Ich bin Einsteiger in der Holzarbeit, und verfolge einige sehr gute RUclipsr. Dein Kanal ist aber mit Abstand der beste. Ich mag es, wenn ich was neues anfange, auch Hintergrundwissen vermittelt zu bekommen. Ich wollte es gäbe in unseren Schulen mehr solcher Lehrer.
Die Kölner Zinkenteilung kannte ich als Amateur, Dilettant und geborener Kölner bisher noch nicht! Danke für diesen Exkurs und den herrlichen Seitenhieb auf die kölsche Selbstverliebtheit und Selbstüberschätzung.
Moin Hauke, mal wieder klasse erklärt. In meiner Lehre vor fast 40 Jahren habe ich die erste Art der Einteilung gelernt. Die erscheint mir auch einfacher und verständlicher zu sein. Allerdings hat mir mein Lehrmeister auf der Arbeit im Laufe der Lehrzeit dutzende von Schubkästen aller Art zinken lassen und mir hierbei die Vorgehensweise, die du im ersten Video gezeigt hast nahe gelegt. Also das Anreißen frei Hand ohne große Berechnung und Einteilung. Das für mich damals absolut faszinierende war, daß seine Anrisse frei Hand, beim nach messen nahezu exakt der Einteilung nach Berechnung entsprachen. Ich zinke zwar heute kaum noch von Hand, aber wenn doch, wähle ich meine Einteilung auch frei Hand und weiß mich mit den Schreinern vergangener Jahrhunderte verbunden, die es genauso gemacht haben.
Klasse erklärt, sachlich und verständlich wie es sein soll. Ich selbst teile auch aus dem Kopf und übertrage dann. Habe aber auch klassisch gelernt zu teilen. Die "Kölner Zinkung" ;) kenne ich auch. Wieder ein schönes Video.🙌🏻🙂
Lieber Hauke! Es ist jetzt gut zweieinhalb Jahre her, dass wir uns auf einem Bildhauerworkshop an der Akademie Remscheid getroffen haben. Wie schön, dich hier wiederzusehen und dann mit diesen intensiven Einblicken ins Tischlerhandwerk. Die Vorsehung will es augenscheinlich so, dass ich seit diesem Schuljahr an meiner Waldorfschule mit der Oberstufe in die konstruktiven Holzverbindungen einsteige und dich an meiner Seite habe:-). Schon so manche didaktische Herausforderung beim Schlitzen und Zapfen hab ich dank deiner guten Erklärungen anschaulich den Schüler*innen vermitteln können, freue mich über viele weitere Anregungen. Herzliche Grüße aus dem Ruhrgebiet und bleib der Gitarre/Ukulele treu, Johannes
Danke, Johannes, das freut mich wirklich sehr! Ich erinnere mich sehr gern an diesen workshop, nicht zuletzt, weil Du gezeigt hast, wie man F&%k! tanzen kann :-))) Würde mich freuen, Dich mal wieder zu treffen.
da muss ich auch was zu sagen:von der innenkante der ecke ausgehen,festlegen wieviel schwalben ich will und die holzbreite durch die entsprechende ,ungerade zahl teilen,z.b.5 bei 2 schwalben und dann die zinken/schwalben anreissen.ist einfach und man kann es machen wie man lustig ist!
Hammer! Wieder vielen Dank für deine Mühe. Hab die Dreiecke für die Schwalben immer wieder mal im fertigen Zustand gesehen, wusste aber nicht wie das Ganze zu Stande kommt. Dann verwendet man das auch bestimmt so für teilverdeckten und Königszinkungen? Viele Grüße Stephan
Ja, das Prinzip ist dasselbe. Ich finde Begrifflichkeiten wie Königszinken oder Teufelszinken nicht so passend, weil sie so etwas Prahlerisches haben, weiß aber, dass sie häufig verwendet werden. Vollverdeckt trifft es dennoch am besten. Vielen herzlichen Dank für den schönen Kommentar!
Hallo Hauke, zu Ihrer Vermutung zum Einflussbereich der Handwerkskammer Köln kann ich berichten, dass wir die kölner Zinkenteilung in Bonn Anfang der 80er nicht gelernt haben. Gruß Sven
Vielen Dank für ein weiteres tolles Video! Ich habe alle Videos von diesem großartigem Kanal genossen und freue mich über jedes weitere. Ich bin Laie und habe große Freude am Arbeiten mit Handwerzugen. Zu dem Zinken habe ich eine Frage: Mir fällt es deutlich leichter senkrecht zu sägen als in einem Winkel, deshalb mache ich zuerst die Schwalben um die Fehler dann zu übertragen. Daraufhin kann ich im zweiten Schritt den leichteren Schnitt machen, bei dem man sich weniger Fehler erlauben kann. Diese Reihenfolge ist aus meiner Sicht leichter. Wo hingegen ist der Vorteil zuerst die Zinken zu sägen? Vielen Dank für das Teilen Ihres (deines?) Fachwissens und der tollen Unterhaltung. Weiter so, Grüße aus Franken!
