Dem Herrn Humpert gehört eine Auszeichnung verliehen. Genialer Mann! Keiner der sich auf "Fragmentierte Quellen" trocken bezieht und behauptet: "das ist so, das war so!" sondern es mit einfacher Mathematik beweist und mit der Praxis fundamentiert. In diesen 50 min. hat der Mann meine Hochachtung verdient! Wir brauchen mehr solcher Menschen... Vielleicht erlangen wir so die wichtigste aller Erkenntnisse wieder..
"Das würde unsere gesamte Vorstellung vom Mittelater über den Haufen werfen..." und impliziert mit Seiner Aussage "...darum darf es nicht richtig sein". Eine unwissenschaftlichere Geisteshaltung habe ich selten erlebt.
Genau meine Meinung, was dieser Herr Prof. Dr. Dr. Ing. (xD) uns eigentlich damit sagen möchte ist, dass seine zahlreichen Bücher, Arbeiten, Job, etc. damit auch nichtig währe und das geht ja nun garnich... da sollen wir alle lieber auf ewig mit nem falschen Weltbild/Geschichte weiter leben.
Ich würde das nicht einfach so abtun. Für die allermeisten Städte, die im Mittelalter entstanden, oder Orte, die in dieser Epoche den Stadtstatus erhielten, gilt ganz klar, dass da keine von der Geometrie "Besessenen" am Reißbrett die Straßenzüge anlegten. Um das festzustellen brauche ich mir nur die historische Altstadt der Stadt anzusehen, in der ich wohne ;) Aber: Diese Stadt hatte damals auch keine besondere Bedeutung für Klerus oder Adel, geschweige denn für irgendwelche Könige bzw. Kaiser, weder militärstrategisch, religiös noch symbolisch. Was sie ausmachte war ihre geografisch günstige Lage an einer wichtigen Handelsroute, also das Marktrecht. Deswegen ist der historische Stadtkern rund um die damalige Hauptstraße (die wiederum ein eben vergleichsweise winziges Teilstück der Handesroute war) entstanden, in deren Ortsmitte einerseits die Kirche errichtet wurde und andererseits der Marktplatz. So simpel und banal ist das. Insofern halte ich es für völlig richtig zu sagen, dass Humperts Thesen keinesfalls typisch oder gar repräsentativ für mittelalterliche Stadtplanung gewesen wären. Aber ich halte es für plausibel, dass in einigen Ausnahmefällen, in denen weltliche und/oder religiöse Motive zur Anlage einer Stadt sehr stark waren, eine hohe Planungsintensität an den Tag gelegt wurde, bei der dann sozusagen die nach damaligem Verständnis "ideale Stadt" realisiert werden sollte. Und das kann ja durchaus bedeuten, dass die Straßeninfrastruktur in solchen Ausnahmefällen nach mathematischen Prinzipien definiert wurde. Also Humperts Erkenntnisse stellen für mich jetzt nicht infrage, was ich über mittelalterliche Städte zu wissen meine. Sondern sie haben das Potenzial eine sehr interessante Ergänzung zu sein, die ich auf jeden Fall im Hinterkopf behalten werde.
@@drCox12 Er jedoch weist ja von vornherein ab, dass es überhaupt zu der Zeit möglich gewesen sei, eine Stadt so genau zu planen, dabei sollte ihm eigentlich bekannt sein, dass Städte der Römer sogar noch penibler geplant waren und die Methoden dazu immernoch bekannt waren.
Diese Haltung ist aber auch von vielen Archäologen verfolgt. Die Hierarchy der etablierten Lehrstuhlinhaber etc. u Satelliten müßten Fehler eingestehen. Lehren ändern, das geht überhaupt nicht.
Mein Respekt und meine Hochachtung vor Menschen, wie Herrn Klaus Humpert, die den Mut und Ehrgeiz besitzen einmal festgelegtes Wissen zu bestreiten und neu zu definieren und auch beweisen können. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass man irgendwann auf Sie zurückkommen wird und will hoffen, dass Sie das noch erleben werden.
Als Architekt habe ich großen Respekt vor den Baumeistern des Mittelalters. Die von ihnen gebauten Städte haben den Wohnwert und die Anziehungskraft, den unsere heutigen Städte vermissen lassen. Ich verneige mich vor diesen großen Könnern.
Wie komfortabel lebte denn damals eine durchschnittliche familie in der stadt? Wieviel qm hatte man? wieviel privatsphäre? ruhe? fliessend wasser? wie gesund war denn das leben in mittelalterlichen städten? wie hoch war die lebenserwartung? Nichts gegen leute, die schon lange tot sind. Aber, nicht alles, was du nicht kennst ist besser, als das, was du kennst.
@@ralfmoebius4260 So 1:1 würde ich das nicht vergleichen. Vielleicht war einfach die Sicherheit in einer von Stadtmauern umgrenzten Stadt ein absolutes Privileg gegenüber dem Ausgeliefertsein der vor den Stadttoren Wohnenden? Luxus und Hygiene könnten dem gegenüber eher untergeordnet gewesen sein.
@@protoleranz7603 Unser "Architekt", Klaus Dieter Thon hat die Mittelalterliche Stadt und Bauweise mit der HEUTIGEN verglichen und fand die damals vielviel besser. Wohnwert und so. Dem habe ich mit ein paar fakten widersprochen. Dass man als freier stadtbewohner viele vorteile gegenüber einem leibeigenen bauern hatte... ja, natürlich. Klar. Keine Frage. Nur... dass man damals in den städten besser gewohnt hätte, als heute, weil sie von außen idyllischer aussehen, wie ein plattenbau, war bzw ist nicht der fall. Dass erstaunlichste am Mittelalter war eigentlich, dass es nicht unterging, wie andere hochkulturen, sondern sich zur moderne weiterentwickelte.
@@ralfmoebius4260 Ich glaube, dass er Architekt ist, wenn er es schreibt. Ansonsten hängt der Wohnwert, neben den von dir zutreffend beschriebenen Faktoren, immer von der geschmackvollen Einrichtung der Bewohner ab.
@@protoleranz7603 du meinst, der einzige unterschied des mittelalters zur moderne sei, damals hätte man sich geschmackvoller eingerichtet... Zugige, winzige, dreckige, enge feuchte zimmer, für die gesamte großfamilie schlecht zu heizen, bad war nicht aufm flur sondern vor der stadtmauer im fluss, ratten, flöhe, mücken, wanzen überall... Keine kanalisation, die scheisse rann in der mitte der sumpfigen strasse in richtung fluss... und das soll besser sein als eine hässlicher Plattenbau mit zentralheizung, balkon, elektrizität, fahrstuhl, müllabfuhr, kanalisation, internet, einbauküche und möbeln von ikea? Du, heute hat jeder 10... ja, sogar 15 für sich allein! Manche sogar 40 bis 80. Damals hatte kaum jemand auch nur sein schmales bett für sich allein.... geschweige denn ein ganzes zimmer. Nein, damals hatte man andere hobbies als im "schöner wohnen" oder "Manufaktum"zu schmökern. Und einer, der meint im MA hätte man einen höheren wohnwert gehabt, kann kein fachmann sein. Auch, wenn er vielleicht als kind mal einer werden wollte.
Geometrie ist goettlichen Ursprungs "sacred geometry" goldener Schnitt usw. Und die Herren von der Akademie wurmt es halt sehr, dass ein praktischer Architekt darauf gekommen ist!
@@ralfmoebius4260 nun...so weit würde ich nicht gehen. Ich bin mir sicher, dass der Unterhalt von Automobilen, Domizilen und Booten (neben Frauen) keinen Einfluss auf die empfohlenen Heil- und Kostenpläne eines Zahnarztes haben.
@@dandyPH da wär ich mir gar nicht so sicher... ich halte den durchschnittlichen arzt für wesentlich wirtschaftlich orientierter, als den durchschnittlichen professor. Aber, du hast schon insoweit recht, dass der blick auf die reputation allein, oder, wie in diesem fall, der blick auf einen plan und es fallen einem irgendwelche muster auf... also... das allein wäre schon verdammt wenig. Und beweise liefern muss der, der behauptet. Zum kritisieren reicht es, "destruktiv" zu sein, als die schwachpunkte und widersprüche aufzudecken. Auch wenn du keine alternative lösung anbietest, schadet das der aussage deiner widerlegung nicht.
Das gleich gilt ja für viele Städte und ich hab davon schon 2010 gelesen. In München war das sehr früh aufgefallen, da das Bayerische Fuß genau ein drittel Meter ist und die Tore exakt 400 Meter von den Stadtbrunnen entfernt waren. Ganz klare Planung zur Brandbekämpfung. Man hat durchaus weit voraus gedacht, also bis zum 2ten Mauerring. Gleichzeitig mit der Städtegründung wurde der Zement neu erfunden, der das Ganze erst ermöglicht und all dies ging von eine Kloster aus. Die haben einfach gute Bücher gehabt.
Faszinierend. Ich sitze da, habe eben Freiburg auf Google Maps offen und kann da mit meinen Laienaugen nicht nachvollziehen, wie man solchen faszinierneden Dingen auf den Grund kommen kann, überhaupt auf die Idee kommt, in die Richtung zu forschen. Reschbeggd!
Wie schön wieder mein freiburg zu sehen. Da habe ich bis 2013 18 Jahre lang gelebt und war dort auch guide. An die Elle an der Westportalmauer hatte ich auch sofort gedacht. 😍
10:05 Das war so absehbar. Architekten sind am Ende doch nur Künstler. Die erste Regel der Wissenschaft: eine Theorie ist so lange gültig, bis Sie widerlegt wird. Dass danach niemand mehr sein Buch kauft macht die Reaktion verständlich :D
Wie geil ! Der "alte" Mann ist der Hammer ! Ein offener Geist, beweglich und begeisterungsfähig für Neues. Was wohl 20 Jahre später der Stand der Dinge bei den Historiker:in ist ? Hatten ja viel Arbeit, ihre Bücher zu korrigieren...
Sollten die Mittelalterstädte wirklich langsam aus Siedlungen entstanden sein, wieso haben so viele Städte dann ein Gründungsdatum. Das legt eine Planung schon nahe.
Der Gegner dieser These wirkt aber wirklich total" sympathisch ". Er ist sehr eingenommen von sich und bemüht sich nicht im mindesten um eine wohlwollende Prüfung der neuen Kenntnisse sondern wiederholt einfach nur seine eigene Meinung. Wissenschaftlichkeit geht anders.
Humbi, mein respekt hast du schon seit jeher, schön doch nochmal so viel später die ganze geschichte gesammelt zu sehen sollst du noch lange leben und forschen, verliere niemals deinen geist der dich seit nunmehr 30 jahren begleitet
Mir hat vor allen die Musik gefallen. Die Doku kommt mir vor als gucke ich mir die Vermessungen von der Piramide von Gizeh an die von verschiedensten Leute gemacht sind. Gibt es nicht viele viel ältere Städte in andere teile der Welt die deutlich gepland würden? Edoch hat mann bei Stadtplanung auch praktische dinge wie Wasserlaufen und Höhen zu betrachten, da wird es allerdings schwierig Herrn Humperts Methoden zu nützen.
Die Historiker haben das mittelalterliche Bauwesen sicherlich stark an der römischen Stadt und der Stadt der Neuzeit bemessen und abgegrenzt. Dadurch kam vermutlich auch der Eindruck zustande, das es im Mittelalter keine übergeordnete Städteplanung gegeben hätte. Zwischen 1853 und 1870 hat Hausmann Paris modernisiert, Avennues durch mittelalterlichen Baubestand "schlagen" lassen und mit klarer Konzeption, die vorhandene "Unordnung" geordnet. Der Architekt, Le Corbusier, hasste das "chaotische Dorf", die Zufälle, das Enge an dieser Bebauung. Er baute Systeme, Geometrie für die Menschen von morgen. In der Römerzeit gab es in der Regel viele Kleinstädte. Das Vorbild war Rom, die Metropole. Der Städtebau war allerdings kultisch aufgeladen, wurde mit Zeremonien begleitet. Warum soll das im Mittelalter anders gewesen sein, wo doch das Denken der Menschen ihne religiösen Ansatz nicht vorstellbar war. Auch, wenn das Ergebnis der mittelalterlichen Stadt nicht der Struktur anderer Epochen entsprach. Ich finde die Dokumentation hoch spannend!
die Römer haben ihre Städte sehr genau geplant! Aber bereits viele hunderte oder Tausende Jahre vorher haben die alten Griechen ihre Städte sehr genau geplant!
Mir fällt gerade ein: Der Bogen könnt einfach mit einem leichten trick eingemessen werden. Gerade stöcke nehmen und das band je einam darum schlingen. dann kann man auch an den stöcken lang peilen, ob es gerade blieb. plusman hat bessere übersicht wer, wo zuviel oder zu wenig zieht.
im endefekt sind beide "lehrmeinungen" angebracht. es gab städte die haben sich mehr oder weniger entwickelt aus z.b. einer wegkreuzung, wo dann eben bauwerke errichtet wurden zur beherbergung und anderen zwecken, es hat dann mal ein könig oder fürst oder so einen zoll haus errichtet, dann hat sich an der wegkreuzung ein markt gebildet, da sind dann irgendwann auch handler und handwerker dazugekommen die sich ein haus gebaut haben etc. aber es gibt halt auch die stadt, die von vornherein von irgendeinem herren entworfen wurde. und es gibt natürlich auch mischungen aus beidem. letztlich gibt es beides nicht in "astreiner" form.
Es war ja bis vor kurzem tatsächlich noch möglich zwei sich widersprechende Ansichten in einem Bericht zu zeigen und Menschen, die vom Mainstream abweichen, nicht zu diffamieren. Dennoch interessant wie bedrohlich es zu sein scheint, wenn das eigene Weltbild bedroht ist. Es ist zwar richtig, dass man auch vieles passend machen kann, dennoch spricht hier zumindest die Geometrie für sich. Und dass Städte nach geometrischen Mustern angelegt wurden ist jetzt auch kein Geheimnis. Und dass Menschen in der Antike und in Hochkulturen erstaunliches Wissen über Technik und Geometrie hatten, auch nicht. Doch es kann nicht sein, was nicht sein darf. Ich kann immer nicht verstehen warum es so bedrohlich ist sich für neue Ideen zu öffnen. Zumindest stichhaltige Gegenbeweise wären gut. Nachmessen ein Anfang.
