Mischwald & Enrichment

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  • Опубликовано: 26 июл 2024
  • In diesem Video erklären wir, warum wir Mischwälder brauchen. Zudem geben wir konkrete Hinweise und Regeln, wie man einen Mischwald erzeugen kann und was man beim Enrichment (Anreicherung von versch. Baumarten) beachten muss.
    Über Fragen in den Kommentaren oder gar Fotos/Videos zu Ihrem Wald per E-Mail freuen uns wir sehr und gehen auf diese nach Möglichkeit zeitnah in zukünftigen Videos ein. Die Kontaktadresse finden Sie im Impressum dieses Kanals.
    Die Wald-/Baumfotos stammen von Rainer Kant. Das Foto vom biologisch abbaubaren Verbissschutz der Firma Witasek ist von Raphael Kerschbaumer.
    Kapitel
    00:00 Intro
    01:37 Politische Situation
    03:56 Pflanzkosten im Altersklassenwald
    07:50 Probleme der Mischkultur-Pflanzungen
    08:54 Beispiel Dauermischwald
    09:58 Warum Baumarten mischen?
    15:48 Beispiele Baumarten für Enrichment
    19:18 10 Gebote des Mischwalds
    #dauerwald #wald #forstwirtschaft #klimawandel #mischwald #altersklassenwald #waldkrise

Комментарии • 63

  • @zollnerkarlheinz9961
    @zollnerkarlheinz9961 Год назад +13

    Ich glaube das Thema Dauerwald kann zur Rettung der Menschheit beitragen. Darum ist es sehr wichtig das Thema einer breiten Bevölkerungsschicht bekanntzumachen.

    • @wilhelmbode8467
      @wilhelmbode8467 Год назад +3

      Genau deswegen unsre Kanal und Ihre Unterstützung. Danke

  • @bienen-dialoge5769
    @bienen-dialoge5769 Год назад +10

    Sie sind ein Segen für alle, die ihren Monokulturforst in einen lebendigen Wald ummodeln wollen. Bergahorn als einheimische Art ist auch eine wichtige Nektarquelle für Honigbienen und viele einheimische Insekten. Vielen lieben Dank für Ihre tolle Arbeit

    • @Tralala7512
      @Tralala7512 Год назад +3

      Leider breitet sich die Ahorn Rußrindenkrankheit immer weiter aus.

    • @wilhelmbode8467
      @wilhelmbode8467 Год назад +1

      @@Tralala7512 Umsomehr sollten wir auf ihn setzen. Denn nur die Überwindung durch genetische Anpassung "in situ" an die zahllosen biotischen und durch den Menschen importierten oder mindestens begünstigten Gefahren, erlauben unseren Bäumen diesem Prozess evolutiv zu begegnen. Denken Sie an die Ulmen und jüngst die Eschen. Das ist sicher eines der wichtigsten Argumente für reich gemischte Wälder im Klimawandel. Danke und mfG W.B.

    • @wilhelmbode8467
      @wilhelmbode8467 Год назад +2

      Danke für Ihre große Unterstützung, packen wir´s gemeinsam an. Herzlichst Ihr W.B.

  • @zollnerkarlheinz9961
    @zollnerkarlheinz9961 Год назад +5

    Die Zehn Gebote des Dauerwald sind die besten Werkzeuge für kleine und große Waldbesitzer.
    Die Argumente gegen die historisch gewachsene Standort Gläubigkeit der heutigen Waldbauern (Irrglaube) sind die Krone des Gebäudes.
    Beste Grüße

    • @wilhelmbode8467
      @wilhelmbode8467 Год назад +3

      Danke Jerr Zöllner, Sie brauche ich nicht mehr zu überzeugen. Packen wir`s gemeinsam an. Danke Ihr W.B.

  • @michaelm694
    @michaelm694 Год назад +5

    Sehr geehrter Herr Bode,
    welch' kluge Worte Sie in diesem Video wieder sprechen. Alles ist ganz toll nachvollziehbar, logisch, wohl überlegt.
    Es macht mir so viel Spaß, Ihnen zuzuhören, mir vorzustellen, wie der deutsche Wald aussehen könnte.
    Nur leider muss ich schon beim nächsten Waldspaziergang wieder feststellen,, wie weit entfernt von Ihren tollen Waldbildern die forstliche Praxis auf riesiger Fläche ist.
    Es könnte so schön sein im Wald.
    Bleiben Sie so beharrlich, wie Sie sind.
    Gruß, Michael M.

