Moin, aus dem Webinar und dem Whitepaper werde ich gerade für meine Bedürfnisse nicht schlau genug. Ich würde zum einen gerne eine Ost/West Belegung damit Realisieren. Geplant etwa 2,4-2,8kw Pro Ausrichtung. Diese Leistung würde ich gerne auf einen MPP Tracker legen, da ich mit dem zweiten MPP Tracker noch einen PV Zaun Realisieren möchte mit etwa 4KW. Geplant war ein Symo 6.0-3-m oder der 7er MPP 1 die ca. 5,6 KW Ost/West . Hier stellt sich die Frage in Reihe oder Parallel? Womit kommt das Schattenmanagement besser zurecht? MPP2 die 4 KW Zaunanlage diese Natürlich in reihe. Alle Unternehmen Empfehlen mir hier Optimierer aber diese möchte ich gerne Vermeiden. Was sagt Fronius dazu?
noch ein paar kurze Fragen: Wenn das Tracking selber < 1 Sekunde dauert, warum wird es dann nur alle 10 Minuten durchgeführt? Würde es nicht die Effizenz erhöhen, wenn es häufiger läuft (Schatten wandern ja)? Wenn ein (dünner) Schatten quer über ein Modul geht, werden alle drei Bypass-Dioden geöffnen und das Modul nicht mehr genutzt, korrekt? Wäre es in Bezug auf rutschenden Schnee nicht sinnvoller, die Module generell quer zu verlegen, damit immer nur das unterste Drittel durch die Bypass-Diode abgeklemmt wird?
Naja nehmen wir an das Tracking dauert eine halbe Sekunde und das Tracking wird jede Sekunde durchgeführt, hätte man einen sehr schlechten Wirkungsgrad, da ja beim Tracking, wie im Video erklärt, die komplette MPP Kennlinie durchgefahren wird und während des Durchfahrens der Wirkungsgrad im Mittel natürlich sehr schlecht ist, wie im GMPP/LMPP Graphen gezeigt.
@@carstenkober155 sekündlich wäre auch übertrieben, so schnell wandern die Schatten auch nicht 😉. Aber so alle 1-2 Minuten (ggf. sogar pro MPP konfigurierbar, so dass ich das für das unverschattete Dach anders konfigurieren kann, wie für das mit vielen Schatten)
@@thomasfranz8722 habe diesen Extremfall nur gewählt, um die Problematik zu erläutern. Aber nehmen wir 1 Minute an. Wenn der Vorgang 1 Sekunde dauert ist in 1/60 der Zeit der Wirkungsgrad grottig. Das kann dann im Mittel schonmal den Gesamtwirkungsgrad um 1% reduzieren, was sich auf das Jahr dann schon bemerkbar macht. Aber vllt meldet sich Fronius ja auch mal zu Wort. Würde mich interessieren ob das Tracking wirklich nur 1 Sekunde dauert...
@@carstenkober155 hoffe ich auch. Und so als ganz doofe Idee - die Schatten sind ja jeden Tag in etwa gleich. Man könnte also auch einen Tag intensiver scannen und das dann eine Woche lang verwenden 😉
Hallo @marcsiebert9483! vielen Dank für deine Frage. Der Dynamic Peak Manager ist standardmäßig in allen unseren Geräten integriert und ab Werksauslieferung auch aktiviert. Welchen Wechselrichter hast du genau im Einsatz? Liebe Grüße, Daniela von Fronius
Bei Halbzellenmodulen mit integrierten Bypassdioden werden diese je nach Verschattungsintensität leitend und umgehen so den verschatteten Bereich des Moduls bzw. das Modul selbst. Der Dynamic Peak Manager (Standard in jedem Fronius Wechselrichter) überwacht die gesamte U/I-Kennlinie im laufenden Betrieb und regelt daher immer auf den "Global Maximum Power Point" (GMPPT) - dadurch kann der sogenannte "Local Maximum Power Point", an dem ein Wechselrichter ohne Dynamic Peak Manager verharren würde, umgangen werden. Somit ist trotz Verschattung ein maximaler Ertrag möglich. Grundsätzlich empfehlen wir, bei Verschattung, möglichst lange Stränge zu bauen (600 VDC) dadurch wird die Anlage weniger Anfällig für die Auswirkungen der Verschattung. Außerdem empfehlen wir, keine Module zu verwenden, die zu Zeiten hoher Einstrahlung (Mittagsspitze) verschattet werden. Diese Module werden nie eine gute Leistung erbringen und verschlechtern den ROI der PV-Anlage. Eine Verschattung der Module in Zeiten geringer Einstrahlung (morgens oder abends) ist grundsätzlich kein Problem und kann durch ein gutes Systemdesign minimiert werden.
