Was man über Schwerter wissen sollte, Teil 3

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  • Опубликовано: 21 авг 2024
  • In diesem Beitrag wird die wahre Geschichte über den DAMASZENERSTAHL aufgezeigt.
    Die metallurgischen Zusammenhänge des echten Damaszenerstahls, den man auch als Wootz bezeichnet, werden erklärt. Als Zeitzeuge erzählt Hollmann auch, wie in den 90er das Märchen entstand, dass historische europäische Blankwaffen aus harten und weichen Schichten aus Industriestahl bestehen.

Комментарии • 26

  • @Ironskin
    @Ironskin Год назад +3

    Der Wahnsinn! Endlich hat jemand das Thema verständlich, verfügbar und gut aufbereitet vorgetragen. Schön, dass du auch die Geschichte der wissenschaftlichen Erkenntnis darüber miteinbezogen hast! Ein unglaublicher Meilenstein!

  • @SkeImir
    @SkeImir Год назад +2

    Vielen Dank für Deine wertvolle Arbeit und die unermüdliche Forschung !

  • @KonradEngleder
    @KonradEngleder Месяц назад

    Sehr interesante Vorträge.
    Mir gefällt auch wie sie sich in dieses Thema eingearbeitet haben und wie sie sich mit voller Leidenschaft damit beschäftigen.
    Einen praktischer Kurs in einer Schmiede der sicherlich viele Intetessierte Schmiede ansprechen würde sollten sie anbieten damit noch einiges klarer über diese Methode wird.

  • @tobiasaarns8920
    @tobiasaarns8920 Год назад

    Vielen Dank für die detaillierte Darstellung! Ein paar Informationen gerade zur neuzeitlichen Stahlproduktion kenne ich zwar noch so eben aus der Vorlesung zur Industriegeschichte im Studium, aber der Detailgrat hier ist eine echte Bereicherung!

  • @aliasaila8818
    @aliasaila8818 Год назад +2

    Klasse!
    Wieder ein Video!

    Dein Buch ist übrigens ganz große Klasse!

  • @bastisonnenkind
    @bastisonnenkind Год назад +2

    Faszinierend. Ich hab schon einige Videos über das Herstellen von Schwertern etc. gesehen, oft unter verwendung von "Damastzener" Stahl. Dabei wurden die Japaner gern belächelt, weil die doch so schlechten Stahl herstellen würden. Dieser Beitrag hier stellt das auf den Kopf. In Japan wird einfach traditioneller Stahl hergestellt. Sehr aufschlussreich, Danke! Wenn die Videos noch englischen Untertiteln hätten, wäre das Interesse sicher noch größer, denn gerade traditionelle Waffenherstellung scheint im englischsprachigen Raum auf mehr interesse zu stoßen als im Deutschsprachigen. Z.B. Bei Tod von "Tod's Workshop' @tods_workshop

  • @derfloh93
    @derfloh93 Год назад +7

    Die KI-Stimme nervt (die beiden ersten Beiträge haben mir da besser gefallen), sonst sehr informativ und interessant...
    Ich weiß ein bisschen was über die heutige industrielle Stahlherstellung durch meine Metallurgenfamilie (bin selbst keiner, nur ein bisschen interessiert daran), und meinen Heimatort in der Steiermark neben einem wichtigen Montanistik und Stahlerzeugungszentrum seit gut 2 Jahrhunderten und dem Eisenerzabbau seit dem 3. jhd n. chr. (Stahl und Rost liegt uns hier im Blut, der Hochofenabstich war noch vor 20 Jahren eine wirklich dreckige Sache, roter Staub überall), deswegen finde ich es als Frühmittelalterfan umso interessanter etwas mehr über die frühere Stahlherstellung und die Unterschiede zu erfahren:)

  • @theoronig6440
    @theoronig6440 Год назад

    Danke für das tolle Format und die viele Arbeit die dahintersteckt.

  • @marclowe486
    @marclowe486 Год назад

    Vielen Dank für Dein Wissen u Beharrlichkeit!!!🍀💪👍🤙🌞🍀

  • @hannesscheder6655
    @hannesscheder6655 Год назад +1

    Danke für das super Video ! Ich hab' schon sehr gespannt auf ein neues von dir gewartet und würde mich über weitere freuen !
    Super informativ und laß dich nicht beirren es gibt halt immer unfaire Kritiker.
    L.G. Hannes

  • @tondelayadellaventimigliax6162
    @tondelayadellaventimigliax6162 Год назад +3

    1. Sehr informativ und es beantwortet sehr viele Fragen, die sich mir als Laien stellten -> LIKE!
    2. Mit welchem Progi wurde die Sprachausgabe (Text to Speech) erstellt? Könntest du mir vlt. die Site verlinken? Danke vielmals!

