Sehr Ehrlicher und super Beitrag, ich kenne nur ganz wenige die sich diesem Diskus aussetzen. Techniknerds sind in meinen Augen auch nicht unfehlbar, da sie die gleichen Infos haben wie alle anderen aber leider sich oft nicht mit den physikalischen Gesetzen auseinander setzen und es dann zu diesen Fehleinschätzungen kommt. Das die dann auch noch Persönlich werden ist ein Dilemma der heutigen Zeit durch die Anonymität. Dummheit und Arroganz sind zwei Fakten die leider oft zusammen agieren. Ein Sachlicher Diskus führt hingen zu mehr und besseres Wissen für ALLE. Danke für Dein Video.
Großartiges Video! Habe bis dato kein vergleichbares, von soviel Sachverstand getragenes Fototechnikseminar zu obigen Detail-MFT-Fragestellungen im Internet gesehen! Ausnahme: Robin Wong, dessen technische Olympus-Tutorials ich ebenso sehr schätze.
Man sollte nicht auf Leute hören die versuchen MFT schlecht zu reden. Es gibt heute keine schlechten Kameras oder kein schlechtes System mehr. Nur verschiedene Systeme für verschiedene Anwendungen und Vorlieben. Man sollte damit arbeiten womit man am meisten Spaß hat, und am besten zurecht kommt. Dann passen auch die Bilder. Pixelpeeper und Laborfotografen kann ich nicht ernst nehmen, das hat in meinen Augen nix mehr mit Fotografie zu tun sondern das ist ein eigenständiges Hobby.
Bin jetzt schon mehrmals auf deine themen und berichte gestossen, da auch jemand, welcher viele Vorteile im MFT system sieht, aber auch gerne mit vollformat fotografiere. Es ist meiner Meinung nach völliger Humbug, kamerasysteme mit dem heutigen Stand der Technik gegeneinander auszuspielen.wenn man fotografieren kann, macht MFT unglaublich Spass, und kann in jeden Fall voll professionell genutzt werden!:) Grüße aus Bludenz:)
Sehr interessantes Video, vielen Dank dafür. Ich frage mich immer wieder, ob sich die großen Maler damals auch darüber unterhalten haben, welcher Pinsel wohl der bessere ist ;-) Ich habe mit der em10 angefangen und arbeite aktuell mit der em5.3 und lache immer über die Fotografen, die einen Sherpa brauchen, der ihnen die schwere Ausrüstung schleppt.
Ja, ich verstehe das, sagen wir mal, ein 7er BMW besser ist als mein 3er BMW. Würde ich mir deshalb anhören wollen, was ich für eine miese Karre fahre und "upraden"? Sicher nicht. Weil es gute Gründe gibt genau dieses Auto zu fahren. Es ist eine für mich- und viele andere- die ideale Melange aus Preis, Größe, Komfort, Eleganz und einigem anderen. Und ein richtig gutes Auto ist er auch. Wer MFT die Existenzberechtigung abspricht und das mit "größer = besser" begründet hat einfach nichts verstanden. Ich liebe meine M1X und ebenso das Zuiko 2.0 35-100 mm ED daran. Ach, es gibt noch etwas besseres? Ist mir egal! Danke Herr Wäger, dass Sie sich soviel Mühe gemacht und mit Ihrem Beitrag die Verhältnismäßigkeiten wieder zurecht gerückt haben. Ich bleibe gerne bei meinem 3er, bei MFT und bei Verstand. Viele Grüße und bleiben Sie uns hier erhalten.
Danke für die lobenden Worte! Zum Thema Fototechnik sind mir im Momente die Themen ausgegangen. Ich halte ja auch die Technik für zweitrangig und da magst du nicht endlos darüber berichten. Und meine Fotoschule kam hier auf RUclips zu wenig an, als dass sich der Aufwand gelohnt hätte. Aber es gibt ja auch andere Themen über die ich berichten kann.
Mich erinnern Diskussionen dieser Art an die Diskussionen früher über Stereo-Anlagen, bei denen man locker den 10-fachen Preis zahlen konnte um die Töne zu messen, die kein menschliches Gehör hören konnte. Ich finde Deine Videos technisch gut und freue mich auf weitere Videos. Ich bin Mitglied in einem kleinen Fotoclub und auch wir diskutieren immer mal wieder, mehr aber sportiv, denn die Bilder, die wir dann zeigen, könnte man ohne Exif-Daten und Kenntnis der Kameras eh nicht unterscheiden, besonders nicht, wenn sie durch eine Bildverarbeitung gejagt wurden. Wie Pvt Iglo sagt, die Kamera ist nur ein Werkzeug, welches man aber beherrschen sollte...
Hast du alles super erklärt, aber ich muss auch sagen, das ich dieses Thema eigentlich echt satt habe. Ein gutes Bild ist ein Bild welches ich mir gerne ansehe, weil es mein Interesse weckt. Ob das rauscht, oder nicht ganz scharf ist, ist eigentlich sekundär, zumindest bei sehr vielen Bildern, besonders in der Street-Fotografie. Klar, sollte ein freigestelltes Portrait scharfe Augen haben oder auch ein Stillleben sollte scharf abgelichtet sein. Aber mal ehrlich, ich gab schon immer tolle Bilder und alle heutigen Kameras sind eigentlich Top. Ob 12 oder 14 Bit, völlig egal, der Fotograf und das Motiv machen das Bild. Ich bin selber seit 45 Jahren Fotograf, jetzt nur noch Hobbymäßig, und habe schon mit allen Kameras fotografiert, und das schon lange vor der Digitalen Fotografie. Heute fotografiere ich mit einer Olympus Om-D em1, erste Generation. Darauf mein Lieblingsobjektiv, ein 7Artison 50mm F.095, das Noctilux für Arme. Mein zweites, das 12-40mm 2.8 Pro, und damit mach ich alles. Mehr brauch kein Mensch wirklich um Spaß zu haben, natürlich immer abhängig vom Zweck. Ich möchte damit eigentlich auch nur sagen, denkt nicht so viel über Euer Equipment nach, nehmt was ihr habt, seit Kreativ und raus fotografieren Grüße Thomas
Hallo Markus, auch ich habe eine vollständige Olympus mFT Ausrüstung und den E1MX-Body mit allen Pro-Objektiven. Kann ich nur bestätigen. Auch ich bin sehr zufrieden mit Olympus und die Tragbarkeit, Kompaktheit und der IBIS ist so ziemlich das Beste am Markt sowohl bei Fotos als auch bei Videos. Videos sehen aus wie auf einem Gimbal und habe ich aus der Hand noch nicht besser gesehen. Und ich habe noch eine Z6 und eine D500 mit vielen Objektiven. Jede Kamera hat ihre Vorteile und ich setze sie entsprechend ein. Aber das man damit wesentlich besser (mit VF) oder schlechter (mit mFT) wäre ist vollkommener Blödsinn. Die Techniknerds verbreiten so viel Blödsinn, dass es schon weh tut. Danke für deine sehr guten Videos und weiter so.
Wieder viel gelernt wo ich oft drüber nachgedacht habe aber zu faul war es zu beweisen durch eigene Vergleiche. Somit bin ich immer „noch“ bei Vollformat. Vielen Dank, dass Sie Ihr Wissen emotionslos ausbreiten. Das ist guter Stil!
Persönlich finde ich ja die aufgerollten Sensoren mit festen ISO-Werten immer noch unschlagbar - ansonsten: jeder so wie er will. Ich möchte bei -15°C und Sturm nichts anderes als meine zuverlässige D850. Die wenigsten bekommen die theoretischen Möglichkeiten ihres Sensors auf ein gedrucktes Bild. Auch mit Licht malt es sich mit den jeweils richtigen Werkzeugen immer noch am besten, sofern die Kreativität das Maß der Dinge ist. Alle Sensorgrößen bringen Spaß und technisches Verständnis schließt nichts aus. Deine hart erarbeiteten s.g. Kritiker können ohnehin nur "Malen nach Zahlen". Hat Spaß gemacht, dir zuzuhören!!
Sehr Interessant und vor allem ehrlich. Ich habe einige Gehäuse gestestet und bleibe bei der Serie E-M1. Jedes System hat seine Vorteile wie Nachteile. Für meine Anwendungen ist Olympus mit seine Stabilisierung,Tragbarkeit, integrierte Funktionen, Wasserfestigkeit und Bildqualität meine zufriedenstellendes System. Der Body E-M1 mark iii und die Objektive 12-40 / 45-150 f2.8 sind ständig mit uns unter Weg. Das war einfach mit VF nicht Denkbar. Danke Markus, es ist immer interessant deine Videos zu sehen und deine Bilder sind oft inspirierend.
Besten Dank für die ganze Mühe mit den Tests usw. Wichtig ist für mich auch, dass man gerne mit dem arbeitet, was man hat. Das letzte Etwas an technischen Spezifikationen ist mir weniger wichtig, wie die Tatsache, dass ich meine Kamera gerne in der Hand habe.
Hallo Herr Wäger! Ich war drauf und dran mich von meiner em1 I und den guten Pro Zooms zu zu trennen und FF zu kaufen. Sie haben mich mit Ihren Videos auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt und ich werde mich demnächst nach einer em1 III umsehen. Ihre Inhalte sind herausragend. Vielen Dank dafür!
Interessanter Vergleich, aufschlussreich, vielen Dank! Die Bilder belegen dass die Vollformatkamera die bessere Bildqualität abliefert, die Farben sind etwas reiner und strahlender, die Detailschärfe etwas besser, der Dynamikumfang etwas höher. Weil ich aber auch jahrelang mit mFT gearbeitet habe - heute mit der Nikon Z6 - kann ich bestätigen dass diese technisch unbestreitbaren Vorteile in der Praxis oft keine Rolle spielen. Das heisst sie werden im Hinblick auf das Endprodukt selten matchentscheidend. Viel wichtiger ist alles andere, vor allem die Fähigkeiten des Fotografen, das Motiv, die Bildkomposition, das Licht.
Sehr gut! Ich fotografiere über 40 Jahre und habe auch schon mit dem IPhone Top-Aufnahmen gemacht.....Manche glauben halt noch immer, dass der Preis der Ausrüstung und deren Größe die Qualität eines Fotos bestimmen......Ich liebe auch meine Olympus! Lg und nicht irritieren lassen. Jedem das Seine, das ist Vielfalt
Ein sehr interessanter Beitrag 👍. In der Dynamik wird bei extrem Situationen der FF Sensor durchaus Vorteile haben.Da möchte ich nicht drüber diskutieren.Nur welcher Betrachter sieht diese Unterschiede? Thema,Bildaufbau,Inhalt haben doch einen entscheideneren Anteil an einem gelungenen für den Betrachter interessanten Bild . Lassen Sie sich von Leuten die sich artikulieren wie die Axt im Wald nicht beeinträchtigt in Ihren objektiven,Aussage kräftigen Beiträgen.
... sehr schöne "professionelle" Fotos, was am Ende das entscheidende Kriterium ist. Die ganze Diskussion zu den Sensorgrößen wird seit Jahren von Fanboys aller coleur in den Foren ausgetragen. Ich habe seit 2003 mit (m)FT, APSC, FF und dMF fotografiert. Alle Sensorgrößen führen zu Vor- und Nachteilen auf unterschiedlichen Ebenen, die ich im direkten Vergleich meiner Bilder sehe. Aber am Ende kommt es auf die Bildwirkung an und da ist es obsolet mit was das Foto gemacht wurde. Entscheidend ist, dass man selbst oder ggf. ein Auftraggeber zufrieden ist. Schön ist doch, dass es soviele Systeme und Möglichkeiten gibt. Man nimmt was einem zusagt oder fährt mehrgleisig, was ich es auch Jahre lang gemacht habe. Dennoch ist klar, diese Diskussionen gab es und wird es weiter geben ;).
Ja, auch nach 4 Jahren immer noch ein Gutes Video bzw. ein relevantes Thema. Wenn ich in einer dunklen Kirche, Aufnahmen gemacht hätte .. dann doch mit Stativ. Und ich hab aktuell sowohl Vollformat- als auch MFT- Kameras im Einsatz. UND bei MFT Kameras (Lumix G9II + OM-1II) passe ich dann für solche Aufnahmen, die Gradationskurve in der Kamera entsprechend an. Bei den ,Großen' ist da oft nur eine eher untaugliche + - Korrektur möglich.