@@FroniusSolar Unser Haus steht in einem sehr grünen Wohnviertel mit vielen hohen Bäumen. Unser Süddach mit demnächst 20 Modulen hat im Tagesverlauf alles dabei: nur 1 Modul in der Sonne bis alle Module in der Sonne. Wenn ich das richtig verstehe, dann würde bei z.B. nur 2 Modulen in der Sonne und 18 aktiven Bypassdioden die minimale Spannung im String nicht erreicht und der Wechselrichter müsste so weit runter regeln, bis alle Bypassdioden inaktiv werden und das Feld dann ca. 20 x 20 Watt = 400 W Schattenertag liefert. Würde ich Mikrowechselrichter nehmen, dann wären das 2 x 350 W Sonnenertrag plus 18 x 20 Watt Schattenertrag, in Summe dann 1060 W. Im Winter fällt das durchaus ins Gewicht - da darf man alle Werte wohl halbieren. Bei 10 verschatteten Modulen von 20 wäre das bei einem zentralen Wechselrichter 10 x 350 W = 3500 W. Bei Mikrowechselrichtern dann 10 x 350 W plus 10 x 20 W = 3700 W. Habe ich soweit ungefähr richtig gerechnet? Da wir unser Dach komplett belegen wollen (auch alle 4 Dachseiten), ist es keine Option, ungünstige Stellen frei zu lassen. ROI spielt bei uns keine Rolle, der Klimawandel und Notstrom im Winter schon. Enphase bietet bisher keine Notstromfunktion an, sonst müsste ich nicht weiter nachforschen. Aktuell präveriere ich folgendes System: Fronius Symo Gen24 12 kW für die 50 Module auf der Nordseite und darin "eingebunden" 50 Module mit Mikrowechselrichter auf den verbleibenden 3 Dachseiten.
Also da wird schon Dick aufgetragen.......3-fach so viele Steckerbinder > durch einen Optimierer verdoppeln Sie sich! Viele Optimierer können 2 Module Optimieren...ergo noch weniger Stecker! unterschiedliche Stecker....ein Solarteur der sauber Arbeit weiß das kein Herstellen für eine Kompatibilität der Stecker garantiert > ergo man MUSS beim Modul oder am Optimierer die Stecker tauschen!!! Weiter glaube ich das man das eingrenzen kann für Hersteller von WR die KEINE eigene Optimierer anbieten und auf "dumme" Optimierer zurückgreifen müssen. SolarEdge, Huawei und Co, die mit diesen kommunizieren sollten hier weit effizienter sein als den ganzen String zu "optimieren"! nettes Werbevideo mit viel lauwarmer Luft ;-)
In unserer Berechnung gehen wir von einem Verhältnis von 1:1 zwischen DC-Optimierern und PV-Modulen aus. Daraus ergeben sich am Beispiel einer typischen 10kWp-Anlage 61 MC4-Steckverbinder statt 21 (also eine Verdreifachung, da jeder Optimierer neben dem Modul jeweils mit dem nächsten Optimierer verbunden werden muss). Natürlich wäre es möglich, mehrere PV-Module an einen Optimierer anzuschließen, aber das ändert nichts an der Tatsache, dass sich dann Leistungselektronik auf dem Dach befindet, die im Fehlerfall aufwändiger auszutauschen ist. Daher verfolgen wir das Konzept, die Leistungselektronik zentral im Wechselrichter unterzubringen. Unsere Ergebnisse haben wir in einem Whitepaper zusammengefasst. Bei Interesse kann es hier gelesen werden: www.fronius.com/~/downloads/Solar%20Energy/Whitepaper/SE_WP_Impact_of_Shading_on_a_PV_System_DE.pdf
Vielen Dank für das Video. Das ist wirklich eine sehr anschauliche Erklärung.
Hallo @frank7539!
Vielen Dank. Schön, dass wir weiterhelfen konnten.
Liebe Grüße, dein Fronius Social Media Team
Moin,
aus dem Webinar und dem Whitepaper werde ich gerade für meine Bedürfnisse nicht schlau genug.