  • @bodach2921
    @bodach2921 Год назад +1

    Ich erinnere mich noch ganz gut an den Schuluntericht "Physik"? in Grund- und Realschule, in denen die Stahlherstellung und -verarbeitung Thema war. An viel mehr auch nicht😅. Ich komme vom Rand des Ruhrgebiets, Kohle und Stahl war enorm wichtig in den 70ern. Auch in der Lehre als Schlosser kam selbstredend die Stahlherstellung vor. Der Rennofen war vorsinflutig, Stahl gibt es erst seit dem 18ten Jahrhundert, alle Mehrlagenstähle sind Damaszener Stahl usw. In den 90ern kam mir das komisch vor, es gab aber ständig die Aussage, japanischer Stahl wird auf schweißtreibende Art zusammengehämmert, europäischer Stahl kommt aus der Schmelze und ist besser. Punkt. Ein paar Jahre später hatten einige Experimental-Archäologen Stahl im Rennofen hergestellt, und da dachte ich mir "Hey, sieht plausibel aus, erinnert mich an japanische Stahlherstellung für Katanas." Seit dem hat mich dieses Thema nicht mehr losgelassen und ich bemühe mich ständig auf den Unterschied zwischen Mehrlagenstahl, Damaszener Stahl (historisch!) und altem Stahl (und Tamahagane) aus den Rennofen hinzuweisen. Zumeist mit dem Erfolg dass ich angeblich keime Ahnung habe. Wenn ich dann frage, wo die Hochöfen mit mehr als 1600° C denn gestanden haben sollen, bekomme ich nur Ausflüchte. Auch mit meinem Hinweis, dass viele historische Rennöfen gefunden wurden aber bislang noch kein einziger antiker Hochofen, macht die Sache nicht einfacher.
    Zu den "Experten": Nichts ist unangenehmer als zugeben zu müssen, das Jahrelang nur offensichtlicher Blödsinn erzählt wurde, obwohl alle Beweise klar was anderes anzeigen. Denn dann müssten die Experten zugeben dass sie keine sind.
    Ich kann Ihren Frust voll und ganz verstehen.
    Ich werde mir das Buch auf jeden Fall zulegen, auch wenn ich selber nicht mehr die Techniken anwenden werde. Vielen Dank für die Videos, ich freue mich auf weitere.

  • @fredfred4398
    @fredfred4398 Год назад +1

    Ein Fachbuch für Fachleute 👍

  • @heikoschwammle4650
    @heikoschwammle4650 2 месяца назад +1

    wirklich interessantes Video. Mit parallel Lesen und anderen Inhalt hören komme ich aber schnell an meine Multitasking-Grenze. Zu viel Info gleichzeitig.

  • @razorray7607
    @razorray7607 3 месяца назад +1

    Meine Frage ist, wie es den Orientalen in der Antike gelang, die Schmelztemperatur zu erreichen? Und vor allem, mit welcher Technik? Wenn klargestellt würde, dass man mit Holzkohle den Schmelzpunkt nicht erreicht werden kann...

    • @schwertschmiede6251
      @schwertschmiede6251  3 месяца назад +1

      Mit dem Kohlenstoffgehalt sinkt die Schmelztemperatur. Siehe Eisen- Kohlenstoff- Diagramm. Im Bereich von 1.4%C - 1.7%C ist die Schmelztemperatur mit Holzkohle erreichbar. Ab 1.7%C ist der Stahl aber nicht mehr schmiedbar. Man muss genau dieses Fenster erwischen. Es muss verhindert werden, dass in der Schmelze nicht mehr Kohlenstoff aufgenommen wird, deswegen ist ein Tiegel nötig. Kohlenstoff genau dosieren. Ein haltbarer Tiegel ist ein weiteres Problem.
      Als die Öfen grösser wurden, verbreiterte sich die Reduktionszone immer mehr. Das Eisenerz wurde nicht nur reduziert, es hatte Zeit, um mit Kohlenstoff angereichert zu werden. Bei 1.4%C beginnt der Stahl zu schmelzen und sättigt sich schlagartig mit Kohlenstoff-- Gusseisen.
      Dass man mit Holzkohle Stahl mit geringem Kohlenstoffgehalt nicht einfach schmelzen kann, ist einfachste Metallurgie. Ein Rennofen würde ansonsten gar nicht funktionieren. Es würde kein direkt schmiedbarer Stahl entstehen. Ein offensichtlicher Fakt.
      Es ist uraltes Wissen, millionenfach in der Praxis nachgewiesen und seit ewigen Zeiten wissenschaftlich definiert. Sehr viele intelligente Menschen haben den Stahl erforscht, die nicht nur Industriestahl feuerverschweissen können. Das kann jeder an einem Nachmittag erlernen, setzt überhaupt keine Bildung voraus. Es gibt ganze Bibliotheken, nur über Stahl. Es ist alles tausendfach belgt und abgehandelt. Es gibt da Kreise ohne Bildung, die unfähig sind das zu begreifen.