Herr Bindung gehört zu der Gruppe von Menschen die meinen, was nicht in das gewohnte Bild passt, muss falsch sein. Und das nur, weil er nicht neu denken will.
Das blosse Grinsen dieses Historikers entlarvt schon die Absenz eines Versuches, die Arbeit von Humpert zu schätzen und konstruktiv zu bewerten. Aber wer sich aus Büchern lehrt, wird sich schlecht gegen eine leidenschaftliche Eigeninitiative bewähren können.
Ein typischer fall von selektiver Wahrnehmung. Besonders mit Zahlen ein Problem. Wenn ich z.B. nach meinen Lieblingszahlen suche werde ich sie überall finden, Autokennzeichen, Rechnungen, Geburtsdaten. Dass ich sie jedoch überall finde, wenn ich danach suche, bedeutet nicht, dass dahinter ein System steckt ...
Bedauernswert für die Wissenschaft an sich ist die Reaktion aus Köln. Ja, es stimmt, solche neuen Erkenntnisse können eben die bisherigen Lehren über den Haufen schmeißen. Ja und? Warum denn nicht?
Netter Witz, aber eigentlich heißt es Reißbrett. Auf diesem wurden sogenannte Risse, also technische Zeichnungen eines Gegenstands in verschiedenen Perspektiven gezeichnet, z.B. Grundrisse, Aufrisse und Seitenrisse. Heutzutage wird das meistens mit 3D-Programmen gemacht
Binding kann ja auch beim Sprechen kaum verbergen dass ihm hier unbestreitbar die eigenen, bislang unangefochtenen Pfründe angekratzt werden. Wer sich der Wissenschaft verschrieben hat, müsste sich eigentlich im Klaren darüber sein, dass seine Ergebnisse stets einer neuerlichen Überprüfung standhalten sollten, um möglicherweise überholt zu werden von aktuelleren Erkenntnissen. Armer Mann.
Also ich weiß zwar nicht wie es anderen geht aber ich habe in der Unterstufe gerne mal einfach irgendwelche geometrischen Muster vor mich hin gezeichnet und da sind im Endeffekt auch neue Längen aus einigen anfänglichen (willkürlichen) Längen hervorgegangen. Wenn Unterstufe das hinkriegen dann doch gewiss auch Erwachsene des Mittelalters. Wahrscheinlich liegt in dieser Simpelkeit, die zugleich trotzdem Hochkomplex sein kann, der Punkt, dass einige Wissenschaftler, die Theorie (legitimerweise) für abwegig halten, da sie es sich nicht vorstellen können, dass quasi ein Schulkind, dem sowas niemand anvertrauen würde, da man um eine Stadt planen zu können x Semester studieren muss und noch mal doppelt soviel Jahre Berufserfahrung braucht um eine Stadt sinnvoll planen zu können (es muss ja soviel berücksichtigt werden), das auch schon könnte. Moderne Wissenschaftler (bzw. die meisten Erwachsenen) denken leider häufig viel zu kompliziert und beziehen Sachen ein die irrelevant sind und da diese Aspekte im Mittelalter noch nicht bekannt waren wird den Menschen des Mittelalters in einigen Sachen die Kompetenz soetwas beabsichtigt zu haben abgesprochen.
Für mich ist es selbstverständlich, dass Mittelalterliche Baumeister Ahnung von Mathematik hatten und diese auch seh geschickt anwendeten. Wenn man sich Städte ansieht, die im Mittelalter wirklich neu gegründet wurden so steckt dahinter immer ein Plan, das sieht man schon mit bloßen Augen. Anders mag es sein bei Städten, die im Kern alte Siedlungen (ob nun römisch, slawisch, germanisch) haben oder die in den kommenden Jahrhunderten Stark überformt wurden. Bei Meiner Heimatstadt Saalfeld sieht man das sehr gut. So ist der Grundriss nahezu kreisförmig und die Straßen die in Ost-West-Richtung durch die Stadt gehen Bilden eine Linie, die Markt und Kirchplatz voneinander trennen. Die anderen Straßen, leigen eher gitterförmig darüber. Es wäre interessant, welche exakten mathematischen Grundlagen, sich dort entdecken ließen. Richtig erstaunlich ist für mich, das man in den 150 Jahren der Hochzeit der Städtegründungen, mit diesen mathematischen Methoden, individuelle Städte geschaffen hat und nicht dem Beispiel der römischen Retortenstadt, der Colonia verfallen ist. Denn diese waren gleichförmiger als manches Neubaugebiet aus derm 20. Jhd. Vielleicht sollten sich Zukünftige Städteplaner wieder am Mittelalter ein Beispiel nehmen. Ürigens ist das hier fast 200 Jahre später, aber nicht minder interessant: ruclips.net/video/tpjWCW5O2mg/видео.html
@@jefo2405 Bitte nicht den Hohepriester der Deppenschwurbelei mit Herrn Humpert vergleichen. Däniken beweist NICHTS sondern sagt nur, was nicht sein kann und was angeblich niemand hätte wissen können. Humpert ist das genaue Gegenteil.
Wir unterschätzen die Menschen von früher gewaltig. Mit viel einfacheren MItteln haben sie Großartiges geschaffen. Der moderne Mensch hat keinerlei Grund zur Überheblichkeit. Im Gegenteil.
@@MrAwesome84 Danke für die geäußerte Meinung. Dadurch habe ich mir ein weiteres Mal diesen hochinteressanten Beitrag über Professor Humpert angeschaut und bin erneut begeistert. Wie schön, dass er seine Grundidee so konsequent überprüft und erweitert hat. Diese Art zu forschen bringt uns weiter. Auch das komplette Umwerfen wissenschaftlicher Erkenntnisse ist oftmals einfach notwendig, falls neuere Erforschungen dies nahelegen. Man denke nur einmal an die Hirnforschung.
Den Respekt habe ich auch. Nur weisen seine Theorien, (vermeintliche) 'Funde' und Nachbauten erhebliche Mängel bzw. Fehler an Logik, Beweislogik, Stringenz und Durchführung aus. Auf so eine Weise kann man sich nahezu alles zurechtlegen und 'beweisen'. Er hat meiner Meinung nach nicht wissenschaftliche Erkenntnisse 'komplett umgeworfen', sondern vielmehr gezeigt was herauskommt, wenn man unwissenschaftlich arbeitet und dabei außerdem Fehler oder Widersprüche völlig ignoriert. Solche Dinge (Fehlerbetrachtungen, Widersprüche, falsche oder unvollständige Interpretationen, fehlende Pro-Contra-Betrachtungen, und auch Selbstkritik) würden ihm in einer wissenschaftlichen Arbeit auf die Füße fallen. (Siehe dazu auch meine Ausführungen in einem anderen Kommentar.)
Meine These als Ingenieur ist: Dombaustellen bestanden nicht nur aus dem Dombauplatz selbst, sondern um den Bauplatz entstanden auch die Zulieferbetriebe. Die Bauarbeiter und Handwerker benötigten auch Nahrung und Schlafplätze usw. Wenn man diese Gebäude zur Dombaustelle hinzurechnet, ist es wahrscheinlich, das die Anordnung dieser Gebäude ebenfalls von den Dombaumeistern vorgenommen wurde um der Baustelle Ordnung, Struktur und reibungslose Transportbedingungen kurzum eine leistungsfähige Infrastruktur zu geben. Auch heute noch ist es einfacher in einer strukturierten Arbeitsumgebung zu arbeiten als in einer chaotischen.
Das ergibt schon Sinn, allerdings erklärt das nicht die Kreisbögen und die schiere Größe der Planung. Man sieht ja bei dem Versuch auf dem Truppenübungsplatz, dass die Kreisbögen vergleichsweise schwer einzumessen sind. Warum sollte man sich für die Zulieferertriebe so eine Mühe machen? Desweiteren ist ja beim Beispiel Speyer von einem Quadratkilometer die Rede. Das wäre schon ein ziemlich großes Areal, dass man auf einen Schlag planen und einmessen müsste, um Zulieferertriebe anzusiedeln.
Pascal Jaeger die Einmessung der Kreisbögen hat doch gut funktioniert. So ein Dombau war ein Unternehmen über Generationen. Wenn man bedenkt, dass damals alles von Hand gemacht wurde, also fast alle Zulieferer vor Ort waren, ist ein Quadratkilometer an Umgebungsfläche nicht mehr so gigantisch. Holz, Zement, Steine, Tiere,Wohnstätten,Werkstätten, die Rohstoffe für die Werkstätten, Nahrungsmittel für die Anwohner und Tiere, die obligatorische Kneipe ;) da kommt was zusammen.
@@jl.7739 ob so ein Dombau jetzt Generationen gedauert hat, spielt ja eher ein untergeordnete Rolle. Im Gegenteil: Wenn so ein Dom innerhalb von zwei Monaten fertig gebaut worden wäre, würde ich der These eher glauben schenken, den das würde bedeuten, dass viele Menschen gleichzeitig gebaut und diese ja wiederrum viel Platz gebraucht hätten. So ist es weiterhin eine steile These, dass man mit viel Aufwand ein Strassennetz geplant und eingemessen hat nur für die Zulieferer, selbst wenn es so viele waren, dass man einen Quadratkilometer gebraucht hätte. Mag ja sein, dass da ein Dombaumeister einer Baustelle Struktur geben wollte, aber die organisierteste Strassenstruktur ist für das offene Feld immernoch das Schachbrettmuster. Warum soll ein Dombaumeister solche Zierelemente wie Strassenbögen einplanen und damit sogar etwas organisationsgrad opfern? Vielleicht war es ja auch eher so, dass manche Städte im Mittelalter von vornherein so geplant wurden, unabhängig von den Zulieferern.
So ca. ab Minute 7:00, Goldener Schnitt und die heilige Geometrie. Absolute Gänsehaut. Nicht die Menschen früher waren primitiv, sondern die Menschen heute.
Wir stehen auf den Schultern von Riesen, und die wenigsten merken es überhaupt. Es ist unfassbar traurig. Wir schreiben das Jahr 2022 und stellen fest, das wir kulturell kaum tiefer absteigen können! Es ist zu heulen!
wie schnell wir vergessen was unsere Grosseltern noch wussten.. das sieht man auch daran das wir innerhalb von nur 3 Generationen kaum noch wissen wie wir selber Gemüse züchten können oder was in Wald&Wiese essbar bzw heilsam ist. Faulheit und Arroganz, das wird unser Untergang.
Hr. Binding ist hier das Sinnbild und der Inbegriff der heutigen "Mainstream -Wissenschaft". Es kann nicht sein, was nicht sein darf, weil wir es immer schon so gemacht haben. Verschlossen gegenüber Diskurs und neuen Ansichten und Erkenntnissen, weil es am eigenen Ego kratzt. Das "finstere" Mittelalter hat womöglich mehr zu bieten, als wir uns heute erträumen können. Wieso gibt es diese "fehlenden" Jahrhunderte? Was soll hier verborgen werden? Aber das ist wieder ein anderes Thema.....
Eine schöne Dokumentation, die ich damals in 2004 auch schon sehr genossen habe. Und heute fällt einem diese Qualität (sachlicher Erzählstil, der niemanden denunziert, ruhige angemessene Kameraführung, Fakten statt lautes Geschrei) noch weit mehr auf, wenn man sie mit der Lautstärke, Theatralik in der Inszenierung und stümperhaften Indoktriniererei heutiger Dokus vergleicht.
Der hat die Quellen bis ins 12. Jahrhundert verfolgt und da konnten die das nicht. Und die Römer haben weit vor dem 12. Jahrhundert Tunnel von 2 Seiten gebaut und haben sich trotzdem getroffen. Nur weil man sich nicht vorstellen kann, dass die Stadtplanung einer Struktur folgt heißt ja nicht, dass es so nicht war.
Es geht nicht ums vorstellen und um die Möglichkeit. Ich glaube persönlich, dass solche Städte aus einer Notwendigkeit und praktisch gewachsen sind. Je nach dem wie die Stadt entstanden ist mag der Stadtkern geplant sein aber der Rest war dies meistens selten. Dies sieht man vor allem, wenn man sich die Alten Pläne von Städten anguckt, welche von einer Mauer umgrenzt wurden. So war der Kern in den Mauern dann stark geplant um diesen Platz effektiv zu nutzen aber vor der Mauer hat man sich an den Hauptstraßen Recht willkürlich verbreitet. Dies ist meiner Meinung nach auch auf alten Plänen gut zu sehen. Leider haben Modernisierung und Weltkriege dafür gesorgt, dass selten mehr als der historische Kern von Städten noch steht.
10. Minute: "Das würde unsere gesamte Vorstellung vom Mittelalter über den Haufen werfen", genau davor haben die meisten "Wissenschaftler" Angst, ihre seit Jahrhunderten angenommenen Thesen und Vermutungen könnten falsch sein. Ob Bauhistoriker, Architekten oder Archäologen, was nicht sein darf, kann nicht sein.
Der Bau der Pyramiden ist meiner Ansicht nach nicht durch die Ägypter und schon gar nicht in 20 Jahren, wie die Historiker behaupten, durchgeführt worden, weil die Logistik der Versorgung der schätzungsweise 100 000 Arbeiter schon von der Kapazität der lokalen Ressourcen nicht zu leisten war, weiterhin ist diese Präzision der Steinbearbeitung nicht mit Steinhämmern und Bronzemeißeln machbar. Die Pyramiden sind älter als 10 000 Jahre und dienten einem andern Zweck, als nur Grabmale für die Pharaonen zu sein.
@@carltheis Als Jemand der sich für die Antike Welt interesiert, würde ich gerne mehr über deine Theorie wissen. Wie alt sind sie deiner Meinung nach entstanden und welchen Zweck hatten sie inne?
Wieso nicht machbar? Griechen und Römer haben auch ihre Kolonien gegründet und, wer hätte es gedacht, den Platz vorherh eingemessen. Die Geometrie war eine der Kenntnisse, die durch das Mittelalter tradiert wurden. Die Mönsche haben aber nur das niedergeschrtieben und weitergegeben, was sie interessiert hat. Deswegen wiassen wir viel über die Landwirtschaft (weil die braen unter den Mönchen ja auch fleißig Feldarbeit gemacht haben), aber weit weniger über das Bauen, speziell über das Konstruieren. Deswegen gibt's darüber auch kaum Belege. Und vom Nichtvorhandensein von Belegen auf das definitive Nichtvorhandensein des eben nicht belegten Phänomens zu schließen, ist ausgerechnet von Historikern schon mutig.
