Ich hatte mit der ganzen Thematik rund um mittelalterliche Geschichte nie wirklich was am Hut. Ich habe auch absolut keine Ahnung, wie oder weshalb der Algorithmus vor einigen Tagen eines deiner Videos auf meine Startseite gebracht hat - aber seitdem ich es einfach aus Neugier angeklickt habe, bin ich auf deinen Videos "hängengeblieben". Super interessanter Content + tolle Vortragsweise. Leider korreliert im Netz ein derart hohes Informationsniveau gepaart mit extremen Erstellungsaufwand (womit ich in deinem Fall nicht nur den reinen Produktionsaufwand für die Videos, sondern insbesondere all die Jahre, die du dich mit der Materie auseinander gesetzt haben musst meine) mit unverhältnismäßig geringen Aufrufs- und Abozahlen. Naja, mein Abo hast du jetzt auf jeden Fall. Ich liebe es, wenn Menschen sich für etwas wirklich begeistern können - so sehr, dass sie damit sogar Außenstehende (wie mich) anstecken. Keep up the good work.
Mal ganz grundsätzlich: Danke! Deine Beiträge stechen durch ihre Qualität wirklich heraus. Freue mich immer darauf! Liebe Grüße aus Bayern. PS: Stadt-Reihe (inkl. Stadtentwicklung) ist super.
Bin seit 2 Tagen auf deinem Kanal und bin beeindruckt. Vor allem deine Entlarvung der Dokus über das Mittelalter , finde ich sehr gut. Habe mich schon immer gefragt wieso im Mittelalter alles nur dreckig und schmutzig gewesen sein soll. Auch die Falschmeldungen angeblich ständiger Brutalität ist gelungen. Bravo weiter so .
Macht immer wieder Spaß dir zuzuhören. Ich nutze deinen Kanal als Grundlage zum Schreiben meiner P&P-Abenteuer, Setting und NSCs. Super Sache! Schön auch, dass du das ungeschnitten drin lässt, wie du haperst beim Aufnehmen. Sympathisch :)
Vielen Dank für die informellen Videos über das Mittelalter. Ich begeistere mich seit frühester Kindheit für Geschichte. Doch durch die Geschichtsfenster-Videos habe ich im letzten (Jahr) seitdem ich dem Kanal folge mehr gelernt als in all den Jahren zuvor. Und erstmal gemerkt wie vielen Vorurteilen man selbst doch als interessierter Mensch aufsitzt. Immer wieder spannend zuzuhören und in die Welt des Mittelalters einzutauchen. 👍
Vielen Dank für diesen wunderbaren Vortrag. Als Wahl Frankfurter bin ich fasziniert, was die Stadt dann doch noch zu bieten hat. Dieser Kanal ist einem Perle des Wissens. Vielen Dank für diese Aufklärungsarbeit, insbesondere über das Mittelalter auf besonders charmante Art und Weise. Alles Gute für Sie!
Ach herrlich, in mir kommen gerade ein paar alte Erinnerungen an meine Zeit als Architekturstudent hoch. Baugeschichte war damals mein Lieblingsfach gewesen.
ich plane eine moderne Stadt, dessen Wurzeln im Mittelalter liegen. Dafür sind deine Videos sehr hilfreich, danke. Vor allem, da du die Städte sehr differenziert betrachtest.
Also ich frag mich jetzt natürlich schon: was hat man denn im Mittelalter bei der Kornspeicherung gemacht, außer das Korn einfach hinschmeißen? Generell Lebensmittellagerung, Haltbarmachung & Handel fände ich zb interessant. Danke für die spannende erste Folge!
Vermutlich in Säcken und Tongefäßen. Auf keinen Fall einfach hingeschüttet. Wegen Schädlingen und deren Kontrolle. Daher wurde auch auf einem hölzernen Zwischenboden gelagert um die Bodenfeuchte zu vermeiden.
Tolles Video mit vielen interessanten ganz konkreten Fakten die man wohl nur findet, wenn man entweder sehr viel selber forscht oder aber Zugriff auf ein gut vorsortiertes Archiv hat. Vielen Dank für das Teilen solcher Schätze.
Es waren gerade 666 likes,jetzt ist es einer mehr. Du hast einen wirklich tollen Kanal geschaffen! Sehr informativ und gut verständlich gestalltete Videos! Vielen herzlichen Dank dafür und auf eine tolle Zukunft mit interessanter Geschichte!
Ich bin immer wieder begeistert!. Mit solchen hintergrund infos wären auf den Frühen Larpd wohl nicht nur Schwarz Magier auf der Winterburg gewesen :-) Vielen Dank für deine Mühe!!! bin gespannt auf den 2ten Teil
Das Video ist wieder sehr sehr gut. Bei der Wasserkunst musste ich direkt an die Augsburger Wasserkunst denken die ja Unesko Weltkulturerbe geworden ist.
Wieder einmal ein sehr gelungenes Video, dass die Stadt hervorragend in ihr Umfeld einordnet. Ich muss auch oft lachen, wenn in irgendwelchen Filmen imposante Städte mit tausenden Einwohnern mitten in der Prärie stehen. Ein Kleiner Verwechsler dürfte bei dem Stadtplan bei 33:10 passiert sein. Da steht "Tolbiacum" drüber, gezeigt wird also Zülpich, nicht Sinzig.
Ja, ist natürlich Zülpich, danke. Ich hab mich am gleichen Tag mit dem sehr sehenswerten Triptychon in der Pfarrkirche St. Peter in Sinzig beschäftigt, daher vermutlich die Verwechslung.
Wieder mal ein sehr interessantes Video! Es liefert einen sehr schönen Eindruck davon, wie man sich eine mittelalterliche Stadt vorstellen kann. Ich habe vor einer Weile die alten Videos auf Facebook zu dem Themen Dorf und Stadt geschaut, und es ist erstaunlich, wie viel professioneller du innerhalb der kurzen Zeit geworden bist! Ich finde gut, wie du immer wieder betonst, dass die Menschen damals bestrebt waren, ihre Lebensumstände im Rahmen ihrer Möglichkeit zu gestalten, und zwar, wenn möglich, sogar über das rein funktionale hinaus bis in den Bereich der Ästhetik. Das widerspricht ja sehr der Vorstellung, die Menschen hätten ihre Lebensumstände als gottgegeben und unveränderlich begriffen und dies auch von der Kirche so vorgegeben bekommen. Vorschriften zur Fassadengestaltung usw., um ein optisch ansprechendes Stadtbild zu erhalten, habe ich bislang für eine sehr moderne Sache gehalten; erstaunlich, dass es das im Mittelalter teilweise schon gab, und man nicht nur praktische Dinge wie Brandschutz, sondern auch Optik im Auge hatte. Ich freue mich jedenfalls schon auf die nächste Folge!
