Vereinen "Herold" oder "zum Kleeblatt" machen. Diese Vereine führen übrigens Wappenrollen und tragen auch heute noch neue Familienwappen ein. Außerdem sind neue Mitglieder immer gern gesehen, um das Hobby und die Heraldik, in Deutschland, am Leben zu halten. Ich bin selber seit 10 Jahren dabei und arbeite schon so lange an meinem "perfekten" Wappen. Es gibt eben irrsinnig viele interessante Aspekte, wenn man tiefer ins Thema eintaucht. Und so ein Wappen soll ja für die Ewigkeit sein.
Klasse Video, hab mich immer wieder mal mit dem Thema versucht auseinander zu setzen. Da ich ein Wappen mütterlicherseits vererbt bekommen habe. Im Internet herrschen aber immer wieder verschiedene ungenaue Angaben und Meinungen, daher fand ich es sehr lehrreich Dir zu zuhören.
Drekt Lust bekommen auf einen Rittercharakter aus jüngerer Familie mit superkomplexem Wappen, der riesige Stücke auf sich selbst hält und überall rumprahlt, aber nichts gebacken bekommt... der Arme, jetzt tut er mir leid 😅
Mega das du mit Ian Laspina zusammenartbeitest es ist wie als wenn alle meine historischen lieblingsgeschichtstuber sich zu einer tafelrunde zusammenrotten Xd
Super, pünktlich zum Feierabend! Freu mich auf das Video. Ich bin begeistert, eine Tolle Hilfestellung vor allem auch als Für den Spielleiter im Pen&Paper. Super Arbeit! Jetzt brauch man nur noch eine Regelfibel für die Besucher eines Larps ;-)
As a Canadian astronaut, Julie Payette had mission patches to represent her spaceflights and her personal journey. As Canada's Governor General, she now has a new symbol of her achievements - a coat of arms.
Ich kann mir nicht vorstellen das ein Ritter der regelmäßiges Waffentraining betreibt, schon um des eigenen Überlebens wegen, nicht athletisch im Körperbau wird.
In Aventurien (DSA) hat man eine Weile die Felle garnicht genutzt und dann haben die Nordmärker das aufgegriffen, so dass man in Aventurien fast 100% sagen kann: wenn ein Fell als Tinktur genutzt wird, ist es ein Wappen aus den Nordmarken.
Wir hatten auch Feldzeichen, die nicht dem Wappen entsprechen. Das Feldzeichen war ehr das Gang Tack. Das Wappen als Familienerbe. Wappen werden geändert, zb bei einem Bruch der Familien, so sind dann zb Hörner oder Tiere nicht mehr zugewandt sondern voneinander abgewandt oder schauen in den andere Richtung. Ändert sich der Familienname durch ein Lehen so bleibt das Wappen bestehen. Steigt ein Teil der Familie aus dem Adelsgeschäft aus und geht zb. in die Stadt so wurde oft das Wappen beibehalten und oft wurde ein älterer Familienname oder eine Verballhorung also Anpassung an die örtliche Sprache verwendet. So wurde aus den Nachkommen eines Skumand von Sudauen, ein Schumann (Verballhorung von Skumand) um dem Sprachgefühl der Hansestadt zu genügen. Der Grund des "Aussteigens aus dem Adelsgeschäft" waren die Kosten des Begleitheeres oder die inflationäre Vermehrung in der 2ten oder 3ten Generation auf der Burg / dem Gut.
Ich fang mal mit dem rechtlichgen an: Strenggenommen sind Wappen nicht urheberrechtlich sondern namensrechtlich geschützt, und strenggenommen sind auch Wappen von erloschenen Familien geschützt, nur dass da eine sehr geringe Wahrscheinlichkeit besteht, dass jemand Unterlassung beansprucht. Das Füllen von Flächen mit Ornamenten nennt man Damaszieren. Ansonsten großartige zusammengestellt, Danke.
In Polen (bzw. spätestens ab der Realunion von 1569 wohl in ganz Polen-Litauen) gab es noch die Besonderheit der Wappengemeinschaft. Unter einem Wappen waren mehrere Familien vereint. Hochgradig kompliziert. Gruß aus Polen.
Interessant fände ich auch einmal ein Video zum Thema Sphragistik. Ich habe selber gerade zwei Rundsiegel aus der Sammlung von Otto Hupp erworben. Das eine ist ein Abdruck einer Petschaft einer Civitas von etwa 1300, das andere das derselben Kommune von etwa 1400. Beide zeigen unter einem Wimperg den Stadtpatron, den Heiligen Nikolaus. Beide weisen reiche gotische Stilmerkmale auf, unterscheiden sich aber stark in der Feinheit und Ausarbeitung der Darstellung. Das ältere Siegel erinnert noch an Brakteaten der Zeit und Region, das jüngere ist sehr filigran und gehört schon zur Spätgotik. Auf dem jüngeren Siegel zeigt St. Nikolaus auf zwei Wappen zu seinen Füßen: das Stiftsschild der Diözese Hildesheim und das Stadtwappen. Letzteres zeigt aber bemerkenswerte Abweichungen zum heute verwendeten Wappen der Stadt. Sehr interessant! Ich versuche zu eruieren, ob die originalen Petschaften im Rathaus noch vorhanden sind, um die Details möglicherweise vergleichen zu können. Als Hupp Anfang des 20. Jahrhunderts seine Abdrücke fertigte, müssen sie noch da gewesen sein.
Sehr schönes Video. Was ich mich frage, da der eigentlich Zeitraum in dem Wappen getragen wurden wohl relativ kurz war. Was ist den das Vorspiel und das Nachspiel der Wappen. Du hast am Anfang einen normannisch (?) gekleideten Darsteller gezeigt, hatten die Farben auf dem Schild irgendeine Bedeutung? Gab es Wappen ähnliche Konzepte im Frühmittelalter oder in der Antike (Spätantike). Wo findet sich der Übergang zu Fahnen und Flaggen? Wenn Städte ein Wappen hatten, hatten sie auch eine identische Fahne/Flagge oder kam das erst später auf? Manche Staaten, wie z.b. das Königreich beider Sizilien haben ja einfach ihre Wappen zu ihrer Flagge gemacht.
Echt tolles Video, bitte weiter so! :D 1. Frage: Wie gehe ich sicher kein bestehendes Wappen zu verwenden bzw. gibt es da eine bessere Lösung als sich durch Bücherberge zu arbeiten? 2. Frage: Könntest du uns mal zeigen wie man beim Entwurf eines Wappens, deiner Meinung nach, am besten vorgeht?
Bei den bestehenden Wappen ist es vor allem sinnvoll kein Wappen zu nutzen von dem man schon weißt das es bereits existiert. Stadtwappen, Wappen bekannter Adliger usw. Das kann halt nach hinten losgehen. Völlig ausschließen dass das Wappen bereits existiert kann man nie. Das Vorgehen beim Entwurf hängt halt sehr davon ab was für ein Wappen man braucht. Reden wir von einem, frühen Ritter oder einem spätmittelalterlichen Adligen? Einem Patrizier? Einem Neu- oder Altadligen?
@@Geschichtsfenster Ich merk schon, man sollte sich möglichst ein fertiges Konzept zurechtlegen. Weil auch die Umstände (zb. Ochsfurt = Ochse und Furt) und die Abstammung (Vielleicht eine Heldensage/ Legende oder ein besondere Großtat) eine entscheidende Rolle spielen können. :) Da fällt mir ein: Warum hatten die Burgunder den Feuerstahl als "allgemeines" Symbol?
@@evilsunz5731 Der wichtigste Punkt ist eigentlich in welcher Epoche genau soll das Wappen genutzt werden. Da spielen viele Sachen rein. Will ich einen frühen Ritter mit Topfhelm und großem Schild darstellen, sollte dass Wappen wirklich einfach sein und allenfalls ein Wappentier zeigen, am besten nur Wappenbilder wie Barren und Sparren. Soll es in die Renaissance gehen, kann man sich richtig austoben und munter Wappen zusammenbasteln.