Hallo Markus. Kompliment für Deine Erklärungen. Ich selbst unterrichte wie Du Fotografie und bin vor einigen Jahren von meiner D750 auf Olympus M5 und dann M1 umgestiegen. Auch ich fotografiere am liebsten in der Natur, nutze gern die PRO-Objektive und brauche das Stativ nur noch für die Sternenfotografie. Die Gründe für meinen Umstieg gleichen den Deinen (wir sind in etwa gleichaltrig ;-). Den Umstieg habe ich bisher nicht bereut. Qualitätsverluste habe ich lediglich bei höheren ISO-Werten (Motivabhängig ab ca. ISO 2000) im Rauschverhalten. Die lichtstarken PRO Objektive und der Bildstabilisation retten mich hier aber immer ganz gut. Ein schattiges Tal umgeben mit Bergen im Sonnenlicht konnte ich (wie von Dir richtig beschrieben) mit dem gegebenen Dynamikumfang bei MFT immer gut abbilden bzw. in der Bildnachbearbeitung schnell von RAW auf 8-Bit JPEG zusammenfügen. Danke für Deine Arbeit! Kai
Hallo Markus Wäger, sehr schön aus der Praxis überprüft das mag ich . Bei mir empfinde die Unterschiede auch als klein. Eigentlich nur bei wenig Licht mit viel Bewegung im Motiv und wenn man gleichzeitig nicht blitzen kann, hat KB seinen ISO Vorteil. mit freundlichem Gruß aus dem Schaumburger Land Matthias
Danke. Persönlich nehme ich solche Kommentare nicht. Schon deshalb nicht, weil es Ausnehmen sind und die Rückmeldungen überwiegend sehr motivierend sind. Normalerweise ignoriere ich sowas. In diesem Fall muss ich dem Herrn eigentlich dankbar sein, denn ansonsten hätte ich den Versuch mit der Bittiefe gar nicht gemacht.
Hallo Markus! Au man, was gibt es für Menschen und was maßen solche sich eigentlich an. Wer mehrere deiner Videos gesehen hat, der ist im Bilde, dass du jede Menge Ahnung von der Fotografie und der Bildbearbeitung hast. Gute Fotos macht doch sowieso nicht die Kamera, sondern das ganze Zusammenspiel von Blende, Brennweite sowie ISO und Verschlusszeit. Es ist doch viel wichtiger das man in der Lage ist, das Licht, mit dem man malen möchte, auch richtig zu sehen und es entsprechend in Szene zu setzen. Ich habe auch eine FF Kamera und dazu auch eine APS-C und würde die Qualität der Fotos nie davon abhängig machen, aus welchem System sie stammen. Hatte ja schon einmal geschrieben, es wäre eine MFT von Oly geworden, wenn sie nicht gerade an einen Investor verkauft hätten.🤷♂️ Ich persönlich finde das 4:5 MFT Format, was ja auch im Mittelformat oft anzutreffen ist, für Portraits meist viel Schöner. Das ist wieder so eine Sache, nicht jede FF Kamera ist immer besser. Markus, lass dich von solchen Personen nicht ärgern, mach weiter so und bleibe uns mit deinen sehr informativen Videos erhalten. Bleib gesund, LG Christian
Sehr gutes Video! Die eingesetzte Technik ist als nachrangig zu betrachten. Ist ein Bild gut komponiert und technisch sauber umgesetzt, dann spielt die Sensorgröße MFT, APS-C oder KB keine Rolle. Ich habe zwar "nur" Erfahrungen mit APS-C und MFT und habe auch 14- und 12-Bit-RAW bearbeitet, aber wirklich signifikante Unterschiede habe ich noch nicht feststellen können, selbst nicht bei Aufnahmen in schwierigen Lichtverhältnissen (Nacht, Dämmerung, extreme Kontraste).
Habe es jetzt nach über einem Jahr zufällig gesehen. Danke für die sehr interessante Betrachtung! Das hat mich gefesselt. Aber seither ist viel Wasser die Donau runtergeflossen. Und da gibt es leider (bin auch MFT Fotograf) einen Hacken: NIKON Z5 mit 24-50mm 1269 EURO Olympus Mit 12-40 PRO 2229 EURO Ist ja fast der doppelt Preis! Mit meiner Panasonic G81 (ist ja schon MFT Preis Leistungssieger), die mit sehr gutem Objektiv schon ähnlich viel kostet wie die Nikon Z5 habe ich nur 16 MB und keinen hochauflösenden Modus. MFT hat leider den Anschluss zwischenzeitlich verloren auf Grund der politischen Sensorpolitik von Sony wie ich denke. Die Panasonic S5 hat übrigens auch die Möglichkeit des hochauflösenden Modus bis ca. 100MB. Anmerken mochte ich noch, das einige Aufnahmen der Nikon mit Blende 8 gemacht wurden. Ich weiß, dass wahrscheinlich die BQ da am besten ist. Trotzdem solltest du dann nicht jammern wenn es wackelt:-)
Häufig lässt die Diskussion darum, welches Kamerasystem das besser ist, einige Faktoren außer Acht. Zunächst muss festgestellt werden, dass selbst das beste System nur einen Bruchteil dessen abbilden kann, was unser Auge im Bereich Dynamikumfang und Farbgebung wahrnehmen kann. Dennoch ist es möglich, dass wir ein Photo für bunter, dynamischer und realistischer empfinden, als die Wirklichkeit. Allein daran zeigt sich schon, dass es von unserer Wahrnehmung eher egal ist, ob ich 20 oder 30 Prozent dessen darstellen kann, was ich tatsächlich wahrnehmen kann. In beiden Fällen kann ein kreativer Prozess dafür sorgen, dass ich diese Darstellungen für 100 % realistisch erachte. Dem Betrachter fehlen weder Kontrast- noch Farbwerte, obwohl er ein Vielfaches davon wahrnehmen könnte und diese in der Realität ja auch tut. Das zweite ist die Tatsache, wie Bilder konsumiert werden. Entweder über Displays oder auf Papier. Beide Medien sind für den normalen Endkonsumenten von Fotos nicht in der Lage das darzustellen, was die Kamerasysteme leisten. Selbst hochauflösende teurere Highenddisplays können nicht den Farbumfang darstellen, den selbst günstige Kamerasysteme theoretisch liefern können. Somit ist die Frage nach höherem Dynamikumfang oder Farbtiefe eine Diskussion um des Kaisers Bart. Wahrnehmbar in der Praxis ist bestenfalls das Rauschverhalten, wo sicherlich Vollformat die Nase vorn hat. Aber auch hier werden durch Stabilisierung, höhere vergleichbare Blendenwerte und moderne Entrauchungsalgorithmen den praktischen Vorteil auf ein vernünftiges Maas reduzieren.
Im Großen und Ganzen stimme ich zu, möchte aber zwei Punkte anmerken: Aktuelle High-End-Kameras erreichen etwa 15LW für die menschliche Wahrnehmung geht man von etwa 14LW aus. Das heißt die Information im RAW entspricht etwa unseren Wahrnehmungsmöglichkeiten. Der begrenzte Kontrastumfang von JPEG/Tiff, Monitoren und Druck macht den höheren Dynamikumfang im RAW allerdings nicht unnütz, da man ihn ja in den geringeren Kontrastumfang hinein komprimieren kann. Es sieht dann halt nicht mehr so aus, wie wir gewohnt sind, dass Fotos aussehen, sondern es hat einen »HDR-Look«. Dass kann man mögen oder nicht. Ich habe dazu einmal diesen Artikel geschrieben: www.markuswaeger.com/2019/09/21/fotografie-wahrnehmung-hdr/
Aus unserer professionellen Perspektive wird Vollformat vollkommen überbewertet. MFT Vorteile überwiegen den Nachteilen deutlich. Wir haben gerade eine Panasonic G9mk2 am Start und hier wurde der Unterschied/Abstand zum Vollformat nochmals stark verkleinert...
Vorab: ich nutze eine OMD EM1M2 (MFT) für Makro, Reisen und Tele und eine A7R2 (VF) für Bokeh, Nacht und Weitwinkel. Prinzipiell stimme ich zu, der Unterschied von 12 zu 14 Bit ist bei "normalen" Bildern kaum zu erkennen. Letztendlich werden ja zumeist nach der Entwicklung auch nur 8Bit-Jpg erzeugt. Doch habe ich dennoch sichtbare Unterschiede feststellen können. Raws bei Nacht und Blauer Stunde werden mit MFT lange nicht so "smooth" von den Farben her wie mit VF. Bei der Rawentwicklung ziehe ich immer die Lichter runter und die Tiefen adäquat hoch. Zus. nutze ich gern "Dunst entfernen" oder "DxO ClearView", um die Strukturen in Wolken zu betonen. Dabei kommt es bei MFT mit nur 12Bit sehr schnell zu Farbabrissen und bei VF mit 14Bit sieht das noch super aus. Fakt ist nun mal, dass 12 Bit deutlich weniger sind, als 14Bit. MFT hat aber Vorteile durch Crop bei Tele. Auch die hohe Geschwindigkeit sowie geringere Body- und Linsengrößen sind nicht unerheblich. VF hat wiederum Vorteile bei Bokeh und Rauschen. So gibt es für beide Systeme ihre Einsatzgebiete und beide haben ihre Berechtigung für mich als Hobbyfotograf. Professionelle müssen selber entscheiden, welches System ihnen am besten liegt oder nutzen halt auch beides.
Danke für den Input! Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass der Unterschied 4000 Stufen vs. 16.000 Stunden wirklich praktisch relevant ist und in Tonwertabrissen sichtbar werden kann. Meiner Einschätzung nach wird das eher am Sensor liegen und der Art wie die Kamera-Software aus seinen Signalen die RAWs interpretiert. Interessant wären hier natürlich Vergleichsaufnahmen, die einerseits 12Bit und 14Bit aus der A7R vergleichen und andererseits Vollformat und MFT. Ich habe ohnehin vor dieses Wochenende noch einmal Abends/Nachts Vollformat und MFT gegenüber zu stellen. Aber ich fände es durchaus auch interessant deine Vergleichsaufnahmen zu sehen.
@@grafikundgestaltung Klar gerne. Finde bestimmt Beispiele oder könnte mit meinen zwei Kameras Vergleichsaufnahmen machen und entwickeln. Nur wie kann ich die Dir zukommen lassen? Wie kommen wir da zueinander?
@@thowermd5886 Bestens. Mail: mail20@markuswaeger.com; Blog: www.markuswaeger.com; Wäre natürlich interessant das dann auch mit anderen zu teilen. Wenn du möchtest lade ich dich zu einem Gastartikel für meinen Blog ein.
Dynamikumfang und ISO Der maximale Dynamikumfang wird ausschließlich bei Basis ISO erreicht. Hier der Link zur Sensorbewertung der Z6. www.dxomark.com/nikon-z-6-sensor-review-targeted-performance/ Bei ISO 200 hat die Z6 (für die Z5 liegen die Daten nicht vor) einen Dynamikumfang von (ca.) 11,9 bit. Die OM-D E-M1 II (leider nicht die Mark III) hat bei ISO200 (ca.) 11,5 bit. www.dxomark.com/olympus-om-d-e-m1-mark-ii-sensor-review-new-standard/ 12 bit reichen also aus. ;-) Das sind alles Laborwerte. Kann man solche Unterschiede nicht. Bei statischen Aufnahmen "überkompensiert" die bessere Bildstabilisierung den minimal schlechteren Dynamikumfang. Persönlich arbeite ich immer mit 16 bit in der Bildbearbeitung um abschließend nach 8 bit JPG zu konvertieren.... Jeder Fotograf muss am Ende wissen, welchen Kompromiss er eingeht, die Frage der Bittiefe ist meiner Meinung nach nicht für das Bildergebnis entscheidend....
Seit ich meine Nikon Ausrüstung mit ca 12 Kg. Objektiv und Camera Gewicht verkauft habe , ist meine Olympus mit dem street Objektiv Zuiko 17 mm. Sowie dem Zuiko 14/150 fast immer dabei. Das Schleppen hat ein Ende. Da sicherlich in nächster Zeit ein 25 Megapixel MFT Modell von Panasonic sowie Gerüchteweise eine Neue Olympus wird das mein wohl letzter Kamerakauf sein. Es wird einfach die kleinste sein. Über die Qualitäten der Zuiko sowie Panasonic/Leica Objektive sind in den meisten Fällen vielen anderen auch mechanisch überlegen.
Krampf oder Kampf der Giganten.... So haben die grossen 3 in der Fotoszene doch erstmal lernen können und kamen langsam auf die Schiene der Spiegellosen. Fuji hatte sich auch sehr entwickelt. Die Erkenntnis sollte siegen - kein, aber kein Kamerasystem für alle Zwecke. MFT war in der ersten Phase relativ Kompakt, was sich dann bei einigen Kameras änderte. Dennch, ich bin mit 2 Lumix G9 unterwegs mit verschiedenen Gläsern bishin zum Pana / Leica 100-400. Der gesamte Krempel mit Biltzgeräten passt in eine Fototasche und Fotorucksack. 12-60 2,8 < 35-100 2,8 < 12-42 3,5 < 14-140 3,5 < 12-200 3,5 Oly < 12-35 2,8 < 7-14 4 < Blitze von Godox und Cullmann samt Transmitter und anderes Zubehör Sicher überlegte ich mich von MFT zu trennen, aber dann wohin ????? Preislich landet man bei Pentax, die imKamera Bereich eher der Underdog sind und as Marke eine gepflegte Tradition haben. Sie waren mit die ersten die quasi Praktika und Voigtländer nachbauten, bzw. weiterentwickelten. Das jenseits des digitalen Wahns. -Kreativität mit KI, nee danke. Gruss Jürgen
Gut, danke für das Video. Schade dass die Bilder in der Kirche nicht mit einem Stativ gemacht worden sind, um die menschliche Komponente auszuschließen. Und, weil wie es scheint die HiRes Bilder der Olympus mit Stativ schärfer sind. Sehr gut finde ich Ihr praxisnahes Denken. Man schaut sich ja schlußendlich Fotos an und keine Histogramme.