"NEIN! Ich habe ein Buch geschrieben, in dem etwas anderes steht" Um einmal die Aussagen des Herrn Prof DR.dr. dr. dr. dr. Ing. wasweißich. zusammenzufassen. Erinnert mich an so manchen Vorgesetzten. Es kann noch so falsch sein, aber ICH hab Recht. Wissenschaft SCHAFFT Wissen. Es wäre doch vermessen zu glauben, dass wir bereits alles wüssten.
Trotz seiner zwei Doktortitel erscheint mir Herr Binding als sehr stupide und engstirnig. Man baute nicht einfach darauf los. Bei jedem größeren Projekt geht man strukturiert vor, selbst im Mittelalter. Ich habe als Ingenieur größten Respekt vor Ihrer Erkenntnis.
Was für eine spannende Doku und was für ein interessanter Denkansass. Hingegen macht die selbstgerechte und überhebliche Art eines Herr Prof. Dr. Dr. Ing. Günther Binding sprachlos. Umso beeindruckender wie besonnen Herr Humpert darauf reagiert.
Ich weiß, das ist hier beim Thema vorbei, aber ich muss das jetzt mal los werden: Was mich erschüttert ist die Tatsache, dass wir von diesen herrlichen Bauten des Mittelalters ( und später ) auf das Bauen von seelenlosen, langweiligen Plattenbauten und martialischen Glasmonstern heruntergerutscht sind. Und das obwohl wir es heute dank Maschinen deutlich einfacher mit solchen Arbeiten haben wie die Menschen damals. Ich wünschte, ich müsste die moderne Architektur nie sehen!
Zu jeder Epoche wurde nach den zeitgeistlichen Prinzipien gebaut. Und die herrlichen Bauten, von denen du sprichst, waren immer entweder herrschaftliche Bauten als Symbole von absolutistischer Macht und Einfluss (sowohl weltlich als auch religiös) oder Ausdruck von ökonomischer Prosperität (etwa Höfe oder Güter, aber auch das fiel in den Bereich des Adels). Das funktioniert gesellschaftlich in einer Demokratie und ökonomisch in einer Marktwirtschaft vergleichsweise nur eingeschränkt, denn denn die Bevölkerung bzw. die Shareholder möchten die Mittel im Allgemeinen gerne effizient genutzt wissen und nicht als für Symbolik verprasst. "Langweilige Plattenbauten" mögen für dich kein schöner Anblick sein, aber sie entstammten dem Ziel, mit begrenzt vorhandenen Mitteln (sowohl finanziell als auch materiell) möglichst viel zeitgemäßen Wohnraum für möglichst viele Menschen zu schaffen. Ok, das Rad der Zeit dreht sich natürlich weiter und heutzutage gilt es nicht mehr als attraktiv, in der Platte zu wohnen. Das war aber vor ein paar Jahrzehnten noch anders - in der jungen BRD galt das Wohnen in einem damals modernen Hochhaus mit solche Annehmlichkeiten wie Zentralheizung, Aufzug, Toilette in der Wohnung statt auf der Etage oder gar im Hinterhof als sehr attraktiv und das konnte sich damals nicht jeder leisten. In der DDR hielt dieser Effekt noch viel länger an, da dort über die Jahrzehnte so gut wie gar nichts in den Erhalt (geschweige denn die Modernisierung) des Altbaubestands investiert wurde. Und so ist auch die Verwendung von Glas ein Ausdruck von Demokratisierung: Im Absolutismus wurden Entscheidungen eben gerne verschanzt hinter dicken Mauern gefällt. In einer Demokratie hingegen hat Transparenz einen viel, viel höheren Stellenwert.
@@drCox12 Sehr interessant beschrieben. Hast du Quellen, die das Verhältnis von Demokratie und Glas thematisieren? Das habe ich, ehrlich gesagt, noch nie gehört.
Joa, der kann nicht richtig liegen, das würde ja unsere gesamte Vorstellung übern Haufen werfen. Dann wären alle meine Bücher nichtig. Nene, sowas darf nicht sein, das stimmt nicht, was der da rausgefunden hat. Rentner in a nutshell....
der goldene Schnitt, wie kann man das nicht erwähnen, wenn es doch allzu klar ist. Netter Einstieg um mal unsere ganze Geschichte mal zu hinterfragen ;D
Dies ist eines der interessantesten und faszinierendsten Videos, die ich jemals gesehen habe. Wenn jemand eine bislang vorherrschende Expertenmeinung über den Haufen wirft, ist er immer zunächst ein Ketzer. Scheinbar ist das auch in der Neuzeit noch so. Herr Humpert, ich bezeuge Ihnen meinen allerhöchsten Respekt. Sie haben es wirklich verdient, dass Sie noch zu Lebzeiten die Anerkennung erhalten, die sie verdienen.
Das einzige was hier über den Haufen geworfen worden ist ist ihr verstehen darüber wie eine wissenschaftliche Untersuchung wirklich von Statten geht. So wie Herr Stätteplaner es tut ist es jedenfalls nicht.
Ein hochinteressanter Film, der viele Details beleuchtet, ohne letztgültige Auskünfte geben zu wollen. Das entspricht der unvermeidlichen Unbestimmtheit ("Unschärfe") jeder historischen Darstellung. Aber die darin anklingende Frage nach dem Zusammenspiel von Mathematik und Intuition gehört zum Aufregendsten, was Naturwissenschaft, Technik und Philosophie zu bieten haben. Wie schade, dass es nur wenige Dokumentationen in dieser Qualität gibt. Danke an die Produzenten; die Dokumentation hebt sich wohltuend aus dem Ozean quotenfixierter Banalitäten heraus, weil sie sowohl angemessene Ehrfurcht gegenüber den Baumeistern des Mittelalters als auch Respekt für die hartnäckige Forschung von Klaus Humpert vermittelt.
Prof. Humpert war gut, hatte aber keine Kraft mehr, die Sache zu vertiefen, wie er mir am Telefon erzählte. Denn all die Geometrie ist nur das Vorspiel zur Wahrheit.
Interview mit den Erbauern: "Ja, also wir haben einen Stock an einen Esel gebunden und der ist im Kreis gelaufen. Daraufhin haben wir die Häuser um die Linien gebaut."
Danke herzlich Deutshland das Ihr fur uns Turisten o.a. SO schøne Stadte haben Es ist wie in alten Geschichten zu wandern. Ein Traum. Ein riktiges wort ich als norwegerin bezeichnet mein eindruck...URGEMUTLICH. Lass es fur IMMER so sein I have a dream....noch mals DANKE SEHR.....Love you😘
Liebe Torill, es wird mit Hochdruck daran gearbeitet, dass sich das ändert. Alte Architektur wird hier in Deutschland in einer atemberaubenden Geschwindkeit zerstört. Das ist gewollt. Liebe Grüße nach Norwegen :)
@@antonmuller9682 erzähl das mal den leuten, die ein denkmalgeschütztes gebäude besitzen und es nur nach strengen vorgaben sanieren und nutzen dürfen! Die haben von deinen geheimen masterplan noch gar nichts gehört!
@@antonmuller9682 Naja, die 'Zerstörung' hat durchaus seinen Sinn, wenn du ein 2-stöckiges Haus hast das gerade mal 3,20 hoch ist, bei dem auch der Putz runter rieselt während du dich im Bett umdrehst. Ich bin in Villingen aufgewachsen und wohne seit dem Studium in Freiburg. Und in Villingen hast du noch sehr viel der Originalbauten aus dem 7. oder 8. Jahrhundert. Das Zeug zerbröselt von alleine bzw. wird abgerissen bevor es einstürzt. Mann, mir ist vor Jahren mal in der großen Pause fast ein verdammter Stein von der Stadtmauer auf den Kopf geknallt, als es mal stärker gehagelt hat. Hält halt Nichts ewig, und ich bin auch ganz froh, dass die Gebäude und Behausungen ärmerer Leute heute nicht mehr übrig sind (da wurde in den letzten 1.000 Jahren halt drüber gebaut).
Das versuchte einige Hochseetaugliche Vikinger aber zu ändern. Ignorante & intolerante einheimische Analphabeten hat sich aber Demokratisch entschieden gegen diese Bereicherung zu kämpfen... Sic Transit Gloria Mundi 💪
Es gibt ja , gerade hier auf YT, genügend Hinweise, dass unsere Geschichte zu großen Teilen nicht so verlaufen ist, wie man uns glauben machen möchte. So "finster" war das Mittelalter wohl doch nicht. Dafür bietet auch diese Doku wieder tolles Hintergrundwissen, bzw. Puzzelsteine, die diese Theorien zu bestätigen scheinen. Vielen Dank
Finster wurde es erst ab dem Jahr 1350 mit dem Ende der Mittelalterlichen Warmzeit. Nachtfröste im Sommer, Missernten, Hungersnöte, Pestepidemien waren die Folge.
Ja, riesen, zwerge, einhörner, aliens, engel... muss es alles geben, weil es ja im internet davon erzählt wird. Natürlich auch die mittelalterliche stadtplanung. Nur böse menschen brauchen beweise.
Niemand möchte "uns glauben machen"! Es sind schlicht und ergreifend die Erkenntnisse, bis hierher. Immer diese "nahe an der Verschwörung"- Behauptungen....
10:00 ""Das würde die/unsere gesamte Vorstellung vom Mittelalter über den Haufen werfen" Er ist ja so ehrlich und gibt zu, es geht nicht um die Wahrheit, sonder nur darum, bestehende Konstrukte aufrecht zu halten. Und das ist nicht nur hier so.
Der Professor kommt ja kaum zu Wort. 40 Minuten verbringt man damit Humberts Behauptungen zu erklären, während man dem Professor keine Zeit lässt zu erklären aufgrund welcher Quellen und Fakten er zu seinen Schlussfolgerungen kommt. Beschäftigen sie sich mit Numerologie, dann beeindrucken sie Humberts Spielereinen weit weniger. Und vergessen sie nicht, dass es keinerlei Quellen gibt, die darauf hindeuten, dass Städte so geplant wurden. Beweise für Humberts Hypothese fehlen also komplett.
@@stauffap Sind denn die nachmessbaren Straßen und Gassen nicht Beweis genug? Ich glaube, Herr Humpert hat bewiesen, was zu beweisen war, nämlich das die Städte (wie auch die Kathedralen) einem Zahlencode folgen, der mit Schnur und Zirkel nachvollzogen werden kann.
"Sein Werk ist nach Meinung vieler Fachleute methodisch wie terminologisch viel zu unkritisch, um wirklich überzeugen zu können. Forschungsergebnisse der Archäologie des Mittelalters widersprächen in vielen Fällen Humperts Rekonstruktionen. So hatte das von Humpert rekonstruierte Stadtplanungskonzept von Speyer einen Bezugspunkt mitten im damaligen Rheinlauf, in Villingen und anderswo zeigten Grabungsbefunde, dass heutige Gebäudefluchten nicht in die Gründungsphase der Stadt zurückreichen." Hört sich nach einem Pensionisten an, der sich einfach eine Freizeitbeschäftigung gesucht hat.
Mit grossem Interesse diesen Doku gesehen! Herr Humpert hat ein sehr starkes Argument... für mich als ausgebildeten Historiker hat sich ein neues Fenster geöffnet, denn auch Ich habe natürlich gelernt dass die mittelalterlichen Städten Europa's organisch entstanden sind - faszinierend also! Danke für's hochladen & viel Grüsse aus den Niederlanden
Tolle Doku. Wieder mal etwas gelernt ueber ein Thema, von dem ich bislang nicht einmal wusste, dass es das gibt. Und den Herrn Humpert kann ich einfach nur feiern. Gute Arbeit. Ich mein, natuerlich gab es auch frueher schon Stadtplanung, zumindest beim Bau der Zentren hat man sich was gedacht. das hat man sogar in Pompej vor 2000 Jahren schon gemacht (solltet ihr euch mal anschauen, ist super). Oder schauen wir nach Alexandria, die Zentren der Maya... Das Problem ist, man schaut sich die heutige Stadt-"entwicklung" an, Rio, New York oder Tokio. Die wuchern ueber die Grenzen hinaus, und man glaubt nun, die retrograde Interpolation laesst den Schluss zu, dass Staedte an einem beliebigen Punkt null entstanden sind und schon immer von da aus wucherten. So ist es aber nicht. Natuerlich, die Aussenbezirke sind chaotisch anmutende Geschwuere, aber die Stadtzentren sind wohl fast immer geplant gewesen. Die dahinterliegende Geometrie zu erforschen ist tatsaechlich eine Leistung. Auch wenn ich in diesem (und nur in diesem einen) Punkt dem Binding recht geben muss. Wenn man lange genug Schablonen skaliert, findet man immer ein Schema... Insofern ist der Schluss des Films mit den Bibelbildern eher geeignet, die Glaubwuerdigkeit des Herrn Humpert in Frage zu stellen. Andererseits, wer kennt es nicht, den Da Vinci mit seinem nackten Mann im Kreis. Geometrie war auch in der anatomischen Malerei schon immer ein Thema.
Komisch wird es , wenn man die Pläne auch auf natürliche Strukturen ( Berge ,Flüsse etc.), legen könnte . Ansonsten , super schön und lehrreich ,plausibel . Top Erkenntnis. Danke.
Wie er dann die Schablone auf das Bild gelegt hat am Ende, da war es vorbei mit mir, ich bin aus dem Staunen und Lachen nicht mehr herausgekommen. Was für eine wunderbare Entdeckung.
Habe das Gefühl das zu viele Professoren lieber an ihren alten Theorien festhalten, als mal die Sache auf einem neuen Weg zu sehen. Was in der Antike oder im Mittelalter an Leistung erbracht wurde, davon können wir heute nur träumen, damals wurde noch für die Ewigkeit gebaut.
Darf ich hinzufügen, dass dies nicht nur eine städtische Planung ist, sondern es wurde ganz Europa in so ein System eingebunden. Selbst die Gründung der Städte erfolgte auf einem exakten gemetrischen System.