Hallo Andre, durch Empfehlung bin ich auf Deinen Kanal gestoßen und finde ihn einfach nur Super. Tolle, sehr informative Videos, die ich gerade der Reihe nach alle anschauen werde. Das wird sicher mehrere Wochen Zeit in Angriff nehmen. Aber schon jetzt habe ich eine Frage an Dich. Kannst Du etwas zu dem Gerücht Prima Noctes, also "das Recht der ersten Nacht" sagen. Gab es das wirklich, niedergeschrieben als Gesetzt oder ist das, wie vieles einfach nur ein Irrglaube und gehört ins Reich der Märchen und Mythen? Es wäre schön, wenn Du darüber was sagen kannst, evtl auch ein Video darüber machen könntest.
Moin Andre, mal ne Frage. Es gibt ne Internetseite die sich auf die Fahne geschrieben hat historisch korrekt Heraldiken von früher lebenden Familien herzustellen. Diese Seite heißt heraldry Institut of rome . Klingt seriös ist sie das aber auch ? Über eine kurze Antwort würde ich mich sehr freuen . Schönen Tag noch !
Tolles Video! Mir kam beim schauen jetzt eine Frage auf. Wenn ein neues Wappen entstand, also z.B. Jemand zum Patrizier aufgestiegen ist und ein Wappen brauchte, hat er das dann selbst gezeichnet, bzw. erstellt oder gab es letztlich schon so etwas wie Markendesigner? Uuund könntest du mal ein Video zu "Ritter aus Leidenschaft" machen? :D
Wen ich an Wappen und Ritter denke, fällt mir in erter line immer die Ritterkapele in Haßfurt ein. Da sind soweit ich weiß über 100 Ritter Wappen an außen dargestellt. Die Videos find ich sehr interessant znd Informativ, gute Arbeit!
In meiner Familie existiert ein wappen. Reicht das als "beweis" daß ich es nutzen darf, oder wie Beweise ich, wenn ich sehe, daß es jemand fremdes benutzt? Sind die irgendwo "offiziell" eingetragen und meine Geburtsurkunde ist dann der beleg? Weißt du da etwas darüber? Danke.
57:30 Im Wappen ist der Limburger Löwe dargestellt, erkennbar an der gelben Bewehrung. Der angesprochene Bergische Löwe ist blau bewehrt (geht aber auch auf den Limburger Löwen zurück) :)
Beide Wapen sind ansich identisch. Die Grafen von Berg sind ein Zweig der Limburger. Nach aussterben der Herzoge von Limburg und dem Erwerb dieses Territoriums durch die Herzoge von Brabant namen die Berger das volle Wappen an. Dies taten auch etwa Zeitgleich die Herren von Ligny aus dem Haus Luxemburg.
habe eben das Wappen Familie Schwarzenberg aus Frankfurt gesucht, finde es aber nirgendwo abgebildet. Der wikipediaeintrag der Frankfurter patrizier erwähnt Sie zwar, aber zeigt nur ein gutes dutzend Abbildungen auf Tafeln. Hast Du einen link?
Danke für diesen schönen Beitrag. Mir wurde einiges klar zum Aufbau und zur Zusammenstellung. Hast Du weitere Infos zur Heraldik mit Tieren? Ich suche weiteres über meine Familie. Die schweizer Familie von Castelberg ist sehr gut dokumentiert, aber das Wappen ist nicht erklärt. Wie kommt man zu einem Pfauenkopf?
Hallo, interessant ist das gezeigte Wappen der Familie "Münzenberg", dass identisch ist mit der Familie von Freudenberg (Bayern, Oberpfalz). Hier ist sogar die Helmzier mit den Hörnern nahezu gleich.
Darf ich eine kleine Kritik äußern? Im Logo "Geschichts Fenster" ist das erste "s" ein End-s der Schwabacher Schrift. Wenn man das durch ein richtiges "s" von der Wortmitte ersetzen könnte, wäre es zu mindest für meine Augen angenehmer. Ansonsten: Feiner Kanal, bitte weitermachen.
Da fehlen auch die Ligaturen völlig, aber für die allermeisten Menschen ist das dann nur schwer lesbar und das ist letztlich die Anforderung an ein Logo.
@@Geschichtsfenster Bei "ch" spricht man aber nicht von einer Ligatur. Später gab es eine Ligatur für "sch", die wie "sh" aussah, weil man sich das "c" denken konnte und nicht glaube schreiben zu müssen, aber da sind wir schon im späten 17. bzw. früher 18. Jahrhundert (teils noch so bis 1840 im süddeutschen/österreichischen Raum von Schreibern mit Geburtsdatum vor 1800 genutzt).
Was mich aus aktuellem Anlass sehr interessieren würde: Ich habe eine Schwertschaukampf Gruppe mit einem schwarz weißen wappen. Im Grunde einen Scvwarzen Grund mit einem Weißen Kreuz darin. In dem Senkrechten Balken ist ein schwarzes Schwert und im Horizontalen Balken links und rechts ein schwarzer Hunde Kopf. Meine Frage dazu ist jetzt die farbliche Gestaltung des Wappenrocks. Wäre da ein schwarzer Wappenrock stilechter oder ein Weinroter. Freue mich über kleine Hilfestellungen. 😊
Ich finde es tatsächlich interessant, dass in Stephen Friar and John Fergusons 'Basic Heraldry' eine etwas andere Regel zu den Farben steht. Laut diesem Buch, sind für den Hintergrund Farbe neben Farbe, und Metall neben Metall erlaubt, jedoch dürfen keine Symbole, Tiere, Maß auch immer in Farbe auf einer Farbe liegen, oder in Metall auf Metall. Dementsprechend wäre ein roter Löwe auf blau nicht erlaubt, aber ein weißer auf einem blau, rot geviertem Feld. Es kann natürlich sein, dass diese Regelabwandlung besonders in Großbritannien galt... Oder ist es vielleicht möglich, dass es Unklarheiten gibt, wie damals festgelegte regeln zu interpretieren/übersetzen sind?
Ein großes Lob, Deine Videos sind interessant und vor allem nachvollziehbar. Schön finde ich, wie auch in den anderen Videos, den Bezug zu heute, Stichwort: Gangsterrapper. Dadurch wirken die Menschen des Mittelalters nicht mehr wie rückständige Wesen, sondern greifbar. MAchst Du evtl. auch etwas zur mittelalterlichen Küche? Das Essen muß ohne die Lebensmittel Amerikas ja doch etwas anders gewesen sein.
Bei modernen Schlachten haben die gegeneinander streitenden Parteien andere Uniformen. Auf Bildern aus dem Mittelalter gibt es welche da werden die streitenden Parteien in verschiedenen Waffenröcken gezeichnet, auf manchen Bildern sieht man das nicht. Was ist nun richtig?
Zum Wappen an der Herberge. Viele englische Pubs haben Ihren Namen von den Wappen deren Gäste. Wieso genau diese Hinterlassen worden ist mit entfalen, aber es führte zu Namen wie "The Arms" oder "The lion" wenn dies heraldisch dargestellt war.
Da würd ich dir widersprechen: Zwar haben die Feuerwaffen die Rüstungen zunächst dicker gemacht, doch konnte man effinzienter die Schusskraft erhöhen, als Rüstungen schussfester machen. Somit haben die zunehmend billiger - und durchschlagskräftiger - werdenden Schusswaffen, die Rüstungen nach und nach abgeschafft.
Was ich mich frage, wie ist das mit Wappen von Städten, Herzogtümern usw. Das burgundische Wappen ist ja eine Mischung der verschiedensten Lande die dazu gehören. Ist das Wappen von z.B. Brabant aus einem Wappen der einst dort herrschenden Familie hervor gegangen und wurde dann für das Herzogtum beibehalten oder ist es Parallelentwicklung zu den Wappen der Ritter?