Stimmt. Der einzigartige Bildstabilisator der Olympus lässt verwackelungsfreie Aufnahmen von bis zu 2 Sekunden freihand zu. Dadurch sind rauschfreie Aufnahmen möglich, da man den ISO nicht hochschrauben muss. Aber wie sieht es bei Aufnahmen von sich bewegenden Objekten aus? Aufnahmen von laufenden Menschen mit einer Belichtungszeit von über 1 Sekunde werden bestimmt nicht scharf dargestellt. In diesem Fall ist man gezwungen, bei schlechten Lichtverhältnissen die ISO hochzuschrauben. Und da hat nun mal Vollformat einen gewissen Vorteil. Da bringt mir der phantastische Bildstabilisator der Olympus oder Lumix nichts.
Superbeitrag, ich fotografiere seit etwa 9 Jahren mit mft und war eigentlich immer von dem System angetan. Zur Zeit nutze ich di E - M 1 mk 3 und mk 2 mit 7 Objektiven. Am besten gefallen mir die unzähligen features die olympus oder panasonic bieten. Ich möchte hier nur focus stacking, live nd, live composite und pro capture erwähnen. Ich kenne keine Kleinbildkamera die das auch kann.
Bei der Bittiefe geht es nur um die Farbinformation nicht um den Dynamikumfang. Den Unterschied von 8-Bit bis 16-Bit kann man in einem RUclipsvideo leider nicht sehen. In JPG-Bildern auch nicht, da sie die höhere Bittiefe nicht darstellen können.
Das erkläre ich auch immer wieder. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass sich 13 oder 15LW Kontrastumfang sinnvoll mit den 256 Stufen je Farbkanal von 8 Bit festhalten ließe, weshalb man das auch nicht trennen kann. Grundsätzlich bieten mehr Bit mehr Potenzial für die Bearbeitung von Kontrasten (Herstellung von Tiefen und Lichtern ist auch eine Bearbeitung der Kontraste) - auch das hat mit dem Kontrastumfang zu tun, den man aus einer RAW-Datei herausholen kann. Da ich kein Experte für Sensordesign, Verarbeitung der Signale durch die Software in der Kamera und Interpretation des RAW-Konverters bin, würde ich mich nicht so weit aus dem Fenster lehnen zu behaupten es gäbe da keinen Zusammenhang. Wenn du diesbezüglich eine gesicherte Quelle hast wäre ich für eine Link dankbar. 14 Bit wird auch keinen Vorteil gegenüber 12Bit bezüglich Farben bringen. Die Bittiefe besagt ja nichts anderes, als wie viele Stufen je Farbkanal zur Verfügung stehen: Bei 8Bit 256, bei 12Bit 4096, bei 14Bit 16384 und bei 16Bit 65536. Ein 8Bit sRGB-Bild hat denselben Farbumfang wie ein 16Bit sRGB-Bild - dasselbe gilt für Adobe RGB. Ich kann mir deshalb nicht vorstellen, weshalb 14Bit bezüglich Farbe einen Vorteil gegenüber 12Bit haben sollte. Aber wenn du mir ein Praxisbeispiel zeigen oder mir ein Motiv nennen kannst, bei dem ich den Unterschied sehen könnte, will ich es gerne selbst testen.
NEIN! Die Bit-Tiefe definiert den maximal möglich darstellbaren Dynamikumfang. PRO Bit Eine EV! Ob das theoretische Maximum erreicht wird, hängt einerseits von Sensor und Objektiv und andererseits von den Einstellungen ab.
@@WMedl Hier erkläre ich übrigens, was Bittiefe bedeutet. 1Bit erlaubt zwei Töne: Schwarz oder Weiß, 2Bit 4 Stufen, 3 Bit 8 usw. Mit Lichtwerten hat das nichts zu tun.
Nach mehreren mft-Kameras (Panasonic G6, GX8, G9) konnte ich der Versuchung und dem Angebot (Panasonic S5+Kitobjektiv für 1700€) nicht widerstehen und kaufte mir eine FF-Kamera. Seitdem benutze ich die S5 mit dem Kitobjektiv und die G9 mit einem 35-100mm f2,8 Objektiv. Das 12-35mm f2.8 liegt seit Monaten im Schrank und ich hole es nur raus, um Vergleiche zwischen den beiden Kameras zu machen. Sind die Standbilder korrekt belichtet, erkenne ich keinerlei Unterschiede im dynamischen Umfang. Allerdings ermöglicht mir die S5 stärker das Bild zu unterbelichten, um, z.B. später mehr Farben und Struktur im Himmel zurück zu holen, ohne dass zu viel Bildrauschen entsteht (allerdings habe ich das Gefühl, Topaz beseitigt den Bildrauschen aus den G9-Aufnahmen etwas effektiver). Wo ich deutlich mehr Vorteile für die S5 erkenne ist die Schärfentiefe. Gegen meinen Erwartungen habe ich im Bereich zwischen der Kamera und dem Fokuspunkt viel mehr Struktur (Gras bei Landschaftsaufnahmen, Pflaster bei den Straßenbildern etc), wenn ich z.B. mit S5 und f5.6 fotografiere als mit der G9 und f2.8 (und entsprechend weiter wenn ich die Blenden schließe). Ich habe keine Ahnung woran das liegt, theoretisch muss das DoF identisch sein, ist aber nicht!… Das Kitobjektiv von der S5 schlägt locker alle mir bekannte mft-Objektive in der Schärfe von Standbildern (inklusive das Sigma 16mm f1.4 !!!), aber die Videos sind komischerweise nicht so scharf wie die aus der G9 (selbst mit dem weniger scharfen 12-35mm f2.8 Objektiv). Das Problem mit der S5 ist aber, ich habe verstanden dass ich mir keine schwereren Objektive dazu kaufen will, somit bleibt mir nur die Option mit der festen Brennweite, aber die würden zusammen nicht weniger wiegen als ein Zoomobjektiv; ich bin also ziemlich in der Sackgasse mit meiner S5…
@@grafikundgestaltung , da die Kommentare zu diesem Video eingeschränkt sind, bekomme ich (bei der Nutzung einer App) erst nach Ihrer Antwort die Möglichkeit, mein eigenes Kommentar zu lesen und gegebenenfalls korrigieren… Somit konnte ich erst jetzt ein Paar Fehler in meinem Kommentar verbessern, darunter auch einen technischen: ich meinte, dass ich bei f5.6 FF mehr DoF bekomme als bei f2.8 mft, warum auch immer!… Falls Sie für mich eine Erklärung dafür haben, wäre ich dankbar! 🙏😌
Gott sei Dank. Ich muss mich nie wieder um Bildaufbau und BildInhalte kümmern ... Ich kaufe mir eine Vollformatkamera und bin Profi 😂 Oder direkt Mittelformat? Bin ich dann ein Künstler 😋?
@@grafikundgestaltung Sorry, meine Schuld. Ich bin nur etwas genervt von dem ständigen Technik-Bashing in verschiedenen Kommentaren. MFT ist heute, vermutlich technisch besser als Vollformat vor einigen Jahren. Ich habe kürzlich einen Print 105 x 140 cm von einer O-MD EM-1 Datei anfertigen lassen und war mehr als zufrieden. Die Kamera ist von 2013. Aber ich verkaufe auch keine Bilder und sehe mich somit auch nicht als Profi. Das Bild war ein Wunsch von Freunden und hängt da in der Wohnung an der Wand. Bisher gab es noch keine Klagen wegen mangelndem Dynamikumfang, Rauschen oder unzureichender Schärfe. Dem Inhalt des Videos kann ich nur beipflichten... Wenn ich keinen relevanten Unterschied im Bild sehe, interessiert es mich persönlich nicht
E-M1 MkIII - das ist die Olympus mit dem besten Sensor *und* der besten Signalverarbeitung (die E-M5 MkIII dürfte sehr ähnlich sein). Wenn ich dagegen meine Olympus Pen F Digital mit der alten Sony A7 (erste Generation, Vollformat) vergleiche, schneidet MFT im Vergleich wirklich schlecht ab: Deutlich bessere Lichterzeichnung bei der A7 (wobei die "Dynamic Range Optimization", DRO, vermutlich die entscheidende Komponente ist), deutlich höherer Kontrastumfang bei der A7, deutlich weniger Rauschen in glatten Flächen (sprich: blauer Himmel oder Metall, Glas etc.), deutlich bessere Detailzeichnung/Auflösung auf Pixelebene (obwohl auch nur 24 MP im Vergleich zu 20 MP). Der IBIS ist bei der Pen F auch schlechter als bei den beiden Mk-III-Modellen von Olympus - mit dieser Kamera ist MFT deutlich und durchaus auch sichtbar unterlegen. Trotzdem liegt die A7 im Karton im Schrank, die Pen F ist meine Digitalkamera der Wahl. Weil die Bilder im Ergebnis sehr gut funktionieren, Kamera und insbesondere die Objektive deutlich kleiner und leichter (und preiswerter) sind, und die Olympus insgesamt die angenehmere Kamera (und das angenehmere System) ist. Es gibt mehr Kriterien für die Systemauswahl als den Sensor! Für mich ist außerdem noch der 80-MP-HiRes-Mode unverzichtbar - nicht für Aufnahmen draußen (außer vielleicht bei Architektur), sondern zum "Scannen" meiner Negative (KB, MF, 4x5). Das ist etwas, das ich bei APS-C oder Vollformat nicht für den gleichen Preis bekommen kann (auch nicht, wenn ich mir aktuell eine Kamera kaufen müsste, zum Zeitpunkt der Anschaffung meiner Pen F schon überhaupt nicht). Also soweit stimme ich ganz überein. Bei Bildbearbeitung sehe ich das als jemand, der im "grafischen Gewerbe" tätig ist (wobei Fotografie nur ein Hobby ist), anders! Ja, das gezeigte Beispiel mit dem Vogel und unruhigem Hintergrund zeigt keinen sichtbaren Unterschied zwischen 8 und 16 bit - weil es unkritisch ist, und nur ein Bearbeitungsschritt (reine Tonwertkorrektur) beteiligt war. Erstens ist Adobe nicht umsonst seit einigen Jahrzehnten mit Photoshop im Geschäft und die Algorithmen funktionieren nicht so primitiv, wie's den Anschein hat (bei Einstellungsebenen wird intern mit Sicherheit immer in 16 bit oder sogar 32 bit Floating Point gerechnet, so dass gestapelte Einstellungsebenen keine akkumulierten Rundungsfehler verursachen, während ich bei destruktiver Anwendung der Filter meine Hand nicht für ein vergleichbares Ergebnis ins Feuer legen würde). Zweitens ist in der Aufnahme Struktur drin (im Vogel), der Hintergrund ist auch nicht völlig homogen, vermutlich ist in der scheinbar glatten Fläche leichtes Sensorrauschen drin und es sind Grautöne, d.h. leicht schwankende Farbwerte in allen 3 Kanälen ("natürliches Dithering") - da gibt's dann auch in 8 bit keine offensichtlich erkennbaren Tonwertabrisse. Das ändert sich, wenn es homogenere Flächen sind, die primär in einem Farbkanal "spielen", und wenn dann noch Farbmanagement dazukommt, oder man stärker an den Farben dreht, kann es durchaus unangenehm sichtbar werden. Ich gehe immer auf Nummer Sicher und arbeite in 16 bit (zumal auch noch die Größe des Farbraums eine Rolle spielt; für Adobe RGB und eciRGB wird 16 bit empfohlen, und daran sollte man sich auch halten). Für das Endergebnis reichen 8 bit JPEG mit niedriger Kompression durchaus, zumindestens für sRGB und die üblichen Anwendungen. Muss jeder für sich selber entscheiden, aber rein leistungs- und speichertechnisch ist 16 bit in 2020 kein Problem mehr, und mit 20 MP Auflösung noch weniger (was durchaus ein Vorteil von MFT im Vergleich zu Megapixel-Monstren ist ;-)).
Danke für den Input. Zur Bildbearbeitung in 16Bit: Theoretisch stimme ich absolut zu. Wenn du mir Bilder zeigst, die den Unterschied in der Praxis zeigen, werde ich auch darüber nachdenken, ob 8Bit vs. 16Bit wirklich nur in Ausnahmefällen relevant ist. Darauf bestanden, dass es den Unterschied gibt, haben schon einige. Der Aufforderung Vergleichsbeispiele zu zeigen ist bislang keiner nachgekommen. Aber - wie im Video gesagt - stimme ich dir zu: Es schadet ja nichts in 16Bit zu bearbeiten, deshalb mache ich es auch manchmal.
Die Kameraindustrie hat natürlich ein Interesse daran, Qualität als kaufbares Produkt darzustellen: Mehr ist besser. Aber leider geht das am Thema völlig vorbei. Ein Fotograf muss gucken können... Aus. Wenn der Fotograf einen guten Blick hat, spielt die Kamera nur eine Nebenrolle.
Der Monitor hat ja nur 8 oder maximal 10 Bit. Ob Du nun 12 oder 15 Bit auf 8 Bit komprimierst, ist doch egal, oder sehe ich das falsch? Fragt ein Olympus und SonyVF User...
Genau. Dasselbe mit dem Farbraum. Da stellt sich für mich auch immer die Frage, ob es sinnvoll ist in Adobe RGB zu bearbeiten, wenn der Monitor nur sRGB. Meiner kann Adobe RGB. Damit bin ich aber eher die Ausnahme als die Regel. Theoretisch ist mehr immer besser. Aber praktisch?