Ich bin totaler Fan vom Mittelalter…….ich sehe mir gern die alten Häuser an u d denke mir immer wie die Leute dort früher gelebt haben. Dieser Anblick der alten Häuser verzaubert mich immer wieder
sehr sehr spannende Dokumentation! Vor allem interessant finde ich es wie mathematisch man damals anscheinend mit der Stadtplanung heran gegangen ist und das ganze ohne Grossrechner und Laser wie heute.... und die Städte sehen so malerisch aus :D
Jo, mit Lineal, Zirkel und dem 13-Knotenband. Die Werkzeuge, die auch für die Erstellung der Risse der gothischen Kathedralen gereicht haben. Berechnungen im heutigen Sinne gab es sicher nicht. Es mussten Erfahrungswerte genügen. Und man konnte sich entscheiden vorsichtig massiv zu bauen, oder kühn. Bei den kühnen Kathedralen ist auch so manches eingestürzt. Wir, die nicht vom Fach sind, kennen nur die, wo es gehalten hat. Teils auch nur mit Nachbesserungen, die auch heute noch geschehen müssen, weil es die Bauten langsam auseinander drückt.
@@bernhardammer5106 Du hast den rechten Winkel und das Bleilot vergessen ;) Und Du hast Recht, die Handwerker und Baumeister haben nach ihren Erfahrungswerten gearbeitet. Das Wissen wurde immer mündlich weitergegeben, respektive über eine Ausbildung. Je mehr Wissen und Erfahrung also ein Baumeister oder Handwerker besaß, desto begehrter und teurer war er auch. Von daher erübrigt sich schon die Frage, warum es kaum schriftliche Belege dafür gibt. Warum soll man sein Wissen schriftlich festhalten? Für wen? Für die Konkurrenz?
@@antonmuller9682 Ja, das Lot habe ich vergessen. Den Rechten Winkel aber nicht, denn der wird durch das 13-Knotenseil abgedeckt. Per Satz des Pythagoras. Das die erfahrenen Baumeister heiß begehrt und teuer waren weiß ich. Sie haben meist auch für mehrere Baustellen gearbeitet. Zum Bau der großen Kathedralen sind ja in den letzten Jahren einige recht ausführliche Dokus entstanden. Schriftliche Überlieferungen gibt es wohl durchaus, allerdings sind die ziemlich schwer zu lesen. Sie sind halt ganz anders geschrieben als man dies heute täte. Fängt schon damit an, das in einem Riss mehrere Ebenen auf einmal abgebildet werden. Das Meiste wird mündlich weitergegeben worden sein. Und von dem wenigen Schriftlichen dürfte viel verloren gegangen sein. Die vielen Kriege, aber auch die vielen Brände wegen des offenen Feuers für Licht und Heizen. Oder schlicht die Wiederverwendung des teuren Pergamentes.
Es erscheint mir völlig plausibel. Zumal noch ein Punkt hinzukommt: Gerade in der Zeit vom Mittelalter bis Barock spielte die Symbolik eine sehr große Rolle. Wenn also z.B. eine Abgrenzungslinie in der Stadt auf die Mitte des Doms zielt, dann ist das für diese Zeit ein übliches Symbol. Vergleichbares findet man in Gebäude-Architektur, Malerei und Musik.
anonymusum - Binding sagte doch "Das ist alles nur Zufall" und er weiß wovon er spricht, er ist doch "Professor, Doktor, Doktor, Ingenieur" ... Vielleicht ist er aber auch nur ein armer Wicht ...
@@antonmuller9682 Generell billige ich den Meinungen von Profs schon eine große Bedeutung und Expertise zu. Nur in diesem Fall scheint sich der Herr mit dem Gebiet der historschen Symbolik nicht befasst zu haben und er scheint auch nicht neugierig oder offen gegenüber neuen Erkenntnissen oder Forschungen zu sein. Und gerade das ist eines Profs unwürdig.
Der Mann (Geometriker) Ist ein Held. Was er tolles entdeckt hat. Wahnsinn! Man sollte die Geschichte dazu wirklich umschreiben. Mathematik sind nunmal feste Zahlen. Also Fakt. Keine wagen Überlieferungen, wie in alten Büchern. Ich hoffe das sein Wissen und Entdeckungen nachgetragen werden.
Der Streit verwundert mich. Habe schon vor vielen Jahren gelesen, daß viele Städte des Mittelalters Planstädte waren, und die Vermessung von Straßen und Plätzen üblich waren.
Diese Doku ist absolut faszinierend! Nicht nur, weil sie bisher verborgene Tatsachen beschreibt, sondern wei sie auch die Geometrie zur Hand nimmt, um den Beweis anzutreten und diese Erkenntnisse "wasserfest" zu untermauern! Die Haltung von Dr. Binding kann nur durch den verletzten Stolz eines Mannes erklärt werden, dem sich in seiner Karriere diese Strukturen nicht eröffnet haben! Schade, dass ein Fachmann seines Kalibers nicht bereit ist, dazuzulernen! Eine kleine Betrachtung der Geschichte würde offenbaren, dass die damaligen Baumeister in den meisten Fällen Geheimlogen angehörten und ihr Wissen fast nur mündlich weitergegeben haben! Vielleicht hat Dr. Binding dazu noch Zeit und Muße! Jedenfalls vielen Dank für diese fesselnde Doku! 👍
So ist es!..ich denke, es wird weiter verschleiert, dass detaillierte, sehr langfristige zukunftsträchtige Planungen schon vor Jahrhunderten durch Freimaurer statt gefunden haben, die teils bis heute umgesetzt werden, es wird absolut Nichts dem Zufall überlassen und läuft nur auf Eines hinaus...
@@luxembourger Er macht in seinem Ruhestand nur mit dem weiter, was er schon zu Berufszeiten gemacht hat. Die ganze Doku sagt eigentlich mehr über die Arbeit moderner Städteplaner aus, als über die Entwicklung mittelalterlicher Städte.
Das passiert wenn man sich nur Bücherwissen angeeignet hat und wiederum Bücher auf Basis von Büchern geschrieben hat.(Also keine neue Erkenntnisse) Der man der aber selber forsch um das wissen zu erlangen und zu erweitern wird wohl wares wissen erlangen.
Wie kleinlich Herr Prof. Binding. Mit der Schnur messen oder mit Stahlband. Das Stahlband dehnt sich bei Temperaturen. Ein Witz sich auf solche Kleinigkeiten herauszureden. Wichtig ist das große Ganze. Die Genauigkeit ist wichtig beim Bauen. Nicht auf dem Plan.
nun, diese "Kleinigkeiten" führen aber zu enormen Abweichungen, wenn man nicht nur auf einer DIN A4 Seite arbeitet. Ich habe schon mit Hanf- und Kunststoffseilen, die länger als 10m sind gearbeitet und muss sagen: Ja, die Dehnung ist nicht zu vernachlässigen. Kommt dann noch Nässe und Sonne hinzu, verändert sich Länge und Steifigkeit gravierend. Dazu kommt, das Städte nicht absolut eben sind. Es ist eine interessante Theorie, aber dieser Feldversuch beweist das in meinen Augen nicht.
Faszinierende Erkenntnisse, die eine wissenschaftliche Anerkennung verdienen. Meinen Respekt für diese Entdeckung! Wieso glauben heute viele, dass die Menschen früher dümmer waren, nur weil es keine Computer gab? Damals wurde wenigstens noch selbst nachgedacht und hat es nicht anderen Umständen oder der Technik überlassen. Schaut Euch heute um, welche Probleme es bei den einfachsten Bauwerken gibt. Da hört es oft schon bei einer vernünftigen Kalkulation bzw. Budgetierung auf. Und das ist erst der Anfang eines jeden Projektes.
"es ist eine überforderung eines mittelalterlichen kenntnis- und fähigkeitssystems" ein raster einzumessen ist zu kompliziert aber einen dom zu bauen nicht? wer es schafft einen dom zu bauen, schafft es auch eine stadt einzumessen.
Stimmt absolut... allerdings gehört das auch zum wissenschaftlichen Prozess. Eine Theorie wird aufgestellt und dann kritisch getestet. Also wird versucht diese Theorie zu widerlegen. Kann man sie nicht widerlegen ist die Wahrscheinlichkeit relativ hoch, dass an der Theorie irgendwas dran ist. Kann man sie widerlegen, wird sie verworfen oder verfeinert. Dazwischen liegen die Grauzone und endlose Diskussionen - vereinfacht gesagt. Jup, das ist manchmal hirnzerreissend nervig, aber kleinlichkeit hat einen gewissen Platz in der Wissenschaft. ¯\_(ツ)_/¯
Naja es geht schonum methodische Grundsätze von Forschungsarbeiten. Auch wenn ich nicht der Meinung des Historikers bin ist es schon wichtig solche Dinge zu kritisieren. Ganz nach dem Motto mein Kritiker ist mein bester Lehrer
@@flolow6804 Allerdings werden Phänomene so sehr ot vom Tisch gewischt, selbst, wenn mensch nur ein Muster beschreibt. Der Historiker setzt sich nur mit schriftlichen Quellen auseinander. Da kann gar nicht unser gesamtes Wissen enthalten sein.
@@herrmu4186 "Kann man sie nicht widerlegen ist die Wahrscheinlichkeit relativ hoch, dass an der Theorie irgendwas dran ist." Nicht ganz. Es gibt auch nicht falsifizierbare oder testbare Hypothesen. Diese sind automatisch unwissenschaftlich. Ich kann Gott auch nicht widerlegen, aber deshalb ist es noch lange nicht vernünftig Gott in die Wissenschaft aufzunehmen.
Wahnsinnig gute toll gemachte doku in jeder hinsicht. Ich bin sowieso vom mittelalter fasziniert, und dieser beitrag hatte etwas magisches :)
0u
Der Binding hat Unrecht?
Dem Herrn Humpert gehört eine Auszeichnung verliehen. Genialer Mann! Keiner der sich auf "Fragmentierte Quellen" trocken bezieht und behauptet: "das ist so, das war so!" sondern es mit einfacher Mathematik beweist und mit der Praxis fundamentiert. In diesen 50 min. hat der Mann meine Hochachtung verdient! Wir brauchen mehr solcher Menschen... Vielleicht erlangen wir so die wichtigste aller Erkenntnisse wieder..
Er hat das "Bundesverdienstkreuz am Bande" bekommen.
Quatsch mit Sosse !
nur stolze Bindings kriegen Auszeichnungen, immer so.
"Das würde unsere gesamte Vorstellung vom Mittelater über den Haufen werfen..." und impliziert mit Seiner Aussage "...darum darf es nicht richtig sein". Eine unwissenschaftlichere Geisteshaltung habe ich selten erlebt.
Genau meine Meinung, was dieser Herr Prof. Dr. Dr. Ing. (xD) uns eigentlich damit sagen möchte ist, dass seine zahlreichen Bücher, Arbeiten, Job, etc. damit auch nichtig währe und das geht ja nun garnich... da sollen wir alle lieber auf ewig mit nem falschen Weltbild/Geschichte weiter leben.
Ich würde das nicht einfach so abtun. Für die allermeisten Städte, die im Mittelalter entstanden, oder Orte, die in dieser Epoche den Stadtstatus erhielten, gilt ganz klar, dass da keine von der Geometrie "Besessenen" am Reißbrett die Straßenzüge anlegten. Um das festzustellen brauche ich mir nur die historische Altstadt der Stadt anzusehen, in der ich wohne ;)
Aber: Diese Stadt hatte damals auch keine besondere Bedeutung für Klerus oder Adel, geschweige denn für irgendwelche Könige bzw. Kaiser, weder militärstrategisch, religiös noch symbolisch. Was sie ausmachte war ihre geografisch günstige Lage an einer wichtigen Handelsroute, also das Marktrecht. Deswegen ist der historische Stadtkern rund um die damalige Hauptstraße (die wiederum ein eben vergleichsweise winziges Teilstück der Handesroute war) entstanden, in deren Ortsmitte einerseits die Kirche errichtet wurde und andererseits der Marktplatz. So simpel und banal ist das.
Insofern halte ich es für völlig richtig zu sagen, dass Humperts Thesen keinesfalls typisch oder gar repräsentativ für mittelalterliche Stadtplanung gewesen wären.
Aber ich halte es für plausibel, dass in einigen Ausnahmefällen, in denen weltliche und/oder religiöse Motive zur Anlage einer Stadt sehr stark waren, eine hohe Planungsintensität an den Tag gelegt wurde, bei der dann sozusagen die nach damaligem Verständnis "ideale Stadt" realisiert werden sollte. Und das kann ja durchaus bedeuten, dass die Straßeninfrastruktur in solchen Ausnahmefällen nach mathematischen Prinzipien definiert wurde.
Also Humperts Erkenntnisse stellen für mich jetzt nicht infrage, was ich über mittelalterliche Städte zu wissen meine. Sondern sie haben das Potenzial eine sehr interessante Ergänzung zu sein, die ich auf jeden Fall im Hinterkopf behalten werde.
@@drCox12 Er jedoch weist ja von vornherein ab, dass es überhaupt zu der Zeit möglich gewesen sei, eine Stadt so genau zu planen, dabei sollte ihm eigentlich bekannt sein, dass Städte der Römer sogar noch penibler geplant waren und die Methoden dazu immernoch bekannt waren.
Diese Haltung ist aber auch von vielen Archäologen verfolgt. Die Hierarchy der etablierten Lehrstuhlinhaber etc. u Satelliten müßten Fehler eingestehen. Lehren ändern, das geht überhaupt nicht.
Es würde halt seine Literatur in Frage stellen. Finde seine Haltung aber auch nicht gut^^
Mein Respekt und meine Hochachtung vor Menschen, wie Herrn Klaus Humpert, die den Mut und Ehrgeiz besitzen einmal festgelegtes Wissen zu bestreiten und neu zu definieren und auch beweisen können. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass man irgendwann auf Sie zurückkommen wird und will hoffen, dass Sie das noch erleben werden.
man wartet halt noch auf die beweise. Ohne die, ists halt nur ne nette geschichte.
🙏🥺❤️🔥
Als Architekt habe ich großen Respekt vor den Baumeistern des Mittelalters. Die von ihnen gebauten Städte haben den Wohnwert und die Anziehungskraft, den unsere heutigen Städte vermissen lassen. Ich verneige mich vor diesen großen Könnern.