Das burgundische Wappen ist das Wappen der Herzogs und der führt seine ganzen Besitztümer in seinem Wappen. Er war eben auch Herzog von Brabant. Insgesamt führte er 6 Herzogstitel, 12Grafentitel, einen Markgrafen und einen Pfalzgrafen. Er hätte also noch ein paar Wappen aufnehmen können. Seine Nachkommen nutzen Wappen dann eben nach modernerer Heraldik und verwenden den Wappenschild nicht mehr als persönliches Wappen, sondern als eine Art Staatswappen auf das sie ihren Anspruch nicht aufgeben.
@@Geschichtsfenster Danke für die Antwort. Hatten diese ganzen Grafschaften, Herzogtümer usw. schon damals ihre eigenen Wappen oder sind die durch ihre Besitzer oder sogar erst durch die modernere Heraldik hinzu gekommen? Irgendwoher muss ja, um bei Brabant zu bleiben, der goldene Löwe auf schwarzem Grund kommen.
@@castorssteinekiste5105 Ursprünglich waren das die Wappen der Herren einer Region. Der Brabanter Löwe war das Wappen der Grafen von Löwen, die ihr Wappentier dann eben auf ihre vergrößerten Besitzung übertrugen. Später wurden daraus dann die Landeswappen und sind das im Grunde bis heute geblieben.
Heh, ich glaub bei der Abschaffung des Adelsstandes hatte wohl niemand an LARP/Reenactment gedacht (war ja noch gar nicht erfunden), aber jetzt haben österreichische LARP/Reenacter einen Vorteil LOL
und ich dachte die englischen langbogen hätten den ritterstand ins abseits geführt ... die schützen sollen preisgünstiger gewesen sein ... wieder was neues gelernt! 🖖👽
Dachte ich auch, aber wenn du Mal auf RUclips nach "Myth of Agincourt" suchst, findest du ein Video wo Rüstungsexperten eine Plattenrüstung aus der Zeit testen. Nicht mal ein Pfeil mit einer Spitze aus modernem gehärteten Stahl auf 10 Meter Entfernung konnte den Harnisch durchdringen!
Ork-Köppe willste uff deine Platte pinseln? Gleich pust ick dir ne Ladung Dakka in deine Blechbüchse, den klapperste beim Wegrennen! WAAAAAGH!! Sonst mal wieder tolles Video ❤
15:45 "Der Ritter trägt sein eigenes Markenzeichen. Und zwar ausschließlich." 😇😜 Warum soll ich Werbung für andere Leute tragen, wenn ich dafür keine Geld bekommen, im blödesten Fall dafür noch ordentlich zahlen muss?!
Ritter um 12hundert Schilde des gleichen Ritters unterschiedlich bemalt? Was gibt's für Belege, eigentlich ja unlogisch. Zumindest das Colorcoding dürfte identisch gewesen sein.
Das colourcoding ist ja schon der Schritt zu Heraldik. Die ersten Wappen waren ja nichts anderes als eine Kombination aus zwei Farben. Vorher war Schildbemalung offenbar rein vom Geschmack abhängig und etliche Schilde waren unbemalt oder einfarbig.
@@Geschichtsfenster @Geschichtsfenster Dann hab ich das missverstanden. Wahrscheinlich im fließenden Verständnis, ab wann das Aussehen des Schildes nur Verzierung war, ist der Erkennung des Trägers diente. Hatte so rausgehört, daß das Colorcoding (Anfang 14.Jhd) unterschiedlich war
@@HKoch-ny3em Ah, dann sind wir am anderen Ende. Im 15. Jahrhundert haben wir Beispiele für Bemalung die gar nichts mehr mit dem Wappen zu tun hat und auch nicht mit den Wappenfarben. Dazu kommt aber sehr bald ein eigener Film.
@@HKoch-ny3em Ich hab noch mal reingeschaut, da sind wir beim Ritter des 12. Jahrhunderts im Alpenraum und da haben wir noch keine Anzeichen für Heraldik oder Wappen. Dementsprechend gibt es eben auch noch keine feste Farbkombination. Der bemalt seine Sachen quasi wie er will. Zwei Generationen später wird das dann eben zu festen Wappen, die erstmal sehr einfach gestaltet sind.
Beeindruckend, aber leider nicht ganz richtig. Der Schild ist eigentlich ein Blatt eines Stammbaumes. Stammbaum ist immer nach einem echten Baum gekoppelt.
Ich fand das Video gut aber der Fehlerteufel schleicht sich natürlich manchmal ein. Erst mal Ich hätte es gut gefunden wenn man nicht Fahne gesagt hätte sondern Banner oder Pennon und auch da hätte man den Unterschied erklären können. Ein Ritter wird wohl eher nur ein Pennon führen ein Graf ein Banner. Bei dem einen Bild aus der Liederhandschrift und das hätte man wirklich dazusagen müssen sind die Farben Silber Blau und Gold, das Silber ist angelaufen und sieht jetzt nur schwarz aus. Und natürlich ist die Sache mit den Helmen noch viel komplexer in der deutschen Heraldik. Topfhelme verwendet man wenn dann nur bei Uradeltigen aber selbst da nicht mehr. Bei Rittern und Bürgern den Stechhelm und den Bügelhelm bei Hochadeligen und wenn der Bügelhelm Golden ist dann ist es ein König. Ach ja und bei dem Satz mach alles drauf was ihr wollt hatte ich natürlich Tränen in den Augen vor Gram. Nein Leute macht das bitte nicht! Keine Bildergeschichten. Außerdem bin ich auch ein Vertreter der Fracktion die die Meinung vertritt plastizität auf dem Oberwappen JA auf dem Schild NEIN! Bei der Erkennbarkeit das ist die sogenannte Fünfzigschrittregel. Ein Wappen sollte auf fünfzig Schritt noch gut erkennbar sein. Gut fand ich das das du die Führung noch an gesprochen hast. Allerdings darf auch das Wappen einer ausgestorbenen Adelsfamilie in Deutschland nicht führen. Also im Bereich Darstellung sicher. Aber man darf sich nicht einfach für seine eigene Familie ein Wappen einer ausgestorbenen Familie einfach nehmen, das ist Wappenursupation und im deutschen Verboten weil das deutsche Wappenrecht dem deutschen Namensrecht folgt. .
Ich gehe nur schnell auf einen Punkt ein, die Banner. Man muss zwischen 'chevalier bachelier' und 'chevalier banneret' unterscheiden. Der erstere hat effektiv nur einen Wimpel (Pennon), der zweite ein Banner und führt somit eine Bannereinheit an. Weder der eine, noch der andere muss dem Adel angehören und sicher kein Graf sein.
@@caranorn Es ging mir nur darum das hier mehrere viereckige Flaggen Banner zu sehen sind. Und um in der Zeit in der die Wappen entstanden sind eine Bannereinheit anzuführen die ja mindestens aus 4 Lanzen bestehen muss muss man schon einen gewissen finanziellen Hintergrund haben.
naja - für die praktische Anwendung hier spielt die Anmerkung zu angelaufenen Metallen eine eher untergeordnete Rolle. Ein bestehendes/bestandenes Wappen nicht für die eigene Familie zu nehmen ist durchaus kritisch. Die Verwendung in historischen und pseudohistorischen Bereich ist in der Theorie bestimmt auch grenzwertig in der Praxis aber nicht - wo kein Kläger da kein Richter. Und bei Hart auf Hart kann man rechtlich auch dagegen argumentieren lassen, da die Wahrscheinlichkeit für den Schaden einer nicht mehr existierenden Linie gering ausfällt. Also - rechtlich nicht ganz glücklich ausgedrückt aber in der Praxis - who cares.