Jein, da sollte man zwischen der philosophischen Betrachtung und der realen Umsetzung unterscheiden. Die Vorstellung dass die Welt recht fest gefügt ist und jeder an seinem Platz ´gesetzt wurde, können wir schon sehen, aber das ändert eben nichts daran, dass Menschen streben. Solche Brüche haben wir heute ja auch. Wir alle wissen, das wir ein Klimaproblem haben, aber konkret tun wir halt nix. Da nehme ich mich nicht aus.
😄Gell, Herr Chronist, das Umland mit Radius 30 km ist nicht das 3-fache von 10 km sondern mehr als das 8-fache! Ich habe nur diese Aussage überprüft und bin daher rundum zufrieden mit dem Geschichtsvideo.👍
Immer wieder sehr interessant. Hast auch Informationen über das Mittelalter in Norddeutschland, Hamburg und Schleswig- Holstein zum Beispiel? Gab es zwischen dem Norden und dem Süden signifikante Unterschiede?
Ich bekenne mich schuldig, beim Leerkauf des Mittelalter-Buchmarktes mitgewirkt zu haben. Sorry Leute! Habe mich nach deinem Video zu Buchempfehlungen ganz gut eingedeckt, so dass ich noch ein extra Regal aufhängen musste. Danke nochmal für deine Anregungen, Vorher hat mich Mittelalter gar nicht so groß gereizt, jetzt bin ich süchtig :D. Eine gute Anlaufstelle, wenn man nicht so viele Antiquariate in der Nähe hat ist das ZVAB (Zentrales Verzeichnis antiquarischer Bücher). Mein aktueller Buchtip (gerade erstanden): H. Wurster, R. Loibl, Ritterburg und Fürstenschloss. Ausstellungskatalog des Oberhausmuseums Passau, 378 Seiten vollgepackt mit Aufsätzen über Burggeschichte, Burgleben, Beleagerungen, hunderten Abbildungen von Sachkultur und Ausstellungsobjekten vom 13. bis 17. Jhd., aber auch Beiträge über Mittelalter-Rezeption im 19. Jhd. und im Dritten Reich.
@@Geschichtsfenster Wusste dass dich das interssiert für den Fall, dass du es noch nicht besäßest :D. Hab letztens hier in Leipzig in einem A&V, der Haushaltsauflösungen macht, in einem riesigen, unsortierten Wust an Büchern die Kleine Broschüre zur Burgruine Münzenberg von den Schlössern & Gärten Hessen gefunden. Schicksal nenn ich das!
Je mehr ich über das Leben im Mittelalter erfahre, desto mehr begreife ich, warum dieses Thema in Fantasy-Spielen immer so unzureichend dargestellt wird: Die gesamte Organisation, die das Leben im Mittelalter regelte, ist einfach zu komplex, um es in handelsübliche - und lesbare - Quellenbücher zu packen. Gutes Beispiel dafür ist das Thema "Stadtwache": Die taucht in fast jeder Rollenspielstadt auf, hat es im Mittelalter so aber nie gegeben. Stattdessen gab es eben verschiedene spezialisierte Funktionen (z.B. Türmer, Ratsbüttel); und wenn es brenzlich wurde, trat eben die Bürgerschaft bewaffnet an. Wenn man allerdings das Wort "Stadtwache" als eine Art von Abstraktion der real existierenden Funktionen begreift ... tut es nicht mehr ganz so weh. ;-)
Ja absolut. Ich sage damit ja auch nicht, dass man sich in der Fantasy solche Hilfsmittel nicht bedienen soll, man sollte sie nur nicht für historische Fakten halten, was leider allzu leicht passiert. Zudem ist es immer auch Anregung es vielleicht da anzuwenden wo es einen Mehrwert bringt. Lustigerweise kommt die Fantasystadtwache halt auch nicht mit der historischen Realität mit. Eine wirkliche bewaffnete Auseinandersetzung in einer historischen Stadt kann leicht damit enden, dass die Sturmglocke geläutet wird und einige hundert mittelschwer gerüstete Bürger anrücken. In Frankfurt wird einmal erwähnt, das während der Kaiserkrönung 400 Bewaffnete im Innenhof des Rathauses bereit stehen.
Minute 33 bis 34: Auch viele Dörfer sind in Brandenburg immer noch so gebaut. Eine Häuserfront links und rechts der Straßen, oftmals mit großem Hoftor überbaut oder auch nicht und dahinter 1000 oder 2000 oder mehr qm Land.
Edit: die Mainbrücke in Miltenberg ist nur etwas über 100 Jahre alt. Im Mittelalter und in der frühen Neuzeit gab es wohl nur eine Fährverbindung. In Aschaffenburg soll vom 10ten Jhd. An eine Holzbrücke gestanden haben und nach der Zerstörung im frühen 15ten Jhd. dann eine steinerne Brücke. Das sind trotzdem viele brückenlose Kilometer =D
Die Beschreibung der "Donauinsel" trifft ziemlich genau auf die heutige Donauinsel zu (welche aber erst im 20. Jahrhundert gebaut wurde). Find ich interessant. Vermutlich kann man nicht mehr sagen, wo diese damalige Donauinsel war?! Die Donau in Wien war ja bis zur Regulierung eher wild hatte viele Neben- und Altarme.
Anmerkung zu den Kornhäusern. Allein die Statik ist beeindruckend, das eingelagerte Korn hat ja auch richtig viel Masse, das wirft man nicht einfach so auf nen popeligen Bretterboden.
Ich kenne halt eine Stichsammlung, die mittelalterliche sächsische Städte als sehr eng bebaut darstellt. Dies hat mein Stadtbild seit frühester Jugend geprägt (Drucke davon hingen in der elterlichen Wohnung). Ich finde es sehr interesant dieses Bild widerlegt zu bekommen.
Wenn es Stiche von Städten sind, sind sie vermutlich nicht mittelalterlich. Abgesehen davon gibt es durchaus eng bebaute Bereiche in Städten und einige Städte haben ihre Mauern auch sehr gut ausgefüllt und sind darüber hinaus gewachsen. Aber viele Städte haben eben immer noch einen hohen Anteil an Ackerbürgern und Gärten oder sogar Äcker in den Mauern.
Meine Heimatstadt Pirna war von Anfang an 12./13. Jhd. auf einer rechteckigen Fläche von 500 x 300m ziemlich eng bebaut. Die Gärten und Felder der Bürger lagen vor den Toren (Gartenvorstadt). Findet man recht häufig in der Region, gerade bei kleineren Städten. Gab halt beides.