    • @wilhelmbode8467
      @wilhelmbode8467 Год назад +3

      Das verspreche ich Ihnen und darf auf mein ganzes Leben verweisen, das ich beruflich dem Dauerwald gewidmet habe. Jetzt scheint die Zeit reif zu sein, die gewaltigen Beharrungskräfte im Forstwesen und der Forstwissenschaft zu überwinden. Es kommt dabei gerade auch auf Sie an. Helfen Sie uns den Kanal unüberhörbar zu machen. Und ganz herzlichen Dank für Ihr Lob. MfG W.B.

  • @kawa2667
    @kawa2667 Год назад +5

    Hallo Herr Bode, eines Ihrer besten Videos. Sehr lehrreich und für Jedermann leicht verständlich. MfG Dirk V.

    • @wilhelmbode8467
      @wilhelmbode8467 Год назад +3

      Das freut mich sehr, bleiben Sie uns treu und helfen Sie uns unseren Kanal bekannt zu machen. Danke und mfG W.B.

  • @karstenernst9897
    @karstenernst9897 Год назад +2

    Ein sehr sehr schöner Bericht über den Wald
    Einfach super spitze gelungen. 1 🐝🌲🌳

    • @wilhelmbode8467
      @wilhelmbode8467 Год назад +2

      Danke und bleiben Sie uns treu. Ob wir wirksam werden, hängt davon ab, wieviele Abos wir bekommen. Wenn Ihnen der Wald am Herzen liegt, was offensichtlich ist, helfen Sie und den Kanal publik zu machen. Es bleibt spannend bei uns. MfG W.B.

  • @ChristianBollian
    @ChristianBollian 9 месяцев назад +1

    Mit dem Holz des Tulpenbaums arbeiten viele Schreinereien schon seit j
    Jahren sehr erfolgreich. Es ist ein Optimales Holz für den Innenbereich, sehr feinporig, etwa wie Ahorn. Es lässt sich sehr gut verarbeiten und ist ideal für alles was einen deckenden Anstrich erhält. Die Frage der Eignung ist also schon geklärt.

  • @dieterlaemmermann
    @dieterlaemmermann Год назад +2

    Hallo Herr Bode. Wieder ein Spitzenvideo. Weiter so ..freu mich schon auf das nächsten Video. viele Grüsse aus Mittelfranken

    • @wilhelmbode8467
      @wilhelmbode8467 Год назад +2

      Das freut mich sehr und gebe gerne Ihr Lob an meine Mitkämpfer weiter. Bleiben Sie uns treu und helfen Sie uns den Kanal unüberhörbar zu machen. Danke Ihr W.B.

  • @Timausdenardennen
    @Timausdenardennen Год назад +5

    Hallo Herr Bode, Sie bringen es wie gewohnt auf den Punkt. Erklären uns Laien worauf es konkret ankommt und erweitern damit unser Wissen sowie derer die es anders gelernt haben. Sehr schön dass sie auch einige Bereicherungen vorstellen, der Tulpenbaum dürfte genau wie Robinie eine besondere Bienentrachtpflanze darstellen. Wenn auch weit weniger Invasiv wie die Robinie, aber eben der natürliche Verdränger dieser. Leider verträgt er die Trockenheit wesentlich schlechter als die Robinie. Sie haben leider vergessen den Zuschauer auf ein Abbo hinzuweisen. Denken Sie in Zukunft daran. Danke für Ihre wichtigen Beiträge auf RUclips macht weiter so. Liebe Grüße Tim

    • @wilhelmbode8467
      @wilhelmbode8467 Год назад +4

      Ja, der vergleich mit der Robinie stiimt. Aber man sollte im Wald ja ohnehin mit der Robinie zurückhaltend sein, da sie sehr verdämmend wirken kann. Das mit dem Abo-Klick werde ich mit meinen Teamkolleginnen und -kollegen besprechen. Danke. Ihr W.B.