Wie komfortabel lebte denn damals eine durchschnittliche familie in der stadt? Wieviel qm hatte man? wieviel privatsphäre? ruhe? fliessend wasser? wie gesund war denn das leben in mittelalterlichen städten? wie hoch war die lebenserwartung?
Nichts gegen leute, die schon lange tot sind. Aber, nicht alles, was du nicht kennst ist besser, als das, was du kennst.
@@ralfmoebius4260
So 1:1 würde ich das nicht vergleichen. Vielleicht war einfach die Sicherheit in einer von Stadtmauern umgrenzten Stadt ein absolutes Privileg gegenüber dem Ausgeliefertsein der vor den Stadttoren Wohnenden?
Luxus und Hygiene könnten dem gegenüber eher untergeordnet gewesen sein.
@@protoleranz7603 Unser "Architekt", Klaus Dieter Thon hat die Mittelalterliche Stadt und Bauweise mit der HEUTIGEN verglichen und fand die damals vielviel besser. Wohnwert und so.
Dem habe ich mit ein paar fakten widersprochen.
Dass man als freier stadtbewohner viele vorteile gegenüber einem leibeigenen bauern hatte... ja, natürlich. Klar. Keine Frage.
Nur... dass man damals in den städten besser gewohnt hätte, als heute, weil sie von außen idyllischer aussehen, wie ein plattenbau, war bzw ist nicht der fall.
Dass erstaunlichste am Mittelalter war eigentlich, dass es nicht unterging, wie andere hochkulturen, sondern sich zur moderne weiterentwickelte.
@@ralfmoebius4260
Ich glaube, dass er Architekt ist, wenn er es schreibt. Ansonsten hängt der Wohnwert, neben den von dir zutreffend beschriebenen Faktoren, immer von der geschmackvollen Einrichtung der Bewohner ab.
@@protoleranz7603 du meinst, der einzige unterschied des mittelalters zur moderne sei, damals hätte man sich geschmackvoller eingerichtet...
Zugige, winzige, dreckige, enge feuchte zimmer, für die gesamte großfamilie schlecht zu heizen, bad war nicht aufm flur sondern vor der stadtmauer im fluss, ratten, flöhe, mücken, wanzen überall... Keine kanalisation, die scheisse rann in der mitte der sumpfigen strasse in richtung fluss... und das soll besser sein als eine hässlicher Plattenbau mit zentralheizung, balkon, elektrizität, fahrstuhl, müllabfuhr, kanalisation, internet, einbauküche und möbeln von ikea? Du, heute hat jeder 10... ja, sogar 15 für sich allein! Manche sogar 40 bis 80. Damals hatte kaum jemand auch nur sein schmales bett für sich allein.... geschweige denn ein ganzes zimmer.
Nein, damals hatte man andere hobbies als im "schöner wohnen" oder "Manufaktum"zu schmökern. Und einer, der meint im MA hätte man einen höheren wohnwert gehabt, kann kein fachmann sein. Auch, wenn er vielleicht als kind mal einer werden wollte.
Geometrie ist goettlichen Ursprungs "sacred geometry" goldener Schnitt usw. Und die Herren von der Akademie wurmt es halt sehr, dass ein praktischer Architekt darauf gekommen ist!
Ein guter Mann Er hat eine enorme Leistung erbracht!
derjenige welcher sich um seine Reputation sorgt, ist wahrlich ein schlechter Ratgeber
ich würde niemals zu einem zahnarzt gehen, der wert auf seine reputation legt. Da kann ja sonstwas passiert! jeder form von ehrgefühl gehört verboten!
@@ralfmoebius4260 nun...so weit würde ich nicht gehen. Ich bin mir sicher, dass der Unterhalt von Automobilen, Domizilen und Booten (neben Frauen) keinen Einfluss auf die empfohlenen Heil- und Kostenpläne eines Zahnarztes haben.
@@dandyPH da wär ich mir gar nicht so sicher... ich halte den durchschnittlichen arzt für wesentlich wirtschaftlich orientierter, als den durchschnittlichen professor.
Aber, du hast schon insoweit recht, dass der blick auf die reputation allein, oder, wie in diesem fall, der blick auf einen plan und es fallen einem irgendwelche muster auf... also... das allein wäre schon verdammt wenig.
Und beweise liefern muss der, der behauptet. Zum kritisieren reicht es, "destruktiv" zu sein, als die schwachpunkte und widersprüche aufzudecken. Auch wenn du keine alternative lösung anbietest, schadet das der aussage deiner widerlegung nicht.
Das gleich gilt ja für viele Städte und ich hab davon schon 2010 gelesen. In München war das sehr früh aufgefallen, da das Bayerische Fuß genau ein drittel Meter ist und die Tore exakt 400 Meter von den Stadtbrunnen entfernt waren. Ganz klare Planung zur Brandbekämpfung. Man hat durchaus weit voraus gedacht, also bis zum 2ten Mauerring. Gleichzeitig mit der Städtegründung wurde der Zement neu erfunden, der das Ganze erst ermöglicht und all dies ging von eine Kloster aus. Die haben einfach gute Bücher gehabt.
Faszinierend. Ich sitze da, habe eben Freiburg auf Google Maps offen und kann da mit meinen Laienaugen nicht nachvollziehen, wie man solchen faszinierneden Dingen auf den Grund kommen kann, überhaupt auf die Idee kommt, in die Richtung zu forschen. Reschbeggd!
Wie schön wieder mein freiburg zu sehen. Da habe ich bis 2013 18 Jahre lang gelebt und war dort auch guide. An die Elle an der Westportalmauer hatte ich auch sofort gedacht. 😍
10:05 Das war so absehbar. Architekten sind am Ende doch nur Künstler. Die erste Regel der Wissenschaft: eine Theorie ist so lange gültig, bis Sie widerlegt wird. Dass danach niemand mehr sein Buch kauft macht die Reaktion verständlich :D
Wie geil ! Der "alte" Mann ist der Hammer ! Ein offener Geist, beweglich und begeisterungsfähig für Neues. Was wohl 20 Jahre später der Stand der Dinge bei den Historiker:in ist ? Hatten ja viel Arbeit, ihre Bücher zu korrigieren...
Sollten die Mittelalterstädte wirklich langsam aus Siedlungen entstanden sein, wieso haben so viele Städte dann ein Gründungsdatum. Das legt eine Planung schon nahe.
Der Gegner dieser These wirkt aber wirklich total" sympathisch ". Er ist sehr eingenommen von sich und bemüht sich nicht im mindesten um eine wohlwollende Prüfung der neuen Kenntnisse sondern wiederholt einfach nur seine eigene Meinung. Wissenschaftlichkeit geht anders.
Humbi, mein respekt hast du schon seit jeher, schön doch nochmal so viel später die ganze geschichte gesammelt zu sehen sollst du noch lange leben und forschen, verliere niemals deinen geist der dich seit nunmehr 30 jahren begleitet
Mir hat vor allen die Musik gefallen. Die Doku kommt mir vor als gucke ich mir die Vermessungen von der Piramide von Gizeh an die von verschiedensten Leute gemacht sind.
Gibt es nicht viele viel ältere Städte in andere teile der Welt die deutlich gepland würden? Edoch hat mann bei Stadtplanung auch praktische dinge wie Wasserlaufen und Höhen zu betrachten, da wird es allerdings schwierig Herrn Humperts Methoden zu nützen.
Die Historiker haben das mittelalterliche Bauwesen sicherlich stark an der römischen Stadt und der Stadt der Neuzeit bemessen und abgegrenzt.
Dadurch kam vermutlich auch der Eindruck zustande, das es im Mittelalter keine übergeordnete Städteplanung gegeben hätte.
Zwischen 1853 und 1870 hat Hausmann Paris modernisiert, Avennues durch mittelalterlichen Baubestand "schlagen" lassen und mit klarer Konzeption, die vorhandene "Unordnung" geordnet.
Der Architekt, Le Corbusier, hasste das "chaotische Dorf", die Zufälle, das Enge an dieser Bebauung.
Er baute Systeme, Geometrie für die Menschen von morgen.
In der Römerzeit gab es in der Regel viele Kleinstädte. Das Vorbild war Rom, die Metropole.
Der Städtebau war allerdings kultisch aufgeladen, wurde mit Zeremonien begleitet.
Warum soll das im Mittelalter anders gewesen sein, wo doch das Denken der Menschen ihne religiösen Ansatz nicht vorstellbar war.
Auch, wenn das Ergebnis der mittelalterlichen Stadt nicht der Struktur anderer Epochen entsprach.
Ich finde die Dokumentation hoch spannend!
die Römer haben ihre Städte sehr genau geplant! Aber bereits viele hunderte oder Tausende Jahre vorher haben die alten Griechen ihre Städte sehr genau geplant!
Mir fällt gerade ein: Der Bogen könnt einfach mit einem leichten trick eingemessen werden. Gerade stöcke nehmen und das band je einam darum schlingen. dann kann man auch an den stöcken lang peilen, ob es gerade blieb. plusman hat bessere übersicht wer, wo zuviel oder zu wenig zieht.
Vielen Dank, für diese faszinierende Dokumentation
im endefekt sind beide "lehrmeinungen" angebracht. es gab städte die haben sich mehr oder weniger entwickelt aus z.b. einer wegkreuzung, wo dann eben bauwerke errichtet wurden zur beherbergung und anderen zwecken, es hat dann mal ein könig oder fürst oder so einen zoll haus errichtet, dann hat sich an der wegkreuzung ein markt gebildet, da sind dann irgendwann auch handler und handwerker dazugekommen die sich ein haus gebaut haben etc. aber es gibt halt auch die stadt, die von vornherein von irgendeinem herren entworfen wurde. und es gibt natürlich auch mischungen aus beidem. letztlich gibt es beides nicht in "astreiner" form.
markus uebel - So ist es, der Kandidat erhält 100 Punkte :)
Es war ja bis vor kurzem tatsächlich noch möglich zwei sich widersprechende Ansichten in einem Bericht zu zeigen und Menschen, die vom Mainstream abweichen, nicht zu diffamieren. Dennoch interessant wie bedrohlich es zu sein scheint, wenn das eigene Weltbild bedroht ist. Es ist zwar richtig, dass man auch vieles passend machen kann, dennoch spricht hier zumindest die Geometrie für sich. Und dass Städte nach geometrischen Mustern angelegt wurden ist jetzt auch kein Geheimnis. Und dass Menschen in der Antike und in Hochkulturen erstaunliches Wissen über Technik und Geometrie hatten, auch nicht. Doch es kann nicht sein, was nicht sein darf. Ich kann immer nicht verstehen warum es so bedrohlich ist sich für neue Ideen zu öffnen. Zumindest stichhaltige Gegenbeweise wären gut. Nachmessen ein Anfang.
Herr Bindung gehört zu der Gruppe von Menschen die meinen, was nicht in das gewohnte Bild passt, muss falsch sein. Und das nur, weil er nicht neu denken will.
Das blosse Grinsen dieses Historikers entlarvt schon die Absenz eines Versuches, die Arbeit von Humpert zu schätzen und konstruktiv zu bewerten. Aber wer sich aus Büchern lehrt, wird sich schlecht gegen eine leidenschaftliche Eigeninitiative bewähren können.
Gute Doku, es ist wie im richtigen Leben....die Wahrheit wird immer relativ beurteilt!
herr humpert, respekt vor ihrer arbeit, sehr interessant. binding.. keine worte für soviel ignoranz
Ein typischer fall von selektiver Wahrnehmung. Besonders mit Zahlen ein Problem. Wenn ich z.B. nach meinen Lieblingszahlen suche werde ich sie überall finden, Autokennzeichen, Rechnungen, Geburtsdaten. Dass ich sie jedoch überall finde, wenn ich danach suche, bedeutet nicht, dass dahinter ein System steckt ...
Bedauernswert für die Wissenschaft an sich ist die Reaktion aus Köln. Ja, es stimmt, solche neuen Erkenntnisse können eben die bisherigen Lehren über den Haufen schmeißen. Ja und? Warum denn nicht?
Wer nach Mustern sucht, wird Muster finden...
Einfach ein lustiger Einwurf:
Etwa AB 3.10 ;-)
*Die Reisbrettplanung* ....
... danach kommt eine Gruppe Japaner. ??? Verstehst du den Joke???;))
Netter Witz, aber eigentlich heißt es Reißbrett. Auf diesem wurden sogenannte Risse, also technische Zeichnungen eines Gegenstands in verschiedenen Perspektiven gezeichnet, z.B. Grundrisse, Aufrisse und Seitenrisse. Heutzutage wird das meistens mit 3D-Programmen gemacht
Binding kann ja auch beim Sprechen kaum verbergen dass ihm hier unbestreitbar die eigenen, bislang unangefochtenen Pfründe angekratzt werden. Wer sich der Wissenschaft verschrieben hat, müsste sich eigentlich im Klaren darüber sein, dass seine Ergebnisse stets einer neuerlichen Überprüfung standhalten sollten, um möglicherweise überholt zu werden von aktuelleren Erkenntnissen. Armer Mann.
Muffin the Cat - Nun ja, er hat halt Angst, dass sich das in seinem Geldbeutel bemerkbar macht ...
Kennt wer die mukke? Oder wo diese zu hoeren ist?
Also ich weiß zwar nicht wie es anderen geht aber ich habe in der Unterstufe gerne mal einfach irgendwelche geometrischen Muster vor mich hin gezeichnet und da sind im Endeffekt auch neue Längen aus einigen anfänglichen (willkürlichen) Längen hervorgegangen. Wenn Unterstufe das hinkriegen dann doch gewiss auch Erwachsene des Mittelalters. Wahrscheinlich liegt in dieser Simpelkeit, die zugleich trotzdem Hochkomplex sein kann, der Punkt, dass einige Wissenschaftler, die Theorie (legitimerweise) für abwegig halten, da sie es sich nicht vorstellen können, dass quasi ein Schulkind, dem sowas niemand anvertrauen würde, da man um eine Stadt planen zu können x Semester studieren muss und noch mal doppelt soviel Jahre Berufserfahrung braucht um eine Stadt sinnvoll planen zu können (es muss ja soviel berücksichtigt werden), das auch schon könnte. Moderne Wissenschaftler (bzw. die meisten Erwachsenen) denken leider häufig viel zu kompliziert und beziehen Sachen ein die irrelevant sind und da diese Aspekte im Mittelalter noch nicht bekannt waren wird den Menschen des Mittelalters in einigen Sachen die Kompetenz soetwas beabsichtigt zu haben abgesprochen.