Kann mich nur den vorangegangenen Komentaren anschließen! Geschichtsfenster hat mich binnen kurzem " süchtig " gemacht! Kann man die Informationen auch schriftlich erhalten?
Ca. bei Minute 42 sagst du über Wien das es auf der Donauinsel einen Obstbaumhain gab für Bürger - die Donauinsel gibt es erst seit der Moderne, sie ist künstlich angelegt als Hochwasserschutz. Es gab im Mittelalter keine Donauinsel, es war ein großes Auengebiet (Donauauen, Stadlau, Schwarzau etc.) Das waren quasi Sumpflandschaften die immer wieder neu überflutet wurden, es hab bei Wolf in der Au (heute Brigittenau) zwar Jagdgebiete, aberGärten kommt mir echt komisch vor.
Der Fehler ist hier der Singular. Es hätte der plural sei müssen, denn es gab gleich eine ganze Reihe Donauinseln. Die Aussage bezieht sich auf die Beschreibung des italiensichen Humanisten Antonio Bonfini, der schrieb dass die Donauinsel vor dem niederen Werd, vor den Mauern Wiens ein mit Obstbäumen bestandener, beliebter Erholungsort angesehener Wiener Bürger gewesen sei, wo sich die Jugend zu Picknicks und Reigenspiel traf. Aenas Silvius der spätere Papst Pius II. schrieb 1444 über Wien von "Gärten voller Grün, einer höchst gesunder Luft, kühlen Quellen und lieblichen Hainen" sowie " innen und außen bemalten Häusern, Straßenpflaster aus hartem Gestein, das den Rädern der Fuhrwerke besser widerstehen könne."
@@Geschichtsfenster wow hatte gar nicht so schnell mit einer Antwort gerechnet (ich liege mit verstauchten Fuß zuhause und erfreue mich deiner Videos!) kennst du die Videos der Boku (digitale über Flüge) zum Verlauf der Donau? Der untere Werd müsste dann Roßau oder Augarten bzw die Gegend sein. Das kann ich mir eher vorstellen. Hab zuerst gedacht du meinst weiter draussen, schon über der Tabor Brücke. Reigenspiel gibt's im Augarten bis heute 😂
Ich hab ne Frage, wie war das eigentlich im Mittelalter. Es gab ja Handwerke die nach der Ausbildungszeit (die vom Auszubildenden bzw. den Eltern bezahlt werden musste) in einigen Handwerken eine Reisezeit. Bei den Zimmerleuten ist der heute noch möglich da nennt man das "auf walz gehen" Ich weiß das die Handelsleute sich damals des Lateins oder Französisch bedient haben um miteinander zu reden und Schriftverkehrt abzufassen. Aber bei den einfachen Handwerkern, die hatten ja ihren örtlichen Dialekt. z.b. Fränkisch, Sächsisch usw. Wie haben die miteinander geredet? Ich stelle mir manchmal vor, das die regelrecht nen Dolmetscher gebraucht hätten^^. Wenn z.b. ein Friese Zimmermann möglicherweise ins oberfränkische kam, die haben sich ja untereiner kaum verstehen können oder?.
Hallo, Andrej, mir fällt gerade noch eine Frage für den zweiten Teil ein: Welchen Status hatten denn die Vorstädte, die ja teilweise recht ausgedehnt sein konnten. Gab es da auch Häuser/Bewohner mit Stadtrecht oder waren die völlig aßen vor? Wurden sie von den Städten mitverwaltet oder unterstanden sie dem Grundherren?
Gutes Thema. Grundsätzlich, wenn die Stadt die Selbstverwaltung erreicht hat, dann galt das für ein begrenztes Umland mit, wobei natürlich die Ausnahme die Regel bestätigt. Aber Vorstädte können sich ziemlich unterscheiden und in etlichen Fällen wie z.B. Frankfurt gab es gar keine.
Wenn ich mir die mittelalterlichen Häuser anschaue, fällt mir auf, dass viele Häuser am vorderen Giebel so eine Art "Zinnen" haben. Hatten diese Stufen einen Zweck? Oder was das nur Deko?
Die meisten Zeitangaben von dir beziehen sich auf das 15.Jahrhundert, die meisten Städte wurden aber im 11.Jahrhundert gegründet. Ich denke, das vieles, was du hier erwähnst über eine lange Zeit nicht gegeben war, erst entwickelt werden musste. Eine Stadt war im Hochmittelalter sicher viel unorganisierter und schmutziger als knapp vor der Neuzeit. Das die Landwehr vor allem dazu diente, reisende Händler zur Stadtdurchfahrt zu zwingen, damit das Stapelrecht greifen konnte, hätte ich erwähnenswert gefunden.
Nachtwächter tauchen so richtig erst nach dem Mittelalter auf, wenn die städtischen Türmer langsam aus der Mode kommen. Die haben eben auf den Straßen patroulliert, wobei tatsächlich eine Kontrolle von Beleuchtungen und Feuerstellen im Alltag wichtiger war als der Sicherheitsaspekt. Ausgangssperren waren jedenfalls nicht die Regel, immerhin gab es durchaus Vorschriften was einige Gewerke nachts zu tun hatten. Angefangen bei den Bäckern.
@@Geschichtsfenster Nein, es hat nur gefehlt. Die Fleischer haben St. Leonhard oder St. Erhard, die Weber St.Severus usw. Selbst in meinem kleinen österreichischen Dorf finden sich solche Stifteraltäre. Für Nicht-Katholiken mag das nicht so wichtig sein, ist aber bezeichnend; es bildet die wirtschaftliche und gesellschaftliche Bedeutung der jeweiligen Handwerkerschaft ab. So kann in Kirchen ot anhand der Patrozinien der Altäre die Struktur der Stadtgesellschaft zur Stiftungszeit abgelesen werden. Freue mich auf Teil 2!
Das sind schon Leute die ihren Beruf aus Altersgründen aufgegeben haben. Ich kenne da alles zwischen Ende 50 und Anfang 70. Wobei im Fall der Armenstifte wie den Nürnberger Zwölfbrüderstiftungen das Eintrittsalter überdurchschnittlich hoch gelegen haben könnte.
