Das Ganze ist jetzt gerademal 65 Jahre her, aber man kommt sich vor wie im Film "König Salomons Diamanten" mit Marlotte Backhaus statt Deborah Kerr. So rein von der Optik hätte sie auch ein Filmstar sein können (nicht nur in Europa).
Ich kenne den Film seit seiner Neuerscheinung. Damals war die Welt wohl in einer gerade friedlichen Phase, daß eine solche Reise überhaupt möglich war. Heute hätten sie allenfalls in einem Armeepanzer eine Chance gehabt, lebendig zurückzukehren. Was mich jedoch wundert, daß die Backhausens die Erinnerung an ihre Traumreise nicht für sich selbst wachgehalten haben und stattdessen ihr kostbares Filmmaterial auf dem Dachboden in Vergessenheit geraten liessen. Erst durch einen Außenstehenden wurde die Sache wieder angestoßen. Ich finde es vom alten Hans Glas schon ziemlich kleinlich, daß nur der Isar in dem Film gezeigt werden durfte, den sie als Ersatz für das kleine Goggo Coupe von Glas nach Japan geschickt bekamen. Das kleine rote Goggo, mit dem sie gestartet sind, wäre doch mindestens der gleiche Publikumsliebling gewesen! Das führte dazu, daß sie hinterher ein Drittel der Reise ein zweites mal absolvieren mußten und die im Film gezeigte Route in umgekehrter Richtung verlief als in der Realität. Nach ihrer Rückkehr sind sie nach Kanada ausgewandert und kehrten Mitte der 70er nach Hamburg zurück. 2007 sind beide kurz nacheinander verstorben. Die Wiederveröffentlichung des Films haben sie noch miterlebt. Weiß man etwas über etwaige Kinder? In dem Buch wird nichts darüber berichtet.
Die beiden Backhaus beschreiben allerdings auch keine negativen Erlebnisse, die es gewiss gab und hielten sich sehr unpolitisch. Eitel und Ilse Lange, die einige Jahre vorher eine Weltreise mit einer 300er Goggomobil Limousine gemacht hatten, erwähnen im Buch "Puck und die Welt" durchaus auch weniger schöne Situationen und beschreiben wesentlich mehr die politischen Verhältnisse in den Gastländern.
Naja, dass der rote untetwegs irreparabel ausfiel, war wohl nicht die Botschaft, die Glas gerne verbreitet sehen wollte. Und eine andere Erklärung war schwer möglich. Wer würde sich schon ein anderes Auto schicken lassen, wenn das alte noch funtionieren würde…
Selbst mit einem modernen Allrad SUV wäre das heute wohl nicht möglich. Stellt sich mir die Frage, ob es hier ein oder mehrere Begleitfahrzeuge gab, insbesondere für das wohl benötigte immense Ersatzteillager, insbesondere der Reifen. Wo wurden die Filme und Kameras gelagert, der Lagerraum für Nahrung, Wasser und Kleidung erscheint mir im Goggo doch sehr begrenzt. Alles in allem ein schöner Film mit viel Zeitgeist und interessanten kulturellen Eindrücken, von der gezeigten Durchführung her meiner Meinung nach aber sehr unrealistisch.
... wer selbst mal - Wettbewerbsfilme - im Semibereich erstellte, weis WAS DAS für ein Aufwand war, zusätzlich zu den eigentlichen un/Wegbarkeiten. Am Anfang dachte ich noch, als ich mich nicht eingelesen hatte, da war im Vor- und Nachfeld ein Kamerateam im mit mindestens drei Leuten beim Drehen dabei. Weit gefehlt. Ich verneige mich tief vor den beiden bereits verstorbenen Pionieren, die mit 16mm Kinoformat loszogen (was für ein Filmgewicht und noch mit Stativ, plus noch großen Tonbändern. und die Reise eigentlich - zwei mal - machten, wegen dem zwangsweisen Fahrzeugwechsel in Japan. Strapazen die nur mit gemeinsamer Zuneigung vermutlich akzeptiert wurden, bis 2007. Da sind beide hochbetagt im selben Jahr verstorben.
Hm,laut ihrem Buch sind die Beiden mit 'nem Gogo TS 250 losgefahren.In Asien wurde der Gogo aber schlapp,....und das Werk stellte deshalb den "Isar" zur Verfügung.
Der Isar hieß ja anfangs auch " Großes Goggomobil ". Wäre sehr interessant - was niemand erwähnt - was aus dem braven Isar geworden ist; nach einer Tour, die eine moderne tiefergelegte Keksdose schon auf den ersten Etappen nicht überleben würde.
...ja und wenn man die erste ( wie im Buch) mit der zweiten Route vergleicht, sieht man, dass das völlig unterschiedliche Trips waren, einmal über Asien nach Japan, das andere Mal über Afrika nach Südamerika. Zwei Autos, zwei Trips. Das erste Goggo ging angeblich in Japan kaputt und durfte defekt nicht mehr ausgeführt werden.
Toller Film, tolle Erlebnisse, großartige Liebe der beiden zueinander, Respekt1
Heutzutage Ladesäule, Ladesäule wo ist die Ladesäule!!!😊😊😊 Danke fürs zeigen.
Och Schnüffelchen, was ein niedlicher Name.
🥰
Das Ganze ist jetzt gerademal 65 Jahre her, aber man kommt sich vor wie im Film "König Salomons Diamanten" mit Marlotte Backhaus statt Deborah Kerr. So rein von der Optik hätte sie auch ein Filmstar sein können (nicht nur in Europa).
Klasse, lange danach gesucht.
ich suche seit Jahren nach dem film! vielen vielen dank fürs uploaden !