Jeder kennt Pfade, die sich natürlich bilden. Die sind niemals gerade. Warum sollten Menschen, die sich eine Stadt bauen, dies ignorieren?
1027... was eine Jahreszahl... fast 1000 Jahre her... omg... soviele Generationen...
Für mich ist es selbstverständlich, dass Mittelalterliche Baumeister Ahnung von Mathematik hatten und diese auch seh geschickt anwendeten. Wenn man sich Städte ansieht, die im Mittelalter wirklich neu gegründet wurden so steckt dahinter immer ein Plan, das sieht man schon mit bloßen Augen. Anders mag es sein bei Städten, die im Kern alte Siedlungen (ob nun römisch, slawisch, germanisch) haben oder die in den kommenden Jahrhunderten Stark überformt wurden. Bei Meiner Heimatstadt Saalfeld sieht man das sehr gut. So ist der Grundriss nahezu kreisförmig und die Straßen die in Ost-West-Richtung durch die Stadt gehen Bilden eine Linie, die Markt und Kirchplatz voneinander trennen. Die anderen Straßen, leigen eher gitterförmig darüber. Es wäre interessant, welche exakten mathematischen Grundlagen, sich dort entdecken ließen.
Richtig erstaunlich ist für mich, das man in den 150 Jahren der Hochzeit der Städtegründungen, mit diesen mathematischen Methoden, individuelle Städte geschaffen hat und nicht dem Beispiel der römischen Retortenstadt, der Colonia verfallen ist. Denn diese waren gleichförmiger als manches Neubaugebiet aus derm 20. Jhd.
Vielleicht sollten sich Zukünftige Städteplaner wieder am Mittelalter ein Beispiel nehmen.
Ürigens ist das hier fast 200 Jahre später, aber nicht minder interessant: ruclips.net/video/tpjWCW5O2mg/видео.html
Das ist ähnlich wie die Clovis-First-Theorie. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf...
Herr Humpert ist am 10. Oktober 2020 im Alter
von 91 Jahren verstorben.
Ruhen Sie in Frieden, ihre Erkenntnisse wahren Bahnbrechend.
†
Erich von Dänikens auch.
@@jefo2405 Ja aber der Herr Erich ist noch im Leben. 🌌🏰🕌🕋🏛🗺🪐🌌☄.
@@jefo2405 Bitte nicht den Hohepriester der Deppenschwurbelei mit Herrn Humpert vergleichen. Däniken beweist NICHTS sondern sagt nur, was nicht sein kann und was angeblich niemand hätte wissen können. Humpert ist das genaue Gegenteil.
@@Aquarius-child Obwohl er raucht
@@MrAwesome84
er besteigt noch jeden tag eine pyramide
in seinem park in der schweiz
Wir unterschätzen die Menschen von früher gewaltig. Mit viel einfacheren MItteln haben sie Großartiges geschaffen. Der moderne Mensch hat keinerlei Grund zur Überheblichkeit. Im Gegenteil.
Respekt vor dem Wissensdurst und Durchhaltevermögen des Herrn Humpert!
Manche Ruheständler machen Kreuzworträtsel, Herr Humpert hat halt auf Bauplänen rumgezirkelt.
@@MrAwesome84 Danke für die geäußerte Meinung. Dadurch habe ich mir ein weiteres Mal diesen hochinteressanten Beitrag über Professor Humpert angeschaut und bin erneut begeistert. Wie schön, dass er seine Grundidee so konsequent überprüft und erweitert hat. Diese Art zu forschen bringt uns weiter. Auch das komplette Umwerfen wissenschaftlicher Erkenntnisse ist oftmals einfach notwendig, falls neuere Erforschungen dies nahelegen. Man denke nur einmal an die Hirnforschung.
Den Respekt habe ich auch.
Nur weisen seine Theorien, (vermeintliche) 'Funde' und Nachbauten erhebliche Mängel bzw. Fehler an Logik, Beweislogik, Stringenz und Durchführung aus. Auf so eine Weise kann man sich nahezu alles zurechtlegen und 'beweisen'.
Er hat meiner Meinung nach nicht wissenschaftliche Erkenntnisse 'komplett umgeworfen', sondern vielmehr gezeigt was herauskommt, wenn man unwissenschaftlich arbeitet und dabei außerdem Fehler oder Widersprüche völlig ignoriert. Solche Dinge (Fehlerbetrachtungen, Widersprüche, falsche oder unvollständige Interpretationen, fehlende Pro-Contra-Betrachtungen, und auch Selbstkritik) würden ihm in einer wissenschaftlichen Arbeit auf die Füße fallen.
(Siehe dazu auch meine Ausführungen in einem anderen Kommentar.)
Nur er hat gemessen?
@@mws7347Im Auftrag von Binding kommentiert, was?
Sehr interessante Dokumentation! Sehr schön, dass man auch solch alte Filmeschätze hier bei RUclips finden kann!
jWohlfahrt Auf RUclips kann man mehr finden als man sucht oder glaubt.
@@Amano Ist immer wieder erstaunlich... :D
Meine These als Ingenieur ist: Dombaustellen bestanden nicht nur aus dem Dombauplatz selbst, sondern um den Bauplatz entstanden auch die Zulieferbetriebe. Die Bauarbeiter und Handwerker benötigten auch Nahrung und Schlafplätze usw. Wenn man diese Gebäude zur Dombaustelle hinzurechnet, ist es wahrscheinlich, das die Anordnung dieser Gebäude ebenfalls von den Dombaumeistern vorgenommen wurde um der Baustelle Ordnung, Struktur und reibungslose Transportbedingungen kurzum eine leistungsfähige Infrastruktur zu geben.
Auch heute noch ist es einfacher in einer strukturierten Arbeitsumgebung zu arbeiten als in einer chaotischen.
Ergibt Sinn, sofern diese Strukturen nur um Dombaustellen herum auftreten und nicht älteren Ursprungs sind.
Das ergibt schon Sinn, allerdings erklärt das nicht die Kreisbögen und die schiere Größe der Planung. Man sieht ja bei dem Versuch auf dem Truppenübungsplatz, dass die Kreisbögen vergleichsweise schwer einzumessen sind. Warum sollte man sich für die Zulieferertriebe so eine Mühe machen? Desweiteren ist ja beim Beispiel Speyer von einem Quadratkilometer die Rede. Das wäre schon ein ziemlich großes Areal, dass man auf einen Schlag planen und einmessen müsste, um Zulieferertriebe anzusiedeln.
Pascal Jaeger die Einmessung der Kreisbögen hat doch gut funktioniert. So ein Dombau war ein Unternehmen über Generationen. Wenn man bedenkt, dass damals alles von Hand gemacht wurde, also fast alle Zulieferer vor Ort waren, ist ein Quadratkilometer an Umgebungsfläche nicht mehr so gigantisch. Holz, Zement, Steine, Tiere,Wohnstätten,Werkstätten, die Rohstoffe für die Werkstätten, Nahrungsmittel für die Anwohner und Tiere, die obligatorische Kneipe ;) da kommt was zusammen.
Peter Schmidt aha, ja
@@jl.7739 ob so ein Dombau jetzt Generationen gedauert hat, spielt ja eher ein untergeordnete Rolle. Im Gegenteil: Wenn so ein Dom innerhalb von zwei Monaten fertig gebaut worden wäre, würde ich der These eher glauben schenken, den das würde bedeuten, dass viele Menschen gleichzeitig gebaut und diese ja wiederrum viel Platz gebraucht hätten.
So ist es weiterhin eine steile These, dass man mit viel Aufwand ein Strassennetz geplant und eingemessen hat nur für die Zulieferer, selbst wenn es so viele waren, dass man einen Quadratkilometer gebraucht hätte. Mag ja sein, dass da ein Dombaumeister einer Baustelle Struktur geben wollte, aber die organisierteste Strassenstruktur ist für das offene Feld immernoch das Schachbrettmuster. Warum soll ein Dombaumeister solche Zierelemente wie Strassenbögen einplanen und damit sogar etwas organisationsgrad opfern?
Vielleicht war es ja auch eher so, dass manche Städte im Mittelalter von vornherein so geplant wurden, unabhängig von den Zulieferern.
So ca. ab Minute 7:00, Goldener Schnitt und die heilige Geometrie. Absolute Gänsehaut.
Nicht die Menschen früher waren primitiv, sondern die Menschen heute.
Wir stehen auf den Schultern von Riesen, und die wenigsten merken es überhaupt. Es ist unfassbar traurig. Wir schreiben das Jahr 2022 und stellen fest, das wir kulturell kaum tiefer absteigen können! Es ist zu heulen!
So sieht's aus!
wie schnell wir vergessen was unsere Grosseltern noch wussten.. das sieht man auch daran das wir innerhalb von nur 3 Generationen kaum noch wissen wie wir selber Gemüse züchten können oder was in Wald&Wiese essbar bzw heilsam ist.
Faulheit und Arroganz, das wird unser Untergang.
Und der Herr Prof. Dr. Binding ist in seiner Engstirnigkeit der primitivste von allen Kritikern.
Hr. Binding ist hier das Sinnbild und der Inbegriff der heutigen "Mainstream -Wissenschaft".
Es kann nicht sein, was nicht sein darf, weil wir es immer schon so gemacht haben. Verschlossen gegenüber Diskurs und neuen Ansichten und Erkenntnissen, weil es am eigenen Ego kratzt.
Das "finstere" Mittelalter hat womöglich mehr zu bieten, als wir uns heute erträumen können.
Wieso gibt es diese "fehlenden" Jahrhunderte? Was soll hier verborgen werden?
Aber das ist wieder ein anderes Thema.....
Eine schöne Dokumentation, die ich damals in 2004 auch schon sehr genossen habe. Und heute fällt einem diese Qualität (sachlicher Erzählstil, der niemanden denunziert, ruhige angemessene Kameraführung, Fakten statt lautes Geschrei) noch weit mehr auf, wenn man sie mit der Lautstärke, Theatralik in der Inszenierung und stümperhaften Indoktriniererei heutiger Dokus vergleicht.
10:57: wer Kirchen bauen konnte, der konnte auch vermessen.
Ach hör auf... am Ende möchtest du noch behaupten, dass die Erde keine Scheibe ist...^^
dreckige Ketzer :D
wer vermessen konnte, hat alles vermessen? wer ficken kann, fickt alles?
Vollpfostenantwort des Jahres 2019. Man staunt.
@@lausimeyer6558 immer diese trolle, die auf logische mängel hinweisen.... die machen die ganze WISSENSCHAFT kaputt mit ihrer skepsis!
Respekt vor dem Wissensdurst und konsequenten Arbeit des Herrn Humpert!
Prof. Dr. Dr. Ing. aber kein einziges handfestes Argument gegen Herr Humperts Entdeckungen 😂
Der hat die Quellen bis ins 12. Jahrhundert verfolgt und da konnten die das nicht. Und die Römer haben weit vor dem 12. Jahrhundert Tunnel von 2 Seiten gebaut und haben sich trotzdem getroffen.
Nur weil man sich nicht vorstellen kann, dass die Stadtplanung einer Struktur folgt heißt ja nicht, dass es so nicht war.
Genau so ist es Paul. So verhält es sich ja auch mit Gott :)
Es geht nicht ums vorstellen und um die Möglichkeit. Ich glaube persönlich, dass solche Städte aus einer Notwendigkeit und praktisch gewachsen sind. Je nach dem wie die Stadt entstanden ist mag der Stadtkern geplant sein aber der Rest war dies meistens selten. Dies sieht man vor allem, wenn man sich die Alten Pläne von Städten anguckt, welche von einer Mauer umgrenzt wurden. So war der Kern in den Mauern dann stark geplant um diesen Platz effektiv zu nutzen aber vor der Mauer hat man sich an den Hauptstraßen Recht willkürlich verbreitet. Dies ist meiner Meinung nach auch auf alten Plänen gut zu sehen. Leider haben Modernisierung und Weltkriege dafür gesorgt, dass selten mehr als der historische Kern von Städten noch steht.
Good point @Paul!
10. Minute: "Das würde unsere gesamte Vorstellung vom Mittelalter über den Haufen werfen", genau davor haben die meisten "Wissenschaftler" Angst, ihre seit Jahrhunderten angenommenen Thesen und Vermutungen könnten falsch sein. Ob Bauhistoriker, Architekten oder Archäologen, was nicht sein darf, kann nicht sein.
"Es war einfach nicht machbar!"
Genau so wie der Bau der Pyramiden 😂
Oder die Mondlandung.
Der Bau der Pyramiden ist meiner Ansicht nach nicht durch die Ägypter und schon gar nicht in 20 Jahren, wie die Historiker behaupten, durchgeführt worden, weil die Logistik der Versorgung der schätzungsweise 100 000 Arbeiter schon von der Kapazität der lokalen Ressourcen nicht zu leisten war, weiterhin ist diese Präzision der Steinbearbeitung nicht mit Steinhämmern und Bronzemeißeln machbar. Die Pyramiden sind älter als 10 000 Jahre und dienten einem andern Zweck, als nur Grabmale für die Pharaonen zu sein.
@@carltheis Als Jemand der sich für die Antike Welt interesiert, würde ich gerne mehr über deine Theorie wissen. Wie alt sind sie deiner Meinung nach entstanden und welchen Zweck hatten sie inne?
@@AuruGames aliens
Wieso nicht machbar? Griechen und Römer haben auch ihre Kolonien gegründet und, wer hätte es gedacht, den Platz vorherh eingemessen. Die Geometrie war eine der Kenntnisse, die durch das Mittelalter tradiert wurden. Die Mönsche haben aber nur das niedergeschrtieben und weitergegeben, was sie interessiert hat. Deswegen wiassen wir viel über die Landwirtschaft (weil die braen unter den Mönchen ja auch fleißig Feldarbeit gemacht haben), aber weit weniger über das Bauen, speziell über das Konstruieren. Deswegen gibt's darüber auch kaum Belege. Und vom Nichtvorhandensein von Belegen auf das definitive Nichtvorhandensein des eben nicht belegten Phänomens zu schließen, ist ausgerechnet von Historikern schon mutig.