Habe Probleme zu akzeptieren, dass es keine Stadtwache (aus der Stadtkasse bezahlt) gegeben haben soll und stattdessen Zunfthandwerker die Tore bewacht hätten. Gut, die Handwerker hätten sicherlich eine etwas höhere Motivation, Schmuggel zu unterbinden. Aber wenn die tagtäglich an den Toren stehen und/oder die Märkte kontrollieren, dann finden die doch keine Zeit mehr, ihrem Handwerk nachzugehen. Manche Aufträge müssen doch auch bis zu bestimmten Tagen fertig werden, stell ich mir vor.
Es waren gar keine Handwerker die die Tore bewacht haben. Da gab es Pförtner und Türmer, aber die haben eben nicht wirklich Polizeiaufgaben und hatten außerhalb ihres Tor- oder Turmdienstes auch keine weiteren Aufgaben. Oft waren das auch längerfristig angeworbene Söldner. Bei besonderen Gelegenheiten, wenn sehr viele Menschen in die Stadt kamen wurden die aber von Einheimischen unterstützt. Für so etwas wie das erheben von Zöllen gab es dann eben einen städtischen Zöllner der von den Pförtnern unterstützt wurde. Für die Sicherheit in der Stadt wurden dann Zunftmitglieder herangezogen, eben weil das kurzfristig war.
@@Geschichtsfenster Na dann werd ich mir mal noch andere Videos angucken müssen :-). Leider ist unsere Görlitzer Stadthistoriker Kretzschmar nich mehr am Leben. Mal schaun, wen ich statt dessen nach den Verhältnissen in meiner Heimatstadt fragen könnte. Danke dir.
Hallo! könntest du vielleicht in einem der kommenden Videos noch etwas zur Stadtplanung sagen oder gar einmal änlich wie bei TerryX diese Video ruclips.net/video/-ZzEzhIGnwM/видео.html kommentieren? Ich fand es interessant bin aber nicht bqualifiziert genug es ausreichend zu bewerten...
Ich finde das schon arg konstruiert. Natürlich gab es mittelalterliche Stadtplanung, es gab ja auch Stadtbaumeister. Die Idee das sei alles Wildwuchs gewesen steht gar nicht im Raum. Aber wirklich jede Ausprägung eines mittelalterlicher Stadtbildes zu einem von langer Hand geplanten Akt zu erklären finde ich fragwürdig. Das hat etwas von Zahlenmystik. Wenn man lange genug sucht findet man überall Muster.
Gerade beim Thema der Kleidung verdeutlicht sich doch immer wieder eine starke Diskrepanz zwischen der Darstellung in Filmen und tatsächlichen Realität. Die Darsteller sollen eben möglichst cool wirken, deshalb bekommt man fast nie knallbunte Leggings und Schnabelschuhe zu sehen. Auch offenes Haar schien nicht sonderlich beliebt gewesen zu sein, selbst Männer liefen oft verhüllt herum, während in Filmen sogar die Frauen noch mit schönsten Flechtfrisuren zu sehen sind.
Hatten die Leute im 19. JH wirklich so eine Kappe auf zu Hause? Ich dachte immer, die hätten so eine Zipfelmütze, wie der deutsche Michel (so ist es ja auch auf den Biedermeier-Bildern dargestellt).
Ich hatte mit der ganzen Thematik rund um mittelalterliche Geschichte nie wirklich was am Hut. Ich habe auch absolut keine Ahnung, wie oder weshalb der Algorithmus vor einigen Tagen eines deiner Videos auf meine Startseite gebracht hat - aber seitdem ich es einfach aus Neugier angeklickt habe, bin ich auf deinen Videos "hängengeblieben". Super interessanter Content + tolle Vortragsweise. Leider korreliert im Netz ein derart hohes Informationsniveau gepaart mit extremen Erstellungsaufwand (womit ich in deinem Fall nicht nur den reinen Produktionsaufwand für die Videos, sondern insbesondere all die Jahre, die du dich mit der Materie auseinander gesetzt haben musst meine) mit unverhältnismäßig geringen Aufrufs- und Abozahlen. Naja, mein Abo hast du jetzt auf jeden Fall. Ich liebe es, wenn Menschen sich für etwas wirklich begeistern können - so sehr, dass sie damit sogar Außenstehende (wie mich) anstecken.
Keep up the good work.
Mal ganz grundsätzlich: Danke! Deine Beiträge stechen durch ihre Qualität wirklich heraus. Freue mich immer darauf! Liebe Grüße aus Bayern. PS: Stadt-Reihe (inkl. Stadtentwicklung) ist super.
ahhh wieder ein intelligenter Mitbürger, der die Freistaat-luft genießen kann :)
Als Frankfurter ist das auch immer wieder schön, wenn man beiläufig versteht, warum manche Straßen so heißen. Holzhausen, Stalburg, Rohrbach... 9:33
Bin seit 2 Tagen auf deinem Kanal und bin beeindruckt. Vor allem deine Entlarvung der Dokus über das Mittelalter , finde ich sehr gut. Habe mich schon immer gefragt wieso im Mittelalter alles nur dreckig und schmutzig gewesen sein soll. Auch die Falschmeldungen angeblich ständiger Brutalität ist gelungen. Bravo weiter so .
Ich häng jetzt schon Stunden auf deinem Kanal fest. Sehr sehr gut gemacht das ganze! Bitte mehr davon.
Dieser Kanal ist in der Tat ein echter »Zeitdieb«; aber jede Sekunde wert.
Eine miserable Woche, alles schlecht, aber Andrej hat ein neues Video.
Ich freue mich immer. Danke, daß Du das machst.
Klingt ja scheußlich. Hoffe, dass der Rest deiner Woche besser wird!
Ich habe vor 2 Tagen diesen Kanal entdeckt war schon immer sehr geschichtsbegeistert und bin deswegen schon im 10 Video und vollkommen begeistert.
Sehr interessant. Werde mir den zweiten Teil auf jeden Fall anschauen 👍🏻
Macht immer wieder Spaß dir zuzuhören. Ich nutze deinen Kanal als Grundlage zum Schreiben meiner P&P-Abenteuer, Setting und NSCs. Super Sache!
Schön auch, dass du das ungeschnitten drin lässt, wie du haperst beim Aufnehmen. Sympathisch :)
WoW! Ich bin sehr beeindruckt von der Qualität dieser Beiträge. Wieso bin ich nur erst jetzt darauf gestoßen? Vielen Dank, dass du das machst!