    • @Timausdenardennen
      @Timausdenardennen Год назад +1

      @@wilhelmbode8467 Die Robinie, ein Baum der entweder gehasst oder verehrt wird. Auf einem guten Standort würde ich immer zu etwas anderem Raten aber es gibt Standorte wo sie zur echten Bereicherung wird da sie ihren Standort aufbessert und düngt durch ihre Knöllchenbakterien symbiose. Das Holz ist auch sehr Dauerhaft und begehrt, dazu sehr schnellwüchsig in der Jugend. Laut Herr Tüxen ist sie wohl auch die letzte Instanz wenn der Klimawandel so verheerend wird dass wir auf +3° oder +4° landen und in Brandenburg nichts mehr an heimischen Baumarten wachsen kann ausser der Robinie. Naja wir wollen es nicht hoffen aber es ist immer gut so etwas in der hinterhand zu haben, Vorsicht ist besser als Nachsicht. Zum jetzigen Zeitpunkt sollte der Robinienbestand gepflegt aber reguliert werden, er beträgt schließlich auch unter 1% der Gesamtfläche. Ein Schatz mit Gefahrenpotential. Liebe Grüße Tim

    • @wilhelmbode8467
      @wilhelmbode8467 Год назад +2

      @@Timausdenardennen Ich habe nichts gegen die Robinie und schätze die von Ihnen genannten Vorteile ebenfalls, aber das ändert nichts daran, dass sie im Waldbau eine schwierige Baumart ist. Sie ist z.B. hervorragend geeignet offene Waldränder wieder schnell zu verschließen, wofür ich sie schon häufiger empfohlen habe. Auch zur Rekultivierung (Knöllchenbildner) ist sie sehr gut geeignet. Also alles kein Widerspruch zu dem, was Sie schreiben. Danke und mfG W.B.

    • @Timausdenardennen
      @Timausdenardennen Год назад +1

      @@wilhelmbode8467 keineswegs habe ich es so verstanden, es war lediglich eine Anmerkung um Vor und Nachteile festzuhalten auch für andere Leser da die Robinie ja so verpönt diskutiert wird. Da bin ich der Meinung das jeder es für seinen Wald selbst abwägen sollte ob man gewillt ist die Arbeit des im Zaums halten mit diesem Baum sich unbedingt antun möchte oder nicht. Im Gegenteil ich schätze Ihre Expertise sehr und möchte sie auch nicht mehr missen. Bitte führen sie fort mit ihrer Aufklärungsarbeit und gehen Sie auch nicht von Standardwissen der Zuschauer aus, ich für meinen Teil wusste nicht um die Ansprüche der Tanne und Lärche. Deshalb bin ich ja auch Laie genau wie viele Waldbesitzer es bestimmt auch sind. Ich würde es in Zukunft sehr begrüßen wenn sie diese Reihe der standortfremden Arten fortführen um eben auch die persönlichen entfaltung der Waldbesitzer zu motivieren. Denn breit streuen ist ja bekanntlich eine gute Ausfallversicherung, jedoch muss man ja auch die Möglichkeiten an heimischen und fremden Arten kennen und dazu noch was ungefähr gleich schnell zusammen wächst um möglichst wenig eingreifen zu müssen. Liebe Grüße Tim

    • @wilhelmbode8467
      @wilhelmbode8467 Год назад +2

      @@Timausdenardennen Natürlich trägt Ihre Aufmerksmkeit erheblich dazu bei, die Feinheiten herauszuarbeiten und Missverständnissen vorzubeugen. Ganz, ganz herzlichen Dank dafür Ihr W.B.

  • @BrainBlatster
    @BrainBlatster 6 месяцев назад +1

    Das tolle am Tulpenbaum ist übrigens auch dass seine Standortsansprüche deckungsgleich mit der Esche sind. Das heißt dort, wo das Eschentriebsterben sie Eschen wegrafft kann der Tulpenbaum wunderbar einspringen!

    • @wilhelmbode8467
      @wilhelmbode8467 6 месяцев назад +1

      Danke für Ihren wertvollen Hinweis, den ich nur bestätigen kann. Bleiben Sie uns treu. Ihr W.B.