  • @Blutlarve
    @Blutlarve Год назад

    In Japan kannte man schon früher Rennofen.
    Zitat:
    Nach dieser Lektüre wette ich, dass niemand jemals von Sagegane gehört hat, aber eine ganze Menge Leute dürften mit Tamahagane vertraut sein. Es ist ein ziemliches Rätsel, warum das eine beliebter ist als das andere. Obwohl praktisch überall geschrieben steht, war Tamahagane nicht der einzige kohlenstoffreiche Stahl, der für Waffen und Rüstungen verwendet wurde. Laut einigen in der Vergangenheit durchgeführten Untersuchungen ist die Zuku-Oshi-Methode, die seit der Kamakura-Zeit (1192-1333) etabliert wurde, tatsächlich nicht der Fall war nur älter als die Kera-Oshi-Methode, die auf die Tenbun-Ära (1532-155) zurückgeht, wurde aber in ganz Japan noch häufiger verwendet. Und es ist keine beeindruckende Leistung; Obwohl Hochöfen anspruchsvoller und fortschrittlicher sind als Rennöfen, haben die Japaner ihre Technologie wahrscheinlich aus China bezogen, wo bereits Hochöfen zum Einsatz kamen, und bis vor Kurzem ging man davon aus, dass Hochöfen in China überhaupt nicht verwendet wurden (diese These wurde kürzlich widerlegt). Hochöfen bleiben die Hauptquelle für Stahl und Eisen im alten China.
    Obwohl davon ausgegangen wird, dass beide Methoden bereits seit dem 6. Jahrhundert in Japan praktiziert werden, wurde Zuku Oshi vor allem in der Edo-Zeit am häufigsten angewendet.
    Die meisten Gegenstände aus Eisen und Stahl wären also aus Zuku Tatara hergestellt worden.
    Quelle : gunbai-militaryhistory.blogspot.com/2018/04/iron-and-steel-technology-in-japanese.html

  • @betrachterderkafkaeskenwel8060
    @betrachterderkafkaeskenwel8060 Год назад +2

    Möchtest du jemanden haben, der deine Texte besser liest? Dein Video ist super.

  • @homi-qt6hx
    @homi-qt6hx 11 месяцев назад

    Sehr interessant. Ich bin 3D Game Artist und stets bemüht, etwas richtig und antrat darzustellen. ich wäre sehr gerne mal bei einer historischen Stahlherstellung dabei :)

    • @schwertschmiede6251
      @schwertschmiede6251  11 месяцев назад

      Super Job. Grenzenlose Kreativität.
      Kann da eigentlich nicht helfen, mache es nur noch ganz nebenbei, wenn ich gerade mal Zeit habe. Ohne Plan, kurzfristig. Mein Tipp, japanische Publikationen. Bis auf die Bauweise des Rennofens (Japan länglich, Europa eher rundlich, viereckig, immer höher werdend), hat das Handwerk weltweit ähnlich ausgesehen. Nationalitäten sind auswechselbar, Werkstatt und Arbeitsweise sind im Grundsatz identisch.
      Würde dem Rennofen aber kein Gesicht aus Lehm geben, wie es heutzutage gerne gemacht wird. Das macht die Sache lächerlich (Grabstein). Weil heute meist gar kein brauchbarer Rohstahl entsteht, kann man da einen Zusammenhang sehen. Für unsere Vorfahren war es ein ernsthaftes Handwerk, der Rennofen und das Rennfeuer waren reine "Werkzeuge" und alles sehr mühsame Arbeit.

  • @raimundlippauer514
    @raimundlippauer514 2 месяца назад +1

    Das hören und lesen unterschiedlicher texte ist mühsam und verwirrend. Das sollte man nicht machen. Didaktisch nicht sinnvoll. So ist man quasi gezwungen sich das video 2 mal anzuschauen. Eben weil der inhalt so wertvoll ist. Also danke dafür