Vielen Dank für die informellen Videos über das Mittelalter. Ich begeistere mich seit frühester Kindheit für Geschichte. Doch durch die Geschichtsfenster-Videos habe ich im letzten (Jahr) seitdem ich dem Kanal folge mehr gelernt als in all den Jahren zuvor. Und erstmal gemerkt wie vielen Vorurteilen man selbst doch als interessierter Mensch aufsitzt. Immer wieder spannend zuzuhören und in die Welt des Mittelalters einzutauchen. 👍
Vielen Dank für diesen wunderbaren Vortrag. Als Wahl Frankfurter bin ich fasziniert, was die Stadt dann doch noch zu bieten hat. Dieser Kanal ist einem Perle des Wissens. Vielen Dank für diese Aufklärungsarbeit, insbesondere über das Mittelalter auf besonders charmante Art und Weise. Alles Gute für Sie!
Ach herrlich, in mir kommen gerade ein paar alte Erinnerungen an meine Zeit als Architekturstudent hoch.
Baugeschichte war damals mein Lieblingsfach gewesen.
ich plane eine moderne Stadt, dessen Wurzeln im Mittelalter liegen. Dafür sind deine Videos sehr hilfreich, danke. Vor allem, da du die Städte sehr differenziert betrachtest.
Danke für dein Wissen für mich ein Traum ich höre und schaue mit Genuss . 💞💞❄❄❄. In der Steiermark ist alles zugeschneit auch herrlich .
Danke Andre. Super. Ich gehe derzeit regelmäßig bei Dir in den Geschichtsunterricht und lerne und lerne.
Also ich frag mich jetzt natürlich schon: was hat man denn im Mittelalter bei der Kornspeicherung gemacht, außer das Korn einfach hinschmeißen? Generell Lebensmittellagerung, Haltbarmachung & Handel fände ich zb interessant. Danke für die spannende erste Folge!
Regelmäßiges wenden ist schonmal ein guter Anfang.
Dafür sorgen, dass es den Katzen gut geht :>
Vermutlich in Säcken und Tongefäßen. Auf keinen Fall einfach hingeschüttet. Wegen Schädlingen und deren Kontrolle. Daher wurde auch auf einem hölzernen Zwischenboden gelagert um die Bodenfeuchte zu vermeiden.
Wie immer das beste Abendprogramm :-) Ein Film über Bettler wäre schön- überlege an einer Darstellung dazu. Grüsse ins schöne Münzenberg :-)
Leider gar nicht so einfach, da auch hier die Quellenlage nicht sehr gut und ziemlich einseitig ist.
Wie immer sehr informativ; du machst die Vorstellung wie das Leben früher ausgesehen hat sehr gut greifbar. Vielen Dank!
Tolles Video mit vielen interessanten ganz konkreten Fakten die man wohl nur findet, wenn man entweder sehr viel selber forscht oder aber Zugriff auf ein gut vorsortiertes Archiv hat. Vielen Dank für das Teilen solcher Schätze.
Es waren gerade 666 likes,jetzt ist es einer mehr. Du hast einen wirklich tollen Kanal geschaffen! Sehr informativ und gut verständlich gestalltete Videos!
Vielen herzlichen Dank dafür und auf eine tolle Zukunft mit interessanter Geschichte!
Danke, sehr gelungen, spannend und lehrreich.
Ein wirklich sehr guter Beginn einer potentiell sehr spannenden Reihe 😊
Ich bin immer wieder begeistert!. Mit solchen hintergrund infos wären auf den Frühen Larpd wohl nicht nur Schwarz Magier auf der Winterburg gewesen :-) Vielen Dank für deine Mühe!!! bin gespannt auf den 2ten Teil
Ich wollte ich hätte das in meiner frühen Larp-phase gewusst...
Andre hat einen schlechten Tag und das Video ist trotzdem ganz wunderbar.
Danke, ich war aber nicht so sehr zufrieden.
@@Geschichtsfenster Ich fand dich gut.
Toller Beitrag! Ich freue mich schon auf Teil 2. 😊
ruclips.net/video/dquqpPePnr4/видео.html
Das Video ist wieder sehr sehr gut.
Bei der Wasserkunst musste ich direkt an die Augsburger Wasserkunst denken die ja Unesko Weltkulturerbe geworden ist.
Super Thema! Sehr umfangreich. Schön, dass Du mehrere Teile machst.
Wieder einmal ein sehr gelungenes Video, dass die Stadt hervorragend in ihr Umfeld einordnet. Ich muss auch oft lachen, wenn in irgendwelchen Filmen imposante Städte mit tausenden Einwohnern mitten in der Prärie stehen. Ein Kleiner Verwechsler dürfte bei dem Stadtplan bei 33:10 passiert sein. Da steht "Tolbiacum" drüber, gezeigt wird also Zülpich, nicht Sinzig.
Ja, ist natürlich Zülpich, danke. Ich hab mich am gleichen Tag mit dem sehr sehenswerten Triptychon in der Pfarrkirche St. Peter in Sinzig beschäftigt, daher vermutlich die Verwechslung.
33:50 Gesundheit! ;)
Bester Kommentar…. „Wie man sieht, ist garnicht mal so dreckig“ 😅❤
33:55. Gesundheit! 😉
Yesss hab das 'Alltag im Spätmittelalter' für 1€ bekommen, als ich wahllos im 1Euro-Buchladen alles mitgenommen hab das mit mittelalter zutun hatte
Richtig gut, herzlichen Dank
Dankeschön 😀
Hammer Beitrag 😮
Wieder mal ein sehr interessantes Video! Es liefert einen sehr schönen Eindruck davon, wie man sich eine mittelalterliche Stadt vorstellen kann. Ich habe vor einer Weile die alten Videos auf Facebook zu dem Themen Dorf und Stadt geschaut, und es ist erstaunlich, wie viel professioneller du innerhalb der kurzen Zeit geworden bist!
Ich finde gut, wie du immer wieder betonst, dass die Menschen damals bestrebt waren, ihre Lebensumstände im Rahmen ihrer Möglichkeit zu gestalten, und zwar, wenn möglich, sogar über das rein funktionale hinaus bis in den Bereich der Ästhetik. Das widerspricht ja sehr der Vorstellung, die Menschen hätten ihre Lebensumstände als gottgegeben und unveränderlich begriffen und dies auch von der Kirche so vorgegeben bekommen.
Vorschriften zur Fassadengestaltung usw., um ein optisch ansprechendes Stadtbild zu erhalten, habe ich bislang für eine sehr moderne Sache gehalten; erstaunlich, dass es das im Mittelalter teilweise schon gab, und man nicht nur praktische Dinge wie Brandschutz, sondern auch Optik im Auge hatte.
Ich freue mich jedenfalls schon auf die nächste Folge!
Jein, da sollte man zwischen der philosophischen Betrachtung und der realen Umsetzung unterscheiden. Die Vorstellung dass die Welt recht fest gefügt ist und jeder an seinem Platz ´gesetzt wurde, können wir schon sehen, aber das ändert eben nichts daran, dass Menschen streben.