  • @alexandergalneder
    @alexandergalneder Год назад +2

    Die extrem hohen Pflanzkosten sind der Schlüssel um Naturverjüngung, Plenterwald und Dauerwald populär zu machen. Allerdings sollte die forstliche Förderung die finanziellen Nachteile/Risiken des Altersklassenwald nicht mehr ausgleichen.

    • @wilhelmbode8467
      @wilhelmbode8467 Год назад +2

      Sie schreiben es, und ich fordere das seit mindestens 30 Jahren. Leider ist auch in diesem Feld die Politik zu schwach, um der Lobby zu widerstehen und wenigstens den Geldtopf neu zu ordnen, obwohl ja die Abertausende der Kleinwaldbesitzer wesentlich Wahl wirksamer wären, die von einer Änderung des Geldhahns profitieren würden. Zudem kostetete es noch wesentlich weniger, das Richtige zu fördern als stets die Katastrophe des Altersklassenwaldes. Auch hier spielt die Forstwissenschafft eine unrühmliche Rolle. Also spucken wir in die Hände und zeigen Ihnen wie es laufen sollte. Danke und mfG W.B:

  • @fruchtbeavis
    @fruchtbeavis Год назад +2

    Weil sie Bauholz aus Nadel/Laubbäumen angesprochen haben: Ist Bauholz in Deutschland überwiegend Fichte, weil wir Fichtenmonokulturen haben oder haben wir Fichtenmonokulturen, weil es sich besonders gut zum Bauen eignet? Haben Laubhölzer ähnliche bauphysikalische Eigenschaften wie Nadelhölzer?

    • @wilhelmbode8467
      @wilhelmbode8467 Год назад +3

      Danke für Ihre Nachfrage: Zu 1. Beides ist richtig. Fichte ist das wohl beste Bauholz, wurde aber gerade auch deswegen gerne als Monokultur angebaut, weil die Fichte sich besonders unproblematisch auf der Freifläche als Nacktwurzelpflanze pflanzen lässt. Dazu sind Fichtenpflanzen aus der Baumschule konkurrenzlos billig. Es gibt also viele, rein praktische und Kosten-Vorteile der Fichte, denen gewaltige ökologische Probleme entgegenstehen.
      Zu 2.: Leider nein. Die Eiche ist und war ein hervorragendes Bauholz, ist aber eben nur relaltiv teuer im Wald zu produzieren. Buche ist ein sehr gutes Bauholz, wenn man ihre gewachsene Struktur industriell auflöst und sie zur sogenannten Baubuche wieder zusammenfügt. Das ist sicher teuerer als einen Fichtenstamm längs zum Bauholz zu sägen. Alle anderen Laubhölzer sind unter dem Strich zu wertvoll. Man macht aus ihnen darum höherwertigere Verwendungen.
      Waldbaulich wird das Problem mit Mischwald lösbar. Man kann im Dauerwald max. 30 % standortfremde Baumarten einbringen, also auch Fichte, Lärche, Tanne, Kiefer und Douglasie, die man sämtlich zu Bauholz schneiden kann. Wenn zusätzlich auch noch Eiche und Baubuche ihren Anteil fänden, dürfte die Nachfrage der Zukunft lösbar werden. Insbesondere, wenn man bedenkt, dass ca. 20 % unserer Wälder von Natur aus heimische Laub/Nadelmischwälder wären, also mit deutlich höherem Nadelholz-Anteil als 30 %.
      MfG W.B.

    • @fruchtbeavis
      @fruchtbeavis Год назад +1

      @@wilhelmbode8467 Vielen Dank für die ausführliche Antwort! Und alles Gute =)

    • @wilhelmbode8467
      @wilhelmbode8467 Год назад +1

      @@fruchtbeavis Gerne und bleiben Sie uns treu. Vielleicht wollen Sie uns ja sogar helfen, unsere Reichweite zu vergrößern durch mehr Abos. Herzlichen Dank im Voraus.
      W.B.

  • @anjabecker160
    @anjabecker160 5 месяцев назад

    Besser geht es nicht

  • @Hans-OlafRichter
    @Hans-OlafRichter Год назад +4

    Das Credo ist doch, dass sich Dauerwald nicht pflanzen sondern nur säen lässt.
    Sind dann nicht Verfahren wie die Häher- oder Birkenschneesaat oder eben die manuelle Saat dem Pflanzen auf Kahlschlägen oder großen Löchern vorzuziehen?