Ich würde zum einen gerne eine Ost/West Belegung damit Realisieren. Geplant etwa 2,4-2,8kw Pro Ausrichtung. Diese Leistung würde ich gerne auf einen MPP Tracker legen, da ich mit dem zweiten MPP Tracker noch einen PV Zaun Realisieren möchte mit etwa 4KW.
Geplant war ein Symo 6.0-3-m oder der 7er
MPP 1 die ca. 5,6 KW Ost/West . Hier stellt sich die Frage in Reihe oder Parallel? Womit kommt das Schattenmanagement besser zurecht?
MPP2 die 4 KW Zaunanlage diese Natürlich in reihe.
Alle Unternehmen Empfehlen mir hier Optimierer aber diese möchte ich gerne Vermeiden.
Was sagt Fronius dazu?
noch ein paar kurze Fragen:
Wenn das Tracking selber < 1 Sekunde dauert, warum wird es dann nur alle 10 Minuten durchgeführt? Würde es nicht die Effizenz erhöhen, wenn es häufiger läuft (Schatten wandern ja)?
Wenn ein (dünner) Schatten quer über ein Modul geht, werden alle drei Bypass-Dioden geöffnen und das Modul nicht mehr genutzt, korrekt?
Wäre es in Bezug auf rutschenden Schnee nicht sinnvoller, die Module generell quer zu verlegen, damit immer nur das unterste Drittel durch die Bypass-Diode abgeklemmt wird?
Naja nehmen wir an das Tracking dauert eine halbe Sekunde und das Tracking wird jede Sekunde durchgeführt, hätte man einen sehr schlechten Wirkungsgrad, da ja beim Tracking, wie im Video erklärt, die komplette MPP Kennlinie durchgefahren wird und während des Durchfahrens der Wirkungsgrad im Mittel natürlich sehr schlecht ist, wie im GMPP/LMPP Graphen gezeigt.
@@carstenkober155 sekündlich wäre auch übertrieben, so schnell wandern die Schatten auch nicht 😉. Aber so alle 1-2 Minuten (ggf. sogar pro MPP konfigurierbar, so dass ich das für das unverschattete Dach anders konfigurieren kann, wie für das mit vielen Schatten)
@@thomasfranz8722 habe diesen Extremfall nur gewählt, um die Problematik zu erläutern. Aber nehmen wir 1 Minute an. Wenn der Vorgang 1 Sekunde dauert ist in 1/60 der Zeit der Wirkungsgrad grottig. Das kann dann im Mittel schonmal den Gesamtwirkungsgrad um 1% reduzieren, was sich auf das Jahr dann schon bemerkbar macht. Aber vllt meldet sich Fronius ja auch mal zu Wort. Würde mich interessieren ob das Tracking wirklich nur 1 Sekunde dauert...
@@carstenkober155 hoffe ich auch. Und so als ganz doofe Idee - die Schatten sind ja jeden Tag in etwa gleich. Man könnte also auch einen Tag intensiver scannen und das dann eine Woche lang verwenden 😉
Welch Fronius wechselrichter haben diese DPM Funktion? Ich habe nämlich schon einen Älteren Hybrid Wechselrichter!?
Hallo @marcsiebert9483!
vielen Dank für deine Frage. Der Dynamic Peak Manager ist standardmäßig in allen unseren Geräten integriert und ab Werksauslieferung auch aktiviert. Welchen Wechselrichter hast du genau im Einsatz?
Liebe Grüße,
Daniela von Fronius
Was passiert, wenn in einem String mit 20 Modulen 15 verschattet sind? Oder 10 von 20 sind verschattet? Ich finde nirgendwo eine Aussage dazu.