Solche Brüche haben wir heute ja auch. Wir alle wissen, das wir ein Klimaproblem haben, aber konkret tun wir halt nix. Da nehme ich mich nicht aus.
😄Gell, Herr Chronist, das Umland mit Radius 30 km ist nicht das 3-fache von 10 km sondern mehr als das 8-fache! Ich habe nur diese Aussage überprüft und bin daher rundum zufrieden mit dem Geschichtsvideo.👍
sehr informativ danke
Immer wieder sehr interessant. Hast auch Informationen über das Mittelalter in Norddeutschland, Hamburg und Schleswig- Holstein zum Beispiel? Gab es zwischen dem Norden und dem Süden signifikante Unterschiede?
Ja in Lübeck haben wir Zunftkirchen und keine Zunftaltäre :P
was für geiler content. weiter so!
Wie auch sonst: Eine Stunde zuhören und -schauen - einen Tag lang nachdenklich bleiben.
Ich bekenne mich schuldig, beim Leerkauf des Mittelalter-Buchmarktes mitgewirkt zu haben. Sorry Leute! Habe mich nach deinem Video zu Buchempfehlungen ganz gut eingedeckt, so dass ich noch ein extra Regal aufhängen musste. Danke nochmal für deine Anregungen, Vorher hat mich Mittelalter gar nicht so groß gereizt, jetzt bin ich süchtig :D.
Eine gute Anlaufstelle, wenn man nicht so viele Antiquariate in der Nähe hat ist das ZVAB (Zentrales Verzeichnis antiquarischer Bücher).
Mein aktueller Buchtip (gerade erstanden): H. Wurster, R. Loibl, Ritterburg und Fürstenschloss.
Ausstellungskatalog des Oberhausmuseums Passau, 378 Seiten vollgepackt mit Aufsätzen über Burggeschichte, Burgleben, Beleagerungen, hunderten Abbildungen von Sachkultur und Ausstellungsobjekten vom 13. bis 17. Jhd., aber auch Beiträge über Mittelalter-Rezeption im 19. Jhd. und im Dritten Reich.
Danke für den Tipp. Habs mir gerade günstig auf Medimops bestellt.
@@Geschichtsfenster Wusste dass dich das interssiert für den Fall, dass du es noch nicht besäßest :D. Hab letztens hier in Leipzig in einem A&V, der Haushaltsauflösungen macht, in einem riesigen, unsortierten Wust an Büchern die Kleine Broschüre zur Burgruine Münzenberg von den Schlössern & Gärten Hessen gefunden. Schicksal nenn ich das!
Sehr schön.
ich freue mich drauf
Klasse Video 👍
Je mehr ich über das Leben im Mittelalter erfahre, desto mehr begreife ich, warum dieses Thema in Fantasy-Spielen immer so unzureichend dargestellt wird: Die gesamte Organisation, die das Leben im Mittelalter regelte, ist einfach zu komplex, um es in handelsübliche - und lesbare - Quellenbücher zu packen.
Gutes Beispiel dafür ist das Thema "Stadtwache": Die taucht in fast jeder Rollenspielstadt auf, hat es im Mittelalter so aber nie gegeben. Stattdessen gab es eben verschiedene spezialisierte Funktionen (z.B. Türmer, Ratsbüttel); und wenn es brenzlich wurde, trat eben die Bürgerschaft bewaffnet an. Wenn man allerdings das Wort "Stadtwache" als eine Art von Abstraktion der real existierenden Funktionen begreift ... tut es nicht mehr ganz so weh. ;-)
Ja absolut. Ich sage damit ja auch nicht, dass man sich in der Fantasy solche Hilfsmittel nicht bedienen soll, man sollte sie nur nicht für historische Fakten halten, was leider allzu leicht passiert.
Zudem ist es immer auch Anregung es vielleicht da anzuwenden wo es einen Mehrwert bringt.
Lustigerweise kommt die Fantasystadtwache halt auch nicht mit der historischen Realität mit. Eine wirkliche bewaffnete Auseinandersetzung in einer historischen Stadt kann leicht damit enden, dass die Sturmglocke geläutet wird und einige hundert mittelschwer gerüstete Bürger anrücken.
In Frankfurt wird einmal erwähnt, das während der Kaiserkrönung 400 Bewaffnete im Innenhof des Rathauses bereit stehen.
3:07 Moooomentmal! Innsbruck auf Italienreise? Ich war kurz stutzig 😄
Wie ist die arme Dienerin auf der Leiter barfuß durch den ganzen Schlamm und Schmodder auf der Straße durchgekommen ohne ihre Trippchen? 😁
Ich habe zugegebenermaßen erwartet, dass Badehäuser und Bordelle ebenfalls als Teil der städtischen Infrastruktur erwähnt werden.
;-)
Minute 33 bis 34: Auch viele Dörfer sind in Brandenburg immer noch so gebaut. Eine Häuserfront links und rechts der Straßen, oftmals mit großem Hoftor überbaut oder auch nicht und dahinter 1000 oder 2000 oder mehr qm Land.
Bei uns in Hameln wirbt die Stadt um ihre Fachwerkbauten sogar mit dem Label "Weserrenaissance".
Edit: die Mainbrücke in Miltenberg ist nur etwas über 100 Jahre alt. Im Mittelalter und in der frühen Neuzeit gab es wohl nur eine Fährverbindung.
In Aschaffenburg soll vom 10ten Jhd. An eine Holzbrücke gestanden haben und nach der Zerstörung im frühen 15ten Jhd. dann eine steinerne Brücke.
Das sind trotzdem viele brückenlose Kilometer =D
Welche Bücher kannst du für das Früh und Hochmittelalter empfehlen?
danke
Die Beschreibung der "Donauinsel" trifft ziemlich genau auf die heutige Donauinsel zu (welche aber erst im 20. Jahrhundert gebaut wurde). Find ich interessant.
Vermutlich kann man nicht mehr sagen, wo diese damalige Donauinsel war?! Die Donau in Wien war ja bis zur Regulierung eher wild hatte viele Neben- und Altarme.
Anmerkung zu den Kornhäusern. Allein die Statik ist beeindruckend, das eingelagerte Korn hat ja auch richtig viel Masse, das wirft man nicht einfach so auf nen popeligen Bretterboden.
Die haben ja Stadtgrenzen gezogen wie in Civilization :) Ja dem Gegner den Weg abschneiden :)
Guter Bericht
Warum sind Städte rund/ringförmig gebaut?