Gibt es sowohl als Buch und als DVD zu kaufen.
Ich kenne den Film seit seiner Neuerscheinung. Damals war die Welt wohl in einer gerade friedlichen Phase, daß eine solche Reise überhaupt möglich war. Heute hätten sie allenfalls in einem Armeepanzer eine Chance gehabt, lebendig zurückzukehren.
Was mich jedoch wundert, daß die Backhausens die Erinnerung an ihre Traumreise nicht für sich selbst wachgehalten haben und stattdessen ihr kostbares Filmmaterial auf dem Dachboden in Vergessenheit geraten liessen. Erst durch einen Außenstehenden wurde die Sache wieder angestoßen.
Ich finde es vom alten Hans Glas schon ziemlich kleinlich, daß nur der Isar in dem Film gezeigt werden durfte, den sie als Ersatz für das kleine Goggo Coupe von Glas nach Japan geschickt bekamen. Das kleine rote Goggo, mit dem sie gestartet sind, wäre doch mindestens der gleiche Publikumsliebling gewesen! Das führte dazu, daß sie hinterher ein Drittel der Reise ein zweites mal absolvieren mußten und die im Film gezeigte Route in umgekehrter Richtung verlief als in der Realität.
Nach ihrer Rückkehr sind sie nach Kanada ausgewandert und kehrten Mitte der 70er nach Hamburg zurück. 2007 sind beide kurz nacheinander verstorben. Die Wiederveröffentlichung des Films haben sie noch miterlebt. Weiß man etwas über etwaige Kinder? In dem Buch wird nichts darüber berichtet.
Die beiden Backhaus beschreiben allerdings auch keine negativen Erlebnisse, die es gewiss gab und hielten sich sehr unpolitisch. Eitel und Ilse Lange, die einige Jahre vorher eine Weltreise mit einer 300er Goggomobil Limousine gemacht hatten, erwähnen im Buch "Puck und die Welt" durchaus auch weniger schöne Situationen und beschreiben wesentlich mehr die politischen Verhältnisse in den Gastländern.
Naja, dass der rote untetwegs irreparabel ausfiel, war wohl nicht die Botschaft, die Glas gerne verbreitet sehen wollte. Und eine andere Erklärung war schwer möglich. Wer würde sich schon ein anderes Auto schicken lassen, wenn das alte noch funtionieren würde…
Ich habe Tischtennis im Verein mit ihm gespielt. Sie liegen in Jesteburg begraben. Von Kindern haben sie nie geredet.
I saw an English version of this documentary on DW TV it was called 'Around the world in a Goggomobil' in the 90's.
Selbst mit einem modernen Allrad SUV wäre das heute wohl nicht möglich. Stellt sich mir die Frage, ob es hier ein oder mehrere Begleitfahrzeuge gab, insbesondere für das wohl benötigte immense Ersatzteillager, insbesondere der Reifen. Wo wurden die Filme und Kameras gelagert, der Lagerraum für Nahrung, Wasser und Kleidung erscheint mir im Goggo doch sehr begrenzt. Alles in allem ein schöner Film mit viel Zeitgeist und interessanten kulturellen Eindrücken, von der gezeigten Durchführung her meiner Meinung nach aber sehr unrealistisch.
Fantastic!
Ein superschöner Bericht. Vielen Dank
Ein Tonfilm! klasse!
... wer selbst mal - Wettbewerbsfilme - im Semibereich erstellte, weis WAS DAS für ein Aufwand war, zusätzlich zu den eigentlichen un/Wegbarkeiten. Am Anfang dachte ich noch, als ich mich nicht eingelesen hatte, da war im Vor- und Nachfeld ein Kamerateam im mit mindestens drei Leuten beim Drehen dabei. Weit gefehlt. Ich verneige mich tief vor den beiden bereits verstorbenen Pionieren, die mit 16mm Kinoformat loszogen (was für ein Filmgewicht und noch mit Stativ, plus noch großen Tonbändern. und die Reise eigentlich - zwei mal - machten, wegen dem zwangsweisen Fahrzeugwechsel in Japan. Strapazen die nur mit gemeinsamer Zuneigung vermutlich akzeptiert wurden, bis 2007. Da sind beide hochbetagt im selben Jahr verstorben.
Hochbetagt war er, mit 85 Jahren, sie ist 72 geworden, eigentlich ist sie ziemlich jung gestorben.
Was alles geht mit 50er Jahre Kleinwagen - ob gesponsert oder privat. Liebe Lloyd Grüße kleinerbremerPunktde Uwe
👍👍👍❤️❤️❤️❤️👍👍👍👍🚗💕💕🌹🌹
In den Bayerischen Wald kamen die beiden nicht ? ?
Schöner Bericht, aber das ist doch kein Goggo sondern ein Isar oder?
Glas Isar ! Recht haste.
Hm,laut ihrem Buch sind die Beiden mit 'nem Gogo TS 250 losgefahren.In Asien wurde der Gogo aber schlapp,....und das Werk stellte deshalb den "Isar" zur Verfügung.
Der Isar hieß ja anfangs auch " Großes Goggomobil ". Wäre sehr interessant - was niemand erwähnt - was aus dem braven Isar geworden ist; nach einer Tour, die eine moderne tiefergelegte Keksdose schon auf den ersten Etappen nicht überleben würde.
...ja und wenn man die erste ( wie im Buch) mit der zweiten Route vergleicht, sieht man, dass das völlig unterschiedliche Trips waren, einmal über Asien nach Japan, das andere Mal über Afrika nach Südamerika. Zwei Autos, zwei Trips. Das erste Goggo ging angeblich in Japan kaputt und durfte defekt nicht mehr ausgeführt werden.