@caranorn Nun wir stimme aber doch überein das ein Bannerherr zur Zeit des hohen Mittelalter mindestens vier volle Lanzen aufrufen hatte müssen. War diese Bedingung erfüllt wurde sein Pennon wurde in der Penntonage an der Spitze abgeschnitten so das aus dem Pennon erst mal eine kleine trapetzförmige Fahne wurde er wurder zum Ritter von der Viereckigen Fahne. (Bannerherr) Eine Lanze bestand wenn ich mich richtg erinnere zu zeiten des 13 Jh. aus einem Ritter seinem Kappen mehrenen Reitern, Bogen und Armbrustschützen und mehren Spießträgern. Die Zahlen Schwanken ja dann und nehmen im Laufe der Zeit immer mehr ab ich glaub im 16 Jh. Bestand eine Lanze noch aus 4 vier bis acht Mann. Was ich aber sagen will, ist allein die Kämpfer die in eine Lanze gehörten zu unterhalten war ja schon recht teuer. Vier Lanzen zu stellen war schon ein ordentlicher finanzieller Aufwand. Und seinen wir mal realistisch, die meisten bewaffneten Adeligen blieben ja Zeit ihres Lebens Edelknechte, weil sie sich den Ritterstand nicht leisten konnten, geschweigeden eine Lanze zu stellen. Ein Ritter aber der sich zwar die drei Pferde und die volle Rüstung leisten konnte die der Stand ja forderten aber nicht mehr der kam nicht unter einem Pennon sonder als Helm also nur er allein. Ich persönlich gehe also davon aus das zu der Zeit des hohen Mittelalters sich nur sehr reiche Herren den Luxus leisten konnten ein Banner zu stellen.
Danke, dass du nochmal das mit den Helmarten erklärt hast! Die Frage brannte mir noch unter den Nägeln. Bei der Gestaltung des Wappens an sich denke ich auch, dass 'einfach' besser ist, zwecks der Erkenn- und Unterscheidbarkeit. Bei den Schilden würde ich aber widersprechen. Ziemlich viele Originale Dreiecksschilde haben eine mit Gesso überzogene, reliefartige Vorderseite ( www.pinterest.de/pin/406098091403041569/ ) und Pavesen oder Renntartschen des 15. Jhd. haben oft eine fast schon obszön prunkvolle Bemalung, die sich manchmal mit der zeitgenössischen Tafelmalerei messen kann und wo das Wappen, wenn überhaupt abgebildet, in ein elaboriertes Bildprogramm eingebunden ist. Davon waren bestimmt nicht alle für die Schlacht bestimmt, aber es gibt einige schöne Beispiele, die zum ritterlichen "Posen" auf einem Turnier oder Ordal perfekt sind und eindeutige Kampfspuren tragen, z.B. die Handpavese in Grimma/Sachs. ( museum-grimma.de/stadtentwicklung/ ). Auch beliebt waren Spruchbänder oder Umrandungen mit allen möglichen Mottos, Sinnsprüchen, Psalmen etc.. Ich würde sogar soweit gehen: je prunkvoller desto besser. Mit Blick auf die historischen Originale jedenfalls, kann man sich in der LiHist oder beim LARP recht ordentlich austoben :)
Abgesehen von seltenen barbusigen weiblichen Figuren kenne ich keine aus dem Mittelalter. Für solche Scherze dürften Wappen auch eine zu ernste Angelegenheit gewesen sein.
@@Geschichtsfenster da ja viele Adelsgeschlechter sich auf antike Helden, Sagengestallten oder Halbgötter meinen zurückführen zu können hätte das mich nicht überrascht. Ein Wappen alla goldener Penis auf roten Grund hatte ich nicht im Sinn. :-)
Das Wappen einer ausgestorbenen Familie wurde auf der letzten Grabplatte "gestürzt", also auf dem Kopf stehend, dargestellt. Ebenso auf späteren Gemälden, die das Aussterben der Familie symbolisieren.
Ganz bestimmt kennst du das auch anders. Wappenkunde ist eben ein vielfältiges Thema, das sich über mehrere Jahrhunderte weiterentwickelt hat. Ich wollte nur eine Ergänzung machen.
Darum bin ich vorsichtig mit solchen Pauschalaussagen. Sicher wurden auch Wappen ausgestorbener Familien zerschlagen, aber als allgemeingültige Aussage taugt das eher nicht. Wir sprechen von 300 Jahren und einem Kontinent.
Ich bin neu hier und fange mich erst jetzt wirklich an für das Mittelalter zu interessieren. Zwar interessiere ich mich mehr für das Frühmittelalter. Aber ich sauge gerade alles auf, was ich bekommen kann. Danke für das tolle Video
@@jangolombiewski1271 naja in der Geschichte ist Wikipedia trotzdem gut wenn man mal schnell eine Jahreszahl zu einem bestimmten Ereignis sucht, aber bei den Details bin ich da bei dir.
Hey Andrej,
super cool, dass du auf deinem Kanal weiter machst, mag deine "Mittelalter" Themen immer sehr, die Ritter als Gansterrapper fand ich auch schon mega gut, bleib dran, ist ein toller Kanal.
Und lass dich nur nicht von den Goldkorn pickern ärgern, ich bin nur ein doofer Tischler und habe immer sehr viel Spass an euren Podcasts und Folgen und habe immer das Gefühl etwas neues gelernt zu haben.
Ich bezweifle ja, dass es "doofe Tischler" wirklich gibt.
Klasse ! So einen Geschichtslehrer hätte ich mir damals in der Schulzeit gewünscht.
Ein sehr informatives Video. Vielen Dank für deine Mühe. Hab letzt ein altes Familien Wappen von 1552 aus der Linie meiner Mutter entdeckt und kann nun zumindest etwas mehr damit anfangen.
Bei dem gespaltenen Wappen hast du dich etwas vertan. Es stimmt, dass in der Ansprache rechts und links quasi vertauscht sind, aber in Sachen Reihenfolge werden die Felder tatsächlich von heraldisch rechts nach links und von oben nach unten beschrieben, beginnend im vorderen Obereck (das in Kampfrichtung zeigt), d. h. rot-silbern gespalten war schon völlig korrekt :)
Ansonsten wieder ein hervorragendes Video und super informativ! Das mit den Badges war neu für mich, hab ich mich immer gefragt, aber werd ich mich gleich mal einlesen.
Bei 57:00, der rote Löwe ist der bergische, hab ihn im Familienwappen. Wirklich ein sehr interessantes Video! Ich konnte was lernen, wüßte aber so gern mehr über mein Wappen, vor allem, wofür sie verliehen worden sind.
Das heißt also wenn Wappen an den Burgen eingemeißelt/verwendet worden sind, kann es nicht vor dem 13. Jahrhundert schon dort gehangen haben - sondern muss erst „nach oder nachträglich“ erfolgt sein (sofern es das Gegenteil darstellen soll 😂) meine das hier und da mal gesehen zu haben
Genauso wie anno domini auch erst ab xy (weiß die Zeit jetzt nicht, aber da war irgendwas in einem Video zu Zeitrechnung) verwendet wird
Kurz gesagt dann Fälschungen im Gebäude (zumindest die Zeichen)
Man denkt auch immer das vieles schon immer so war (würde aber ein mittelalterlicher Film gezeigt und dann sieht man den kompletten Kölner Dom 🤔???)
Vielen Dank - ändert meine Sichtweisen gewaltig
(Hab erst ein paar wenige Folgen gesehen - auch Reaktionsvideos - 👍👍👍👍👍 sehr lehrreich und sogar „interessant“ gemacht - wird ne Zeit dauern alles zu sehen, aber „meine Fragen“ zur Geschichte scheinen hier sich so nebenbei immer mehr zu beantworten (Stände/Leibeigenschaft… uvm. & etc. - Dinge die eigentlich sonst nie behandelt oder erklärt werden))
Bin auch nicht derjenige der alles kommentieren muss - aber wenn was gut gemacht ist 👍👍👍 sowas (Geschichtsfenster - real erklärbar wie es logisch stattfand) hat mal wirklich gefehlt
Superspannendes Thema! Vielen Dank für dein informatives Video dazu👍🏻👍🏻👍🏻
Da ist dir ein guter Überblick zum Thema Wappenkunde gelungen.