Übrigens: Nicht Bittiefe mit Kontrastumfang verwechseln. Das eine Betrifft die Anzahl der möglichen Nuancen, das andere die Weite des Kontrasts zwischen dunkelstem und hellstem darstellbarem Ton.
Nein es ist nicht egal. Die RAW ist ja das Ausgangsformat aus dem man das endgültige Bild komponiert. Ob Du dort eine Tonwertkurve in 8 10 12 oder 14 bit codiert hast, macht einen riesigen Unterschied. Denn die Speicherung der Tonwerte erfolgt nicht linear sondern in 2er Potenzen, die Langform zum Beispiel hier: www.digitalkamera.de/Fototipp/Nach_rechts_belichten_oder_Expose_To_The_Right/9345.aspx Der Vorteil ist, dass Du diese Informationen in der nachträglichen Belichtung retten und in ein 8 bit JPEG überführen kannst. Das ist der Hauptvorteil einer nachträglichen manuellen Belichtung. Wobei die Kamerainterne JPEG-Engine je nach Hersteller heutzutage auch sehr gute Ergebnisse abliefert. Was außerdem noch eine Rolle spielt, ist der Dynamikumfang. Den können alle Sensorformate moderner Kameras (~der letzten 5 Jahre) Richtung 12 bei niedrigen ISO. Die kleinen fallen aber bei höheren ISO Werten schneller ab. Spätestens bei ISO 800 sinkt der bei MFT unter 8, die größeren Sensoren haben dort etwas mehr Reserven. Das fällt natürlich nicht auf, wenn man Stillleben mit ISO200 und 1s Belichtungszeit fotografiert. ;-)
@@Schafmeister2000 Eine RAW-Datei mit 8 Bit Farbtiefe ist eine interessante These. Zum Thema Dynamikumfang und Farbtiefe: tinyurl.com/y5469van Wobei eine Untersuchung des Abfalls des Dynamikumfangs durch Anheben der ISO-Empfindlichkeit wäre noch eine interessante Untersuchung. Muss ich demnächst einmal machen. 12 LW Dynamikumfang ist schon ein Weilchen her. MFTs schaffen längst fast 13LW, Nikon und Sony knabbern an der 15er Marke.
Was hat Dynamik mit Bittiefe zu tun? Wurde sicher auch schon gefragt ;-) Die Bilder, die hier wieder gezeigt werden, sind dann auch wieder 8Bit. Jeder darf das System nehmen, das einen gefällt. MFT hat natürlich auch seine Grenzen - wenn sie aber zur eigenen Arbeit passt, warum dann auch nicht? Aber es heißt noch lange nicht, dass Kleinbild nicht durchaus seine Berechtigung hat - auch wenn es mehr Volumen und Gewicht hat. Wenn ich Beispiele heranziehe, die die Unterschiede nicht zeigen können, ist klar, dass man auch nicht viel davon sehen kann. Mach doch eine hochauflösende Aufnahme bei Bewegung - und dann vielleicht auch noch bei schlechteren Lichtverhältnissen - dann trennt sich eben doch das eine System vom Anderen. Bleibt glücklich mit mFT - wenn es zu euerer Arbeit passt. Es wird ja angesprochen, aber so ist das dann doch mal, dass man wissen sollte, was man womit macht.
Was hat Dynamik mit Bittiefe zu tun? Wer hat behauptet, dass Kleinbild keine Berechtigung hat? Kannst du Beispiele zeigen, die Unterschiede zeigen? Wenn das keine schwierigen Lichtverhältnisse sind, was dann?
Na toll. Der Unterschied ist zweigeteilt -- MFT verliert beim Rauschen und Kontrast, gewinnt bei Gewicht und Volumen (also dabei oder zuhause liegen gelassen). Und 12/14 bit raw, was soll die Diskussion? Natürlich kann ich aus 14 bit mehr rausholen. Ob das jmd anders sieht geht mir doch irgendwo vorbei, *ich* muss mit dem Ergebnis zufrieden sein.
@@grafikundgestaltung Geht leider nicht, ich habe meine Photos offline genommen. Will keine "Erbschaft" hinterlassen (ja, ich bin so alt). Also kein Beweis.
@@grafikundgestaltung Zwei Bit mehr ergeben viermal so viel mögliche Informationen. Der Kontrastumfang könnte somit größer werden (oder feiner abgestuft).
Natürlich bringt 16bit mehr als 8bit! Kommt natürlich ganz draufan was man macht. Wenn man ein schon relativ kontrastreiches Bild nur etwas anzieht, sind die unterschiede tatsächlich nicht bzw kaum wahrnehmbar. Aber wenn mehr gemacht wird. Solch minimale Korrekturen sollten eh schon beim RAW - "Entwickeln" - ein Begriff, den ich eh nur in der Analogen Welt zulassen würde - gemacht werden. Sobald man Bilder bearbeitet IMMER in 16Bit um jegliches Banding und und und zu vermeiden - kostet ja nix. Selbst ein runtergelandenes jpg sollte in der Bearbeitung sofort in 16bit gewandelt werden. Bei heutiger Rechenpower ist das sowieso völlig egal. Also liebe Leute, lasst euch nicht beirren, 16Bit sollte eigentlich seit 2000 Standard sein. Weiters finde ich es interessant, das sie bei den Vergleichen immer sagen, "ich sehe keinen Unterschied" und das Video schlägt einem mit der Faust ins Gesicht voll von unterschieden. Im Grunde zeigen sie leider nur permanent die Nachteile von MFT. MFT bräuchte dringend eine neue Chip Generation. Denn vom Handling und Softwareseitig macht (oder hat) Olympus Top arbeit geleistet. Die Kameras sind großartig, von der kleinen PEN bis zur 1er. Und vielleicht noch als Schlusssatz: Grundsätzlich ist es völlig egal welche Kamera benutzt wird. Was zählt ist das Bild. Have fun, keep shooting!
Ich habe übrigens gerade letzte Woche für die Überarbeitung meines Photoshop-Buches zwei Gegenüberstellungen erstellt, mit extremen Einstellungen, einmal auf 8-Bit-Farbe und einmal auf das konvertierte 16-Bit-Farbe-Bild angewendet. Wie zu erwarten ist das Histogramm anders strukturiert, aber man sieht den Versionen genau gar keinen Unterschied an. Wer sich überzeugen will: Das Buch ist ab Ende August im Handel! :)
@@grafikundgestaltung Der Markus ist will halt seine Bücher verkaufen. Lassen wir mal die Polemik bei Seite. Ich verstehe beim besten willen nicht, heutzutage noch für 8 bit zu argumentieren in Zeiten von endless core systemen und TB Festplatten. Es kostet einen nichts auf 16Bit zu arbeiten und man hat immer die Sicherheit, das so viel Information wie möglich vorhanden ist, und sich nicht im nachhinein zu ärgern. Man kann hier leider keine Fotos hochladen, aber es kann ein jeder mit seinen Fotos ausprobieren. Eine Fläche burren, und den Kontrast anziehen. Oder bei Low Iso Aufnahmen mit weichen Farb/Kontrastübergängen, wo man mehr haben will - zb bei bestimmten Himmeln. Oder man verwendet Doge/Burn etwas mehr als nur 1EV, oder hat mehrere Layer mit Transparenzen. Die Gründe 16bIt zu verwenden sind zahllos. Ein Top Kanal für all jene die Photoshop lernen wollen ist sicher ruclips.net/channel/UCMrvLMUITAImCHMOhX88PYQ PiXimperfect. Bin jetzt kein Megafan von ihm, aber er macht seine Sache gut. Das Finale Bild kann natürlich in 8bit exportiert werden - solange man die PSD Datei nicht verlegt :D (jpg kann eh nur 8bit)
@@grafikundgestaltung Man kann natürlich auch in 32bit arbeiten. Nicht immer notwendig, eröffnet aber neue Möglichkeiten, wenn man verstanden hat was es bedeutet.
@@raf.visuals Dass es nichts schadet, in 16 Bit zu arbeiten, sage ich ja auch stets dazu. Mir sind allerdings in meiner Praxis noch keine Bilder untergekommen, in denen das sichtbar wäre. Was nicht heißt, dass ich mich nicht überzeugen lasse. Wenn du deine Behauptungen belegen kannst: Irgendwo zwei oder drei Bilder hochladen und darauf zu verlinken sollte doch wirklich für niemanden ein Problem sein. Einfach auf einen Kanal zu verweisen ist etwas billig.
Die “Sternchen” produziert die Blendeneinheit im Objektiv und haben absolut nichts mit dem verwendeten System zu tun. Für alle Systeme gibt es Objektive, die das unterschiedlich “schön” darstellen
Ich bin kein Experte für die optische Konstruktion von Linsen, kann mir aber kaum vorstellen, dass das Design der Blende ausschließlich für die Bildung der Lichtstrahlen verantwortlich ist. Ich würde annehmen, dass die optische Konstruktion der Linsen da ein wesentlich gewichtigeres Wörtchen mitzureden haben. Darüber hinaus, muss ich die Blende schließen um den Effekt zu erzielen, und da wird bei MFT früher die Beugungsunschärfe zum Thema, von der ich annehmen, dass sie auch ein Faktor ist. Dass es mit dem Format des Sensors nichts zu tun haben wird, davon gehe ich auch aus. Allerdings hatte ich bislang wenige MFT-Linsen in der Hand, die das wirklich schön gemacht habe, und wenige FF-Linsen, die keine schönen Sternchen ergeben. Deshalb sagte ich »nach meiner Erfahrung, können das die größeren Systeme besser«.
@@grafikundgestaltung Sterne in den Lichtpunkten liegen einzig und alleine an der Anzahl und der Form der Blendenlamellen. Hat absolut nichts mit dem System zu tun, sondern nur etwas mit der Objektivkonstruktion.
@@Funktrainer So heißt es überall: Die Sternchen werden rein von der Blende verursacht, weshalb sie auch Blendensternchen heißen. Dass sie an der Blende entstehen ist klar, sonst würden sie ja nicht von der Blendeneinstellung abhängig. Dass die Anzahl der Strahlen mit der Anzahl der Lamellen korreliert ist auch logisch, ebenso wie nachvollziehbar ist, dass die Rundung der Blende einen Einfluss hat. Dennoch würde ich ausschließen, dass die Linsen keinen Einfluss darauf haben, also ob die Optik eher für scharfe Zeichnung oder weiches Bokeh ausgelegt sind. Ein Crossfilter erzeugt ja auch Sternchen, ohne dass er eine Blende enthält. Ich habe auch einmal die Vermutung gelesen, dass die Verarbeitung der Bilder in der Kamera einen Einfluss haben könnte - MFT führt ja optische Korrekturen in der Kamera durch. Wenn du das saubere Sternchen der Nikon mit dem griesligen ausgefressenen aus der Olympus vergleichst - kannst du da tatsächlich bei der Behauptung bleiben, das unterschiedliche Aussehen liege rein an der Blende? Ich gehe davon aus, dass das nicht so ist, bevor es mir nicht ein Experte für optische Systeme erklärt bzw. versichert.
Sehr Ehrlicher und super Beitrag, ich kenne nur ganz wenige die sich diesem Diskus aussetzen. Techniknerds sind in meinen Augen auch nicht unfehlbar, da sie die gleichen Infos haben wie alle anderen aber leider sich oft nicht mit den physikalischen Gesetzen auseinander setzen und es dann zu diesen Fehleinschätzungen kommt. Das die dann auch noch Persönlich werden ist ein Dilemma der heutigen Zeit durch die Anonymität.
Dummheit und Arroganz sind zwei Fakten die leider oft zusammen agieren. Ein Sachlicher Diskus führt hingen zu mehr und besseres Wissen für ALLE. Danke für Dein Video.
Großartiges Video!
Habe bis dato kein vergleichbares, von soviel Sachverstand getragenes Fototechnikseminar zu obigen Detail-MFT-Fragestellungen im Internet gesehen! Ausnahme: Robin Wong, dessen technische Olympus-Tutorials ich ebenso sehr schätze.
Danke! Mit Robin Wong lasse ich mich gerne vergleichen.
Man sollte nicht auf Leute hören die versuchen MFT schlecht zu reden. Es gibt heute keine schlechten Kameras oder kein schlechtes System mehr. Nur verschiedene Systeme für verschiedene Anwendungen und Vorlieben. Man sollte damit arbeiten womit man am meisten Spaß hat, und am besten zurecht kommt. Dann passen auch die Bilder.
Pixelpeeper und Laborfotografen kann ich nicht ernst nehmen, das hat in meinen Augen nix mehr mit Fotografie zu tun sondern das ist ein eigenständiges Hobby.
Bin jetzt schon mehrmals auf deine themen und berichte gestossen, da auch jemand, welcher viele Vorteile im MFT system sieht, aber auch gerne mit vollformat fotografiere.
Es ist meiner Meinung nach völliger Humbug, kamerasysteme mit dem heutigen Stand der Technik gegeneinander auszuspielen.wenn man fotografieren kann, macht MFT unglaublich Spass, und kann in jeden Fall voll professionell genutzt werden!:)
Grüße aus Bludenz:)
Sehr interessantes Video, vielen Dank dafür. Ich frage mich immer wieder, ob sich die großen Maler damals auch darüber unterhalten haben, welcher Pinsel wohl der bessere ist ;-) Ich habe mit der em10 angefangen und arbeite aktuell mit der em5.3 und lache immer über die Fotografen, die einen Sherpa brauchen, der ihnen die schwere Ausrüstung schleppt.