Bei Halbzellenmodulen mit integrierten Bypassdioden werden diese je nach Verschattungsintensität leitend und umgehen so den verschatteten Bereich des Moduls bzw. das Modul selbst. Der Dynamic Peak Manager (Standard in jedem Fronius Wechselrichter) überwacht die gesamte U/I-Kennlinie im laufenden Betrieb und regelt daher immer auf den "Global Maximum Power Point" (GMPPT) - dadurch kann der sogenannte "Local Maximum Power Point", an dem ein Wechselrichter ohne Dynamic Peak Manager verharren würde, umgangen werden. Somit ist trotz Verschattung ein maximaler Ertrag möglich. Grundsätzlich empfehlen wir, bei Verschattung, möglichst lange Stränge zu bauen (600 VDC) dadurch wird die Anlage weniger Anfällig für die Auswirkungen der Verschattung. Außerdem empfehlen wir, keine Module zu verwenden, die zu Zeiten hoher Einstrahlung (Mittagsspitze) verschattet werden. Diese Module werden nie eine gute Leistung erbringen und verschlechtern den ROI der PV-Anlage. Eine Verschattung der Module in Zeiten geringer Einstrahlung (morgens oder abends) ist grundsätzlich kein Problem und kann durch ein gutes Systemdesign minimiert werden.
@@FroniusSolar Unser Haus steht in einem sehr grünen Wohnviertel mit vielen hohen Bäumen. Unser Süddach mit demnächst 20 Modulen hat im Tagesverlauf alles dabei: nur 1 Modul in der Sonne bis alle Module in der Sonne.
Wenn ich das richtig verstehe, dann würde bei z.B. nur 2 Modulen in der Sonne und 18 aktiven Bypassdioden die minimale Spannung im String nicht erreicht und der Wechselrichter müsste so weit runter regeln, bis alle Bypassdioden inaktiv werden
und das Feld dann ca. 20 x 20 Watt = 400 W Schattenertag liefert.
Würde ich Mikrowechselrichter nehmen, dann wären das 2 x 350 W Sonnenertrag plus 18 x 20 Watt Schattenertrag, in Summe dann 1060 W. Im Winter fällt das durchaus ins Gewicht - da darf man alle Werte wohl halbieren.
Bei 10 verschatteten Modulen von 20 wäre das bei einem zentralen Wechselrichter 10 x 350 W = 3500 W. Bei Mikrowechselrichtern dann 10 x 350 W plus 10 x 20 W = 3700 W.
Habe ich soweit ungefähr richtig gerechnet?
Da wir unser Dach komplett belegen wollen (auch alle 4 Dachseiten), ist es keine Option, ungünstige Stellen frei zu lassen.
ROI spielt bei uns keine Rolle, der Klimawandel und Notstrom im Winter schon. Enphase bietet bisher keine Notstromfunktion an, sonst müsste ich nicht weiter nachforschen. Aktuell präveriere ich folgendes System: Fronius Symo Gen24 12 kW für die 50 Module auf der Nordseite und darin "eingebunden" 50 Module mit Mikrowechselrichter auf den verbleibenden 3 Dachseiten.
Also da wird schon Dick aufgetragen.......3-fach so viele Steckerbinder > durch einen Optimierer verdoppeln Sie sich! Viele Optimierer können 2 Module Optimieren...ergo noch weniger Stecker!
unterschiedliche Stecker....ein Solarteur der sauber Arbeit weiß das kein Herstellen für eine Kompatibilität der Stecker garantiert > ergo man MUSS beim Modul oder am Optimierer die Stecker tauschen!!!
Weiter glaube ich das man das eingrenzen kann für Hersteller von WR die KEINE eigene Optimierer anbieten und auf "dumme" Optimierer zurückgreifen müssen. SolarEdge, Huawei und Co, die mit diesen kommunizieren sollten hier weit effizienter sein als den ganzen String zu "optimieren"!
nettes Werbevideo mit viel lauwarmer Luft ;-)
In unserer Berechnung gehen wir von einem Verhältnis von 1:1 zwischen DC-Optimierern und PV-Modulen aus. Daraus ergeben sich am Beispiel einer typischen 10kWp-Anlage 61 MC4-Steckverbinder statt 21 (also eine Verdreifachung, da jeder Optimierer neben dem Modul jeweils mit dem nächsten Optimierer verbunden werden muss). Natürlich wäre es möglich, mehrere PV-Module an einen Optimierer anzuschließen, aber das ändert nichts an der Tatsache, dass sich dann Leistungselektronik auf dem Dach befindet, die im Fehlerfall aufwändiger auszutauschen ist. Daher verfolgen wir das Konzept, die Leistungselektronik zentral im Wechselrichter unterzubringen. Unsere Ergebnisse haben wir in einem Whitepaper zusammengefasst. Bei Interesse kann es hier gelesen werden: www.fronius.com/~/downloads/Solar%20Energy/Whitepaper/SE_WP_Impact_of_Shading_on_a_PV_System_DE.pdf