Zunächst mal ist es so, dass das die Methode ist, die ich zuerst gelernt habe. Und da bleibt man dann schon aus Gewohnheit dran. Der einzige echte Vorteil ist m.E. , dass man beim Anreißen bzw Übertragen mehr Platz hat, denn zwischen den Schwalben kann es so eng werden, dass man selbst mit einem Messer Probleme bekommt. Ein weiterer Vorteil, zuerst die Schwalben zu machen, besteht übrigens darin, dass man mehrere Teile beim Aussägen bündig hintereinander spannen kann.
Das war ja Berufsschule pur ... Und ich meine das im positiven Sinn. Die Kombination aus Wissen und didaktischem Talent ist eben unschlagbar. Mühlen und Gaffel sind übrigens ganz ok. Das sage ich als Düsseldorfer frei heraus.
Und Päffgen, wenn ich mich recht erinnere? :-) Ich persönlich finde, das einzige trinkbare Bier im Rheinland ist Uerige ;-) Vielen Dank für den schönen Kommentar, klanor!
Dieses Video habe ich inzwischen mehrfach gesehen, und es hat mir sehr geholfen. Paypal-Spende ist unterwegs! Was mir noch nicht ganz klar ist: Ich sehe bei vielen Projekten, dass die Randzinken schmaler sind als die sonstigen. Das ergibt sich aber zunächst mal durch keine der hier vorgestellten Teilungen, sehe ich das richtig? Ich habe mich bei meinem aktuellen Projekt übrigens mal vom klassischen deutschen 2:1-Verhältnis gelöst und 3 Teile Schwalben, 1 Teil Zinken gemacht. Sieht sehr hübsch aus, finde ich! Dein Hinweis, dass es da außerhalb Deutschlands noch andere Sichtweisen gibt, sowie die Lektüre einiger japanischer Videos waren da sehr hilfreich.
Ja, das siehst Du richtig. Die Zinken sind auf der Mittellinie alle genauso breit. Die Randzinken wirken aber schmaler, weil sie nicht auf beiden Seiten schräg sind, sondern auf der Außenseite rechtwinklig. Vielen Dank für Kommentar und Spende!
Sehr lehrreich und verständlich! Gute Mischung aus Einsteiger-Anleitung und Nerd-Talk. Ab 15:15 muss man dich dann spätestens lieben 😂
Ich bin Einsteiger in der Holzarbeit, und verfolge einige sehr gute RUclipsr. Dein Kanal ist aber mit Abstand der beste. Ich mag es, wenn ich was neues anfange, auch Hintergrundwissen vermittelt zu bekommen. Ich wollte es gäbe in unseren Schulen mehr solcher Lehrer.
Die Kölner Zinkenteilung kannte ich als Amateur, Dilettant und geborener Kölner bisher noch nicht! Danke für diesen Exkurs und den herrlichen Seitenhieb auf die kölsche Selbstverliebtheit und Selbstüberschätzung.
Moin Hauke, mal wieder klasse erklärt. In meiner Lehre vor fast 40 Jahren habe ich die erste Art der Einteilung gelernt. Die erscheint mir auch einfacher und verständlicher zu sein. Allerdings hat mir mein Lehrmeister auf der Arbeit im Laufe der Lehrzeit dutzende von Schubkästen aller Art zinken lassen und mir hierbei die Vorgehensweise, die du im ersten Video gezeigt hast nahe gelegt. Also das Anreißen frei Hand ohne große Berechnung und Einteilung. Das für mich damals absolut faszinierende war, daß seine Anrisse frei Hand, beim nach messen nahezu exakt der Einteilung nach Berechnung entsprachen. Ich zinke zwar heute kaum noch von Hand, aber wenn doch, wähle ich meine Einteilung auch frei Hand und weiß mich mit den Schreinern vergangener Jahrhunderte verbunden, die es genauso gemacht haben.
Das ist aber schön gesagt, vielen Dank!
Klasse erklärt, sachlich und verständlich wie es sein soll. Ich selbst teile auch aus dem Kopf und übertrage dann. Habe aber auch klassisch gelernt zu teilen. Die "Kölner Zinkung" ;) kenne ich auch. Wieder ein schönes Video.🙌🏻🙂
Lieber Hauke! Es ist jetzt gut zweieinhalb Jahre her, dass wir uns auf einem Bildhauerworkshop an der Akademie Remscheid getroffen haben. Wie schön, dich hier wiederzusehen und dann mit diesen intensiven Einblicken ins Tischlerhandwerk. Die Vorsehung will es augenscheinlich so, dass ich seit diesem Schuljahr an meiner Waldorfschule mit der Oberstufe in die konstruktiven Holzverbindungen einsteige und dich an meiner Seite habe:-). Schon so manche didaktische Herausforderung beim Schlitzen und Zapfen hab ich dank deiner guten Erklärungen anschaulich den Schüler*innen vermitteln können, freue mich über viele weitere Anregungen. Herzliche Grüße aus dem Ruhrgebiet und bleib der Gitarre/Ukulele treu,
Johannes
Danke, Johannes, das freut mich wirklich sehr! Ich erinnere mich sehr gern an diesen workshop, nicht zuletzt, weil Du gezeigt hast, wie man F&%k! tanzen kann :-))) Würde mich freuen, Dich mal wieder zu treffen.