Ja, ich verstehe das, sagen wir mal, ein 7er BMW besser ist als mein 3er BMW. Würde ich mir deshalb anhören wollen, was ich für eine miese Karre fahre und "upraden"? Sicher nicht. Weil es gute Gründe gibt genau dieses Auto zu fahren. Es ist eine für mich- und viele andere- die ideale Melange aus Preis, Größe, Komfort, Eleganz und einigem anderen. Und ein richtig gutes Auto ist er auch.
Wer MFT die Existenzberechtigung abspricht und das mit "größer = besser" begründet hat einfach nichts verstanden.
Ich liebe meine M1X und ebenso das Zuiko 2.0 35-100 mm ED daran. Ach, es gibt noch etwas besseres? Ist mir egal!
Danke Herr Wäger, dass Sie sich soviel Mühe gemacht und mit Ihrem Beitrag die Verhältnismäßigkeiten wieder zurecht gerückt haben. Ich bleibe gerne bei meinem 3er, bei MFT und bei Verstand. Viele Grüße und bleiben Sie uns hier erhalten.
Danke für die lobenden Worte! Zum Thema Fototechnik sind mir im Momente die Themen ausgegangen. Ich halte ja auch die Technik für zweitrangig und da magst du nicht endlos darüber berichten. Und meine Fotoschule kam hier auf RUclips zu wenig an, als dass sich der Aufwand gelohnt hätte. Aber es gibt ja auch andere Themen über die ich berichten kann.
Mich erinnern Diskussionen dieser Art an die Diskussionen früher über Stereo-Anlagen, bei denen man locker den 10-fachen Preis zahlen konnte um die Töne zu messen, die kein menschliches Gehör hören konnte. Ich finde Deine Videos technisch gut und freue mich auf weitere Videos. Ich bin Mitglied in einem kleinen Fotoclub und auch wir diskutieren immer mal wieder, mehr aber sportiv, denn die Bilder, die wir dann zeigen, könnte man ohne Exif-Daten und Kenntnis der Kameras eh nicht unterscheiden, besonders nicht, wenn sie durch eine Bildverarbeitung gejagt wurden. Wie Pvt Iglo sagt, die Kamera ist nur ein Werkzeug, welches man aber beherrschen sollte...
Danke. Sportiv diskutieren darf man immer und man kann dabei auch immer lernen (so man will).
Hast du alles super erklärt, aber ich muss auch sagen, das ich dieses Thema eigentlich echt satt habe. Ein gutes Bild ist ein Bild welches ich mir gerne ansehe, weil es mein Interesse weckt. Ob das rauscht, oder nicht ganz scharf ist, ist eigentlich sekundär, zumindest bei sehr vielen Bildern, besonders in der Street-Fotografie. Klar, sollte ein freigestelltes Portrait scharfe Augen haben oder auch ein Stillleben sollte scharf abgelichtet sein. Aber mal ehrlich, ich gab schon immer tolle Bilder und alle heutigen Kameras sind eigentlich Top. Ob 12 oder 14 Bit, völlig egal, der Fotograf und das Motiv machen das Bild. Ich bin selber seit 45 Jahren Fotograf, jetzt nur noch Hobbymäßig, und habe schon mit allen Kameras fotografiert, und das schon lange vor der Digitalen Fotografie. Heute fotografiere ich mit einer Olympus Om-D em1, erste Generation. Darauf mein Lieblingsobjektiv, ein 7Artison 50mm F.095, das Noctilux für Arme. Mein zweites, das 12-40mm 2.8 Pro, und damit mach ich alles. Mehr brauch kein Mensch wirklich um Spaß zu haben, natürlich immer abhängig vom Zweck. Ich möchte damit eigentlich auch nur sagen, denkt nicht so viel über Euer Equipment nach, nehmt was ihr habt, seit Kreativ und raus fotografieren
Grüße Thomas
Volle Zustimmung!
Hallo Markus, auch ich habe eine vollständige Olympus mFT Ausrüstung und den E1MX-Body mit allen Pro-Objektiven. Kann ich nur bestätigen. Auch ich bin sehr zufrieden mit Olympus und die Tragbarkeit, Kompaktheit und der IBIS ist so ziemlich das Beste am Markt sowohl bei Fotos als auch bei Videos. Videos sehen aus wie auf einem Gimbal und habe ich aus der Hand noch nicht besser gesehen.
Und ich habe noch eine Z6 und eine D500 mit vielen Objektiven. Jede Kamera hat ihre Vorteile und ich setze sie entsprechend ein.
Aber das man damit wesentlich besser (mit VF) oder schlechter (mit mFT) wäre ist vollkommener Blödsinn. Die Techniknerds verbreiten so viel Blödsinn, dass es schon weh tut.
Danke für deine sehr guten Videos und weiter so.
Danke für das Feedback.
Wie immer sehr sachlich und informativ und mit hohem Praxisbezug, das gefällt!
Danke!
Wieder viel gelernt wo ich oft drüber nachgedacht habe aber zu faul war es zu beweisen durch eigene Vergleiche. Somit bin ich immer „noch“ bei Vollformat. Vielen Dank, dass Sie Ihr Wissen emotionslos ausbreiten. Das ist guter Stil!
Danke!
Persönlich finde ich ja die aufgerollten Sensoren mit festen ISO-Werten immer noch unschlagbar - ansonsten: jeder so wie er will. Ich möchte bei -15°C und Sturm nichts anderes als meine zuverlässige D850. Die wenigsten bekommen die theoretischen Möglichkeiten ihres Sensors auf ein gedrucktes Bild. Auch mit Licht malt es sich mit den jeweils richtigen Werkzeugen immer noch am besten, sofern die Kreativität das Maß der Dinge ist. Alle Sensorgrößen bringen Spaß und technisches Verständnis schließt nichts aus. Deine hart erarbeiteten s.g. Kritiker können ohnehin nur "Malen nach Zahlen". Hat Spaß gemacht, dir zuzuhören!!
Danke!
Sehr Interessant und vor allem ehrlich. Ich habe einige Gehäuse gestestet und bleibe bei der Serie E-M1. Jedes System hat seine Vorteile wie Nachteile. Für meine Anwendungen ist Olympus mit seine Stabilisierung,Tragbarkeit, integrierte Funktionen, Wasserfestigkeit und Bildqualität meine zufriedenstellendes System. Der Body E-M1 mark iii und die Objektive 12-40 / 45-150 f2.8 sind ständig mit uns unter Weg. Das war einfach mit VF nicht Denkbar. Danke Markus, es ist immer interessant deine Videos zu sehen und deine Bilder sind oft inspirierend.
Danke!
Besten Dank für die ganze Mühe mit den Tests usw. Wichtig ist für mich auch, dass man gerne mit dem arbeitet, was man hat. Das letzte Etwas an technischen Spezifikationen ist mir weniger wichtig, wie die Tatsache, dass ich meine Kamera gerne in der Hand habe.
Ganz meine Meinung.
Danke für deine Mühe sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und für diesen sehr interessanten Bericht.
Hallo Herr Wäger! Ich war drauf und dran mich von meiner em1 I und den guten Pro Zooms zu zu trennen und FF zu kaufen. Sie haben mich mit Ihren Videos auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt und ich werde mich demnächst nach einer em1 III umsehen. Ihre Inhalte sind herausragend. Vielen Dank dafür!
Danke für das schöne Lob!
Interessanter Vergleich, aufschlussreich, vielen Dank! Die Bilder belegen dass die Vollformatkamera die bessere Bildqualität abliefert, die Farben sind etwas reiner und strahlender, die Detailschärfe etwas besser, der Dynamikumfang etwas höher. Weil ich aber auch jahrelang mit mFT gearbeitet habe - heute mit der Nikon Z6 - kann ich bestätigen dass diese technisch unbestreitbaren Vorteile in der Praxis oft keine Rolle spielen. Das heisst sie werden im Hinblick auf das Endprodukt selten matchentscheidend. Viel wichtiger ist alles andere, vor allem die Fähigkeiten des Fotografen, das Motiv, die Bildkomposition, das Licht.
Danke! Volle Zustimmung!
Sehr gut! Ich fotografiere über 40 Jahre und habe auch schon mit dem IPhone Top-Aufnahmen gemacht.....Manche glauben halt noch immer, dass der Preis der Ausrüstung und deren Größe die Qualität eines Fotos bestimmen......Ich liebe auch meine Olympus! Lg und nicht irritieren lassen. Jedem das Seine, das ist Vielfalt
Tut gut jemanden realistischen im RUclips zu sehen!
Viel Spass beim schleppen der FF Kameras für diejenigen die es so wollen 📷...
Danke für den ersten Satz. Beim zweiten komm ich nicht so ganz mit.
@@grafikundgestaltung sorry gilt für die anderen
Ich habe 4 Kamerasysteme, die ich je nach Bedarf einsetze. Deshalb schleppe ich nur selten.
@@wolfgangvogt3482 ich. Nur eines und deshalb m43. 😉
Ein sehr interessanter Beitrag 👍.
In der Dynamik wird bei extrem Situationen der FF Sensor durchaus Vorteile haben.Da möchte ich nicht drüber diskutieren.Nur welcher Betrachter sieht diese Unterschiede?
Thema,Bildaufbau,Inhalt haben doch einen entscheideneren Anteil an einem gelungenen für den Betrachter interessanten Bild .
Lassen Sie sich von Leuten die sich artikulieren wie die Axt im Wald nicht beeinträchtigt in Ihren objektiven,Aussage kräftigen Beiträgen.
... sehr schöne "professionelle" Fotos, was am Ende das entscheidende Kriterium ist. Die ganze Diskussion zu den Sensorgrößen wird seit Jahren von Fanboys aller coleur in den Foren ausgetragen.
Ich habe seit 2003 mit (m)FT, APSC, FF und dMF fotografiert. Alle Sensorgrößen führen zu Vor- und Nachteilen auf unterschiedlichen Ebenen, die ich im direkten Vergleich meiner Bilder sehe. Aber am Ende kommt es auf die Bildwirkung an und da ist es obsolet mit was das Foto gemacht wurde. Entscheidend ist, dass man selbst oder ggf. ein Auftraggeber zufrieden ist. Schön ist doch, dass es soviele Systeme und Möglichkeiten gibt. Man nimmt was einem zusagt oder fährt mehrgleisig, was ich es auch Jahre lang gemacht habe.
Dennoch ist klar, diese Diskussionen gab es und wird es weiter geben ;).
Danke! Stimme voll und ganz zu.
Werde in der Diskussion bleiben, damit nicht nur die mit den Großen dauernd reden.
Ja, auch nach 4 Jahren immer noch ein Gutes Video bzw. ein relevantes Thema.
Wenn ich in einer dunklen Kirche, Aufnahmen gemacht hätte .. dann doch mit Stativ.
Und ich hab aktuell sowohl Vollformat- als auch MFT- Kameras im Einsatz.
UND bei MFT Kameras (Lumix G9II + OM-1II) passe ich dann für solche Aufnahmen, die Gradationskurve in der Kamera entsprechend an.
Bei den ,Großen' ist da oft nur eine eher untaugliche + - Korrektur möglich.
Hallo Markus. Kompliment für Deine Erklärungen. Ich selbst unterrichte wie Du Fotografie und bin vor einigen Jahren von meiner D750 auf Olympus M5 und dann M1 umgestiegen. Auch ich fotografiere am liebsten in der Natur, nutze gern die PRO-Objektive und brauche das Stativ nur noch für die Sternenfotografie. Die Gründe für meinen Umstieg gleichen den Deinen (wir sind in etwa gleichaltrig ;-). Den Umstieg habe ich bisher nicht bereut. Qualitätsverluste habe ich lediglich bei höheren ISO-Werten (Motivabhängig ab ca. ISO 2000) im Rauschverhalten. Die lichtstarken PRO Objektive und der Bildstabilisation retten mich hier aber immer ganz gut. Ein schattiges Tal umgeben mit Bergen im Sonnenlicht konnte ich (wie von Dir richtig beschrieben) mit dem gegebenen Dynamikumfang bei MFT immer gut abbilden bzw. in der Bildnachbearbeitung schnell von RAW auf 8-Bit JPEG zusammenfügen.
Danke für Deine Arbeit!
Kai
Danke für das Feedback!
Wieder sehr gut und sachlich.
Die Wahrheit, nichts als die Wahrheit, die gerne verschwiegen wird. Oha, jetzt mal Aufklärung, die sehr gefällt. MFT lebt doch, Klasse - Weiter so!!!
Danke! 🙏
Hallo Markus Wäger,
sehr schön aus der Praxis überprüft das mag ich . Bei mir empfinde die Unterschiede auch als klein. Eigentlich nur bei wenig Licht mit viel Bewegung im Motiv und wenn man gleichzeitig nicht blitzen kann, hat KB seinen ISO Vorteil.
mit freundlichem Gruß aus dem Schaumburger Land
Matthias
Danke für das tolle Video!!!!
Klasse Video!