    • @wilhelmbode8467
      @wilhelmbode8467 Год назад +4

      Natürlich geht Saat immmer vor Pflanzung, aber manchmal hat man eben keine andere Wahl als eine Pflanzung zur Anreicherung, da jedes Laubholz fehlt. Wichtig ist die Priorität möglichst zu beachten und wenig zu pflanzen. Danke für die Klarstellung. MfG W.B.

  • @kevinhaas9651
    @kevinhaas9651 Год назад +3

    Das Gespräch mit unserem örtlichen Förster hat ergeben: Dauerwald ist ja vieeel zu aufwendig und daher kommt es auf gar keinen Fall in Frage.. vor dem Hintergrund dass der Forstbetrieb gerade einmal 150.000€ Einnahmen bei 300.000€ Ausgaben jährlich defizitär wirtschaftet ein für mich überhaupt nicht verständliches abcanceln von Innovation... Glücklicherweise wird aktuell wenigstens mit einheimischen Arten wie zb wildbirne etc. aufgeforstet. Das wird hier als "Experiment" bezeichnet weil man ja nicht wissen könne ob diese Gehölze bei dem Lehmboden hier funktionieren. Das fände ich amüsant, einheimische Arten im Wald als Experiment ohne Erfahrungswerte

    • @wilhelmbode8467
      @wilhelmbode8467 Год назад +3

      Lieber Herr Haas, ich lache mit Ihnen. So ist sie, die deutsche Forstbürokratie, vom Dauerwald hat sie leider keine Ahnung. Empfehlen Sie ihm doch einfach unseren Kanal. Danke für Ihre Heiterkeit. MfG W.B.

  • @the_holy_trumpf9024
    @the_holy_trumpf9024 Год назад +1

    Ist es bei der Eiche nicht so dass ihr Laub stark wuchshemmenden für die umliegenden Bäume ist. (so sehr ich den Baum auch mag).
    Gilt das dann trotzdem als guter Nährstofflieferant das verstehe ich nicht ganz.

    • @wilhelmbode8467
      @wilhelmbode8467 Год назад +2

      Das ist ein Märchen. Die Rehe mögen die Eichen deswegen genauso gern wie das Edaphon, weil sie so ein günstiges C/N-Ver-
      hältnis haben, also besonders gut schmecken.

  • @mariohofler6935
    @mariohofler6935 Год назад +1

    Hallo Herr Bode,
    Könnte ich anstatt bäume zu pflanzen auch Samen unterschiedlicher Bäume besorgen und diese im Herbst im Wald verteilen?
    Oder kommen diese nicht vernünftig hoch?
    Vielen Dank!
    Gruß Mario

    • @wilhelmbode8467
      @wilhelmbode8467 Год назад +1

      Natürlich können Sie auch säen. Das halte ich sogar für besser als zu pflanzen. Sie müssen nur dafür sorgen, dass die Samen in den Mineralboden kommen

    • @wilhelmbode8467
      @wilhelmbode8467 Год назад +1

      Und das erreichen Sie im Wald nur mit einem Saatstock oder mit Bodenverwundung etc. Am Kosten günstigsten wäre eine Laubstreusaat nach dem 10. November. Aber alle dies Verfahren setzen den Zaun voraus, denn die Keimlinge sind sonst schnell Opfer des Rehwildes. Näheres kann man ohne Kenntnis der konkreten Situation nicht sagen von hier aus. Aber Saat ist grundsätzlich vorzuziehen. Viel Erfolg. MfG W.B.

  • @the_holy_trumpf9024
    @the_holy_trumpf9024 Год назад +1

    Moin Ist der Tulpenbaum für heimische Insekten und Bienen relevant oder eher ein Zierbaum?

    • @wilhelmbode8467
      @wilhelmbode8467 Год назад +1

      Natürlich ist er auch für unsere heimischen Bienen attraktiv. Wichtiger ist, ob verdämmend oder intolerant gegenüber der heimischen Baumvegetation wirkt. Und das tut er nicht. Er hat viele ökologische Vorteile: schützt vor Austrocknung des Oberbodens, Edaphon freundlich, Insektenfreundlich, gradwüchsig etc. Also innerhalb des Oberziels von max. 30 % im Bestand herzlich empfohlen. MfG W.B.