Ich kenne halt eine Stichsammlung, die mittelalterliche sächsische Städte als sehr eng bebaut darstellt. Dies hat mein Stadtbild seit frühester Jugend geprägt (Drucke davon hingen in der elterlichen Wohnung). Ich finde es sehr interesant dieses Bild widerlegt zu bekommen.
Wenn es Stiche von Städten sind, sind sie vermutlich nicht mittelalterlich. Abgesehen davon gibt es durchaus eng bebaute Bereiche in Städten und einige Städte haben ihre Mauern auch sehr gut ausgefüllt und sind darüber hinaus gewachsen. Aber viele Städte haben eben immer noch einen hohen Anteil an Ackerbürgern und Gärten oder sogar Äcker in den Mauern.
Meine Heimatstadt Pirna war von Anfang an 12./13. Jhd. auf einer rechteckigen Fläche von 500 x 300m ziemlich eng bebaut. Die Gärten und Felder der Bürger lagen vor den Toren (Gartenvorstadt). Findet man recht häufig in der Region, gerade bei kleineren Städten. Gab halt beides.
Kann mich nur den vorangegangenen Komentaren anschließen! Geschichtsfenster hat mich binnen kurzem " süchtig " gemacht!
Kann man die Informationen auch schriftlich erhalten?
Ca. bei Minute 42 sagst du über Wien das es auf der Donauinsel einen Obstbaumhain gab für Bürger - die Donauinsel gibt es erst seit der Moderne, sie ist künstlich angelegt als Hochwasserschutz. Es gab im Mittelalter keine Donauinsel, es war ein großes Auengebiet (Donauauen, Stadlau, Schwarzau etc.) Das waren quasi Sumpflandschaften die immer wieder neu überflutet wurden, es hab bei Wolf in der Au (heute Brigittenau) zwar Jagdgebiete, aberGärten kommt mir echt komisch vor.
Der Fehler ist hier der Singular. Es hätte der plural sei müssen, denn es gab gleich eine ganze Reihe Donauinseln. Die Aussage bezieht sich auf die Beschreibung des italiensichen Humanisten Antonio Bonfini, der schrieb dass die Donauinsel vor dem niederen Werd, vor den Mauern Wiens ein mit Obstbäumen bestandener, beliebter Erholungsort angesehener Wiener Bürger gewesen sei, wo sich die Jugend zu Picknicks und Reigenspiel traf.
Aenas Silvius der spätere Papst Pius II. schrieb 1444 über Wien von "Gärten voller Grün, einer höchst gesunder Luft, kühlen Quellen und lieblichen Hainen" sowie " innen und außen bemalten Häusern, Straßenpflaster aus hartem Gestein, das den Rädern der Fuhrwerke besser widerstehen könne."
@@Geschichtsfenster wow hatte gar nicht so schnell mit einer Antwort gerechnet (ich liege mit verstauchten Fuß zuhause und erfreue mich deiner Videos!) kennst du die Videos der Boku (digitale über Flüge) zum Verlauf der Donau? Der untere Werd müsste dann Roßau oder Augarten bzw die Gegend sein. Das kann ich mir eher vorstellen. Hab zuerst gedacht du meinst weiter draussen, schon über der Tabor Brücke. Reigenspiel gibt's im Augarten bis heute 😂
Sie glaubten nicht, wieviele Stunden/Tage ich an Ihren Videos hängen. Hintergrund Stadtgeografie mit Fokus Süddeutschland/Freiburg. Danke.
Trotz Wurm, tausendmal besser als Terra X.
wuhu Bad Münstereifel !!
geällt mir: Grusel, Glaube und Genie - Gotik! | Doku | ARTE 🖖👽
Ja, die ist gar nicht schlecht. Auch wenn ich einige der Füllerszenen nicht verstehe. Da war der Gedanke an Gothik wohl zu naheliegend.
30:00 ganz ehrlich ich bin wieder dafür solche Strafen einzuführen die die CEO's zahlen/erdulden müssen
58:20 auch bekannt als "das haus am eaton place" 🤣
1:01:23 heute tragen erwachsene die kleidung von kindern ... 🤣
Ich hab ne Frage, wie war das eigentlich im Mittelalter. Es gab ja Handwerke die nach der Ausbildungszeit (die vom Auszubildenden bzw. den Eltern bezahlt werden musste) in einigen Handwerken eine Reisezeit. Bei den Zimmerleuten ist der heute noch möglich da nennt man das "auf walz gehen" Ich weiß das die Handelsleute sich damals des Lateins oder Französisch bedient haben um miteinander zu reden und Schriftverkehrt abzufassen.
Aber bei den einfachen Handwerkern, die hatten ja ihren örtlichen Dialekt. z.b. Fränkisch, Sächsisch usw. Wie haben die miteinander geredet? Ich stelle mir manchmal vor, das die regelrecht nen Dolmetscher gebraucht hätten^^. Wenn z.b. ein Friese Zimmermann möglicherweise ins oberfränkische kam, die haben sich ja untereiner kaum verstehen können oder?.
Hallo, Andrej, mir fällt gerade noch eine Frage für den zweiten Teil ein: Welchen Status hatten denn die Vorstädte, die ja teilweise recht ausgedehnt sein konnten. Gab es da auch Häuser/Bewohner mit Stadtrecht oder waren die völlig aßen vor? Wurden sie von den Städten mitverwaltet oder unterstanden sie dem Grundherren?
Gutes Thema. Grundsätzlich, wenn die Stadt die Selbstverwaltung erreicht hat, dann galt das für ein begrenztes Umland mit, wobei natürlich die Ausnahme die Regel bestätigt. Aber Vorstädte können sich ziemlich unterscheiden und in etlichen Fällen wie z.B. Frankfurt gab es gar keine.
Auf Twitch hast du wohl kein Abo-Modell?
Wenn ich mir die mittelalterlichen Häuser anschaue, fällt mir auf, dass viele Häuser am vorderen Giebel so eine Art "Zinnen" haben. Hatten diese Stufen einen Zweck? Oder was das nur Deko?
Es ist wesentlich einfacher eine Giebelwand stufig enden zu lassen da die verwendeten Steine quaderförmig waren.
mittelaltermusik ... wäre ein thema, welches mich interessieren würde ... 🎵 ... 🖖👽
Von dem ich aber leider kaum etwas verstehe.