Kommen jetzt noch Vexillologie und Numismatik? 😀L
Wer sich über Wappendetails beratschlagen möchte, kann das beispielsweise in den Vereinen "Herold" oder "zum Kleeblatt" machen. Diese Vereine führen übrigens Wappenrollen und tragen auch heute noch neue Familienwappen ein. Außerdem sind neue Mitglieder immer gern gesehen, um das Hobby und die Heraldik, in Deutschland, am Leben zu halten. Ich bin selber seit 10 Jahren dabei und arbeite schon so lange an meinem "perfekten" Wappen. Es gibt eben irrsinnig viele interessante Aspekte, wenn man tiefer ins Thema eintaucht. Und so ein Wappen soll ja für die Ewigkeit sein.
Klasse Video, hab mich immer wieder mal mit dem Thema versucht auseinander zu setzen. Da ich ein Wappen mütterlicherseits vererbt bekommen habe.
Im Internet herrschen aber immer wieder verschiedene ungenaue Angaben und Meinungen, daher fand ich es sehr lehrreich Dir zu zuhören.
Drekt Lust bekommen auf einen Rittercharakter aus jüngerer Familie mit superkomplexem Wappen, der riesige Stücke auf sich selbst hält und überall rumprahlt, aber nichts gebacken bekommt... der Arme, jetzt tut er mir leid 😅
Mega das du mit Ian Laspina zusammenartbeitest es ist wie als wenn alle meine historischen lieblingsgeschichtstuber sich zu einer tafelrunde zusammenrotten Xd
Da gehören noch, Metatron, Skallagrim ,Scolagladiartora und Todds workshop mit rein
hochinteressantes Video. Vielen Dank dafür =)
Moin, moin Andrej. Wieder ein super Video. Vielen Dank!
Super, pünktlich zum Feierabend! Freu mich auf das Video. Ich bin begeistert, eine Tolle Hilfestellung vor allem auch als Für den Spielleiter im Pen&Paper. Super Arbeit! Jetzt brauch man nur noch eine Regelfibel für die Besucher eines Larps ;-)
Hey Andrej, kannst du es irgendwie einrichten deine Tonaufnahmen auf Spotify hochzuladen? Ich glaube das wäre eine Win Win Situation
As a Canadian astronaut, Julie Payette had mission patches to represent her spaceflights and her personal journey. As Canada's Governor General, she now has a new symbol of her achievements - a coat of arms.
Wieder sehr spannend, kompakt und informativ! Danke für diesen interessanten Einblick in die Wappenkunde!
"Haltet das Wappen einfach!".... und präsentiert ein fein zieseliertes Kunstwerk!😂 Wirklich ein sehr schönes Wappen!😊
Stichwort Körperbau: Was weiß man über die Physis der Ritter bzw. der Menschen im Mittelalter allgemein?
Ich kann mir nicht vorstellen das ein Ritter der regelmäßiges Waffentraining betreibt, schon um des eigenen Überlebens wegen, nicht athletisch im Körperbau wird.
In Aventurien (DSA) hat man eine Weile die Felle garnicht genutzt und dann haben die Nordmärker das aufgegriffen, so dass man in Aventurien fast 100% sagen kann: wenn ein Fell als Tinktur genutzt wird, ist es ein Wappen aus den Nordmarken.
Sehr interessant. Werde mir auch ein Wappen ausdenken.
Wir hatten auch Feldzeichen,
die nicht dem Wappen entsprechen.
Das Feldzeichen war ehr das Gang Tack.
Das Wappen als Familienerbe.
Wappen werden geändert, zb bei einem Bruch der Familien, so sind dann zb Hörner oder Tiere nicht mehr zugewandt sondern voneinander abgewandt oder schauen in den andere Richtung.
Ändert sich der Familienname durch ein Lehen so bleibt das Wappen bestehen.
Steigt ein Teil der Familie aus dem Adelsgeschäft aus und geht zb. in die Stadt so wurde oft das Wappen beibehalten und oft wurde ein älterer Familienname oder eine Verballhorung also Anpassung an die örtliche Sprache verwendet. So wurde aus den Nachkommen eines Skumand von Sudauen, ein Schumann (Verballhorung von Skumand) um dem Sprachgefühl der Hansestadt zu genügen.
Der Grund des "Aussteigens aus dem Adelsgeschäft" waren die Kosten des Begleitheeres oder die inflationäre Vermehrung in der 2ten oder 3ten Generation auf der Burg / dem Gut.
Danke für die Mühe...
Ich fang mal mit dem rechtlichgen an: Strenggenommen sind Wappen nicht urheberrechtlich sondern namensrechtlich geschützt, und strenggenommen sind auch Wappen von erloschenen Familien geschützt, nur dass da eine sehr geringe Wahrscheinlichkeit besteht, dass jemand Unterlassung beansprucht.
Das Füllen von Flächen mit Ornamenten nennt man Damaszieren.
Ansonsten großartige zusammengestellt, Danke.
Ein Wappen ist durchaus auch als künstlerisches Werk geschützt. Zumindest 70 Jahre nach dem Tod der Person die das Wappen entworfen und umgesetzt hat.
Sehr interessanter Kanal, spannendes Video, mein Abo hast Du auf sicher, freue mich auf viele weitere Filme.
In Polen (bzw. spätestens ab der Realunion von 1569 wohl in ganz Polen-Litauen) gab es noch die Besonderheit der Wappengemeinschaft. Unter einem Wappen waren mehrere Familien vereint. Hochgradig kompliziert. Gruß aus Polen.
Sehr gut, danke dir.
Interessant fände ich auch einmal ein Video zum Thema Sphragistik. Ich habe selber gerade zwei Rundsiegel aus der Sammlung von Otto Hupp erworben. Das eine ist ein Abdruck einer Petschaft einer Civitas von etwa 1300, das andere das derselben Kommune von etwa 1400. Beide zeigen unter einem Wimperg den Stadtpatron, den Heiligen Nikolaus. Beide weisen reiche gotische Stilmerkmale auf, unterscheiden sich aber stark in der Feinheit und Ausarbeitung der Darstellung. Das ältere Siegel erinnert noch an Brakteaten der Zeit und Region, das jüngere ist sehr filigran und gehört schon zur Spätgotik. Auf dem jüngeren Siegel zeigt St. Nikolaus auf zwei Wappen zu seinen Füßen: das Stiftsschild der Diözese Hildesheim und das Stadtwappen. Letzteres zeigt aber bemerkenswerte Abweichungen zum heute verwendeten Wappen der Stadt. Sehr interessant! Ich versuche zu eruieren, ob die originalen Petschaften im Rathaus noch vorhanden sind, um die Details möglicherweise vergleichen zu können. Als Hupp Anfang des 20. Jahrhunderts seine Abdrücke fertigte, müssen sie noch da gewesen sein.
Wieder super interessant ! Danke. 👍
Sehr schönes Video.
Was ich mich frage, da der eigentlich Zeitraum in dem Wappen getragen wurden wohl relativ kurz war. Was ist den das Vorspiel und das Nachspiel der Wappen. Du hast am Anfang einen normannisch (?) gekleideten Darsteller gezeigt, hatten die Farben auf dem Schild irgendeine Bedeutung? Gab es Wappen ähnliche Konzepte im Frühmittelalter oder in der Antike (Spätantike).
Wo findet sich der Übergang zu Fahnen und Flaggen? Wenn Städte ein Wappen hatten, hatten sie auch eine identische Fahne/Flagge oder kam das erst später auf? Manche Staaten, wie z.b. das Königreich beider Sizilien haben ja einfach ihre Wappen zu ihrer Flagge gemacht.
Echt tolles Video, bitte weiter so! :D
1. Frage: Wie gehe ich sicher kein bestehendes Wappen zu verwenden bzw. gibt es da eine bessere Lösung als sich durch Bücherberge zu arbeiten?
2. Frage: Könntest du uns mal zeigen wie man beim Entwurf eines Wappens, deiner Meinung nach, am besten vorgeht?
Bei den bestehenden Wappen ist es vor allem sinnvoll kein Wappen zu nutzen von dem man schon weißt das es bereits existiert. Stadtwappen, Wappen bekannter Adliger usw. Das kann halt nach hinten losgehen. Völlig ausschließen dass das Wappen bereits existiert kann man nie.