  • @markusmayer7376
    @markusmayer7376 Год назад +3

    Ich bin ein absoluter Gegner von nicht einheimischen Bäumen. Die ökologischen Folgen sind doch derzeit überhaupt nicht absehbar. Und wir haben genug einheimische schnellwachsende Bäume um große Lücken schnell zu schließen

    • @Tralala7512
      @Tralala7512 Год назад +4

      Unsere Laubbäume kämpfen mit vielen Krankheiten. Esche, Erle, Ahorn, Ulme...welche Art trifft es als nächstes ? Wenn wir 2100 die +4 Grad haben, dann gute Nacht. Wir haben nicht die Zeit um die mögliche Anpassung unserer einheimischen Arten abzuwarten. Wenn wir die Mischunganteile gering halten sehe ich da persönlich keine Gefahr.

    • @wilhelmbode8467
      @wilhelmbode8467 Год назад +1

      Schauen Sie, der Privatwald muss leben können und darf in festen Grenzen deswegen auch Fremdbaumarten einbringen. Lesen Sie meinen Leitfaden, da mache ich ausschließlich für den Privatwald diese Ausnahme, da ich im öffentlichen Wald die Notwendigkeit der Einkommenssicherung nicht sehe. Dort geht das Gemeinwohl vor. Aber im Privatwald ist mit max. 30 % Fremdeinmischung das Problem steuerbar und verantwortbar. Denken Sie daran, dass zurzeit bereits 70-80 % unserer Wälder aus standortfremden Baumarten aufgebaut sind und das vor allem auch im öffentlichen Walöd also auch Ihrem. Das will ich ändern. MfG W.B.

    • @wilhelmbode8467
      @wilhelmbode8467 Год назад +4

      @@Tralala7512 Siehe auch meine Antwort oben beui Bienen-Dialoge. Wir haben keine andere Chance. Darum handele wir. MfG W.B.

    • @markusmayer7376
      @markusmayer7376 Год назад

      @@Tralala7512 gerade aufgrund des Klimawandels halte ich das für unverantwortlich. Aber im Grunde ist es bei dem ganzen Müll der die letzten Jahre gepflanzt wurde eh schon egal

    • @markusmayer7376
      @markusmayer7376 Год назад +1

      @@wilhelmbode8467 und das ist meiner Meinung nach die schlechteste Alternative. Aber wie unten schon geschrieben ist es mittlerweile zu spät um da noch viel zu ändern.

  • @manuelantes1320
    @manuelantes1320 Год назад +3

    Die Heisterpflanzung aufgrund des Wuchsvorsprunges?
    Das sehe ich eher als problematisch hinsichtlich der Wurzelentwicklung. Wären junge Pflanzen hier nicht von Vorteil, gerade bei den bevorzugten Tiefwurzlern?
    Bei meinen Enrichmentpflanzungen von Tulpenbaum und Hickory zeigten schon die 2-jährigen Containerpflanzen deformierte Pfahlwurzeln. Direktsaat wäre natürlich ideal.

    • @HerbertKraus242
      @HerbertKraus242 Год назад

      An einem halbschattigen Platz im Wald einen Saatgarten anlegen
      an einem Mini-Radlader eine Schälschaufel anbauen
      damit einzelne bis 3 m hohe Pflanzen an geeignete Plätze umsetzen
      Bestenfalls Fege-Schälschutz nötig
      Das ist meine Methode

    • @wilhelmbode8467
      @wilhelmbode8467 Год назад +3

      Der Vorzug der Saat bezieht sich auf die standortheimischen Baumarten, denn die anderen bekommt man in der Regel gar nicht als Samen. Und für Letztere sind natürlich Container das Beste. MfG W.B.

    • @manuelantes1320
      @manuelantes1320 Год назад

      @@HerbertKraus242
      Interessante Variante.
      Nach meinen oben beschrieben Problem ziehe ich die Pflanzen aus Samen in Containern, die kommen dann einjährig in den Wald.