@@Geschichtsfenster schade! hätte man vermischen können mit dem fahrenden volk und rotwelsch ... freue mich schon auf teil 2! 🖖👽
Die meisten Zeitangaben von dir beziehen sich auf das 15.Jahrhundert, die meisten Städte wurden aber im 11.Jahrhundert gegründet. Ich denke, das vieles, was du hier erwähnst über eine lange Zeit nicht gegeben war, erst entwickelt werden musste. Eine Stadt war im Hochmittelalter sicher viel unorganisierter und schmutziger als knapp vor der Neuzeit. Das die Landwehr vor allem dazu diente, reisende Händler zur Stadtdurchfahrt zu zwingen, damit das Stapelrecht greifen konnte, hätte ich erwähnenswert gefunden.
Zuerst liken dann schauen ist ein Muss.
Tolbiacum ist Zülpich, nicht Sinzig. Aber sonst viele tolle Erklärungen!!!
✌🏻
Ein Vorfahre von mir, war Nachtwächter in Nördlingen. Was haben die genau gemacht. Abends gab es glaube ich Ausgangssperren
Nachtwächter tauchen so richtig erst nach dem Mittelalter auf, wenn die städtischen Türmer langsam aus der Mode kommen.
Die haben eben auf den Straßen patroulliert, wobei tatsächlich eine Kontrolle von Beleuchtungen und Feuerstellen im Alltag wichtiger war als der Sicherheitsaspekt.
Ausgangssperren waren jedenfalls nicht die Regel, immerhin gab es durchaus Vorschriften was einige Gewerke nachts zu tun hatten. Angefangen bei den Bäckern.
Passt
Die Zünfte haben Altäre zu Ehren ihres jeweiligen Patrons gestiftet.
Habe ich etwas anders gesagt?
@@Geschichtsfenster Nein, es hat nur gefehlt. Die Fleischer haben St. Leonhard oder St. Erhard, die Weber St.Severus usw. Selbst in meinem kleinen österreichischen Dorf finden sich solche Stifteraltäre. Für Nicht-Katholiken mag das nicht so wichtig sein, ist aber bezeichnend; es bildet die wirtschaftliche und gesellschaftliche Bedeutung der jeweiligen Handwerkerschaft ab. So kann in Kirchen ot anhand der Patrozinien der Altäre die Struktur der Stadtgesellschaft zur Stiftungszeit abgelesen werden.
Freue mich auf Teil 2!
KirSchtagsmantel und Fiche... Welcher Dialekt ist das wo sch als ch und ch als sch ausgesprochen wird?🤔
Teilweise im Rheinland und im Rhein-Main-Gebiet.
Zum Punkt „Alten-Stift“ habe ich eine Frage. Weis jemand wie alt die Leute da im Schnitt waren ?
Das sind schon Leute die ihren Beruf aus Altersgründen aufgegeben haben. Ich kenne da alles zwischen Ende 50 und Anfang 70. Wobei im Fall der Armenstifte wie den Nürnberger Zwölfbrüderstiftungen das Eintrittsalter überdurchschnittlich hoch gelegen haben könnte.
@@Geschichtsfenster so eine schnelle Antwort ... machst du noch andere Sachen als RUclips? ^^
Danke
Habe Probleme zu akzeptieren, dass es keine Stadtwache (aus der Stadtkasse bezahlt) gegeben haben soll und stattdessen Zunfthandwerker die Tore bewacht hätten. Gut, die Handwerker hätten sicherlich eine etwas höhere Motivation, Schmuggel zu unterbinden. Aber wenn die tagtäglich an den Toren stehen und/oder die Märkte kontrollieren, dann finden die doch keine Zeit mehr, ihrem Handwerk nachzugehen. Manche Aufträge müssen doch auch bis zu bestimmten Tagen fertig werden, stell ich mir vor.
Es waren gar keine Handwerker die die Tore bewacht haben. Da gab es Pförtner und Türmer, aber die haben eben nicht wirklich Polizeiaufgaben und hatten außerhalb ihres Tor- oder Turmdienstes auch keine weiteren Aufgaben. Oft waren das auch längerfristig angeworbene Söldner. Bei besonderen Gelegenheiten, wenn sehr viele Menschen in die Stadt kamen wurden die aber von Einheimischen unterstützt.
Für so etwas wie das erheben von Zöllen gab es dann eben einen städtischen Zöllner der von den Pförtnern unterstützt wurde.
Für die Sicherheit in der Stadt wurden dann Zunftmitglieder herangezogen, eben weil das kurzfristig war.
@@Geschichtsfenster
Na dann werd ich mir mal noch andere Videos angucken müssen :-). Leider ist unsere Görlitzer Stadthistoriker Kretzschmar nich mehr am Leben. Mal schaun, wen ich statt dessen nach den Verhältnissen in meiner Heimatstadt fragen könnte. Danke dir.
20:51 alles schön und gut aber können wir mal darüber reden warum auf dem Bild Kinder verfolgt und umgebracht werden?
Hallo!
könntest du vielleicht in einem der kommenden Videos noch etwas zur Stadtplanung sagen oder gar einmal änlich wie bei TerryX diese Video
ruclips.net/video/-ZzEzhIGnwM/видео.html
kommentieren? Ich fand es interessant bin aber nicht bqualifiziert genug es ausreichend zu bewerten...
Ich finde das schon arg konstruiert. Natürlich gab es mittelalterliche Stadtplanung, es gab ja auch Stadtbaumeister. Die Idee das sei alles Wildwuchs gewesen steht gar nicht im Raum. Aber wirklich jede Ausprägung eines mittelalterlicher Stadtbildes zu einem von langer Hand geplanten Akt zu erklären finde ich fragwürdig. Das hat etwas von Zahlenmystik. Wenn man lange genug sucht findet man überall Muster.
@@Geschichtsfenster Vielen Dank für die Einschätzung! Das finde ich sehr hilfreich
Vei subba!!
Gerade beim Thema der Kleidung verdeutlicht sich doch immer wieder eine starke Diskrepanz zwischen der Darstellung in Filmen und tatsächlichen Realität. Die Darsteller sollen eben möglichst cool wirken, deshalb bekommt man fast nie knallbunte Leggings und Schnabelschuhe zu sehen. Auch offenes Haar schien nicht sonderlich beliebt gewesen zu sein, selbst Männer liefen oft verhüllt herum, während in Filmen sogar die Frauen noch mit schönsten Flechtfrisuren zu sehen sind.
Hätten die Diener eigentlich Kinder und ja mit wem?
Hatten die Leute im 19. JH wirklich so eine Kappe auf zu Hause? Ich dachte immer, die hätten so eine Zipfelmütze, wie der deutsche Michel (so ist es ja auch auf den Biedermeier-Bildern dargestellt).
Diese Zippelmützen werden Schlafmützen gewesen sein :-).
Ich bin für ein video über müllen.
Mühlen?