Das Vorgehen beim Entwurf hängt halt sehr davon ab was für ein Wappen man braucht. Reden wir von einem, frühen Ritter oder einem spätmittelalterlichen Adligen? Einem Patrizier? Einem Neu- oder Altadligen?
@@Geschichtsfenster Ich merk schon, man sollte sich möglichst ein fertiges Konzept zurechtlegen. Weil auch die Umstände (zb. Ochsfurt = Ochse und Furt) und die Abstammung (Vielleicht eine Heldensage/ Legende oder ein besondere Großtat) eine entscheidende Rolle spielen können. :)
Da fällt mir ein: Warum hatten die Burgunder den Feuerstahl als "allgemeines" Symbol?
@@evilsunz5731 Der wichtigste Punkt ist eigentlich in welcher Epoche genau soll das Wappen genutzt werden. Da spielen viele Sachen rein. Will ich einen frühen Ritter mit Topfhelm und großem Schild darstellen, sollte dass Wappen wirklich einfach sein und allenfalls ein Wappentier zeigen, am besten nur Wappenbilder wie Barren und Sparren.
Soll es in die Renaissance gehen, kann man sich richtig austoben und munter Wappen zusammenbasteln.
Hallo Andre, durch Empfehlung bin ich auf Deinen Kanal gestoßen und finde ihn einfach nur Super. Tolle, sehr informative Videos, die ich gerade der Reihe nach alle anschauen werde. Das wird sicher mehrere Wochen Zeit in Angriff nehmen. Aber schon jetzt habe ich eine Frage an Dich. Kannst Du etwas zu dem Gerücht Prima Noctes, also "das Recht der ersten Nacht" sagen. Gab es das wirklich, niedergeschrieben als Gesetzt oder ist das, wie vieles einfach nur ein Irrglaube und gehört ins Reich der Märchen und Mythen? Es wäre schön, wenn Du darüber was sagen kannst, evtl auch ein Video darüber machen könntest.
Du bist gar nicht auf das Wappen der unsichtbaren Universität von Ankh-Morpork eingegangen. Ansonsten wieder super spannend und lehrreich.
Moin Andre, mal ne Frage. Es gibt ne Internetseite die sich auf die Fahne geschrieben hat historisch korrekt Heraldiken von früher lebenden Familien herzustellen. Diese Seite heißt heraldry Institut of rome . Klingt seriös ist sie das aber auch ? Über eine kurze Antwort würde ich mich sehr freuen . Schönen Tag noch !
Was sagst du zu den Wappen von den Romanen "Das Lied von Eis und Feuer"?
Tolles Video!
Mir kam beim schauen jetzt eine Frage auf.
Wenn ein neues Wappen entstand, also z.B. Jemand zum Patrizier aufgestiegen ist und ein Wappen brauchte, hat er das dann selbst gezeichnet, bzw. erstellt oder gab es letztlich schon so etwas wie Markendesigner?
Uuund könntest du mal ein Video zu "Ritter aus Leidenschaft" machen? :D
Wen ich an Wappen und Ritter denke, fällt mir in erter line immer die Ritterkapele in Haßfurt ein.
Da sind soweit ich weiß über 100 Ritter Wappen an außen dargestellt.
Die Videos find ich sehr interessant znd Informativ, gute Arbeit!
In meiner Familie existiert ein wappen. Reicht das als "beweis" daß ich es nutzen darf, oder wie Beweise ich, wenn ich sehe, daß es jemand fremdes benutzt? Sind die irgendwo "offiziell" eingetragen und meine Geburtsurkunde ist dann der beleg? Weißt du da etwas darüber? Danke.
57:30 Im Wappen ist der Limburger Löwe dargestellt, erkennbar an der gelben Bewehrung. Der angesprochene Bergische Löwe ist blau bewehrt (geht aber auch auf den Limburger Löwen zurück) :)
Beide Wapen sind ansich identisch. Die Grafen von Berg sind ein Zweig der Limburger. Nach aussterben der Herzoge von Limburg und dem Erwerb dieses Territoriums durch die Herzoge von Brabant namen die Berger das volle Wappen an. Dies taten auch etwa Zeitgleich die Herren von Ligny aus dem Haus Luxemburg.
habe eben das Wappen Familie Schwarzenberg aus Frankfurt gesucht, finde es aber nirgendwo abgebildet. Der wikipediaeintrag der Frankfurter patrizier erwähnt Sie zwar, aber zeigt nur ein gutes dutzend Abbildungen auf Tafeln. Hast Du einen link?
Danke für diesen schönen Beitrag. Mir wurde einiges klar zum Aufbau und zur Zusammenstellung.
Hast Du weitere Infos zur Heraldik mit Tieren?
Ich suche weiteres über meine Familie. Die schweizer Familie von Castelberg ist sehr gut dokumentiert, aber das Wappen ist nicht erklärt.
Wie kommt man zu einem Pfauenkopf?
Ist doch ein sehr schönes Wappen. Ich glaube die Frage nach Gründen wird nicht zu beantworten sein.
@@Geschichtsfenster Danke 😉👍
Sehr schönes Video.
Hallo, interessant ist das gezeigte Wappen der Familie "Münzenberg", dass identisch ist mit der Familie von Freudenberg (Bayern, Oberpfalz). Hier ist sogar die Helmzier mit den Hörnern nahezu gleich.
Darf ich eine kleine Kritik äußern? Im Logo "Geschichts Fenster" ist das erste "s" ein End-s der Schwabacher Schrift. Wenn man das durch ein richtiges "s" von der Wortmitte ersetzen könnte, wäre es zu mindest für meine Augen angenehmer. Ansonsten: Feiner Kanal, bitte weitermachen.
Da fehlen auch die Ligaturen völlig, aber für die allermeisten Menschen ist das dann nur schwer lesbar und das ist letztlich die Anforderung an ein Logo.
@@Geschichtsfenster Eine Ligatur gäbe es nur bei FenSTer, sonst nicht; aber bei dieser Schrift gibt es keine Ligatur mehr bei "st".
@@cfchh1905 aber bei beiden "ch"
@@Geschichtsfenster Bei "ch" spricht man aber nicht von einer Ligatur. Später gab es eine Ligatur für "sch", die wie "sh" aussah, weil man sich das "c" denken konnte und nicht glaube schreiben zu müssen, aber da sind wir schon im späten 17. bzw. früher 18. Jahrhundert (teils noch so bis 1840 im süddeutschen/österreichischen Raum von Schreibern mit Geburtsdatum vor 1800 genutzt).
DER Schild!
Sehr richtig, möcht ich meinen :-).
Was mich aus aktuellem Anlass sehr interessieren würde: Ich habe eine Schwertschaukampf Gruppe mit einem schwarz weißen wappen. Im Grunde einen Scvwarzen Grund mit einem Weißen Kreuz darin. In dem Senkrechten Balken ist ein schwarzes Schwert und im Horizontalen Balken links und rechts ein schwarzer Hunde Kopf.
Meine Frage dazu ist jetzt die farbliche Gestaltung des Wappenrocks. Wäre da ein schwarzer Wappenrock stilechter oder ein Weinroter. Freue mich über kleine Hilfestellungen. 😊
Ich finde es tatsächlich interessant, dass in Stephen Friar and John Fergusons 'Basic Heraldry' eine etwas andere Regel zu den Farben steht.
Laut diesem Buch, sind für den Hintergrund Farbe neben Farbe, und Metall neben Metall erlaubt, jedoch dürfen keine Symbole, Tiere, Maß auch immer in Farbe auf einer Farbe liegen, oder in Metall auf Metall.
Dementsprechend wäre ein roter Löwe auf blau nicht erlaubt, aber ein weißer auf einem blau, rot geviertem Feld.
Es kann natürlich sein, dass diese Regelabwandlung besonders in Großbritannien galt... Oder ist es vielleicht möglich, dass es Unklarheiten gibt, wie damals festgelegte regeln zu interpretieren/übersetzen sind?