Du kannst definitiv fotografieren und gibst dir viel Mühe. Nimm es nicht zu persönlich, wenn dich mal Einzelpersonen angreifen.
Danke. Persönlich nehme ich solche Kommentare nicht. Schon deshalb nicht, weil es Ausnehmen sind und die Rückmeldungen überwiegend sehr motivierend sind. Normalerweise ignoriere ich sowas. In diesem Fall muss ich dem Herrn eigentlich dankbar sein, denn ansonsten hätte ich den Versuch mit der Bittiefe gar nicht gemacht.
Hallo Markus!
Au man, was gibt es für Menschen und was maßen solche sich eigentlich an.
Wer mehrere deiner Videos gesehen hat, der ist im Bilde, dass du jede Menge Ahnung von der Fotografie und der Bildbearbeitung hast.
Gute Fotos macht doch sowieso nicht die Kamera, sondern das ganze Zusammenspiel von Blende, Brennweite sowie ISO und Verschlusszeit. Es ist doch viel wichtiger das man in der Lage ist, das Licht, mit dem man malen möchte, auch richtig zu sehen und es entsprechend in Szene zu setzen.
Ich habe auch eine FF Kamera und dazu auch eine APS-C und würde die Qualität der Fotos nie davon abhängig machen, aus welchem System sie stammen.
Hatte ja schon einmal geschrieben, es wäre eine MFT von Oly geworden, wenn sie nicht gerade an einen Investor verkauft hätten.🤷♂️
Ich persönlich finde das 4:5 MFT Format, was ja auch im Mittelformat oft anzutreffen ist, für Portraits meist viel Schöner. Das ist wieder so eine Sache, nicht jede FF Kamera ist immer besser.
Markus, lass dich von solchen Personen nicht ärgern, mach weiter so und bleibe uns mit deinen sehr informativen Videos erhalten.
Bleib gesund,
LG
Christian
Sehr gutes Video! Die eingesetzte Technik ist als nachrangig zu betrachten. Ist ein Bild gut komponiert und technisch sauber umgesetzt, dann spielt die Sensorgröße MFT, APS-C oder KB keine Rolle. Ich habe zwar "nur" Erfahrungen mit APS-C und MFT und habe auch 14- und 12-Bit-RAW bearbeitet, aber wirklich signifikante Unterschiede habe ich noch nicht feststellen können, selbst nicht bei Aufnahmen in schwierigen Lichtverhältnissen (Nacht, Dämmerung, extreme Kontraste).
Danke für das Lob und den Input!
Habe es jetzt nach über einem Jahr zufällig gesehen. Danke für die sehr interessante Betrachtung! Das hat mich gefesselt. Aber seither ist viel Wasser die Donau runtergeflossen.
Und da gibt es leider (bin auch MFT Fotograf) einen Hacken:
NIKON Z5 mit 24-50mm 1269 EURO
Olympus Mit 12-40 PRO 2229 EURO
Ist ja fast der doppelt Preis! Mit meiner Panasonic G81 (ist ja schon MFT Preis Leistungssieger), die mit sehr gutem Objektiv schon ähnlich viel kostet wie die Nikon Z5 habe ich nur 16 MB und keinen hochauflösenden Modus. MFT hat leider den Anschluss zwischenzeitlich verloren auf Grund der politischen Sensorpolitik von Sony wie ich denke. Die Panasonic S5 hat übrigens auch die Möglichkeit des hochauflösenden Modus bis ca. 100MB.
Anmerken mochte ich noch, das einige Aufnahmen der Nikon mit Blende 8 gemacht wurden. Ich weiß, dass wahrscheinlich die BQ da am besten ist. Trotzdem solltest du dann nicht jammern wenn es wackelt:-)
Sehr interessant!
Ich setzte als pivat Anwender auf eine 6000 bin aber nur solala zufrieden weil sie so sehr zum verwackeln neigt
Häufig lässt die Diskussion darum, welches Kamerasystem das besser ist, einige Faktoren außer Acht.
Zunächst muss festgestellt werden, dass selbst das beste System nur einen Bruchteil dessen abbilden kann, was unser Auge im Bereich Dynamikumfang und Farbgebung wahrnehmen kann.
Dennoch ist es möglich, dass wir ein Photo für bunter, dynamischer und realistischer empfinden, als die Wirklichkeit.
Allein daran zeigt sich schon, dass es von unserer Wahrnehmung eher egal ist, ob ich 20 oder 30 Prozent dessen darstellen kann, was ich tatsächlich wahrnehmen kann. In beiden Fällen kann ein kreativer Prozess dafür sorgen, dass ich diese Darstellungen für 100 % realistisch erachte.
Dem Betrachter fehlen weder Kontrast- noch Farbwerte, obwohl er ein Vielfaches davon wahrnehmen könnte und diese in der Realität ja auch tut.
Das zweite ist die Tatsache, wie Bilder konsumiert werden. Entweder über Displays oder auf Papier.
Beide Medien sind für den normalen Endkonsumenten von Fotos nicht in der Lage das darzustellen, was die Kamerasysteme leisten.
Selbst hochauflösende teurere Highenddisplays können nicht den Farbumfang darstellen, den selbst günstige Kamerasysteme theoretisch liefern können.
Somit ist die Frage nach höherem Dynamikumfang oder Farbtiefe eine Diskussion um des Kaisers Bart.
Wahrnehmbar in der Praxis ist bestenfalls das Rauschverhalten, wo sicherlich Vollformat die Nase vorn hat. Aber auch hier werden durch Stabilisierung, höhere vergleichbare Blendenwerte und moderne Entrauchungsalgorithmen den praktischen Vorteil auf ein vernünftiges Maas reduzieren.
Im Großen und Ganzen stimme ich zu, möchte aber zwei Punkte anmerken:
Aktuelle High-End-Kameras erreichen etwa 15LW für die menschliche Wahrnehmung geht man von etwa 14LW aus. Das heißt die Information im RAW entspricht etwa unseren Wahrnehmungsmöglichkeiten.
Der begrenzte Kontrastumfang von JPEG/Tiff, Monitoren und Druck macht den höheren Dynamikumfang im RAW allerdings nicht unnütz, da man ihn ja in den geringeren Kontrastumfang hinein komprimieren kann. Es sieht dann halt nicht mehr so aus, wie wir gewohnt sind, dass Fotos aussehen, sondern es hat einen »HDR-Look«. Dass kann man mögen oder nicht. Ich habe dazu einmal diesen Artikel geschrieben:
www.markuswaeger.com/2019/09/21/fotografie-wahrnehmung-hdr/
Hier geht es auch um das Thema:
ruclips.net/video/mhCd3ac81Ko/видео.html
sehr gründlich!
Aus unserer professionellen Perspektive wird Vollformat vollkommen überbewertet. MFT Vorteile überwiegen den Nachteilen deutlich. Wir haben gerade eine Panasonic G9mk2 am Start und hier wurde der Unterschied/Abstand zum Vollformat nochmals stark verkleinert...
Danke für den Beitrag!
Super Beitrag. Merci bien.
🙏
Vorab: ich nutze eine OMD EM1M2 (MFT) für Makro, Reisen und Tele und eine A7R2 (VF) für Bokeh, Nacht und Weitwinkel. Prinzipiell stimme ich zu, der Unterschied von 12 zu 14 Bit ist bei "normalen" Bildern kaum zu erkennen. Letztendlich werden ja zumeist nach der Entwicklung auch nur 8Bit-Jpg erzeugt. Doch habe ich dennoch sichtbare Unterschiede feststellen können. Raws bei Nacht und Blauer Stunde werden mit MFT lange nicht so "smooth" von den Farben her wie mit VF. Bei der Rawentwicklung ziehe ich immer die Lichter runter und die Tiefen adäquat hoch. Zus. nutze ich gern "Dunst entfernen" oder "DxO ClearView", um die Strukturen in Wolken zu betonen. Dabei kommt es bei MFT mit nur 12Bit sehr schnell zu Farbabrissen und bei VF mit 14Bit sieht das noch super aus. Fakt ist nun mal, dass 12 Bit deutlich weniger sind, als 14Bit. MFT hat aber Vorteile durch Crop bei Tele. Auch die hohe Geschwindigkeit sowie geringere Body- und Linsengrößen sind nicht unerheblich. VF hat wiederum Vorteile bei Bokeh und Rauschen. So gibt es für beide Systeme ihre Einsatzgebiete und beide haben ihre Berechtigung für mich als Hobbyfotograf. Professionelle müssen selber entscheiden, welches System ihnen am besten liegt oder nutzen halt auch beides.
Danke für den Input!
Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass der Unterschied 4000 Stufen vs. 16.000 Stunden wirklich praktisch relevant ist und in Tonwertabrissen sichtbar werden kann. Meiner Einschätzung nach wird das eher am Sensor liegen und der Art wie die Kamera-Software aus seinen Signalen die RAWs interpretiert.
Interessant wären hier natürlich Vergleichsaufnahmen, die einerseits 12Bit und 14Bit aus der A7R vergleichen und andererseits Vollformat und MFT. Ich habe ohnehin vor dieses Wochenende noch einmal Abends/Nachts Vollformat und MFT gegenüber zu stellen. Aber ich fände es durchaus auch interessant deine Vergleichsaufnahmen zu sehen.
@@grafikundgestaltung Klar gerne. Finde bestimmt Beispiele oder könnte mit meinen zwei Kameras Vergleichsaufnahmen machen und entwickeln. Nur wie kann ich die Dir zukommen lassen? Wie kommen wir da zueinander?
@@thowermd5886 Bestens. Mail: mail20@markuswaeger.com; Blog: www.markuswaeger.com; Wäre natürlich interessant das dann auch mit anderen zu teilen. Wenn du möchtest lade ich dich zu einem Gastartikel für meinen Blog ein.
@@grafikundgestaltung Hab ne Mail geschickt, hoffe, sie ist angekommen.
@@thowermd5886 Schon beantwortet!
Nicht von Techniknerds entmutigen lassen. Eine Kamera ist nur ein Werkzeug.
Tue ich nicht. Ich überprüfe nur ihre Theorien in der Praxis. Und wie es aussieht widerlege ich sie. :)
Dynamikumfang und ISO
Der maximale Dynamikumfang wird ausschließlich bei Basis ISO erreicht.
Hier der Link zur Sensorbewertung der Z6.
www.dxomark.com/nikon-z-6-sensor-review-targeted-performance/
Bei ISO 200 hat die Z6 (für die Z5 liegen die Daten nicht vor) einen Dynamikumfang von (ca.) 11,9 bit. Die OM-D E-M1 II (leider nicht die Mark III) hat bei ISO200 (ca.) 11,5 bit.
www.dxomark.com/olympus-om-d-e-m1-mark-ii-sensor-review-new-standard/
12 bit reichen also aus. ;-)
Das sind alles Laborwerte. Kann man solche Unterschiede nicht. Bei statischen Aufnahmen "überkompensiert" die bessere Bildstabilisierung den minimal schlechteren Dynamikumfang.
Persönlich arbeite ich immer mit 16 bit in der Bildbearbeitung um abschließend nach 8 bit JPG zu konvertieren....
Jeder Fotograf muss am Ende wissen, welchen Kompromiss er eingeht, die Frage der Bittiefe ist meiner Meinung nach nicht für das Bildergebnis entscheidend....
Danke für den Input! Ich denke wir teilen diesbezüglich dieselben Ansichten.
Seit ich meine Nikon Ausrüstung mit ca 12 Kg. Objektiv und Camera Gewicht verkauft habe , ist meine Olympus mit dem street Objektiv Zuiko 17 mm. Sowie dem Zuiko 14/150 fast immer dabei. Das Schleppen hat ein Ende. Da sicherlich in nächster Zeit ein 25 Megapixel MFT Modell von Panasonic sowie Gerüchteweise eine Neue Olympus wird das mein wohl letzter Kamerakauf sein. Es wird einfach die kleinste sein. Über die Qualitäten der Zuiko sowie Panasonic/Leica Objektive sind in den meisten Fällen vielen anderen auch mechanisch überlegen.
Krampf oder Kampf der Giganten.... So haben die grossen 3 in der Fotoszene doch erstmal lernen können und kamen langsam auf die Schiene der Spiegellosen. Fuji hatte sich auch sehr entwickelt.
Die Erkenntnis sollte siegen - kein, aber kein Kamerasystem für alle Zwecke.
MFT war in der ersten Phase relativ Kompakt, was sich dann bei einigen Kameras änderte. Dennch, ich bin mit 2 Lumix G9 unterwegs mit verschiedenen Gläsern bishin zum Pana / Leica 100-400.
Der gesamte Krempel mit Biltzgeräten passt in eine Fototasche und Fotorucksack.
12-60 2,8 < 35-100 2,8 < 12-42 3,5 < 14-140 3,5 < 12-200 3,5 Oly < 12-35 2,8 < 7-14 4 < Blitze von Godox und Cullmann samt Transmitter und anderes Zubehör
Sicher überlegte ich mich von MFT zu trennen, aber dann wohin ????? Preislich landet man bei Pentax, die imKamera Bereich eher der Underdog sind und as Marke eine gepflegte Tradition haben. Sie waren mit die ersten die quasi Praktika und Voigtländer nachbauten, bzw. weiterentwickelten. Das jenseits des digitalen Wahns. -Kreativität mit KI, nee danke. Gruss Jürgen
Danke für den Input!