"NEIN! Ich habe ein Buch geschrieben, in dem etwas anderes steht" Um einmal die Aussagen des Herrn Prof DR.dr. dr. dr. dr. Ing. wasweißich. zusammenzufassen. Erinnert mich an so manchen Vorgesetzten. Es kann noch so falsch sein, aber ICH hab Recht. Wissenschaft SCHAFFT Wissen. Es wäre doch vermessen zu glauben, dass wir bereits alles wüssten.
Exakt mein Gedankengang. Die pure Verweigerung neu Entdecktes anzuerkennen, nur weil damit die eigene Arbeit den Wert verliert.
Auch Edison als Verfechter des Gleichstromes hat gegen Tesla Wechselstrom gewettert und madig gemacht.
" ... und belästigen sie mich nicht immer mit der Realität !!!" lach
Fortschrittsglaube ist eben auch ein Dogma. Ein säkulares halt.
"Es wäre doch VERMESSEN zu glauben, dass wir bereits alles wüssten." - Ein sehr kluges Wortspiel!
Trotz seiner zwei Doktortitel erscheint mir Herr Binding als sehr stupide und engstirnig.
Man baute nicht einfach darauf los. Bei jedem größeren Projekt geht man strukturiert vor, selbst im Mittelalter.
Ich habe als Ingenieur größten Respekt vor Ihrer Erkenntnis.
der Stolz hat viel Macht!
Was für eine spannende Doku und was für ein interessanter Denkansass. Hingegen macht die selbstgerechte und überhebliche Art eines Herr Prof. Dr. Dr. Ing. Günther Binding sprachlos. Umso beeindruckender wie besonnen Herr Humpert darauf reagiert.
Ich weiß, das ist hier beim Thema vorbei, aber ich muss das jetzt mal los werden: Was mich erschüttert ist die Tatsache, dass wir von diesen herrlichen Bauten des Mittelalters ( und später ) auf das Bauen von seelenlosen, langweiligen Plattenbauten und martialischen Glasmonstern heruntergerutscht sind. Und das obwohl wir es heute dank Maschinen deutlich einfacher mit solchen Arbeiten haben wie die Menschen damals. Ich wünschte, ich müsste die moderne Architektur nie sehen!
top
Zu jeder Epoche wurde nach den zeitgeistlichen Prinzipien gebaut. Und die herrlichen Bauten, von denen du sprichst, waren immer entweder herrschaftliche Bauten als Symbole von absolutistischer Macht und Einfluss (sowohl weltlich als auch religiös) oder Ausdruck von ökonomischer Prosperität (etwa Höfe oder Güter, aber auch das fiel in den Bereich des Adels). Das funktioniert gesellschaftlich in einer Demokratie und ökonomisch in einer Marktwirtschaft vergleichsweise nur eingeschränkt, denn denn die Bevölkerung bzw. die Shareholder möchten die Mittel im Allgemeinen gerne effizient genutzt wissen und nicht als für Symbolik verprasst.
"Langweilige Plattenbauten" mögen für dich kein schöner Anblick sein, aber sie entstammten dem Ziel, mit begrenzt vorhandenen Mitteln (sowohl finanziell als auch materiell) möglichst viel zeitgemäßen Wohnraum für möglichst viele Menschen zu schaffen. Ok, das Rad der Zeit dreht sich natürlich weiter und heutzutage gilt es nicht mehr als attraktiv, in der Platte zu wohnen. Das war aber vor ein paar Jahrzehnten noch anders - in der jungen BRD galt das Wohnen in einem damals modernen Hochhaus mit solche Annehmlichkeiten wie Zentralheizung, Aufzug, Toilette in der Wohnung statt auf der Etage oder gar im Hinterhof als sehr attraktiv und das konnte sich damals nicht jeder leisten. In der DDR hielt dieser Effekt noch viel länger an, da dort über die Jahrzehnte so gut wie gar nichts in den Erhalt (geschweige denn die Modernisierung) des Altbaubestands investiert wurde.
Und so ist auch die Verwendung von Glas ein Ausdruck von Demokratisierung: Im Absolutismus wurden Entscheidungen eben gerne verschanzt hinter dicken Mauern gefällt. In einer Demokratie hingegen hat Transparenz einen viel, viel höheren Stellenwert.
@@drCox12 Sehr interessant beschrieben. Hast du Quellen, die das Verhältnis von Demokratie und Glas thematisieren? Das habe ich, ehrlich gesagt, noch nie gehört.
@@drCox12 Erst haft? Sie meinen wirklich selbt Fachwerkhaus wurden nicht von einfach Leute sich gebau haben?
@@steffens.3598 ich meine mich zu erinnern, dass quasi das ganze Regierungsviertel in Berlin auf diesem Gedanken beruht.
Joa, der kann nicht richtig liegen, das würde ja unsere gesamte Vorstellung übern Haufen werfen. Dann wären alle meine Bücher nichtig. Nene, sowas darf nicht sein, das stimmt nicht, was der da rausgefunden hat.
Rentner in a nutshell....
jawoll! :P
der goldene Schnitt, wie kann man das nicht erwähnen, wenn es doch allzu klar ist.
Netter Einstieg um mal unsere ganze Geschichte mal zu hinterfragen ;D
Dies ist eines der interessantesten und faszinierendsten Videos, die ich jemals gesehen habe.
Wenn jemand eine bislang vorherrschende Expertenmeinung über den Haufen wirft, ist er immer zunächst ein Ketzer. Scheinbar ist das auch in der Neuzeit noch so.
Herr Humpert, ich bezeuge Ihnen meinen allerhöchsten Respekt. Sie haben es wirklich verdient, dass Sie noch zu Lebzeiten die Anerkennung erhalten, die sie verdienen.
Das war alles ZUFALL und nichts von dem war geplant! Der Herr Humpert ist doch ein Verschwörungstheoretiker!
"Theorien setzten sich nicht durch , sondern ihre Kritiker sterben aus." ;-)
Das einzige was hier über den Haufen geworfen worden ist ist ihr verstehen darüber wie eine wissenschaftliche Untersuchung wirklich von Statten geht. So wie Herr Stätteplaner es tut ist es jedenfalls nicht.
Ein hochinteressanter Film, der viele Details beleuchtet, ohne letztgültige Auskünfte geben zu wollen. Das entspricht der unvermeidlichen Unbestimmtheit ("Unschärfe") jeder historischen Darstellung. Aber die darin anklingende Frage nach dem Zusammenspiel von Mathematik und Intuition gehört zum Aufregendsten, was Naturwissenschaft, Technik und Philosophie zu bieten haben. Wie schade, dass es nur wenige Dokumentationen in dieser Qualität gibt. Danke an die Produzenten; die Dokumentation hebt sich wohltuend aus dem Ozean quotenfixierter Banalitäten heraus, weil sie sowohl angemessene Ehrfurcht gegenüber den Baumeistern des Mittelalters als auch Respekt für die hartnäckige Forschung von Klaus Humpert vermittelt.
Mit grosser Begeisterung habe ich diesen Beitrag gesehen. Sehr ueberzeugend dargestellt. Danke schoen.
Prof. Humpert war gut, hatte aber keine Kraft mehr, die Sache zu vertiefen, wie er mir am Telefon erzählte. Denn all die Geometrie ist nur das Vorspiel zur Wahrheit.
Interview mit den Erbauern:
"Ja, also wir haben einen Stock an einen Esel gebunden und der ist im Kreis gelaufen. Daraufhin haben wir die Häuser um die Linien gebaut."
Ich würde so ein Interview wirklich gerne mal führen, wenn es soetwas wie Zeitmaschinen gibt.
@@Gentleman...Driver Klaus Humpert lebt. Dafür ist keine Zeiitmaschine erforderlich ;-)
Köstlich, Danke ! Ich habe lange und herzlich gelacht...:)
Herr Humpert, ich zolle Ihnen jeglichen Respekt! Ruhe Sie in Frieden
Danke herzlich Deutshland das Ihr fur uns Turisten o.a. SO schøne Stadte haben
Es ist wie in alten Geschichten zu wandern. Ein Traum. Ein riktiges wort ich als norwegerin bezeichnet mein eindruck...URGEMUTLICH.
Lass es fur IMMER so sein
I have a dream....noch mals DANKE SEHR.....Love you😘
hyggelig
Liebe Torill, es wird mit Hochdruck daran gearbeitet, dass sich das ändert. Alte Architektur wird hier in Deutschland in einer atemberaubenden Geschwindkeit zerstört. Das ist gewollt. Liebe Grüße nach Norwegen :)
@@antonmuller9682 erzähl das mal den leuten, die ein denkmalgeschütztes gebäude besitzen und es nur nach strengen vorgaben sanieren und nutzen dürfen!
Die haben von deinen geheimen masterplan noch gar nichts gehört!
@@ralfmoebius4260 Scheinbar kannst Du echt nur Scheiße von Dir geben. Deshalb werde ich Dir in Zukunft nicht mehr antworten.
@@antonmuller9682 Naja, die 'Zerstörung' hat durchaus seinen Sinn, wenn du ein 2-stöckiges Haus hast das gerade mal 3,20 hoch ist, bei dem auch der Putz runter rieselt während du dich im Bett umdrehst. Ich bin in Villingen aufgewachsen und wohne seit dem Studium in Freiburg. Und in Villingen hast du noch sehr viel der Originalbauten aus dem 7. oder 8. Jahrhundert. Das Zeug zerbröselt von alleine bzw. wird abgerissen bevor es einstürzt. Mann, mir ist vor Jahren mal in der großen Pause fast ein verdammter Stein von der Stadtmauer auf den Kopf geknallt, als es mal stärker gehagelt hat. Hält halt Nichts ewig, und ich bin auch ganz froh, dass die Gebäude und Behausungen ärmerer Leute heute nicht mehr übrig sind (da wurde in den letzten 1.000 Jahren halt drüber gebaut).
..ja ja herr binding -amerika hat vor columbus auch neimand gesehen, -nicht mal die indianer ...
Das versuchte einige Hochseetaugliche Vikinger aber zu ändern.
Ignorante & intolerante einheimische Analphabeten hat sich aber Demokratisch entschieden gegen diese Bereicherung zu kämpfen...
Sic Transit Gloria Mundi 💪
Es gibt ja , gerade hier auf YT, genügend Hinweise, dass unsere Geschichte zu großen Teilen nicht so verlaufen ist, wie man uns glauben machen möchte. So "finster" war das Mittelalter wohl doch nicht. Dafür bietet auch diese Doku wieder tolles Hintergrundwissen, bzw. Puzzelsteine, die diese Theorien zu bestätigen scheinen. Vielen Dank
Finster wurde es erst ab dem Jahr 1350 mit dem Ende der Mittelalterlichen Warmzeit. Nachtfröste im Sommer, Missernten, Hungersnöte, Pestepidemien waren die Folge.
Ja, riesen, zwerge, einhörner, aliens, engel... muss es alles geben, weil es ja im internet davon erzählt wird.
Natürlich auch die mittelalterliche stadtplanung. Nur böse menschen brauchen beweise.
Niemand möchte "uns glauben machen"! Es sind schlicht und ergreifend die Erkenntnisse, bis hierher.
Immer diese "nahe an der Verschwörung"- Behauptungen....
10:00 ""Das würde die/unsere gesamte Vorstellung vom Mittelalter über den Haufen werfen"
Er ist ja so ehrlich und gibt zu, es geht nicht um die Wahrheit, sonder nur darum, bestehende Konstrukte aufrecht zu halten.
Und das ist nicht nur hier so.
Der Professor kommt ja kaum zu Wort. 40 Minuten verbringt man damit Humberts Behauptungen zu erklären, während man dem Professor keine Zeit lässt zu erklären aufgrund welcher Quellen und Fakten er zu seinen Schlussfolgerungen kommt.
Beschäftigen sie sich mit Numerologie, dann beeindrucken sie Humberts Spielereinen weit weniger. Und vergessen sie nicht, dass es keinerlei Quellen gibt, die darauf hindeuten, dass Städte so geplant wurden. Beweise für Humberts Hypothese fehlen also komplett.
@@stauffap Sind denn die nachmessbaren Straßen und Gassen nicht Beweis genug? Ich glaube, Herr Humpert hat bewiesen, was zu beweisen war, nämlich das die Städte (wie auch die Kathedralen) einem Zahlencode folgen, der mit Schnur und Zirkel nachvollzogen werden kann.
@@McGolgatha
Ich kann mich nur wiederholen. Beschäftigen sie sich kritisch mit der Numerologie. Dann verstehen sie auch meinen Einwand.
Knorrige und starre Ansichten wie die etwa von Prof. Dr. Dr. Ing. Binding bringen die Welt nicht weiter. Ein hoch auf die mutigen Freigeister❗️🌞
Schön wenn so etwas entdeckt wird.
"Sein Werk ist nach Meinung vieler Fachleute methodisch wie terminologisch viel zu unkritisch, um wirklich überzeugen zu können. Forschungsergebnisse der Archäologie des Mittelalters widersprächen in vielen Fällen Humperts Rekonstruktionen.
So hatte das von Humpert rekonstruierte Stadtplanungskonzept von Speyer einen Bezugspunkt mitten im damaligen Rheinlauf, in Villingen und anderswo zeigten Grabungsbefunde, dass heutige Gebäudefluchten nicht in die Gründungsphase der Stadt zurückreichen."
Hört sich nach einem Pensionisten an, der sich einfach eine Freizeitbeschäftigung gesucht hat.
Mit grossem Interesse diesen Doku gesehen! Herr Humpert hat ein sehr starkes Argument... für mich als ausgebildeten Historiker hat sich ein neues Fenster geöffnet, denn auch Ich habe natürlich gelernt dass die mittelalterlichen Städten Europa's organisch entstanden sind - faszinierend also! Danke für's hochladen & viel Grüsse aus den Niederlanden
Tolle Doku. Wieder mal etwas gelernt ueber ein Thema, von dem ich bislang nicht einmal wusste, dass es das gibt. Und den Herrn Humpert kann ich einfach nur feiern. Gute Arbeit. Ich mein, natuerlich gab es auch frueher schon Stadtplanung, zumindest beim Bau der Zentren hat man sich was gedacht. das hat man sogar in Pompej vor 2000 Jahren schon gemacht (solltet ihr euch mal anschauen, ist super). Oder schauen wir nach Alexandria, die Zentren der Maya...