Ist die "Helmdecke" mit dem Helmtuch gemeint?
Ein großes Lob, Deine Videos sind interessant und vor allem nachvollziehbar. Schön finde ich, wie auch in den anderen Videos, den Bezug zu heute, Stichwort: Gangsterrapper.
Dadurch wirken die Menschen des Mittelalters nicht mehr wie rückständige Wesen, sondern greifbar.
MAchst Du evtl. auch etwas zur mittelalterlichen Küche? Das Essen muß ohne die Lebensmittel Amerikas ja doch etwas anders gewesen sein.
Kleiner Auszug aus meinen alten Reibert: In der Ordnung der Heraldischen Farben ist gold und gelb, sowie silber und weiß das gleiche.
Bei modernen Schlachten haben die gegeneinander streitenden Parteien andere Uniformen. Auf Bildern aus dem Mittelalter gibt es welche da werden die streitenden Parteien in verschiedenen Waffenröcken gezeichnet, auf manchen Bildern sieht man das nicht. Was ist nun richtig?
Wunderbar informatives Video, danke! Eine Schlaumeier-Anmerkung: Der Plural von Pegasus ist nicht Pegasi, sondern, da griechisch, Pegasoi.
Pegasus scheint mir aber lateinisch zu sein. Griechisch heißt es doch Pegasos, was glaub ich kaum einer sagt außerhalb Griechenlands ;-).
🤔= was ist mit lahb(larb) gemeint? Ist mir schon in mehreren Folgen aufgefallen.= okay das Video eben gefunden 🤷.
Zum Wappen an der Herberge.
Viele englische Pubs haben Ihren Namen von den Wappen deren Gäste. Wieso genau diese Hinterlassen worden ist mit entfalen, aber es führte zu Namen wie "The Arms" oder "The lion" wenn dies heraldisch dargestellt war.
Da würd ich dir widersprechen: Zwar haben die Feuerwaffen die Rüstungen zunächst dicker gemacht, doch konnte man effinzienter die Schusskraft erhöhen, als Rüstungen schussfester machen. Somit haben die zunehmend billiger - und durchschlagskräftiger - werdenden Schusswaffen, die Rüstungen nach und nach abgeschafft.
Dieser Prozess hat aber von 1400 bis 1900 gedauert, also ein halbes Jahrtausend lang. Und auch heute gibt es noch Schutzkleidung gegen Feuerwaffen.
48:00 warum hat der Bastard keinen BastardStreifen im Wappen?😮
Weil nicht jeder Bastard einen Streifen trägt. Manchmal ist es der sogenannte Bastardfaden, manchmal eine ganz andere Wappenbeigabe.
Was ich mich frage, wie ist das mit Wappen von Städten, Herzogtümern usw. Das burgundische Wappen ist ja eine Mischung der verschiedensten Lande die dazu gehören. Ist das Wappen von z.B. Brabant aus einem Wappen der einst dort herrschenden Familie hervor gegangen und wurde dann für das Herzogtum beibehalten oder ist es Parallelentwicklung zu den Wappen der Ritter?
Das burgundische Wappen ist das Wappen der Herzogs und der führt seine ganzen Besitztümer in seinem Wappen. Er war eben auch Herzog von Brabant. Insgesamt führte er 6 Herzogstitel, 12Grafentitel, einen Markgrafen und einen Pfalzgrafen. Er hätte also noch ein paar Wappen aufnehmen können. Seine Nachkommen nutzen Wappen dann eben nach modernerer Heraldik und verwenden den Wappenschild nicht mehr als persönliches Wappen, sondern als eine Art Staatswappen auf das sie ihren Anspruch nicht aufgeben.
@@Geschichtsfenster Danke für die Antwort.
Hatten diese ganzen Grafschaften, Herzogtümer usw. schon damals ihre eigenen Wappen oder sind die durch ihre Besitzer oder sogar erst durch die modernere Heraldik hinzu gekommen? Irgendwoher muss ja, um bei Brabant zu bleiben, der goldene Löwe auf schwarzem Grund kommen.
@@castorssteinekiste5105 Ursprünglich waren das die Wappen der Herren einer Region. Der Brabanter Löwe war das Wappen der Grafen von Löwen, die ihr Wappentier dann eben auf ihre vergrößerten Besitzung übertrugen. Später wurden daraus dann die Landeswappen und sind das im Grunde bis heute geblieben.
passt
Heute bei Geschichtsfenster
Spaß mit Wappen....
XD
Heh, ich glaub bei der Abschaffung des Adelsstandes hatte wohl niemand an LARP/Reenactment gedacht (war ja noch gar nicht erfunden), aber jetzt haben österreichische LARP/Reenacter einen Vorteil LOL
und ich dachte die englischen langbogen hätten den ritterstand ins abseits geführt ...
die schützen sollen preisgünstiger gewesen sein ...
wieder was neues gelernt! 🖖👽
Dachte ich auch, aber wenn du Mal auf RUclips nach "Myth of Agincourt" suchst, findest du ein Video wo Rüstungsexperten eine Plattenrüstung aus der Zeit testen. Nicht mal ein Pfeil mit einer Spitze aus modernem gehärteten Stahl auf 10 Meter Entfernung konnte den Harnisch durchdringen!
m.ruclips.net/video/DBxdTkddHaE/видео.html
Ork-Köppe willste uff deine Platte pinseln? Gleich pust ick dir ne Ladung Dakka in deine Blechbüchse, den klapperste beim Wegrennen! WAAAAAGH!!
Sonst mal wieder tolles Video ❤
Tote Orkse pusten nicht mehr ;-P.
..und der Kübelhelm
15:45 "Der Ritter trägt sein eigenes Markenzeichen. Und zwar ausschließlich." 😇😜 Warum soll ich Werbung für andere Leute tragen, wenn ich dafür keine Geld bekommen, im blödesten Fall dafür noch ordentlich zahlen muss?!
Die Zirkel der Studentenverbindungen passen auch ins Thema.
Ritter um 12hundert
Schilde des gleichen Ritters unterschiedlich bemalt? Was gibt's für Belege, eigentlich ja unlogisch.
Zumindest das Colorcoding dürfte identisch gewesen sein.
Das colourcoding ist ja schon der Schritt zu Heraldik. Die ersten Wappen waren ja nichts anderes als eine Kombination aus zwei Farben. Vorher war Schildbemalung offenbar rein vom Geschmack abhängig und etliche Schilde waren unbemalt oder einfarbig.
@@Geschichtsfenster @Geschichtsfenster Dann hab ich das missverstanden. Wahrscheinlich im fließenden Verständnis, ab wann das Aussehen des Schildes nur Verzierung war, ist der Erkennung des Trägers diente.
Hatte so rausgehört, daß das Colorcoding (Anfang 14.Jhd) unterschiedlich war
@@HKoch-ny3em Ah, dann sind wir am anderen Ende. Im 15. Jahrhundert haben wir Beispiele für Bemalung die gar nichts mehr mit dem Wappen zu tun hat und auch nicht mit den Wappenfarben. Dazu kommt aber sehr bald ein eigener Film.
@@Geschichtsfenster Nein, meinte schon den ersten, frühesten Ritter.
Daß da die Schilde von dem alle anders aussehen konnten .
@@HKoch-ny3em Ich hab noch mal reingeschaut, da sind wir beim Ritter des 12. Jahrhunderts im Alpenraum und da haben wir noch keine Anzeichen für Heraldik oder Wappen. Dementsprechend gibt es eben auch noch keine feste Farbkombination. Der bemalt seine Sachen quasi wie er will. Zwei Generationen später wird das dann eben zu festen Wappen, die erstmal sehr einfach gestaltet sind.
Beeindruckend, aber leider nicht ganz richtig. Der Schild ist eigentlich ein Blatt eines Stammbaumes. Stammbaum ist immer nach einem echten Baum gekoppelt.