Gut, danke für das Video. Schade dass die Bilder in der Kirche nicht mit einem Stativ gemacht worden sind, um die menschliche Komponente auszuschließen. Und, weil wie es scheint die HiRes Bilder der Olympus mit Stativ schärfer sind. Sehr gut finde ich Ihr praxisnahes Denken. Man schaut sich ja schlußendlich Fotos an und keine Histogramme.
Stimmt. Der einzigartige Bildstabilisator der Olympus lässt verwackelungsfreie Aufnahmen von bis zu 2 Sekunden freihand zu. Dadurch sind rauschfreie Aufnahmen möglich, da man den ISO nicht hochschrauben muss. Aber wie sieht es bei Aufnahmen von sich bewegenden Objekten aus? Aufnahmen von laufenden Menschen mit einer Belichtungszeit von über 1 Sekunde werden bestimmt nicht scharf dargestellt. In diesem Fall ist man gezwungen, bei schlechten Lichtverhältnissen die ISO hochzuschrauben. Und da hat nun mal Vollformat einen gewissen Vorteil. Da bringt mir der phantastische Bildstabilisator der Olympus oder Lumix nichts.
Absolut richtig!
Sieht das ISO rauschen bei der neuen Olympus OM 1 immernoch so schlecht gegenüber VF aus?
Superbeitrag, ich fotografiere seit etwa 9 Jahren mit mft und war eigentlich immer von dem System angetan. Zur Zeit nutze ich di E - M 1 mk 3 und mk 2 mit 7 Objektiven. Am besten gefallen mir die unzähligen features die olympus oder panasonic bieten. Ich möchte hier nur focus stacking, live nd, live composite und pro capture erwähnen. Ich kenne keine Kleinbildkamera die das auch kann.
Danke!
Bei der Bittiefe geht es nur um die Farbinformation nicht um den Dynamikumfang. Den Unterschied von 8-Bit bis 16-Bit kann man in einem RUclipsvideo leider nicht sehen. In JPG-Bildern auch nicht, da sie die höhere Bittiefe nicht darstellen können.
Das erkläre ich auch immer wieder. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass sich 13 oder 15LW Kontrastumfang sinnvoll mit den 256 Stufen je Farbkanal von 8 Bit festhalten ließe, weshalb man das auch nicht trennen kann. Grundsätzlich bieten mehr Bit mehr Potenzial für die Bearbeitung von Kontrasten (Herstellung von Tiefen und Lichtern ist auch eine Bearbeitung der Kontraste) - auch das hat mit dem Kontrastumfang zu tun, den man aus einer RAW-Datei herausholen kann. Da ich kein Experte für Sensordesign, Verarbeitung der Signale durch die Software in der Kamera und Interpretation des RAW-Konverters bin, würde ich mich nicht so weit aus dem Fenster lehnen zu behaupten es gäbe da keinen Zusammenhang. Wenn du diesbezüglich eine gesicherte Quelle hast wäre ich für eine Link dankbar.
14 Bit wird auch keinen Vorteil gegenüber 12Bit bezüglich Farben bringen. Die Bittiefe besagt ja nichts anderes, als wie viele Stufen je Farbkanal zur Verfügung stehen: Bei 8Bit 256, bei 12Bit 4096, bei 14Bit 16384 und bei 16Bit 65536. Ein 8Bit sRGB-Bild hat denselben Farbumfang wie ein 16Bit sRGB-Bild - dasselbe gilt für Adobe RGB. Ich kann mir deshalb nicht vorstellen, weshalb 14Bit bezüglich Farbe einen Vorteil gegenüber 12Bit haben sollte. Aber wenn du mir ein Praxisbeispiel zeigen oder mir ein Motiv nennen kannst, bei dem ich den Unterschied sehen könnte, will ich es gerne selbst testen.
NEIN!
Die Bit-Tiefe definiert den maximal möglich darstellbaren Dynamikumfang. PRO Bit Eine EV! Ob das theoretische Maximum erreicht wird, hängt einerseits von Sensor und Objektiv und andererseits von den Einstellungen ab.
WMedl Cool. Dann kann ich in Photoshop ja aus einem 8Bit TIFF mit 8LW ein 32Bit tiff mit 32LW machen. Wenn ich das früher gewusst hätte!
@@WMedl Hier erkläre ich übrigens, was Bittiefe bedeutet. 1Bit erlaubt zwei Töne: Schwarz oder Weiß, 2Bit 4 Stufen, 3 Bit 8 usw. Mit Lichtwerten hat das nichts zu tun.
Nach mehreren mft-Kameras (Panasonic G6, GX8, G9) konnte ich der Versuchung und dem Angebot (Panasonic S5+Kitobjektiv für 1700€) nicht widerstehen und kaufte mir eine FF-Kamera. Seitdem benutze ich die S5 mit dem Kitobjektiv und die G9 mit einem 35-100mm f2,8 Objektiv. Das 12-35mm f2.8 liegt seit Monaten im Schrank und ich hole es nur raus, um Vergleiche zwischen den beiden Kameras zu machen.
Sind die Standbilder korrekt belichtet, erkenne ich keinerlei Unterschiede im dynamischen Umfang. Allerdings ermöglicht mir die S5 stärker das Bild zu unterbelichten, um, z.B. später mehr Farben und Struktur im Himmel zurück zu holen, ohne dass zu viel Bildrauschen entsteht (allerdings habe ich das Gefühl, Topaz beseitigt den Bildrauschen aus den G9-Aufnahmen etwas effektiver).
Wo ich deutlich mehr Vorteile für die S5 erkenne ist die Schärfentiefe. Gegen meinen Erwartungen habe ich im Bereich zwischen der Kamera und dem Fokuspunkt viel mehr Struktur (Gras bei Landschaftsaufnahmen, Pflaster bei den Straßenbildern etc), wenn ich z.B. mit S5 und f5.6 fotografiere als mit der G9 und f2.8 (und entsprechend weiter wenn ich die Blenden schließe). Ich habe keine Ahnung woran das liegt, theoretisch muss das DoF identisch sein, ist aber nicht!…
Das Kitobjektiv von der S5 schlägt locker alle mir bekannte mft-Objektive in der Schärfe von Standbildern (inklusive das Sigma 16mm f1.4 !!!), aber die Videos sind komischerweise nicht so scharf wie die aus der G9 (selbst mit dem weniger scharfen 12-35mm f2.8 Objektiv).
Das Problem mit der S5 ist aber, ich habe verstanden dass ich mir keine schwereren Objektive dazu kaufen will, somit bleibt mir nur die Option mit der festen Brennweite, aber die würden zusammen nicht weniger wiegen als ein Zoomobjektiv; ich bin also ziemlich in der Sackgasse mit meiner S5…
Danke für diesen interessanten Kommentar!
@@grafikundgestaltung , da die Kommentare zu diesem Video eingeschränkt sind, bekomme ich (bei der Nutzung einer App) erst nach Ihrer Antwort die Möglichkeit, mein eigenes Kommentar zu lesen und gegebenenfalls korrigieren… Somit konnte ich erst jetzt ein Paar Fehler in meinem Kommentar verbessern, darunter auch einen technischen: ich meinte, dass ich bei f5.6 FF mehr DoF bekomme als bei f2.8 mft, warum auch immer!… Falls Sie für mich eine Erklärung dafür haben, wäre ich dankbar! 🙏😌
Gott sei Dank.
Ich muss mich nie wieder um Bildaufbau und BildInhalte kümmern ...
Ich kaufe mir eine Vollformatkamera und bin Profi 😂
Oder direkt Mittelformat? Bin ich dann ein Künstler 😋?
Ich tu mir gerade etwas schwer den Bezug des Kommentars zum Inhalt des Videos zu begreifen. 🤔
@@grafikundgestaltung Sorry, meine Schuld.
Ich bin nur etwas genervt von dem ständigen Technik-Bashing in verschiedenen Kommentaren.
MFT ist heute, vermutlich technisch besser als Vollformat vor einigen Jahren.
Ich habe kürzlich einen Print 105 x 140 cm von einer O-MD EM-1 Datei anfertigen lassen und war mehr als zufrieden. Die Kamera ist von 2013.
Aber ich verkaufe auch keine Bilder und sehe mich somit auch nicht als Profi. Das Bild war ein Wunsch von Freunden und hängt da in der Wohnung an der Wand. Bisher gab es noch keine Klagen wegen mangelndem Dynamikumfang, Rauschen oder unzureichender Schärfe.
Dem Inhalt des Videos kann ich nur beipflichten...
Wenn ich keinen relevanten Unterschied im Bild sehe, interessiert es mich persönlich nicht
E-M1 MkIII - das ist die Olympus mit dem besten Sensor *und* der besten Signalverarbeitung (die E-M5 MkIII dürfte sehr ähnlich sein). Wenn ich dagegen meine Olympus Pen F Digital mit der alten Sony A7 (erste Generation, Vollformat) vergleiche, schneidet MFT im Vergleich wirklich schlecht ab: Deutlich bessere Lichterzeichnung bei der A7 (wobei die "Dynamic Range Optimization", DRO, vermutlich die entscheidende Komponente ist), deutlich höherer Kontrastumfang bei der A7, deutlich weniger Rauschen in glatten Flächen (sprich: blauer Himmel oder Metall, Glas etc.), deutlich bessere Detailzeichnung/Auflösung auf Pixelebene (obwohl auch nur 24 MP im Vergleich zu 20 MP). Der IBIS ist bei der Pen F auch schlechter als bei den beiden Mk-III-Modellen von Olympus - mit dieser Kamera ist MFT deutlich und durchaus auch sichtbar unterlegen. Trotzdem liegt die A7 im Karton im Schrank, die Pen F ist meine Digitalkamera der Wahl. Weil die Bilder im Ergebnis sehr gut funktionieren, Kamera und insbesondere die Objektive deutlich kleiner und leichter (und preiswerter) sind, und die Olympus insgesamt die angenehmere Kamera (und das angenehmere System) ist. Es gibt mehr Kriterien für die Systemauswahl als den Sensor!
Für mich ist außerdem noch der 80-MP-HiRes-Mode unverzichtbar - nicht für Aufnahmen draußen (außer vielleicht bei Architektur), sondern zum "Scannen" meiner Negative (KB, MF, 4x5). Das ist etwas, das ich bei APS-C oder Vollformat nicht für den gleichen Preis bekommen kann (auch nicht, wenn ich mir aktuell eine Kamera kaufen müsste, zum Zeitpunkt der Anschaffung meiner Pen F schon überhaupt nicht). Also soweit stimme ich ganz überein.
Bei Bildbearbeitung sehe ich das als jemand, der im "grafischen Gewerbe" tätig ist (wobei Fotografie nur ein Hobby ist), anders! Ja, das gezeigte Beispiel mit dem Vogel und unruhigem Hintergrund zeigt keinen sichtbaren Unterschied zwischen 8 und 16 bit - weil es unkritisch ist, und nur ein Bearbeitungsschritt (reine Tonwertkorrektur) beteiligt war. Erstens ist Adobe nicht umsonst seit einigen Jahrzehnten mit Photoshop im Geschäft und die Algorithmen funktionieren nicht so primitiv, wie's den Anschein hat (bei Einstellungsebenen wird intern mit Sicherheit immer in 16 bit oder sogar 32 bit Floating Point gerechnet, so dass gestapelte Einstellungsebenen keine akkumulierten Rundungsfehler verursachen, während ich bei destruktiver Anwendung der Filter meine Hand nicht für ein vergleichbares Ergebnis ins Feuer legen würde). Zweitens ist in der Aufnahme Struktur drin (im Vogel), der Hintergrund ist auch nicht völlig homogen, vermutlich ist in der scheinbar glatten Fläche leichtes Sensorrauschen drin und es sind Grautöne, d.h. leicht schwankende Farbwerte in allen 3 Kanälen ("natürliches Dithering") - da gibt's dann auch in 8 bit keine offensichtlich erkennbaren Tonwertabrisse. Das ändert sich, wenn es homogenere Flächen sind, die primär in einem Farbkanal "spielen", und wenn dann noch Farbmanagement dazukommt, oder man stärker an den Farben dreht, kann es durchaus unangenehm sichtbar werden.
Ich gehe immer auf Nummer Sicher und arbeite in 16 bit (zumal auch noch die Größe des Farbraums eine Rolle spielt; für Adobe RGB und eciRGB wird 16 bit empfohlen, und daran sollte man sich auch halten). Für das Endergebnis reichen 8 bit JPEG mit niedriger Kompression durchaus, zumindestens für sRGB und die üblichen Anwendungen. Muss jeder für sich selber entscheiden, aber rein leistungs- und speichertechnisch ist 16 bit in 2020 kein Problem mehr, und mit 20 MP Auflösung noch weniger (was durchaus ein Vorteil von MFT im Vergleich zu Megapixel-Monstren ist ;-)).
Danke für den Input.
Zur Bildbearbeitung in 16Bit: Theoretisch stimme ich absolut zu. Wenn du mir Bilder zeigst, die den Unterschied in der Praxis zeigen, werde ich auch darüber nachdenken, ob 8Bit vs. 16Bit wirklich nur in Ausnahmefällen relevant ist. Darauf bestanden, dass es den Unterschied gibt, haben schon einige. Der Aufforderung Vergleichsbeispiele zu zeigen ist bislang keiner nachgekommen. Aber - wie im Video gesagt - stimme ich dir zu: Es schadet ja nichts in 16Bit zu bearbeiten, deshalb mache ich es auch manchmal.