Super Format, macht Freude.
Danke dafür
da muss ich auch was zu sagen:von der innenkante der ecke ausgehen,festlegen wieviel schwalben ich will und die holzbreite durch die entsprechende ,ungerade zahl teilen,z.b.5 bei 2 schwalben und dann die zinken/schwalben anreissen.ist einfach und man kann es machen wie man lustig ist!
Interessant!
Hammer! Wieder vielen Dank für deine Mühe. Hab die Dreiecke für die Schwalben immer wieder mal im fertigen Zustand gesehen, wusste aber nicht wie das Ganze zu Stande kommt. Dann verwendet man das auch bestimmt so für teilverdeckten und Königszinkungen?
Viele Grüße Stephan
Ja, das Prinzip ist dasselbe. Ich finde Begrifflichkeiten wie Königszinken oder Teufelszinken nicht so passend, weil sie so etwas Prahlerisches haben, weiß aber, dass sie häufig verwendet werden. Vollverdeckt trifft es dennoch am besten. Vielen herzlichen Dank für den schönen Kommentar!
Ich habe zu danken😊👍🏼!
Sobald ich wieder Zeit habe werde ich üben bis ich mich an die vollverdeckten Zinken herantrauen kann
Hallo Hauke,
zu Ihrer Vermutung zum Einflussbereich der Handwerkskammer Köln kann ich berichten, dass wir die kölner Zinkenteilung in Bonn Anfang der 80er nicht gelernt haben.
Gruß
Sven
🤣
Vielen Dank für ein weiteres tolles Video!
Ich habe alle Videos von diesem großartigem Kanal genossen und freue mich über jedes weitere. Ich bin Laie und habe große Freude am Arbeiten mit Handwerzugen.
Zu dem Zinken habe ich eine Frage: Mir fällt es deutlich leichter senkrecht zu sägen als in einem Winkel, deshalb mache ich zuerst die Schwalben um die Fehler dann zu übertragen. Daraufhin kann ich im zweiten Schritt den leichteren Schnitt machen, bei dem man sich weniger Fehler erlauben kann. Diese Reihenfolge ist aus meiner Sicht leichter. Wo hingegen ist der Vorteil zuerst die Zinken zu sägen?
Vielen Dank für das Teilen Ihres (deines?) Fachwissens und der tollen Unterhaltung.
Weiter so, Grüße aus Franken!
Zunächst mal ist es so, dass das die Methode ist, die ich zuerst gelernt habe. Und da bleibt man dann schon aus Gewohnheit dran. Der einzige echte Vorteil ist m.E. , dass man beim Anreißen bzw Übertragen mehr Platz hat, denn zwischen den Schwalben kann es so eng werden, dass man selbst mit einem Messer Probleme bekommt. Ein weiterer Vorteil, zuerst die Schwalben zu machen, besteht übrigens darin, dass man mehrere Teile beim Aussägen bündig hintereinander spannen kann.
Das war ja Berufsschule pur ... Und ich meine das im positiven Sinn.
Die Kombination aus Wissen und didaktischem Talent ist eben unschlagbar.
Mühlen und Gaffel sind übrigens ganz ok. Das sage ich als Düsseldorfer frei heraus.
Und Päffgen, wenn ich mich recht erinnere? :-) Ich persönlich finde, das einzige trinkbare Bier im Rheinland ist Uerige ;-) Vielen Dank für den schönen Kommentar, klanor!
@@SchwalbeundZinken Ja, natürlich. Wie konnte ich Päffgen vergessen.
Melde dich, wenn du mal in D bist. Ich gebe dir Geleitschutz ins Uerige.
Dieses Video habe ich inzwischen mehrfach gesehen, und es hat mir sehr geholfen. Paypal-Spende ist unterwegs!
Was mir noch nicht ganz klar ist: Ich sehe bei vielen Projekten, dass die Randzinken schmaler sind als die sonstigen. Das ergibt sich aber zunächst mal durch keine der hier vorgestellten Teilungen, sehe ich das richtig?
Ich habe mich bei meinem aktuellen Projekt übrigens mal vom klassischen deutschen 2:1-Verhältnis gelöst und 3 Teile Schwalben, 1 Teil Zinken gemacht. Sieht sehr hübsch aus, finde ich! Dein Hinweis, dass es da außerhalb Deutschlands noch andere Sichtweisen gibt, sowie die Lektüre einiger japanischer Videos waren da sehr hilfreich.
Ja, das siehst Du richtig. Die Zinken sind auf der Mittellinie alle genauso breit. Die Randzinken wirken aber schmaler, weil sie nicht auf beiden Seiten schräg sind, sondern auf der Außenseite rechtwinklig. Vielen Dank für Kommentar und Spende!
P. S. Den einen Dislike verstehe ich wirklich nicht.