Ich fand das Video gut aber der Fehlerteufel schleicht sich natürlich manchmal ein. Erst mal Ich hätte es gut gefunden wenn man nicht Fahne gesagt hätte sondern Banner oder Pennon und auch da hätte man den Unterschied erklären können. Ein Ritter wird wohl eher nur ein Pennon führen ein Graf ein Banner. Bei dem einen Bild aus der Liederhandschrift und das hätte man wirklich dazusagen müssen sind die Farben Silber Blau und Gold, das Silber ist angelaufen und sieht jetzt nur schwarz aus. Und natürlich ist die Sache mit den Helmen noch viel komplexer in der deutschen Heraldik. Topfhelme verwendet man wenn dann nur bei Uradeltigen aber selbst da nicht mehr. Bei Rittern und Bürgern den Stechhelm und den Bügelhelm bei Hochadeligen und wenn der Bügelhelm Golden ist dann ist es ein König. Ach ja und bei dem Satz mach alles drauf was ihr wollt hatte ich natürlich Tränen in den Augen vor Gram. Nein Leute macht das bitte nicht! Keine Bildergeschichten. Außerdem bin ich auch ein Vertreter der Fracktion die die Meinung vertritt plastizität auf dem Oberwappen JA auf dem Schild NEIN! Bei der Erkennbarkeit das ist die sogenannte Fünfzigschrittregel. Ein Wappen sollte auf fünfzig Schritt noch gut erkennbar sein. Gut fand ich das das du die Führung noch an gesprochen hast. Allerdings darf auch das Wappen einer ausgestorbenen Adelsfamilie in Deutschland nicht führen. Also im Bereich Darstellung sicher. Aber man darf sich nicht einfach für seine eigene Familie ein Wappen einer ausgestorbenen Familie einfach nehmen, das ist Wappenursupation und im deutschen Verboten weil das deutsche Wappenrecht dem deutschen Namensrecht folgt. .
Ich gehe nur schnell auf einen Punkt ein, die Banner. Man muss zwischen 'chevalier bachelier' und 'chevalier banneret' unterscheiden. Der erstere hat effektiv nur einen Wimpel (Pennon), der zweite ein Banner und führt somit eine Bannereinheit an. Weder der eine, noch der andere muss dem Adel angehören und sicher kein Graf sein.
@@caranorn Es ging mir nur darum das hier mehrere viereckige Flaggen Banner zu sehen sind. Und um in der Zeit in der die Wappen entstanden sind eine Bannereinheit anzuführen die ja mindestens aus 4 Lanzen bestehen muss muss man schon einen gewissen finanziellen Hintergrund haben.
naja - für die praktische Anwendung hier spielt die Anmerkung zu angelaufenen Metallen eine eher untergeordnete Rolle.
Ein bestehendes/bestandenes Wappen nicht für die eigene Familie zu nehmen ist durchaus kritisch.
Die Verwendung in historischen und pseudohistorischen Bereich ist in der Theorie bestimmt auch grenzwertig in der Praxis aber nicht - wo kein Kläger da kein Richter. Und bei Hart auf Hart kann man rechtlich auch dagegen argumentieren lassen, da die Wahrscheinlichkeit für den Schaden einer nicht mehr existierenden Linie gering ausfällt.
Also - rechtlich nicht ganz glücklich ausgedrückt aber in der Praxis - who cares.
@caranorn Nun wir stimme aber doch überein das ein Bannerherr zur Zeit des hohen Mittelalter mindestens vier volle Lanzen aufrufen hatte müssen. War diese Bedingung erfüllt wurde sein Pennon wurde in der Penntonage an der Spitze abgeschnitten so das aus dem Pennon erst mal eine kleine trapetzförmige Fahne wurde er wurder zum Ritter von der Viereckigen Fahne. (Bannerherr) Eine Lanze bestand wenn ich mich richtg erinnere zu zeiten des 13 Jh. aus einem Ritter seinem Kappen mehrenen Reitern, Bogen und Armbrustschützen und mehren Spießträgern. Die Zahlen Schwanken ja dann und nehmen im Laufe der Zeit immer mehr ab ich glaub im 16 Jh. Bestand eine Lanze noch aus 4 vier bis acht Mann. Was ich aber sagen will, ist allein die Kämpfer die in eine Lanze gehörten zu unterhalten war ja schon recht teuer. Vier Lanzen zu stellen war schon ein ordentlicher finanzieller Aufwand. Und seinen wir mal realistisch, die meisten bewaffneten Adeligen blieben ja Zeit ihres Lebens Edelknechte, weil sie sich den Ritterstand nicht leisten konnten, geschweigeden eine Lanze zu stellen. Ein Ritter aber der sich zwar die drei Pferde und die volle Rüstung leisten konnte die der Stand ja forderten aber nicht mehr der kam nicht unter einem Pennon sonder als Helm also nur er allein. Ich persönlich gehe also davon aus das zu der Zeit des hohen Mittelalters sich nur sehr reiche Herren den Luxus leisten konnten ein Banner zu stellen.
Danke, dass du nochmal das mit den Helmarten erklärt hast! Die Frage brannte mir noch unter den Nägeln.
Bei der Gestaltung des Wappens an sich denke ich auch, dass 'einfach' besser ist, zwecks der Erkenn- und Unterscheidbarkeit. Bei den Schilden würde ich aber widersprechen. Ziemlich viele Originale Dreiecksschilde haben eine mit Gesso überzogene, reliefartige Vorderseite ( www.pinterest.de/pin/406098091403041569/ ) und Pavesen oder Renntartschen des 15. Jhd. haben oft eine fast schon obszön prunkvolle Bemalung, die sich manchmal mit der zeitgenössischen Tafelmalerei messen kann und wo das Wappen, wenn überhaupt abgebildet, in ein elaboriertes Bildprogramm eingebunden ist. Davon waren bestimmt nicht alle für die Schlacht bestimmt, aber es gibt einige schöne Beispiele, die zum ritterlichen "Posen" auf einem Turnier oder Ordal perfekt sind und eindeutige Kampfspuren tragen, z.B. die Handpavese in Grimma/Sachs. ( museum-grimma.de/stadtentwicklung/ ). Auch beliebt waren Spruchbänder oder Umrandungen mit allen möglichen Mottos, Sinnsprüchen, Psalmen etc.. Ich würde sogar soweit gehen: je prunkvoller desto besser.
Mit Blick auf die historischen Originale jedenfalls, kann man sich in der LiHist oder beim LARP recht ordentlich austoben :)
Gab es eigentlich auch erotische Wappen?
Abgesehen von seltenen barbusigen weiblichen Figuren kenne ich keine aus dem Mittelalter. Für solche Scherze dürften Wappen auch eine zu ernste Angelegenheit gewesen sein.
@@Geschichtsfenster da ja viele Adelsgeschlechter sich auf antike Helden, Sagengestallten oder Halbgötter meinen zurückführen zu können hätte das mich nicht überrascht. Ein Wappen alla goldener Penis auf roten Grund hatte ich nicht im Sinn. :-)
Wenn eine Familie ausgestorben ist, wurde ebenfalls das Wappen zerschlagen.
Das Wappen einer ausgestorbenen Familie wurde auf der letzten Grabplatte "gestürzt", also auf dem Kopf stehend, dargestellt. Ebenso auf späteren Gemälden, die das Aussterben der Familie symbolisieren.
@@manuelbeckmann3546 Kenne ich auch anders......
Ganz bestimmt kennst du das auch anders. Wappenkunde ist eben ein vielfältiges Thema, das sich über mehrere Jahrhunderte weiterentwickelt hat. Ich wollte nur eine Ergänzung machen.
Darum bin ich vorsichtig mit solchen Pauschalaussagen. Sicher wurden auch Wappen ausgestorbener Familien zerschlagen, aber als allgemeingültige Aussage taugt das eher nicht. Wir sprechen von 300 Jahren und einem Kontinent.
Man hat mir in der Schule kompletten Mist beigebracht .
What is the fuck Scheiße jemand sagt ich sei Dank ja