Das Problem ist, man schaut sich die heutige Stadt-"entwicklung" an, Rio, New York oder Tokio. Die wuchern ueber die Grenzen hinaus, und man glaubt nun, die retrograde Interpolation laesst den Schluss zu, dass Staedte an einem beliebigen Punkt null entstanden sind und schon immer von da aus wucherten. So ist es aber nicht. Natuerlich, die Aussenbezirke sind chaotisch anmutende Geschwuere, aber die Stadtzentren sind wohl fast immer geplant gewesen. Die dahinterliegende Geometrie zu erforschen ist tatsaechlich eine Leistung. Auch wenn ich in diesem (und nur in diesem einen) Punkt dem Binding recht geben muss. Wenn man lange genug Schablonen skaliert, findet man immer ein Schema... Insofern ist der Schluss des Films mit den Bibelbildern eher geeignet, die Glaubwuerdigkeit des Herrn Humpert in Frage zu stellen. Andererseits, wer kennt es nicht, den Da Vinci mit seinem nackten Mann im Kreis. Geometrie war auch in der anatomischen Malerei schon immer ein Thema.
ich find nicht nur den Inhalt spannend, sogar die Regie ist super!
Ich finde die Duko zu tendenziös und viel zu unkritisch. Aber es ist bestimmt ein netter Kerl.
Geplant und dennoch gewachsen, sicherlich irgendwie dazwischen, wirklich interessant
Komisch wird es , wenn man die Pläne auch auf natürliche Strukturen ( Berge ,Flüsse etc.), legen könnte . Ansonsten , super schön und lehrreich ,plausibel . Top Erkenntnis. Danke.
Wie er dann die Schablone auf das Bild gelegt hat am Ende, da war es vorbei mit mir, ich bin aus dem Staunen und Lachen nicht mehr herausgekommen. Was für eine wunderbare Entdeckung.
Habe das Gefühl das zu viele Professoren lieber an ihren alten Theorien festhalten, als mal die Sache auf einem neuen Weg zu sehen. Was in der Antike oder im Mittelalter an Leistung erbracht wurde, davon können wir heute nur träumen, damals wurde noch für die Ewigkeit gebaut.
Darf ich hinzufügen, dass dies nicht nur eine städtische Planung ist, sondern es wurde ganz Europa in so ein System eingebunden. Selbst die Gründung der Städte erfolgte auf einem exakten gemetrischen System.
Leylinien?!
Walter Christaller, Geograph entdeckte geometrische 6-Eck Strukturen bei den Städten in Süddeutschland, 1930er Jahre
46:35 breite Straßen, jedes Haus zeigt Charakter und es ist so sauber - traumhaft
Ist ja auch 2004 alles frisch restauriert worden dank Westgeld (no hate)
Warum so gallig Herr Binding, wenn Sie sich doch im Recht wähnen?
genau!
Ich bin totaler Fan vom Mittelalter…….ich sehe mir gern die alten Häuser an u d denke mir immer wie die Leute dort früher gelebt haben. Dieser Anblick der alten Häuser verzaubert mich immer wieder
sehr sehr spannende Dokumentation! Vor allem interessant finde ich es wie mathematisch man damals anscheinend mit der Stadtplanung heran gegangen ist und das ganze ohne Grossrechner und Laser wie heute.... und die Städte sehen so malerisch aus :D
Jo, mit Lineal, Zirkel und dem 13-Knotenband. Die Werkzeuge, die auch für die Erstellung der Risse der gothischen Kathedralen gereicht haben.
Berechnungen im heutigen Sinne gab es sicher nicht. Es mussten Erfahrungswerte genügen. Und man konnte sich entscheiden vorsichtig massiv zu bauen, oder kühn. Bei den kühnen Kathedralen ist auch so manches eingestürzt. Wir, die nicht vom Fach sind, kennen nur die, wo es gehalten hat. Teils auch nur mit Nachbesserungen, die auch heute noch geschehen müssen, weil es die Bauten langsam auseinander drückt.
@@bernhardammer5106 Du hast den rechten Winkel und das Bleilot vergessen ;) Und Du hast Recht, die Handwerker und Baumeister haben nach ihren Erfahrungswerten gearbeitet. Das Wissen wurde immer mündlich weitergegeben, respektive über eine Ausbildung. Je mehr Wissen und Erfahrung also ein Baumeister oder Handwerker besaß, desto begehrter und teurer war er auch. Von daher erübrigt sich schon die Frage, warum es kaum schriftliche Belege dafür gibt. Warum soll man sein Wissen schriftlich festhalten? Für wen? Für die Konkurrenz?
@@antonmuller9682 Ja, das Lot habe ich vergessen. Den Rechten Winkel aber nicht, denn der wird durch das 13-Knotenseil abgedeckt. Per Satz des Pythagoras.
Das die erfahrenen Baumeister heiß begehrt und teuer waren weiß ich. Sie haben meist auch für mehrere Baustellen gearbeitet. Zum Bau der großen Kathedralen sind ja in den letzten Jahren einige recht ausführliche Dokus entstanden.
Schriftliche Überlieferungen gibt es wohl durchaus, allerdings sind die ziemlich schwer zu lesen. Sie sind halt ganz anders geschrieben als man dies heute täte. Fängt schon damit an, das in einem Riss mehrere Ebenen auf einmal abgebildet werden. Das Meiste wird mündlich weitergegeben worden sein. Und von dem wenigen Schriftlichen dürfte viel verloren gegangen sein. Die vielen Kriege, aber auch die vielen Brände wegen des offenen Feuers für Licht und Heizen. Oder schlicht die Wiederverwendung des teuren Pergamentes.
Das
Es erscheint mir völlig plausibel. Zumal noch ein Punkt hinzukommt:
Gerade in der Zeit vom Mittelalter bis Barock spielte die Symbolik eine sehr große Rolle. Wenn also z.B. eine Abgrenzungslinie in der Stadt auf die Mitte des Doms zielt, dann ist das für diese Zeit ein übliches Symbol. Vergleichbares findet man in Gebäude-Architektur, Malerei und Musik.
anonymusum - Binding sagte doch "Das ist alles nur Zufall" und er weiß wovon er spricht, er ist doch "Professor, Doktor, Doktor, Ingenieur" ... Vielleicht ist er aber auch nur ein armer Wicht ...
@@antonmuller9682
Generell billige ich den Meinungen von Profs schon eine große Bedeutung und Expertise zu. Nur in diesem Fall scheint sich der Herr mit dem Gebiet der historschen Symbolik nicht befasst zu haben und er scheint auch nicht neugierig oder offen gegenüber neuen Erkenntnissen oder Forschungen zu sein. Und gerade das ist eines Profs unwürdig.
Der Mann (Geometriker) Ist ein Held.
Was er tolles entdeckt hat. Wahnsinn!
Man sollte die Geschichte dazu wirklich umschreiben.
Mathematik sind nunmal feste Zahlen. Also Fakt.
Keine wagen Überlieferungen, wie in alten Büchern.
Ich hoffe das sein Wissen und Entdeckungen nachgetragen werden.
Der Energieverschleiß der erstarrten, etablierten Wissenschaft zur Vertuschung ihrer Irrtümer ist geradewegs enorm !
Im Norden spricht man Wismar mit scharfem S.
Nicht nur im Norden , Kalle .
Ja, genau wie Maaaaagdeburg immer verhunzt wird.
Mit den Worten des Herrn Prof. Dr. Dr. usw. Es kann nicht sein was nicht sein darf!
Unglaublich spannend!❤️ Ich möchte sofort in eine dieser Städte fahren... Ich werde sie jetzt mit Sicherheit anders fühlen.
Danke!
Mein Respekt an Herrn Humpert 😍👍 dieser Mann hat den Durchblick und weiß von was er spricht 👍 vielen Dank für dieses Video.
Der Streit verwundert mich. Habe schon vor vielen Jahren gelesen, daß viele Städte des Mittelalters Planstädte waren, und die Vermessung von Straßen und Plätzen üblich waren.
Na, dann haben Sie ja auch eine Riesenenddeckung gemacht. Weiter so!
Sehr spannend! Das Mittelalter wird ja oft unterschätzt, deswegen kann man sich gar nicht genug damit beschäftigen.
Diese Doku ist absolut faszinierend!
Nicht nur, weil sie bisher verborgene Tatsachen beschreibt, sondern wei sie auch die Geometrie zur Hand nimmt, um den Beweis anzutreten und diese Erkenntnisse "wasserfest" zu untermauern!
Die Haltung von Dr. Binding kann nur durch den verletzten Stolz eines Mannes erklärt werden, dem sich in seiner Karriere diese Strukturen nicht eröffnet haben! Schade, dass ein Fachmann seines Kalibers nicht bereit ist, dazuzulernen!
Eine kleine Betrachtung der Geschichte würde offenbaren, dass die damaligen Baumeister in den meisten Fällen Geheimlogen angehörten und ihr Wissen fast nur mündlich weitergegeben haben! Vielleicht hat Dr. Binding dazu noch Zeit und Muße!
Jedenfalls vielen Dank für diese fesselnde Doku! 👍
So ist es!..ich denke, es wird weiter verschleiert, dass detaillierte, sehr langfristige zukunftsträchtige Planungen schon vor Jahrhunderten durch Freimaurer statt gefunden haben, die teils bis heute umgesetzt werden, es wird absolut Nichts dem Zufall überlassen und läuft nur auf Eines hinaus...
Klaus Humpert.....es müsste Menschen geben die ewig leben sollten. Er gehört dazu. Demut, Wissensdurst und Fleiß - ein Genie.
Also viel Phantasie hat der Herr Humpert sicherlich....
@@luxembourger Er macht in seinem Ruhestand nur mit dem weiter, was er schon zu Berufszeiten gemacht hat. Die ganze Doku sagt eigentlich mehr über die Arbeit moderner Städteplaner aus, als über die Entwicklung mittelalterlicher Städte.
Prof. Dr. Dr. Ing. Günther Binding: " Es kann nicht sein, was nicht sein darf! "
Das passiert wenn man sich nur Bücherwissen angeeignet hat und wiederum Bücher auf Basis von Büchern geschrieben hat.(Also keine neue Erkenntnisse) Der man der aber selber forsch um das wissen zu erlangen und zu erweitern wird wohl wares wissen erlangen.
Wie kleinlich Herr Prof. Binding. Mit der Schnur messen oder mit Stahlband. Das Stahlband dehnt sich bei Temperaturen. Ein Witz sich auf solche Kleinigkeiten herauszureden. Wichtig ist das große Ganze. Die Genauigkeit ist wichtig beim Bauen. Nicht auf dem Plan.
Ja, ich hab schon Stahlbänder gesehen die. Bei 25 Grad Außentemperatur um knappe 200mm gewachsen sind
nun, diese "Kleinigkeiten" führen aber zu enormen Abweichungen, wenn man nicht nur auf einer DIN A4 Seite arbeitet. Ich habe schon mit Hanf- und Kunststoffseilen, die länger als 10m sind gearbeitet und muss sagen: Ja, die Dehnung ist nicht zu vernachlässigen. Kommt dann noch Nässe und Sonne hinzu, verändert sich Länge und Steifigkeit gravierend.
Dazu kommt, das Städte nicht absolut eben sind. Es ist eine interessante Theorie, aber dieser Feldversuch beweist das in meinen Augen nicht.
nette Doku cooler Opa... jedoch kein einziges Wort über den "Goldenen Schnitt" Fazit vlt. beim nächsten Mal!
Faszinierende Erkenntnisse, die eine wissenschaftliche Anerkennung verdienen. Meinen Respekt für diese Entdeckung!
Wieso glauben heute viele, dass die Menschen früher dümmer waren, nur weil es keine Computer gab?
Damals wurde wenigstens noch selbst nachgedacht und hat es nicht anderen Umständen oder der Technik überlassen. Schaut Euch heute um, welche Probleme es bei den einfachsten Bauwerken gibt. Da hört es oft schon bei einer vernünftigen Kalkulation bzw. Budgetierung auf. Und das ist erst der Anfang eines jeden Projektes.
"es ist eine überforderung eines mittelalterlichen kenntnis- und fähigkeitssystems"
ein raster einzumessen ist zu kompliziert aber einen dom zu bauen nicht? wer es schafft einen dom zu bauen, schafft es auch eine stadt einzumessen.
Wie kleinlich Wissenschaftler sein koennen wird deutlich an die Reaktion des Historikers.
Stimmt absolut... allerdings gehört das auch zum wissenschaftlichen Prozess. Eine Theorie wird aufgestellt und dann kritisch getestet. Also wird versucht diese Theorie zu widerlegen. Kann man sie nicht widerlegen ist die Wahrscheinlichkeit relativ hoch, dass an der Theorie irgendwas dran ist. Kann man sie widerlegen, wird sie verworfen oder verfeinert. Dazwischen liegen die Grauzone und endlose Diskussionen - vereinfacht gesagt.
Jup, das ist manchmal hirnzerreissend nervig, aber kleinlichkeit hat einen gewissen Platz in der Wissenschaft. ¯\_(ツ)_/¯
Naja es geht schonum methodische Grundsätze von Forschungsarbeiten.
Auch wenn ich nicht der Meinung des Historikers bin ist es schon wichtig solche Dinge zu kritisieren. Ganz nach dem Motto mein Kritiker ist mein bester Lehrer
@@flolow6804 Allerdings werden Phänomene so sehr ot vom Tisch gewischt, selbst, wenn mensch nur ein Muster beschreibt. Der Historiker setzt sich nur mit schriftlichen Quellen auseinander. Da kann gar nicht unser gesamtes Wissen enthalten sein.
@@herrmu4186
"Kann man sie nicht widerlegen ist die Wahrscheinlichkeit relativ hoch, dass an der Theorie irgendwas dran ist."
Nicht ganz. Es gibt auch nicht falsifizierbare oder testbare Hypothesen. Diese sind automatisch unwissenschaftlich. Ich kann Gott auch nicht widerlegen, aber deshalb ist es noch lange nicht vernünftig Gott in die Wissenschaft aufzunehmen.
@@herrmu4186 These + Antithese = Synthese Vereinfacht gesagt. So haben wir es im Studium gelernt.