Die Kameraindustrie hat natürlich ein Interesse daran, Qualität als kaufbares Produkt darzustellen: Mehr ist besser. Aber leider geht das am Thema völlig vorbei. Ein Fotograf muss gucken können... Aus. Wenn der Fotograf einen guten Blick hat, spielt die Kamera nur eine Nebenrolle.
Darüber gibt's im Netz sehr konträre Meinungen . Siehe z.B. hier: ruclips.net/video/Be7_K_BTKhA/видео.html
Liebe Grüsse
Meinungen interessieren mich nicht, was Bildqualität angeht. Mich interessieren nur (Vergleichs)-Bilder. Die sehe ich dort nicht.
Der Monitor hat ja nur 8 oder maximal 10 Bit. Ob Du nun 12 oder 15 Bit auf 8 Bit komprimierst, ist doch egal, oder sehe ich das falsch? Fragt ein Olympus und SonyVF User...
Genau. Dasselbe mit dem Farbraum. Da stellt sich für mich auch immer die Frage, ob es sinnvoll ist in Adobe RGB zu bearbeiten, wenn der Monitor nur sRGB. Meiner kann Adobe RGB. Damit bin ich aber eher die Ausnahme als die Regel. Theoretisch ist mehr immer besser. Aber praktisch?
Übrigens: Nicht Bittiefe mit Kontrastumfang verwechseln. Das eine Betrifft die Anzahl der möglichen Nuancen, das andere die Weite des Kontrasts zwischen dunkelstem und hellstem darstellbarem Ton.
Nein es ist nicht egal. Die RAW ist ja das Ausgangsformat aus dem man das endgültige Bild komponiert. Ob Du dort eine Tonwertkurve in 8 10 12 oder 14 bit codiert hast, macht einen riesigen Unterschied. Denn die Speicherung der Tonwerte erfolgt nicht linear sondern in 2er Potenzen, die Langform zum Beispiel hier:
www.digitalkamera.de/Fototipp/Nach_rechts_belichten_oder_Expose_To_The_Right/9345.aspx
Der Vorteil ist, dass Du diese Informationen in der nachträglichen Belichtung retten und in ein 8 bit JPEG überführen kannst. Das ist der Hauptvorteil einer nachträglichen manuellen Belichtung. Wobei die Kamerainterne JPEG-Engine je nach Hersteller heutzutage auch sehr gute Ergebnisse abliefert.
Was außerdem noch eine Rolle spielt, ist der Dynamikumfang. Den können alle Sensorformate moderner Kameras (~der letzten 5 Jahre) Richtung 12 bei niedrigen ISO. Die kleinen fallen aber bei höheren ISO Werten schneller ab. Spätestens bei ISO 800 sinkt der bei MFT unter 8, die größeren Sensoren haben dort etwas mehr Reserven.
Das fällt natürlich nicht auf, wenn man Stillleben mit ISO200 und 1s Belichtungszeit fotografiert. ;-)
@@Schafmeister2000 Eine RAW-Datei mit 8 Bit Farbtiefe ist eine interessante These.
Zum Thema Dynamikumfang und Farbtiefe: tinyurl.com/y5469van
Wobei eine Untersuchung des Abfalls des Dynamikumfangs durch Anheben der ISO-Empfindlichkeit wäre noch eine interessante Untersuchung. Muss ich demnächst einmal machen.
12 LW Dynamikumfang ist schon ein Weilchen her. MFTs schaffen längst fast 13LW, Nikon und Sony knabbern an der 15er Marke.
@@Schafmeister2000 Danke! Sehr cooler link, wird ASAP ausprobiert. Ich kannte die Technik, dachte aber, sie wäre obsolet.
Was hat Dynamik mit Bittiefe zu tun? Wurde sicher auch schon gefragt ;-) Die Bilder, die hier wieder gezeigt werden, sind dann auch wieder 8Bit. Jeder darf das System nehmen, das einen gefällt. MFT hat natürlich auch seine Grenzen - wenn sie aber zur eigenen Arbeit passt, warum dann auch nicht? Aber es heißt noch lange nicht, dass Kleinbild nicht durchaus seine Berechtigung hat - auch wenn es mehr Volumen und Gewicht hat. Wenn ich Beispiele heranziehe, die die Unterschiede nicht zeigen können, ist klar, dass man auch nicht viel davon sehen kann. Mach doch eine hochauflösende Aufnahme bei Bewegung - und dann vielleicht auch noch bei schlechteren Lichtverhältnissen - dann trennt sich eben doch das eine System vom Anderen. Bleibt glücklich mit mFT - wenn es zu euerer Arbeit passt. Es wird ja angesprochen, aber so ist das dann doch mal, dass man wissen sollte, was man womit macht.
Was hat Dynamik mit Bittiefe zu tun?
Wer hat behauptet, dass Kleinbild keine Berechtigung hat?
Kannst du Beispiele zeigen, die Unterschiede zeigen?
Wenn das keine schwierigen Lichtverhältnisse sind, was dann?
Wenn man Kontrast erhöht, schmeisst man in der Regel Helligkeitsinformationen weg.
Richtig.
Na toll. Der Unterschied ist zweigeteilt -- MFT verliert beim Rauschen und Kontrast, gewinnt bei Gewicht und Volumen (also dabei oder zuhause liegen gelassen). Und 12/14 bit raw, was soll die Diskussion? Natürlich kann ich aus 14 bit mehr rausholen. Ob das jmd anders sieht geht mir doch irgendwo vorbei, *ich* muss mit dem Ergebnis zufrieden sein.
Zeig es.
@@grafikundgestaltung Geht leider nicht, ich habe meine Photos offline genommen. Will keine "Erbschaft" hinterlassen (ja, ich bin so alt). Also kein Beweis.
@@joanarling Dann erkläre uns wenigstens, wie Bittiefe und Kontrastumfang zusammenhängen.
@@grafikundgestaltung Zwei Bit mehr ergeben viermal so viel mögliche Informationen. Der Kontrastumfang könnte somit größer werden (oder feiner abgestuft).
@@joanarling Das heißt ein 16Bit Tiff hat einen größeren Kontrastumfang, als ein 8Bit Tiff?
Natürlich bringt 16bit mehr als 8bit! Kommt natürlich ganz draufan was man macht. Wenn man ein schon relativ kontrastreiches Bild nur etwas anzieht, sind die unterschiede tatsächlich nicht bzw kaum wahrnehmbar. Aber wenn mehr gemacht wird. Solch minimale Korrekturen sollten eh schon beim RAW - "Entwickeln" - ein Begriff, den ich eh nur in der Analogen Welt zulassen würde - gemacht werden. Sobald man Bilder bearbeitet IMMER in 16Bit um jegliches Banding und und und zu vermeiden - kostet ja nix. Selbst ein runtergelandenes jpg sollte in der Bearbeitung sofort in 16bit gewandelt werden. Bei heutiger Rechenpower ist das sowieso völlig egal. Also liebe Leute, lasst euch nicht beirren, 16Bit sollte eigentlich seit 2000 Standard sein.
Weiters finde ich es interessant, das sie bei den Vergleichen immer sagen, "ich sehe keinen Unterschied" und das Video schlägt einem mit der Faust ins Gesicht voll von unterschieden. Im Grunde zeigen sie leider nur permanent die Nachteile von MFT.
MFT bräuchte dringend eine neue Chip Generation. Denn vom Handling und Softwareseitig macht (oder hat) Olympus Top arbeit geleistet. Die Kameras sind großartig, von der kleinen PEN bis zur 1er.
Und vielleicht noch als Schlusssatz: Grundsätzlich ist es völlig egal welche Kamera benutzt wird. Was zählt ist das Bild. Have fun, keep shooting!
Also, liebe Leute: Der Reinhold zeigt uns jetzt Bilder, bei denen man den Unterschied sieht! Danke!
Ich habe übrigens gerade letzte Woche für die Überarbeitung meines Photoshop-Buches zwei Gegenüberstellungen erstellt, mit extremen Einstellungen, einmal auf 8-Bit-Farbe und einmal auf das konvertierte 16-Bit-Farbe-Bild angewendet. Wie zu erwarten ist das Histogramm anders strukturiert, aber man sieht den Versionen genau gar keinen Unterschied an. Wer sich überzeugen will: Das Buch ist ab Ende August im Handel! :)
@@grafikundgestaltung Der Markus ist will halt seine Bücher verkaufen. Lassen wir mal die Polemik bei Seite. Ich verstehe beim besten willen nicht, heutzutage noch für 8 bit zu argumentieren in Zeiten von endless core systemen und TB Festplatten. Es kostet einen nichts auf 16Bit zu arbeiten und man hat immer die Sicherheit, das so viel Information wie möglich vorhanden ist, und sich nicht im nachhinein zu ärgern.
Man kann hier leider keine Fotos hochladen, aber es kann ein jeder mit seinen Fotos ausprobieren. Eine Fläche burren, und den Kontrast anziehen. Oder bei Low Iso Aufnahmen mit weichen Farb/Kontrastübergängen, wo man mehr haben will - zb bei bestimmten Himmeln.
Oder man verwendet Doge/Burn etwas mehr als nur 1EV, oder hat mehrere Layer mit Transparenzen. Die Gründe 16bIt zu verwenden sind zahllos. Ein Top Kanal für all jene die Photoshop lernen wollen ist sicher ruclips.net/channel/UCMrvLMUITAImCHMOhX88PYQ PiXimperfect. Bin jetzt kein Megafan von ihm, aber er macht seine Sache gut.
Das Finale Bild kann natürlich in 8bit exportiert werden - solange man die PSD Datei nicht verlegt :D (jpg kann eh nur 8bit)
@@grafikundgestaltung Man kann natürlich auch in 32bit arbeiten. Nicht immer notwendig, eröffnet aber neue Möglichkeiten, wenn man verstanden hat was es bedeutet.
@@raf.visuals Dass es nichts schadet, in 16 Bit zu arbeiten, sage ich ja auch stets dazu. Mir sind allerdings in meiner Praxis noch keine Bilder untergekommen, in denen das sichtbar wäre. Was nicht heißt, dass ich mich nicht überzeugen lasse. Wenn du deine Behauptungen belegen kannst: Irgendwo zwei oder drei Bilder hochladen und darauf zu verlinken sollte doch wirklich für niemanden ein Problem sein. Einfach auf einen Kanal zu verweisen ist etwas billig.
Die “Sternchen” produziert die Blendeneinheit im Objektiv und haben absolut nichts mit dem verwendeten System zu tun. Für alle Systeme gibt es Objektive, die das unterschiedlich “schön” darstellen
Ich bin kein Experte für die optische Konstruktion von Linsen, kann mir aber kaum vorstellen, dass das Design der Blende ausschließlich für die Bildung der Lichtstrahlen verantwortlich ist. Ich würde annehmen, dass die optische Konstruktion der Linsen da ein wesentlich gewichtigeres Wörtchen mitzureden haben. Darüber hinaus, muss ich die Blende schließen um den Effekt zu erzielen, und da wird bei MFT früher die Beugungsunschärfe zum Thema, von der ich annehmen, dass sie auch ein Faktor ist. Dass es mit dem Format des Sensors nichts zu tun haben wird, davon gehe ich auch aus. Allerdings hatte ich bislang wenige MFT-Linsen in der Hand, die das wirklich schön gemacht habe, und wenige FF-Linsen, die keine schönen Sternchen ergeben. Deshalb sagte ich »nach meiner Erfahrung, können das die größeren Systeme besser«.
@@grafikundgestaltung Sterne in den Lichtpunkten liegen einzig und alleine an der Anzahl und der Form der Blendenlamellen. Hat absolut nichts mit dem System zu tun, sondern nur etwas mit der Objektivkonstruktion.
@@Funktrainer So heißt es überall: Die Sternchen werden rein von der Blende verursacht, weshalb sie auch Blendensternchen heißen. Dass sie an der Blende entstehen ist klar, sonst würden sie ja nicht von der Blendeneinstellung abhängig. Dass die Anzahl der Strahlen mit der Anzahl der Lamellen korreliert ist auch logisch, ebenso wie nachvollziehbar ist, dass die Rundung der Blende einen Einfluss hat. Dennoch würde ich ausschließen, dass die Linsen keinen Einfluss darauf haben, also ob die Optik eher für scharfe Zeichnung oder weiches Bokeh ausgelegt sind. Ein Crossfilter erzeugt ja auch Sternchen, ohne dass er eine Blende enthält. Ich habe auch einmal die Vermutung gelesen, dass die Verarbeitung der Bilder in der Kamera einen Einfluss haben könnte - MFT führt ja optische Korrekturen in der Kamera durch. Wenn du das saubere Sternchen der Nikon mit dem griesligen ausgefressenen aus der Olympus vergleichst - kannst du da tatsächlich bei der Behauptung bleiben, das unterschiedliche Aussehen liege rein an der Blende? Ich gehe davon aus, dass das nicht so ist, bevor es mir nicht ein Experte für optische Systeme erklärt bzw. versichert.